DSA4 Phex Geweihte mit Tarnidentität Nandus/Hesinde Geweihte

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Der Halbelf
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Phex Geweihte mit Tarnidentität Nandus/Hesinde Geweihte

Ungelesener Beitrag von Der Halbelf »

Hallo zusammen,

In unsere Runde darf ich als nächstes den Hut des Meisters übernehmen.

Eine Dame in unserer Runde möchte gerne eine horasische Phex Geweihte mit Tarnidentität Nandus oder Hesinde spielen. Insgesamt ist das Konzept stark auf Wissen- und Gesellschaft ausgerichtet, was auch gut in die Gruppenkonstellation (Krieger, Schwertgeselle, Magier) passen.

Ich finde die Idee prinzipiell super und würde es eigentlich auch zulassen.

Würde aber gerne noch einmal eure Meinung hören?

Vielen Dank und Gruß

Der Halbelf

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Feuer!
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Phex Geweihte mit Tarnidentität Nandus/Hesinde Geweihte

Ungelesener Beitrag von Feuer! »

Wenn ich bedenke, dass
Spoiler
eine Geweihte des Namenlosen offenbar jahrelang die Vorsteherin der Rahjakirche war
, sehe ich keinen Grund, warum das nicht funktionieren sollte. Ich würde entsprechende Talentwerte in für die Scharade notwendige Talente wie Überreden (Lügen), Überzeugen, einen hohen Götter/Kulte-Wert und eventuell Schauspielerei verlangen und das Profil des Charakters ähnlich dem seiner Tarnidentität anlegen (also z. B. auch darauf achten, dass die Boni, die ein Hesinde- oder Nandusgeweihter zum Start bekommt, bei diesem Charakter vorhanden sind). Und solange er Hesinde oder Nandus nicht direkt auf die Füße tritt, sollten die Götter selber sich eigentlich auch nicht einmischen und ihre Kirche "einweihen / warnen". Also ich würde es vermutlich zulassen und mich überraschen lassen, wohin das im Spiel führt :cookie:

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AngeliAter
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Phex Geweihte mit Tarnidentität Nandus/Hesinde Geweihte

Ungelesener Beitrag von AngeliAter »

Grundsätzlich würde ich es zulassen aber die gute Dame sollte immer noch aufpassen das sowas "Amtsanmaßung" wäre. Sicherlich, sie wird nicht gehängt oder gevierteilt wenn sie enttarnt wird aber sie dürfte dann für die Zukunft einen schweren Stand bei dieser Kirche haben.. oder sie war so geschickt das die Kirche darüber lachen kann.
Aber nur weil man ein Phexi ist, bekommt man keinen Freischein das man sich alles und jedem ausgeben darf.

Pauschal aber verstehe ich den Wunsch, es gibt leider viele Spieler welche einen Phexi vorab alles böse unterstellen und als Nundus/Hesinde hat man wohl einen besseren Start in der Gruppe.
Das Stockholm-Syndrom ist eine anerkannte Methode um neue Freundschaften zu schließen.

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Na'rat
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Phex Geweihte mit Tarnidentität Nandus/Hesinde Geweihte

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Der Halbelf hat geschrieben: 18.08.2018 16:16 Würde aber gerne noch einmal eure Meinung hören?
Warum nicht gleich, eine Nandus- oder Hesindegeweihte spielen?

Das ganze Tarndingens ist doch eh darauf aufgebaut, dass es niemand raus bekommt.

So lange man nicht mit tatsächlichen Mitgliedern der Nandus- (eh so super klein, dass die Entdeckungsgefahr gegen Null geht) oder der Hesindekirche konfrontiert wird sollte es klappen. Wenn die Verbrecherin hingegen an Kircheninterna teilnimmt fällt die Sache eher früher als später auf und die Sache endet mit der Todesstrafe. Keiner mag Betrug, Hochstapelei ist in einer Standesgesellschaft was richtig fies und finstere Ketzerei wäre es obendrein.
Selbst wenn nicht, ist der Charakter raus. Da auch nur halbwegs aufrechte SCs im Anschluss mit so einer Gestalt, die sie nach Strich und Faden belogen hat, wohl eher nichts zu tun haben wollen.

