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Wie modifiziert ihr Hunger/ Durst?
Wie modifiziert ihr Hunger/ Durst?
Heyho,
meine im Betreff stehende Frage bezieht sich natürlich darauf, wenn die Helden Hunger/ Durst leiden.
Welche Modifikationen kommen da zum Tragen? In "Aventurisches Alltags Allerlei" wird da eine Möglichkeit aufgezeigt, wie man diese behandeln könnte (mit Auszehrung), allerdings finde ich diese gestauchten Stichpunkte zum Schluss etwas kryptisch und es gibt leider kein eigenes Kapitel, was das erklärt.
Ich hatte mir bereits eine Hausregel überlegt, bin allerdings nicht ganz zufrieden, deshalb würde ich mir gerne einige Inspirationen von euch holen.
meine im Betreff stehende Frage bezieht sich natürlich darauf, wenn die Helden Hunger/ Durst leiden.
Welche Modifikationen kommen da zum Tragen? In "Aventurisches Alltags Allerlei" wird da eine Möglichkeit aufgezeigt, wie man diese behandeln könnte (mit Auszehrung), allerdings finde ich diese gestauchten Stichpunkte zum Schluss etwas kryptisch und es gibt leider kein eigenes Kapitel, was das erklärt.
Ich hatte mir bereits eine Hausregel überlegt, bin allerdings nicht ganz zufrieden, deshalb würde ich mir gerne einige Inspirationen von euch holen.
Re: Wie modifiziert ihr Hunger/ Durst?
Ich habe es schon öfter versucht, aber diese Art von "Ressourcenmanagement" hat in unseren Runden nie so recht funktioniert (also den Spielern Spass gemacht.) In der Wüste suchen sie schon freiwillig eine Wasserstelle.
Wenn Du es antesten willst, würde ich ihnen einfach ein paar Symptome beschreiben, wobei Wassermangel natürlich viel schneller und schlimmer losgeht. Fang mit geschwollenen Gliedmassen und gesprungenen Lippen an, Kopfschmerzen etc. (Dann siehst Du ja, ob sie da mitspielen oder anfangen zu rebellieren.)
Bevor Hunger für Helden bedrohlich wird, müssen sie schon mehrere Tage nichts zwischen die Kiemen bekommen.
Insgesamt hat das Abenteuerziel "Nicht verhungern/verdursten" bei uns niemand vom Hocker gerissen.
Wenn Du es antesten willst, würde ich ihnen einfach ein paar Symptome beschreiben, wobei Wassermangel natürlich viel schneller und schlimmer losgeht. Fang mit geschwollenen Gliedmassen und gesprungenen Lippen an, Kopfschmerzen etc. (Dann siehst Du ja, ob sie da mitspielen oder anfangen zu rebellieren.)
Bevor Hunger für Helden bedrohlich wird, müssen sie schon mehrere Tage nichts zwischen die Kiemen bekommen.
Insgesamt hat das Abenteuerziel "Nicht verhungern/verdursten" bei uns niemand vom Hocker gerissen.
Dreck vorbeischwimmen lassen
Re: Wie modifiziert ihr Hunger/ Durst?
Die Umstände und Folgen von Nahrungs- und Wassermangel werden ausführlich WDS S. 147 behandelt.
Üblicherweise führen diese zu mehr oder weniger starken Eigenschaftsverlusten, Schadenspunkten, Erschöpfung und Regenerationseinschränkungen. Am Ende steht dann mehr oder weniger schnell der Tod.
Meist treten diese Zustände jedoch nicht alleine auf, sondern zusammen mit weiteren Einflüssen (Hitze, Kälte, Krankheiten etc.), welche den Verfall noch erheblich beschleunigen.
Spielerisch haben die Mangelerscheinungen bei uns wie auch Krankheiten noch keine Spieler begeistert. Man will Abenteuer erleben und Rollenspiel machen und nicht Stundenlang dem Helden beim langsamen Sterben beistehen. Zumal die Helden im "roten Bereich" durch die massive Auszehrung (geringe LE, hohe Abzüge, niedrige WS) eben auch nicht mehr besonders viel machen können und quasi jeder Kleinscheiß der letzte sein kann.
Ich finde es nicht besonders aufregend aus zu spielen, wie der Held über den Stein stolpert und verreckt...
Üblicherweise führen diese zu mehr oder weniger starken Eigenschaftsverlusten, Schadenspunkten, Erschöpfung und Regenerationseinschränkungen. Am Ende steht dann mehr oder weniger schnell der Tod.
Meist treten diese Zustände jedoch nicht alleine auf, sondern zusammen mit weiteren Einflüssen (Hitze, Kälte, Krankheiten etc.), welche den Verfall noch erheblich beschleunigen.
Spielerisch haben die Mangelerscheinungen bei uns wie auch Krankheiten noch keine Spieler begeistert. Man will Abenteuer erleben und Rollenspiel machen und nicht Stundenlang dem Helden beim langsamen Sterben beistehen. Zumal die Helden im "roten Bereich" durch die massive Auszehrung (geringe LE, hohe Abzüge, niedrige WS) eben auch nicht mehr besonders viel machen können und quasi jeder Kleinscheiß der letzte sein kann.
Ich finde es nicht besonders aufregend aus zu spielen, wie der Held über den Stein stolpert und verreckt...
- Imrayon Herbstträumer
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- Registriert: 29.04.2014 20:35
Re: Wie modifiziert ihr Hunger/ Durst?
Prinzipiell brauchst du diese regeln erst, wenn du dich auf See oder in einer (eis-)wüste befindest. Und selbst da ist es nur dann wichtig, wenn keine richtige Vorbereitung getroffen wurde oder unvorhergesehene vorkommnisse (abfackeln des proviantkamels) eintreffen.
Aber Spieler sind davon nicht immer begeistert, es ist in unserer Gruppe Regel, dass so was mehr über den erzähltechnischen weg gelöst wird als über Werte.
Hut ab vor den Leuten die das Spiel so realistisch wie möglich machen wollten, aber es gibt auch keine regeln dafür, was passiert, wenn man nicht aufs Klo geht. Deswegen setzten wir Logik über Punktverluste, etc. Geht auch ganz gut.
Wenn man in zwölfgöttlichen gebieten ist, sind meist Traviatempel eine sinnvolle option.
