Die Suche ergab 56 Treffer

von Cifer
30.07.2017 00:43
Forum: Smalltalk
Thema: Trump - jetzt gehts los
Antworten: 745
Zugriffe: 74738

Trump - jetzt gehts los

Frater Tiberius hat geschrieben: 29.07.2017 20:08 Bei dem Typen muss ich irgendwie an den unsterblichen Freddy Mercury denken:
Jeder muss das.
von Cifer
29.07.2017 16:59
Forum: Smalltalk
Thema: Trump - jetzt gehts los
Antworten: 745
Zugriffe: 74738

Trump - jetzt gehts los

Talasha hat geschrieben: 28.07.2017 12:39Ob Trump bereits gemerkt hat, dass es keine gute Idee ist den Attorney General so derartig an zu pissen wie er es gerade tut? Session ist auch der erste etablierte Politiker der ins Trump Lager gewechselt ist, oder?
Ist er - der erste Senator, der sich zu ihm bekannt hat.
von Cifer
26.07.2017 11:21
Forum: Smalltalk
Thema: Trump - jetzt gehts los
Antworten: 745
Zugriffe: 74738

Trump - jetzt gehts los

sagista hat geschrieben: 18.07.2017 22:26Trumpcare gescheitert
Da ist leider noch gar nichts gescheitert - gestern wurde mit minimal möglicher Mehrheit (*) dafür gestimmt, die Debatte durch den Senat wieder aufzunehmen.

(*) Besonders putzig war dabei natürlich McCain, der sich gerade dank der vorzüglichen Absicherung für Senatoren einen Hirntumor entfernen lassen hat und jetzt dafür stimmt, anderen Leuten die Krankenversicherung zu entziehen.
von Cifer
07.03.2017 11:09
Forum: Smalltalk
Thema: Trump - jetzt gehts los
Antworten: 745
Zugriffe: 74738

Re: Trump - jetzt gehts los

"How do you fight Racism?" - "You stop calling me a black man, and I stop calling you a white man". - Morgan Freeman.
Das sind Amerikaner, die sind dort beide schon seit Jahrhunderten, man muss sie nicht trennen in schwarz und weiß.
Der Haken daran ist, dass, wenn der höfliche Teil der Gesellschaft aufhört, über einen Unterschied zu reden, das nichts mit dem unangenehmeren Teil anstellt.
von Cifer
06.03.2017 11:35
Forum: Smalltalk
Thema: Trump - jetzt gehts los
Antworten: 745
Zugriffe: 74738

Re: Trump - jetzt gehts los

Thargunitoth hat geschrieben:
Gubblinus hat geschrieben:Ein irrsinniger Migrantentrom ... (alle Immigranten in die USA, also nicht nur Mexikaner, machen ca. 0.3% der amerikanischen Bevölkerung / Jahr aus, die Hälfte davon Asiaten ... das ist eher ein dahinplätscherndes Bächlein, als ein Strom).
Und wie viele Jahrzehnte soll das so weitergehen? Die USA ist sein 1950 ein Einwanderungsland, d.h. 67*0,3%= 20,1%.
20 % halte ich ja für wesentlich untertrieben - aktuelle Statistiken gehen mittlerweile eher von 99 Prozent aus (bzw. 95 %, wenn man gemischte Nachfahren dem ursprünglich ansässigen Elternteil zurechnet). Schlimm.
von Cifer
04.03.2017 17:30
Forum: Smalltalk
Thema: Trump - jetzt gehts los
Antworten: 745
Zugriffe: 74738

Re: Trump - jetzt gehts los

Die Frage ist halt, weiß Trump, was er will und wie teuer das wird.
Klar weiß er das - die Mauer wird 4 Milliarden kosten. Oder 6. Vielleicht auch 7. Naja, 8. Oder 10. So 10 bis 12.
So ein Grenzbollwerk kann ja auch ein großes Arbeitsplatzangebot schaffen. Ich halte das nicht für ausgeschlossen.
Und meinst du, dass das Problem des US-Staats gerade ist, dass er nicht genug Möglichkeiten hat, Gelder aus den öffentlichen Kassen in private Hände zu geben? Denn ich könnte mir da einige interessantere und sinnvollere Investitionen vorstellen, die genauso Arbeitsplätze bringen, aber natürlich sind die eher in Bereichen zu sehen, denen man gerade die Gelder gestrichen hat.
von Cifer
25.02.2017 00:27
Forum: Smalltalk
Thema: Trump - jetzt gehts los
Antworten: 745
Zugriffe: 74738

