Professionen des Adels

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Imrayon Herbstträumer
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Ungelesener Beitrag von Imrayon Herbstträumer »

Da ich ein Abenteuer nur für Adelige Chars ausarbeite, habe ich mich gefragt, was denn überhaupt klassische Professionen (nicht nur regeltechnische, sondern auf fluff) für Adelige sind.

Wird jeder Adelige irgendwas in Richtung Geweihter, Ritter und Gildenmagier?
Welche Professionen haben eure Adeligen Charaktere?
Was wären geeignete Professionen für Botschafter oder Gesandte?
Das Schicksal mischt die Karten, und wir spielen.
(Glück, Glück im Spiel, Brett- und Kartenspiele 15 Falschspiel 15)

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Leta
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Ungelesener Beitrag von Leta »

Gelehrter, Taugenichts, Schwertgeselle sind Professionen die mir schnell einfallen würden.

Ich sehe aber, gerade auch beim niederen Adel, keine Probleme andere Ordentlichen Berufe zu verwenden. Händler, Domestik...

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Suilujian
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Ungelesener Beitrag von Suilujian »

1) Schwertgeselle, Höfling, Taugenichts, Künstler, Kurtisane, Geheimagent, (Rechts-)Gelehrte, Großwildjäger, Falkner, Domestik (Zofe) etc. sind alles auch im Adel verbreitete Professionen.

2) Ich habe noch keinen Adligen gespielt, von Pseudo-Adligen wie tulamidischen Magokraten mal abgesehen.

3) Herold, Höfling, Geheimagent, Kurtisane, Rechtsgelehrte, Schwertgeselle, Ritter.

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Gorbalad
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Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

1) nein, da wäre auf jeden Fall noch Höflinge, Taugenichtse, Krieger und Schwertgesellen zu erwähnen. Ansonsten kannst Du auch nachsehen, wo die Adels-Vorteile noch empfohlen sind: Fähnrich, Entdecker, Großwildjäger, Herold, Hofkünstler, Privatlehrer, Bauer/Gutsherr
2) hab keine
3)
WdH S. 140 hat geschrieben:auch reisende Diplomaten können als Höflinge gelten
, dazu kommt noch eine Boron-Geweihten-Variante auf S. 214. Auch beim Phexgeweihten Intriganten auf S. 221 wird auf Diplomaten verwiesen.
Beim Herold auf S. 138 ist wohl nicht die diplomatische Variante des Botschafters gemeint.
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

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Desiderius Findeisen
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Ungelesener Beitrag von Desiderius Findeisen »

Meine drei adeligen Charaktere haben die Professionen:
Krieger (Baliho)
Taugenichts/Stutzer
Hofmaler

Als Botschafter und Gesandte schickt man ja keine 18-jährigen Jungspunde, sondern erfahrene Leute, die die passenden gesellschaftlichen Talente meistern. Welche Profession die mit 18 hatten , ist da relativ egal😉
Für die Freunde der kleinen Geschuppten: Von den kleinen Drachen
"I am 87% confident you will burst into flames." Kimiko Lockeweaver, Bayesian Empirimancer
"I do not help, Mr. Bogan. I oppose." Mathias Melchior, Dept. of Opposition
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Cifer
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Ungelesener Beitrag von Cifer »

Desiderius Findeisen hat geschrieben: 11.02.2018 23:07Als Botschafter und Gesandte schickt man ja keine 18-jährigen Jungspunde, sondern erfahrene Leute, die die passenden gesellschaftlichen Talente meistern. Welche Profession die mit 18 hatten , ist da relativ egal
Mal davon abgesehen, dass durchaus die richtige Blutlinie wichtiger sein mag als Talent, der Charakter einfach über die Klüngeleien seiner Familie an den Posten gekommen sein kann oder mit der Positionierung auch etwas ausgedrückt wird ("Als Zeichen der ewigen Freundschaft soll stets der Zweitgeborene unseres Hauses unsere Belange bei euch vertreten"), bietet sich natürlich auch an, dass die eigentliche Gesandte irgendwann einen Nachfolger heranziehen muss.
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AngeliAter
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Ungelesener Beitrag von AngeliAter »

Magier natürlich nicht vergessen, gerade die oberste Schicht dürfte ihre Mitgkieder einmal einen Magiescan unterziehen lassen.
Das Stockholm-Syndrom ist eine anerkannte Methode um neue Freundschaften zu schließen.