Das Fass, warum ein Geweihter der Zwölf andere Kirchen der Zwölf so massiv schädigen will, mache ich mal lieber nicht auf.
AngeliAter hat geschrieben: 18.08.2018 16:53 Pauschal aber verstehe ich den Wunsch, es gibt leider viele Spieler welche einen Phexi vorab alles böse unterstellen
Na ja, laut WdG sind das nun mal übelste Schädlinge, denen man nicht vertrauen kann.

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Merios
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Ungelesener Beitrag von Merios »

"Tiefstapeln" ist dabei immer weniger schlimm, wie hochstapeln. Vielleicht wäre es also besser sich erstmal als Hesinde Akoluth auszugeben. Wenn sie dann irgendwann im Kirchenrang steigt, kann sie wiederum so tun, als hätte sie die Weihe empfangen. Klar wird das dann immernoch nicht gern gesehen, aber du gibst dich halt nicht als was Besseres aus, als du bist. :ijw:
Übrigends haben Hesindegeweihte glaube ich "Lügen" als Mirakel -
Die Heldin sollte also besser in der Umgebung der Mithelden nicht zu häufig andere offensichtlich belügen. :phex:
Ich glaube mich ausserdem daran zu erinnern, dass die Nanduskirche aus dem Mittelreich verbannt wurde?

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GossenPrinz
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Ungelesener Beitrag von GossenPrinz »

AngeliAter hat geschrieben: 18.08.2018 16:53Grundsätzlich würde ich es zulassen aber die gute Dame sollte immer noch aufpassen das sowas "Amtsanmaßung" wäre. Sicherlich, sie wird nicht gehängt oder gevierteilt wenn sie enttarnt wird aber sie dürfte dann für die Zukunft einen schweren Stand bei dieser Kirche haben.. oder sie war so geschickt das die Kirche darüber lachen kann.
Aber nur weil man ein Phexi ist, bekommt man keinen Freischein das man sich alles und jedem ausgeben darf.

Pauschal aber verstehe ich den Wunsch, es gibt leider viele Spieler welche einen Phexi vorab alles böse unterstellen und als Nundus/Hesinde hat man wohl einen besseren Start in der Gruppe.
Das könnte auch bei einem Zusammentreffen mit Praioti ungünstig ausgehen. Zumal es ja auch um das Ornat der entsprechenden Gottheit geht - und ich glaube, ein Schlangenhalsband bekommt man nur in Kuslik bei der Weihe von der Magisterin der Magister.

Was mich zu der (Neben-)Frage bringt: wenn ein Geweihter einen einer anderen Gottheit dezidiert belügt, gibt das auch das regeltechnische "Mal des Frevlers"?

P. S.: Ich würde es übrigens nicht zulassen. Der Frust - denke ich - ist recht groß, wenn das Konzept nicht so funktioniert, wie man es sich wünscht.
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GossenPrinz
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Ungelesener Beitrag von GossenPrinz »

Merios hat geschrieben: 18.08.2018 17:44"Tiefstapeln" ist dabei immer weniger schlimm, wie hochstapeln. Vielleicht wäre es also besser sich erstmal als Hesinde Akoluth auszugeben. Wenn sie dann irgendwann im Kirchenrang steigt, kann sie wiederum so tun, als hätte sie die Weihe empfangen. Klar wird das dann immernoch nicht gern gesehen, aber du gibst dich halt nicht als was Besseres aus, als du bist. :ijw:
Akoluten bekommen auch ein Schlangenhalsband als Erkennungszeichen.
Übrigends haben Hesindegeweihte glaube ich "Lügen" als Mirakel -
Exakt. Ich spiele einen Draconiter im sakralen Zweig.
Die Heldin sollte also besser in der Umgebung der Mithelden nicht zu häufig andere offensichtlich belügen. :phex:
Ich glaube mich ausserdem daran zu erinnern, dass die Nanduskirche aus dem Mittelreich verbannt wurde?
Zum Letzeren kann ich nichts sagen. Das weiß ich schlicht nicht. Aber sie ist zumindest nicht gut angesehen.
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Der Halbelf
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Phex Geweihte mit Tarnidentität Nandus/Hesinde Geweihte

