DSA4 Familie Amir Honak in Al'Anfa

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chizuranjida
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Familie Amir Honak in Al'Anfa

Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Boron zum Gruß!

Ich versuche gerade, einen Überblick über die Familie des Patriarchen von Al'anfa zu bekommen, und habe da nicht so richtig den Durchblick, weder aus alten noch aus neuen Quellen.

Mein derzeitiger Stand:

Bal Honak ehelichte eine tulamidische Prinzessin (Quelle: Lexikon, und Meridiana in der Geschichte). Selbige Prinzessin starb bei der Geburt des einziges Kinds aus dieser Ehe, Tar Honak. Sie ist meines Wissens nicht benamst, und es wurde auch bisher nicht gesagt woher sie stammte.

Tar Honak ehelichte eine Frau Hevane Karinor (Lexikon unter Honak falls sonst nirgends). Amir ist Tars einziger Sohn. Schwestern sind nicht erwähnt, aber auch nicht ausgeschlossen; allerdings unwahrscheinlich weil bedeutend genug dass man sie bei Haus Honak sonst hätte erwähnen sollen.

Hevane war zuvor mit einem Herrn Losan Karinor verheiratet und hatte aus dieser Ehe mindestens ein Kind: Ramin Karinor. (Ramin ist älter als Amir.) (Siehe: Familie Karinor in Meridiana-SH.)
Ramin war zeitweise mit Viviane Perval verheiratet, der Schwester von Großexecutor Irschan Perval. Ihr ältestes gemeinsames Kind ist laut Meridiana Alena Perval-Karinor. Aus "ältestes Kind" schließe ich, dass es weitere Kinder aus dieser Ehe gibt.

Amir war in erster Ehe mit der Elfe Saga Mondlicht verheiratet. Die Ehe wurde "aufgelöst". Also, die Traviakirche erlaubt ja nicht mal gütliche Scheidung. Was muss man machen, damit eine Ehe aufgelöst wird? Laut Lexikon war Tar Honak gegen diese Ehe. Könnte er die beiden zwangsweise geschieden haben?

Amir und Saga haben zwei Kinder, Amira und Karim. Laut Meridiana (unter Yasmina Honak) ist Amira die Ältere, während DSAWiki meint, Karim sei älter.

Später hat Amir Viviane Perval geheiratet, die vermeintliche Witwe seines vermeintlich toten Halbbruders. Meridiana erwähnt eine Tochter Yasmina, die tatsächlich aus Vivianes inzestuöser Beziehung zu ihrem Bruder Irschan stammt.
Das Lexikon jedoch sagt, dass Amir "neben seinen Kindern mit Viviane" auch noch uneheliche Kinder hat. Amir und Viviane müssten demnach mehrere Kinder haben, von denen mindestens zwei streng genommen von Amir sein sollten.

Jetzt frage ich mich unter anderem, wie lange die beiden verheiratet waren, also zu wie vielen Kindern es in der Ehe reichen könnte. In der alten Al'anfa-Box waren Amir und Viviane verheiratet, in Meridiana ist diese Ehe auch aufgelöst wenn ich das richtig sehe.
(Was, wenn ich das richtig verstanden habe, mir gerade ein Abenteuer zerschossen hat, denn wenn Amir derzeit nicht verheiratet ist, verliert dieses alte Gesetz von Fran Horas, nach dem Ehebrecher vor dem Traviatempel gesteinigt werden müssen, ein bisschen an Relevanz.)

Die nächste Frage ist natürlich, wieso diese Ehe auch schon wieder aufgelöst ist (wenn sie's ist). Allgemeine Politik eher nicht, denn Irschan will diese Ehe seiner Schwester, und niemand sonst scheint Amir eine Frau angedient zu haben.
Hatte Amir eine vision, dass sein Bruder noch lebt, also seine Schwägerin tatsächlich keine Witwe war und er die illegale Ehe mit der verheirateten Frau auflösen muss? Würde er Helden ausschicken, den Bruder zu suchen?
Oder weniger konkret, nur einfach: "Diese Ehe darf nicht sein!"? Dann könnte er annehmen, es läge an ihm, und seine Ehe mit Saga Mondlicht sei noch gültig. (Oder: er habe besoffen in einer Kapelle am Hafen eine seiner Liebschaften geheiratet?)
Aber das erst nach mehreren Kindern mit Viviane?
Aber wer hat warum sonst diese Ehe aufgelöst?
Oder hat er mittlerweile doch gemerkt, dass Irschan seine Schwester bezaubert hat und Yasmina nicht von ihm ist?

Fragen über Fragen.

Zurück zu der tulamidischen Großmutter: Da viele vornehme Tulamiden Moha-Sklavinnen in der Ahnenreihe haben, wäre es nicht denkbar, dass Amir mit den untoten Wudu-Visar-Priestern im Kellergeschoss verwandt ist (Visra-Vampire), und eine Art von schamanistischem Ahnenkontakt funktionieren könnte?

Bitte kein borongefälliges Schweigen!

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Sumaro
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Wieso sollte Amir nicht die Ehe einfach so aufgelöst haben? Er hatte immerhin seinen Liebhaber Irschan und nachdem dieser die Macht hatte, die er wollte, was die familiäre Verbindung zu Viviane nicht mehr notwendig. Dafür aber hat Amir vielleicht eher seine Hingabe in Richtung Irschan und Boron gerichtet und seine Ehe annulliert (die muss ja nicht mal im Namen Travias geschlossen worden sein). Er hat damit einfach ein Zweckbündnis aufgehoben, welches er nun nicht mehr brauchte. Er hat eine legitime Erbin (nicht dass er das so brauchen würde, wie mittelreichischer Adel) und er hat seine eigene, gefestigte Position innerhalb von Kirche und Granden. Also eine ganz pragmatische Angelegenheit. Das er ja Irschan geliebt hat, ist ja ziemlich sicher gesetzt und dieser könnte ihm ja auch als Beziehung ausgereicht haben.

Was die tulamidische Oma mit Wudu-Erben betrifft, das kann man so handhaben, wenn man will. Würde aber vermutlich die Ahnenlinie der Honaks doch weiter aufladen, denn die sind ja schon myranische Optimaten.
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Heike Wolf
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Hiho,

ich sage Anja Jäcke mal Bescheid. Vielleicht hat sie Zeit, hier Licht ins Dunkel zu bringen.
Viel von dem Hintergrund basiert ja auf Inhalten, die sie damals gespielt hat und die mit der erste Al'Anfa-Box offiziell wurden. Das Lexikon scheint dem hier und da zu widersprechen. Sicher weiß ich, dass Tar Honak und Helvane Karinor nicht verheiratet waren. Gilia ist u.a. auch eine Halbschwester Amirs. Und weitere Kinder außer Yasmina gibt es aus der Ehe zwischen Amir und Viviane m.W.n. nicht.