Aber Spieler sind davon nicht immer begeistert, es ist in unserer Gruppe Regel, dass so was mehr über den erzähltechnischen weg gelöst wird als über Werte.
Hut ab vor den Leuten die das Spiel so realistisch wie möglich machen wollten, aber es gibt auch keine regeln dafür, was passiert, wenn man nicht aufs Klo geht. Deswegen setzten wir Logik über Punktverluste, etc. Geht auch ganz gut.
Wenn man in zwölfgöttlichen gebieten ist, sind meist Traviatempel eine sinnvolle option.
Das Schicksal mischt die Karten, und wir spielen.
(Glück, Glück im Spiel, Brett- und Kartenspiele 15 Falschspiel 15)
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- Satinavian
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Re: Wie modifiziert ihr Hunger/ Durst?
Im Alltag braucht man diese Regeln nicht. Man muss schon in einer ungewöhnlichen Situation sein, um durch Nahrungs- oder Wassermangel regeltechnische Einbußen zu bekommen statt nur Unwohlsein.
Für diese seltenen Fälle sind die Regeln aber brauchbar. Meist ist das relevant bei Reise-/Survivalabenteuern, gerade wenn was schief geht. Aber ich habe sie auch schon in Benutzung für Hardcore-Fasten gesehen.
Für diese seltenen Fälle sind die Regeln aber brauchbar. Meist ist das relevant bei Reise-/Survivalabenteuern, gerade wenn was schief geht. Aber ich habe sie auch schon in Benutzung für Hardcore-Fasten gesehen.
- ShadowAsgard
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- Registriert: 01.07.2015 23:28
Re: Wie modifiziert ihr Hunger/ Durst?
Hi Community,
das Ausspielen derlei Bedürfnisse ist für Spieler, die entweder die Wüste gut darstellen oder die regeln beachten wollen. Wenn sowas der Gruppe keinen Spaß macht,sollte man die Finger davon lassen.
Wir befinden uns auch gerade in der Khom und dürfen immer wieder uns überlegen, wie viel Wasser wir benötigen und ab wann wer welche Zustände bekommt. Bislang klappt das ganz gut. Aber unser Meister hat das ganze auf ein verständliches Maß gekürzt.
Bspw. hängt der Verbrauch ja von dem wetter ab, dass wir auswürfeln. Hohe Temperaturen erfordern mehr Wasserverbrauch, logisch.Nun erwürfeln wir einmal die T für den ganzen Tag, obwohl man auch je nach Zeit unterschiedliche T hat(nachts isses kälter), aber da uns derzeit die Regeln so schon genug sind,wollten wir nicht noch mehr auswürfeln.
Man muss halt bedenken, dass es zusätzlicher Aufwand ist, den der Meister oder der Spieler berücksichtig
en muss;das Würfeln,Rechnen und Aufschreiben frisst halt Zeit und Energie. Alte hasen mögen das als Abwechslung empfinden, aber Neulinge oder Spieler, denen sowas egal ist, dürfte man damit schon ziemlich überfordern.
Um auf den Beitrag zu antworten: Mach es erstmal so einfach wie möglich, wenn du Hunger/Durst ausspielen willst.Die Chars müssen jeden Tag essen und trinken.Die Mengeangaben dürften in WdE stehen oder man macht pauschal einen Mittelwert und zieht ihn von dem Proviant ab. Man weis ja selber wie viel man so an einem heißen Tag trinkt und wie viel man isst). Dann schaut man wie viele Tage die Chars ohne Proviant reisen und gibt Mali auf Proben, die mit jedem Tag größer werden, bis man wieder was zu sich genommen hat.
Für den Anfang würde ich auf genaues Auswürfeln und Werte wie Erschöpfung nur bedingt eingehen. Es reicht halt ein Wert ala "Erschöpfung 2(Seit 2 Tagen nicht gegessen) -> Mali 2 auf Eigenschaften
Ab da kann man modifizieren, wenn man merkt, dass sowas ankommt. Dann kann man auch überlegen, wie lange sowas anhält, wie man die Erschöpfung abbaut etc.
LG ShadowAsgard
das Ausspielen derlei Bedürfnisse ist für Spieler, die entweder die Wüste gut darstellen oder die regeln beachten wollen. Wenn sowas der Gruppe keinen Spaß macht,sollte man die Finger davon lassen.
Wir befinden uns auch gerade in der Khom und dürfen immer wieder uns überlegen, wie viel Wasser wir benötigen und ab wann wer welche Zustände bekommt. Bislang klappt das ganz gut. Aber unser Meister hat das ganze auf ein verständliches Maß gekürzt.
Bspw. hängt der Verbrauch ja von dem wetter ab, dass wir auswürfeln. Hohe Temperaturen erfordern mehr Wasserverbrauch, logisch.Nun erwürfeln wir einmal die T für den ganzen Tag, obwohl man auch je nach Zeit unterschiedliche T hat(nachts isses kälter), aber da uns derzeit die Regeln so schon genug sind,wollten wir nicht noch mehr auswürfeln.
Man muss halt bedenken, dass es zusätzlicher Aufwand ist, den der Meister oder der Spieler berücksichtig
en muss;das Würfeln,Rechnen und Aufschreiben frisst halt Zeit und Energie. Alte hasen mögen das als Abwechslung empfinden, aber Neulinge oder Spieler, denen sowas egal ist, dürfte man damit schon ziemlich überfordern.
Um auf den Beitrag zu antworten: Mach es erstmal so einfach wie möglich, wenn du Hunger/Durst ausspielen willst.Die Chars müssen jeden Tag essen und trinken.Die Mengeangaben dürften in WdE stehen oder man macht pauschal einen Mittelwert und zieht ihn von dem Proviant ab. Man weis ja selber wie viel man so an einem heißen Tag trinkt und wie viel man isst). Dann schaut man wie viele Tage die Chars ohne Proviant reisen und gibt Mali auf Proben, die mit jedem Tag größer werden, bis man wieder was zu sich genommen hat.
Für den Anfang würde ich auf genaues Auswürfeln und Werte wie Erschöpfung nur bedingt eingehen. Es reicht halt ein Wert ala "Erschöpfung 2(Seit 2 Tagen nicht gegessen) -> Mali 2 auf Eigenschaften
Ab da kann man modifizieren, wenn man merkt, dass sowas ankommt. Dann kann man auch überlegen, wie lange sowas anhält, wie man die Erschöpfung abbaut etc.