Ungelesener Beitrag von Der Halbelf »

Vielen Dank schon mal für das erste Feedback von euch.

Sehe das als Meister aktuell so:

- Identität möglich, aber mit teils erheblichen Risiken verbunden
- Die Werte und der Moralkodex von Hesinde/Nandus müssen befolgt werden
- Die Werte sollten das widerspiegeln (Werte einer Hesinde bzw. Nandus Geweihten)
- Hohe Werte in Lügen und eventuell Schauspielerei (nach WdS passt die Definition jedoch gar nicht zum Vorspielen einer anderen Identität)

Finde ich erst einmal sinnvoll und fair.

Werde meiner Spielerin wahrscheinlich vorschlagen Hesinde bzw. Nandus offiziell als Akoluth zu dienen. Somit ist die Person offiziell Mitglied der Kirche, jedoch kein Geweihter.

Solange sich die Heldin nicht direkt als Geweihte ausgibt, ist das Rollenspiel einer Geweihten/Akoluthin wohl sehr ähnlich. Wenn sie sich gleichzeitig auch an den Kodex der Kirche hält, kann sich auch die eigentlich nicht beschweren.

Was denkt ihr?

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Na'rat
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Der Halbelf hat geschrieben: 18.08.2018 19:26 Was denkt ihr?
Ist immer noch ein Schwerverbrechen, wenn die Sache rauskommt sollte die Frau fällig sein, statt der Todesstrafe vielleicht ein paar Jahrzehnte Zwangsarbeit.

Und nein, die muss die Gebote der Kirche nicht befolgen, die muss nur so tun als ob.

Der Halbelf
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Ungelesener Beitrag von Der Halbelf »

Wieso ist es ein Schwerverbrechen Akoluth einer Kirche zu sein und gleichzeitig Geweihter einer anderen Kirche zu sein? Was ist denn der Straftatbestand und wo ist das geregelt?

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Na'rat
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Dachte, der Trick bei der Sache ist, dass man vorgibt was anderes zu sein. Aber auf zwei Hochzeiten zu tanzen geht eher nicht, die Mitgliedschaft in beiden Kirchen bringen Verpflichtungen mit sich (wenn man mal darüber hinwegsieht, dass die Organisation der Phexkirche - ob des Gebots der Heimlichkeit - nicht mal ein Vorschlag ist).
Verpflichtungen jetzt mal im regeltechnischen wie im innerweltlichen Sinne.

Aventurische Rechtsprechung ist schwierig, da gibt es die schon sehr, sehr alte Geograhica. Aber der Ansatz den man verfolgen sollten, wo bleibt denn die innerweltliche Herausforderung oder der rollenspielerische Reiz wenn bei Entdeckung maximal ein Schulterzucken droht?
Generell gilt, man ist eine Standesgesellschaft, die darauf baut, dass man den Leuten ansieht was sie sind und in der durch exemplarisch grausame Strafen abgeschreckt werden soll.

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GossenPrinz
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Ungelesener Beitrag von GossenPrinz »

Der Halbelf hat geschrieben: 18.08.2018 19:39Wieso ist es ein Schwerverbrechen Akoluth einer Kirche zu sein und gleichzeitig Geweihter einer anderen Kirche zu sein? Was ist denn der Straftatbestand und wo ist das geregelt?
Du kannst nicht zwei Herren dienen. Punkt. Du kannst nicht Akolut der Hesinde-Kirche und gleichzeitig Phex-Geweihte sein. Zumal der Akolutenstatus in vielen Kirchen als Ehrentitel (> verdiente/r Laienbruder bzw. -schwester) angesehen wird.

