DSA4 Stürmischer Herbst

Beendete oder abgebrochene Abenteuer
Fenia_Winterkalt
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Ungelesener Beitrag von Fenia_Winterkalt »

Varas Tanz wirkt eher unkonzentriert, ab und zu sind die Füße und der Oberkörper nicht so ganz im Einklang und sie fügt ein paar verlegene Zwischenschritte ein um an die richtige Stelle zu kommen.
Als er sie ansieht hält sie seinen Blick.. aber ihre Augen huschen etwas hin und her, als suche sie etwas. Nickt sachte als er sagt er wollte sie alle beschützen.
Mit dem Gemurmel über sein Gefühl zu der Geschichte des Fremden kann sie nicht so viel anfangen, also ignoriert sie es und versucht lieber wieder in den Takt zu kommen. Wieder nickt sie, ja man konnte später drüber reden… sie seufzt innerlich als er sie so ansieht. Als er sie dann fragt was los ist will sie als erstes abwiegeln, lächeln.. nicht drüber reden. Aber sie haben sich ein Versprechen gegeben. Nichts.-. wäre nicht die Wahrheit.
Sie schweigt einen Moment.. blickt auf seine Brust während sie sich führen lässt. Wie gerne würde sie einfach ihren Kopf dagegen lehnen und sich an ihn schmiegen.. “Ich musste gerade an die Minne denken.. jetzt hast du gar keine gehabt…“ Und ich auch nicht..

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Loirana
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Ungelesener Beitrag von Loirana »

Der Rahjageweihte singt fröhlich weiter und die Musiker legen sich ins Zeug, als die Tanzfläche sich langsam füllt. Shafir erhebt sich ebenfalls recht elegant - wenngleich nicht so zauberhaft elegant wie Tamila - und ergreift sanft ihre Hand. Er lächelt sie an und führt sie daraufhin etwas zögerlich zur Tanzfläche. Die Selbstsicherheit des Tulamiden bröckelt ein wenig und Tamila kann seine Nervosität spüren. Dennoch bleibt er ruhig und beginnt schließlich den Tanz, erst sanft und ruhig, darauf bedacht den Takt der Musik zu finden, führt Shafir die Rahjageweihte, seine Bewegungen fließend und katzenhaft.

Als Vadiro die Aufforderung zum Tanz ablehnt, erhebt sich der Letzte der Geweihten, Gaiwan Cian, und kommt auf Rhiannon zu, er mustert kurz Vadiro, dann schenkt er der Halbelfe ein entwaffnendes Lächeln. "Gestattet ihr, holde Maid, dass ich euch zum Tanze auffordere?", säuselt er und bietet Rhiannon eine Hand an.
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Assaltaro
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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Rhiannon nickt auf Vadiros Aufforderung doch zu tanzen und sucht mit den Augen den Raum nach noch möglichen Tanzpartnern ab. Einzig der Rahja Geweihte scheint noch übrig zu sein und sie lächelt, als er auch in genau dem Moment auf sie zukommt. Auf die Frage wirft sie einen letzten zweifelnden Blick zu Vadiro. Aber er hatte ja gesagt ich soll tanzen "Gerne, nehme ich diese Aufforderung an, Euer Gnaden" erwidert sie freudig und greift nach seiner Hand. Elegant lässt sie sich nach oben ziehen, streift mit der zweiten Hand aber noch einmal Vadiros Arm. "Verzeih mir, iama"
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Lokwai
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Ungelesener Beitrag von Lokwai »

"Du musst dich doch nicht entschuldigen, mein Herrz. Geh nurr", erwidert er sanft und dem Geweihten nickt er anerkennend zu. Seine Augen folgen den beiden bis sie auf der Tanzfläche sind. Mittlerweile musste man dort schon etwas Rücksicht nehmen, denn man hatte nicht mehr so viel Freiraum um sich herum.
Es freut Vadiro wie nun langsam immer mehr die Musik die Lautstärke des Raumes einnahm und die Tanzenden immer tiefer in den Sog der Rhytmen gezogen wurden.

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Sarafin
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Ungelesener Beitrag von Sarafin »

Vara und Elindir

Elindir tanzt recht sicher. Diese Kleidung scheint ihn wirklich auch innerlich verwandelt zu haben. Er mustert Vara immer wieder, wirft auch mal hier und da einen Blick über ihre Schulter, um zu verhindern, dass sie gegen einen der anderen Tänzer prallt, ganz wie es die Aufgabe desjenigen ist, der den Tanz führt.
Als sie die Minne erwähnt, zucken seine Mundwinkel in ein Schmunzeln.
"Gehabt? Nein, das wole niht. Aber was macht dich gelouben, darumbe gäbe es keine?"
Er beginnt zu lächeln, warm und liebevoll.
"Nur wile ..." Er unterbricht sich und überlegt einen Moment. "Nur wile ich dich erhoert habe", erinnert er sich richtig daran, wer hier wen minnen wollte, auch wenn es schlussendlich mehr ein Tanz umeinander geworden war, "und dir min Herze geschenkt habe, heißt dies ja niht, dass man das Werben be­en­di­gen mueß?"
Diese kindliche Begeisterung ist wieder in seinem Blick - was ihn nicht an dem koketten Augenaufschlag hindert, mit dem er sie bedenkt. Er beugt sich etwas näher zu ihr. "Es gibt keine Regel, die besagt, dass ich dir niht immer und immer wider sagen darf, wie bezoubernd ich dich vinde", raunt er an ihrem Ohr.
"Dass deine Ougen wie die Sterne vunkeln und ich sie gern einemal dar in sehen will."
Er blickt ihr mit glänzenden Augen wieder ins Gesicht. Sie hat ihn offenbar recht erfolgreich von allen anderen Dingen abgelenkt.

Fenia_Winterkalt
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Ungelesener Beitrag von Fenia_Winterkalt »

Elindir und Vara

Varas Herz verwandelt sich in eine Schar Schmetterlinge und flattert aufgeregt in ihrem Brustkorb herum als Elindir sie so ansieht.. und seine Stimme.. seine schöne Stimme diese Sachen sagt.
Sie sieht ihn mit funkelnden Augen an … hatte er ihr sein Herz geschenkt? Er hatte heute gesagt sie wäre in seinem Herzen.. aber das..konnte auch Freundschaft bedeuten.. aber so wie er es jetzt sagte. Fand er sie wirklich bezaubernd?
Vara muss ihren Blick leicht senken weil sie ihn sonst zusehr angrinsen musste.. sehr glücklich. Sie braucht einen Moment und strahlt ihn dann wieder an.. “Heute Nacht kann man die Sterne vielleicht gut sehen... wenn sich keine Wolken davor schieben... vielleicht entdecken wir einen neuen.. dann nenne ich ihn nach dir..“ flüstert sie leise und nutzt die Gelegenheit ihrerseits ihm noch etwas näher zu kommen.

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Cloverleave
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Ungelesener Beitrag von Cloverleave »

Shafir mit Tamila

Tamila erwidert das Lächeln und begleitet ihn. Ein wenig amüsiert nimmt sie hin, wie seine Selbstsicherheit nachlässt, aber es würde ihr im Traum nicht einfallen, ihm das zu zeigen. Zumal sie es eher niedlich und liebenswert findet, auch wenn das ein Mann vielleicht nicht unbedingt hören möchte.
Sanft drückt sie seine Hand und schenkt ihm ein beruhigendes Lächeln. Sie begibt sich entspannt in seine Führung und gleicht beiläufig aus, wenn er mal aus dem Takt fällt. Aber das ist ja kein standesgemäßer Tanz auf einem Ball, sondern es gilt einen so bezaubernden Tag zu feiern, also warum allzu sehr versteifen?
"Ihr tut Euch selbst unrecht, Sohn der Bescheidenheit. Ihr seid ein sehr angenehmer Tänzer. Eine junge Rondrageweihte, die ich auf meiner Reise in Perricum einmal traf, sagte, zwischen Kämpfen und Tanzen lägen nicht so viele Unterschiede, wie man vielleicht glauben möge.", wispert sie zwischendurch.

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Sarafin
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Ungelesener Beitrag von Sarafin »

Elindir und Vara

Der Ritter blinzelt kurz überrascht, als Vara in Aussicht stellt die Nacht unter den Sternen zu verbringen. Schalk klettert schon in seinen Blick, da erklärt sie einen Stern nach ihm benennen zu wollen.
"Wirkelich?" entfährt es ihm eine kleine Spur zu laut, dass er selbst etwas zusammenzuckt und mit einem verlegenden Grinsen den Kopf einzieht.
"Wirkelich?" wiederholt er raunend. "Das geht?" Er schaut sie aus großen Augen an und ist leicht errötet.

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Loirana
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Ungelesener Beitrag von Loirana »

Der Rahjageweihte lächelt entwaffnend und führt Rhiannon zur Tanzfläche, wo er sofort in den Takt der Musik einsteigt und die Halbelfe gekonnt übers Parkett führt. So tanzen die vier Paare munter zur lieblichen Musik, während der Sänger immer weiter trällert. Der Rahjageweihte scheint ein sehr geübter Tänzer zu sein, kein Fehler geschieht ihm und er führt Rhiannon so gekonnt, dass es ihr schwer fallen würde beim Tanzen grobe Fehler zu machen.

Nach anfänglicher Unsicherheit findet aber auch Shafir sein Selbstvertrauen wieder und seine Tanzschritte werden immer komplexer. "Da habt ihr Recht, euer Gnaden, deshalb musste ich im Zuge meiner Ausbildung auch ein paar weitere Tanzschritte lernen. Beim Tanzunterricht hatte ich es nur nicht mit einer so bezau...", er hält inne und wird ein wenig rot. "...mit einer so bezaubernden Dame zu tun", sagt er schließlich.

"Die Sonne die Sterne tragen Kunde von dir
Jeder Lufthauch erzählt mir von dir
Jeder Atemzug, jeder Schritt
Trägt deinen Namen weit mit sich miiiit..."
, singt der Rahjageweihte ein letztes Mal den Refrain und führt das erste Lied somit zum Abschluss.
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Lokwai
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Ungelesener Beitrag von Lokwai »

Vadiro springt auf und klatscht lautstark in die Hände. Die Gäste fallen mit ein.
Er geht zu den Musikern und nickt ihnen anerkennend, klatscht Applaus und bedankt sich auch bei dem Sänger.
"Ein sehrr schönes Lied, gesungen von einerr schönen Stimmen", lobt er ihn und lächelt breit.
Den Tanzenden widmet er auch ein Lächeln und freut sich das hier so eine schöne Stimmung herrscht. Shafirs Antlitz lässt ihn aber auch nicht vergessen das dort draussen irgendwo die Schergen des Beys auf ihn warten.

Fenia_Winterkalt
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Ungelesener Beitrag von Fenia_Winterkalt »

Vara muss etwas grinsen “Nunja.. wenn man eine ambitionierte Himmelskartographin kennt..“ meint sie lächelnd.
“Viele Sterne, gerade unbedeutenderer Sternbilder haben keinen richtigen Namen… sondern man benennt sie anhand ihrer Lage in im Sternbild und ihrer Helligkeit. Und die meisten der kleinen Einzelsterne werden auf Karten gar nicht weiter beachtet.. ich könnte mir aber vorstellen das auf den Karten der großartigen Vara Curiosa von Cerastes immer ein kleiner Elindirstern auftaucht…“ sie lächelt und strahlt ihn an.
Dann endet das Lied. Vara schaut zu den Musikern. Löst die Hände von Elindir und Klatscht ebenfalls.

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Assaltaro
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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Rhiannon überlässt die Führung ganz dem Geweihten, denn auch wenn sie durchaus geübt ist, weiß sie nicht recht welche Art Tänze nun angemessen sind. Dennoch ist sie überrascht, wie leicht ihr der recht unbekannte Tanz fällt, denn Fehler waren wirklich nicht möglich, jede Drehung gab der Geweihte genau mit dem richtigen Maß Schwung vor und lenkte sie ohne Anstrengung in die richtige Richtung.
Nach dem Lied lösen sich die zwei wieder voneinander und Rhiannon verneigt sich kurz, wie sie es schon bei anderen gesehen hat. "Vielen Dank für den Tanz"
Erwartungsvoll blickt sie dann zu den Musikern, was als nächstes kommen wird und erblickt dort auch Vadiro. Freudig winkt sie ihm zu, falls er gerade in ihre Richtung sieht.
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Lokwai
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Ungelesener Beitrag von Lokwai »

Während er klatsch sieht Vadiro wie Rhiannon ihm zuwinkt, er lächelt ihr zu und gibt ihr mit einer Geste zu verstehen, dass sie und ihr Tanzpartner sehr schön getanzt haben.
Auch er war gespannt was wohl als nächste gespielt wird und blickt erwartungsvoll zu den Musikern.
Ein schönes Fest bisher, geht es ihm durch den Kopf. Noch war der Zeitpunkt nicht gekommen nun einen Solotanz aufs Parkett zu legen. Mittlerweile würde er sich aber auch nicht wehren sollte jemand ihn auffordern mit ihm tanzen zu wollen.
Er wirft einen Blick durch den Raum und nimmt zufrieden die Ambiente auf.

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Cloverleave
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Ungelesener Beitrag von Cloverleave »

Tamila gluckst leise über Shafirs Kompliment. Aber sie scheint geschmeichelt zu sein und sich nicht über ihn lustig zu machen. "Danke, Sohn der Tapferkeit.", erwidert sie und schmiegt sich während des letzten Refrains ein wenig mehr an ihn, bis der letzte Ton verklingt. Dann tritt sie zurück, knickst und fällt in das Klatschen der Anderen mit ein.
"Vielen Dank für diesen Tanz.", meint sie, aber es geht im Klatschen ziemlich unter.
Dabei schaut sie zu Vara, denn immerhin wollte sie mit dieser noch tanzen, aber sie will sie nicht von Elindir wegholen. Also wartet sie, ob die beiden so wirken, noch etwas Zweisamkeit genießen zu wollen. Wenn nicht, schenkt sie Shafir ein Lächeln, um zu Vara hinüber zu gehen.

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Loirana
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Ungelesener Beitrag von Loirana »

Nach dem Tanz bedankt sich Shafir ebenfalls bei Tamila und zieht sich daraufhin zurück. Auch der Rahjageweihte bedankt sich bei Rhiannon und kehrt an den Tisch zurück, obwohl die Musiker bereits ein neues Lied einstimmen. Die junge Tsageweihte bemerkt erfreut, dass Vadiro sich nun erhoben hat und bereit ist diesen nächsten Tanz mit ihr zu tanzen. Lebhaft stürzen die beiden sich ins Vergnügen.
Elindir hat Vara bei ihren Worten über den Stern freudig angestrahlt. Doch den nächsten Tanz will er aussetzen, um mit der zurückgekehrten Magd sprechen. Dazu kommt es jedoch nicht.

Rahjas Fest der Freude - Tamila und Vara

Tamila hat Vara und Elindir einen Moment beobachtet, doch als klar wird, dass Elindir den nächsten Tanz wohl nicht für sich zu beanspruchen denkt, tritt sie an ihre Freundin heran. Eine gereichte Hand und ein schelmisches Zwinkern reicht, um die junge Sternenkundige an den versprochenen Tanz zu erinnern.
Aber Tamila gedenkt nicht, es bei einem schnöden Tanz zu belassen.
“Bleibt Ihr noch einen Moment, zu Ehren Eures Festes der Freude und Glückseligkeit?”, hält sie den verschwindenden Elindir zurück. Der schaut für einen Moment etwas überrascht, bleibt jedoch, wie er gebeten wird.
Mit Varas Hand in ihrer, tritt sie auf die Mitte der Tanzfläche und lächelt breit in die Runde. Vara folgt ihr neugierig, sie hatte sich schon auf den Tanz mit Tamila gefreut, weiß aber nicht so recht was sie erwartet.