LG ShadowAsgard
- Mike_Black
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Re: Wie modifiziert ihr Hunger/ Durst?
Das klingt sehr nach DSA 5. Das kann man natürlich auch so für DSA4 übernehmen. Ist aber vermutlich keine DSA4-Regel - da Erschöpfung da noch anders war und irgendwann noch in Üeranstrengung mündet, wenn ich mich recht entsinne.ShadowAsgard hat geschrieben:... "Erschöpfung 2(Seit 2 Tagen nicht gegessen) -> Mali 2 auf Eigenschaften....
Re: Wie modifiziert ihr Hunger/ Durst?
Ich habe bereits eine Hausregel im Kopf, die das möglichst einfach halten soll und sich z.T. an die Regelung von WdS diesbezüglich orientiert.
Ich weiss, dass das mehr Ressourcenmanagment erfordert, weshalb ich es ja einfach halten will, aber nichtsdestotrotz empfinde ich das schon als wichtig, auch mal einfache Alltagssachen-suvival-Sachen ins Boot zu holen. Wir verzichten ja schon drauf unsere Toiletten-Bedürfnisse auszuspielen
Hier mal eine Übersicht über meine Hausregel (bin für Kritik gerne offen):
___
Der durch Hunger/ Durst verursachte Wert heisst "Auszehrung":
Hunger: +1 pro Tag (ohne Nahrung)
Sättigung: Tagesration (also 40U feste Nahrung)
Durst: +2 pro Tag (ohne flüssige Nahrung)
Sättigung: 1L (frisst nicht so viel Gewicht und passt in eine Wasserflasche)
Folgen:
- Auszehrung = volle/halbe Erschwernis für Talente/Eigenschaften (Kampfwerte gehören zu Eigenschaftswerten)
- halbe Sättigung (also 20U bzw. 0,5L) führt nur zur halben Auszehrung (bei „Hunger‟ bedeutet dies, dass erst nach 2 Tagen die Erschwernis zum Tragen kommt)
> nach 4 Tagen halber Sättigung gilt wieder die normale Auszehrung: eine vollständige Sättigung nach 4 Tagen halbiert die Auszehrung zunächst nur, und wenn am selben Tag keine Ruhepause eingehalten wird (d.h. keine Kämpfe oder ähnlich Anstregendes: SL-Entscheid), bleibt eine Halbierung der Auszehrung bei vollständiger Sättigung auch am folgenden Tag
- wenn Auszehrung = KO/2, dann halbe (natürliche) Regeneration
- wenn Auszehrung = KO, dann halbiert sich zusätzlich die Tragkraft (beim Vorteil „Zäher Hund‟ erst bei KO x1,5)
=> wenn Auszehrung = KO x2 , dann Tod
____
Was haltet ihr davon? Ist das zu hart, sollte ich etwas verändern?
Ich weiss, dass das mehr Ressourcenmanagment erfordert, weshalb ich es ja einfach halten will, aber nichtsdestotrotz empfinde ich das schon als wichtig, auch mal einfache Alltagssachen-suvival-Sachen ins Boot zu holen. Wir verzichten ja schon drauf unsere Toiletten-Bedürfnisse auszuspielen
Hier mal eine Übersicht über meine Hausregel (bin für Kritik gerne offen):
___
Der durch Hunger/ Durst verursachte Wert heisst "Auszehrung":
Hunger: +1 pro Tag (ohne Nahrung)
Sättigung: Tagesration (also 40U feste Nahrung)
Durst: +2 pro Tag (ohne flüssige Nahrung)
Sättigung: 1L (frisst nicht so viel Gewicht und passt in eine Wasserflasche)
Folgen:
- Auszehrung = volle/halbe Erschwernis für Talente/Eigenschaften (Kampfwerte gehören zu Eigenschaftswerten)
- halbe Sättigung (also 20U bzw. 0,5L) führt nur zur halben Auszehrung (bei „Hunger‟ bedeutet dies, dass erst nach 2 Tagen die Erschwernis zum Tragen kommt)
> nach 4 Tagen halber Sättigung gilt wieder die normale Auszehrung: eine vollständige Sättigung nach 4 Tagen halbiert die Auszehrung zunächst nur, und wenn am selben Tag keine Ruhepause eingehalten wird (d.h. keine Kämpfe oder ähnlich Anstregendes: SL-Entscheid), bleibt eine Halbierung der Auszehrung bei vollständiger Sättigung auch am folgenden Tag
- wenn Auszehrung = KO/2, dann halbe (natürliche) Regeneration
- wenn Auszehrung = KO, dann halbiert sich zusätzlich die Tragkraft (beim Vorteil „Zäher Hund‟ erst bei KO x1,5)
=> wenn Auszehrung = KO x2 , dann Tod
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Was haltet ihr davon? Ist das zu hart, sollte ich etwas verändern?
- Mike_Black
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Re: Wie modifiziert ihr Hunger/ Durst?
Warum nicht.
Ich würds aber nur nutzen, wenns in die Wüste geht und ansonsten drauf bestehen, dass die Helden sich Proviant (als Tagesrationen) kaufen oder im Wirtshaus was essen.
Ich würds aber nur nutzen, wenns in die Wüste geht und ansonsten drauf bestehen, dass die Helden sich Proviant (als Tagesrationen) kaufen oder im Wirtshaus was essen.
- ShadowAsgard
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Re: Wie modifiziert ihr Hunger/ Durst?
find den Ansatz gut, dass man nach der Sättigung nicht gleich wieder voll auf den beinen ist xd
Re: Wie modifiziert ihr Hunger/ Durst?
Ja, im Moment halten wir uns auch alle dran möglichst genug Proviant dabei zu haben, immer Wasserflasche mit Wasser nachfüllen und genug Tagesrationen kaufen. Nur wollte ich halt einige regeltechnische Nachwirkungen haben, wenn sie mal verhindert sind, sich die nötige Nahrung zu besorgen und somit auch ein kleines Druckmittel haben, dass das nicht einfach nur "fluff" ist und somit sich auch Gewicht und (bisschen) Geld zur Seite legen für das "Nötigste"Mike_Black hat geschrieben:Warum nicht.
