Straßenkrieg in Gareth

Der Plot will es! Diskussionen und Anregungen zu offiziellen und inoffiziellen Abenteuern.
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Straßenkrieg in Gareth

Ungelesener Beitrag von Benutzer 20400 gelöscht »

Hallo Leute,

ich starte gerade mit meiner Gruppe eine kleinere Kampagne, bei der sie versuchen werden eine eigene Unterweltbande in Gareth aufzubauen und die anderen Banden zu verdrängen.
Anlass ist der Mord an einem der Gruppenmitglieder durch die "Almadaner". Jetzt will meine Gruppe natürlich Rache und ihre eigene Bande aufbauen mit dem Ziel die Alamadaner zu zerschlagen. Es findet im Jahr 1040 n.BF. statt und soll den Metaplot möglichst nicht tangieren.

Habt ihr irgendwelche Vorschläge, vor welche Herausforderungen ich sie stellen könnte?

Freue mich über jeden Vorschlag :)

GrisGris
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Ungelesener Beitrag von GrisGris »

Ich würde an deiner Stelle auf jeden Fall "Gangs of New York" als Inspirationsquelle heranziehen...

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Ivar Solgison
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Ungelesener Beitrag von Ivar Solgison »

Willst du eher eine Stimmung, wie in "Gangs of New York" oder eher wie in "The Untouchables" erzeugen?

-Es gibt schon die Alte Gilde und die Tobrier, bei denen man sich einschleusen oder -kaufen könnte. Vielleicht braucht man gar keine eigene Bande gründen. Oder die Alte Gilde bietet einem was hübsches als Belohnung, wenn man die Oberen der Almadaner "entsorgt".
"Man kann immer eine Hälfte der Armen kaufen, um die andere Hälfte umzubringen."
-Sollen denn alle dran glauben oder nur Alrik Ragather und der engste Zirkel? Muss auch der 12jährige Stallknecht der Rache zum Opfer fallen? Könnte moralische Fragen aufwerfen. Vielleicht sind auch zwei oder drei von den Almadanern einfach so nett, dass es eine Schande ist, sie bekämpfen zu müssen?
-Vielleicht interessiert sich ja auch die Garde für brisante Informationen und heuert die Helden an? Wobei stets klar ist, dass die Gegenseite einen Spitzel installiert hat. (Vielleicht ein bißchen wie bei Departed?)
-Inwieweit werden die Helden selber zu Verbrechern? Muss es unbedingt organisiertes Verbrechen sein?
-Die Kanzlei für Steuern stellt fest, dass Ragather seit 15 Jahren keinen Kreuzer Mherwed-Steuer (gut, besser Einkommenssteuer) gezahlt hat und er verrottet hinter Gittern für ein weniger schlimmes Verbrechen, als den Mord an dem Freund der Helden. "Er hat seit 2026 keine Erklärung mehr eingereicht." - "Eine Erklärung???" - "Ja, eine Einkommensteuererklärung."
-Informationsbeschaffung könnte schwierig sein: Wer steht bei wem auf der Lohnliste, wem kann man trauen? Ist es klug, sich nachts mit einem unbekannten auf dem Boronsanger zu verabreden? Oder ist es eine Falle? Oder weiß eigentlich jeder was los ist, hat aber Angst? "Jeder weiß, wo der Schnaps ist. Das Problem ist nicht, ihn zu finden. Das Problem ist, keiner will sich mit Capone anlegen."
-Falls die Helden den Almadanern nicht von Angesicht bekannt sind, können sie sich auch bei denen einschleusen und hocharbeiten. Beweise sammeln oder nur in den Dunstkreis des Chefs kommen, kann dann schon schwer spannend werden. Vielleicht sollen sie einen Tobrier/Wächter/Unschuldigen verprügeln oder töten, um ihre Loyalität zu beweisen? "Ich schätze Männer, die für ihre Beute durchs Feuer gehen."
-Es waren gar nicht die Almadaner, es war ein Unfall. Die Tobrier lassen es so aussehen, als seine die Almadaner Schuld, damit die Helden diese bekämpfen. Stets kommt genau das richtige Puzzleteil, der nächste vermeintliche Beweis angeflogen, weil ihnen immer das zugespielt wird, was sie von vornherein glauben wollen. Wenn die Helden schließlich in einer Selbstmordkommandoaktion die Almadaner bei deren jährlichem Weinfest auslöschen, übernehmen die Tobrier einfach das Südquartier und legen der Garde verblüffende Hinweise vor, das die leider Verblichenen doch im Auftrag der Alten Gilde agiert hätten.

Du kannst ja mal beschreiben, wie die Gruppenkonstellation aussieht und ob die Spieler lieber Detektiv oder Revolution spielen.

Definitiv wirst du richtig viele gute NSC brauchen. Und Schauplätze: Massenkeilereien im Schlachthof mit Beendigung durch die Garde und anschließender Stampede von hunderten verängstigter Rinder, Schafe und Schweine bleiben besser haften, als "ihr seid auf so einem Platz und da ist irgendwie die andere Gang und ihr haut euch dann".

So, das ist meine erste, hastig hingerotzte Ideengarbe, vielleicht ist ja was für dich dabei ;-)
Schließlich bin ich ein Thorwaler. Und wir Thorwaler können alles.

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Na'rat
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Felixilius hat geschrieben: 09.06.2018 01:44 Habt ihr irgendwelche Vorschläge, vor welche Herausforderungen ich sie stellen könnte?
- Wie verhindert man, dass die Sache so groß wird, dass die Spießbürger alle platt machen?
- Wie kann man die Spießbürger für die eigenen Zwecke nutzen?
- Wie verhindert man, dass sich die anderen gut organisierten Banden an Stelle der Almadaner installieren?
- Was passiert wenn die Praioskirche mal ihre Muskeln spielen lässt?
- Wer bezahlt das Ganze? Was irgendwie die wichtigste Frage ist.