Sahiloran
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Ungelesener Beitrag von Sahiloran »

Hier meine Meinung. Grundsätzlich haben Adelige meist das Problem, dass die Familie noch viel mehr in Ihr Leben reinpfuscht als vielleicht ein Handwerksbursche. Dank des Hintergrundes sind die Vorgaben vielleicht streng, aber die Qualität dafür auch sehr gut.

1) Grundsätzlich gibt es 2 Unterschiede: Erbende Adelige werden eine Profession haben, die sie auf de zukünftigen Job vorbereitet. Das kann in Weiden der Ritter sein, und im Süden halt etwas mehr politisch/gesellschaftlich angehauchtes. Ob jeder Sohn sich allerdings auf die von den Eltern ausgewählte Profession einlässt, ist eine andere Sache.
Nichterben haben einen guten Start und werden wohl eher Berufe erlernen, die entweder der Familie helfen, oder sie als Konkurenten entfernen und Ihnen alternative Karrieren ermöglichen. Also klassische Geweihte, Karriere in der Armee, Akademiker,... . Wenn das Kind "nur" verheiratet werden soll, bekommt es Ausbildung in Bereichen, die den Marktwert erhöhen. Das wären das gesellschaftliche Bereiche.
2) Ich habe eine adelige Alchemistin die sich als Edelhandwerkerin und Künstlerin sieht. Dank des guten Startes ins Lebens konnte sie sich schnell auf die prestigeträchtigen Arbeiten konzentrieren (Tränke und Parfümkreationen) und muss wenig banale Arbeiten erledigen. Mein zweiter adeliger Charakter wurde erst später adelig, daher ist seine Profession als Bauer eher wenig spannend. Er versucht aber verzweifelt den Pfad eines Ritters zu beschreiten, da er diese romantisierte Version als Vorbild eines Adeligen sieht.
3) Hier hängt es davon ab, wen der Charakter vertreten soll. Als allteingesessener Adeliger aus dem Norden können nur edle Ritter als angemessene Vertreter herhalten. In AlAnfa will ich die Leute schicken, die am besten Intrigen durschauen und durchführen können, da interessiert mich Ehre weniger als ein guter Lügner.

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Baal Zephon
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Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

1)An Adligen Professionen die noch nicht genannt wurden fehlt mir noch der Leibdiener, dazu natürlich auch so Sachen wie Seefahrer (Kapitän, Pira... Ähm Freibeuter) und Offizier (in den moderneren Nationen)
2) Mein Al'Anfaner Grande ist Kampfmagier, was er allerdings "Beruflich" macht schwankt zwischen Lehrer (Er ist der Wissenschaftliche Assistent des Leiters des Seekriegszweiges der Akademie, was vor allem bedeutet dass er die Unterrichtseinheiten hält) und Offizier in der Armada (nominell ist er Kapitän zur See)
2) Was sich gut eignen würde... Spitzel, aber auch geweihte einiger Götter (Praios, geheimer Phexi) Generell die meisten hochstehenden Sozialprofessionen.
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Darjin
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Ungelesener Beitrag von Darjin »

Geht es hier um DSA4 Professionen oder generell Professionen ohne Bezug zu irgend nem Regelwerk? Falls Regelwerkbezug da sein sollte, bitte den Thread entsprechend markieren :-P


(1.) Rondrageweihte für Rondra als klassische Adelsgöttin in vielen Regionen, je nach Region kann aber fast jede Kirche herhalten -auch und gerade mit den diverse Kirchenorden.

Und um Adelige welcher Nationalität geht es? Gerade im Horasreich mit den tlw. doch sehr starken Stadtadeligen Familien geht auch gut (Fern-)händler und Kaufleute, (Edel-)handwerker
Für den niederadeligen drittgeborenen aus der Provinz (Weiden, Greifenfurt) ginge bestimmt auch gut Grenzjäger, Barde...
In manchen Kulturen sind auch andere Zauberer als Gildenmagier gut angesehen, insb. Hexen (da würden mir spontan NSCs in Aranien und Weiden einfallen), aber in Aranien bspw. auch HofScharlatane (wenn es magisch nicht ganz bis zum Gildenmagier gereicht hat).
Und wo wir im tulamidischen Raum sind: aranische Sippenkrieger oder novadische Stammeskrieger könnten auch 'adelig' (nach eigenem Verständnis) sein. Für Tobrier und Maraskaner würde sich auch Freischärler anbieten.

(2.) mein persönlicher Lieblinsadeliger ist Almadaner, der aber in Gareth zum Adersin Schwertgesellen ausgebildet wurde. Zur Zeit der zwei/drei Kaiser hatte er auch regelmäßig Loyalitätsprobleme, Zum Glück ist das vorbei...

