[DSAnews.de] Crowdfunding zu Wege der Vereinigungen startet!

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Amaryllion
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Ungelesener Beitrag von Amaryllion »

Gorbalad hat geschrieben: 21.02.2018 21:32Ist eigentlich schon irgendwo erklärt worden, wie das mit den PDFs funktioniert? Über den normalen Shop, d.h. bekommen die Crowdfunding-Backer dann auch Updates wie sonst?
Zumindest beim V/W/M20-Crowdfunding wurden die PDF-Versionen über den Shop bereitgestellt, und man kann dort alle Versionen runterladen:
  • erste Auflage
  • Errata zur ersten Auflage
  • zweite erratierte Auflage
Gorbalad hat geschrieben: 21.02.2018 21:32Bekommen die Käufer von "Namenlose Nacht 4.1" dann auch "Namenlose Nacht 5.0" als Update?
Laut Ulisses-Kommentaren auf der Crowdfunding-Seite: nein.


Mal 'ne eigene Frage: bin ich eigentlich der einzige, den die Leseprobe auf der Ulisses-Hompage arg stört? Die Ich-Perspektive? Der englische Begriff im vorletzten Absatz? Die Verknüpfung / die Vergleiche mit irdischen Welt? Das macht mir das Buch noch viel mehr madig als aller Weichspüler oder die Penisgrößentabellen.
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Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Das DSA absolute Gleichberechtigung der Geschlechter (wie viele es auch immer sein mögen), eine absolute Beliebigkeit der Rollenmodelle und -erwartungen in eine fantastische Welt, sichtbar angelehnt an irdische Stammesgesellschaften bis hin zur Frührenaissance, packt und einfach setzt "Das funktioniert prima!" und das als seinen moralisch höher stehenden Markenkern feiert, ist bekannt.
Ob man darüber diskutieren muss... ich lasse es lieber.
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bluedragon7
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Ungelesener Beitrag von bluedragon7 »

Amaryllion hat geschrieben: 21.02.2018 22:38Mal 'ne eigene Frage: bin ich eigentlich der einzige, den die Leseprobe auf der Ulisses-Hompage arg stört? Die Ich-Perspektive? Der englische Begriff im vorletzten Absatz? Die Verknüpfung / die Vergleiche mit irdischen Welt? Das macht mir das Buch noch viel mehr madig als aller Weichspüler oder die Penisgrößentabellen.
Nein, da bist du nicht allein, die Leseprobe lockt mich stilistisch, vom Schreibstil her, garnicht. 240 Seiten in dem Stil würde ich nicht lesen wollen, unabhängig vom Inhalt.
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Raul Ehrwald
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Ungelesener Beitrag von Raul Ehrwald »

Weiß man denn warum das aus Ich-Perspektive geschrieben ist? Und ist das dann aus Perspektive von Alex Spohr geschrieben?

Also das daraus resultierende Gefühl über Liebe und Sex aufgeklärt (oder sogar belehrt) zu werden finde ich schon ziemlich befremdlich. Vor allem (was mich zum nächsten Kritikpunkt führt), weil der Text langweilig ist und mir nur irdisches und derisches Allgemeinwissen vermittelt. Also null Mehrwert bietet. Selbst für Neukunden, bietet das derische Allgemeinwissen kaum Mehrwert, weil man die wesentlichen Punkte auf 3 bis 5 Sätze reduzieren kann... daher rührt wahrscheinlich die Langeweile!

Für meinen Teil habe ich mich stark an den Band-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf mit der Beschreibung der Kohlsorten erinnert...

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Zorni
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Ungelesener Beitrag von Zorni »

Raul Ehrwald hat geschrieben: 22.02.2018 09:43Und ist das dann aus Perspektive von Alex Spohr geschrieben?
Das läuft doch imho alles unter dem Pseudonym Axel Spor, welches wiederum ein Sammelaccount der Redax für alles ist / sein kann.