Benutzer 20400 gelöscht

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 20400 gelöscht »

Ivar Solgison hat geschrieben: 09.06.2018 03:22Du kannst ja mal beschreiben, wie die Gruppenkonstellation aussieht und ob die Spieler lieber Detektiv oder Revolution spielen.
Es ist eine ziemlich große Gruppe, bei der sich die Spieler immer nach Verfügbarkeit zum Spielen abwechseln. Wir haben so ziemlich alles: Thorwaler, Elfe, Assassini, Ritter, Mohakrieger, ...

An Meisterpersonen habe ich bisher eingeführt:
- Geron Bruchklinger (Inspector der Criminal-Cammer für organisiertes Verbrechen), ziemlich abgeranzt, klassischer Noir-Cop
- Coen (Phexgeweihter), hat früher für die Alte Gilde gearbeitet, ist fester Bestandteil meiner Gruppe und soll sie so ein wenig durch den Straßenkrieg und die Unterwelt Gareths führen.

Das Geldproblem ist - fürs Erste - gelöst, da sie sich im Laufe ihres Heldenlebens einige Reichtümer angehäuft haben.
Viele meiner Gruppe sind eine feste und bekannte Instanz in Gareth (eigene Taverne/ Söldnergilde), es gibt trotzdem noch ein paar die bisher unter dem Radar agieren.
Das Wichtigste: DIe meisten haben kein Problem sich die Hände schmutzig zu machen oder Gesetze zu brechen.

Vielen Dank schon mal an die drei, die bisher geantwortet haben ^^
"Gangs of New York" hab ich tatsächlich noch nicht gesehen, sollte ich mal nachholen :D

Darjin
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Ungelesener Beitrag von Darjin »

Man könnte noch hochstehende Persönlichkeiten einbauen, die bei dem einen oder anderen auf der Gehaltsliste stehen - oder andere Interessen daran haben...

Außerdem werden die Tobrier (nach der Befreiung Tobriens sollte langsam deren "Legimitation" schwinden und sie einfach nur noch die jüngste und brutalste Bande sein) oder die alte Gilde sicherlich hellhörig wenn jemand den Almadanern schwere Schläge versetzt -> eine Hand zum Bündnis gereicht während die andere schon den Dolch für 'danach' bereit hält.

Ich glaube die Macht der Praioskirche oder Spießbürger endet so ziemlich an der Viertelgrenze - im Südquartier oder Meilersgrund wird es bestimmt schon weniger bequem für sie.
„Man muß uns, glaube ich, nie so viel Verachtung zeigen, wie wir verdienen.“
Michel de Montaigne (1533-1592)

Usch vüpndhä äß krohszattik vi mahnsche zisch ofenzischdlisch behmühn möhklißt uhnläsorliehsch ßuh chraypen & tahpey ahle Möhklischkaythn mohderna täschnohlogy iehknohrieren!

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Na'rat
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Darjin hat geschrieben: 09.06.2018 21:11 Ich glaube die Macht der Praioskirche oder Spießbürger endet so ziemlich an der Viertelgrenze - im Südquartier oder Meilersgrund wird es bestimmt schon weniger bequem für sie.
Die Macht der Praioskirche endet an den Tempelmauern, dabei sollten die eigentlich aktiv die Stadt mitgestalten.
Die Spießbürger sind die härteste Gang der Stadt, also sollte sollte man die immer auf dem Schirm haben.

Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

@Felixilius: Ist zwar vergriffen (und den Preis im Link dann NICHT wert, obwohl es wirklich gut ist), aber falls Du doch irgendwie die Finger drauf kriegst: Cityworks von Legends & Lairs ist genau das, was Du suchst für so eine städtische Kampagne.
Dreck vorbeischwimmen lassen

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 20400 gelöscht »

Na'rat hat geschrieben: 10.06.2018 01:01Die Spießbürger sind die härteste Gang der Stadt, also sollte sollte man die immer auf dem Schirm haben.
Naja, in der Gareth Box hab ich jetzt relativ wenig zu denen gefunden, gerade wenn es um organisiertes Verbrechen geht. Die sind - zumindest nach meiner Interpretation - nur für Verteidigung im Kriegsfall da. Allerdings kann man das ja immer für sich selbst und sein eigenes Aventurien entscheiden ^^
In meinem speziellen Fall würde ich sie eher ausklammern.

Die Criminal-Cammer ist hier die - meiner Meinung nach - interessantere Fraktion und die Stadtgarde eben auch, sofern sie in Erscheinung tritt.
Na'rat hat geschrieben: 10.06.2018 01:01Die Macht der Praioskirche endet an den Tempelmauern
Seh ich genauso, solange man die nicht mit ihren Pilgern und der Stadt des Lichts stört, sollte ihnen so was eigentlich egal sein.
Jadoran hat geschrieben: 10.06.2018 02:06 Ist zwar vergriffen (und den Preis im Link dann NICHT wert, obwohl es wirklich gut ist), aber falls Du doch irgendwie die Finger drauf kriegst: Cityworks von Legends & Lairs ist genau das, was Du suchst für so eine städtische Kampagne.
Danke, ich schau es mir mal an ^^
Darjin hat geschrieben: 09.06.2018 21:11Man könnte noch hochstehende Persönlichkeiten einbauen, die bei dem einen oder anderen auf der Gehaltsliste stehen - oder andere Interessen daran haben...
Darjin hat geschrieben: 09.06.2018 21:11eine Hand zum Bündnis gereicht während die andere schon den Dolch für 'danach' bereit hält.
An sowas hatte ich auch schon gedacht :D Da könnte man dann vlt eine Art Red Wedding o.ä. einbauen :D

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Na'rat
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Die Spießbürger sollten auf den Plan treten wenn die Sache zu sehr eskaliert. Wenn also die Gangs Krieg spielen, spielen die Spießbürger ab einer bestimmten Schwelle, zum Beispiel wenn die Sache mehr wie ein Aufstand aussieht, mit.