(3.) Botschafter und Diplomat würde ich weniger von der Prof. allein abhängig machen, sondern wenn man entsprechend spielt auch von Vorteilen wie Soziale Anpassungsfähigkeit, Gutaussehend, Wohlklang ... und was sonst so Gesellschaftsproben erleichtert. Insbesondere wenn man Verbindungen und/oder Kulturkunden wirklich im Spiel mit einbezieht würde ich Soziale Anpassungsfähigkeit mitnehmen wollen. Die eigentliche Prof würde ich dann vom politischen Ziehvater abhängig machen. Ein Ritter oder Herold kann in Weiden gut ein Diplomat sein, im Süden würde ich eher einen Höfling nehmen, für etwas dreckigere Arbeiten geht immer ein Geheimagent oder auch ein entsprechend veranlagter Taugenichts. Wenn es dir um eine Gruppenkonstellation aus Adeligen geht, wo die obligatorischen Magier und Krieger- Rollen schon vergeben sind, würde ich einen Phexgeweihten Intriganten empfehlen - oder zumindest eine Spätweihe des Phex anstreben.

sonstiges: Interessant kann es bei Adeligen sein, die Geschwister und die Erbfolge mit einzubeziehen. Sei es, dass man als Primus von den jüngeren ständig sabotiert wird, dass man als Zweitgeborener Erbe sein will anstelle des Erbes (oder es ungewollt auf einmal ist) oder mit dem Primus einfach nicht zurecht kommt bzw. dieser doch irgendwie noch immer nicht erwachsen wird und man ihm regelmäßig beim ausfüllen seiner Rolle unter die Arme greifen muss.
„Man muß uns, glaube ich, nie so viel Verachtung zeigen, wie wir verdienen.“
Michel de Montaigne (1533-1592)

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Cifer
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Ungelesener Beitrag von Cifer »

Darjin hat geschrieben: 12.02.2018 12:33Geht es hier um DSA4 Professionen oder generell Professionen ohne Bezug zu irgend nem Regelwerk? Falls Regelwerkbezug da sein sollte, bitte den Thread entsprechend markieren :-P
Imrayon Herbstträumer hat geschrieben: 11.02.2018 22:41Da ich ein Abenteuer nur für Adelige Chars ausarbeite, habe ich mich gefragt, was denn überhaupt klassische Professionen (nicht nur regeltechnische, sondern auf fluff) für Adelige sind.
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CearD
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Ungelesener Beitrag von CearD »

Ich weiß zwar nicht, wie es in Aventurien gehandhabt wird, aber in unserem Mittelalter war die Ausübung aller handwerklichen Berufe in Kreisen des Adels verpöhnt, ja sogar verboten.
Dies gilt auch für Edelgewerke, wie z.B. Künstler und Baumeister.
Dies enderte sich erst durch ein Dikret Napoleons des 1. welches verarmten Adeligen die Möglichkeit gab, ihren Titel und Stand abzugeben und so einem Handwerk nachgehen zu können.

Einzige Ausnahme dazu bildeten die frühen Ritter und die aus ihnen hervorgegangenen Gutsbesitzer, welche selbst mit anpacken mussten
Ilarist
Rasputin hat geschrieben: 06.10.2018 18:24Kurz gesagt sind Elfen in DSA eine Mischung aus Hippie auf LSD und brutalen wilden Barbaren die ohne Probleme auf unbewaffnete schießen.

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Bolbrin
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Ungelesener Beitrag von Bolbrin »

Laut HdR (S. 37) ist der Adlige "in erster Linie der Herr, geboren, um anzuführen, und in zweiter Linie Krieger, geboren, um ehrenvoll zu kämpfen."
- körperliche Arbeit (Bauern und Bedienstete)
- Handel (Geldgefuchse und Pfeffersäcke)
- Kleinigkeiten der Lehensverwaltung (Kämmerer, Vogt)
"geziemen sich nicht" für einen Adeligen.

