Ich finde den irdischen Vergleich schwierig, weil mir keine Kultur bekannt wäre, in der Prostitution nicht stigmatisiert wäre.
In einem gewissen Rahmen vielleicht, man kann nicht mehr Borbarads Raumschiff bespielen, weil es kein Sci-Fi-Setting ist, aber dafür gehen viele andere Dinge, die aktuell faktisch nicht gehen, weil man nicht vernünftig entwickeln kann. Cross-Overs von Settings beispielsweise funktionieren nur in einem closed-room-Szenario in Aventurien, sobald man sich das ganze nämlich im Rauszoomen anschaut, fragt man sich, wieso z.B. das Horasreich Thorwal nicht schon lange überrannt hat (desorganisiert Plünderer-Staat mit schlechterer Technologie und hitzköpfiger Attitüde, der zudem sogar noch die eigenen Handelsrouten bedroht) und wieso es überhaupt, nach über 1000 Jahren Kolonialisierung noch so viele freie Waldmenschenstämme gibt, die in einem winzigen Dschungel wohnen.^^bluedragon7 hat geschrieben: ↑19.07.2018 16:26 Das ist ein Trugschluss, denn das Funktionieren schließt Geschichten aus wie du selber über Seiten hier argumentiert hast
Also nein, eigentlich schließt eine funktionierende Spielwelt keine Geschichten aus, bzw. nur die, die nicht in diese Spielwelt passen. Und das ist sogar ein Bonus, weil es kein guter Impuls ist, dass eine Welt so beliebig ist, dass man in ihr alles bespielen können muss.
Das ist allerdings etwas anderes als das was ich meine. Kleinteiligkeit braucht es bei einer vernünftigen Weltbeschreibung nämlich gar nicht, Kleinteiligkeit ist quasi das bürokratische Geschwür eines schlechten Weltenbaus. Man versucht die Welt in den Details komplett zu beschreiben, weil sie eben sonst, sobald man ein wenig freie Deutung gibt, nicht mehr funktioniert.