Die Praioskirche sollte in ihrem Hinterhof um einiges aktiver sein als sonst wo, was bei dem Grad von Aktivität sonst wo nicht mal sonderlich viel wäre.

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 20400 gelöscht »

Na'rat hat geschrieben: 10.06.2018 10:06 Die Spießbürger sollten auf den Plan treten wenn die Sache zu sehr eskaliert. Wenn also die Gangs Krieg spielen, spielen die Spießbürger ab einer bestimmten Schwelle, zum Beispiel wenn die Sache mehr wie ein Aufstand aussieht, mit.
Klar, das auf jeden Fall. Ich dachte auch eher an eine Art "Geheimen Krieg", bei dem die Stadt friedlich erscheint, es aber im Hintergrund ordentlich brodelt.
Na'rat hat geschrieben: 10.06.2018 10:06 Die Praioskirche sollte in ihrem Hinterhof um einiges aktiver sein als sonst wo, was bei dem Grad von Aktivität sonst wo nicht mal sonderlich viel wäre.
Stimmt auch wieder ^^

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Leta
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Ungelesener Beitrag von Leta »

Wichtig finde ich bei solchen Szenarien immer das man folgendes beachtet:
Es ist nicht so das Gareth auf ein Verbrechersyndikat gewartet hätte. Es gibt dort schon mehrere Verbrechergilden die ein mehr oder weniger stabiles Gleichgewicht geschaffen haben. Es gibt so viele Parteien die hier mehr oder weniger zufrieden mit dem Status Quo sind und nicht wirklich noch eine Gruppe Verbrecher braucht.
Die "Verbrechergilden haben sich nicht in der Position gefestigt um sich ihre Position mit einfachen Tricks aus der Hand zu nehmen zu lassen.

Thorgrimma
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Ungelesener Beitrag von Thorgrimma »

Ich kann Leta nur zustimmen. Vor allem sollte auch bedacht werden, dass die Verbrechergilden auch immer Kontakte in die besseren Kreise haben. Ein wichtiger Aspekt wäre also, dass deine Gruppe früher oder später nicht nur die Verbrechergilden als Gegner am Hals hat, sondern auch diejenigen, die ein Gleichgewicht erhalten wollen oder die eben von einer Verbrechergilde aus welchen Gründen auch immer profitieren.

Im übrigen haben die Verbrechergilden auch Einfluss über Gareth hinaus. Meine Heldin hat es sich mal mit den Almadenern verscherzt und schwupp wurde das Haus ihrer in Punin lebenden Mutter verwüstet... so ein Kampf mit einer Verbrechergilde kann also durchaus auch Freunde und Familie betreffen...

Ebenso könnten aber auch Leute aus besseren Kreisen auf euch aufmerksam werden, die sich neuen Einfluss in Gareth erhoffen.

Eine Frage: Was macht ein Ritter in so einer Truppe?

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 20400 gelöscht »

Leta hat geschrieben: 10.06.2018 18:28 Die "Verbrechergilden haben sich nicht in der Position gefestigt um sich ihre Position mit einfachen Tricks aus der Hand zu nehmen zu lassen.
Thorgrimma hat geschrieben: 10.06.2018 19:16 Ein wichtiger Aspekt wäre also, dass deine Gruppe früher oder später nicht nur die Verbrechergilden als Gegner am Hals hat, sondern auch diejenigen, die ein Gleichgewicht erhalten wollen oder die eben von einer Verbrechergilde aus welchen Gründen auch immer profitieren.
Thorgrimma hat geschrieben: 10.06.2018 19:16 Im übrigen haben die Verbrechergilden auch Einfluss über Gareth hinaus. Meine Heldin hat es sich mal mit den Almadenern verscherzt und schwupp wurde das Haus ihrer in Punin lebenden Mutter verwüstet... so ein Kampf mit einer Verbrechergilde kann also durchaus auch Freunde und Familie betreffen...
Thorgrimma hat geschrieben: 10.06.2018 19:16 Ebenso könnten aber auch Leute aus besseren Kreisen auf euch aufmerksam werden, die sich neuen Einfluss in Gareth erhoffen.
Gute Punkte, werde ich einfließen lassen, danke :D
Ideen, wie man das ausgestalten kann? ich hab schon ein paar grobe Dinge im Kopf, aber ich lasse mich gerne inspirieren :)
Thorgrimma hat geschrieben: 10.06.2018 19:16 Eine Frage: Was macht ein Ritter in so einer Truppe?
Kurz gesagt: Eine kleine Sinneskrise durchleben. War ein Distelritter - also eh schon etwas sehr spezielles - und
musste mitansehen wie einige seiner Brüder ihre Position missbraucht haben. Seitdem ist er - da er sich das durch seine niederadligen Eltern leisten kann - als Heckenritter unterwegs und hat sich der Gruppe angeschlossen. Da das aber einer meiner Charaktere ist (wir wechseln mit dem meistern ab) kann ich ihn hier gut ausklammern - würde auch eher weniger zu ihm passen ein Verbrechersyndikat auf die Beine zu stellen.