Ich würds aber nur nutzen, wenns in die Wüste geht und ansonsten drauf bestehen, dass die Helden sich Proviant (als Tagesrationen) kaufen oder im Wirtshaus was essen.
Wie modifiziert ihr Hunger/ Durst?
1l am Tag ist mMn zu wenig. Wenn ich mit ca. 18kg Gepäck nen Trekking-Urlaub mache, wandere ich am Tag ca. 25km und brauche ca. 4l Trinkwasser. Meine Empfehlung wäre also:
Normaler Tag in der Stadt: 2l
Längerer Marsch mit Gepäck / viele Kämpfe: 4l
Ich habe eine Uhr gebastelt, die neben der Tageszeit und denn Datum auch den Spielern anzeigt, wann sie unter Hunger/Durst leiden würden. Das macht dieses Thema für Micha ehr einfach.
Lebensmittel sind für mich eine super Sache, um als Meister den Spielern Gold aus der Tasche zu ziehen und zu zum jagen/Nahrung sammeln zu bewegen. Sprich Ressourcenmanagement.
Normaler Tag in der Stadt: 2l
Längerer Marsch mit Gepäck / viele Kämpfe: 4l
Ich habe eine Uhr gebastelt, die neben der Tageszeit und denn Datum auch den Spielern anzeigt, wann sie unter Hunger/Durst leiden würden. Das macht dieses Thema für Micha ehr einfach.
Lebensmittel sind für mich eine super Sache, um als Meister den Spielern Gold aus der Tasche zu ziehen und zu zum jagen/Nahrung sammeln zu bewegen. Sprich Ressourcenmanagement.
Wie modifiziert ihr Hunger/ Durst?
Ich habe bisher die Hunger-Regeln aus WdS verwendet, und zwar in einer Situation in der die SCs einfach nicht die Möglichkeit hatten, mal eben am Marktstand nebenan einzukaufen (es ging einmal quer durch die Warunkei, mit der Aussicht darauf gesucht und gejagt zu werden). Zu Beginn hatten sie 2 Rationen pro Person dabei und mussten also entscheiden, diese auf mehr als zwei Tage zu strecken oder sich auf das Jagdglück / Pflanzensuche der Wildnischaraktere zu verlassen und voll zuzuschlagen.
Letzten Endes waren sie ziemlich erfolgreich bei der Nahrungsbeschaffung und die negativen Folgen kamen nicht zum tragen, aber alleine dadurch, dass wir vorher die Konsequenzen von Hunger durchgesprochen hatten (inkl ingame-Wissen der SCs) hat eben dazu geführt, dass entsprechend planvoll vorgegangen wurde.
Davon abgesehen muss es ja nicht unbedingt darum gehen, dass die SCs wirklich verhungern, aber den Charakter in einer solchen Grenzsituation zu erleben und zu bespielen kann auch für Spieler sehr interessant sein (und wenn ich meiner Gruppe ein echtes Gefühl von Angst um das Leben ihrer Charaktere vermittelt habe, habe ich bisher immer positive Rückmeldungen bekommen, egal welcher Art die Gefahr war). Ich glaube das klappt am ehesten mit SCs mittleren Erfahrungsgrads, die dann auf einmal Aufgaben die inzwischen Routine zu sein schienen wieder als herausfordernd erleben. Anfänger-SCs verhungern zu lassen dürfte tatsächlich recht frustrierend für die Spieler sein und sehr erfahrene SCs zucken vermutlich mit den Schultern, jagen mal eben ein paar Rehe/Antilopen, buddeln ein Wasserloch und ziehen dann munter und gestärkt weiter.
Letzten Endes waren sie ziemlich erfolgreich bei der Nahrungsbeschaffung und die negativen Folgen kamen nicht zum tragen, aber alleine dadurch, dass wir vorher die Konsequenzen von Hunger durchgesprochen hatten (inkl ingame-Wissen der SCs) hat eben dazu geführt, dass entsprechend planvoll vorgegangen wurde.
Davon abgesehen muss es ja nicht unbedingt darum gehen, dass die SCs wirklich verhungern, aber den Charakter in einer solchen Grenzsituation zu erleben und zu bespielen kann auch für Spieler sehr interessant sein (und wenn ich meiner Gruppe ein echtes Gefühl von Angst um das Leben ihrer Charaktere vermittelt habe, habe ich bisher immer positive Rückmeldungen bekommen, egal welcher Art die Gefahr war). Ich glaube das klappt am ehesten mit SCs mittleren Erfahrungsgrads, die dann auf einmal Aufgaben die inzwischen Routine zu sein schienen wieder als herausfordernd erleben. Anfänger-SCs verhungern zu lassen dürfte tatsächlich recht frustrierend für die Spieler sein und sehr erfahrene SCs zucken vermutlich mit den Schultern, jagen mal eben ein paar Rehe/Antilopen, buddeln ein Wasserloch und ziehen dann munter und gestärkt weiter.
Wie modifiziert ihr Hunger/ Durst?
Neben extremen Wildnisreisen kommen noch "Belagerungen" und "unerkannter Marsch durch feindliches Gelände" in Frage, wenn es um auszehrende Situationen geht, denen man vllt. nicht mit einem Besuch in der Armenküche oder mal eine Pause für Nahrungsbeschaffung abhelfen kann, siehe Lorliltos "Marsch durch die Warunkei".
Wenn die 'Helden' den Kleinbauern schon unbemerkt bestehlen oder gar erschlagen müssen um sicher zu sein, dass der sie nicht umgehend verpfeift, wird da auch ein Spiel draus und man kann eine Vielzahl von Natur-Fertigkeiten usw. mal als wirklich relevant darstellen, im kleinen Mittelaventurien und mit ordentlich Trockenerbsen sonst gar nicht so einfach.
Wenn die 'Helden' den Kleinbauern schon unbemerkt bestehlen oder gar erschlagen müssen um sicher zu sein, dass der sie nicht umgehend verpfeift, wird da auch ein Spiel draus und man kann eine Vielzahl von Natur-Fertigkeiten usw. mal als wirklich relevant darstellen, im kleinen Mittelaventurien und mit ordentlich Trockenerbsen sonst gar nicht so einfach.
- chizuranjida
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Wie modifiziert ihr Hunger/ Durst?
Aber nicht gerade in der Warunkei, oder? Untotes Reh an Schwarzwurzelgemüse á Grimoth? Das dortige Wasser mochte ohne Abvenenum, Speisesegen oder sowas bei uns auch keiner freiwillig trinken.