Ich denke, Phex ist zwar für manchen Schabernack gut, aber als Mitglied der 12 findet er das sicherlich nicht komisch. Sein Bruder Praios noch viel weniger.

In Aventurien ist das Götterwirken real, und Alrik Ackermann weiß genau, daß man eine Wildgans nicht tötet, weil er damit Travia ziemlich verärgert. Oder der Donner, der von Rondra geschickt wird.
Na'rat hat geschrieben: 18.08.2018 19:49Dachte, der Trick bei der Sache ist, dass man vorgibt was anderes zu sein. Aber auf zwei Hochzeiten zu tanzen geht eher nicht, die Mitgliedschaft in beiden Kirchen bringen Verpflichtungen mit sich (wenn man mal darüber hinwegsieht, dass die Organisation der Phexkirche - ob des Gebots der Heimlichkeit - nicht mal ein Vorschlag ist).
Verpflichtungen jetzt mal im regeltechnischen wie im innerweltlichen Sinne.

Aventurische Rechtsprechung ist schwierig, da gibt es die schon sehr, sehr alte Geograhica. Aber der Ansatz den man verfolgen sollten, wo bleibt denn die innerweltliche Herausforderung oder der rollenspielerische Reiz wenn bei Entdeckung maximal ein Schulterzucken droht?
Generell gilt, man ist eine Standesgesellschaft, die darauf baut, dass man den Leuten ansieht was sie sind und in der durch exemplarisch grausame Strafen abgeschreckt werden soll.
In Aventurien gilt immer noch die Lex Talionis, d. h., spiegelnde Strafe, statt dem Gedanken des modernen Strafrechts der Prävention und Resozialisation. Bedeutet: dem ertappten Dieb wird eine Hand abgehackt.

Und ja, Aventurien ist eine Ständegesellschaft mit allen Implikationen.
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Jasu
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Phex Geweihte mit Tarnidentität Nandus/Hesinde Geweihte

Ungelesener Beitrag von Jasu »

Eine Problematik könnte auch sein, dass du als Geweihter der Hesinde oder Nanduskirche deren Ritualgegenstand besitzt, also bei Nandus das Einhornstirnband. Aber als Phexgeweihter besitzt du das logischerweise nicht
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Advocatus Diaboli
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GossenPrinz hat geschrieben: 18.08.2018 20:00Du kannst nicht zwei Herren dienen. Punkt.
Es gibt auch Adlige, die zwei verschiedenen Herren Treueschwüre leisten. Das ist gar nicht selten. Es bringt sie natürlich unter Umständen in echt beschissene Situationen.
Es gab und gibt in Ausnahmefällen auch zweifach geweihte Personen... also von zwei Göttern geweihte.
Ich sehe nicht, was gegen eine Weihe bei einem und einen Akoluthentitel bei einem anderen Gott der Zwölfe spricht - aus spiritueller Sicht. Viele werden es ingame für unanständig bis unmöglich halten, aber unmöglich ist es nicht und unanständig muss der Char selbst es ja nicht finden.