1) Pagen- und Knappenzeit (=> Ritter)
2) Kriegerakademie (=> Krieger)
3) Offiziersschule einer Garde (=> Fähnrich)

"Wer sich nicht als Kämpfer erweist, lernt insbesondere das höfische Leben kennen und erhält Unterricht von einem Priester." (ebd.)
=> Höfling, Herold

"Zweit- oder Drittgeborene werden oft ins Noviziat der Geweihten gegeben ("der Dritt' geht unter die Kutt'")." (ebd.)
=> Geweihte

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Cifer
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Ungelesener Beitrag von Cifer »

Bolbrin hat geschrieben: 11.03.2018 22:21Laut HdR (S. 37) ist der Adlige "in erster Linie der Herr, geboren, um anzuführen, und in zweiter Linie Krieger, geboren, um ehrenvoll zu kämpfen."
- körperliche Arbeit (Bauern und Bedienstete)
- Handel (Geldgefuchse und Pfeffersäcke)
- Kleinigkeiten der Lehensverwaltung (Kämmerer, Vogt)
"geziemen sich nicht" für einen Adeligen.
Da würde ich aber ein ganz großes Sternchen dran sehen. Denn was sich "nicht geziemt", mag erstens manchmal notwendig sein: Für Ritter mit eigenem Lehen ist es an vielen Orten völlig selbstverständlich, dass sie ihre Äcker selbst mit bestellen, weil sie nicht genug Untertanen haben, um rein über deren Arbeit ihr Auskommen zu finden. Und auf der anderen Seite gibt es halt einfach viele Adlige, aber eine begrenzte Anzahl an Lehen. Wenn ein Adliger nicht gerade über ein derartig großes Lehen verfügt, dass er alle seine Verwandten nach Belieben aushalten kann, bedeutet das, dass sinnvolle Aufgaben für die gefunden werden müssen. Kämmerer und Vogt sind dabei mit Sicherheit noch die besten Ämter, viele niedere Adlige können sich schon glücklich schätzen, ihre Kinder zum Beispiel als Zofen und Kammerdiener unterzubringen.
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Milan
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Ungelesener Beitrag von Milan »

Vermutlich eine der häufigsten Professionen im Adel dürfte der Bauer in der Variante Gutsherr sein. Deckt den kompletten Niederadel und viele nicht erbberechtigte Kinder, die bei der Verwaltung der diversen Güter helfen "dürfen", ab.
Hochadel geht in den "zivilisierten" Reichen regeltechnisch sehr gut mit Kurtisane/Gesellschafter.
Eine nette Kombination für jemanden mit zuviel Zeit und Geld ist Jäger mit BGB Höfling.
Ansonsten der übliche Kram Krieger, Ritter, Schwertgeselle, Barde, Großhändler (wenn man das Verbot von Adlig aufhebt), Herold, Hofkünstler, Höfling, Spitzel/Geheimagent (wobei man klären muss wie "kein SO-Maximum" zu werten ist), Taugenichts, Gelehrter, Tierbändiger/Falkner/Zureiter, Alchimist, Magier Hexe, Geweihte.

Macaldor
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Ungelesener Beitrag von Macaldor »

Das die Edelprostituirten eine große Fraktion städtischen Hochadel stellen kann ich mir nur schwer vorstellen.
Zofen/Kämmerer und weiteres bei höher stehenden Adligen sollte jedoch nicht altzu selten sein.

@Kein Maximum SO.
Dieser ist laut WdH bei der Erstellung ebenfalls begrenzt, falls es keine Grenze bei der Profession geben sollte. Ich meine es war 13, sodass man mit entsprechenden Vorteilen maximal auf SO14 kommen kann, während der Generierung.
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Gorbalad
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Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Ein allgemeines Limit finde ich gerade nicht, zumindest Krieger aus Havena und Ritter sind bis SO 13 möglich, Adliges Erbe gibt +1, Akoluth ebenfalls.
Demnach sollte sich auch SO 15 regelkonform generieren lassen.
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

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Cifer
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Ungelesener Beitrag von Cifer »

Macaldor hat geschrieben: 13.03.2018 13:53Das die Edelprostituirten eine große Fraktion städtischen Hochadel stellen kann ich mir nur schwer vorstellen.
Ts, "Edelprostituierte" ... in vornehmen Kreisen nennt sich das "Favorit". Diese würde ich zwar nicht unbedingt im echten Hochadel ansiedeln, aber als nachgeborene Söhne und Töchter aus gehobenen Kreisen finde ich das absolut glaubwürdig.
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chizuranjida
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Also als bornischer Brückenadliger geht glaube ich fast alles. Auch Bettler, Tagelöhner oder Leichtmatrose. Lustig auch: die adlige Gerbergesellin, die als firungefällige Expertin für bornische Pelze in die modebewusste Gesellschaft kommen will. Dass dann bei Hof bloß niemand erfährt, dass die Frau von Hintergradnochsjepengurken tatsächlich bei einer Goblinfrau im Gerberviertel gelernt hat.