*wink* :)

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Vanni Fucci
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chizuranjida hat geschrieben: 15.03.2018 02:37Amir war in erster Ehe mit der Elfe Saga Mondlicht verheiratet. Die Ehe wurde "aufgelöst". Also, die Traviakirche erlaubt ja nicht mal gütliche Scheidung. Was muss man machen, damit eine Ehe aufgelöst wird? Laut Lexikon war Tar Honak gegen diese Ehe. Könnte er die beiden zwangsweise geschieden haben?
Was die Ehen in Al' Anfa, nach meinen Erfahrungen aus mehrern Kampagnen angeht, anbelangt, so ticken die Uhren dort einfach einfach. Wenige der Ehen sind wirklich Liebesbündnisse, wie Sumaro schon erwähnte. Der Zweck heilicht die Mittel. Da geht es über Aufsteig bis hin zur Stärkung eigener 'Monopole' sage ich mal so.
Zudem sind in dem SEHR offenen System Ehen nicht bindent. Man kann mit X verheiratet sein, aber eigentlich mit Y eine, durch aus bekannte, Beziehung führen. Und man(n) kann sehr oft seine Frauen wechseln. Was unter anderem durch (un-)gewolltes Ableben der angetrauten zustande kommen kann.

Generell besteht aber das Problem der Undurchsichtigkeit in dem Gefüge: weil alle um Macht buhlen und intrigieren, wechseln Beziehungen und Positionen ständig die Besitzer. Reinweg aus 'Rabenblut' und folgende weiss ich, was da alles passieren kann. Und das nur auf NSC Seite. Dann kommen da noch magische udn Geweihte Mächte hinzu, die einiges ins Ungleichgewicht bringen können. MI Rabenblut & Uthuria
Spoiler
Bonareths, bei denen aufgrund von Magie, Karma und was weiss ich, nicht bestimmbar ist, wie alt sie sind und wen sie nicht alles beglückt haben können, Stoerrebrandts, die den Jungbrunnen finden und sich eine neue Identität geben. Und generell sind alle fast immer mörderisch drauf: ob Alkohol oder Drogen spielt keine Rolle.
Du kannst also denek ich da etwas freier mit einigen Details umgehen (bis da genau Infos folgen ;) )
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chizuranjida
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Sumaro hat geschrieben: 15.03.2018 07:06 Was die tulamidische Oma mit Wudu-Erben betrifft, das kann man so handhaben, wenn man will. Würde aber vermutlich die Ahnenlinie der Honaks doch weiter aufladen, denn die sind ja schon myranische Optimaten.
Faszinierend, das war mir auch noch nicht klar. Danke dafür!

Was das Anullieren angeht: Sicher wird er das können. Wenn ein Kirchenoberhaupt das nicht hinkriegt, wer sonst. Nur: wozu? Wen anders geheiratet hat er ja nicht.
(An sich müssten da doch die aufstrebenden Grandessas Schlange stehen, und halb Mengbilla noch dazu, oder steht da der Irschan sehr demonstrativ mit dem Giftbecher in der Tür? Schade dass diese Agentin des puniner Ritus' auch nicht mehr die Jüngste ist ...)

Viviane ignorieren und es statt dessen mit ihrem Bruder treiben, diversen Sklavinnen oder irgendwelchen Helden die er in der Stadt aufgabelt, kann er genausogut ohne die Ehe aufzulösen. Andere Granden haben auch ihre Affären. Oder ist dieses alte Gesetz von Fran Horas, nach dem Ehebrecher gesteinigt werden, doch ein echtes Problem, wenn man viele politische Feinde hat? :devil: Das war ja eigentlich die Idee, die mich zum Recherchieren gebracht hat.
Deswegen halt die Frage, wie lang die Ehe wohl bestanden haben könnte, wann das also ggf. relevant war.

Nur, wenn er nix von ihr will, wozu hat er sie geheiratet? Doch nicht, um sich Irschan gewogener zu stimmen. War da sonst irgendwas politisch zu gewinnen? Viviane selber scheint doch keinen großen Einfluss gehabt zu haben?

Und warum Ehe anullieren, warum nicht scheiden? Nicht-travianische Ehen konnten zumindest vor der Götterbox gütlich geschieden werden.

In einer Sache muss ich zurückrudern: Laut Meridiana ist Yasmina "der jüngste Spross des Hauses Honak". Da sie auffällig kurz nach der Hochzeit geboren wurde und Meridiana die jüngere Quelle ist, hat das Lexikon also unrecht und Viviana mit Amir keine Kinder.

Was die Anschlussfrage nach sich zieht: Hält er vielleicht Yasmina für seine Nichte, noch von Ramin? Oder hatte der liebe aktive Amir vor der Hochzeit eine Affäre mit seiner damaligen Schwägerin und glaubt deswegen, das hätte seine Ordnung so? (Was dann im Zweifelsfall nur Viviane vor den Traviatempel bringen würde, aber immerhin.)

Hm, oder was ganz anderes: Gab's mit der Ehe eine Erbschaft einzustreichen? Man braucht ja auch Privatvermögen, für alle Extravaganzen, die man lieber nicht mit der Kirchenkasse abrechnen will.

Falls Amir Viviane sozusagen aus Mildtätigkeit geheiratet hätte (damit vermeintlich Ramins jüngstes Kind einen Vater hätte oder sowas), wäre möglich, dass sie die Ehe nie vollzogen haben, was dann ein gutes Argument für Anullierung wäre. Das würde womöglich sogar die Traviakirche hinnehmen, sollte es zu Prozessen zwecks Steinigung kommen.

Hach, Stadtabenteuer sind immer so kompliziert.

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chizuranjida
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Heike Wolf hat geschrieben: 15.03.2018 08:52 ich sage Anja Jäcke mal Bescheid. Vielleicht hat sie Zeit, hier Licht ins Dunkel zu bringen.
Viel von dem Hintergrund basiert ja auf Inhalten, die sie damals gespielt hat und die mit der erste Al'Anfa-Box offiziell wurden. Das Lexikon scheint dem hier und da zu widersprechen. Sicher weiß ich, dass Tar Honak und Helvane Karinor nicht verheiratet waren. Gilia ist u.a. auch eine Halbschwester Amirs. Und weitere Kinder außer Yasmina gibt es aus der Ehe zwischen Amir und Viviane m.W.n. nicht.
Hallo Heike! Vielen Dank schonmal!

Jetzt weiß ich endlich mal, von wem das der Spielerheld ist. Nur mit welchen Abenteuern man damals von Al'anfa nach Nordaventurien gekommen ist, das frag ich mich immer noch. "Elfenblut" für den al'anfanischen Boroni? (Ich hoffe mal, der Ärmste musste nie durch die Anti-Sklaverei-Abenteuer der Frühzeit, Havena oder wo das war.)

Stimmt, im Lexikon steht nicht ausdrücklich, dass Tar mit Hevane verheiratet gewesen wäre, nur dass Tar mit Hevane Amir zeugte. Er müsste ihn dann wohl adoptiert haben zwecks Nachname, sonst hieße der ja wohl Karinor.

So, jetzt ist mir auch noch ein möglicher Grund eingefallen, warum Amir nicht nochmal heiratet: pure Gutherzigkeit. Er will seiner lieben Ältesten die Versuchung ersparen, konkurrierende Geschwister auf Grandenart zu beseitigen. Einfach nur fürsorglich. :ijw:

Lieben Dank an alle, die mir hier weiterhelfen.