“Mancher mag sich fühlen, als hätte der Zufall ihn hier hergeführt, manche wissen um den Willen der Götter. Doch jeder ist nun hier, an dem Ort, an dem er sein sollte, zumindest für den Moment.”
Ihr Blick geht zum Himmel und sie breitet die freie Hand dahin aus.

“Oh herrliche Tänzerin der Freuden,
Sieh die Glückseligkeit dieser Menschen,
Die Schönheit in ihren Herzen,
die Liebe, die durch jede Ader dieses Festes fließt,
wie pulsierendes Gold,
Schenk ihnen deinen Segen,
deine Güte,
dein Feuer,
deinen Frieden
dein Glück, von Feqz gestohlen.
Und meine Gewissheit, nie allein zu sein.
Lass sie fühlen, dass dies einer der besonderen Tage ist,
im Angesicht der Götter,
den niemand je vergisst.“


Nach diesen einleitenden Worten hebt sie Varas Finger zu ihrem Mund und haucht einen Kuss darauf, ehe sie vorsichtig nach der Taille der jungen Frau greift und sie zu sich zieht.
"Und ich schenke dir meinen ersten Tanz mit der bezauberndsten Rose, die dieser Abend je sah."

Vara kann nicht umhin bei diesen Worten leicht verlegen zu kichern und einen kurzen Blick zu Elindir zu werfen, bevor sie ihre Hand an Tamilas Taille legt. Er mustert die beiden Frauen ruhig und schickt Vara ein Lächeln, als er ihren Blick bemerkt.

Leise Musik von einem der Rahjageweihten setzt ein. Und ebenso vorsichtig, wie die Töne sich durch den Raum tasten, beginnt der Tanz. Tamila führt Vara ganz sanft, die Hand an ihrer Taille, und sie können sich aneinander gewöhnen. Ein weicher Schritt nach dem nächsten erkundet die ganze kleine Tanzfläche, die ihnen zur Verfügung steht. Und wie die Musik langsam munterer, mutiger wird, wird der Tanz es auch. Ein paar schnelle Schritte führen über die gesamte Länge der Tanzfläche und eine Drehung nimmt für einen Augenblick das Gefühl von Gleichgewicht, ehe es schon wieder zurückgeht. Das ist kein Tanz, der aus Leidenschaft geboren wurde, auch wenn es in Tamilas Augen leuchtet. Das ist ein Tanz für eine Feier, aus reiner Freude darüber am Leben zu sein und es zu genießen.

Vara lacht glücklich, beschwingt von dem einleitenden Gebet, der Musik und Tamilas Nähe. Es ist ganz egal, wenn sie ab und an aus dem Tritt kommt, sie waren alle hier um ein Fest zu geniessen und Freude zu erfahren. Folgsam lässt sie sich von Tamila führen und schnell finden die beiden einen gemeinsamen Rhythmus.
Sowie sie sicherer miteinander werden, wird die Musik schneller. In rot und blau wirbeln dunkle und helle Haut über die Tanzfläche. Nur um dann wieder langsam zur Ruhe zu kommen, um die Mitte zu kreisen, während die Melodie ruhiger, leiser wird und schließlich zu einem Flüstern verklingt; die letzten Schritte, kaum ein Schleichen, bis sie inne halten, Arm in Arm.
Tamila bleibt noch einen Moment stehen, den Kopf auf die Schulter ihrer Freundin gelegt und setzt einen sanften Kuss auf das Schlüsselbein.
“Nicht der letzte Tanz für heute, hoffe ich, strahlende Blume im Mondlicht?”
Dann tritt sie zurück und knickst, ganz der Etikette angemessen.
”Falls doch, tanzen wir morgen weiter, Schwester”, erwidert Vara leise und küsst Tamila ihrerseits leicht auf den Scheitel bevor sie ebenfalls zurücktritt und ihrer Tanzpartnerin lächelnd zuknickst.

Elindir, der die ganze Zeit aufmerksam und mit einem wohlwollenden Lächeln beobachtet hat, wie die beiden tanzen, tritt zu ihnen, sobald sie fertig sind.
”Vilen Danc, Priesterin”, wendet er sich an Tamila, während er von hinten an Vara herantritt und in einer Geste der Verbundenheit einen Arm um sie legt. Keineswegs besitzergreifend, eher so, dass deutlich wird, dass er sich gemeinsam mit ihr bedanken möchte. Vara strahlt über das ganze Gesicht und lehnt sich leicht an Elindir um seine Geste noch zu unterstreichen.
”Die Herlichkeit Eurer Herrin ist alles, was man sich wünschen kann und ich danke Euch, dass Ihr sie ingeladen habt. Ich kann es diutelich vüelen.”
Tamila deutet eine leichte Verbeugung an und lacht zufrieden. “Damit bereitet Ihr mir und ihr die größte Freude!”
Er lächelt Tamila an, während er Vara etwas zu sich zieht. Doch nicht mehr, als schicklich wäre. Gerade will er sie zu einem weiteren Tanz auffordern, da fällt sein Blick wieder Richtung Küche.
”Entschuldigt mich kurz”, bittet er, drückt Vara nochmal und führt seinen ursprünglichen Plan fort mit der Magd zu sprechen. Vara folgt seinem Blick flüchtig, drückt Elindir dann ebenfalls zum kleinen Abschied und sieht ihm kurz nach.
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Loirana
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Unterredung in der Küche - Elindir

Der Ritter entfernt sich und erfährt in der Unterredung in der Küche, dass die Geschichte des fremden Tulamiden anscheinend stimmt. Am frühen Morgen erhielt die Stadtgarde einen anonymen Hinweis, dass vier novadische Räuber an der Straße lauern würden. Man fand an exakt der beschriebenen Stelle vier Novadi, die an einem Baum gefesselt waren.

Keiner von ihnen wollte verraten, was passiert sei, woher sie kamen oder was sie wollten. Nachdem die Garde jedoch eine als gestohlen gemeldete Wagenladung im Lager der vier Novadi fand, war eine Aussage auch nicht nötig. Der anonyme Hinweis galt damit als bestätigt und die Novadi wurden in Havena in den Kerker geworfen, bis entschieden wurde was mit ihnen geschieht.

Die Magd wirkt etwas verlegen und schaut zu Boden. ”Eigentlich ist klar, dass den vier Räubern die Todesstrafe droht. Es geht wohl noch darum, dass man versucht herauszufinden, ob sie geschickt wurden oder aus freien Stücken hier waren”, sagt sie. ”Ob das Krieg bedeutet?”, fragt sie zögerlich.
Elindir hat ruhig gelauscht und runzelt nun die Stirn.
”Ich geloube niht” meint er fast sanft. Anschließend denkt er einen Moment nach.
”Ich werde mich morgene witer da mit bevaßßen. Habt Danc vür diesen Euren Dienest.” Er lächelt die junge Frau an und bedeutet ihr, dass die Unterredung von seiner Seite beendet ist.
Also hat er die Wahrheit gesagt. Nun, ich werde sie morgen mal genauer befragen …
Lächelnd kehrt er zu seinen Freunden zurück um, zu tanzen, zu lachen und zu trinken.
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Fenia_Winterkalt
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Vadiros El Vanidad

Eine Weile später, nachdem die Tanzfläche ausgiebig genutzt wurde - sogar Meister Wohlwamser hatte sich von einer der Geweihten zu einem Tänzchen locken lassen - gibt Vadiro mit einer Geste zu verstehen, dass er nun bereit ist die Anwesenden an einer seiner Darbietungen teilhaben zu lassen. Konzentriert betritt er zu Anfang die Tanzfläche. Er verbeugt sich vor den Zuschauern und fängt dann langsam an.
Als die ersten Töne der Musikinstrumente erklingen, fängt er mit leichten Schrittfolgen an. Seine Arme liegen nicht an, sondern ganz im Gegenteil, es sieht aus als ob ein Vogel über der Tanzfläche gleitet. Als er dann plötzlich in die Hände klatscht taucht ein fast transparentes Bild um ihm herum auf und zeigt eine wunderbare Bucht, nicht klar und auch nicht genau zu verorten, es ist eher ein Gefühl als ein genaues Bild.
Er schreitet weiter, die Arme wieder vogelartig ausgestreckt, der nächste Klatscher und das vorherige Bild verfliegt komplett und wird durch eines, das Korallen zeigt, ersetzt. So geht es nun immer schneller weiter und die Betrachter erhalten weitere schöne Bilder vom Meer, und seinen Bewohnern, aber nichts davon ist sehr genau dargestellt, vieles bleibt vage und verstärkt somit die Phantasie. Da ist Magie im Spiel, ganz sicher. Vadiro schreitet nun mit noch größerer Geschwindigkeit umher und die Arme vollziehen weiträumige Kreisbewegungen und die Bilderfolge wird gleichzeitig schneller. Die Bilder geben die Schönheit des Meeres wieder, wie auch der Tanz sich immer mehr steigert wie das Auf und Ab großer Wellen.
Sein Tanz, der El Vanidad, dauert in etwa einige Minuten, dann wird er immer langsamer und das letzte Bild zeigt ein ruhendes Meer. Dann verbeugt er sich tief und lässt sich feiern.

Einen magischen Tanz haben wohl nur wenige bisher gesehen. Vara gehört zu dieser Gruppe. Sie hat schon Zaubertänze gesehen, auch den der Bilder ... aber es ist doch etwas vollkommen anderes wenn jemand tanzt, den man wohl Freund nennen kann, und wenn man das Erlebnis mit jemanden an seiner Seite teilt. Während der Vorführung hält sie Elindirs Hand und erspürt jede freudige Zuckung in den Händen des Ritters. Sein schnelleres Atmen. Sogar Ciel kommt neugierig hervorgeschlängelt um zuzuschauen ... zumindest wirkt es kurz so. “Es handelt sich dabei um eine magische Illusion“, kann sich Vara zwischendurch nicht ganz zurückhalten etwas anzugeben mit ihrem Wissen und tuschelt kurz einmal leise in den Tanz hinein. Elindir sieht daraufhin überrascht zu ihr. Er blinzelt, es ist offenbar, dass er keine Ahnung hat, was sie damit meint. Er zuckt mit den Schultern, grinst sie an und drückt ihre Hand. ”Sieht toll aus”, kommentiert er ihren Hinweis.

Rhiannon sieht ihrem Geliebten wie verzaubert zu und stürmt am Ende direkt zu ihm. ”Das war großartig!” Mit diesen Worten fällt sie ihm um den Hals und gibt ihm einen wilden Kuss.
Währenddessen ist Elindir für seinen Teil ganz aus dem Häuschen und klatscht begeistert Beifall. ”Großartig!!” findet auch er.
Und damit ist er nicht allein. Vara an seiner Seite klatscht sie ebenfalls begeistert Applaus. “Ganz wunderbar!“ ruft sie aus.
Tamila ruft nicht laut, sondern fällt nur in den Beifall mit ein und strahlt Vadiro an.

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Interludium I

Nachdem der Abend etwas weiter fortgeschritten ist, ist Elindir irgendwann für eine Weile verschwunden. Wer nach ihm sucht, findet ihn mit dem Geweihten Riemerin in der Küche in eine intensive Diskussion vertieft. Mit seiner Laute in der Hand.

Währenddessen unterhält sich Vara mit Shafir. So merkt sie erst gar nicht das Elindir länger weg ist, als nur zum austreten. Die Gelehrte bietet dem Tulamiden an für ihn aus den Sternen zu lesen, um vielleicht einen Hinweis auf den Aufenthalt seiner Schwester zu bekommen. Lässt dabei aber auch nicht unerwähnt, dass vielleicht ihre Gnaden Tamila da ebenfalls helfen kann. Sterndeuter genießen in den Tulamidenlanden ja recht große Achtung, daher erwartet sie, dass er das Angebot als ernsthaften Versuch empfindet ihm zu helfen.

”Ihr könnt aus den Sternen lesen?” fragt Shafir etwas skeptisch, aber neugierig. ”Ich habe noch nie einen Sternendeuter getroffen, nur Geschichten gehört. Sehr gerne lasse ich Euch in meiner Zukunft lesen, wenn dadurch die Chance besteht, meine geliebte Schwester zu finden!”

Vara erklärt, dass sie das heute aber nicht mehr tun möchte, sondern erst nach den Feierlichkeiten. Dann erzählt sie noch, wie sie Rhiannon durch eine Vision getroffen hat, die sie letzten Endes hergeführt hat. Details lässt sie aber gekonnt unter den Tisch fallen. Je länger sie sich unterhält, umso öfter schaut sie auf, um nach Elindir zu suchen. Kurz erwischt sie einen Blick auf einen Ärmel seines Gewandes, als die Küchentür zwischenzeitlich von einer der Mägde geöffnet wird. Als sie weiß wo er ist, und weder Vadiro noch Rhiannon im Raum fehlen, wird sie wieder etwas entspannter.

Shafir macht während all der Unterhaltung den Eindruck eines höflichen, nicht vollkommen ungebildeten jungen Mannes, der vor Neugier nur so strotzt. Das Gefühl, dass er etwas verheimlicht, kann Vara dennoch nicht gänzlich loswerden.

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Elindirs Minnelied

Nach einer Weile kehren Elindir und der Geweihte aus der Küche zurück. Der Ritter nimmt sich einen Stuhl und setzt sich einfach prominent in eine Ecke, die Laute über ein Bein gelegt. Er wartet recht demonstrativ darauf, dass das letzte Lied der Musikanten verklungen ist. Die erkennen, dass ihre Dienste für einen Augenblick nicht benötigt werden und beenden ihr Spiel alsbald nach dem nächsten Stück.
Auch die anderen Anwesenden bemerken natürlich, dass da etwas vor sich geht und nachdem die Musik verebbt ist, senkt sich ein erwartungsvolles Schweigen über den Raum. Alles blickt zu Elindir, der da sitzt, mit seiner Laute auf dem Schoß und einem Lächeln im Gesicht.
”Danke”, meint er, nachdem es ruhig genug geworden ist.
”Ich müchte vür euch spiln”, erklärt er und legt die Laute nun so in den Schoß, dass er darauf auch tatsächlich spielen kann.
”Dieses Liet ist vür eine ganz gewisliche Persone”, beginnt er eine Widmung und sieht Vara dabei an. ”Ich habe es niemals zuvor gespilt, so bitte ich um Nachsicht, bin ich doch ein Ritter, kein Spilman”, fügt er hinzu und schmunzelt.

Er wartet einen Moment, bevor er in die Saiten greift. Die Melodie ist sanft und warm und hat etwas Heimeliges. Das Geplänkel währt nur kurz, dann beginnt er zu singen.
”Ein Wort von Dir klingt wie tausend Lieder,
Klingt hell in mir wieder.
Rein wie Glockenklang,
Lässt die Flügel schwingen,
Die zu Dir mich bringen,
Wo die Angst sanft schmilzt, nur weil Du es willst.”