Und in irgendeinem Abenteuer im Kosch oder Greifenfurtschen oder da so in der Gegend gab's mal einen magiebegabten Adelsspross, der aufgrund eines alten Vertrags zu Kobolden gegeben wurde, also wohl Schelm geworden sein dürfte.

Denkbar auch: Halbelf, wahrscheinlich unehelich, aber vom adligen menschlichen Elternteil anerkannt (oder für alle Fälle in den Adelsstand erhoben), aber beim elfischen Elternteil aufgewachsen.

Junger Adliger vom Druiden geklaut? Soll auch schon vorgekommen sein. :)

Also, wenn man denn irgendwas eher Abseitiges will.

Falls novadische "Adlige" zählen: Der Kalif kann jeden der ihm passt zum Emir oder Bey ernennen. Auch eine Amazone, einen Geschichtenerzähler, einen eingewanderten nivesischen Knochenflötenspieler oder seinen Fußmassage-Sklaven (gelernter Moha-Medizinmann).

Bei den Zwergen gibt es auch Adel, bzw Zwerge die im Mittelreich in Amt und Würden sind soweit ich weiß. Da wäre ein Handwerksberuf nicht abwegig.

Aber auch in den Kirchen, die sich nicht so aufdrägen wie Praios und Rondra, kriegt man sicher einen unter, wenn man das unbedingt will. Einige hochrangige Familien stehen ja anderen Kirchen nahe: Rabenmund - Travia, Bennain - Efferd, Bregelsaum - Peraine, meine ich.

Andwari
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Ungelesener Beitrag von Andwari »

Die DSA4.1-Professionen sind generell schlecht gebalanced - wenn man dem Adeligen den fluffmäßig oft passenden Gutsherrn-Bauern als Profession nimmt und den Adeligen dann per AP Reiten, Jagen, Fechten und was er sonst noch so braucht lernen lässt, kommt ein bei gleichen AP viel schwächeres Ergebnis raus als wenn man das vorher (kampfbetont) anders nennt (Krieger oder so) und dann per AP die Hauswirtschaft, Ackerbau und Viehzucht auf dieselben Werte wie beim Bauern steigert.

Den meisten Adeligen dürfte gemeinsam sein, dass sie eine relativ gute weil umfangreiche und professionell gestaltete Ausbildung hatten und meist genug zu essen um sich ordentlich zu entwickeln = sie sollten eben nicht um die 7 GP schwächer sein als andere Charis, die nicht für "adelig" zahlen müssen, sondern eher stärker (mit ein paar mehr AP lässt sich einiges an TaW erhöhen).

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chizuranjida
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Ja, die Kosten für die Adels-Vorteile, den SO und anderen sozialen Kram, der sich je nach Spielstil, Gegend und Abenteuer nicht mal auswirken muss, sind mitunter etwas hoch.

In einem reinen Adels-Abeneuer speziell für eine adlige Heldengruppe muss es aber sein und wird sich dann wohl auch lohnen. Der Grund, dort einen Bauern/Gutsherrn reinzuschicken, würde wohl nicht sein, dass der Bauer so toll wäre, sondern vielleicht weil man neben den drei Kriegern und zwei Praiosgeweihten noch irgendwas anderes braucht. Heiler zum Beispiel. Der Gutsherr hat vielleicht die Marotte, seine Pferde selber zu verarzten und hat sich's vom Feldscher und der Dorfhexe zeigen lassen, falls man das halt so braucht. Im Notfall kann er's auch bei Menschen. Als Bauer ohne Plattenrüstung kann er auch Magiedilettant sein - falls benötigt.
Jetzt nur so als Idee. Wie andere schon sagten: im Prinzip geht auch Magier, aranische Hexe, etc pp.

Wobei, für die Wildnistalente ist mir gerade noch ein ganz besonderer Adliger eingefallen: als Kind mit seiner horasischen Adelsfamilie auf die Waldinseln verbannt, im Dschungel verschwunden, von Riesenaffen großgezogen - kann sich an Lianen hin und her schwingen, nur mit der Sprache hat er's leider nicht mehr so. Aber adlig.

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Gorbalad
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Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Gorbalad hat geschrieben: 13.03.2018 14:03Ein allgemeines Limit finde ich gerade nicht, zumindest Krieger aus Havena und Ritter sind bis SO 13 möglich, Adliges Erbe gibt +1, Akoluth ebenfalls.
Demnach sollte sich auch SO 15 regelkonform generieren lassen.
Hier steht was:
WdS S. 177 hat geschrieben:Ein Mittelreicher mit dem Wert 4 ist hingegen ein Mitglied des einfachen Volkes, denn hier ist für Helden ein Sozialstatus bis 13 zugänglich, für Meisterpersonen sogar ein SO bis 21 möglich.
Das sieht hier ganz danach aus dass die Autoren dieses Abschnittes SFs und Vorteile mit Einfluss auf den SO nicht am Schirm hatten.