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Leta
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Ungelesener Beitrag von Leta »

Felixilius hat geschrieben: 10.06.2018 20:46Ideen, wie man das ausgestalten kann? ich hab schon ein paar grobe Dinge im Kopf, aber ich lasse mich gerne inspirieren
Die Frage ist zuerst. Was für Geschäfte wollen sie eigentlich machen. Außer bei sehr exotischen Dingen wird es schon jemand geben der die Arbeit macht. Schutzgeld, Prostitution, Schmuggel, … . Alles Dinge bei denen neben den Verbrechergilden noch eine ganze Reihe anderer Leute verdient. Von den Hintermännern über die Gardisten die die Handaufhalten bis zu den Verantwortlichen die zufrieden sind das es so läuft und nicht "Ausartet". Warum sollen die mit "neuen" Leuten zusammenarbeiten wenn es momentan doch ganz gut läuft? Und wenn sie doch von den "Neuen" gar nicht wissen wie zuverlässig sie sind.

Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Sofern sie nicht eigenes Fussvolk haben, müssen sie welches übernehmen und sich "Respekt" und "Ansehen" verschaffen. Sofern man nicht ein spezialisierter Schmuggler/Produzent/Dienstleister ist, braucht man einen Haufen Schläger, um Viertel zu beschützen - mit und ohne "", Prostitution in einem Umfeld stattfinden zu lassen, dass die Kunden nicht abschreckt und die Dienstleistenden nicht zu hohem Stress aussetzt. Feindliche Übernahmeversuche müssen abgewehrt werden, etc. - und das ohne zu sehr zu eskalieren. Denn der Garde mag es schei$$egal sein, ob ein paar Almadaner/Tobrier ins Grass beissen, aber nicht, wenn das mitten auf der Strasse mittels Ignisphaero/Tigerkatzitatzi/Armbrustsalven geschah.

Wenn Helden ohnehin schon Kneipen gehören, würde ich versuchen, darüber ein Player zu werden. Helden haben ja meist Zugang zu besonderen Ressourcen - sei es Alchemika, Magie oder der Fähigkeit zur Problembeseitigung - und ihre Kneipe kann dann der "Gassenwissen 1-1-1-Ort" für diese Dienstleistung werden. Zusätzlich - so die Spieler darauf Lust haben - würde ich die eigentliche direkt konkurrierende Gruppe infiltrieren/korrumpieren/umdrehen. (Erst einmal die lokale Zelle)

Und natürlich immer: Aufklärung betreiben nicht nur die Helden, davon (über-)leben auch die anderen "Strukturen"
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Thorgrimma
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Ungelesener Beitrag von Thorgrimma »

Hm, Ideen... in Jahr des Feuers ist etwas zu finden:
Spoiler
Orsino von Falkenhag oder sein Bruder haben gute Kontakte zu den Tobriern.
Grundsätzlich würde ich mir ansehen, welche vor allem auch skrupelloseren und in Gareth tätigen Personen denn solche Verbrecherbanden für sich instrumentalisieren könnten. Gerade Hochadlige mit Posten am Kaiserhof (hrm, oder Posten am Kaiserhof _vor_ dem Reisekaisertum) oder in Garethien kommen dafür in Frage. Zum Beispiel Barnhelm von Rabenmund würde ich sowas zutrauen oder auch den Paliganschwestern. Auch alte Bürgermeister*familien, die aber gerade eher diskreditiert sind (auch hier ins Jahr des Feuers schauen), wären Kandidaten, die durch solche Machenschaften wieder hochkommen wollen könnten.

Leute, die Interesse pro Gleichgewicht haben, würde ich eher bei den Bürger*innen verorten: Den im Südviertel ansässigen Schmied der 1000 Helden, der weiß, wie viele Tote es bei einem ausbrechenden Straßenkrieg geben wird und dergleichen Leute.

Benutzer 20400 gelöscht

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 20400 gelöscht »

Leta hat geschrieben: 10.06.2018 21:19 Was für Geschäfte wollen sie eigentlich machen.
Also Maintarget ist erstmal den Almadanern so gut wie möglich das Leben schwer machen (ermordete Freundin und so). Wenn einer meiner Helden dann etwas mit der Rache über die Stränge schlägt kann ich ihm ja ein kleines Angebot von einer gewissen dämonischen Entität anbieten... ;)
Aber ehrlich gesagt: Keine Ahnung :) Mal schauen, was sich meine Gruppe so alles einfallen lässt.
Jadoran hat geschrieben: 10.06.2018 21:34Helden haben ja meist Zugang zu besonderen Ressourcen - sei es Alchemika, Magie oder der Fähigkeit zur Problembeseitigung - und ihre Kneipe kann dann der "Gassenwissen 1-1-1-Ort" für diese Dienstleistung werden.
Das klingt schon mal nach einem guten Ansatz ^^

Nach allem was ich in der Gareth-Box finden konnte, würde ich sagen, dass ein Bündnis mit der Alten Gilde ganz gut wäre (sehr professionell, am besten organisiert, fähigste Leute), da diese gerade eh ein wenig Druck von den Tobriern und Almadanern bekommt.
Die Tobrier selbst wären natürlich auch ein guter Verbündeter (moralisch flexibel, zahlenmäßig stark, können die Almadaner eh nicht leiden). Da kann man dann auch einen großen Verrat nach dem Zerschlagen der Almadaner umso leichter glaubhaft verkaufen (siehe "moralisch flexibel" ^^ ).
Die Waisenmacher sind bei sowas glaub ich nur wirklich gut, wenn es zu einem offenen Bandenkrieg kommt. Ansonsten klammere ich die aus dieser Gleichung vorerst aus.
Leta hat geschrieben: 10.06.2018 21:19Warum sollen die mit "neuen" Leuten zusammenarbeiten wenn es momentan doch ganz gut läuft? Und wenn sie doch von den "Neuen" gar nicht wissen wie zuverlässig sie sind.
Weil sie besser bezahlen vielleicht? Wegen schmutzigen Geheimnissen die sonst an die Öffentlichkeit kommen? Ich weiß es selbst nicht...da lass ich mich gerne von meinen Leuten überraschen ^^
Habt ihr Ideen was Offizielle der Stadt so an kleinen Geheimnissen haben könnten, welche man gegen sie verwenden kann?