Re: Trump - jetzt gehts los

Und um nochmal auf Trump zurückzukommen: Aktuell fordert er, dass Journalisten in Artikeln ihre Quellen namentlich nennen müssen, während Spicer Medien wie die New York Times aus dem Press Briefing ausschließt und die Republikaner in diversen Staaten Gesetze auf den Weg bringen, um Proteste einzuschränken oder strafrechtlich zu verfolgen.
von Cifer
23.02.2017 22:11
Forum: Smalltalk
Thema: Trump - jetzt gehts los
Antworten: 745
Zugriffe: 74738

Re: Trump - jetzt gehts los

@Talron
Seien wird doch mal ehrlich. Der hätte sich nicht auf den third wave feminism upper class bullshit eingelassen.
Seien wir nochmal etwas ehrlicher und googlen "Bernie Sanders Feminist". Du kannst jetzt natürlich beliebig viel oder wenig unter "third wave feminism upper class bullshit" zusammenfassen, aber angesichts seiner Aussagen ist es wirklich schwer herzuleiten, dass Sanders Frauen- und LGBT-Rechte nicht zu einem Thema seiner Präsidentschaft gemacht hätte.
von Cifer
23.02.2017 02:04
Forum: Smalltalk
Thema: Trump - jetzt gehts los
Antworten: 745
Zugriffe: 74738

Re: Trump - jetzt gehts los

@sagista
Ich glaube nicht, dass er dumm ist.
Ich ehrlich gesagt schon. Für alles andere hat er einfach an zu vielen Stellen Porzellan zerschlagen, das ihm in keinster Weise nutzt. Offizielles neues Feindbild ist ja jetzt China, aber gleichzeitig haben seine Aktionen zur Klimaleugnung China so effektiv wie nichts zuvor aus der globalen politischen Isolierung herausgeholt. Mexiko denkt offen drüber nach, sich stärker in Richtung EU zu orientieren, im Irak musste erstmal sein Verteidigungsminister beschwichtigen, dass da nicht gleich das Öl beschlagnahmt wird, und so weiter.

Jemand, der sich nur dumm stellt, würde denke ich eher in Pressekonferenzen den Deppen geben (und zum Beispiel erklären, was Uran ist und was für Sachen man damit machen kann), aber in der tatsächlichen Politik etwas weniger massive Fehler machen.
von Cifer
17.02.2017 01:34
Forum: Smalltalk
Thema: Trump - jetzt gehts los
Antworten: 745
Zugriffe: 74738

Re: Trump - jetzt gehts los

Talasha hat geschrieben:
Cifer hat geschrieben:Klar geht das (sofern das Regularium eingehalten wird, dass die entsprechenden Mails dann entsprechend zwecks Archivierung auf nen Regierungsserver übertragen werden), aber bei einem Server, von dem man weiß, dass er bereits von unseren östlichen Freunden infiltriert wurde, und nachdem man genau darauf seinen Wahlkampf aufgebaut hat, hat das schon ein gewisses Geschmäckle.
Logisch, aber ein privates Handy ist potentiell ein höheres Sicherheitsrisiko oder?
Ich glaube, wenn wir bekanntermaßen gehackte Server mit ungesicherten Handys vergleichen, während gerade ein National Security Advisor aus dem Amt fliegt, weil er nicht wusste, dass die Gespräche von russischen Botschaftern abgehört werden, sind wir einfach in Bereichen angekommen, wo das Wort "höher" seine Bedeutung verliert.
von Cifer
15.02.2017 20:21
Forum: Smalltalk
Thema: Trump - jetzt gehts los
Antworten: 745
Zugriffe: 74738

Re: Trump - jetzt gehts los

Talasha hat geschrieben:
Cifer hat geschrieben:Sein innerer Kreis verwendet ja auch nen privaten Emailserver. Mir war so, als hätte das irgendwer mal kritisiert …
Naja, wobei das für wirklich private Mails, noch geht. Das hier wäre aber ein deutlich übleres Kaliber.
Klar geht das (sofern das Regularium eingehalten wird, dass die entsprechenden Mails dann entsprechend zwecks Archivierung auf nen Regierungsserver übertragen werden), aber bei einem Server, von dem man weiß, dass er bereits von unseren östlichen Freunden infiltriert wurde, und nachdem man genau darauf seinen Wahlkampf aufgebaut hat, hat das schon ein gewisses Geschmäckle.
von Cifer
15.02.2017 16:42
Forum: Smalltalk
Thema: Trump - jetzt gehts los
Antworten: 745
Zugriffe: 74738

Re: Trump - jetzt gehts los

Sein innerer Kreis verwendet ja auch nen privaten Emailserver. Mir war so, als hätte das irgendwer mal kritisiert …
von Cifer
06.02.2017 15:27
Forum: Smalltalk
Thema: Trump - jetzt gehts los
Antworten: 745
Zugriffe: 74738