EDIT:
WdH S. 11 hat geschrieben:Ist kein Maximum angegeben, beträgt der bestmögliche SO 13.
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

Darjin
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Ungelesener Beitrag von Darjin »

Ist schon spät und das Bier...

naja, aber ich frage mich gerade ehrlich, ob Geweihtenschaft bzw. Akkuluthen :borbi: nicht sogar eine Form von Amtsadel sein müssten....

achja, Gildenmagier dann wohl auch.....


nurmal so als Gegenentwurf wenn hier andere Adeligen mehr GP zur Verfügung stellen wollten - was ich persönlich total bescheuert finde, sonst müsste man ja auch für Adelige diverse Inzest-bedingte Fehlbildungen mit ins Packet packen - damit kann man das bestimmt auch super wirklich zum Nachteil machen.
Achja, und Verpflichtungen und Prinzipientreuen und einen Haufen Feinde als Auto-Nachteil erklärt sich von selbst, nicht?

also jetzt zusätzlich zu dem, was man per Prof bekommt.
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Andwari
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Ungelesener Beitrag von Andwari »

@Darjin
Adelige nach DSA 4.1 haben gegenüber anderen Heldencharaktären quasi schon (inzestöse oder woher auch immer) Behinderungen im Paket: Sie müssen nämlich die 7+GP für "Adel" mit Nachteilen kompensieren.

SO beschreibt einen Status - bei dem u.a. nichtadelige Krieger/SG, Magier und Geweihte mMn tatsächlich viel kriegen ohne dafür zu bezahlen. Die "Erfinder" eines solchen Rangsystems, also die liebfeldischen Schnupftuchwedler haben ja auch ihre Offiziere, Gelehrten, Geweihten, Verwaltungsbeamten usw. da als "Nobile" eingeordnet. Also genau der Amtsadel den Du ansprichst, nur halt im Regelsystem unberücksichtigter Fluff.

@chizuranjida
Der Wick-Blau-Lianenschwinger wäre nach DSA4.1 gegenüber einem nichtadeligen Lianenschwinger benachteiligt - die 7 GP bringen ihm im Dschungel rein gar nichts, wenn man ihn dort findet und zum Rumzeigen in horasische Salons schleift, wäre er dort vmtl. auch als nichtadeliger "Exot" interessant (von Tieren aufgezogen, ...) und wenn er dann als Heldenkarriere neben den schweigsamen Jäger tritt, sind die sozialen Vorteile auch wieder unbedeutend. Besonders, wenn der Dschungelmann sich für was Besseres hält und die horasische Kultur verachtet, in der er durch seine Geburt Vorteile hätte.

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Milan
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Macaldor hat geschrieben: 13.03.2018 13:53Das die Edelprostituirten eine große Fraktion städtischen Hochadel stellen kann ich mir nur schwer vorstellen.
Es ist etwas ungehörig den edlen Stand der Kurtisane oder des Gesellschafters mit Prostitution gleichzusetzen!
Da Aventurien sich stark an der irdischen Geschichte orientiert ein paar Beispiele aus Frankreich (Geliebte von Franz I dem Ritterkönig):
Françoise war die Tochter von Jean de Foix, Vicomte de Lautrec und der Jeanne d’Aydie-Comminges, Erbtochter des Grafen Odet d’Aydie. Sie war die Großnichte Gastons IV. und Königin Eleonores von Navarra. Somit war sie eine Cousine zweiten Grades der Herzogin von Bretagne und Königin von Frankreich, Anne de Bretagne. Im Alter von elf Jahren wurde Françoise de Foix mit Jean de Laval, Baron de Châteaubriand (1486–1543) verlobt und 1507 folgte die Heirat.
Anne de Pisseleu d’Heilly war die Tochter Guillaumes de Pisseleu, eines Ritters aus der Picardie. 1536 heiratete sie auf Vermittlung des Königs Jean IV. de Brosse und erhielt das Herzogtum Étampes.
Sie war die Tochter von Charles de Rohan-Gié († 1528), Graf von Guise (bis 1526) und Graf von Orbec (ab 1526), Vicomte de Fronsac, Seigneur de Gié et de Penhoët, Großmundschenk von Frankreich, und Giovanna Sanseverino (in Frankreich Jeanne de Saint-Séverin genannt). Ihre Großeltern waren Pierre I., Prince de Rohan, Comte de Marle und Marschall von Frankreich, und Françoise de Penhoët, sowie Bernardino Sanseverino, 3. Principe di Bisignano, und Eleonore (oder Dianora) Todeschini Piccolomini.
Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen und ist ähnlich auch in anderen Ländern zu finden. In Aventurien dürften allerdings mehr Männer vorkommen.

