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von Eldoryen Gammensliff
16.02.2012 15:55
Forum: Drachenchronik
Thema: Das Problem der Birscharolle (MI)
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Re: Das Problem der Birscharolle (MI)

Man könnte sich auch eine Liste mit Orten hoher elementarer Reinheit vorstellen oder eine Art Kraftliniennetz (so kann man vielleicht wichtige magische Orte in Zze Tha besser finden etc.). Für ein (dauerhaft) "tragbares Artefakt" ist die Rolle - egal was nun drin steht - schlicht zu groß. Würde man die Rolle verkleinern würde es ziemlich seltsam wirken, würde man sich vorstellen diese hätte ein Alter Drache "geschrieben". Ich würde die Rolle schlicht auf Wissen beschrenken.

Gruß,

Eldoryen
von Eldoryen Gammensliff
16.02.2012 14:26
Forum: Drachenchronik
Thema: Das Problem der Birscharolle (MI)
Antworten: 49
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Re: Das Problem der Birscharolle (MI)

Cavia hat geschrieben:Jetzt seh ich irgendwie folgendes Problem: Wenn man die gesamte Handlung der Drachenchronik überblickt, ist der Inhalt der Rolle weder besonders wichtig, da die enthaltenen Informationen auch in "Vermächtnis im Mondschein" und letztendlich in Drakonia zu finden sind.
So wie ich das verstanden habe, ist das nicht ganz richtig. Die Birscha Rolle ist nicht nur eine "Abschrift" bzw. "Auszug" der Drachenchronik, sondern enthält viel mehr. Letztendlich ist sie Grundlage des Verschütteten Wissens (vgl. Drachenerbe S. 80).
DC II; Drachenerbe S. 80 hat geschrieben:Doch auch die anderen Informationen [Anm.: gemeint sind andere außer die Aufzählung der Ousiaphôr] sind nicht verloren, nur verschüttet [...].
Für Sie als Meister bedeutet das, dass sie im Verlauf der Kampagne weitere Aspekte und Informationen zu den Dynastien, den Essenzlinien und den Alten Drachen im Geist der Helden auftauchen lassen können.
Ich verstehe das so, dass man quasi eine, von Fuldigor kommentierte, Ausgabe der Birscha Rolle im Kopf hat, welche quasi theoretisch beliebige Informationen enthalten kann. Das ist sowohl ein "tool" für den Meister als auch für die Spieler um beliebig tief in die Geschichte der Drachen einzutauchen (darum geht es ja auch eigentlich in der DC).
Cavia hat geschrieben:Zweitens ist nicht ganz klar, was für Pyrdacor der Grund gewesen sein soll, die Erblinien festzuhalten (klar, im Endeffekt nützt ihm das natürlich bei seiner Wiedererweckung, aber war ihm das auch klar?).
Die Birscha Rolle ist "nur" ein Teil(?) von Pyrdacors Testament. Ich nehme an, der Grund für das Verfassen eines Testamentes ist ein ähnlicher wie auf der Erde auch. Wie oben geschrieben wird dort viel mehr zu lesen sein als eine bloße Namensliste. Ich würde es mir so erklären: Solange Pyrdacor lebt ist diese Rolle "unter Verschluss" und "geheim". Sobald er aber in Drachenschlaf verfällt kann jemand diese Rolle lesen (vornehmlich natürlich seine Brüder und/oder Jünger). Diese haben alles nötige Wissen um das Gleichgewicht wieder herzustellen bzw. "ihren Gott" wieder zu erwecken. Das ist ja auch der Grund, warum die Alten Drachen überhaupt erst mit dem Erschaffen von Essenzlinien angefangen haben. Zu erklären warum es die Birscha Rolle gibt sollte also eher die leichteste Übung sein.
Cavia hat geschrieben:Ich bin mir nun unschlüssig, ob man den Inhalt der Rolle nicht vielleicht abändern sollte.
Das ist meiner Meinung nach die ganz große Stärke der Rolle. Das ist ihre Aufgabe. Sie hat eine "Minimalbedeutung" bzw. "-information". Darüber hinaus kann sie alles oder nichts sein. Es ist quasi das ultimative tool um die Kampagne zu personalisieren.

Cavia hat geschrieben:Also - entweder sollte die Rolle und die ganze Drachenfamiliengeschichte eine wichtigere Rolle spielen oder die Rolle sollte gleich was anderes beinhalten.
Die Rolle als "Gegenstand" ist natürlich unbedeutend (ähnlich einer Mona Lisa: das ist nur ein Stück Leinwand mit bißchen Farbe). Wichtig ist ihr Inhalt, und solange man sie nicht lesen kann ist sie der einzige Träger der Information. Nach der Entschlüsselung gibt es das Wissen sowohl im Übersetzer als auch in den Helden. Und wie schon gesagt: die Rolle enthält alles was du willst.

Ich würde aber davon abraten die Dramaturgie einer langsamen Entschlüsselung zu unterschätzen. Nur weil es einen Teil der Informationen "doppelt" gibt wird die Rolle nicht gleich bedeutungslos. Die Helden sind die einzigen Wesen die "alles" mitbekommen. Die Drachenchronik können nur jene lesen welche die Prüfung ebenfalls schaffen (so hab ich es zumindest verstanden) und die Rolle kann (ohne einen Drachen) nur langsam entschlüsselt werden und bildet einen der größten "Kunstschätze" Aventuriens.

Das ist wie mit einem Lehrbuch. Wenn ich das Wissen in mir aufgesogen habe ist das Buch doch dadurch kein unnützer Haufen Papier, sondern bis es soweit ist ein wichtiger Begleiter und der Stein der mein Wissensdurst eventuell erst ins rollen bringt.

Gruß,

Eldoryen

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