Re: Trump - jetzt gehts los

Ich glaube er wusste was er tut, und entweder es wär durchgegangen, dann steht er da als der Macher, oder es geht nicht durch, dann steht er da gegen das System.
Potenziell ebenso wichtig: Beim nächsten Anschlag kann er gegen die bösen, bösen Gerichte wettern - wenn die nicht gewesen wären, dann...
von Cifer
03.02.2017 00:28
Forum: Smalltalk
Thema: Trump - jetzt gehts los
Antworten: 745
Zugriffe: 74738

Re: Trump - jetzt gehts los

Thargunitoth hat geschrieben:Trump polarisiert, hat bei dem Einreiseverbot in den USA aber mehr Unterstützer (48%) als Gegner (41%). Stellt sich noch die Frage ob das Dekret rechtssicher ist.

Siehe: http://www.haz.de/Nachrichten/Politik/D ... eiseverbot
Da gibt's übrigens mittlerweile auch andere Zahlen - die Umfrage vom 30. und 31. Januar von Gallup zeigt quasi umgekehrte Werte - 42% dafür, 55% dagegen und das ist noch die Executive Order, die am besten davonkommt.
von Cifer
02.02.2017 15:19
Forum: Smalltalk
Thema: Trump - jetzt gehts los
Antworten: 745
Zugriffe: 74738

Re: Trump - jetzt gehts los

Selbst der Messias Obama hat ein solches Dekret bereits erlassen, auch wenns keiner wahr haben will.
Zum wiederholten Mal: Nein, hat er nicht. Obama hat Asylanträge außer Kraft gesetzt (bzw. verzögert, bis ein stärkerer Kontrollprozess etabliert wurde) und nicht Bürgern verboten, ihr eigenes Land zu betreten.
von Cifer
29.01.2017 18:51
Forum: Smalltalk
Thema: Trump - jetzt gehts los
Antworten: 745
Zugriffe: 74738

Re: Trump - jetzt gehts los

Ich gebe dem "anständigen Mann" mal 100 Tage Zeit die USA zu retten oder zugrunde zu richten.
Der Haken daran ist, dass er augenscheinlich nur 9 Tage braucht, um die ersten Leben zu ruinieren - ein irakischer Dolmetscher ist grad nur sehr knapp um einen Flug zurück in den Irak herumgekommen, wo er wegen seiner Arbeit für die US-Streitkräfte auf der Abschussliste von Al-Qaeda steht.
von Cifer
28.01.2017 23:46
Forum: Smalltalk
Thema: Trump - jetzt gehts los
Antworten: 745
Zugriffe: 74738

Re: Trump - jetzt gehts los

Es sind ja auch einige aus seinem Bekanntenkreis in zwei Staaten zur Wahl registriert, was bekanntlich ein deutliches Zeichen für fiese Wahlfälscher ist (statt ein Zeichen dafür, dass man sich bei seinem letzten Umzug nicht um letztlich unwichtigen Bürokratiekrams gekümmert hat).
von Cifer
28.01.2017 03:31
Forum: Smalltalk
Thema: Trump - jetzt gehts los
Antworten: 745
Zugriffe: 74738

Re: Trump - jetzt gehts los

Das ist gleiche wie bei der AfD. Gestern gabs einen Artikel bei welt.online zu lesen, wo der AfD-Mann Junge zu Bundeswehrzeiten eine lesbische Soldatin diskriminiert haben soll. Man liest sich den Artikel durch und denkt sich, also ich zumindest, "was soll das?". Ein Sack Reis in China ist interessanter.
Joa, ich würde hingegen sagen: Dass da ein AfD-Landeschef primär deshalb einem Disziplinarverfahren entgangen ist, weil er ohnehin aus dem Dienst ausschied, ist schon nicht uninteressant - zumindest wenn wir allgemein den Verfehlungen von Personen des öffentlichen Lebens ein gewisses Interesse zubilligen (siehe Volker Beck).
von Cifer
26.01.2017 19:31
Forum: Smalltalk
Thema: Trump - jetzt gehts los
Antworten: 745
Zugriffe: 74738

Re: Trump - jetzt gehts los

Durch TPP wären viele pazifische Länder wirtschaftlich näher an die USA gerückt und hätten sich von China entfernt. Dadurch, dass TPP beendet wurde, hat China die Möglichkeit, die wirtschaftlichen Beziehungen zu diesen Ländern zu stärken.
Das wird noch viel besser - gleichzeitig ist China plötzlich der globale Vorstreiter für Klimaschutz geworden.
von Cifer
26.01.2017 01:06
Forum: Smalltalk
Thema: Trump - jetzt gehts los
Antworten: 745
Zugriffe: 74738