Da war's in der Khomwüste immer noch besser planbar.
Außer bei Belagerungen und sowas habe ich Hunger immer als das kleinere Problem angesehen. Stichwort Wüste, oder Seereise - bis ein Held zu verhungern drohen kann, ist der schon ein Dutzend Mal verdurstet.
"Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Al'Anfa wieder eins drauf kriegen wird."
- Alrik der Ältere
- Alrik der Ältere
Wie modifiziert ihr Hunger/ Durst?
Jain. Speziell um Warunk herum gab es natürlich nichts zu jagen, da musste der Proviant aus trocken Brot ausreichen. Allerdings hatte ich bei der Vorbereitung gelesen (weiß nicht mehr wo), dass die Gewässer der Warunkei nicht von der Verderbnis des Omegatherions betroffen waren, sauberes Wasser zu finden war also weniger problematisch (solange nichts un-/totes drin lag) und ein paar Fische konnte unser Gjalsker auch auftreiben. Je weiter sie von Warunk weg kamen desto "normaler" wurden die Aufschläge bei der Nahrungssuche (v.a. Jagd und Pflanzensuche) und natürlich fand diese auch nur in den Bereichen statt, die noch normal aussahen und nicht alle Pflanzen verdorrt waren (irgendwoher wird die Bevölkerung in Warunk ja auch ernährt, also wird da wohl noch was wachsen, was auch mittelfristig nicht umbringt).chizuranjida hat geschrieben: ↑05.06.2018 21:54Aber nicht gerade in der Warunkei, oder? Untotes Reh an Schwarzwurzelgemüse á Grimoth? Das dortige Wasser mochte ohne Abvenenum, Speisesegen oder sowas bei uns auch keiner freiwillig trinken.
Mein Schulterzucken-Satz war aber vor allem allgemein gemeint, wirklich wildniserfahrene SCs (relevante TaWs 15+, passende Geländekunden, halbwegs ausgerüstet) kann man mit dem Hunger- und Durst-Thema bei Nutzung der offiziellen Regeln kaum noch in Bedrängnis bringen (was nicht heißt, dass man das komplett ignorieren sollte, die Spieler freuen sich ja auch, wenn sie eine potentielle Lebensgefahr dank der investierten AP souverän abwenden können).
-
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Wie modifiziert ihr Hunger/ Durst?
Wir kaufen einfach Rationen oder gehen Jagen. Haben aber noch nie Probleme damit gehabt. Zuviel MM ist auch nervig finde ich.
- Mike_Black
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Wie modifiziert ihr Hunger/ Durst?
@Zamino Hattest du mit der Threadnekromantie etwas bestimmtes im Sinn?
Wie modifiziert ihr Hunger/ Durst?
Hahaha, tatsächlich habe ich überhaupt nich auf das Datum geschaut, sondern schlicht die Suchfunktion genutzt. Finde das Thema Hunger/Durst aktuell sehr spannend und interessiere mich für die Hausregeln der Forumnutzer.
-
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Wie modifiziert ihr Hunger/ Durst?
Kannst doch nicht einfach die SuFu nutzen. Das sind die Leute hier nicht gewohnt Musst immer erst nen neuen Thread machen, dann den Spruch bekommen bitte SuFu nutzen und dann darfst Du suchen
Wie modifiziert ihr Hunger/ Durst?
Grundsätzlich gilt natürlich, dass Hunger/Durst-Regeln nur dann eingesetzt werden sollten, wenn sie einen spielerischen Mehrwert haben:
Die Spieler sollten nicht das Gefühl haben, dass sie hier vom Meister nur gegängelt werden.
Aber gerade bei Wildnisabenteuern kann Nahrungsversorgung ja schon ein zentrales Thema sein.
Und es ist ja auch nicht sehr befriedigend für den Jäger in der Gruppe, wenn er weiß, dass es eh nicht so wichtig ist, ob die Gruppe nun was zu mampfen hat oder nicht...
Es kann auch durchaus sinnvoll sein ein paar Regeln zu dem Thema einzuführen, wenn man merkt, dass die erzählerische Komponente nicht so wirklich funktioniert.
Überspitztes Beispiel (nein, bei mir auch noch nicht so vorgekommen):
Meister: "Ihr habt seit zwei Tagen nichts gegessen, der Magen knurrt... ihr seid erschöpft, eure Beine schmerzen..."
Spieler: "Ja, und deshalb müssen wir auch schnell an unser Ziel! Wir legen einen Gewaltmarsch ein und laufen die ganze Nacht durch!"
Da können Regeln manchmal tatsächlich helfen, dass die Spieler die Anstrengungen ihrer Charaktere besser nachvollziehen und "spüren" können.
Was dann hoffentlich zu guten Rollenspiel-Szenen führt (denn das sollte ja immer Ziel des Ganzen sein).
Ich habe mir für meine DSA 4.1 Runde folgende Hunger/Durst Regeln ausgedacht, da mir die "offiziellen" Regeln nicht gefallen haben:
Fehlende Nahrung:
* alle 2 Tage KO/KK-1
* die ersten KO/2 Tage: Regeneration nur noch mit W3-Würfel (zuzüglich alle übrigen Modi wie schlechte/gute Regeneration)
* danach bis KO Tage: Keine Regeneration
* danach täglich: Keine Regeneration, 1W3 SP
Fehlendes Wasser:
* täglich KO-3/KK-1
* erster Tag: Regeneration nur mit W3-Würfel (zuzüglich alle übrigen Modi wie schlechte/gute Regeneration)
* zweiter Tag: Keine Regeneration
* danach täglich: Keine Regeneration, 1W6 SP pro zusätzlichen Tag (dritter Tag: 1W6 SP, vierter Tag: 2W6 SP, fünfter Tag: 3W6 SP...)
Außerdem gilt für beides:
* Halbe Rationen: Abzüge werden auf die doppelte Zeit gestreckt
* Der Tod tritt bei KO=0 oder LE=0 ein
* Wenn Wasser/Nahrung wieder verfügbar, so werden die Abzüge auf KO/KK täglich langsam reduziert, sie verschwinden nicht wieder sofort
Ich habe diese Regeln bislang nur einmal sehr kurz anwenden müssen.