Danke nochmal für die ganzen Antworten und Vorschläge, gerne mehr davon :D

Brynjar
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Ungelesener Beitrag von Brynjar »

Hey, schöne Idee. :-)

Was ich als Erstes machen würde, wäre mir eine Vorstellung davon zu verschaffen, wer von der derzeitigen Ordnung profitiert und wer unzufrieden ist. Was haben die Patrizier*innen und die Hehler*innen gemeinsam? Ein Interesse an reibungslosen Geschäften!
Der bekannte Halunke, mit dem man sich arrangiert hat, wäre mir auch lieber als eine komische Rächertruppe, bei der niemand weiß, wohin sie ihr Blakharazz-Verehren als nächstes hinführt. (Oder ging es nicht darum dem Herrn der Rache zu folgen :lol: )

Eine Zerschlagung einer Verbrecherbande durch ehrenhaftere Gesellen wird sicherlich vordergründig begrüßt, aber nur, wenn es einen Plan für danach gibt. Denn was die Almadaner machen ist einerseits Ordnung schaffen in ihrem Gebiet und andererseits das Gleichgewicht zu Tobriern und Alter Gilde zu halten. Es wird also einige Personen geben, die gar nicht begeistert sind von einer ungeplanten Zerschlagung einer Bande.
Den Charakteren können also Personen in den Rücken fallen, die sie eigentlich auf ihrer Seite wähnen. Du

Dir also von Anfang an überlegen, wer bei wem auf dem Gehaltszettel bzw. "Loyalitätszettel" steht.

Zudem gibt es sicherlich auch Kontakte der Charaktere, die sich abwenden werden, wenn sie von Bürger*innen der Stadt zu Unterweltgrößen der Stadt werden.

Was ich klasse fände, wäre, wenn die Kampagne mehrere Richtungen hat:
-Schließen sie sich einer der anderen Gruppen an?
- Machen sie eine ganz eigene?
- Wird es doch eher ein Kampf gegen Unrecht, weil es hart ist ein Unterweltboss zu sein?

Je nach Ausrichtung würden NPC's anders reagieren.

Ansonsten würde ich mir überlegen, wie schon gesagt wurde, wie dunkel Du es spielen willst. Ich bin ja eher ein Freund davon, das Verbrechen nicht nur glamurös darzustellen. Die Macht der Verbrecherbanden fußt auf unterschiedlichen Säulen, aber brutale Strafen sind eigentlich immer im Repertoire, genauso wie Schutzgeld und Einschüchterung der lokalen Bevölkerung.

Beispiele:
Winter. Ein Landlord aus ihrem Bezirk kommt zu ihnen: Er will Hilfe säumige Mieter*innen aus seinem Mietshaus vertrieben haben.
Sind Deine Charaktere skrupellos genug Familien in den sicheren Kältetod zu treiben?

Konkurrenz: Ein Tischler will kein Schutzgeld zahlen. Die Tobrier haben damit gedroht seinen ältesten Sohn zum Krüppel zu schlagen, wenn er weiter an die neue Gruppe zahlt. Sind die Held*inne bereit noch eine Schippe draufzulegen? Oder gehen sie jetzt gegen die Tobrier direkt vor und kommen in einen Zwei-Fronten-Krieg?

Fahnenflucht: Söldner sind keine Verbrecher. Ich würde es deutlich machen, dass jemand der deinen Helden sofort in die nächste Dämonenschlacht folgen würde, für ihn noch lange nicht Stricher zusammenschlägt, die sich weigern anschaffen zu gehen... und gleichzeitig eventuell manche überraschen, wer das alles doch machen würde.

Veränderungen: Ich würde damit spielen, wie sich in der von dir erwähnten Taverne die Gäste ändern. Wie, wenn es sich herumspricht, die braven Bürger*innen nach und nach ausbleiben und wie die Leute zunehmen, die sich gern an die Rockschöße der neuen Bande heften wollen.

Übereifer: Der Klassiker. Die Jungganovin, die es übertreibt und nichts von Subtilität versteht, zu schnell mit dem Messer anderen ein Grinsen verpasst etc.

Ungewollter Beifang: Menschen, die zwischen den großen Banden zerrieben werden und jetzt eine Chance sehen eine große Nummer zu werden. Kleine Banden oder Einzelkämpferinnen, die ganz eigene und vielleicht auch abzulehnende Pläne mitbringen, aber eventuell gebraucht werden, da Mannstärke einfach ein Faktor ist.

Das Kriechen: Meiner Meinung nach ein unumgänglicher Teil, und für manche der Schwerste, das Arschlecken bei denjenigen, die eine Nummer zu groß sind und die wegsehen sollen. Da sehe ich es wie Na'rat: Spießbürger*innen, Patrizier*innen, manche Kirchen. Sie werden nicht Deine Freunde sein, aber Du kannst es Dir nicht leisten, Burkherdalls zum Feind zu haben oder von der Travia-Kirche (s.h. oben Winter) öffentlich zerrissen zu werden. Nach einer Strafpredigt eines Praiosgeweihten wird dich kein Bandenmitglied ausliefern, aber die Angst vor Friedlosigkeit würde in meinem Südquartier noch mehr Menschen abschrecken.