Re: Trump - jetzt gehts los

@Teferi
Ist das wichtigste Argument gerade "Aber Obama war auch doof"?
# Guantanamo: Klar, weil er Leute illegalerweise oder legalerweise inhaftiert hatte, und Regierungen von heimat- oder drittländern selbstverständlich kein Interesse hatten diese zurückzunehmen. Die Idee, legitimerweise als Terroristen Verhaftete NUR in Guantanamo unterbringen zu können ( anstatt auf einer anderen CIA Blacksite oder auch in Festland USA ) ist Quatsch: Hätte Obama wirklich gewollt, dann hätte er binnen 8 Jahren sicherlich Guantanamo dichtmachen können!
Du hast Recht, die Idee ist Quatsch, deshalb war das auch sein Plan. Solange, bis der Senat dann beschlossen hat, dass keinerlei Gelder dafür verwendet werden dürfen, Gefangene von Guantanamo aufs Festland zu transferieren oder freizusetzen.
Und tatsächlich ist die "Population" von Guantanamo mittlerweile auf 61 gesunken. Irgendwas scheint sich da also zu tun. Wird sich aber vermutlich jetzt wieder umkehren, also was soll's?
# Besucherzahlen: Das ist eine Schlammschlacht. MSM postet bewusst irreführende Bilder ( erstens ), deren originaler livebroadcast sie als lange VOR der eigentlichen party entlarvt ( erstens ) und zweitens nicht mit späteren Live-Aufnahmen und 4Gigapixelbildern der Veranstaltung während sie lief übereinstimmt. Trump ist einfach der typ der dann irgendeine absurde Zahl aus der Luft greift und zurückschießt, einfach nur weil er Trotzig ist. ( Crux hier: MSM hätten locker echte Bilder anstatt verzerrender Berichterstattung präsentieren können: Trump hatte offensichtlich weniger Besucher als Obama. Andererseits ist natürlich auch Washington zu 90% demokratisch, womit shakening literally the next Hitler Trump natürlich in Washington weniger Leute mobilisieren kann. Die Debatte um die Besucherzahlen ist eine Farce von beiden Seiten ). ((der Comment, dass vor Ort und Live im Netz und an den Geräten insgesamt mehr Leute als jemals zuvor die Inauguration beobachtet haben, ist btw schwer nachweis- oder wiederleg-bar.))
Ah, das gute alte "beide Seiten machen das, deshalb kann man keiner einen Vorwurf machen"-Argument. Trump hätte an der Stelle der bessere Mann sein können. Niemand hat erwartet, dass er die größere Besuchermenge hat, genau weil DC demokratisch ist. Ein einfaches "Wir haben hier andere Bilder, macht euch selbst ein Urteil" hätte ausgereicht. Wenn irgendwelche Medien falsche Bilder verwenden (wobei mir speziell die Parade mit den leeren Zuschauerrängen schon ziemlich nach passendem Zeitpunkt aussah und die zwei hauptsächlich verwendeten Bilder zu annähernd dem gleichen Zeitpunkt entstanden: Kurz nach 12 Uhr mittags - und Obamas Inauguration begann ja auch erst 14:30), ist das eine Sache. Doof und verwerflich, aber im Großen und Ganzen halt Schlammschlachtniveau. Wenn man den "mächtigsten Mann der Welt" so einfach aus der Reserve locken kann, was passiert dann erst bei wichtigen Themen?
# Mauer: re:Drogenhandel wird sie sicherlich irgendeinen impact haben, re:Illegale wird sie definitiv einen impact haben. Gekoppelt mit Trumps versprechen, legale(!) Einwanderung zu vereinfachen um anständige Leute ins Land zu hohlen, bleibt die Mauer: Ein Konjunkturprogramm zur Jobschaffung. Löcher Graben, wieder zuschütten lassen, alles egal - hauptsache es wird gebaut und gearbeitet.
Und du meinst, das größte Problem der USA ist, dass man zu viel Geld im Staatssäckchen hat, das man nur an die Menschen herausgeben muss? Ich würde ja vermuten, dass es etwas dringendere Probleme gäbe - marode Infrastruktur, schlechte öffentliche Schulen, alles Punkte, wo man Geld besser ausgeben kann, wenn es wirklich nur darum ginge. Was die Mauer angeht, kommt mir immer wieder das Zitat in den Sinn: "Das einzige, was eine 30 Fuß hohe Mauer erreicht, ist Bedarf an 32 Fuß hohen Leitern anzukurbeln." Aber hey, nachdem die USA in den letzten Jahren ja schon ein, zweimal quasi zahlungsunfähig waren, ist eine Mauer, die je nach aktueller Tagesform des Präsidenten zwischen 4 und 12 Millarden kostet (Fachleute würden eher von 20-25 Milliarden sprechen, plus Wartungskosten) sicher genau das, was man braucht.
> zeigt linksfemifaschistisch unterlaufenen Hochschulgängen den versprochenen Mittelfinger
Gehen wir mal davon aus, dass "linksfemifaschistisch" nicht für sich selbst bereits absoluter Quatsch wäre, dann hätte Trump hier noch immer das Kind mit dem Bade ausgeschüttet. Unter die entsprechenden Grants fallen auch aus konservativer Perspektive wichtige Dinge wie Museen oder die Forschung an amerikanischer Geschichte. Wie auch einige Dinge, die man nicht so vermutet hätte. Hast du in den letzten Jahren mal einen Helden aus der Heldensoftware exportiert? Dann hast du vom National Endowment of the Humanities profitiert, denn bei der digitalen Erfassung literarischer Texte wurde mal eben die Extensible Markup Language aka XML erfunden.
# Manning hat einen Selbstmordversuch wegen andauernder Isolationshaft hinter sich - und weil die Strafe auf Selbstmordversuche Isolationshaft ist, durfte er weiter in Isolationshaft gehen <3 :) Mal davon abgesehen dass er so psychisch misshandelt wurde, dass er sich nun Chelsea nennt. Gute Arbeit für die Whistleblower, Mister Obama! :)
Wie Obama Whistleblower behandelt hat, gehört zu den düstersten Teilen seiner Amtszeit. Er hat jetzt nicht implizit damit gedroht, sie zu exekutieren, wie es ein Mister Trump tat, aber es war absolut kein Ruhmesblatt. Die Haftverkürzung für Chelsea Manning war das absolute Minium, was man von ihm erwarten konnte. Und dass du ihr Geschlecht anzweifelt, das sie 2009 gegenüber einem Berater genannt und bereits einen Tag nach der Urteilsverkündung öffentlich bekannt hat, weckt die Frage, ob du sie eigentlich als menschliches Wesen ansiehst oder nur als Munition gegen den bösen Obama.
von Cifer
25.01.2017 12:11
Forum: Smalltalk
Thema: Trump - jetzt gehts los
Antworten: 745
Zugriffe: 74738