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Bolbrin
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@Milan Was du hier beschreibst sind aber doch Mätressen, oder!? Wenn ja, ist das nicht das gleiche wie eine Person, die professionell ihre Dienste als Kurtisane anbietet. Ich interpretiere Kurtisane eher als eine Art "high-class Eskort-Service"... Eine Mätresse ist, wie du schon sagst, eine Geliebte - das ist aber kein Ausbildungsberuf. Wenn man das überhaupt als DSA-Profession abbilden möchte, denke ich da eher an einen weiblichen Höfling.

Ich denke, es ist sinnvoll zwischen "der Regel" oder sogar nur dem "gewünschten Idealzustand" und den Zwänger der Realität oder Einzelfall-Entscheidungen zu unterscheiden. Das steckt ja in der Formulierung "es geziemt sich nicht" auch schon irgendwie mit drin.
Das (hoch)-adelige Selbstbild und Selbstverständnis in (konservativeren) Regionen des Mittelreichs würde in den meisten Fällen wohl eine Karriere nach HdR, S. 37 bevorzugen.
Dass das aber insbesondere im (verarmten) Landadel, oder beim fünften Sohn nicht mehr durchzuhalten ist, halte ich für realistisch. Außerdem sind diese Beschreibungen ja nicht nur für die Erstellung von SC gedacht. In unserem Fall würde ich sagen, dass die "Regeln" des Adels insbesondere für NSC und die Darstellung des aventurischen Normal- oder Idealzustandes gedacht sind. Und selbst da wird es Ausnahmen von der Regel geben. Und vermutlich werden (wie immer) einige Adelige ob der "unangemessenen Betätigung" ihrer Standesgenossen die Nase rümpfen, da es "sich nicht geziemt".

Wir erstellen aber einen Helden. Da gelten rein storytechnisch andere Regeln. Wir kennen doch alle die Bücher und Filme in denen Kinder von Adeligen (oft ohne es zu wissen) in einfachsten Verhältnissen aufwachsen und ihr wahres Erbe erst spät entdecken, etc. Wenn wir also eine gute Vorgeschichte kreiren, ist "trotz" des Vorteils "Adlig" doch so ziemlich alles möglich. Schlimmstenfalls begegnet man eben (adeligen) NSC, die uns von oben herab behandeln oder die Nase rümpfen, da wir eine Ausbildung zum Jäger gemacht haben. Das Leben als Abenteurer (was wir als Helden ja führen) wird bei vielen hohen Herren und Damen auf Unverständnis stoßen, egal ob wir vorher Krieger oder Schreiber waren.

Ich stimme denjenigen zu, die sagen, dass das Leben eines landadeligen Ritters oder Junkers in vielen Fällen quasi das eines Bauern ist - die spieltechnische Profession: Bauer halte ich aber doch für unpassend.

Beim Vorteil: Adlig kommt es meiner Meinung nach, wie bei vielen "weichen Vorteilen", sehr auf deinen SL und deine Mitspieler an, ob sich dieser Vorteil "lohnt". Wenn du deinen Helden "gut" spielst und der Meister deine Umwelt "richtig/angemessen" reagieren lässt, und auch deine Mitspieler ein Gespür für aventurisches Ständewesen haben, ist der Vorteil die 7 GP allemal wert (und deine ganze Gruppe profitiert davon!).
Wenn sich dein SL und deine Gruppe aber aufgrund anachronistischer Empfindlichkeiten gegen dich verschworen haben und allesamt ein revolutionäres, aufsässig-oppositionelles Aventurien spielen oder ihr ständig nur im tiefsten Steineichenwald oder skelettverseuchten Höhlensystemen spielt, ist der Vorteil natürlich nichts wert.