Anja Jäcke
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Heyho,
chizuranjida hat geschrieben: 15.03.2018 02:37Boron zum Gruß!
Tar Honak ehelichte eine Frau Hevane Karinor (Lexikon unter Honak falls sonst nirgends). Amir ist Tars einziger Sohn. Schwestern sind nicht erwähnt, aber auch nicht ausgeschlossen; allerdings unwahrscheinlich weil bedeutend genug dass man sie bei Haus Honak sonst hätte erwähnen sollen.
Jup, Amir ist Tars einziges Kind, aber Tar hat Hevane nicht geehelicht, sondern lediglich beschlossen, dass sie würdig sei, seinen Erben zu gebären :P. Hevane war nur mit Losan Karinor vermählt. Aus dieser Ehe gingen mehrere Kinder hervor, unter anderem Ramin, Malane und Gilia.
Ramin war zeitweise mit Viviane Perval verheiratet, der Schwester von Großexecutor Irschan Perval. Ihr ältestes gemeinsames Kind ist laut Meridiana Alena Perval-Karinor. Aus "ältestes Kind" schließe ich, dass es weitere Kinder aus dieser Ehe gibt.
Ja, einen weiteren Sohn, der nach seinem Papa Ramin hieß. Er wurde ins Noviziat der Boronkirche gegeben, starb jedoch relativ früh.
Amir war in erster Ehe mit der Elfe Saga Mondlicht verheiratet. Die Ehe wurde "aufgelöst". Also, die Traviakirche erlaubt ja nicht mal gütliche Scheidung. Was muss man machen, damit eine Ehe aufgelöst wird? Laut Lexikon war Tar Honak gegen diese Ehe. Könnte er die beiden zwangsweise geschieden haben?
Jein, das war mehr so eine elfische Seelenverbindung, kein Traviabund, daher musste da nichts geschieden werden - streng genommen ist damit Amira kein eheliches Kind.
Amir und Saga haben zwei Kinder, Amira und Karim. Laut Meridiana (unter Yasmina Honak) ist Amira die Ältere, während DSAWiki meint, Karim sei älter.
Amira ist 1007 BF geboren, Karim 1010 BF.
Später hat Amir Viviane Perval geheiratet, die vermeintliche Witwe seines vermeintlich toten Halbbruders. Meridiana erwähnt eine Tochter Yasmina, die tatsächlich aus Vivianes inzestuöser Beziehung zu ihrem Bruder Irschan stammt.
Das Lexikon jedoch sagt, dass Amir "neben seinen Kindern mit Viviane" auch noch uneheliche Kinder hat. Amir und Viviane müssten demnach mehrere Kinder haben, von denen mindestens zwei streng genommen von Amir sein sollten.
Amir hat kein Kind mit Viviane, was aber nur Irschan wusste, der dies Wissen mit ins Grab nahm (und auf Umwege in sein Testament, aber darüber wollte ich in naher Zukunft mal was schreiben ;-)). Offiziell gilt Yasmina als Kind von Amir und Viviane.
Jetzt frage ich mich unter anderem, wie lange die beiden verheiratet waren, also zu wie vielen Kindern es in der Ehe reichen könnte. In der alten Al'anfa-Box waren Amir und Viviane verheiratet, in Meridiana ist diese Ehe auch aufgelöst wenn ich das richtig sehe.
(Was, wenn ich das richtig verstanden habe, mir gerade ein Abenteuer zerschossen hat, denn wenn Amir derzeit nicht verheiratet ist, verliert dieses alte Gesetz von Fran Horas, nach dem Ehebrecher vor dem Traviatempel gesteinigt werden müssen, ein bisschen an Relevanz.)
Sagen wir mal so, Amir hat diesen Bund selbst aufgelöst, und da er das Oberhaupt der Kirche des Götterfürsten ist, wird da auch die Traviakirche letztlich nicht wirklich viel dagegen gesagt ahben können. :P Wenn es für dein Abenteuer aber besser passt, würde ich mal sagen, dass der Traviabund offiziell auch durchaus noch Bestand haben kann. Ich fände das ehrlich gesagt sogar sehr stimmungsvoll. :-)
Sie waren von 1012 BF bis 1017 BF vermählt.
Die nächste Frage ist natürlich, wieso diese Ehe auch schon wieder aufgelöst ist (wenn sie's ist). Allgemeine Politik eher nicht, denn Irschan will diese Ehe seiner Schwester, und niemand sonst scheint Amir eine Frau angedient zu haben.
Hatte Amir eine vision, dass sein Bruder noch lebt, also seine Schwägerin tatsächlich keine Witwe war und er die illegale Ehe mit der verheirateten Frau auflösen muss? Würde er Helden ausschicken, den Bruder zu suchen?
Oder weniger konkret, nur einfach: "Diese Ehe darf nicht sein!"? Dann könnte er annehmen, es läge an ihm, und seine Ehe mit Saga Mondlicht sei noch gültig. (Oder: er habe besoffen in einer Kapelle am Hafen eine seiner Liebschaften geheiratet?)
Aber das erst nach mehreren Kindern mit Viviane?
Aber wer hat warum sonst diese Ehe aufgelöst?
Oder hat er mittlerweile doch gemerkt, dass Irschan seine Schwester bezaubert hat und Yasmina nicht von ihm ist?
Amir hat Viviane im Grunde genommen gehasst, in erster Linie wohl, weil sie ihn zu sehr an sich selbst erinnert hat. Irschan hat diese Ehe eingefädelt, indem er Viviane und Amir glauben ließ, dass sie (die zu der Zeit quasi dauerhaft im Boronweinrausch war aus Trauer über den Tod ihres geliebten Gemahls) von Amir schwanger sei. Dass Irschan seine Schwester verführt hat, war (ähnlich wie die Ermordnung Ramins) nicht wirklich geplant, sondern eher aus einem Impuls heraus geschehen (Heike kann bestätigen, wie impulsiv der gute Irschan sein konnte ;-)), aber er hat sozusagen das beste daraus gemacht und die beiden möglichst zeitnah miteinander ins Bett intrigiert, so dass Yasmina einfach nur ein bisschen zu früh geboren wurde ;-). Aber im Grunde war das eine ganz unmögliche Paarung und Amirs rasende Eifersucht hat es nicht gerade besser gemacht. Als er eines Tages mitbekam, dass sein Liebster und seine Gemahlin offenbar mehr sind als Halbgeschwister, war er kurz davor Viviane zu töten, aber Irschan hat es so hingebogen, dass er ihm lediglich versprechen musste, sich ihr öffentlich nie mehr als geschwisterlich zu nähern und dass sie ihm nie wieder unter die Augen komme solle. Das hat soweit funktioniert bis zum Wieseltag (aber das ist eine andere Geschichte, die hoffentlich auch demnächst geschrieben werden will. ;-))

Amir weiß nichts davon, dass Ramin lebt, das weiß nur Viviane, die darüber aber bis heute Stillschweigen bewahrt. Alle anderen halten ihn für tot (außer in Rabenblut hat Heike etwas anderes gesetzt, das weiß ich aber nicht, weil wir das gerade spielen, da wollte ich mich nicht spoilern)
Fragen über Fragen.
Und ein paar Antworten in aller Kürze. Wenn ich am Wochenende Zeit ahbe, kann ich auch etwas ausführlicher werden. :)

Liebe Grüße,
Anja

Andwari
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Die Granden in Al'Anfa haben ähnlich wie weite Teile des mittelaventurischen Adels mMn ein Darstellungsproblem: Es hat sich nie jemand die Mühe gemacht, all die Tanten, Cousins und Schwippschwager zu benennen, die für Nachfolge-Intrigen in Frage kämen. Eine gerade Linie ... und Schluss (Bal-Tar-Amir-Amira/Karim) - dabei könnte es aktuell locker noch ein Dutzend oder zwei an motivierten Abkömmlingen Bal Honaks geben. Ne, die sterben alle bis auf eine/n = so eine Grandenvilla scheint eine echt leere Bude zu sein, wenn da außer den Silberberger-Familienoberhäuptern kaum jemand von Bedeutung ist. So ein Verwalter der schon anders heißt, wirkt nicht wie "Onkel Superbus". Auch bestimmte Flüche fallen gar nicht auf - es gibt halt 2 oder drei von nämlicher Familie, von anderen aber auch nicht mehr.

