Nö, es gibt aber halt deutlich interessantere Aufgabenfelder, siehe z. B. @chizuranjida . Als wären Adelshöfe die einzigen, die Magier in Lohn und Brot nehmen?Na'rat hat geschrieben: ↑20.05.2019 19:32Was irgendwie schon im Interesse der Herrschaft ist, die allesamt nicht Kriminologie studiert haben. Für alles was die Herrschaft stört ist Hellsicht- und Herrschaftsmagie total praktisch.Bluthandel hat geschrieben: ↑20.05.2019 00:32Ich denke, das machen primär andere, das Aufklären von Kapitalverbrechen.
Kann sein, ansonsten siehe oben.Bluthandel hat geschrieben: ↑20.05.2019 00:32
Die diskrete Unterhaltung belauschen - wann ist das mal wichtig? Geht es darum wer über wen tratscht?
Man kann sich natürlich auf den Standpunkt stellen, dass die Weiße Gilde bis zur Nutzlosigkeit verregelt ist, muss man und sollte man aber nicht.Bluthandel hat geschrieben: ↑20.05.2019 00:32
Und Gespräche belauschen einfach so weil mans eben kann würde ich zumindest für Magier der rechten Hand darüber hinaus eben nicht als ein "geht ohne Abwägung klar" betrachten.
Das ist ja das schöne am Feudalismus, die werden erst gar nicht gefragt, dürfen halt nur nicht von Stand sein.Bluthandel hat geschrieben: ↑20.05.2019 00:32
Steuereintreiber einfach mal so mit Respondami nötigen?
Dafür hat man ja einen Hofmagier. Der erklärt was geht und was nicht geht.Bluthandel hat geschrieben: ↑20.05.2019 00:32
Ein Problem, das ich auch ansprach, dürfte eben sein, dass der Dienstherr wenig Vorstellung von den tatsächlichen arkanen Möglichkeiten, aber auch den Einschränkungen und praktisch notwendigen Rahmenbedingungen haben dürfte.
Mal eine Gegenfrage, wozu werden Hellsicht- und Herrschaftsmagier den ausgebildet? Wenn es nach dir geht, wohl hauptsächlich für die Arbeitslosigkeit.
Und ich sehe speziell Gildenmagier (gut, Hexen, Druiden, Geoden... sind auf ihre Art auch alle Freaks und ich mag es, dass Magie in DSA4 das Geheimnisvolle für alle magischen Professionen auf diese Art etabliert) als einen recht abgehobenen Stand, der in vielen Dingen jenseits alltäglicher weltlicher Belange denkt. Meines Erachtens kann diese Elite es sich auch zumindest teilweise leisten, eben nicht nur aufs Geld und eine möglichst feste Anstellung zu schauen, egal, wie diese nun mit dem eigenen Prestige, den im Vergleich zum Normalbürger abgehobenen Eigeninteressen und den eigenen Kernkompetenzen vereinbar ist. Mir wäre ein solches Sicherheitsdenken als die Regel für eine Fantasywelt auch etwas schnöde. Gut die Hälfte aller Akademien lässt regelmäßig so etwas wie eine verschrobene Elite der wisschenschaftlichen Kaste auf die Welt los. In meiner Vorstellung ist es nicht deren Höchstes, irgendwo als besserer Dienstbote Speck anzusetzen. Man muss ja nicht gleich wie ein Rakorium Mutagonus permanent umtriebig auf Expedition unterwegs sein oder das ganze Leben nur komplett der Wissenschaft liefern. Aber einen gewissen wissenschaftlichen Anspruch, ein Bewusstsein um die Besonderheit der eigenen Künste sehe ich als weniger kompatibel mit mittleren und kleineren Adelshöfen an.
Davon abgesehen weiss ich echt nicht, was Du regelmäßig mit der verkrüppelnden "Verregelung" der armen Weißmagier hast. Aber vielleicht ist das Aventurien, das Du setzt, eine echte Räuberpistole, in der überall Selbstjustiz übende Heldengruppen Amok laufen, magische Wesen nach Gusto Barone assassinieren und wo nur der es zu was bringt, der der Fitteste und Ruchloseste ist. In so einer Welt braucht dann tatsächlich jeder unbedingt einen magischen Dienstleister und Beschützer. Für mich gilt das in Aventurien aber nur für sehr spezielle Regionen oder einzelne Städte wie Fasar.
Anderswo, wo es ein etabliertes Rechtssystem, eine halbwegs funktionale Infrastruktur, ein Gemeinwesen gibt, dort, wo Menschen es eben zu einer höheren zivilisatrischen Blüte bringen können, da hat m. E. der einen Vorteil, der durch diese Systeme legitimiert und sogar sanktioniert arbeitet.
Und so habe ich es auch immer mit meinen inzwischen drei gespielten Magiern der rechten Hand IT erlebt: Ja, es wurde nicht immer einfach nur gezaubert, wie man Lust hatte. Das habe ich aber auch gamistisch definitiv nie als Nachteil empfunden. Die meiste Zeit waren im Gegenteil diese Chars sogar freier, weil angesehener und besser beleumundet in der Ausübung ihrer ansonsten für Laien zu Recht eher beunruhigenden Tätigkeit. Und die sich aus dem Tätigkeitsfeld eines Weißmagiers ergebenden moralischen Zwiespälte haben vor allem echt viel Spaß im Rollenspiel mit der Gruppe gebracht. Und der ist bekanntlich priceless.