Als Geweihter ausgeben... tja, ich denke schon, dass ein verborgener Phexi sich zuweilen als Hesinde- und/oder Nandusgeweihter ausgeben kann, ohne dabei enttarnt zu werden. Wenn er dauerhaft so reist und des öfteren mit den offiziellen Kirchen seiner Tarnidentität zu tun hat, kann es echt gefährlich werden, v.a. für einen Startcharakter. Aber halt gefährlich von der weltlichen Seite aus. Phex lacht wahrscheinlich drüber. Was Hesinde/Nandus davon halten... tja... bei mir wäre denen das völlig egal. Bei mir mischen Götter aber auch so gut wie nie direkt mit. Sind bei euch Götter aktiver? Und stehen die Zwölfe als Geschwister lieb zueinander oder sind sie seit Äonen von Jahrhunderten konkurrierende eigentlich egoistische Entinitäten familiäre Bande, die nur den sterblichen gegenüber so tun, als ob sie eine Einheit wären bzw. nett wären? Die HA legt ja eher zweiteres Götterbild nah, aber das ignorieren viele, weil sie es doof finden.
Von solchen Fragen hängt ab, ob ein Char von ganz oben Probleme kriegen kann mit dieser Tarnung.
Die weltlichen Gesetze bricht der Char auf jeden Fall. Das ist klar. Aber genau das tun verborgene Phexis ja. Ständig. Solange sie damit durchkommen, ist Phex stolz und sind sie es selbst auch. Wenn die Nanduskirche zu eurer Spielzeit verboten ist, wird es noch lustiger: Ein legaler Phexgeweihter, der so tut, als sei er ein Illegaler Nandusgeweihter, der so tut, als sei er ein Hesindeakoluth. Das wäre doch mal eine Tarnung, die eines Phexgeweihten würdig ist. Kleine Lügen hinter großen Lügen verstecken! Nach außen bloß ein Gelehrter, aber die Gruppe wird bald merken, dass er mehr kann als ein einfacher Gelehrter könnte und OT gesprochen: Wer spielt schon einen simplen profanen Gelehrten? Da muss ja mehr dahinter stehen! Sie werden zufrieden sein, wenn sie nach ein bisschen Zeit des Kennenzulernens und gegenseitiger Sympathie dann "herausfinden", der Char sei ein Nandusgeweihter, der in Tarnung reisen muss, weil seine Kirche hier dummerweise vor kurzem völlig zu unrecht verboten wurde...

Klar kann man sich fragen, wozu überhaupt so Geheimniskrämerei innerhalb der Gruppe. Aber sowas kann halt echt Spaß machen. Auch oder manchmal sogar gerade weil es nie heraus kommt. :)
Regeln sind dazu da, dass man nachdenkt, bevor man sie bricht. // 92% MA, 63% ST, 58% TT, 50% PG

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chizuranjida
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Phex Geweihte mit Tarnidentität Nandus/Hesinde Geweihte

Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Advocatus Diaboli hat geschrieben: 18.08.2018 22:17Ein legaler Phexgeweihter, der so tut, als sei er ein Illegaler Nandusgeweihter, der so tut, als sei er ein Hesindeakoluth. Das wäre doch mal eine Tarnung, die eines Phexgeweihten würdig ist.
Auf jeden Fall. Noch schöner fände ich nur noch einen Phexgeweihten, der als Mawdli am Kalifenhof tätig wäre.

Da Nandus nach zwölfgöttlicher Lehre Sohn des Phex ist, und seine Priester zum Philosophieren neigen, hätte dessen Kirche vermutlich wenig Grund, sich fruchtbar aufzuregen, wenn sich da ein Kollege aus Papis Gefolge einschleichen sollte.
"Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Al'Anfa wieder eins drauf kriegen wird."
- Alrik der Ältere

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Lorlilto
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Phex Geweihte mit Tarnidentität Nandus/Hesinde Geweihte

Ungelesener Beitrag von Lorlilto »