Alleine das Wissen, dass es für den Fall von Nahrungs/Wasserknappheit feste Regeln gibt, kann schon dafür sorgen, dass sich die Gruppe mit dem Thema ernsthaft auseinander setzt.
Aber für das alles gilt natürlich: Es muss zum Spielstil der Gruppe und zur jeweiligen Situation passen.
Die Spieler sollten nicht das Gefühl haben, dass sie hier vom Meister nur gegängelt werden.
Aber gerade bei Wildnisabenteuern kann Nahrungsversorgung ja schon ein zentrales Thema sein.
Und es ist ja auch nicht sehr befriedigend für den Jäger in der Gruppe, wenn er weiß, dass es eh nicht so wichtig ist, ob die Gruppe nun was zu mampfen hat oder nicht...
Es kann auch durchaus sinnvoll sein ein paar Regeln zu dem Thema einzuführen, wenn man merkt, dass die erzählerische Komponente nicht so wirklich funktioniert.
Überspitztes Beispiel (nein, bei mir auch noch nicht so vorgekommen):
Meister: "Ihr habt seit zwei Tagen nichts gegessen, der Magen knurrt... ihr seid erschöpft, eure Beine schmerzen..."
Spieler: "Ja, und deshalb müssen wir auch schnell an unser Ziel! Wir legen einen Gewaltmarsch ein und laufen die ganze Nacht durch!"
Da können Regeln manchmal tatsächlich helfen, dass die Spieler die Anstrengungen ihrer Charaktere besser nachvollziehen und "spüren" können.
Was dann hoffentlich zu guten Rollenspiel-Szenen führt (denn das sollte ja immer Ziel des Ganzen sein).
Ich habe mir für meine DSA 4.1 Runde folgende Hunger/Durst Regeln ausgedacht, da mir die "offiziellen" Regeln nicht gefallen haben:
Fehlende Nahrung:
* alle 2 Tage KO/KK-1
* die ersten KO/2 Tage: Regeneration nur noch mit W3-Würfel (zuzüglich alle übrigen Modi wie schlechte/gute Regeneration)
* danach bis KO Tage: Keine Regeneration
* danach täglich: Keine Regeneration, 1W3 SP
Fehlendes Wasser:
* täglich KO-3/KK-1
* erster Tag: Regeneration nur mit W3-Würfel (zuzüglich alle übrigen Modi wie schlechte/gute Regeneration)
* zweiter Tag: Keine Regeneration
* danach täglich: Keine Regeneration, 1W6 SP pro zusätzlichen Tag (dritter Tag: 1W6 SP, vierter Tag: 2W6 SP, fünfter Tag: 3W6 SP...)
Außerdem gilt für beides:
* Halbe Rationen: Abzüge werden auf die doppelte Zeit gestreckt
* Der Tod tritt bei KO=0 oder LE=0 ein
* Wenn Wasser/Nahrung wieder verfügbar, so werden die Abzüge auf KO/KK täglich langsam reduziert, sie verschwinden nicht wieder sofort
Ich habe diese Regeln bislang nur einmal sehr kurz anwenden müssen.
Alleine das Wissen, dass es für den Fall von Nahrungs/Wasserknappheit feste Regeln gibt, kann schon dafür sorgen, dass sich die Gruppe mit dem Thema ernsthaft auseinander setzt.
Aber für das alles gilt natürlich: Es muss zum Spielstil der Gruppe und zur jeweiligen Situation passen.
- chizuranjida
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Wie modifiziert ihr Hunger/ Durst?
Also, meines Wissens ist man nach drei Tagen ohne Wasser tot. Zumindest wenn es warm ist und man sich noch anstrengt, zB um das nächste Wasserloch zu erreichen. Wenn es kühl ist, man nicht viel tun muss und man rechtzeitig anfängt, den eigenen Urin zu trinken, geht's wohl um einiges länger.
Und ja, mir ist bewusst, dass es auch für Wüste + Anstrengung noch Tricks für den erfahrenen Novadi gibt, zB nur nachts wandern und tagsüber im Sand eingraben.
Ich möchte sowas gar nicht verregelt haben, weil für mein Empfinden dann unter dem Nachrechnen, was für Modifikatoren gerade gelten und wie lang die Helden es damit noch machen werden, das Ausspielen zu verschwinden droht.
Hunger könnte ich mir eher vorstellen, über Abzüge zu regeln, weil's einfach länger dauert und damit auch dieses Ausspielen der unmittelbaren Bedrohung entfällt.
(Wir brauchen jetzt echt heute noch Wasser. Ich höre auf zu reden, da wird der Mund nur trocken von. Ich ess jetzt diesen Kaktus, der sieht saftig aus; mir egal was der Novadi wieder sagt, wenn's dem nicht passt, schlacht' ich sein Kamel und trinke das Blut.)
Wir haben Jagd, Fischen und Pflanzensuche in der Wildnis oft ausgespielt, auch den Ärger wenn sich 5 hungrige Helden um ein erlegtes Rotpüschel drängten, oder die Frage, ob man ein Feuer zum Kochen anmacht oder lieber nicht, um unentdeckt zu bleiben. Auch die Frage "Nehmen wir uns Zeit zum Jagen, oder müssen wir zu eilig irgendwohin und machen Gewaltmarsch bei halber (oder keiner) Ration - wie lang tun wir uns das an?" kam einige Male auf. Auch da kann man rollenspielerisch schön ansetzen, finde ich.
(Hexe: "Wieso, ich lebe gern mal drei Tage von selbstgesammeltem Salat, das entgiftet den Körper und beugt spröden Haaren vor." Thorwalerin: "Gewaltmarsch meinetwegen, aber Salat? Ohne Fischbrötchen? Ohne Premer Feuer? Ohne mich!")
Mitunter musste man ein paarmal dran erinnern, dass da wirklich wenig im Kochtopf war, aber dann sind normalerweise alle drauf eingegangen. Regenerationsausfall hatten wir aber schon öfter mal, wenn es wirklich anstrengend und ungemütlich war.
Wenn man Hunger verregeln will, würde ich die Anstrengung der Helden noch mit berücksichtigt haben wollen. Ob Fakir Gandhijin auf den Tempelstufen fastet, oder ein geschlagener Trupp Kämpfer ohne Vorräte versucht, im Gewaltmarsch über die Schwarze Sichel aus Transysilien zu entkommen, das ist irgendwie noch ein Unterschied, finde ich.