Das führt zu absurden Konstellationen: Wenn ich Grande X töte, ist vllt. nur noch ein deutlich minderjähriges Kind da und sonst eben keine Verwandtschaft, die das Geschäft nahtlos übernehmen und den Mörder suchen/bestrafen wird. In jedem ordentlichen Adelshaus übernimmt halt einer von mehreren in Frage kommenden Verwandten, evtl. als Vormund für den Erben (ob der in 10 Jahren noch berücksichtigt wird, ist eine andere Frage). Aber das "Haus" hält so einen Todesfall locker aus, d.h. der Mord selbst bringt einem Aussenstehenden nix ohne gute Verbindungen zum Nachfolger.
<=> Bei den beschriebenen Grandenhäusern kommt üblicherweise ein Boss, dann lange nix und evtl. angeheiratete Ehegatten und Kinder sind oft nicht mal selbst aktiv.

Vergleicht man einen Granden mit einem mittelreichischen Grafen, so hat letzterer nicht nur 5-10 Barone und 20-80 Ritter/Junker/Edle als "Führungskräfte" in seinem Machtbereich (oft mehr oder minder miteinander verwandt), dazu noch diverse Posteninhaber auf Grafschafts- und Baronieebene. Die sprichwörtlich reichen al'anfanischen Granden müssen zumindest ansatzweise so große Geschäfte führen wie eben Grafen (oder richtig reiche Barone). Wenn dazu eine Werft, Plantage o.ä. mit hunderten Leuten gehört, ist der Werksleiter dort natürlich ein "Familienmitglied" - ob biologisch oder gefühlt - und der Oberpeitschenschwinger will vllt. auf den Posten. Eine Silberberger Grandensippe hat hoffentlich mehrere solche Geldquellen.

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Vanni Fucci
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Andwari hat geschrieben: 15.03.2018 15:23<=> Bei den beschriebenen Grandenhäusern kommt üblicherweise ein Boss, dann lange nix und evtl. angeheiratete Ehegatten und Kinder sind oft nicht mal selbst aktiv.
Aufgrund des Settings innerhalb von AB's nicht ganz richtig. Für die Zwecke wird dann noch hinzugefügt. Ich kann mir Vorstellen das aufgrundder schieren Masse dadurch nciht alles ins Wiki und sonst wo gekommen sind. Plus, aufgrund der Recht offenen Handhabe in Al' Anfa, kannst du die Familie auch nach deinem nutzen ausschmücken und bauen.
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@Vanni Fucci
"Machs Dir selbst" ist keine Spielhilfe. Es ist auch klar, dass ein Buch mit detaillierter Zusammenstellung aller al'anfanischen Mächtigen ein sehr spezielles Ding wäre und man das so nicht erwarten kann. Andererseits hat gerade Meridiana eine durch geringe Bearbeitungsmenge durch Autoren eine extrem konstante Mächteverteilung - die haben übersetzt immer noch das Kabinett Kohl III und niemand fordert was Neues - die Clique der greisen Schulfreunde Nareb Zornbrechts gibt erst langsam den goldenen Löffel ab oder wird halt nochmal benötigt - viele der letzten bekannten Intrigen, Nachfolgegestaltungen usw. sind mal eben 25-30 Jahre her. Das ist auch dann nachvollziehbar, wenn halt Granden auch schon mal mit 20 Lebensjahren an die Macht kommen - aber dann bräuchte man "Storys" um die auch 20 oder 40 Jahre später noch eine dann aktuelle Agenda haben zu lassen.

Aber für die Darstellung eines undurchsichtigen Mächtegeflechts auf dem Silberberg bräuche man halt dort ca. 200 Personen und zusätzlich die Köpfe in den Außenbereichen und nicht nur einen Bruchteil davon. Ein Grandenhaus mit nur 10 agierenden Leuten rund um den einen Granden hat einfach nicht die personelle Struktur um intrigierende Fraktionen bilden zu können - welche nicht plump auf komplette Ablösung des einen Mächtigen hinarbeiten, sondern z.B. im Konkurrenz mit drei anderen Cliquen sich als dessen unentbehrliche Helfer etablieren wollen oder einen Geschäftsbereich des Grandenhauses unter ihre Fuchtel kriegen.

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chizuranjida
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Boron & Marbo zum Gruß, Euer hochwürdigste Erhabenheit!
Untertänigsten Dank für die Infos aus erster Hand.
Anja Jäcke hat geschrieben: 15.03.2018 15:17 Amir hat kein Kind mit Viviane, was aber nur Irschan wusste, der dies Wissen mit ins Grab nahm (und auf Umwege in sein Testament, aber darüber wollte ich in naher Zukunft mal was schreiben ;-))
Ach, Irschan ist auch schon tot? Oh wei, das ungesunde südländische Klima. (Und: Oh wei, ich hinke sowas von hinterher.)

Tja, da geht meine nächste abwegige Idee über den Hanfla: Dass Amir deswegen nicht mit Heiratskandidatinnen zugeschmissen wird, weil die Reichen und Mächtigen gepeilt haben, dass diese aufgrund großexekutorischer Einwirkung oder südländischen Klimas eine geringe Lebenserwartung haben.
Da dachte ich nämlich, das müsste dann doch auch in die umgekehrte Richtung gehen: Wenn die Schwester, Tochter, Base oder Nichte elegant zu Boron soll.

(Beispiel: "Im Namen PRAios', des Götterfürsten, und des Reiches Rauls: Liebe Schwester! Uns ist zu Ohren gekommen, dass Ihr weiter in dem Wahn gefangen seiet, Ihr wäret die Erstgeborene, und dass Ihr dieses auch verbreitet. Wir haben nun nach langer Zeit beschlossen, auf Oma Alaras Rat zu hören, nicht so zimperlich zu sein, und haben Euch den perfekten Gemahl gefunden. Ihr werdet mit den Überbringern dieser Botschaft auf schnellstem Wege nach Al'Anfa reisen. [...]") :lol:

Andererseits, jetzt könnte die echt gemeinte Heiratskandidatinnenflut doch einsetzen, und sei es mit irgendeiner Prinzessin aus Uthuria, wo sie noch nicht so den Durchblick haben, zwecks Imperiums-Erweiterung? Oder womöglich einem Prinzen von dort, wenn die kein Problem mit gleichgeschlechtlichen Ehen haben. Er muss sich ja nicht eilig auf ein Angebot einlassen, oder überhaupt, nur denke ich eben, viele Machtgierige würden es versuchen, wenn sie eine Chance sähen.
(Man muss ja auch nicht immer nur die Prinzessin mit den vielen Bewerbern haben.)
Als er eines Tages mitbekam, dass sein Liebster und seine Gemahlin offenbar mehr sind als Halbgeschwister, war er kurz davor Viviane zu töten,
Das erklärt das, vielen Dank! Also war Amir eifersüchtig auf seine Ehefrau, weil die ihm den Liebhaber auszuspannen drohte. (Wenn man den Inzest mal ausklammert.) Das macht Sinn. Jetzt wundert mich die Eheauflösung nicht mehr.