Soviel an Ideen von mir. Viel Erfolg!

Brynjar

Kurz:
Ich würde versuche rüberzubringen, dass es eine brutale, aufreibende, und hart erkämpfte Leistung ist, zu den Top 3 Banden eines Molochs wie Gareth zu sein.

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Leta
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Ungelesener Beitrag von Leta »

Felixilius hat geschrieben: 11.06.2018 13:41
Leta hat geschrieben: 10.06.2018 21:19Warum sollen die mit "neuen" Leuten zusammenarbeiten wenn es momentan doch ganz gut läuft? Und wenn sie doch von den "Neuen" gar nicht wissen wie zuverlässig sie sind.
Weil sie besser bezahlen vielleicht? Wegen schmutzigen Geheimnissen die sonst an die Öffentlichkeit kommen?
Wenn deine Helden besser bezahlen dann machen sie weniger Gewinn. Was bei einer kleineren Organisation ein gewisses Problem ist. Übrigens bezog ich mich hier nicht nur auf die Kontakte zu den Autoritäten sondern auch auf die kleinen Leute. Wenn der Ladebesitzer seit Jahren seien Zehnt an die Almadaner abgibt und dafür weniger Diebe im Laden hat und so weiter. Warum soll er wechseln wenn er sich nicht sicher ist ob die "Neuen" überhaupt für seine Sicherheit sorgen können?

Und Erpressung "Wegen schmutziger Geheimnisse" funktioniert nur wenn sie wirkliche Belege haben und einen entsprechenden Leumund(sprich SO) das ihnen irgend jemand Beachtung schenkt. Wir spielen in einer Welt in der das Wort eines dahergelaufenen Taugenichts einfach komplett garnichts gilt und dem Einheimischen, gegebenenfalls Adlige, jeder glaubt.

Ein entsprechender Kontakt in den oberen Kreisen wird auch in den seltensten Fällen direkt passieren. Also den Adligen wird man nicht mit den Anführern der Almadaner zusammen in flagranti erwischen. Das wird übr Mittelsmänner passieren und im Zweifel wird der aus den Hohen Kreisen einfach alles abstreiten.

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Ungelesener Beitrag von Curthan Mercatio »

Ich finde @Brynjars Hinweise schon einmal großartig. Den Almadanern in die Suppe zu spucken sollte richtig schwierig sein, denn das versuchen sehr viele und die Helden sind wahrscheinlich nicht einmal die kompetentesten unter diesen Leute.

Sobald die Almadaner merken, dass die Helden gegen sie arbeiten, werden sie zurückschlagen. Gar nicht unbedingt gegen die Helden selbst, sondern gegen ihre Freunde, Verwandten oder ihren Besitz. Kaum jemand oder etwas ist vor ihnen sicher und wenn die Helden ihre Rache wollen, müssen sie dafür wahrscheinlich auch Opfer bringen - eine gute Möglichkeit, sie in moralische Probleme geraten zu lassen.

Außerdem haben die Almadaner sicher gute Kontakte zu anderen Gruppen, die die Helden unter Druck setzen werden. Vielleicht gelten sie selbst schon bald als die gefährlicheren Verbrecher, weil gut beleumundete Garether sie Verbrechen bezichtigen (gar nicht unbedingt vor Gericht). Auch die Heimatakademie des Kriegers oder die Gilde des Magiers könnten sich einschalten, wenn sie ihren Ruf und damit ihre Interessen in Gareth bedroht sehen, aber natürlich auch alle anderen Organisationen, denen die Helden angehören.

Auf jeden Fall ein sehr cooles, aber auch anspruchsvolles Szenario. Würde mich auf jeden Fall interessieren, wie es gelaufen ist.
Neu: Jahresrückblicke - Reaktionen auf Ilaris und Wo wir es verkackt haben.

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chizuranjida
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Wenn die Helden so viel Geld in der Hinterhand haben, dass sie "besser zahlen" könnten, also nicht gleich mit krummen Geschäften Gewinn machen müssen, könnten sie vielleicht auch versuchen, erst nur den Almadanern die Geschäfte zu versauen, und erst wenn die Almadaner-Bande schrumpft versuchen, in die Lücke zu stoßen.
Fragt sich, wie fies man sein will. Gestreckte, giftige Drogen? (Was die ALmadaner verkaufen bekommt den Kunden jetzt schlechter.) Brandschutzversicherung? (Bei den Almadanern im Viertel brennt's jetzt häufiger?) Davon sollte besser nie wer erfahren, dass das die "Helden" waren.
Da kommt man bald in die Gefilde, wo eigentlich irgendwer Heldengruppen auf einen ansetzen sollte.
"Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Al'Anfa wieder eins drauf kriegen wird."
- Alrik der Ältere

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 20400 gelöscht »