Re: Trump - jetzt gehts los

Um mal wieder zum Ursprungsthema zurückzukommen: Jetzt geht's wirklich los. Auf der Agenda stehen aktuell
-die Weiterführung zweier gestoppter Pipelines (ja, auch der, die gerade wegen des Indianerprotests gestoppt wurde) mit sehr stark "verschlankten" Umweltregulierungen
-die Wiedereinführung der "Mexico City Policy", die besagt, dass die US-Regierung weltweit keine Hilfsgelder an Organisationen auszahlt, die Abtreibungen durchführen oder auch nur als Option darstellen (nein, nicht Hilfsgelder für Abtreibungen - Hilfsgelder für alles, was diese Organisationen anstellen)
-die Beendigung von staatlicher Förderung der Geisteswissenschaften
-die Einfrierung aller Mittelvergaben und Aufträge der EPA (Environmental Protection Agency)
-wo wir grad dabei sind: Die Unterbrechung sämtlicher Öffentlichkeitsarbeit inklusive jeglichen Social Media Mitteilungen bei der EPA, dem Health Department und dem Department of Agriculture
von Cifer
24.01.2017 16:10
Forum: Smalltalk
Thema: Trump - jetzt gehts los
Antworten: 745
Zugriffe: 74738

Re: Trump - jetzt gehts los

Könnte man auch machen und halte ich für sinnvoll, aber Andwari fragte ja nach Lösungen, die das föderale Konzept bewahren. Das heißt: Kleinere Staaten müssen überproportional vertreten bleiben, damit sie Bock auf das Ganze haben.
von Cifer
24.01.2017 15:33
Forum: Smalltalk
Thema: Trump - jetzt gehts los
Antworten: 745
Zugriffe: 74738

Re: Trump - jetzt gehts los

@Cifer: Es gibt meines Wissens nach Bundesstaaten die ihre Wahlmänner aufteilen nach Wahlergebnis (wobei der der vorne liegt noch Bonus-Wahlmänner bekommt).
Jup, gibt es - Maine und Nebraska.
von Cifer
24.01.2017 15:19
Forum: Smalltalk
Thema: Trump - jetzt gehts los
Antworten: 745
Zugriffe: 74738