Danke auch für den Zeitrahmen (Dauer der Ehe)! Ich glaube nicht, dass ich ein Vergangenheits-Abenteuer schreiben werde, aber falls doch, weiß ich jetzt wenigstens wann es passt.
Das war halt so eine spontane Idee beim Nachlesen:
Der Ober-Praiot der Stadt will die Boronkirche stürzen und eine Praiokratie errichten.
Auf Ehebruch steht Steinigung.
Der Patriarch der Boronkirche, obwohl verheiratet, schleicht verkleidet durch die Stadt und sucht Liebesabenteuer.
Click, Plot. :devil:

Ergebensten Dank & Boron mit Euch!

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@Andwari
Das mag ja alles richtig sein, was du da sagst, aber stell dir vor, Rabenblut hat wesentlich weniger Granden pro Haus, die nötig sind um eben das Gefüge deutlich hervor zu heben. Zudem ist ein 200 Personen Silberberg unrealistisch, in meinen Augen. Klar, die Anwesen sind groß, aber auf die 8 Familien, wenn ich nicht irre, 25 Personen pro Anwesen zu packen, klingt nicht richtig. Oberhaupt + Frau + ~ 2 Kinder + evtl Großeltern = 6. Der Rest ist nicht mehr, oder 'ausländisch' verheiratet, oder 'inländisch' verheiratet. Da sind die Generationen nicht groß. Bei den Perwals sidn viele Magier. Die nicht alle in Al' Anfa lehren, also auch ausserhalb sind. Reden wir nicht von den Paligans ....

Fakt ist, die Personen die man brauch, um eben auch AB's zu spielen, die eigentlich nicht gehen dürften (was chizuranjida irgendwo bedauerte, weil was nicht passte), kann man sich im Zweifelsfall dann auch selber bauen und einflechten. Denn das Universum wird vom Meister mitbestimmt ;)
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Andwari hat geschrieben: 15.03.2018 21:37@Vanni Fucci
Es ist auch klar, dass ein Buch mit detaillierter Zusammenstellung aller al'anfanischen Mächtigen ein sehr spezielles Ding wäre und man das so nicht erwarten kann. Andererseits hat gerade Meridiana eine durch geringe Bearbeitungsmenge durch Autoren eine extrem konstante Mächteverteilung - die haben übersetzt immer noch das Kabinett Kohl III und niemand fordert was Neues - die Clique der greisen Schulfreunde Nareb Zornbrechts gibt erst langsam den goldenen Löffel ab
Al'Anfa ist abenteuertechnisch nicht so bespielt wie das Mittelreich, soweit ich weiß. Von daher fällt es schwerer, einmal etablierte markante Personen durch genauso markante zu ersetzen. Und man gibt die einmal etablierten ja auch meistens nur auf wenn's sein muss (vgl. Stoerrebrandt), nicht so gern aus Prinzip zwecks Verjüngung.

Ich sehe es wie du, dass es eine ziemlich unpraktische Setzung ist, dass Granden selten mehrere überlebende Kinder haben. Es gibt durchaus Grandensprösslinge aus Nebenlinien, die werden immer wieder erwähnt. Mit denen kann man die Stellen für "peitschender Plantagenvize" besetzen, und sie können aufrücken wenn man das braucht. Auch die Tempelgarde dient mW ausdrücklich als Versorgungsposten für Grandenkinder.
Das wird nur leider alles eher nebenbei erwähnt und daher leicht übersehen.

Andererseits könnte man es auch so sehen, dass die Möglichkeit gewollt ist, dass eine Grandenfamilie mit dem Tod ihres Oberhaupts ohne (erwachsenen) Nachfolger zerbricht. Denn die al'anfanische Gesellschaft erlaubt ja wie die tulamidische den Aufstieg vom Tellerwäscher zum Granden, den die ständische mittelaventurische auszuschließen versucht. Damit oben Platz frei wird, sollten die Grandenfamilien nicht ewig unverrückbar sein.

Die tulamidische Gesellschaft ist bei Familienkopfstärke ein bisschen im Vorteil, weil die Kinder eines freien Tulamiden mit Sklavinnen auch seine voll anerkannten Kinder sind. In Al'anfa wird das zumindest bei den männlichen Granden nicht so sein. Aber freilassen und auf irgendeinen halbwegs nützlichen Posten setzen können sie das Kind trotzdem.

("Du bist freigelassener Sklave, studierst Staatsrecht, und beschwerst dich, dass unsere Studentenkneipe keine heiße Schokolade serviert? Warst du länger bei den Noioniten?" "Neinnein, ich bin ganz weltlich.")

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Lokwai
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Familie Amir Honak in Al'Anfa

Ungelesener Beitrag von Lokwai »

@andwari _ es mag ja sein das man 200 Leute braucht pro Grandenfamilie, aber wie soll ich mir eine Spielhilfe davon vorstellen? Ich muss dann 200 Personen und deren Motive, Moral u.a. anlesen damit ich dann "kanonisch" spielen kann?

Daran hätte ich keinen Spielspaß. Also dann doch lieber 20 Personen, die komplett ausgeschmückt und dann eine optionale Namesliste mit möglichen Hinweisen wer was tut und vor hat (+ mögliche Erbreihenfolge, damit man nicht nur den Boss hat). Den Rest bleibt dem Spielleiter überlassen.
Hinweise wie, welche Person macht was außerhalb Al'Anfas würde noch helfen, aber ab da würde es mir schon zu viel werden.
Es sei denn ich spiele eine wirklich groß angelegte Kampagne in Al'Anfa die Jahre Spielspaß umfassen soll (aber auch da wäre ich zu sehr damit beschäftigt nachzublättern das ich bloß nicht unkanonisch die Bühne aufbaue).

Heike Wolf
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Familie Amir Honak in Al'Anfa

Ungelesener Beitrag von Heike Wolf »

In Al'Anfa ist bislang immer bewusst darauf verzichtet worden, die Familien bis ins letzte Glied zu definieren. Zum Einen aus Spielgründen - so kann jeder seinem Helden eine Grandenherkunft andichten, ohne mit irgendwelchen offiziellen Setzungen in Konflikt zu kommen. Wäre alles ausdefiniert, wäre das nicht möglich. Das Gleiche gilt für Intrigen - wenn man selbst Granden setzen kann, kann man jederzeit auch welche umbringen. Das wäre bei einer fest definierten Zusammensetzungen der Silberberger schwer möglich. Damit bietet das Setting bewusst viel Freiheit. Nur die unmittelbare Hauptlinie der Erbfolge ist mehr oder weniger festgesetzt.
Dazu kommt, dass eine vollständig ausdefinierte Grandenschaft auch Abenteuer und Geschichten im Süden bräuchte, um alle Beteiligten (stimmig) in Bewegung zu halten. Ansonsten hat man überall in Aventurien eine lebendige Geschichte und nur in Al'Anfa eine Clique Unsterblicher, die langsam vor sich hinvergreisen. Ohne aktives Briefspiel ist das kaum möglich, weil man so viele Personen nicht mit Einzelabenteuern, Botenartikeln und Romanen verfolgen kann.
Ich bin dankbar für das offene Setting, zumal in Al'Anfa Blutlinien nicht zwangsweise auch Macht bedeuten (wie Shantalla Karinor in "Rabenerbe" auch betont - sie selbst war ja eine "Seiteneinsteigerin", die sich den Familienvorsitz erschlichen hat). Das bietet auch Stoff für unvorhergesehene Geschehnisse und eine glaubhafte Motivation für den SC-Grandenchar, dessen Lebensziel es ist, eines Tages Obverhaupt seiner Familie zu sein, auch wenn er nur aus einer Nebenlinie kommt - und deshalb vielleicht Ärger hatte und in die Welt hinausgezogen ist, um "sich zu bilden" (vulgo - den Kopf einzuziehen und Erfahrungen/ Verbündete zu sammeln, um in 5+x Jahren zurückzukehren und weiterzumachen).