Brynjar hat geschrieben: 11.06.2018 16:20 Den Charakteren können also Personen in den Rücken fallen, die sie eigentlich auf ihrer Seite wähnen.
Das auf jeden Fall ^^
Felixilius hat geschrieben: 11.06.2018 13:41 Ungewollter Beifang: Menschen, die zwischen den großen Banden zerrieben werden und jetzt eine Chance sehen eine große Nummer zu werden. Kleine Banden oder Einzelkämpferinnen, die ganz eigene und vielleicht auch abzulehnende Pläne mitbringen, aber eventuell gebraucht werden, da Mannstärke einfach ein Faktor ist.
Das gefällt mir besonders gut, das muss ich einfließen lassen :D
Leta hat geschrieben: 11.06.2018 20:27 Wenn deine Helden besser bezahlen dann machen sie weniger Gewinn.
Ich glaube das ist meinen Leuten gerade ziemlich egal, die wollen grade bloß Rache für ihre Freundin. Aber natürlich hast du Recht.
chizuranjida hat geschrieben: 12.06.2018 00:09 könnten sie vielleicht auch versuchen, erst nur den Almadanern die Geschäfte zu versauen, und erst wenn die Almadaner-Bande schrumpft versuchen, in die Lücke zu stoßen.
Das hier wird wahrscheinlich das erste Mittel der Wahl sein...was danach kommt müssen wohl meine Spieler überlegen, auch wenn ich Ihnen natürlich einige Optionen geben werde.
Curthan Mercatio hat geschrieben: 11.06.2018 23:42 Auf jeden Fall ein sehr cooles, aber auch anspruchsvolles Szenario. Würde mich auf jeden Fall interessieren, wie es gelaufen ist.
Ich sag Bescheid, wenn wir fertig sind....also so in ein paar Monaten :D

Anonsten hör ich immer noch gerne mehr Vorschläge ^^

Jadoran
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Straßenkrieg in Gareth

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Wenn sie Rache wollen, dann wollen sie ja wahrscheinlich kein Fussvolk töten, das den verantwortlichen nicht persönich weh tut, sondern ganz bestimmte Leute treffen. Da solltens sie am besten mit vorsichtiger Infiltration und mit "Unfällen" anfangen, denn wenn die Anführer der Almadaner wissen, dass es etwas persönliches ist, dann sind die Helden schnell in der Defensive. (Klar, Mordanschläge auf Helden scheitern überdurchschnittlich oft... aber trotzdem)
Dreck vorbeischwimmen lassen

Darjin
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Ungelesener Beitrag von Darjin »

Wie weit würden die Helden gehen?

Hier stand schon mal im Raum, dass die Angehörigen der Helden bedroht werden könnten - aber das Spiel kann man natürlich auch andersherum spielen... Ist vielleicht auch die Frage wie menschlich du als Meister den Oberschurken machen willst.
Wenn ich da allein an die Serien denke, die mir spontan zu organisiertem Verbrechen (SoA, Peaky Blinders, Narcos, McMafia, Fauda, Happy!) - da gehört es zur guten Story, dass der Gegner auch immer menschliche Motivation hat. Eins führt halt zum anderen bis es hinterher wirklich eskaliert und der letzte, der noch steht sollten die Helden sein.
„Man muß uns, glaube ich, nie so viel Verachtung zeigen, wie wir verdienen.“
Michel de Montaigne (1533-1592)

Usch vüpndhä äß krohszattik vi mahnsche zisch ofenzischdlisch behmühn möhklißt uhnläsorliehsch ßuh chraypen & tahpey ahle Möhklischkaythn mohderna täschnohlogy iehknohrieren!

Vasall
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Ungelesener Beitrag von Vasall »

Ja, ich denke auch dieser Sog in den Strudel der Unterwelt, die Sorge, dass einem das ganze Entgleitet ist was einen Großteil des Reizes des Szenarios ausmacht.

Stell ich mir sehr herausfordernd aber auch sehr spannend vor in so einem dichten Umfeld.
Wichtig ist wohl als Meister die Dramaturgie langsam aufzubauen. Am besten eine ganze Reihe von Ereignissen und schlimmen Dingen vorbereiten die den Helden und vor allem ihren Vertrauten und Verbündeten widerfahren könnten und darauf zu achten, dass die Auswirkungen immer heftiger werden, wenn diese Ereignisse eintreten. Nicht das Pulver gleich am Anfang verschießen.
Der Große Knall für die Helden war ja schon und hat sie zu dem Schritt gebracht, auf den kann man zunächst immer wieder zurück kommen, der wird sie verfolgen. Und jetzt nach und nach das Risiko und den Einsatz für die Helden erhöhen.
Vielleicht auch mal in Träumen teasern was passieren könnte, ein Attentat auf ihre Schutzbefohlenen, oder wie die Spießbürger ihr Viertel zerlegen und sie einfach überrollen um den Stadtteil zu "befrieden". Nur um das Risikobewusstsein immer präsent zu haben. ;)

Sehr spaßig, bin auch auf die Fortsetzung gespannt :)

KleinerIrrer
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Straßenkrieg in Gareth

Ungelesener Beitrag von KleinerIrrer »

Allgemein empfehle ich sehr die Box "Gareth - Kaiserstadt des Mittelreichs".

Schikanen durch korrupte Elemente der Stadtverwaltung können sowohl von als auch gegen die Helden eingesetzt werden.
Angenommen z.B. Almadaner oder Helden besitzen eine Taverne als Operationsbasis. Dann kann die Gegenseite:
-Den Bauherren (wohl eher einen kleineren Vertreter) vorbeischicken, der das Gebäude für Illegal erklärt. (Verstößt gegen Brandschutzordnung o.ä.. Irgendwas, was eigentlich nie jemanden interessiert hat.) Muss umgebaut oder abgerissen werden.
-Die Stadtwache regelmäßig Besuche abstatten lassen. Im Rahmen "zufälliger" Kontrollen.
-Die Zunft der Braumeister vorbeischicken, die das Bier testet und alles als "verdorben" klassifiziert und wegschüttet.