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Ich habe mal als SL einen entsprechenden Charakter mit der Gruppe mitgeführt (um eine temporäre Lücke aufzufüllen): Horasischer phexgeweihter Betrüger, der sich als reisender almadanischer Gelehrter ausgibt (Markenzeichen: Graue Klamotten mit grünen Stickereien, dazu ein grauer Hut mit großer, grüner Feder, der natürlich bei jeder Begrüßung und Verabschiedung mit großer Geste gezogen wurde). Dass er nicht rein mundan operiert ist kaum aufgefallen, und auf die Frage, zu welcher Gottheit er am ehesten betet wurde eben Nandus genannt, bzw. angedeutet.
Der Gelehrte war also die erste Tarnschicht, wenn sich die Weihe nicht mehr verstecken ließe würde er womöglich zugeben, dass er geweiht ist (ohne zu spezifizieren welcher Gottheit) und so weiter. Das Konstrukt basiert darauf, mit auffälligen Aspekten "Nebelkerzen" zu erzeugen, die zwar Fragen aufkommen lassen können, aber von den eigentlich interessanten Fragen ablenken. Dazu ist es ratsam, über eine gelehrtentypisch komplizierte Ausdrucksweise kritische Fragen nur so weit zu beantworten wie unbedingt nötig, oder mit Gegenfragen zu antworten ("Zu welchem Gott ich bete? Wenn Ihr euch die Farben meiner Kleidung anschaut und überlegt, welche Gottheit ein Gelehrter wohl ansprechen wird, dürftet Ihr die Antwort bereits selber kennen.") Auslassungen in einer Antwort dürften weit einfacher sein als eine glatte Lüge. Und auch unter Magie oder entsprechenden Liturgien noch möglich, wenn ich mich nicht irre. Der Tarnidentität dazu noch eine gewisse "Unschuld-aus-der-Stadt"-Attitüde zu geben ("Warum ich den Tulamiden auf so einen lächerlich niedrigen Preis herunter gefeilscht habe? Ich habe gelesen, dass gehört sich hier so und würde sonst als unhöflich betrachtet.") zerstreut meiner Erfahrung nach Bedenken auch hervorragend.

Was die Talente angeht: Schauspielerei ist dafür tatsächlich komplett unerheblich, das Talent bezieht sich auf die Technik, etwas auf einer Bühne darzustellen. Was so ein Charakter braucht sind Überreden (Lügen als Spezialisierung ist nicht verkehrt, Feilschen kann toll sein, wenn man Geldgeber für eine "Forschungsreise" anwirbt) und Verkleiden (damit die Klamotten auch wirklich zu der Tarnidentität passen). Ansonsten sollte der Charakter natürlich passende Wissenstalente haben (und dazu vielleicht ein Notizbuch, in dem weitere Infos oder Eselsbrücken zu finden sind) und die passenden Sprachfähigkeiten für die Tarnidentität. Wichtig ist, nicht darstellen zu wollen, was man nicht auch dank TaWs (oder unauffälligen Liturgien) plausibel rüberbringen kann. Ein Sprachgelehrter, der außer Garethi nur bruchstückhaft Bosparano und wenige Fetzen Tulamydia beherrscht wird halt schnell unglaubwürdig.
Bei uns war der Charakter ingame drei Monate mit der Gruppe unterwegs, hat (als "waschechter Almadaner" macht man das ja schließlich) die Magierin verführt (die dann auch die Möglichkeit hatte, zumindest die erste Tarnschicht als solche zu erkennen, wodurch sie noch mehr Fragen hatte als zuvor) und den Rest der Gruppe immer schön an der Nase herumgeführt und letztlich per mysteriösem Verschwinden mit einem großen Haufen Fragezeichen zurückgelassen. Und für alle, die meinen, ungelüftete Geheimnisse hätten keinen Wert für das Rollenspiel: dieser SLC wird von der gesamten Gruppe als einer der ersten genannt, wenn ich Frage, welche NSCs sie gerne wieder treffen würden.

Was möglichen Ärger mit den anderen SCs angeht dürfte es helfen, wenn der Charakter insgesamt sympatisch auftritt und bei Enttarnung schon die eine oder andere Situation aufzählen kann, wie er seine Möglichkeiten genutzt hat um den Gefährten zu helfen. Nach außerhalb der Gruppe würde ich eher dazu tendieren, keine offiziellen Titel oder Ränge vorzutäuschen, um all zu drakonischen Strafen aus dem Weg zu gehen. Es sei denn, man möchte sich so richtig auf sein Überreden-Mirakel verlassen:

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