Über die ersten Töne zittert seine Stimme, bevor er sie kraftvoll klingt. Merkwürdig fast: vor dem Flussvater und seinem Hofstaat zu singen hat ihm nichts ausgemacht. Damals - es war ja erst vor nicht einmal einem ganzen Tag - wirkte er so selbstsicher, als wäre vor anderen zu singen das Natürlichste auf der Welt für ihn. Aber das war ja auch kein Minnelied gewesen. Und was auffällt: Elindir singt, soweit es ihm möglich ist, das neue, jüngere Garethi.

”Ein Blick von Dir trifft in mir sich wieder,
Und wie klar nur sieht er,
In der Dunkelheit,
Was ich tief verborgen,
Ward in Dir geborgen.
Nie mehr Scheinwelt, denn der Vorhang fällt.”

Etwas gedankenverloren hat er zu Vara gesehen und anschließend verlegen den Blick niedergeschlagen. Gut, dass gerade eine Pause ist, in der seine Finger über die Saiten stolpern - was er gut kaschieren kann, doch wer das Lied kennt, merkt es. Also vermutlich nur Riemerin.

Elindir atmet vor dem Kehrvers tief ein und sieht beim Gesang dann wieder Vara ins Gesicht.
“Halt mich, bis die Nacht zu Ende geht.
Halt mich, bis kein Zweifel zwischen uns steht.
Und die Nacht berührt uns sacht,
Trägt uns fort auf leisen Schwingen.

Halt mich, bis die Nacht zu Ende geht.
Halt mich, bis kein Zweifel zwischen uns steht.
Und die Nacht berührt uns sacht,
Trägt uns fort auf leisen Schwingen.”

Bei der folgenden kleinen Melodie schließt er die Augen und spürt einfach der Musik nach. Erst bei der zweiten Strophe öffnet er sie wieder. So bemerkt er nicht gleich, dass Varas Augen ganz feucht geworden sind.

“Deine Gedanken hüllen mich schützend ein,
Bringen den goldenen Schein
Ganz egal wohin.
Deine Gedanken an mich
Sind mein Anker, mein Schiff,
Dem ich trauen mag, auf dem Weg, Tag für Tag.”

Ein Lächeln huscht über seine Lippen bei diesen Worten. Er bemerkt Varas Rührung und das Lächeln wird noch etwas weiter. So zaghaft er begann, so singt Elindir nun voller inbrunst und füllt den Raum mit Musik. Und ganz ohne Zweifel für sie.

“Halt mich, bis die Nacht zu Ende geht.
Halt mich, bis kein Zweifel zwischen uns steht.
Und die Nacht berührt uns sacht,
Trägt uns fort auf leisen Schwingen.

Halt mich, bis die Nacht zu Ende geht.
Halt mich, bis kein Zweifel zwischen uns steht.
Und die Nacht berührt uns sacht,
Trägt uns fort auf leisen Schwingen.”

Doch nach diesem Kehrvers ist das Lied noch nicht zu Ende. Elindir greift nochmal in die Saiten und lässt es erst langsam ausklingen, wie eine geliebte Person, die man nicht loslassen möchte.

Als er schließlich die Hand von der Laute nimmt, ist für einen Moment Stille. Doch nur einen kleinen Moment, dann stürmt Vara auf ihn zu, während der Rest applaudiert.
Sie schlingt die Arme um ihn und drückt ihn an sich. Elindir - noch etwas überrumpelt - schafft es irgendwie die Laute heil auf den Boden abzustellen, bevor er sich in ihre Umarmung sinken lässt. Für einen Moment haben die beiden alles andere ausgeblendet und so lässt sich Elindir sogar dazu hinreißen einfach zu tun, was sich richtig anfühlt und Vara hier und jetzt zu küssen.
Vara selbst kann gar nicht so ganz glauben was gerade passiert ist. Dieses Lied ... der Kuss! Vor allen Leuten! Sie ist so glücklich wie noch nie im Leben … ‘Ich werde dich immer halten Elindir … immer’, verspricht sie ihm in Gedanken während ihr Herz so laut zu schlagen scheint, dass Ciel sich im Schlaf etwas herum dreht.

Der Jubel, mit dem Vadiro diesen Kuss quittiert, reißt zumindest den Ritter in die Wirklichkeit zurück. Und bringt ihn ziemlich in Verlegenheit. Vadiro für seinen Teil bemerkt das wiederum nicht, nutzt er doch stattdessen die Gelegenheit Rhiannon zu küssen, die er während des Liedes im Arm gehalten hat.

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Interludium II

Irgendwie scheint damit der ausgelassene Teil des Abends eingeläutet zu sein. Wein aus Traube und Apfel fließen und bald ist die Stimmung feuchtfröhlich. Mehr als einmal in den kommenden Stunden zieht Elindir Vara aus dem Raum in eine ungesehene Ecke, um da weiterzumachen, wo sie auf der Tanzfläche nach seinem Minnelied aufgehört haben. Und der Mann hat ein Talent dafür diese halbschattigen Ecken aufzuspüren, wo man zumindest für einen Augenblick ungestört ist.
Vara strahlt unablässig und scheint sich fast zufällig auch immer wieder in Situationen zu befinden, wo man sie einfach in eine schattige Ecke ziehen kann. Obwohl sie die Nacht eigentlich kaum erwarten kann, genießt sie jeden Augenblick der Feier.

Rhiannon und Vadiro sind da nicht so rücksichtsvoll - wenn man es rücksichtsvoll und nicht verklemmt nennen möchte. Nachdem die beiden eine Weile miteinander getanzt haben, können sie kaum voneinander lassen. Wieder vermisst Rhiannon den in der kurzen Zeit lieb gewonnenen Fischschwanz und tut ihr bestes, um ihren Liebsten auch ohne diese anatomische Besonderheit ganz für sich einzunehmen.

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Der Fuchs und die Rose - Shafir und Tamila

Auch Shafir, der sich sehr zurückgehalten hatte während des Festes und eher ein stiller Beobachter war als tüchtig zu feiern, ist nicht unberührt von der üppig vorhandenen Energie Rahjas im Schankraum. Etwas verlegen nähert er sich Tamila.

”Euer G … ich meine Tamila”, beginnt er und wird ein wenig rot. ”Ich hoffe ich bin nicht zu aufdringlich, doch möchte …” sagt er und bricht ab.
Tamila lächelt Shafir aufmunternd an.
Der Tulamide atmet einmal tief durch und hält Tamila dann eine Hand hin. ”Würdet ihr mir die Ehre eines Tanzes erneut erweisen?” fragt er und grinst. ”Unser Tanz hatte mir sehr gefallen, etwas das ich nicht einmalig gewesen sein lassen möchte”, fügt er hinzu.
Die Geweihte schaut überrascht und beginnt zu strahlen. “Natürlich, Sohn der Tapferkeit. Ich würde nichts lieber.” Bereitwillig reicht sie ihm ihre Hand und erhebt sich.

Gemeinsam schreiten sie auf die Tanzfläche und beginnen einen lockeren Tanz. Etwas forscher als beim letzten Mal legt Shafir dieses Mal aber eine Hand um Tamilas Hüfte. “Ich muss mich noch herzlich bei euch bedanken. Dieses Fest hat mich daran erinnert, wie schön das Leben doch manchmal ist.”
Tamila lächelt ihn an. “Dafür braucht Ihr Euch nicht bedanken. Ich bin allein froh, wenn ich Euch ein wenig von Eurer auszehrenden Suche ablenken kann. Vielleicht war es gar ein Wink des Schicksals, der Euch hierher führte. Um Euch ein wenig Frieden zu schenken und mir einen Tanzpartner voller Tapferkeit und Charakter.”
Er schenkt ihr ein herziges Lächeln und wirkt dieses Mal viel entspannter, der Tanz fällt ihm leicht und er führt sehr selbstbewusst.

”Dann danke ich den Göttern für diesen Wink, Euer Gnaden“, sagt Shafir grinsend, und hebt eine Hand, sodass Tamila eine Drehung vollziehen kann. Der ausgelassene, lockere Tanz lässt Tamila erneut erkennen, dass der junge Shafir, auch wenn er ein wenig unerfahren im Tanz sein mag, über eine herausragende Körperbeherrschung verfügt. Kein Schritt ist unbeholfen, kein Griff ungenau.

Schließlich beenden die Musiker ihr Lied und verneigen sich kurz. Shafir verneigt sich tief vor Tamila. ”Vielen Dank für diesen Tanz, Euer Gnaden”, sagt er ganz förmlich, auch wenn sein Herz ihm gebietet, etwas ganz anderes zu tun. In seinen Gedanken schwirrt noch immer das Bild, wie er und die Rahjageweihte dicht an dicht tanzen. Das Gefühl ihrer Haut auf der seinen ...

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Eine Aufforderung die lange auf sich warten ließ - Elindir und Vadiro

Die Feierlichkeiten gehen fröhlich eine Weile weiter. Elindir sieht immer wieder etwas nachdenklich zu Vadiro. Doch worüber er grübelt, das verrät er nicht. Nach einer Weile fasst er sich ein Herz und geht zu Vadiro hinüber. Vara schaut ihm kurz nach, und auch immer wieder zu ihm herüber. Sie wird langsam etwas müde und macht sich nicht die Mühe gerade ein Gespräch zu suchen. Stattdessen setzt sie sich und lässt sich noch einen Wein bringen.

Vadiro sitzt bei den albernischen Musikern und prägt sich deren Griffe und deren Rhythmen der zu spielenden Lieder ein. Es ist immer wieder faszinierend wie unterschiedlich und doch sehr ähnlich die Ansichten, was die Harmonielehre angeht, sind. Auch Rhiannon beteiligt sich daran und auch ihr Verständnis von Musik ist ein anderes und in der Grundlehre doch wieder gleich.
Elindirs Augen glänzen schon etwas vom Wein, dem er zugesprochen hat und er lächelt, als er seinen Freund eine Hand auf die Schulter legt, um ihn auf sich aufmerksam zu machen.
”Ich würde ihn Euch gern enphüeren”, wendet er sich jedoch zunächst mit einer kleinen Verbeugung an Rhiannon.
Auch wenn Rhiannon aufgrund ihrer feinen Elfennase absolut nüchtern ist, sind auch ihre Wangen von der Hitze gerötet und schmiegt sich verträumt an Vadiro. Bei Elindirs Bitte erhebt sie sich, zieht aber Vadiro noch zu einem Kuss an sich heran. ”Bring ihn mir aber wieder”, meint sie danach noch zu Elindir und löst sich nun ganz von Vadiro.

Grinsend entschuldigt der sich bei den anderen, legt seine Vihuela beiseite, und steht auf. Sobald er ihn für sich hat, legt der Albernier Vadiro einen Arm um die Schulter und tuschelt ihm ins Ohr. Er ist sehr angesäuselt, aber nicht wirklich betrunken.
”Darf ich um diesen Tanz bitten?” schnurrt er und bleibt noch einen Moment ernst, bevor er leise zu feixen beginnt, selbst amüsiert von der Situation.
”Hätte es in dem Gasthaus am Wec mer Apfelwin gegeben, hätte ich dich das wole schone am ersten Abent gevragt”, gibt er grinsend zu, immer noch leise sprechend, aber nicht mehr mit dem Mund an Vadiros Ohr.
”Warrum hast du es nicht getan, mein Frreund?” fragt Vadiro ihn und zieht dabei leicht einen seiner Mundwinkel hoch. ”Es wärre mir eine Ehrre euch einen Tanz zeigen zu dürrfen. Oder willst du einen ganz bestimmt Tanz errleben?”
Der Zahori hatte heute auch schon des Öfteren vom Wein getrunken, aber so sollte es ja auch sein, warum auch nicht.
Elindir lacht volltönend und als er antwortet, tuschelt er nicht mehr. ”Ich geloube ich wollte niht zu vil prisgeben von mir”, erklärt er und lächelt. Der Wein lässt ihn albern kichern. ”Vara hat es trotzdem bemerkt.”.

Die Gelehrte beobachtet von ihrem Platz aus die beiden lachenden und schäckernden Männer ... sie trinkt langsam von ihrem Wein.

Nachdenklich bleibt der junge Ritter stehen, als man auf der freien Fläche angekommen ist und grübelt. ”Ich wiß niht. Laß uns einfach tanzen!” kommentiert er dann, lässt Vadiro los und beginnt mit der obligatorischen Verbeugung vor dem Tanzpartner. Sogleich nimmt Elindir wieder Vadiros Hände und tanzt einen recht einfachen Volkstanz, von dem er annimmt, dass der Zahori ihn - wenn er ihn nicht kennt - doch recht leicht improvisieren kann.

Elindir ist sehr mit dem Tanz beschäftigt, doch Vadiro bemerkt, dass Vara ihnen beiden zusieht.
”Dein Herrrzblatt schaut herrüber …” kommentiert er das und beginnt breit zu grinsen.
”Meinen Glückwunsch, endlich hast du sie mal geküsst! Da warst du grroßartig, aber wie konnte man dirr auch nach so einem Lied widerrstehen?” Vadiros Grinsen wird breiter und breiter und er klopft ihm auf die Schulter, während der Ritter so dreinschaut, als wäre er nicht besonders davon überzeugt, großartig gewesen zu sein in diesem Moment.
”Was wißt du denne schone davon, wie großartig ich küsse?!” gibt er zurück und streckt dem Zahori die Zunge raus. Aber es ist eine schwache Verteidigung.
”Ach, du bist schön süß. Deine Denke ist wie soll ich sagen … so arristokratisch. Da steht deine Liebste vorr dir und es ist nicht zu übersehen, dass sich beide gefallen. Was glaubst du ist Rahjas größte Freude? … na? … genau, sie verbindet Menschen mit Liebe und hilft ihnen dabei … na, kapierst du es jetzt. Nur verlieb dich nicht in Tamila, das würrde zu weit gehen!” klärt Vadiro ihn etwas auf. Seine Zunge war vom Wein lockerer, er hatte nun weniger scheu geradeheraus zu sprechen. Kinder und Besoffene reden immer die Wahrheit. Seine Theorie stand nicht auf sicheren Beinen, dafür aber seine Phantasie.
Und darüber muss der Ritter dann doch herzlich lachen, was Vara veranlasst etwas unruhig auf ihrem Platz hin und her zu rutschen.

”Tamila?” fragt Elindir und schüttelt den Kopf. ”Und ich?” Wieder schüttelt er den Kopf.
”Ich geloube niht”, wiegelt er das ab und schüttelt ein drittes Mal grinsend den Kopf. Ein sachtes Lächeln legt sich über seine Züge, während sie tanzen, für einen Moment ist Elindir in Gedanken woanders.

Der Tanz, den Elindir vorlegt, ist Vadiro nicht bekannt, aber dieser war zumindest vorhersehbar; ab und an reagiert der Zahori einen kleinen Tick zu spät und rumpelt leicht Elindir an und daraufhin lacht er unverhohlen, so dass Elindir bald einstimmt. Volkstänze kannte er viele, aber Elindir kommt aus einer anderen Zeit und aus einer ganz anderen Kultur.
Witzig war es in der Tat auch, denn ein Zahorimann hatte immer die Rolle des Führers bei einem Paartanz, aber nun verschwimmt diese Rolle zunehmend. Vadiro hat auch kein Problem sich führen zu lassen, aber es war ungewohnt. ”Hey, ich bin doch nun dran dich um die eigene Achsen zu drehen” und ”Aber bei dir sieht es so vil eleganter us!” als Antwort - so ähnliche Sätze hört man den ganzen Tanz über und beide mussten jedesmal dabei lachen. Einmal übertreibt Vadiro und spielt eine hochnäsige weibliche Tanzpartnerin, die so eitel war, das sie mit ihren eigenen Haaren nicht klar kam - Vadiros Löwenmähne ist dazu sehr gut geeignet - und den Tanz deswegen gespielt abbrechen muss. Nur um wieder in die Rolle Vadiros zu wechseln, der Elindir mit seinen funkelnden Augen extra anschmachtet und ihn an sich zieht und dabei ordentlich mit den Füßen anfängt immer schneller zu stampfen, während der Ritter ihm frech grinsend durchs Haar fährt.