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Tjorse
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Ungelesener Beitrag von Tjorse »

Raul Ehrwald hat geschrieben: 22.02.2018 09:43Also das daraus resultierende Gefühl über Liebe und Sex aufgeklärt (oder sogar belehrt) zu werden finde ich schon ziemlich befremdlich.
Für mich hat die Leseprobe irgendwie den Charme eines Schulbuchs. Es wirkt für mich krampfhaft "politisch korrekt", nach dem Motto "seht her, was für eine fortschrittliche Welt wir erschaffen haben, die ist sogar besser als die wirkliche in Sachen Gleichberechtigung".

Was ja dann auch wieder lustig ist, wenn man dann wieder reinnimmt, das es massive Abhängigkeitsverhältnisse gibt, bei denen von Freiheit und Gleichheit keine Rede sein kann... nur sind halt Frauen und Männer in gleicher Weise Unterdrücker/-innen und Unterdrückte.

Inhaltlich hätte man die Leseprobe zusammenfassen können auf zwei Sätze:
1. der Satz aus dem WdH: "In Aventurien und in vielen anderen Regionen Deres herrscht zwischen den Geschlechtern Gleichberechtigung."
2. bei den Völkern und Kulturen, bei denen das nicht so ist, wird gesondert darauf hingewiesen.

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Lokwai
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Ungelesener Beitrag von Lokwai »

Ich finde aber Seite 2 trotzdem hilfreich. Z.B. wie Frauen gesehen werden die viele Männern "erobern" und in Aventurien (meistens) nicht das Prädikat der "Schlampe" tragen u.a. Wir sehen das vielleicht innerweltlich als normal an, aber es nochmal zu betonen finde ich in Ordnung. Nicht jeder ist mit dieser Welt vertraut und manche SpielerInnen muss man das ruhig zwei bis dreimal sagen.

Die zwei Seiten würde meinerseits als Vorwort gut passen, später wäre es ein Bruch mit der sonstigen Methode (keine irdischen Vergleiche, obwohl diese ja auch schon bei den Staatvorstellung gekickt wurde und man diese mit irdischen reiche verglich, was ich in einem Satz ok finde)

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milamber81
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Ungelesener Beitrag von milamber81 »

Ich find' das ehrlich gesagt auch ganz interessant. Es ist eine Sache, theoretisch zu wissen, dass Mann und Frau in Aventurien gleichberechtigt sind. Es ist ne andere, mit der Nase auf die Auswirkungen davon gestoßen zu werden. Vor allem, da die reale Gesellschaft zumindest in Teilen noch damit ringt, ein solches Verhalten geschlechtsneutral zu betrachten.

Ich hoffe ja ehrlich gesagt auch auf ein paar Antworten, wie es mit gleichgeschlechtlichen Beziehungen in Gesellschaftsschichten ist, die eigentlich Wert auf dynastisches Denken legen. Was wäre, wenn ein(e) Baron/in sich in eine(n) fesche(n) Ritter/in verliebt? Wäre dann Adoption gesellschaftlich akzeptiert? Oder heißt es dann, sich unleidlich für mindestens einen Erben flachlegen lassen, getreu dem Motto: "Augen zu und durch"? Wird ein Traviabund geschlossen? Wenn ja, zwischen wem: Baron/in und Ritter/in oder doch Baron/in und Erzeuger/Leihmutter? Oder gibt's dann doch auch Rahjabünde mit Erbanspruch? Wie reagiert die Umwelt auf solche Beziehungen? In Almada, in Weiden oder auch in Khunchom? In Dörfern, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen, oder in Metropolregionen wie Gareth oder Al'Anfa? Reagiert sie unterschiedlich, wenn es sich um besagte Baron/in und ihre Ritter/in handelt, oder wenn es Schmiedin Alrike mit Bäuerin Belrike betrifft?

Wird das Werk darauf antworten liefern? Ich weiß es nicht, aber ich hoffe es zumindest. Wenn es dann auch noch zusätzlich ein paar Infos liefert, dass in dieser Region Liebesspielvariante A bevorzugt wird, während in jener Region Liebesspielvariante B ganz beliebt ist, kommt mir das auch gelegen. Die Tabellen selbst werden vermutlich nicht ernsthaft genutzt werden, sind aber bestimmt für den einen oder anderen Lacher gut.