Boron zum Grüße :)
Heike

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Vanni Fucci
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Ungelesener Beitrag von Vanni Fucci »

Heike Wolf hat geschrieben: 16.03.2018 10:21 in Al'Anfa eine Clique Unsterblicher, die langsam vor sich hinvergreisen.
Wie gut, das es da so viele Möglichkeiten gibt, das hinaus zu ziehen XD

Und ich gebe Heike hier recht, das offene Setting ist super. Und ich glaube tatsächlich auch so gewollt, wenn ich mir den Anfang von Rabenblut anschaue. Wenn alles gesetzt gewesen wäre, dann hätte ich quasi einen fertigen Char aus einer Mappe spielen müssen. Wäre nicht so cool gewesen.

Also ich glaube frei mit eigenen Granden ect. um zu gehen dürfte hier, im Hinblick auf das, was auf der anderen Seite gesetzt ist, ganz gut passen :) Intrigen frei ! XD
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Ungelesener Beitrag von Laske Hjalkason »

Sehr schöner Thread, den ich mit Spannung lese. :cookie:
Ich unterstütze auch das offene Setting. Die Grandenhäuser von Al'Anfa zu detailiert auszuarbeiten steht einem eher im Weg. Man sollte einfach davon ausgehen, das abseits der beschriebenen Hauptlinien noch Duzende von Geschwister, Cousinen, Onkel und Tanten existieren, die man nach belieben gestalten und verheizen kann.
Die Clique Unsterblicher in Al'Anfa, die langsam vor sich hinvergreist ist nunmal eine debile Folge des offenen Settings. Aber lieber erinnere ich mich nach 10 Jahren an Amir Honak und Co, als das ich zu den aktuellen Granden überhaupt keinen Bezug habe.

Als Mitglied der Familie Wilmaan bin ich selbst etwas erschrocken als ich nach 20 Jahren Spiel feststellen mußte, das mein Daddy Grande wurde. Ich hatte damals Dragan Wilmaan ausgesucht, da er als Dekanmechanikus und somit Gelehrter einen passenden Vater für meinen Magier abgab. V.a. hab ich ihn aber gewählt, da er als "nicht in der Erblinie" beschrieben wurde.
Btw. ich habe gerade gelesen, das Sannah Wilmaan in der Tabelle "weitere Einwohner von Al'Anfa" als Oberhaupt der Familie Wilmaan eingetragen ist. Auf der Seite Haus Wilmaan steht Dragan als Familienoberhaupt. Hab ich das richtig in Erinnerung, das sich Sannah stärker auf eine religiöse Bestimmung besinnt und deswegen den Familienvorsitz an Dragan abgegeben hat? Bei Haus Wilmaan wird ebenfalls beschrieben das alle Familienmitglieder (ausser Sannah) weitgehend einer Lethargie zum Opfer fallen, das scheint aber auf die Beschreibung der intriganten Katara Wilmaan nicht ganz zu passen.
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chizuranjida
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Hach, *Neiiiid*.
Ihr habt alle Granden in der Familie - oder zumindest im Bett - und mein armer kleiner Al'anfaner ist als Sklave abgehauen und musste lange bei den Unzivilisierten in Mittelaventurien rumlaufen, weil er sich nicht nach Hause traut. Zwischen Inquisitoren und Pseudo-Boronis. Da waren ja fast die Novadis noch besser (aber nur fast), wenigstens darf man da Rauschkraut und Cheriacha. :lol:

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Nagamasa
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Ungelesener Beitrag von Nagamasa »

chizuranjida hat geschrieben: 19.03.2018 19:21Hach, *Neiiiid*.
Ihr habt alle Granden in der Familie - oder zumindest im Bett - und mein armer kleiner Al'anfaner ist als Sklave abgehauen und musste lange bei den Unzivilisierten in Mittelaventurien rumlaufen, weil er sich nicht nach Hause traut. Zwischen Inquisitoren und Pseudo-Boronis. Da waren ja fast die Novadis noch besser (aber nur fast), wenigstens darf man da Rauschkraut und Cheriacha. :lol:
Einen Granden im Bett zu haben kann auch manchmal ein großer Nachteil sein.
Ich hatte mal eine Spielerin deren Charakter sich in Aurelian Bonareth verliebt hatte und diejenigen unter euch die Rabenblut kennen können sich sicher denken wie diese Geschichte ausging.

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chizuranjida
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Nagamasa hat geschrieben: 19.03.2018 23:51Einen Granden im Bett zu haben kann auch manchmal ein großer Nachteil sein.
Wem sagst du das. Dabei war meiner nur Mittelständler.

Wir spielten den Khomkrieg, und ich sagte: "Cool, ich will einen Magier aus Al'anfa!". Ich glaube, damals gab's noch keine offizielle Akademie dort. Oder sonst war's per Hauslehrer wegen der Zauber-Auswahl.
Und der Meister für das Abenteuer sagte: "Passt. Ich hab da genau den Lehrmeister für dich. Dein Magier hatte allerdings eine etwas harte Kindheit so als Sklavenjunge ..."

Soweit sehr schön al'anfanisch für mein Verständnis, und wenn der Alte zu Hause geblieben wäre und sich einen neuen niedlichen Sklavenjungen angeschafft hätte, ... naja. Wasser im Hanfla.

Die Probleme kamen mit dem Wunder am Szinto. Boron tut ein Wunder und ich stehe im Sold bei den Heiden? Ich bin verflucht, ich werde untot sein, Boron wird mich nicht annehmen.
Ab da war der Typ ein klarer Fall für die Noioniten, bloß hat er sich nicht getraut. Okay, Kranke liefern sie sicherlich nicht aus, aber nach Genesung?
Irgendwann hat er angefangen zu planen, wo er noch hin kann, wenn die Al'anfaner am Yaquir stehen, weil die Novadis sich so strunzdoof angestellt haben. Thorwal? Als Al'anfaner? Nicht so. Eine Karriere als Pelztierjäger im Svellttal? Argh.
Zeitweise hätte der all sein Geld gegeben (was jetzt nicht dermaßen viel war, weil strunzdoofe Novadis wenig Beute machen) wenn ihm irgendein echter Borontempel garantiert hätte dass er zu Boron darf wenn er sich direkt auf den Altar legt und den Weihrauch mitbringt. :)

Es wurde dann abenteuertechnisch umschifft mit "Ein puniner Dämonologe, den Oberst Leomar gut kennt, hat eine Haarlocke von dir. Du läufst nicht weg, der Kalif braucht dich.", aber die Noionitenfrage hat das eher noch verschärft. Ach ja, das waren Zeiten. :borbi:

Ardor
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Ungelesener Beitrag von Ardor »

Wirklich ein spannendes Thema!