Um sich dagegen zu wehren muss man herausfinden wer da eigentlich genau bestochen wird (Wohl jemand in der Befehlskette zwischen denen ganz oben und denen die konkret vorbei kommen) und dem dann Drohen, ein besseres Angebot machen oder ihn irgendwie aus dem Weg räumen.

Benutzer 20400 gelöscht

Straßenkrieg in Gareth

Ungelesener Beitrag von Benutzer 20400 gelöscht »

Darjin hat geschrieben: 12.06.2018 22:54Ist vielleicht auch die Frage wie menschlich du als Meister den Oberschurken machen willst.
Definitiv menschlich. Zwar Mistkerle, aber menschliche Mistkerle. Fällt bei den Almadanern wahrscheinlich auch relativ leicht, da die höheren Ränge oft familiär verbunden sind.
Vasall hat geschrieben: 13.06.2018 12:25Nicht das Pulver gleich am Anfang verschießen.
Sowieso.
Vasall hat geschrieben: 13.06.2018 12:25Vielleicht auch mal in Träumen teasern was passieren könnte
Das mit den Träumen finde ich auch eine gute Idee. Kann man ein wenig die Paranoia meiner Spieler kitzeln ^^

@KleinerIrrer Die Gareth-Box habe ich und sie eignet sich bisher wirklich wunderbar. Allein so coole Sidefacts wie die hohle Säule im Rathaus kann man super nutzen.
Korrupte Stadtverwaltung ist ein guter Punkt. Deine geschilderten Szenarien finde ich auch auch sehr gut :D
Ich hab eh einen Zwerg in der Gruppe und wen dem sein gutes Zwergenbier weggekippt wird kann das sehr lustig werden ^^

Benutzer 20400 gelöscht

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 20400 gelöscht »

Ich habe jetzt für mich mal ein paar mögliche Verbündete für meine Helden festgelegt.
Das Wort in Klammern dahinter beschreibt die Schwierigkeit mit der man rechnen muss, wenn man mit ihnen zusammenarbeiten will. Natürlich schließen sich auch einige Faktionen gegenseitig als Verbündete aus.

1. Die Bettlergilde (leicht) - In "Metropole" S. 129 wird beschrieben, dass die Bettlergilde die Almadaner verachtet und hasst. Dementsprechend sollte man für ein wenig Geld dort relativ leicht gute Unterstützung und Aufklärung finden.

2. Die Alte Gilde (mittelschwer) - Da die Alte Gilde immer noch die Vorherrschaft innerhalb der Stadtmauern hat, interessiert sie die Vorgänge in den Elendsvierteln eher weniger. Nichtsdestotrotz könnte man in ihr einen Verbündeteten finden, um die doch recht sprunghaften Almadaner präventiv zu schädigen. Ich dachte dabei v.a. an Dienstleistungen und Nutzung der Gildengebäude, als an tatkräftige Unterstützung.

3. Die Tobrier (mittel) - Aufgrund ihrer Feindschaft zu den Almadanern lassen sich die Tobrier nach Zusicherung von neuen Gebieten leicht überzeugen an der Seite der Helden gegen die Almadaner vorzugehen. Die Schwierigkeit erschließt sich daraus, dass die Tobrier undiszipliniert sind und sich später auch leicht gegen die Helden stellen könnten. Die Tobrier schließen die Garether-Criminal-Cammer als Verbündeten aus.

4. Die Waisenmacher (mittel) - Für die Söldner aus dem Osten der Stadt zählt nur das Geld. Wer sie bezahlt hat ihr Schwert und bisher haben es die Almadaner immer wieder geschafft in ihrem Revier zu wildern. Nichtdestotrotz haben die Almadaner viel Geld und könnten sich u.U. mit ihnen einigen

5. Garether-Criminal-Cammer (mittel) - Gegen die starken Unterweltbanden ist die Criminal-Cammer gerade fast machtlos. Gerne lassen sie sich dabei von einigen tatkräftigen Helden unterstützen. Allerdings schließt die Arbeit für die Criminal-Cammer die Tobrier als Verbündete aus.

6. vereinzelte Patrizier (schwer) - Einige mächtige Befürworter im Stadtrat oder Mäzene schaden nie. Dummerweise haben da schon die anderen großen Banden ihre Finger im Spiel. Damit ein Patrizier für die Helden spricht muss man ihm ein unwiderstehliches Angebot machen - und darin liegt die Schwierigkeit.

7. unzufriedene Almadaner (schwer) - Wer die Almadaner verrät verliert im besten Falle ein Ohr. Um einen der ihren dazu zu überreden den Helden zu helfen muss man erst den richtigen Kandidat finden - und dann dafür sorgen, dass er lange genug am Leben bleibt um nützlich zu sein.

8. korrupte Stadtverwaltung (schwer) - Hier gilt dasselbe wie bei den Patriziern: Wer ist für was bereit für die Helden zu arbeiten - oder die Arbeit gegen sie einzustellen.

Was haltet ihr von den Faktionen? Habt ihr Vorschläge für Szenarien um einzelne Parteien für sich zu gewinnen? Danke für jede Antwort. :)

Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Bei 7) würde ich beleuchten ob interner Machtkampf bei den Almadanern anzettelbar oder intensivierbar ist.

Insgesamt haben die Helden es wahrscheinlich recht schwer, genaue Kenntnis über Organisation und Führungspersonal der Fraktionen zu bekommen - denn wenn es einfach wäre, würde die Obrigkeit mit den Banden ja großteils kurzen Prozess machen. Von daher würde ich mir vornehmlich Gedanken machen, wie sie in Kontakt mit den jewieligen Fraktionen kommen können. Bei den Almadanern könnten Aufschneider und Prahlhänse unter den niederen Chargen erste Ansatzpunkte liefern.
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