Re: Trump - jetzt gehts los

Denderan Marajain hat geschrieben:@Cifer

Würde es bei Vorschlag 1 nicht Sinn machen gleich auf die Wahlmänner zu verzichten?
"Kalifornien hat 55 Wahlmänner, Vermont hat 3" klingt aber netter als "Eine Stimme eines Wählers aus Vermont hat das 2,5fache Stimmgewicht von der eines Wählers aus Kalifornien".
von Cifer
24.01.2017 14:58
Forum: Smalltalk
Thema: Trump - jetzt gehts los
Antworten: 745
Zugriffe: 74738

Re: Trump - jetzt gehts los

Bisher habe ich noch keinen Vorschlag gesehen, wie man denn 'anders' in einem föderalen Staat wie den USA wählen sollte, ohne das föderale komplett zu ignorieren.
Vorschlag Nummer 1: Die Wahlmänner werden nicht nach Winner-takes-all bestimmt, sondern nach Verhältniswahlrecht.
Vorschlag Nummer 2 (nur bedingt mit Vorschlag Nummer 1 kompatibel): Statt einer Person kann eine Präferenzliste angegeben werden.

(Der wesentliche Haken am Vorschlag Nummer 1: Keiner, der ihn bewirken kann, hat ein Interesse an ihm. Sichere Republikaner- oder Demokratenstaaten wollen ihn nicht, weil sie damit automatisch Wahlmänner abgeben, Swing States wollen ihn nicht, weil sie bei "ungefähr halbe-halbe" viel weniger stark umworben werden als bei "29 Stimmen für mich oder 29 Stimmen für den Gegner".)

Ach ja, ganz vergessen:
@Teferi
Hey Cifer :) Du hast völlig Recht re:DemokrateninTexas oder re:RepsinCalifornien / Föderales Wahlmännergerrymandering nach Bundesstaat, aber das ist nicht prinzipiell etwas schlechtes. Es gibt eine Freie Wahl des Wohnorts
Richtig. Ich kann jederzeit in einen anderen Staat oder Bezirk ziehen. Vielleicht finde ich dort keine Arbeit. Vielleicht ist das Schulsystem für meine Kinder dort miserabel. Vielleicht habe ich dort keinen Schutz vor Diskriminierung. Vielleicht sind dort die Mietpreise höher, als ich es mir leisten kann. Vielleicht kann ich dort nicht denjenigen heiraten, den ich heiraten will (mal schauen, wie lange die Ehe für alle noch steht, wenn der Supreme Court neu besetzt wird...). Vielleicht gibt es dort irgendwelche verqueren Gesetze auf Staatsebene. Aber hey, wenn ich all das auf mich nehme, dann habe ich eine Stimme, die tatsächlich zählt!
... sollte das nicht eigentlich in einer Demokratie selbstverständlich sein, egal wo man lebt?
von Cifer
24.01.2017 13:22
Forum: Smalltalk
Thema: Trump - jetzt gehts los
Antworten: 745
Zugriffe: 74738

Re: Trump - jetzt gehts los

@Denderan
Fakt ist die Mehrheit (auch wenn es nicht in absoluten Zahlen ist) hat Trump zum Präsidenten gemacht. Ich als Amerikaner würde mich dafür genieren aber wenn ich selber in meinem Bekannten/Freundeskreis nicht versucht habe eine derartige Peinlichkeit zu verhindern habe ich eben den Präsidenten den ich verdient habe auch ohne ihn selbst gewählt haben zu müssen
Und was ist mit denen, die massiv Wahlkampf gegen ihn betrieben haben? Gab ja doch so ein, zwei... Ein komplettes Volk derartig abzuurteilen, kommt mir extrem arrogant vor.
von Cifer
24.01.2017 12:26
Forum: Smalltalk
Thema: Trump - jetzt gehts los
Antworten: 745
Zugriffe: 74738

Re: Trump - jetzt gehts los

@Denderan
Das mag ja alles sein aber das Problem haben wir ja auch. Alle unter 16 jährigen (bei uns in Österreich) müssen mit den Folgen des Wahlverhaltens leben und die große Mehrheit der Bevölkerung ist allerdings zur Wahl zugelassen. Solange das so ist sehe ich keine Probleme
Es geht mir ganz spezifisch um deinen Spruch, jedes Volk habe den Präsidenten, den es verdient. Und den halte ich für Bullshit. Es gibt eine Menge Personen in den USA, die keinen Präsidenten Trump verdient haben. Das ändert sich nicht plötzlich, wenn man die zu einer amorphen Masse namens "Volk" zusammenfasst.