Und ja, mir ist bewusst, dass es auch für Wüste + Anstrengung noch Tricks für den erfahrenen Novadi gibt, zB nur nachts wandern und tagsüber im Sand eingraben.
Ich möchte sowas gar nicht verregelt haben, weil für mein Empfinden dann unter dem Nachrechnen, was für Modifikatoren gerade gelten und wie lang die Helden es damit noch machen werden, das Ausspielen zu verschwinden droht.
Hunger könnte ich mir eher vorstellen, über Abzüge zu regeln, weil's einfach länger dauert und damit auch dieses Ausspielen der unmittelbaren Bedrohung entfällt.
(Wir brauchen jetzt echt heute noch Wasser. Ich höre auf zu reden, da wird der Mund nur trocken von. Ich ess jetzt diesen Kaktus, der sieht saftig aus; mir egal was der Novadi wieder sagt, wenn's dem nicht passt, schlacht' ich sein Kamel und trinke das Blut.)
Wir haben Jagd, Fischen und Pflanzensuche in der Wildnis oft ausgespielt, auch den Ärger wenn sich 5 hungrige Helden um ein erlegtes Rotpüschel drängten, oder die Frage, ob man ein Feuer zum Kochen anmacht oder lieber nicht, um unentdeckt zu bleiben. Auch die Frage "Nehmen wir uns Zeit zum Jagen, oder müssen wir zu eilig irgendwohin und machen Gewaltmarsch bei halber (oder keiner) Ration - wie lang tun wir uns das an?" kam einige Male auf. Auch da kann man rollenspielerisch schön ansetzen, finde ich.
(Hexe: "Wieso, ich lebe gern mal drei Tage von selbstgesammeltem Salat, das entgiftet den Körper und beugt spröden Haaren vor." Thorwalerin: "Gewaltmarsch meinetwegen, aber Salat? Ohne Fischbrötchen? Ohne Premer Feuer? Ohne mich!")
Mitunter musste man ein paarmal dran erinnern, dass da wirklich wenig im Kochtopf war, aber dann sind normalerweise alle drauf eingegangen. Regenerationsausfall hatten wir aber schon öfter mal, wenn es wirklich anstrengend und ungemütlich war.
Wenn man Hunger verregeln will, würde ich die Anstrengung der Helden noch mit berücksichtigt haben wollen. Ob Fakir Gandhijin auf den Tempelstufen fastet, oder ein geschlagener Trupp Kämpfer ohne Vorräte versucht, im Gewaltmarsch über die Schwarze Sichel aus Transysilien zu entkommen, das ist irgendwie noch ein Unterschied, finde ich.
"Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Al'Anfa wieder eins drauf kriegen wird."
- Alrik der Ältere
- Alrik der Ältere
Wie modifiziert ihr Hunger/ Durst?
Mit dem Rollenspielsaspekt habt ihr alle absolut recht. Genau so mach das Thema Hunger/Durst auch Spaß und ist dramatisch.
Aber daneben halte ich das Thema auch für angebracht, um die Ressourcen den Helden zu dezimieren, vor allem Geld. Wenn sie regelmäßig Essen kaufen müssen, wird Geld hoffentlich ein knappes und wertvolles Gut, zusammen mit all den anderen Kosten wie Unterkünfte etc. Dadurch könnte dann im nächsten Schritt Handwerk wieder interessant werden, um geld zu verdienen...
Aber daneben halte ich das Thema auch für angebracht, um die Ressourcen den Helden zu dezimieren, vor allem Geld. Wenn sie regelmäßig Essen kaufen müssen, wird Geld hoffentlich ein knappes und wertvolles Gut, zusammen mit all den anderen Kosten wie Unterkünfte etc. Dadurch könnte dann im nächsten Schritt Handwerk wieder interessant werden, um geld zu verdienen...
Wie modifiziert ihr Hunger/ Durst?
Um mit Handwerk Geld zu verdienen braucht man einen lokalen Ruf, meist eine Werksatt und recht viel Zeit. Oft sogar noch eine Genehmigung. Hinzu kommt, dass - so nicht Aufbau/Strategie einen spürbaren Anteil am Abenteuer und Anhänger in der Gruppe hat, sowas schnell das Abenteuer stoppt, da die Helden ins Arbeitsleben integriert werden...
Dreck vorbeischwimmen lassen
Wie modifiziert ihr Hunger/ Durst?
Das "Handwerk" von Abenteurergruppen kann eigentlich nur gemeinschaftliches "abenteurern" sein. Wenn wir es Söldnerdienste nennen, ist das ein bekannter aventurischer Berufszweig, was Abenteurer tun ist oft Premium-Söldnerei (hohe Intensität, hohe Selbstverantwortung, alles in schon krisenhafter Situation)
Wäre eine Hobbyfertigkeit einzelner der Gruppe die Haupteinnahmequelle, kommt es sofort zu Logikbrüchen. Wenn der Trankkocher am Lagerfeuer mit den schnell vor Dunkelwerden noch gesammelten Kräutlein alle paar Wochen einen verkaufbaren Heiltrank machen kann oder der Beutelschneider dann, wenn off-time ist, auf dem Marktplatz Erfolg hat - wie viel mehr könnten die Helden verdienen, wenn sie weniger abenteuerten und mehr handwerkten?
=> Welcher "nachvollziehbare" Held soll Mangel an Lebensnotwenigem und krasse Einschränkungen an Komfort akzeptieren, obwohl es doch einfacher ginge.
Die Kosten für Lebensmittel sind für Alrik Normalaventurier vmtl. der größte Brocken in seinem Budget - er läuft deshalb in abgetragener Kleidung rum, weil er 80%+ für Ernährung zahlt und es manchmal selbst davon etwas zu wenig gibt. Also wären Lebensmittelkosten auch für ärmere Helden relevant - die haben allerdings auch noch hohe Spesen, ihre Kleidung leidet beim Orkjagen, sie müssen als Fremde für Unterkunft und einfache Dinge viel bezahlen und auch ihr Arbeitsgerät (Waffen u.a.) hat teuren Verschleiß.