Vara knetet derweil den armen Weinbecher, während sie den beiden zuschaut.
Sicher ... ihr Tanz mit Vadiro war wohl um einiges inniger gewesen als das ... aber trotzdem ... das war ja noch etwas vollkommen anderes gewesen damals ... Und Elindir wirkte Vadiro gegenüber viel nahbarer als ihr gegenüber ... Wen machte der Zahori da eigentlich nach? Doch wohl hoffentlich nicht sie ... mhmm ...

Elindir amüsiert sich bei dem ganzen Gewirbel königlich. Als Mann mittlerer Größe ist er es gewohnt, sowohl zu führen, als auch zu folgen und reagiert spontan auf Impulse - oder eben auch nicht. Für Elindir hat das auf der Tanzfläche etwas von einer fröhlichen, jungenhaften Rangelei. Ein bisschen ärgern, ein bisschen frötzeln und dann doch wieder vertrauensvoll genau das tun, was der andere führt. Vadiro wundert sich über Elindirs Anpassungsfähigkeit, in der albernischen Kultur scheint der Wechsel bezüglich des Führens ähnlich zu sein wie jener der mittelreichischen Volkstänze, wer führt und wer folgt ist dort fließend. Bei den Zahori fast undenkbar.
”Hast du über houbet schone einemal mit einem Man getanzt?” zieht ihn Elindir auf. ”Es schint niht so!” lacht er Vadiro ins Gesicht.
”Mein Lehrer ist ein Mann und mit ihm musste ich viel tanzen. Aber das hat mir nicht gefallen, das war was anderes. Und eins kann ich dir sagen, zwei Feuerpfaue die miteinander tanzen ist selten, aber das ist ein ganz anderer Tanz, wie du dir wohl vorrstellen kannst”, antwortet er ihm mit einem Lächeln.

Irgendwann ist das Lied auch vorbei und die beiden bleiben einfach wieder stehen. Von dem vielen Herumalbern atmen sie beiden schwer und Elindir drückt seinen Freund am Ende und klopft ihm auf den Rücken.
”Danke dir”, meint er zu ihm. ”Ich habe zu danken”, antwortet er ihm und erwidert das Drücken.
”Vür den Tanz … und das Kompliment. Man hoert doch zu gern, dass man … großartig war.”
Der jüngere Mann feixt, boxt Vadiro in die Seite und verneigt sich dann plötzlich wieder ganz klassisch mit erstaunlich gut gespielter ernster Miene vor ihm. Er fischt einem vorbeigehenden Schankknecht noch zwei Becher Wein vom Tablett, reicht einen Vadiro, stößt kurz mit ihm an und trinkt einen Schluck.
”Auf gute Vriunte”, wünscht er.

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Eifersucht und Geständnisse - Vara und Elindir

Nach dem Anstoßen mit Vadiro wendet sich Elindir wieder um, um zu Vara zurück zu kehren.
”Darf ich mit Euch anstoßen, schoene Vrouwe?” fragt er mit einem Lächeln und hält ihr den Becher hin, während er sich zu ihr setzen will.

Vara lächelt Elindir entgegen. Ihr eigener Becher ist fast leer, aber das ist egal, auffüllen würde sie ihn vermutlich nicht mehr oft … und wenn wohl nicht mehr mit Wein, der wirkte sich bereits recht ermüdend aus ... Sie nickt und greift nach seiner freien Hand, um ihn auf den freien Stuhl neben sich zu ziehen –meiner! Eine besitzergreifende Geste, die er durchaus als solche registriert, wie sein Lächeln beweist.
”Auf diesen Abend und die vielen die noch folgen!” sagt sie und stößt mit Elindir an, schaut ihm dabei tief in die Augen ... es nicht zu tun hieße eine unbefriedigende Nacht zu haben ... wer wollte das schon riskieren? Er lächelt weiterhin, erfüllt und glücklich.
“Den Tanz hättest du schon am ersten Abend haben können ...“ kommentiert sie dann. “... wobei ich froh bin das nicht ... ihr versteht euch ja richtig gut“, meint sie und rückt noch etwas näher zu Elindir.
Er legt einen Arm um sie und schaut dann etwas verwundert.
”Warumbe … öh … warumbe meinst du …? Also ja … hätte ich, das wiß ich … und ja … wir verstehen uns sehr gut.” Ist das denn ein Problem? scheinen seine großen blauen Augen mit einem Hauch von Unsicherheit zu fragen.
Vara tat ihre Eifersucht gleich schon wieder leid, als sie seinen Blick sieht … ”Das ist schön. Ich freue mich für dich ... ich ... sei trotzdem vorsichtig … ein Zahori ist vielleicht nicht der zuverlässigste Freund ...” sagt sie vorsichtig und drückt Elindirs Hand etwas fester. Das sagt ja gerade die Richtige ... ”Nein, tut mir leid, ich meine das nicht so, vielleicht ... bin ich einfach ein bisschen eifersüchtig”, räumt sie ein und lächelt etwas beschämt.
Ihr Gegenüber sitzt für einen Moment einfach da und schweigt und mustert sie dabei. Er weiß nicht so recht, was er sagen soll. Oder eigentlich vielmehr was von den vielen Dingen, die er sagen möchte, das Richtige wäre.
”Vara …” murmelt er, hebt die Hand und streicht ihr eine Strähne aus dem Gesicht. ”Ich wiß”, fügt er leise hinzu und rückt näher zu ihr. Plötzlich sieht er irgendwie unbestimmt traurig aus.
”Vadiro war und ist mir ein Vriunt, da ich einen Vriunt bruche. So wie du … so wie du mein Herze heil machst, wenne ich dich nur schouwe.” Unvermittelt beginnt er sein Gesicht an ihre Wange zu schmiegen.
”Was ist es, das du vürhtest, wenne ich bei ander bin?” fragt er ganz sanft, während seine Wange die ihre liebkost.
Vara antwortet darauf nicht gleich … sie schließt die Augen und lehnt ihr Gesicht an das seine ... ”Ich weiß nicht ... vielleicht dass du nicht ... wiederkommst ... oder ich aufwache … dumme Dinge … vielleicht … müssen wir uns noch eine Weile halten …” sagt sie sehr leise und zögerlich … mit Anspielung auf sein Lied. Es fiel ihr nicht sonderlich leicht so etwas zuzugeben.
Elindir an ihrem Gesicht seufzt leise. Eher erleichtert als beschwert.
”Ach Liepste”, meint er liebevoll zu ihr und nimmt ihr Gesicht in seine Hände und streichelt mit den Daumen über ihre Wangen.
”Du bist die erste Vrouwe, der ich je ein Minnelied gesungen habe”, raunt er ihr leise eine kleine Wahrheit zu.
”Wenne das ein Troum wäre, danne hätte er endelich anevahen kein Alb mere zu sin.” Er lächelt. ”Ich habe niht vor gerade ietzt aufzuwachen.”
Er lässt ihr Gesicht los und streicht ihr wieder eine Strähne aus dem Gesicht.
”Hast du darumbe die Bluome zerrißßen?” erkundigt er sich sanft nach dem Geschehen im Fürstenpalast.

Vara wird deutlich rot im Gesicht als er die Blume erwähnt. ”Das war so dumm von mir ... die Blume war wunderschön … ich hab gesehen wie du den Arm um Tamila gelegt hast ... sie zu dir hingezogen hast ... und wusste nicht was das eigentlich zwischen uns ist ...” Ihre Augen fangen an zu glänzen, werden leicht feucht. Die ganzen Erinnerungen an diesen Ball … an die Gefühle die sie gehabt hatte. Diese furchtbare Unsicherheit. Den Moment vorher, wo sie auf die Unterstadt geblickt hatten von Latas Höhle aus ... diesen schönen, innigen, ruhigen Moment ... an den Dämon … das Mal auf Elindirs Brust ... Vara vergräbt ihr Gesicht beschämt an Elindirs Schulter und schnieft leise während sie versucht ihre Gefühle in den Griff zu bekommen.
Leicht bestürzt registriert Elindir Varas Stimmung. Wie von selbst legt sich sein Arm um sie und er zieht sie näher zu sich, streicht über ihr Haar und mit dem Gesicht sacht über ihren Scheitel, ihren Kopf an seiner Brust. Vara legt den Arm um Elindirs Bauch, fasst ihn leicht an der Hüfte und schmiegt sich an ihn.

”Tamila war trurec”, murmelt er erklärend. ”Ich habe ihr Trost gespendet.” Vielleicht kann sie sich das denken und sonst ist es auch egal - eigentlich braucht er keinen Grund, um jemanden in den Arm zu nehmen, das ist ihr klar, das ist ihm klar. Doch er redet sanft auf sie ein, beruhigend, um sie abzulenken. Dabei hält er einen Blick auf die Umgebung. Doch die anderen sind mit sich selbst beschäftigt und wenn jemand zu ihnen blickt, wird es wohl so aussehen, als würden sie einfach schmusen. Und er wird diesen Eindruck sicher nicht schmälern. Wer würde in so einem verletzlichen Moment schon beobachtet werden wollen?
”Es tuot mir leid”, sagt Elindir plötzlich etwas aus heiterem Himmel.
”Wenne ich … wenecer … zogerlich … gehandelt hätte …” Er seufzt und drückt sie noch etwas fester an sich. Vara seufzt ebenfalls leise. Ihr Kopf schmiegt sich erneut an seine Schulter.
”Mir … velten die Worte … und Taten … sind … niht dasselbe .. verzih mir, bitte.” Er seufzt.
”Wie sollst du ouch wißßen, dass ich nie zuvor einer ander Vrouwe als min Muoter Bluomen schenkte?” fragt er mehr sich selbst.

“Und ich habe noch nie jemandem mein Herz geschenkt“, erwidert sie darauf ... verändert ihre Position aber nicht. Ihr Kopf liegt weiter an seiner Schulter, so das Sie sein Atmen spürt, ihn aber nicht ansieht. Und sie kann merken, dass ihm der Atem stockt bei diesem Geständnis.
Das ... Das ... Aber ... Das würde so viel erklären ... Er streicht ihr über den Arm.
Bedeutet das etwa auch ... Holla! So hätte ich sie gar nicht eingeschätzt ... Doch er behält seine Gedanken für sich, während sie weiter spricht. Ihre Stimme klingt nun deutlich ruhiger.
“Ich habe so oft gesehen, wie sich Männer und Frauen an der Liebe aufreiben, irrational werden, verletzlich und verletzend werden ... ich wollte das nie ... ich fand das dämlich ... und jetzt stecke ich mittendrin.“ Sie lacht leise, richtet sich auf und sieht ihn an. “Wir haben so Unfassbares erlebt ... wir haben dem Tod ins Auge gesehen ...“ sagt sie und legt ihre Hand an seine Wange. Ihre Augen sind noch leicht rot und glänzen feucht, aber sie schaut ihn nicht traurig an, eher ... hoffnungsvoll ... und auch glücklich. “Wir schaffen alles“, behauptet sie dann und würde ihm einen zarten Kuss auf die Lippen geben. Nur ganz kurz ... die Ecke war ja nicht so dunkel.
Er lässt sich küssen, ein sachtes Lächeln auf den Lippen. Liebevoll und weich.
"Vara, ich hatte ja keine Anung", murmelt er und mustert sie, ein neues Verstehen in seinem Blick; streicht ihr das Haar aus dem Gesicht. Sein Daumen streicht ihr sacht über die Wange, wischt die letzten Reste der Tränen fort.
"Es gab niemals ieman Besonderes in deinem Leben?" erkundigt er sich, die Augen huschen über ihr Gesicht. "Ich mag es gar kume gelouben, du bist so lebensvro, das schin mir reht gar abwegig."

Vara lächelt Elindir verlegen an, wird aber kurz unsicher ”Nein ... gab es nicht ... aber ...” Wie sagte man sowas nur? ”Aber ich ... ähm habe mich schon ab und an ... amüsiert ...” sagt sie und ihre Wangen röten sich leicht. Was würde er nur von ihr denken? Und sie hatte immer gedacht sie wäre besonders lebensfroh, gerade weil die Sorgen der Liebe sie nie gedrückt haben.
Der Ritter blinzelt zweimal und dann grinst er.
"Amüsiert", echot er. Und grinst noch etwas breiter. Aber es ist ein verschwörerisches Grinsen. Er legt den Arm um sie und zieht sie wieder in seine Umarmung.
"Ich versten", meint er simpel und lächelt. Falls Vara gedacht hat er würde sie für ein leichtes Mädchen halten oder anderweitig schlecht von ihr denken, scheint das Gegenteil der Fall zu sein.
"Ich habe min Herze schone oft verschenkt", erzählt er. "Es ist niht immer gut ausgegan ... Doch ich habe es niemals beriuwt." Er blickt zu ihr und lächelt sie an. "Selbest wenne es smerzt, es gibt nihts Verglichbares, vinde ich."

Vara ist erst erleichtert als Elindir grinst und versucht es so halb zu erwidern. Dann kann sie aber nicht anders, als sich zu fragen, wer denn die Glücklichen wohl gewesen waren ... und warum sie Elindirs Herz verloren hatten ... und natürlich muss sie auch an das Mal denken, das jetzt auf seinem Herzen prangte. Sicher, die meisten davon waren ebenfalls Staub und Gebein ... aber nicht alle ... wie konnte sie sich denn damit messen? Und warum fragte sie sich das überhaupt? Sie war doch toll so wie sie war ... warum war es auf einmal so wichtig was jemand anderes über sie dachte?
”Wenn du es mir schenkst ... kriegst du es nicht zurück um es weiterzuverschenken”, sagt sie dann etwas trotzig.

Elindir blinzelt. Seine Stirn runzelt sich. Ihm liegen tausend Entgegnungen auf der Zunge. Doch er schluckt sie herunter und schaut stattdessen etwas nachdenklich drein.
"Woher diese Wut, Liepste?" fragt er dann sanft.

”Ich bin nicht wütend”, verteidigt sich Vara und wünschte sich es wäre Vollmond ... vermutlich würde sie dann nicht mal an die nächste Minute denken.
”Ich meine nur ... ich meine ...”, sagt sie und wird leiser ... ”Ich kann mir einfach nicht vorstellen mein Herz nochmal jemand anderem zu schenken ... vielleicht ist das naiv aber ... ich will es einfach nicht. Und ich hoffe …” Sie stockt und hört dann auf zu sprechen. Ihre Gesichtsröte ist derweil noch etwas intensiver geworden.