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Cifer
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Ungelesener Beitrag von Cifer »

Bolbrin hat geschrieben: 14.03.2018 18:38@Milan Was du hier beschreibst sind aber doch Mätressen, oder!? Wenn ja, ist das nicht das gleiche wie eine Person, die professionell ihre Dienste als Kurtisane anbietet. Ich interpretiere Kurtisane eher als eine Art "high-class Eskort-Service"... Eine Mätresse ist, wie du schon sagst, eine Geliebte - das ist aber kein Ausbildungsberuf. Wenn man das überhaupt als DSA-Profession abbilden möchte, denke ich da eher an einen weiblichen Höfling.
Wieso weiblich? :wink:
Die Frage wäre, ob Professionen im Regelsinne unbedingt Ausbildungsberufe sein müssen. Am unteren Ende der Skala beschreibt "Tagelöhner" ja erstmal auch nur "Person, die ohne besondere Ausbildung sich für körperliche Arbeit anheuern lässt und daraus schon ein paar Erfahrungen gesammelt hat". Und ob man in das Profil der Kurtisane nun hereinrutscht, indem man bewusst die entsprechenden Fähigkeiten trainiert, um sich einen hochstehenden Adligen anzulachen, oder ob man zuerst als relativ zufälliger Favorit einer Adligen anfängt und dann die Fähigkeiten erlernt, die es braucht, um sich seine Gönnerin längerfristig gewogen zu halten, ist relativ wurscht. Dass gerade erfolgreiche Kurtisanen, Gesellschafter, Mätressen und Favoriten nur einen einzigen längerfristigen Gönner haben, ist jedenfalls nichts Ungewöhnliches.

Die Professionswerte sind diesbezüglich übrigens interessant: Adlig ist Ungeeigneter Vorteil, Titularadel wird hingegen sogar empfohlen und der maximale SO ist mit 12 auch nicht gerade gering.
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Andwari hat geschrieben: 14.03.2018 07:35 @chizuranjida
Der Wick-Blau-Lianenschwinger wäre nach DSA4.1 gegenüber einem nichtadeligen Lianenschwinger benachteiligt - die 7 GP bringen ihm im Dschungel rein gar nichts, wenn man ihn dort findet und zum Rumzeigen in horasische Salons schleift, wäre er dort vmtl. auch als nichtadeliger "Exot" interessant (von Tieren aufgezogen, ...) und wenn er dann als Heldenkarriere neben den schweigsamen Jäger tritt, sind die sozialen Vorteile auch wieder unbedeutend. Besonders, wenn der Dschungelmann sich für was Besseres hält und die horasische Kultur verachtet, in der er durch seine Geburt Vorteile hätte.
Naja, der nicht-adlige Lianenschwinger landet vielleicht eher im Zoo im Käfig (neben den Echsenmenschen und gegenüber von den Goblins) und hat halt keinen reichen exzentrischen Onkel, der ihm einen Butler und drei Hauslehrer zahlt, damit aus dem Jungen noch was wird.

Aber das ist auch ein bisschen je nach Abenteuer und nach individuellem Aventurien. Im Grunde sind wir uns einig, schätze ich: die GP sind rausgeworfen.
Der Vorteil Adlig ist hauptsächlich Fluff, und dafür überbewertet. Man erkauft sich damit den Zugang zu Abenteuern, für die halt einer in der Gruppe adlig sein muss.
Ja, Adlig kann auch mal was bringen - zB dass man von der Stadtwache durchgewunken wird - aber bringt auch Kosten mit sich, für standesgemäße Ausrüstung und großzügige Gesten und sowas, die andere Helden nicht haben.

Torran
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Ungelesener Beitrag von Torran »

Meine Adligen sind derzeit: Ein Ritter alten Schlags und Grafensohn, ein Kapitän der horasischen Marine und ein landloser tobrischer Wildhüter (ehemals Junker).

Der Vorteil Adlig ist meiner Meinung nach sehr vom Meister abhängig. Bei mir öffnet er viele Türen und bringt auch Respekt durch die normale Bevölkerung. Der Händler mag zwar reich sein und ein Handelsimperium besitzen aber dem Baronssohn wurde seine Position von Praios gegeben.
Oder auch als Beispiel: Der SO8 Junker kann selbstverständlich mit seinen Begleitern beim Baron nächtigen und mit ihm Abends speißen, der SO12 Pfeffersack hat gefälligst selbst für seine Unterkunft im Dorf zu sorgen. Wenn ihm das überhaupt nicht passt kann er eventuell gegen ein großzügiges Gastgeschenk beim Baron unterkommen aber an der Tafel wäre sein Platz trotzdem hinter dem Junker.

Anderherum kann das natürlich in Gareth oder einer der "berüchtigten" horasischen Großstädte sein.

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