Das bedeutet aber auch, dass man sich darauf einstellen muss, dass Helden wie Hochleistungssportler halt nicht von einem kleinen Teller billigster Grütze leben sollten - ohne merkliche Einbußen zu haben. Gerade wenn die von entbehrungsreichen Unternehmungen zurückkommen, werden sie wahrscheinlich fressen wie weiland Bud Spencer und Terence Hill. Alle, auch die zierliche Hexe - denn auch die hat vorher von ihren Reserven gelebt und auch ohne Blutverlust in den letzten beiden Wochen Action was von den Hüften wegverbrannt.
Jagende Helden können natürlich mal ein Karen schießen o.ä. - aber haben sie wirklich Zeit, daraus transportables Trockenfleisch zu machen? Oder werden doch besser im Dorf Pemmikan und Bohnen für die Suppe unterwegs gekauft und ggf. das Frischfleisch versetzt? Wenn Essen, Unterkunft usw. notwendig und teuer sind, muss man halt etwas darauf achten, dass es nicht konsequenzlos durchgeht, sich vom Grützeteller zu ernähren (statt Eintopf oder wenigstens fünf Grützeteller), man in der Wildnis gar besser schläft als im Dorf - und plötzlich nur noch die Ogerschlächter2000-Klinge als möglicher Ausgabeposten bleibt.
Hunger bei Helden ist bei mir selten was Akutes - ich achte nur darauf, dass sie sich über Wochen und Monate gemittelt anständig ernähren - was dann auch Speisegebote usw. wieder interessant macht, denn auch der Elf und der Novadi brauchen richtig Energie und nicht nur ein Salatblättchen oder ein paar heimische Gewürze - woher das von Gläubigen zubereitete Dattelöl nehmen, wenn man hier in der Fremde ist?
Wäre eine Hobbyfertigkeit einzelner der Gruppe die Haupteinnahmequelle, kommt es sofort zu Logikbrüchen. Wenn der Trankkocher am Lagerfeuer mit den schnell vor Dunkelwerden noch gesammelten Kräutlein alle paar Wochen einen verkaufbaren Heiltrank machen kann oder der Beutelschneider dann, wenn off-time ist, auf dem Marktplatz Erfolg hat - wie viel mehr könnten die Helden verdienen, wenn sie weniger abenteuerten und mehr handwerkten?
=> Welcher "nachvollziehbare" Held soll Mangel an Lebensnotwenigem und krasse Einschränkungen an Komfort akzeptieren, obwohl es doch einfacher ginge.
Die Kosten für Lebensmittel sind für Alrik Normalaventurier vmtl. der größte Brocken in seinem Budget - er läuft deshalb in abgetragener Kleidung rum, weil er 80%+ für Ernährung zahlt und es manchmal selbst davon etwas zu wenig gibt. Also wären Lebensmittelkosten auch für ärmere Helden relevant - die haben allerdings auch noch hohe Spesen, ihre Kleidung leidet beim Orkjagen, sie müssen als Fremde für Unterkunft und einfache Dinge viel bezahlen und auch ihr Arbeitsgerät (Waffen u.a.) hat teuren Verschleiß.
Das bedeutet aber auch, dass man sich darauf einstellen muss, dass Helden wie Hochleistungssportler halt nicht von einem kleinen Teller billigster Grütze leben sollten - ohne merkliche Einbußen zu haben. Gerade wenn die von entbehrungsreichen Unternehmungen zurückkommen, werden sie wahrscheinlich fressen wie weiland Bud Spencer und Terence Hill. Alle, auch die zierliche Hexe - denn auch die hat vorher von ihren Reserven gelebt und auch ohne Blutverlust in den letzten beiden Wochen Action was von den Hüften wegverbrannt.
Jagende Helden können natürlich mal ein Karen schießen o.ä. - aber haben sie wirklich Zeit, daraus transportables Trockenfleisch zu machen? Oder werden doch besser im Dorf Pemmikan und Bohnen für die Suppe unterwegs gekauft und ggf. das Frischfleisch versetzt? Wenn Essen, Unterkunft usw. notwendig und teuer sind, muss man halt etwas darauf achten, dass es nicht konsequenzlos durchgeht, sich vom Grützeteller zu ernähren (statt Eintopf oder wenigstens fünf Grützeteller), man in der Wildnis gar besser schläft als im Dorf - und plötzlich nur noch die Ogerschlächter2000-Klinge als möglicher Ausgabeposten bleibt.
Hunger bei Helden ist bei mir selten was Akutes - ich achte nur darauf, dass sie sich über Wochen und Monate gemittelt anständig ernähren - was dann auch Speisegebote usw. wieder interessant macht, denn auch der Elf und der Novadi brauchen richtig Energie und nicht nur ein Salatblättchen oder ein paar heimische Gewürze - woher das von Gläubigen zubereitete Dattelöl nehmen, wenn man hier in der Fremde ist?
- chizuranjida
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Wie modifiziert ihr Hunger/ Durst?
Der vorausschauende Novadi lässt sich für teuer Geld von einem liberalen Mawdli ein Rechtsgutachten schreiben, dass er ja nur das Essen der Ungläubigen zu meiden hat. Was Andersgläubige kochen, darf er essen.auch der Elf und der Novadi brauchen richtig Energie und nicht nur ein Salatblättchen oder ein paar heimische Gewürze - woher das von Gläubigen zubereitete Dattelöl nehmen, wenn man hier in der Fremde ist?
"Koch, glaubst du an Travia?"
"Selbstverständlich, mein Herr, bei allen Heiligen!"
"Bei Rastullahs Lockenpracht, dann mal her mit der Fischsuppe!"
"Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Al'Anfa wieder eins drauf kriegen wird."
- Alrik der Ältere
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Wie modifiziert ihr Hunger/ Durst?
Ich leite eine Gruppe in Uthuria.
Hunger leiden sie, auf Grund des Dschungels, eigentlich nie, aber Wassermangel und Hitze machen sich stark bemerkbar.
Ich handhabe das durch Erschöpfungspunkte, die jeden weiteren Tag immer schwerer machen. Generell ist das WdE eine gute Spielhilfe dafür.
Hunger leiden sie, auf Grund des Dschungels, eigentlich nie, aber Wassermangel und Hitze machen sich stark bemerkbar.
Ich handhabe das durch Erschöpfungspunkte, die jeden weiteren Tag immer schwerer machen. Generell ist das WdE eine gute Spielhilfe dafür.
"Es gibt kein richtiges Leben im falschen."