Elindir für seinen Teil ist ganz ruhig geworden. Er greift nach ihrer Hand und mustert sie abwartend. Still.
"Du kannst ein Herze niht kontrollieren", meint er schließlich. "Weder deines, noch das eines ander." Er küsst sie in die Handfläche. Sie schliesst leicht seufzend die Augen.
"Man kann Liebe niht wollen und niht bevelhen. Sie geschieht einfach und schert sich einen Drec darumbe, obe sie gelegen kommt." Er lächelt. "Oder gent." Seine blauen Augen sind so klar gerade.
"Sollte dereinst der Tac kommen, an dem du mich niht mer liebst, an dem du niht mer bei mir sin willst, danne werde ich dich ziehen laßßen. Wile es der letste Liebesbeweis ist; alles, was ich danne noch vür dich tuon kann."
Wieder lächelt er. Gerührt und verlegen diesmal und für einen Moment schlägt er die Augen nieder. "Doch gerade wünsche ich mir, dass das niemals geschieht. Ich ... Ich wiß, was du sagen müchtest. Ich wiß genou, wie du dich vüelst, Vara." Er hebt die Hand und streicht über ihr Haar, ihre Wange, ihren Hals. Vara geniesst jede dieser Berührungen sichtlich und neigt sich seiner Hand zu.
"Sei baere der Sorge. Ich bin hier. Hier bei dir. Wir gen diesen Wec gemeinsam und sehen wohin er uns vüert."
Elindir beugt sich leicht vor und küsst sie auf die Stirn. "Wie klingt das vür dich?" fragt er leise.

”So als wärst du 300 Jahre alt ... und sehr weise”, meint Vara leise und küsst Elindir noch einmal ganz zart und flüchtig auf den Mund und lächelt dann, während sie ihm wieder in die Augen schaut ... sein Gesicht mit Blicken betastet ... jeden Moment aufsaugt den sie haben. Er errötet bei ihrem Kompliment und schweigt zunächst.

”Ich kann es kaum erwarten morgen neben dir aufzuwachen”, sagt sie und ihr Lächeln wird noch ein bisschen breiter. Seine Augenbrauen zucken zur Stirn und nun grinst auch er wieder, doch was als verruchtes Grinsen begann, gerinnt zu einem sanften Lächeln.
"Ich bin gar niht so wise", gibt er zurück.
"Der Mensch hat dreierlei Wece kluoc zu handeln ... kennst du den Spruch?"
Er spielt mit ihrem Haar, während sie sprechen.

Vara schüttelt den Kopf, aber nur ein wenig, damit es nicht an ihren Haaren ziepte. ”Welche drei Wege sind das?” fragt sie neugierig und sanft.

Elindir schmunzelt und beginnt den Spruch wiederzugeben.
"Der Mensch hat dreierlei Wece kluoc zu handeln", wiederholt er.
"Erstens durch Nachdenken. Das ist der Edelste.
Zweitens durch Nachamen. Das ist der Einfachste.
"
Er macht eine kurze Pause, ehe er weiter spricht.
"Drittens durch Ervarunge. Das ist der Bitterste."
Er streicht über Varas Hand und lächelt nachdenklich. "Das ist von iergenteinem alten Philosophen. Ich habe den Namen vergeßßen", fügt er noch an.

”Das klingt weise ... mein weiser Mann”, säuselt Vara leise ”Dann schlage ich vor wir denken immer viel nach oder handeln einfach unklug”, meint sie lächelnd. Sie wollte jetzt nicht über Elindirs bittere Erfahrungen reden. Dafür war die Feier zu schön und die Vorfreude auf die Nacht zu groß.

Ihr Gegenüber kichert leise über die Worte.
"Danne laßß uns doch ein weinic unklouc handeln und nochmal tanzen", schlägt er vor und reicht ihr die Hand.

”Oha wirklich überaus unklug ... aber vielleicht ahmen wir einfach die anderen nach”, kichert Vara und ergreift seine Hand damit sie nochmal eine Runde auf den Füßen des anderen drehen konnten.

Fenia_Winterkalt
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Rahjanga - Vara und Tamila

Zu späterer Stunde beugt sich Elindir zu Vara und raunt ihr etwas zu. Eine kleine Bitte, die ihm wohl dennoch einigen Schneid abverlangt. Doch mittlerweile hat er sich genug Mut angetrunken.
Vara schaut zu Vadiro, dann zu Elindir, als er sie leise darum bittet den Tanz, jenen Tanz vom ersten Abend des Kennenlernens, mit ihm zu wiederholen. Sie schüttelt den Kopf und runzelt leicht die Stirn bei dieser Bitte ... als sie Elindirs Enttäuschung sieht, blickt sie kurz zu Tamila ... diese deutet ein verschmitztes Lächeln an ... “Weißt du Elindir ...“, wendet sich Vara dann leicht schnurrend an den Ritter, “Ich möchte mit keinem anderen Mann tanzen ... nur mit dir …”, sagt sie und pausiert kurz, während er gerührt lächelt. “Aber ...“, sie schaut ihn nachdenklich an ... tippt sich überlegend an die Unterlippe, “Ich könnte ihn mit Tamila tanzen ...“ Sie blickt ihm tief in seine Augen bis diese weit werden im Begreifen und schließlich grinst Elindir schalkhaft. Dann streicht sie einmal kurz mit einem Finger über seine Brust und lächelt ebenfalls verschmitzt.

Tamila nickt leicht, aber man fordert jemanden nicht zum Rahjanga auf, der Tanz selbst war eine stetige Herausforderung des anderen.
Vara bittet Vadiro mit knappen Worten die musikalische Begleitung zu übernehmen, niemand beherrschte diese Musik besser als ein Zahori ... die beiden Frauen entfernen sich etwas voneinander ... Vara zieht ihre Schuhe aus, Tamila tut es ihr nach. Die Musik setzt nach einem Moment ein. Und spätestens jetzt schauen alle auf die beiden Damen.

Wie Herzschlagen … Finger wandern über die Seiten ... Herzschlagen das schneller wird. Man verständigt sich kaum merklich mit Blicken.
Tamila wandert in einem unfassbar aufreizenden Gang in die Mitte der Tanzfläche ... die Beine hoch und kreuzförmig voreinander gesetzt beim laufen. Das mehrlagige Kleid bewegt sich als hätte es ein Eigenleben. Der Oberkörper der Geweihten ist aufrecht, der Blick stolz! Ihre Hüften bewegen sich lustvoll hin und her, ihre Hände greifen das Kleid und geben diese Bewegung weiter, sie wandert hoch zu den Schultern ... kreist ... Tamila bewegt sich so aufreizend als würde sie von unsichtbaren Händen liebkost.

Vara begibt sich auf die Tanzfläche, mit wildem Schritt, kontrolliert, interessiert ... ihre Blicke bohren sich in die Gestalt der wunderschönen, sinnlichen Frau ... verfolgen ihre Bewegungen. Auch ihre Schritte hoch, weit schreitend. Ihre Hüften beginnen ebenfalls leicht zu kreisen ... die beiden Blicken sich tief in die Augen und umkreisen sich, wie zwei wilde Tiere die sich das ersten Mal begegnen.

Tamila streckt den Arm in Richtung Vara ... krümmt den Finger lockend ... 'komm her'. Zögern ... Vara schreitet auf sie zu ... kurze Annäherung. Tamila stößt Vara wieder weg ... Vara folgt ihr ... versinkt in ihren Blicken ... Tamila bleibt stehen ... Vara nähert sich ihr ... greift nach ihr ... Ihre Oberkörper nähern sich einander ... Tamila beugt sich nach hinten. Weit ... ihre Arme verlängern diesen Bogen den ihr wohlgeformter Körper bildet ... Vara seufzt ... deutet an diese Gestalt zu streicheln ... zu berühren ... zu verehren ... mit Händen zu liebkosten ...

Tamila richtet sich wieder auf. Vara weicht zurück. Wieder ein Kampf mit Blicken ... umtanzen ...
Plötzlich machen beide einen Schritt nach vorne.. stehen nun ganz nah.. Varas Arm umfasst Tamilas Hüften, diese legt ihren Hals bloß.. beide scheinen lautlos vor Sehnsucht zu stöhnen, ihre Blicke wirken verloren in Verlangen.
Tamila dreht sich heraus.. wird von Vara gehalten und zurückgedreht.. Tamila liegt nun in Varas Arm ... diese streicht ihr zärtlich über die Seite ... nun wird sie sie küssen ... nein!
Tamila sinkt nach unten ... beide entfernen sich wieder, umkreisen sich. Berühren sich nun öfter ... halten sich, umarmen sich ... kreisen zusammen … Hände streicheln sich ... Blicke verlieren sich ineinander ... Ist das wirklich nur ein Tanz? Oder ist er das schon eine ganze weile nicht mehr? Die Anziehung zwischen den beiden Frauen kann nicht gespielt sein.. oder doch?

Wieder ein drehen ... Tamilas nacktes Bein liegt oben an Varas Hüfte ... hat sich durch eine freche Schlitzung des Kleides hinaus gewunden ... Vara umfasst das Bein ... drückt die Geweihte an sich.
Tamilas Hand berührt zart Varas Gesicht, während sich die beiden Frauen mit ihren jeweils anderen Arm halten ... beide schließen die Augen ... einander für diesen kurzen Moment so zugetan ... dass es keines Kampfes mehr benötigte ...

Bild

Dann wandert Varas Hand das nackte Bein hinauf ...
Zu weit! Wieder ein paar schnelle Drehungen, einander halten ... die Musik wird schneller Vara greift nach Tamila diese beugt sich nach hinten ... Vara hält sie ... tief sinken beide im stehen hinab ... Vara beugt sich vor wie zum finalen Kuss und .... das Stück endet.

Einen kurzen Moment bleiben sie so stehen. Vollkommen außer Atem. Dann lächelt Vara Tamila an.
Und Tamila lächelt zurück. Ihre Augen leuchten, der Blick hält ihren fest, als wäre sie die einzige Person überhaupt im Raum.

Währenddessen sind nicht nur die Herren im Raum ganz sprachlos. Trotzdem findet Rhiannon als erste ihre Stimme - ihre Stimmen - wieder. Jauchzend hüpft sie auf und ab und klatscht wild in die Hände. ”Großartig!” ruft sie. Und langsam rühren sich auch die anderen. Man klatscht. Einige höflich und peinlich berührt, andere euphorisch. Vadiro grinst so breit, dass man meinen könnte er könne sich selbst in die Ohren beißen - beide gleichzeitig - während er Elindirs Reaktion beobachtet.
Der Ritter steht einfach nur da und klatscht, mit geröteten Wangen … und nimmt sich vielleicht das nächste Mal in Acht vor seinen eigenen Wünschen. Zumindest lässt die Unterlippe, auf die er sich beißt, diesen Schluss zu. Den Blick abwenden kann er nicht. Konnte er die ganze Zeit nicht.

Als sich der erste Jubel etwas gelegt hat, lehnt sich Rhiannon an Vadiro, den Mund ganz nah an seinem Ohr. ”Bring mir diesen Tanz bei”, schnurrt sie mit samtweicher Stimme. Es ist dabei keine Frage, eher eine Aufforderung, gefolgt von einem Kuss kurz unter dem Ohr auf den Hals. ”Si, senorita”, antwortet der Zahori lasziv.

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Die Zeit ihres Lebens - Rhiannon und Vadiro

Auf die Antwort Vadiros beginnen Rhiannons Augen zu leuchten und sie steht schwungvoll auf, wobei sie Vadiro direkt mit nach oben zieht und fast nach hinten überfällt. Vadiro fängt sie elegant mit einem Arm um ihre Hüfte auf und Rhiannon kommt wieder in eine aufrechte Position. So eng beieinander betreten sie nun die Tanzfläche, Rhiannon ein kleines Stückchen vor ihm.
Vadiro streift zärtlich Rhiannons Arm hinunter, wobei die Halbelfe leicht anfängt zu kichern und kaum stehen bleiben kann, bis der Zahori bestimmt ihre Hand ergreift und sie herumwirbelt. Die andere Hand legt sich nun an ihren Rücken und zieht sie eng an sich. So eng wie höfische Tänze sicher niemals ablaufen, obwohl sie immer noch Spielraum haben.
Auch wenn Rhiannon noch nie etwas Derartiges getanzt hat, kann sie nicht anders als seinen Schritten zu folgen, es ist ihr ein Leichtes bei dieser Führung die richtigen Schritte zu machen und sich passend zu drehen, nur um erneut dicht an den Zahori über die Tanzfläche zu wirbeln. Kurz wird der Zahori langsamer, deutet einen zarten Kuss an, doch im Augenblick bevor sich die Lippen berühren, stößt er sie wieder weg und holt sie mit einer einfachen Drehung zurück. Diesen Moment nutzt die Halbelfe für den vorher untersagten Kuss.
Bild


Lachend hebt Vadiro sie hoch und dreht sich kurz mit ihrem Fliegengewicht in den Armen. ”Dies hierr ist die Zeit meines Lebens”, flüstert er ihr ins Ohr als der Tanz geendet hat. ”Meine auch, iama”, antwortet sie. Zu den letzten Tönen der Musik wiegend legt sie beide Arme um seinen Hals und den Kopf mit geschlossenen Augen auf seine Brust.

Tamila klatscht ebenso wie die anderen Zuschauer begeistert. Auch wenn die junge Rahjageweihte nicht nur den Tanz, sondern vor allem die offensichtliche Liebe der beiden genießt. Auch die anderen Rahjageweihten und sogar das Personal applaudieren.
Shafir stimmt in den Applaus mit ein, wenn auch eher verhalten. Der junge Tulamide hat das Schauspiel aufmerksam und neugierig beobachtet, hält sich jedoch - vermutlich nicht zuletzt da er die Anwesenden kaum kennt - bedeckt. Zudem scheint der plötzliche Applaus ihn irgendwie aus den Gedanken gerissen zu haben und er mustert Vadiro mit einem Schmunzeln.
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Sirenengesang - Vara und Elindir

Elindir ist gerade damit beschäftigt Rhiannon und Vadiro bei ihrem Tanz zuzusehen, als Vara sich, immer noch etwas außer Atem und von Schweiß glänzend zu ihm begibt und ihn anlächelt. Bevor sie seine Aufmerksamkeit ganz binden kann, wirft sie jedoch fröhlich einen Blick zurück und schaut sich mit ihm gemeinsam einen Augenblick an wie Rhiannon diesen Tanz angeht. Dann wendet sie sich wieder Elindir zu. ”Zufrieden?” fragt sie und bekommt einen etwas neckischen Gesichtsausdruck, während sie vorsichtig seine Hände ergreift.
Er weiß ganz offensichtlich nicht, was er darauf antworten soll. Für einen kleinen Moment schaut er einfach nur. Und dann beginnt er albern zu kichern und schließlich zu lachen. Ist das eine Antwort? Man kann sich nicht so sicher sein. Er schließt sie in die Arme und gluckst an ihrem Ohr, während er etwas hineinflüstert.
”Nein”, raunt er und muss nochmal glucksen. ”Wenecer als vorher!”
Bevor er wieder lacht, löst er seinen Mund von ihrem Ohr. Mit blitzenden Augen grinst er sie an.