@Teferi
Hey Cifer :) Du hast völlig Recht re:DemokrateninTexas oder re:RepsinCalifornien / Föderales Wahlmännergerrymandering nach Bundesstaat, aber das ist nicht prinzipiell etwas schlechtes. Es gibt eine Freie Wahl des Wohnorts. Wenn man das Wahlergebnis um solche Effekte ( wie vor allem Californien, wo einfach MILLIONEN Republikaner garnicht erst wählen gehen, weil sie niemals eine chance haben, den Staat zu schwingen im aktuellen Klima ), dann hat HRC auch nicht das populäre votum gewonnen. Das Präsidialsystem aus Kolonialzeiten hat von den Gründervätern viele Sicherheitsmaßnahmen mitgegeben bekommen - Wahlmänner nach Staat und Bevölkerung ( +2 jeweils ), sind sinnhaftig. Vor allem verhindert dieses System: Wahlkampf nur in den Megacities. Wer Präsident in den USA werden will, muss breite Mehrheiten über das ganze Land verteilt gewinnen, und ist gezwungen sich auch den Sorgen der Landbevölkerung oder des Rostgürtels zu widmen. Das ist eines der wichtigsten Argumente für das Wahlmännersystem: Gäbe es dieses nicht, wäre ein Wahlkampf beschränkt auf die paar Cities, das ganze Land würde völlig hinten liegengelassen.
Richtig, die Debatte über die Popular Vote ist fragwürdig - wer jetzt mehr potenzielle Wähler mit "Bringt ja eh nix"-Attitüde gehabt hat, ist Kaffeesatzleserei, in beide Richtungen.
Allerdings treibt dieses Wahlsystem den Teufel mit dem Beelzebub aus. Ein Präsident in den USA kann rechnerisch werden, wer 22% der Wählerstimmen hat, indem er die kleinsten Staaten knapp gewinnt. Oder alternativ kann er über die 11 bevölkerungsreichsten Staaten gewinnen - von 50.
Zudem sorgt das Wahlsystem auch in der Praxis nicht für den Zwang, ganz Amerika miteinzubeziehen. Statt sich auf die Megacities zu konzentrieren, stürzt man sich auf die Swing States. 2008 fielen zum Beispiel die Hälfte aller Kandidatenbesuche und der Wahlwerbung in den letzten zwei Monaten auf Ohio, Florida, Pennsylvania und Virginia, 12 weitere Staaten erhielten überhaupt Besuche während der letzten zwei Monate, 32 (darunter nahezu alle bervölkerungsarmen Staaten) bekamen keinen einzigen.
Gleichzeitig bedeutet diese Winner-takes-all-Regelung auch, dass die Mehrheit eines Staats die Minderheit quasi als Geisel hält und ihre Stimmen verwendet, um etwas zu erreichen, das gar nicht in deren Sinne ist (und bei einem effektiven 2-Parteien-System mit genau zwei relevanten Präsidentschaftskandidaten ist es sehr offensichtlich, was ein Wähler will und nicht will). Das erinnert ein wenig an die Sklavenhalter der Südstaaten, die durchsetzen wollten, dass für die Wahlmänner des Staats auch die Sklaven mitzählen, die ganz sicher weder jemals wählen würden, noch ihre Interessen vertreten sahen (Geeinigt hatte man sich schließlich darauf, dass ein Sklave als 3/5 Person zählt).
Und zwar jene der Gesellschaft gegenüber Männern, zugunsten von Frauen. Kurz vor dem ersten Weltkrieg kam das (mehr oder minder) allgemeine Wahlrecht für ( erstmal ) Männer in den USA. Eine Anarchistische Gruppe klagte sich bis vor den Supremecourt, und zwar gegen den Zwangseinzug ( zum ersten Weltkrieg ). Supremecourt urteilte, dass mit dem Recht auf Demokratische Beteiligung am Staat zwangsläufig die Pflicht einhergeht, diesen Staat auch mit der Waffe zu verteidigen. Parallel haben Sufragetten in England jungen Buben Blumen ans Revers geheftet und sie als Wehrdienstverweigerer geschämt.

Übrigens eine Ungleichbehandlung die anhielt und anhält; Frauen wurden auch in Deutschland niemals zum Wehr- oder Zivildienst eingezogen, und im V-Fall wird die weibliche Bevölkerung immernoch nicht eingezogen. Es bleibt: Männer müssen im Zweifel den Kopf hinhalten und krepieren - Frauen haben aber ( aufgrund höheren Bevölkerungsanteils und längerer Lebenserwartung ) den demokratisch größeren Anteil am Staat. (( Das nur als Exkurs )
Ich tue jetzt mal der Diskussion den Gefallen, das nicht zu kommentieren.