Ich glaube @Andwari geht's jetzt auch nicht um einen über-definierten Stammbaum der Granden (oder mittelreichischen Grafen-) Häuser, sondern um mehr gesetzte 2./3./4. Geborene (bei Al `Anfa habe ich es nicht so am Schirm, aber beim Adel des Kaiserreichs fehlt es definitiv an gesetzten "Jungen Blut", seit dem die Alte Garde (teilweise noch aus Uli Kiesows Zeiten) der NSCs wegstirbt. Und daneben eine definierte Bandbreite für den Freiraum zum "Selberfüllen" z.B. ca. Größe der Familie, eventuell Nebenlinien (Beispiel: die zum besetzen mit Spielerhelden freigegebenen Nebenlinien des Hauses Gareths).

Als Autor kann man ja mal eine jüngere Schwester setzen, die bisher halt noch nicht erwähnt wurde, um die Rolle des Familienoberhauptes des Grandenhauses zu übernehmen, (hat jemand z.B. etwas von Yolande Kasmyrin gehört/gelesen BEVOR sie durch das unglückliche Massensterben durch die Blaue Keuch unverhofft Nummer 1. der Thronfolge wurde?) als Spielleiter geht das nicht so leicht, WENN man sich im offiziellen Aventurien bewegen will. Und wenn das Oberhaupt eines Grandenhauses auch frei besetzt werden kann, gehört das eben auch von offizieller Seite freigegeben (siehe "Rabenblut").

Das Briefspiel finde ich (als Nichtbriefspieler) sehr bereichernd. Da die Informationen aus den Regional-Wikis Semioffiziell sind, muss ich sie nicht berücksichtigen (außer sie finden mal wieder den Weg in eine offizielle Erwähnung in einer Spielhilfe), kann mich aber daraus bedienen. Habe es jüngst erlebt, als ich einen selbsgeschriebenen NSC den ich für ein Abenteuer (als Mordopfer) gebraucht habe und ihn willkürlich als Verwandten einer wichtigen Adeligen (Reichserkanzlerin Danka von Sturmfels - wir spielen 990 BF) gesetzt habe, was sich da für Familiengeflechte ergeben habe, als ich mich durch die Wikis geblättert habe. Sowas würde ich sonst nie selbst konstruieren ;-)

@Anja Jäcke : Danke für die Erläuterungen - sehr spannend.

Edit: Mich hat ja früher immer gewundert, das es so viele Informationen zu den - doch recht bunten -Hintergrund zu Amir Honak gab, obwohl der vor der ersten Al`Anfa-Box - außer in ein paar Boten-Artikel nie erwähnt wurde. Bis ich in der Wiki zum Thema Irschan Perval den Link zu Deinen Beitrag im Vinsalt-Forum gesehen habe (den ich gleich frecher Weise hier verlinke, weils zum Thema passt):

http://vinsalt.regioconnect.net/wbb2/th ... #post13144

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chizuranjida
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Danke, Ardor, der verlinkte Thread ist eine Fundgrube!

War der Amir eigentlich vom Heldentyp her mal Krieger, oder hat der gleich als Borongeweihter angefangen? Ich weiß gar nicht, wann das erste Götterheft mit spielbaren Geweihten rauskam, aber als Ritter verkleideter Schwertkämpfer klingt jetzt ja doch eher exotisch für Boronis.

Ich korrigiere mich:
Als Amira gezeugt wurde, waren sowohl Amir als auch Saga harmlose, kleine AD&D-Charaktere und dachten nicht im Traum an so etwas wie Spielhilfen
Der Mann ist aus einer Parallelwelt/Globule. :lol: Gebietet Boron jetzt auch über Globulen? Können Feen in Borons Reich eingehen? Kobolde?
Ein Abenteuer für al'anfanische Boronis, nach Albernia zu ziehen und Feen zu missionieren? Hach, da kommt der Kobold in mir hoch. :grübeln:

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Sumaro
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Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Manche Dinge sind in der Tat sehr interessant zu lesen, andere bleiben zum Glück unter Jugendsünden. Ich spiele aktuell den jungen Amir in einer Abwandlung der Drachenchronik und zumindest in Sachen Boronsglauben scheint es ja hinzukommen und auch was seine Liebe zu anderen betrifft (nur das es in diesem Fall ein Fasarer Straßendieb und Hurensohn ist, den er zu retten gedenkt).^^

Daher interessante Gedanken und Hintergründe.^^
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Sumaro hat geschrieben: 21.03.2018 06:45Ich spiele aktuell den jungen Amir in einer Abwandlung der Drachenchronik
Auch ein faszinierendes Konzept, einen etablierten NSC selber zu spielen fürs eigene Aventurien. So hab ich das noch nicht erlebt.

Da wäre Amir auch mein Favorit. Ich frage mich gerade, wen ich mir sonst so als Helden vorstellen könnte zu spielen. Tronde Torbensson vielleicht in jungen Jahren, aber der Abbau hin zum Thorwal-Fiasko täte mir dann weh. Uh.

Noch eins für den Amir-Fanclub: Cool fände ich ja, wenn der Rabe von Punin auf dem Sterbebett hauchen würde: "Amir Honak". (Basierend auf einem Botenartikel, demzufolge das Oberhaupt der Noioniten auf dem Sterbebett die Nachfolge verkündet. Warum der Rabe nicht auch?)

Würde die puniner Boronkirche ("Puniner Pseudos") es hinnehmen? Würden sie versuchen, das totzuschweigen? Würden die Golgariten versuchen, zur Rondrakirche zu wechseln?
Politisch gesehen ist ein Zusammenschluss der Boronkirchen nicht durchsetzbar, denke ich, da hat der Lichtbote was gegen, so von wegen Götterfürst.
Im besten Fall hätte Amir zwei völlig unterschiedliche Kirchen am Bein, denen er beiden gerecht werden müsste. Vielleicht mit Anwesenheitspflichten in Punin und an anderen Orten, wo er schlecht hin kann. Und mehr Druck von den Drogenhändlern.
Der wäre schön am Rotieren.

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chizuranjida hat geschrieben: 22.03.2018 01:12 Auch ein faszinierendes Konzept, einen etablierten NSC selber zu spielen fürs eigene Aventurien. So hab ich das noch nicht erlebt.
Kann ich nur empfehlen. Ich hatte schon Hilbert von Puspereiken, Raidri und einige mehr, die sich angeboten haben. Und es kann sehr viel Freude machen. ABER man muss natürlich auch schauen, dass man den Stil, den die anderen Spieler mit dem NSC verbinden, trifft und erhält und ihn nicht uncool werden lässt.
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

"Und führe mich nicht in Versuchung ..."

Ich wäre da in Versuchung, so Leute wie Ayla von Schattengrund oder Leomar Almaderich Sigiswild vom Berg beim ersten Frontalangriff umkommen zu lassen. Von daher ist das eher nichts für mich.

Kara ben Yngerimm könnte ich mir noch vorstellen, aber dann stünden die Mithelden in seinem Schatten; ist auch nicht schön.