Vara kann sich ein Zurückgrinsen nicht verkneifen. Fasst sich aber schnell wieder “Vielleicht ... könnte eine Tasse Tee helfen ... von dem den wir letztes mal nicht getrunken haben ...“ sagt sie und schaut ganz unschuldig ... bis auf ein verräterisches Zucken des Mundwinkels. “Ich hole uns welchen“, sagt sie und dreht sich um und geht in Richtung Küche. Aus irgendeinem Grund bewegt sich ihr Hinterteil überaus aufreizend beim Laufen …
Elindir schaut etwas verblüfft bei diesen Worten. Bevor sie aus seiner Reichweite ist, fängt er sie wieder ein; ergreift ihre Hand und hält sie daran zurück, während er ihr folgt und sie dann mit beiden Armen umschlingt. Mit funkelndem Blick sieht er sie an, sein Gesicht ziemlich nahe an ihrem, während seine Hände mittig auf ihrem Rücken liegen und sie an ihn gedrückt halten. Vara legt ihre Hände ebenfalls an Elindirs Rücken, so das sie sich beide umschlingen. Ihr Atem geht etwas schneller ... vielleicht noch vom Tanzen ...
”Geloubst du wirkelich, dies sei rätlich?” fragt er leise und grinst sie an.
”Dieser Tee würde mich niht … zuvrieden machen ... niht zur Ruowe bringen ... vil mer das Gegenteil … ist das dein Zil, Sirene?” raunt er liebevoll, und sieht sie durch seine Wimpern hindurch an.
”Da du für meinen Geschmack noch viel zu weit weg bist von mir ... muss ich wohl zu anderen Mitteln greifen ...” meint sie lächelnd und schmiegt sich noch enger an Elindir. Ihr Körper ist ganz warm, selbst durch die Kleidung. Ihre Hände wandern etwas an seinem Rücken herunter und ihr Körper lässt wirklich keinen Zweifel darüber aufkommen, dass sie gerade gerne eine besonders dunkle Ecke aufsuchen würde, um da weiterzumachen, wo sie zwischendurch immer aufhören.
Währenddessen mustert ihr Gegenüber sie aus aufmerksamen Augen. Manchmal fiel es ihm schwer alles zu verstehen, was dieses neue Garethi an bildhaften Worten bereit hielt. So auch jetzt. Aber eigentlich muss er gar nicht verstehen, was ihr Mund mit den Worten meint, die sie sagt, ihre Körpersprache ist eindeutig.
Huschende Augen blicken sich um, aufgeregt leckt er sich über die Lippen. Und da ist die Gelegenheit. Wie schon einige Male zuvor zieht er sie mit sich, diesmal wieder einmal in die dunkle Ecke unter der Treppe. Seit das Licht der Kerzenleuchter etwas gedimmt ist, wohnen Schatten hier.
Dort im Halblicht küsst er sie innig. Ihre Hände fahren durch sein Haar während sie ihn ebenso innig zurückküsst.
”Wenne du niht Ahte gibst … vreßße ich dich mit Hut und Har”, murmelt er an ihrem Mund. Die mühsame Beherrschung nimmt man ihm ab. Zugleich zeigt sein Lächeln die Übertreibung: Auch hier im Halbschatten würde nichts passieren, das über Küsse und tastende Finger hinausgeht.

Vara beisst Elindir sanft in die Oberlippe nach dieser Drohung ... mehr ein kleines Knabbern. “Lass uns nach oben gehen ...“ haucht sie ihm entgegen und lässt ihre Hände seinen Rücken sehr weit hinabwandern während sie sich an ihn schmiegt.
Elindir atmet scharf ein. Ein Blick in die Runde - die Feier war ohnehin schon fortgeschritten, man amüsierte sich auch ohne sie prächtig, wie dieser Augenblick bewies …
”Ja”, haucht er zur Antwort nur, nachdem er sich wieder zu Vara umgewendet hat. ”Aber wir sollten uns verabschieden, bevor wir gen.”
Er lächelt sie beglückt an, schmiegt sich wieder näher an sie und stiehlt ihr noch einen langen Kuss, bevor er auch nur darüber nachdenkt diese Ecke zu verlassen. Es würde vermutlich doch länger dauern sich zu entfernen.
Vara seufzt leise … was kümmerten sie gerade die anderen ... aber gut ... es war Elindirs Tsatag ... die Feier noch in vollem Gange ... Ciel regt sich empört bei dem Herumgedrücke. Und auch Vara sollte wenigstens noch ein wenig vernünftig sein … ”Dann hole ich mir meinen gute Nacht Tee ... wir wollen ja nicht allzuviele Dummheiten machen ...” sagt sie leise nach dem langen Kuss ... und löst sich sehr widerwillig von Elindir.
Der lächelt etwas dümmlich, als sie ihn so stehen lässt und guckt ihr nach. Erst nachdem sie halb aus seinem Blickfeld verschwunden ist, wacht er aus der Umneblung auf.

Vara huscht derweil in die Küche. Sollte man kein Rahjalieb haben ... was sie nicht vermutete, da die Taverne ja doch viele Liebende anzog, konnte sie einfach auf den eigenen Vorrat zurückgreifen, den ihre Schwester ihr vor ihrer Abreise in die Hand gedrückt hatte. ‘Tu alles was ich auch tun würde’ hatte sie noch zwinkernd gesagt … Vara hatte nicht unbedingt vorgehabt es zu gebrauchen ... und jetzt war sie nervös als wäre es ihr erstes mal ... Sie nimmt den Tee und versucht ihn schnell zu trinken, aber er ist noch zu heiß.
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Zukunft und Vergangenheit in den Sternen - Shafir und Vara

Als Vara sich in der Küche umdreht, steht plötzlich Shafir in der Tür. Vorsichtig blickt er sich um, und als Vara sich erschrickt ob des plötzlichen, lautlosen Erscheinens des Tulamiden, zuckt auch dieser zusammen.
”Verzeiht mir bitte, edle Dame, ich wollte Euch nicht erschrecken!”, spricht er hastig und hebt beschwichtigend die Hände.
”Ich weiß Ihr sagtet, dass es heute nicht mehr möglich ist, doch möchte ich Euch ersuchen mir dennoch heute Nacht aus den Sternen zu lesen”, sagt er und schaut Vara mit flehendem Blick an. ”Wenn es wirklich funktioniert, ist das meine beste Gelegenheit meine Schwester zu finden”, fügt er noch schüchtern hinzu.

Vara schaut auf den Tee und in Richtung Schankraum. ”Ich wollte eigentlich gleich zu Bett ...” sagt sie etwas unruhig. Allerdings tat er ihr schon leid ... wenn eines ihrer Geschwister verschwunden wäre ... würde sie vermutlich auch nach jedem Strohhalm greifen und keine Nacht warten wollen. ”Lasst mich kurz sehen, ob man die Sterne überhaupt sehen kann”, sagt sie und durchquert die Küche, um die Hintertür zu öffnen und hinauszusehen.

Durch das Fenster kann Vara das Funkeln der Sterne erkennen, kein Wölkchen trübt den Blick gen Himmel.
Sie hadert mit sich, eigentlich wollte sie doch gleich ... ”Feqz scheint mit Euch zu sein ... na gut ... aber schnell. Ich muss mein Astrolabium und mein Fernglas von oben holen ... und wir brauchen einen Platz mit guter Sicht”, erklärt sie und schließt die Tür. Die Tasse Tee stellt sie vorsichtig auf einem Tisch ab.

Shafir kratzt sich am Kinn und schaut zur Decke. ”Vielleicht könnten wir aufs Dach, von dort hat man bestimmt eine sehr gute Sicht, und gestört wird man dort auch nicht”, schlägt er vor. Dass das Gasthaus eine Treppe hinauf aufs Dach hätte, wäre Vara jedoch neu.

”Ähm ... ich dachte an den Park gegenüber, das Dach wäre natürlich noch besser.” Und nicht soweit weg, was soll Elindir denn denken?. ”Wir können ja schauen, ob es einen Aufgang gibt”, sagt sie und lugt aus der Tür. Gerade schaut niemand. Offenbar möchte die Gelehrte nicht mit Shafir gesehen werden, warum auch immer. Schnell huscht sie hinaus und die Treppe hoch. Wo sie zielstrebig auf eines der Zimmer zugeht. ”Einen Moment”, sagt sie, geht hinein, und kommt kurz darauf mit einer Umhängetasche wieder, in die sie ihre Instrumente gepackt hat.

Der Tulamide folgt ihr lautlos und schaut durch ein Fenster im Flur im Obergeschoss, während Vara ihre Tasche holt. ”Das hier ist eine gute Stelle”, flüstert er ihr zu, als sie aus ihrem Zimmer zurück ist. Er öffnet behutsam das Fenster und springt in der Hocke auf den Sims, wobei er sich mit einer Hand am Fensterrahmen festhält. ”Das Dach hat eine gute Struktur, Ihr müsst euch keine Gedanken machen, dass wir abrutschen könnten. Denke ich ...”, raunt er und greift außerhalb des Gebäudes nach oben. Er zieht sich hoch und ist kurz darauf verschwunden.

Einen Moment später taucht er wieder auf, wie er kopfüber vom Dach baumelt. Kopf und Arme sind durchs Fenster zu sehen und er grinst Vara an. ”Soll ich Euch helfen?” fragt er und streckt ihr eine Hand entgegen.

Vara schaut ihn mit einem -Euer Ernst?-Blick an. Sie war doch nicht dem Kraken entkommen um jetzt vom Dach zu fallen und sich das Genick zu brechen. Andererseits … Zuhause saß sie ja auch immer auf dem Dach ihrer Stadtwohnung. Ihr Blick geht kurz nochmal nachdenklich zu ihrer Zimmertür ... sie könnte ja ... aber nein. Ach was solls. So gings auch am schnellsten. ”Ja das wäre sicher eine gute Idee”, sagt sie und streckt die Hand nach dem Tulamiden aus, um sich helfen zu lassen.

Der junge Südländer ergreift ihre Hand und hilft ihr zunächst, dass sie auf den Fenstersims klettern kann. ”Lasst Euch gleich einfach fallen, keine Sorge, Euch geschieht nichts”, sagt er als sie mit beiden Beinen aus dem Fenster baumelnd im Fenster sitzt. Shafir festigt seinen Griff an Varas Handgelenk, mit seiner anderen Hand packt er den Rand des Daches. ”Auf drei, verstanden? Eins … zwei … und dreiiii”, sagt er.

Beherzt wird Vara nach vorne gezogen und verliert den Boden unter ihren Füßen, beziehungsweise dem Hintern. Einen Bruchteil einer Sekunde glaubt sie zu fallen, da schwingt der Tulamide sie kräftig nach oben, rollt sich dabei aufs Dach und kommt dabei irgendwie in eine sitzende Position.

Vara weiß nicht genau wie, aber sie liegt in den Armen des Tulamiden, der sich aufrichtet und die Almadanerin kurz darauf wieder auf ihre Füße stellt. ”Verzeiht bitte, falls es unsittlich von mir war. Aber wie Ihr seht, seit Ihr unbeschadet aufs Dach gekommen, und Euer Kleid ist auch nicht dreckig geworden”, sagt er etwas verlegen, und klopft sich die Kleidung ab. ”Ich wäre Euch auch überaus böse, wenn dieses Kleid Schaden nimmt”, meint Vara, die nun wirklich anderes im Kopf hatte, als sich von einem Männerkörper bedrängt zu fühlen.

Varas Hand lässt er zur Sicherheit nicht los und führt sie das leicht schräge Dach hinauf bis zum Giebel, wo er sich mittig drauf setzt. ”Ich hatte Recht, der Ausblick ist herrlich”, murmelt er, während er über die Dächer Havenas schaut.
Vara bleibt auf dem Dach stehen und bewegt sich auch halbwegs sicher. Sie lässt die Hände Shafirs los und holt das Astrolabium aus der Tasche, das in dein Tuch gewickelt ist. Ein Kompliziert ausschauendes Gerät. Sie wickelt es aus und steckt es zurück. Das Tuch breitet sie auf dem Dach aus und setzt sich darauf.

”Ich brauche Euer genaues Geburtsdatum, am besten bis zur Stunde genau, und den Ort Eurer Geburt. Ihr wart Zwillinge oder? Wie weit lag die Geburt auseinander? Und es kann sein das ich ... nunja wenn die … Götter es wollen, und mir eine Botschaft senden, während ich versuche aus den Sternen zu lesen ... kann es sein das ich kurz das Bewusstsein verliere ... das ist nicht schlimm und wäre für Euer Ziel wohl ein gutes Zeichen aber ... bitte passt auf das ich nicht vom Dach rutsche”, erklärt sie, bemüht geschäftsmäßig. Ach wäre das schön mit Elindir hier zu sitzen und die Sterne zu schauen ...

”Aufpassen, dass Ihr nicht vom Dach rutscht, verstanden”, sagt Shafir zwinkernd, und beißt sich dann auf die Unterlippe. ”Meine Schwester und ich erblickten beide am 6. Rondra, 1012 BF das Licht der Welt. Sie ist eine halbe Stunde älter als ich - und lässt keine Gelegenheit aus es mir unter die Nase zu reiben.”

Er schaut etwas ernst zu Boden. ”Geboren sind wir in Al’Anfa … das ist aber auch alles, was mich mit dieser grässlichen Stadt verbinde”, sagt er voller Abscheu und schaut dann schuldbewusst zu Vara. Offenbar vermutet er, dass sie schlecht über ihn denken würde, jetzt wo er sich als Al’Anfaer zu erkennen gegeben hat.

”Aha ... na gut”, sagt Vara und bewegt ein paar Scheiben an dem Astrolabium und holt es dann hoch vor ihre Augen. Entweder war ihr das vollkommen egal oder sie war gedanklich ganz woanders.
Sie justiert etwas, holt dann eine Tafel und Kreide heraus und beginnt irgendwelche Zahlen zu kritzeln, dazu Punkte und Linien, und irgendwas auszurechnen.
”Das Ogerkreuz stand zwischen Held und Drache ... mhmm ... Konjugation mit Kor und Nandus ... oha ...” murmelt sie.

Aufmerksam beobachtet Shafir Varas Treiben. ”Oha? Was denn?” fragt er.

“Die Konstellation ist außergewöhnlich ... das Schicksal hat Euch für etwas Besonderes erkoren ... Ich sehe Heldentum, schwere Entscheidungen, die Euer Leben bestimmen ... Auseinandersetzungen … aber auch Erkenntnis … in einer Art und Weise miteinander verbunden die außergewöhnlich ist.”, erklärt Vara. Normalerweise wäre sie ausführlicher und würde vielleicht doch noch ein paar Fragen stellen, um diese wirklich besondere Konstellation auszuleuchten, aber sie wollte Elindir nicht warten lassen.
Sie verstellt das Astrolabium und schaut wieder hinaus ... “Nandus neigt sich Marbo zu ... der Held entfernt sich … das Gehörn ... Ausdauer und Willensstärke ... der Drache bleibt bei Kor ... eine Warnung ...“ murmelt sie weiter und ihre Augenlider fangen an zu flackern.

Aufmerksam lauscht Shafir den Ausführungen der Gelehrten auf dem Dach, doch diese nimmt den Tulamiden kaum noch war. Alles um sie wird dunkel …

Gelächter, Gesang. Bierkrüge krachen aneinander. Eine Frau, herausragend schön, sitzt an einem Tisch in einer Schenke. Viele Menschen trinken, feiern, singen. Die Frau feiert ausgelassen mit. Ihre Schönheit ist atemberaubend, die schwarzen, welligen Haare reichen ihr fast bis zur Hüfte, goldene Kettchen an ihren bloßen Knöcheln rasseln bei jeder Bewegung. Die hübsche Tulamidin nimmt einen Krug entgegen und leert ihn mit ernstem Gesichtsausdruck in einem Zug.
Vara kennt diesen Ort, es ist ein Gasthaus in Punin, das für sein gutes Bier bekannt ist. Durch das Fenster des Gasthauses schaut eine Gestalt. Rot leuchtende Augen.
Wieder wird alles dunkel. Die junge Tulamidin tanzt in der Dunkelheit alleine auf der Stelle. Nirgendwo gibt es Licht, und doch ist sie gut zu sehen. Sie tanzt sorglos, dreht sich im Kreis. Ihre Kleidung ist knapp. Eine Ähnlichkeit mit Tamila ist wahrlich nicht zu verleugnen.