@BenjaminK
(Und bei einem 2-Parteien-System machen 49% zu 48% der (gültigen...) Stimmen wenig Sinn. Bei 2 Möglichkeiten bedeutet der Logik nach eine einfache Mehrheit auch gleichzeitig absolute Mehrheit)
Die USA sind nur de facto ein Zwei-Parteien-System. Es gibt ja ein paar weitere Parteien, die nur eben einstellige Ergebnisse einfahren, wenn da überhaupt mal was vor dem Komma steht. Und dass es nur "2 Möglichkeiten" geben soll, wenn man 29 Wahlmänner hat, ist ja gerade das aberwitzige.
Wenn heute Donald Trump legitim, aber nicht demokratisch gewählt ist, dann sind seine Vorgänger auch nicht demokratisch gewählt und man kann es nicht explizit Donald Trump zum Vorwurf machen. Echte Wahlfälschung und Betrug kratzen dann eher an der Legitimität.
Es gab bisher vier Wahlen, in denen Popular Vote und tatsächlicher Wahlsieger nicht zusammenpassten. Natürlich ist das System nicht erst kaputt, seit Trump ins Weiße Haus einzog.
Sehr interessant ist für mich die Kritik an Donald Trump in Verbindung mit dem Zustandekommen der Wahlergebnisse durch zB zu wenig Wahllokale, eingestellte Shuttleservices etc. Fällt die Organisation der Wahl nicht in das Resort der scheidenden Regierung? Das ist doch sicher nicht ein Teil, den die Opposition verantwortet, oder?
Nein, die Wahl wird lokal organisiert - meines Wissens über die Bundesstaaten, weswegen es ja auch extrem uneinheitliche Regelungen zum Thema Prevoting, Briefwahl, Wahlcomputer, Wahlzulassung, Wahlanfechtung und so weiter gibt.
von Cifer
23.01.2017 17:31
Forum: Smalltalk
Thema: Trump - jetzt gehts los
Antworten: 745
Zugriffe: 74738

Re: Trump - jetzt gehts los

Die allerursprünglichste amerikanische Siedlermentalität ging davon aus, dass nur weiße männliche Landbesitzer wählen können sollten. Aber ja, natürlich ist das was historisch gewachsenes, genau wie der Dienstag als Wahltag: Sonntag ist man in der Kirche, Montag reist man zum Wahlort an, Dienstag wählt man.
von Cifer
23.01.2017 16:34
Forum: Smalltalk
Thema: Trump - jetzt gehts los
Antworten: 745
Zugriffe: 74738

Re: Trump - jetzt gehts los

@BenjaminK
Dass Wahlmänner gewählt werden, die dann für einen ganze Bezirk abstimmen, das ist auch keine Erfindung bzw. ein Fehler im System. Eine Menge von Menschen leiht einem Vertreter ihre Stimme, der dann für die vertretene Menge spricht. Daher werden auch 'Stimmen' gezählt. Die Vertretung der Interessen des Wahlkreises ist auch kein kontinuierliches Ding, sondern ein diskretes Merkmal. 51% wählen die eine Seite, die dann für 100% des Bezirks spricht und zwar mit der vornehmlichen Meinung der 51%. Wer zu den anderen 49% gehört, wird dann eben nicht so gut vertreten. Wenn die Mehrheit demokratisch entscheidet, dann ist es ein inhärentes Merkmal der Dämonkratie, dass die Minderheit das Nachsehen hat, so wie Texas-Demokraten. Kurios wird es erst, wenn man es wieder auf absolute Stimmen hochrechnet.
Wenn ein Wahlmann für einen Bezirk sprechen würde, wäre das legitim. Wenn aber wie in Florida 49 % Republikaner 48 % Demokraten gegenüberstehen, dann erscheint es mir schon schwierig, zu behaupten, dass "29 Wahlmänner für Republikaner, 0 für Demokraten" die bestmögliche Abbildung des Wählerwillens sei. Und auch unter der Staatsebene kann man sehr interessante Sachen anstellen, wenn man Bezirksgrenzen ein wenig unterschiedlich zieht - das Stichwort lautet hier Gerrymandering.
Menschen, die den ganzen Wahltag arbeiten müssen, nicht frei bekommen, keine Briefwahl machen können und dennoch gerne mitgestimmt hätten, sucht man wohl eher mit der Lupe. Die Zahl wird wohl eher weniger Ausschlag geben für andere Ergebnisse.
Briefwahl benötigt in etlichen Staaten eine Begründung - wie weit die über "Ich habe 8 Stunden Schicht, muss dann noch meine Tochter aus der Kita abholen und möchte mich mit ihr zusammen nicht drei Stunden in eine Schlange stellen" hinausgehen muss, weiß ich nicht. Üblicher ist da Pre-Voting, also die Abgabe der Stimme vor dem Wahltag. Und siehe da: Es wurden im Vorfeld der Wahl regelmäßig Öffnungszeiten zusammengestrichen, gern insbesondere im Umfeld von Colleges, also traditionellen Demokratenbrutstätten.

Zurück zu „Trump - jetzt gehts los“