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Rhonda Eilwind
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chizuranjida hat geschrieben: 22.03.2018 01:26Kara ben Yngerimm könnte ich mir noch vorstellen, aber dann stünden die Mithelden in seinem Schatten; ist auch nicht schön.
Ja, der geht höchstens als NSC - und von ganz weit weg, auf das niemand von seinem Glanz geblendet werde... :lol:

Andererseits kann man ihn als SL mindestens (aber je nach Gruppe auch höchstens) einmal ins Spiel bringen, um den Spielern, entsprechendes Vorwissen vorausgesetzt, auf eine völlig plumpe Art und Weise den Tag zu retten (und parallel die Schau zu stehlen), ohne dass das einer übel nimmt, weil: "Das gehört so!"
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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NSCs als Spielerhelden wurden ja damals bei "Krieg der Magier" vorgeschlagen, falls die Gruppe die Anforderung "Stufe 21+" nicht schafft und der Spielleiter es nicht downgraden will (weniger erfahrenen Helden zu spielen war ja prinzipiell auch möglich).

Abgesehen davon, das Bild des NSCs für die anderen Spieler zu zerstören (gut, das kann ein SL ja auch verhauen) ist das wieder so eine Gruppenvertragssache oder Sache, wie offiziell halte ich mein Aventurien. Nicht das es heißt: "Ich mach das jetzt, auch wenn es selbstmörderisch ist. Mir kann ja eh nichts passieren, spiele einen wichtigen Charakter!"

@Sumaro : wie der Schwertkönig nach Euren Hausregeln wertetechnisch so ausgesehen hat, würde mich jetzt aber echt extrem interessieren ;-)

@Anja Jäcke : um (zumindest ein bisschen) back to Topic zu kommen: wie haben es Amir und Sage dann eigentlich zum DSA-Charakteren und in weiterer Folge zu NSCs gebracht?

@chizuranjida : das wäre ja eine extreme Sinneswandlung des Rabens. Aber gut, es ist ja auch schon ein paar Jährchen her, das er sich zum Einschlafen immer die Geschichte erzählen lies, wie Amirs Papa von Nahema (oder den Spielerhelden) zu Boron geschickt wurde - wenn er der Phase entwachsen konnte, warum nicht ;-)

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Rhonda Eilwind hat geschrieben: 22.03.2018 08:50
chizuranjida hat geschrieben: 22.03.2018 01:26Kara ben Yngerimm könnte ich mir noch vorstellen, aber dann stünden die Mithelden in seinem Schatten; ist auch nicht schön.
Ja, der geht höchstens als NSC - und von ganz weit weg, auf das niemand von seinem Glanz geblendet werde... :lol:

Andererseits kann man ihn als SL mindestens (aber je nach Gruppe auch höchstens) einmal ins Spiel bringen, um den Spielern, entsprechendes Vorwissen vorausgesetzt, auf eine völlig plumpe Art und Weise den Tag zu retten (und parallel die Schau zu stehlen), ohne dass das einer übel nimmt, weil: "Das gehört so!"
Würd ich mich nicht trauen. Ich glaube, ich habe damals mit Perainhold Menzheimer schon den Bogen etwas überspannt; ich weiß gar nicht mehr wo ich den auf meine Gruppe losgelassen habe, Raschtulswall beim Klettern oder Yetiland, jedenfalls irgendwas mit kalt und Bergen und seltsamen Fußspuren im Schnee. (Reaktion: "Au, Schmerz.") Vielleicht brauchten sie Firuns Hilfe doch nicht gar so dringend. :wink:

Jetzt hat mich der Nandus-Thread (-> Gott für Strategie und Taktik) noch auf wen gebracht, den ich mir faszinierend zu spielen vorstellen könnte: Raul der Große.
Einmal ein feqzgläubiger tulamidischer Heerführer ohne dieses leidige Rondrianer-Problem, wo immer alles was funktionieren könnte verboten ist. Andererseits hatte er womöglich das gleiche Problem in praiotisch, das dürfte minestens so lästig gewesen sein.
(Zu blöd, dass man das nicht mit der ersten Dämonenschlacht bei Gareth zusammenwursteln kann. An der liebe ich die pünktlichen Nordmärker.) :lol:
@Anja Jäcke : um (zumindest ein bisschen) back to Topic zu kommen: wie haben es Amir und Sage dann eigentlich zum DSA-Charakteren und in weiterer Folge zu NSCs gebracht?
Das würde mich auch interessieren.
das wäre ja eine extreme Sinneswandlung des Rabens. Aber gut, es ist ja auch schon ein paar Jährchen her, das er sich zum Einschlafen immer die Geschichte erzählen lies, wie Amirs Papa von Nahema (oder den Spielerhelden) zu Boron geschickt wurde
LOL für die Gutenachtgeschichte.
So wie ich das bei den Noioniten verstanden habe sah es nach prophetischer Eingebung aus, oder sollte so wirken, wenn das sterbende Ordensoberhaupt als letzte Worte wen neues ernennt.
Angenommen, es wäre beim Raben von Punin genauso, dass der im Sterben eine Eingebung bekommt, wen er zum Nachfolger ernennen soll. (Boron will es.) Hm, vielleicht klammert der sich so ans Leben und stirbt einfach nicht, weil er eine Vorahnung hat? :lol:

Man muss es natürlich auch nicht gleich endgültig machen. In Punin macht das Gerücht die Runde, Bahram Nazir sei verstorben und habe auf dem Sterbebett Amir Honak ernannt. Einen Monat später stellt sich heraus nein, er war nur scheintot; vorher hatte er einen Alptraum, und wenn er Alpträume hat sagt er immer "Amir Honak".

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Rhonda Eilwind
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@chizuranjida

Uns ist der Gute passenderweise im Khomkrieg über den Weg gelaufen, und da die ganze Gruppe quasi noch Karl-May-lesend aufgewachsen war, hatten wir unseren Spaß am wandelnden Kara-Ben-Nemsi-Klischee.

Sehr schön war's, als er dann bei einer hochbrisanten Spionageaktion natürlich verschütt ging, und die Helden viel Hirnschmalz auf eine Rettungsaktion verwendeten, von der wir alsSpieler übereinstimmend davon ausgingen, dass sie mit Sicherheit überflüssig wäre. - und so war es dann natürlich auch, und natürlich hatte genau diese Gefangennahme dafür gesorgt, dass er kriegsentscheidende Informationen zu hören kriegte, ehe er sich durch seiner großartigen Entfesselungskünste und seine überragenden, bei Mohas und Nivesen erlernten Schleichtechniken befreien konnte... :lol:

Er machte sich dann allerdings bald auf hinter die feindlichen Linien, keine Ahnung mehr was er da auskundschaften wollte, und ward nicht mehr gesehen. Das war vielleicht auch besser so, wir wollten ja selbst auch noch bisschen was machen.

Im Vergleich zu Leomar war er in unserer Version der Geschichte allerdings klar der sympathischere "Super-Verbündete"

Ob das von Anfang an so geplant war, kann ich gar nichts sagen - aber mit Leomar und unserem Rondrageweihten war es so: Sie kamen, sahen einander und möchten sich nicht... :lol:

Selbst wenn der SK das ursprünglich anders angelegt haben sollte - was anderes als ein widerwilliges Zweckbündnis war da niemals drin!

Kara Ben Yngerymm war eher sowas wie ein Running Gag, aber ein von uns sehr geschätzter.
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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