Die Frau trägt ein goldenes Armband mit Rubinen besetzt. Vara nähert sich der Frau, das Armband kommt näher. Die Rubine funkeln rot. Die Szene verschwimmt, alles ist rot. Blut …

Wieder die Dunkelheit, dieses Mal ist die Frau verschwunden. An ihrer Stelle dreht sich Shafir um sich selbst, zwei Khunchomer in den Händen. Es wirkt wie ein Schwerttanz oder eine Übung, der dreht sich, schlägt mit den Schwertern kunstvoll um sich, als wären sie ein Teil seiner selbst. Ein Khunchomer schlicht, aber hochwertig …

Der andere edel verziert, die Klinge zeigt ein Muster. “Der Drache bleibt bei Kor” ... Vara sieht wie Shafir an der Seite einer Frau durch die Wüste wandert. Eine dunkelhäutige Elfe. “Denkst du, wir werden in diesem … Zorgan sagtest du heißt die Stadt? Denkst du deine Schwester wird wirklich dort sein?”
Shafir schaut ernst. “Ich weiß es nicht, Odania. Ihr Brief ist schon alt gewesen, als ich ihn erhielt. Bei Feqz, ich hoffe es geht ihr gut.”

Shafir schleicht durch die Gänge eines großen, prunktvollen Gebäudes. Die Wandgemälde und die Reliefs der Bodenfliesen lassen auf einen tulamidischen Palast schließen. Eine Leiche liegt auf dem Boden, ein Schwert in den Händen. Shafir zittert und schreitet voran, auf einem Tisch stehen wissenschaftliche Instrumente, Flaschen, Schriftrollen. Eine Magierakademie? Er öffnet die Tür. Vor ihm liegt eine schwer verwundete Elfe, jene die Vara eben noch neben ihm in der Wüste sah. Shafir befreit sie, versorgt ihre Wunden. “Wer bist du?” fragt er sie. “Und wie bist du hier her gekommen?”

Die Szene verschwimmt. Shafir sitzt gegenüber jener Frau, die Vara im Schankhaus sah. Sie wirken beide alles andere als fröhlich. “Du möchtest also mit diesem arroganten Schnösel reisen?” fragt Shafir. “Weißt du eigentlich, wie gefährlich es in der Wüste Gor ist? Bleib doch lieber hier, wir verdienen uns hier eine goldene Nase!”
Sie schüttelt den Kopf. “Bruderherz, mir wird schon nichts zustoßen. Ich will Abenteuer erleben und nicht mein Leben lang sabbernde Tölpel auf der Straße ausrauben, die mir auf die Brüste starren!”

Die Szene verschwimmt. Shafir kauert über einem Schreibtisch, liest angestrengt ein Buch. “Ein Kämpfer muss eine Feder so gut zu führen wissen wie ein Schwert. Darum musst du zunächst Lesen und schreiben lernen”, spricht eine unbekannte Stimme. “Ja Meister”, antwortet der junge Shafir.

Die Szene verschwimmt. Shafir geht schnellen Schrittes durch eine abgelegene Gasse. Blut klebt an seiner Kleidung. “Feqz wollte es so”, spricht er immer wieder leise vor sich her. Auf seinen Rücken geschnallt ist der edle Khunchomer mit dem Drachenrelief.

Die Szene verschwimmt. Es dauert länger bis Vara wieder ein klares Bild sieht. Sie ist irgendwo im Wald. Eine Gruppe Elfen kommt zusammen, dreht sich einer Kapuzengestalt zu, die mitten in der Nacht die Elfensippe besucht. “Du hast hier nichts zu suchen, Mensch!”, ruft ein Elf aus. Mehrere von ihnen spannen ihre Bögen und richten sie auf den Fremden. Er bleibt stehen und grinst. Seine Haut ist blass. Vara hat diesen Mann noch nie zuvor gesehen. Seine Augen sind schwarze Murmeln in seinem Schädel.

Die Szene verschwimmt wieder. Ein Drache starrt Vara an. “Du darfst das hier nicht sehen”, hämmert es in Varas Kopf. Sechs silbrige Schwingen sprießen aus seinem Rücken. Er holt Luft und die Hitze versengt Varas Haut.

Die Szene verschwimmt. Eine hübsche Tulamidin mit rötlichen Haaren liegt tot auf dem Boden. Eine Kapuzengestalt zieht ein verziertes Schwert aus ihrer Brust. “Ihre Schönheit wird jetzt ewig währen.”

Die Szene verschwimmt immer wieder und immer schneller. Es ist zu viel, zu viele Erinnerungen, aber die von völlig Fremden. Shafir steht inmitten eines Wirbelsturms. Stoisch schaut er Vara direkt in die Augen.

Eine wunderschöne Tulamidin spaziert durch Punin und singt eine fröhliche Melodie. Shafirs Schwester. Über ihr die Sterne. Die Konstellation … daraus könnte man … in einem Jahr erst?


Vara zuckt zusammen und wird aus der Vision gerissen. Vor ihr sitzt Shafir und schaut sie aufmerksam an. “Der Drache bleibt bei Kor? Was heißt das? Geht es meiner Schwester gut?”, fragt er besorgt.

Vara starrt den jungen Tulamiden mit weit aufgerissenen Augen an. Kurz überlegt sie wie sie wohl am schnellsten vom Dach käme ... weg … sie atmet heftig und versucht sich zu sammeln. Sie sollte sich vielleicht lieber nicht alles anmerken lassen was sie gerade gesehen hatte.
”Ja ... ich glaube ... schon … aber ich habe düstere Dinge gesehen ... sehr düstere Dinge ... ich weiß nicht ob sie schon passiert sind ... oder noch passieren werden …” sagt sie und fährt sich kurz durch die Haare. ”Ich habe Eure Schwester gesehen ... in einem Jahr ... in Punin … und vorher ... sie saß im goldenen Hopfen ... und jemand hat sie beobachtet ... rote Augen … ich sah eine tote Frau ... eine schöne Frau ... es war nicht Eure Schwester ... eine Tulamidin mit roten Haaren ... aber vielleicht wird sie ihr folgen ...” murmelt Vara versucht sichtbar noch in Worte zu fassen was sie gesehen hat.

Shafir erbleicht. ”Rote … Haare? Ihr habt … Larina gesehen?”, fragt er mit trockener Stimme. ”Oh, das ist schlecht, das ist sehr schlecht ...“ stammelt er vor sich her. ”Bitte verzeiht mir, edle Dame, ich kann alles erklären! Es ist nicht wie Ihr denkt, ich schwöre beim Leben meiner Schwester!”

Er presst die Lippen zusammen, denkt angestrengt nach. ”Ich weiß nicht was Ihr genau gesehen habt … und ob es noch mehr gab, aber ich kann euch versichern, dass das, was mit Larina passiert ist, nicht meine Schuld war. Sie starb während der Namenlosen Tage … 997 BF, lange vor meiner Geburt … Ihr Mörder wurde aber gerichtet, ein Jahr später ...

Er schaut Vara flehend an, hofft, dass sie nicht in Panik verfällt.

Vara schaut ihn verunsichert an. ”Ich nahm nicht an das es Eure Schuld war ...” sagt sie, ist jetzt aber sehr vorsichtig aufgrund seiner Reaktion.

“Was habt Ihr alles gesehen?”, fragt er vorsichtig. “Ich hatte keine Ahnung, dass dies passieren würde, bitte verzeiht mir.”

”Diese Bilder ... oft sieht man mehr als man sehen möchte … das ist meine Bürde ... nicht die Eure. Ich habe Dunkelheit gesehen ... Tod ... Blut ... Freude … ich sah Teile eurer Vergangenheit. Und die Vergangenheit anderer ... alles ist verwoben ... aber es ist schwer die Fäden zu trennen … wurde die Larina mit eurem Schwert getötet?” fragt Vara nach.

Shafir grübelt einen Moment auf Varas Frage hin, bevor er antwortet. ”Ja”, antwortet er schlicht. ”Von einem Mann, der den selben Namen trug wie ich, wie ich erfuhr. Ich erlebte eine Vision, in der ich ihren Tod sah, und den Tod ihres Mörders”, erklärt er. ”Das Schwert hat eine lange Geschichte edle Dame, ich vermute Ihr habt eben diese gesehen. Ich hoffe Ihr übersteht es besser als ich, als ich sie das erste mal sah”, sagt er und schaut Vara sorgenvoll an.

Vara nickt. ”Ich habe schon viel gesehen ...” sagt sie schlicht. ”Ich sah eure Schwester in Punin ... in etwa einem Jahr ... die spazierte fröhlich durch die Stadt ... vielleicht gibt euch das die Hoffnung die Ihr sucht ... und ich hoffe Ihr werdet euch Tamila gegenüber anständig benehmen”, erklärt sie und packt das Astrolabium vorsichtig in die Tasche.

Shafir wirkt ein wenig erleichtert, dass Vara nicht schreiend davongerannt ist, und nickt. ”Ich danke euch vielmals, edle Dame. Punin also … wenn ich ein Jahr Zeit habe, wird das kein Problem”, murmelt er. ”Niemand, der hier in diesem Gasthaus befindlichen Personen hat etwas vor mir zu befürchten, das verspreche ich Euch. Morgen früh werde ich im Morgengrauen weiterziehen, ich möchte nicht noch mehr Unannehmlichkeiten bereiten”, erklärt er und schaut Vara dabei in die Augen.

”Dass ich Ihre Gnaden Tamila respektvoll behandle, versteht sich von selbst. Mein Meister hat mir nicht nur das Kämpfen beigebracht, er lehrte mich auch den Umgang mit dem schönen Geschlecht. Niemals würde ich es wagen ihr oder einer anderen Dame gegenüber unanständig zu sein”, sagt er und erhebt sich.

Wie es sich für einen Edelmann gehört, reicht er Vara die Hand, damit sie aufstehen kann.
”Inwieweit sie unanständig werden möchte, kann Tamila selbst entscheiden”, meint Vara und lässt sich aufhelfen. Sorgsam pflückt die das Tuch vom Dach. Sie überlegt kurz nach dem Meister zu fragen ... aber entscheidet sich dagegen. Zu viel über jemanden zu wissen der Blut an den Händen hatte und auch sonst viel auf dem Kerbholz stehen hat, war vermutlich nicht klug, wenn man einsam nachts auf einem Dach stand. ”Und falls ich schlechtes über Euch höre ... weiß ich ja wo ich euch finde ... schließlich ist Punin mein Zuhause”, meint sie und lächelt leicht. ”Ich werde meine Augen nach Eurer Schwester offen halten”, verspricht sie noch, bevor sie ihn fragend anschaut, wie man jetzt wohl wieder hinein kommt.

Shafir führt Vara zum Rand des Daches und geht in die Hocke. ”Gebt mir Eure Hand und haltet euch gut fest …”

Wenige Momente später, einschließlich eines halsbrecherischen Klettermanövers, sind Shafir und Vara wieder im Flur. Vorsichtig klopft Vara ihr Kleid ab und legt die Umhängetasche wieder in ihr Zimmer. ”Danke … für alles”, sagt Shafir und geht in den Schankraum. Vara nickt ihm nur zu. Vorsichtig schleicht sie ihm hinterher. Sollte doch keiner etwas ... Falsches denken.
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Interludium III

Elindir verabschiedet sich derweil schon fleißig von allen im Schankraum. Solange sie dort ist, schaut Vara einfach dabei zu und pustet auf die Oberfläche des Tees.
Da Vadiro und Rhiannon noch tanzen, sucht Elindir zuerst die anderen auf. Von Tamila verabschiedet er sich mit einer herzlichen Umarmung.
”Vilen Danc vür alles” sagt er leise an ihrem Ohr und strahlt sie an.
Tamila umarmt den jungen Ritter fest zurück. “Liebend gerne. Gesegnet vom Raben der Träume und der Herrin der Rosen sei dein Schlaf.”, antwortet sie und erwidert das Strahlen.
Elindir grinst vergnügt. Man kann ihm ansehen, dass ihm ein Kommentar auf der Zunge liegt, doch er schluckt ihn herunter. ”Das wünsche ich dir ouch. Gute Naht, Priesterin”, fügt er noch hinzu, bevor er sich wieder von Tamila löst und sein Grinsen zu den anderen entführt.

Die anderen Gäste werden eher höflich abgespeist. Elindir versichert, dass niemand aufhören muss zu feiern, weil er zu Bett geht. Er bittet geradezu darum, dass man sich noch weiter im Sinne der Herrin Rahja amüsieren möge.

Vara kommt kurz nach dem Tulamiden die Treppe herunter - wann war sie eigentlich hinaufgegangen? Ihr Kleid wirkt etwas zerknittert, und an ihren Händen befindet sich Schmutz. Elindir ist mittlerweile fast fertig mit verabschieden. Sie lächelt ihn kurz an und verschwindet dann in der Küche.
Der Tee ist mittlerweile lauwarm und in einer angenehmen Trinktemperatur.

Sobald möglich - das heißt sobald die beiden halbwegs ansprechbar sind - geht Elindir auch zu Rhiannon und Vadiro.
”Mer als ein Tanz hiute Abent, der niht der Etikette entsprach”, meint er und zwinkert den beiden zu. ”Mir hat gevallen, wie ihr getanzt habt”, macht er ihnen ein Kompliment. Und beugt sich dann verschwörerisch zu Vadiro.
”Hast du die Vrouwen gerade gesehen?” fragt er, mit jungenhaft geröteten Wangen und meint wohl den Rahjanga Varas und Tamilas.
“Aber natürrlich habe den beiden Stuten bei ihrem Tanz zugesehen”, antwortet Vadiro und sein Grinsen breitet sich wieder aus. “Wunderschön die beiden. Wie konnte die beiden eigentlich so schnell innig werrden? Vara wirkt des Öfteren ganz schön … hmm, sagen wir einfach stolz?”
Elindir zuckt zur Antwort mit den Schultern, dann lächelt er. ”Ich wiß es niht. Doch es erschint mir niht al zuo bemerkenswert”, meint er und zwinkert Vadiro zu. ”Wir sind doch ouch innig … zugegeben niht so sere wie die beiden.”

Der Ritter lacht glucksend. ”Wenne ich niht wäre, wer wiß ...“ Ein sehr breites Grinsen und ein eindeutig zweideutiges Augenbrauenwackeln folgt. Elindir hat wohl recht konkrete Vorstellungen davon, wie der Abend für Vara und Tamila liefe, wäre er nicht auch noch da. Und ist mittlerweile auch betrunken genug, um sie zu artikulieren.
”Ich werde zu Bette gen”, erklärt er dann plötzlich ohne Umschweife.
Vadiro sieht ihn breit grinsend an, während Elindir ihn und Rhiannon herzlich drückt.
”Danke vür den wundervollen Abent”, sagt er jedem der beiden.
”Und eine gute Naht, wünscht er Vadiro noch leise, so dass Rhiannon es nicht unbedingt mitbekommt. Er grinst seinen Freund an und
zwinkert ihm zu.
Vadiro zwinkert zurück und wünscht ihm natürlich auch so eine schöne Nacht und ihm fällt wieder die Geste aus dem Wasserzuber, die er mit ihm teilte, ein. Dann lächelt er breit Rhiannon an.

Rhiannon erwidert die Umarmung Elindirs herzlich. ”Euch auch eine gute Nacht. Bis morgen früh.” Was genau Vadiros Lächeln dann zu bedeuten hat, weiß sie allerdings nicht, so erwidert sie es nur und schmiegt sich an ihn.

Nachdem Elindir sich von allen verabschiedet hat, macht er sich auf den Weg die Treppe hinauf in seine Kammer. Natürlich würde er nicht mit Vara gemeinsam verschwinden. So weit käme es noch. Doch den Rest der Nacht bleibt er verschwunden.
Yesterday's the past, tomorrow's the future, but today is a gift. That's why it's called the present.
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Das Ende der Feier

Kurz nachdem der Ritter nach oben gegangen ist, kommt Vara wieder aus der Küche und schlendert durch die Gäste, um sich ebenfalls zu verabschieden, es ist ja so spät, und sie wäre doch recht müde. Sie bedankt sich noch einmal herzlich für die Organisation. Der Tee in ihrer Hand dürfte nicht nur den Geweihten verraten, was eigentlich los ist, man war ja nicht ganz blind und so viele Gäste hatte es auch nicht. Aber Vara zieht das Spielchen einfach durch.

Sie grinst Tamila ein paar mal über die Gäste hinweg zu, verabschiedet sich dann aber zuerst von Vadiro und Rhiannon. ”Ich lege mich schlafen ... aber … ihr könnt gerne unser Zimmer haben ...” sagt sie und verkneift sich nur mühsam das Zwinkern. ”Bis morgen, schlaft gut”, fügt sie unschuldig hinzu und geht dann hinüber zu Tamila.

”Dieser Shafir ist recht hübsch ... aber sei vorsichtig wenn du den Abend mit ihm beschließen möchtest ... wobei, ich bin sicher du kannst gut auf dich aufpassen … ich werde den Abend jedenfalls nicht allein verbringen ...”, kichert sie etwas alberner als sie eigentlich wollte und umarmt Tamila dann. ”Wir sehen uns morgen liebe Schwester”, fügt sie hinzu und gibt Tamila einen leichten Kuss auf die Wange.
“Ich bin nicht sicher, ob ich allzu gut auf mich aufpassen möchte …”, antwortet Tamila leise und grinst ihre Freundin an, bevor sie ihr ebenfalls einen Kuss auf die Wange gibt. “Viel Vergnügen.”, murmelt sie dabei leise und schmunzelt Vara nach.
Diese winkt Shafir noch kurz und wortlos zum Abschied zu, und nimmt dann ebenfalls die Treppe hinauf.
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Rahjas Feuer - Tamila und Shafir

Der Tulamide schaut etwas irritiert auf, war wohl gerade in Gedanken, winkt dann aber zurück. Fragend schaut er zu Tamila. ”Verzeiht, hab ich etwas verpasst?”
Tamila lächelt nur, und überlegt einen Augenblick, wobei sie leicht den Kopf schüttelt. “Nein, nicht unbedingt, ruhiger Träumer. Ich glaube, sie denkt nur, dass wir hübsch miteinander aussehen.” Sie zwinkert ihm zu.

“Neben Euch, edle Wüstenrose, würde auch ein alter Esel wie ein edles Ross aussehen”, witzelt Shafir und zwinkert Tamila zu. “Ich gebe aber gerne zu, dass ich Eure Gesellschaft sehr genieße”, fügt er hinzu und lächelt sie an.
Tamila kichert mädchenhaft und erwidert das Lächeln ehrlich. “Dieser Genuß beruht auf Gegenseitigkeit. Und ich bin dankbar, dass Ihr das so seht. Allzu oft sehen es die Menschen eher so, als wirke ein Esel dadurch nur älter.”

Shafir wirkt, als wolle er etwas sagen, schaut dann aber plötzlich weg und starrt angestrengt auf den Boden. Seine Wangen röten sich ein wenig. Er schaut wieder zu Tamila, kann aber nur mit Mühe den Augenkontakt halten. Schließlich seufzt er. ”Zumindest benehmen tue ich mich wie ein Esel”, witzelt er und grinst schief. Etwas unsicher greift er nach seinem Weinglas und nimmt einen kräftigen Schluck.
”Ich möchte mich aber bei Euch entschuldigen, Tamila. Ich habe Euch am Ehrentag Eures Freundes die ganze Zeit für mich in Beschlag genommen. Es war selbstsüchtig von mir, das gebe ich zu”, sagt er leise zu der Rahjageweihten.

Tamila hebt überrascht die Brauen, spricht aber ebenso leise. “Warum glaubt Ihr das, Geblendeter seiner Unsicherheit?” Sie neigt den Kopf zur Seite und schenkt ihm ein beruhigendes Lächeln, wobei sie leicht seinen Arm berührt. “Ihr benehmt Euch ganz und gar nicht wie ein Esel. Im Gegenteil, ich meinte es ernst, als ich sagte, dass ich Eure Gesellschaft genieße. Und ich glaube auch nicht, dass Ihr mich über Gebühr in Beschlag genommen habt. Zumal dies Elindirs Ehrentag ist, doch ich ihm lieber bei seiner und Varas Freude zusehe, als mich in den Vordergrund zu drängen. In mir fließt weniger Blut der Tänzerin der Morgenröte, die jeden Augenblick im Mittelpunkt genießt, als Ihr womöglich glauben mögt.”

Ein Kribbeln zieht sich über Shafirs Haut, ausgehend von der Stelle wo die schöne Tamila seinen Arm berührt. Seine Gedanken rasen während er den Blick von der Rahjageweihten nicht lösen kann. Er erwidert ihr Lächeln, auch wenn ihm von ihrem Duft alleine fast die Sinne schwinden. ”Ich … ich muss eingestehen, dass Ihr anders seid als ich es von einer Dienerin der schönen Göttin erwartet habe, Tamila”, sagt der Tulamide etwas holprig. ”Natürlich meine ich das im positiven Sinne!” fügt er hastig hinzu und beißt sich auf die Unterlippe.
Tamila schmunzelt leicht über diese Unsicherheit, aber es ist ein sanftes, beinahe liebevolles Schmunzeln.

”Den Göttern danke ich dafür, dass mich mein Weg hierhergeführt hat, denn die Begegnung mit Euch möchte ich um nichts auf der Welt missen”, flüstert Shafir etwas selbstsicherer, nachdem er tief durchgeatmet hat.
”Verzeiht jedoch, wenn ich nicht so ein tugendhafter Edelmann bin, wie Ihr womöglich glauben mögt”, sagt er in Anspielung auf ihren letzten Satz und beugt sich leicht zu ihr rüber. Sein Gesicht nähert sich dem ihren, er blickt tief in ihre Augen. Mit der rechten Hand streift er sanft eine Strähne von Tamilas dunklem langen Haar aus dem Gesicht, die Bewegung ein wenig unstet. Seine Pupillen sind geweitet, seine Lippen verheißungsvoll leicht geöffnet, nur noch wenige Halbfinger trennen sie von denen Tamilas.

Tamila ist ein wenig überrascht von Shafirs plötzlich gefasstem Mut, doch sie lässt ihn nicht lange warten. Die liebevolle Geste, ihr die Strähne aus dem Gesicht zu streichen, erfüllt ihr Herz mit seltener Wärme. Für einen Moment versinkt sie in seinen Augen, während sie ihm das letzte Stückchen entgegen kommt. Erst ganz vorsichtig, fast fragend, legen sich ihre weichen Lippen auf seine. Dabei fahren ihre Finger seine Seite entlang nach oben, fühlt die Kühle seiner Kleidung und schließlich die Hitze seiner Haut, als sie den Hals erreicht. Ein zufriedenes Seufzen verliert sich im Kuss, während ihre Hand in seinem Nacken ihn noch etwas mehr zu ihr zieht.

Als die Lippen der schönen Tulamidin die seinen berühren, schließt Shafir seine Augen, genießt den kurzen Augenblick, bevor es ihn nach mehr verlangt. Einen Herzschlag lang löst er den Kuss, bevor er seinen Mund wieder auf den der Rahjageweihten legt. Tamila streift über seinen Hals und zieht ihn zu sich, womit er nicht gerechnet hat. Instinktiv legt er den linken Arm um Tamilas Hüfte und Rücken und drückt sie an seinen Körper.
Leidenschaftlich erwidert er den Kuss, seine Zunge sucht die ihre, während seine rechte Hand sanft an ihrem Ohr vorbei durch ihr Haar fährt. So wie sie den jungen Tulamiden im Nacken zu sich zieht, klammert er sich vorsichtig an ihren Kopf.

Tamila lässt sich bereitwillig zu ihm ziehen und schmiegt sich an ihn. Einen ganzen Moment versinkt sie in dem Kuss, ehe sie sich schließlich zurückzieht. Bedauern, aber auch etwas Belustigung steht in ihrem Gesicht, wobei ihre Augen vor Aufregung leuchten. Wieder nähern sich ihre Lippen seinen, doch sie setzt nur einen kurzen Kuss auf seinen Mundwinkel und dann einen daneben auf die Wange und daneben und daneben … bis sie seinen Hals erreicht und sanft in sein Ohrläppchen beißt - was Shafir ein leises Stöhnen entlockt - ehe sie den Kopf auf seine Schulter legt. So nah an ihm dran und doch außerhalb der Reichweite, sie richtig zu küssen.
“Also … Sohn des Edelmuts und der feurigen Wüste …”, murmelt sie in sein Ohr und ihre Finger wandern seine Brust wieder herab. “Wonach steht Euch der Sinn? Sollen wir hierbleiben und stille Zweisamkeit genießen, ohne wirklich allein zu sein, oder bald irgendwo hingehen, wo nur Radscha uns zusieht?”

Wortlos blickt Shafir in Tamilas Augen, sein Blick huscht hin und her, während er nach Worten sucht. ”Der Sohn des Edelmuts wäre töricht die schönste Rose in Radschas Garten zu verschmähen”, sagt er und streichelt ihr zärtlich über den Rücken. Er atmet tief ein, nimmt den Geruch der Geweihten auf, den Duft ihres Haares … das Gefühl ihres seidigen Haares auf seiner Haut …
”So frevelhaft es scheint, euch für mich alleine haben zu wollen … würde es mich mein Augenlicht kosten, die Gabe der schönen Göttin mit euch zu kosten, gerne würde ich diesen Preis bezahlen”, haucht er ihr ins Ohr, die Stimme durchzogen von Lust.

Tamila stupst mit der Nase gegen seine Wange. “Nichts davon ist frevelhaft.”, tadelt sie ihn amüsiert. “Aber den ein oder anderen Preis werdet ihr sicher bezahlen müssen …”, fügt sie murmelnd an und hebt den Kopf, um ihre Lippen wieder auf seine zu legen.
Ein erneuerter Kuss, aber Tamila hält ihn sanft und zieht sich schließlich wieder zurück. Auch wenn sie selbst ein unzufriedenes Seufzen nicht unterdrücken kann, doch ihre roten Lippen kribbeln angenehm. Ihr Blick sucht seinen und sie sieht ihn aufmerksam an.
Für einen Moment wirkt Shafir wie ein ausgehungerter Wolf, vor dem man mit einer saftigen Keule wedelt, als Tamila ihn mit einem kurzen Kuss vertröstet. Er erwidert ihren Blick und legt eine Hand an ihre Wange.
”Oh Tamila”, stöhnt er und löst schließlich seinen Blick von ihr. Hastig schaut er sich um. ”Ich habe in all dem Trudel ganz vergessen ein Zimmer für die Nacht zu mieten …” sagt er etwas beklemmt und schaut die Rahjageweihte erwartungsvoll an.

Tamila reagiert darauf, wie auf die meisten Dinge: entspannt. Sie kichert nur leise, stupst mit dem Finger gegen seine Nase und deutet gen Tür. “Der Tempel ist nicht weit, mein Schöner. Um diese Sache dürft Ihr euch gerne am allerwenigsten sorgen.”
Shafir schaut zur Tür und überlegt einen Moment, bevor er nickt. Er atmet tief durch und schließt kurz die Augen, sein Temperament zügelnd. ”Wenn das so ist, darf ich Euch ersuchen mir bei einem kleinen Spaziergang Gesellschaft zu leisten? Die Nacht ist herrlich und der Glanz der Sterne ein äußerst romantischer Anblick ”, fragt er sie, in ihr Ohr flüsternd, sodass Tamila seinen heißen Atem spüren kann. Kurz berührt er mit seinen Lippen ihr Ohr, bevor er sich zügeln kann und sich ein wenig von Tamila löst.

Die junge Rahjageweihte blinzelt überrascht und eine leichte Gänsehaut breitet sich von der Stelle aus, wo sein heißer Atem über ihren Hals streicht. Sie neigt etwas den Kopf und lächelt ihn warm an, als er ihr wieder ins Gesicht blicken kann. “Oh, Shafir, das ist eine Idee, die getragen vom Wind der Wüste, kaum schöner sein könnte.” Sie streicht ihm mit den Fingern über die Wange, und beugt sich vor, um ihm einen Kuss auf die Lippen zu hauchen.
Shafir grinst als Reaktion darauf, dass Tamila mehr als einverstanden mit seinem Vorschlag ist. Den Kuss erwidert er nur zu gerne, löst sich aber schon bald wieder um den Sturm, der in ihm tobt nicht ausbrechen zu lassen.
Tamila erhebt sich schon einmal, um sich von den noch Anwesenden zu verabschieden. Scham scheint sie dafür, dass wohl jedem, der noch da ist, klar ist, wie die Sachen zwischen ihr und Shafir steht, nicht zu empfinden.
Dann nimmt sie sich ihren Überwurf, den sie irgendwann zum Tanzen abgelegt hat, und kommt zur Tür.

Er schreitet zur Tür, greift zu einer seiner beiden Waffen und hängt sich den Waffengürtel quer über die Schulter, sodass der Khunchomer am Rücken hängt. Er zieht den Gurt stramm und kommt dann wieder auf Tamila zu. ”Die Nacht ist schön, aber die Stadt nicht immer ein sicherer Ort. Im Fall eines Falles möchte ich euch verteidigen können”, erklärt er und deutet auf die Waffe auf seinem Rücken.
”Ich könnte es mir nie verzeihen, wenn euch etwas zustoßen würde”, sagt er und bietet ihr den linken Arm an, auf dass sich die Rahjageweihte einhaken möge.
Eine ihrer perfekt gezupften Augenbrauen wandert nach oben. “Sohn des Misstrauens, ich wäre nicht nur verwundert, sondern gar empört, wenn jemand wagen würde, eine Geweihte der leidenschaftlichen Tänzerin anzugreifen.” Sie zwinkert ihm zu, zum Zeichen, dass sie ihm das nicht übel nimmt. “Außerdem würde ich demjenigen nicht raten sich mit ihm oder mit ihr anzulegen.”
Sie streift federleicht mit den Fingern über seinen Arm, bevor sie sich unterhakt. “Aber ich danke Euch für die Vorsicht, die Ihr um mich walten lasst. Es ehrt Euch.”
Shafir folgt mit seinem Blick den Fingern der Geweihten, die über seinen Arm streicheln, bis sich Tamila schließlich bei ihm einhakt. ”Mit mir an eurer Seite wird euch nichts geschehen, edle Wüstenrose”, sagt Shafir mit leicht witzelndem Unterton.

Er öffnet die Tür des Gasthauses, schaut kurz zurück in die Runde, und führt die Geweihte dann hinaus. Hinter ihnen schließt er die Tür sacht um nicht zu viel Lärm zu verursachen.
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