Vor gar nicht allzu langer Zeit haben die Würfel ergeben, dass ne von mir geführte Hexe mit nem anderen SC zusammen gekommen ist. Da das nie angedacht war, musste ich plötzlich und kurzfristig einiges an Recherche leisten, um einen nicht angedachten Spielbereich mit Überlegungen zu füllen. Falls dieses Werk die Sache das nächste Mal vereinfacht, sollte es nochmals zu solch einer überraschenden Entwicklung kommen, wird es sich schon gelohnt haben. Und wenn nicht? Naja, dann hab ich für größeren Rotz schon mehr Euronen verbraten. Nicht umsonst liegt meine Beteiligung deutlich unter dem aktuellen Durchschnitt von von 113€ pro Person...
:grübeln:
Krieg ist nur die Fortsetzung der Staatspolitik mit anderen Mitteln.

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Vasall
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Ungelesener Beitrag von Vasall »

Und ich hoffe inständig, dass all diese Dinge doch hoffentlich den Spielgruppen überlassen bleiben!
Und nicht auch noch die Familienbande mit moralisierendem kanonischem Hintergrundmaterial zugekleistert werden.

Ein äußerst unnützes Werk und irgendwie peinlich fürs Hobby, wie ich finde.
Zum Glück kann ich das als DSA4 Spieler von mir weisen.

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Tjorse
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Ungelesener Beitrag von Tjorse »

Man darf darauf gespannt sein, wie denn der Kanon dazu aussieht, das es einerseits ein auf Blutlinien bedachtes Kasten- und Feudalsystem gibt, andererseits aber gleichgeschlechtliche Partnerschaften als völlig normal propagiert werden. Beides gleichzeitig geht halt rein biologisch nicht.

Ich fürchte nur, das genau dieser interessante Aspekt in WdV bestenfalls stiefmütterlich(oder stiefväterlich) behandelt werden wird.

Mindergeist
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Ungelesener Beitrag von Mindergeist »

milamber81 hat geschrieben: 22.02.2018 12:42Ich hoffe ja ehrlich gesagt auch auf ein paar Antworten, wie es mit gleichgeschlechtlichen Beziehungen in Gesellschaftsschichten ist, die eigentlich Wert auf dynastisches Denken legen.
Auf so etwas hatte ich auch gehofft, die bisherigen Ankündigungen und Leseproben lassen mich aber befürchten dass einfach nur politisch korrekte neue Setzungen über eine Spielwelt gestülpt werden, die nicht so wirklich logisch passen. Beispiel Zwerge: Bei einem Geschlechterverhältnis von 1 zu 4 und unheimlich geringer Anzahl, kann sich dieses Volk lesbische Beziehungen eigentlich nicht leisten - es ist fast schon existenzbedrohend. Wird man nun in WdV lesen, dass Zwerge da sehr wenig davon halten wenn zwei der seltenen Zwerginnen sich gegenseitig vom Heiratsmarkt nehmen? Ich würde fast schon wetten dass nicht.
Tjorse hat geschrieben: 22.02.2018 10:32Es wirkt für mich krampfhaft "politisch korrekt", nach dem Motto "seht her, was für eine fortschrittliche Welt wir erschaffen haben, die ist sogar besser als die wirkliche in Sachen Gleichberechtigung".
genauso wirkt es auf mich auch. Krampfhaft politisch korrekt. Ich befürchte allerdings dass es damit einfach langweilig wird.

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Gorbalad
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Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Tjorse hat geschrieben: 22.02.2018 13:43Man darf darauf gespannt sein, wie denn der Kanon dazu aussieht, das es einerseits ein auf Blutlinien bedachtes Kasten- und Feudalsystem gibt, andererseits aber gleichgeschlechtliche Partnerschaften als völlig normal propagiert werden. Beides gleichzeitig geht halt rein biologisch nicht.
Naja, ob sich da ein paar Erben via Zölibat oder Homosexualität aus der Erblinie nehmen ist doch weitgehend egal.
Dynastische Ehe plus gleichgeschlechtliche Mätresse (wie ist da die männliche Form? Mätresseur? Mätresserich?) wäre
auch noch möglich (und kam wohl auch irdisch vor).
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

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Tjorse
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Ungelesener Beitrag von Tjorse »

Gorbalad hat geschrieben: 22.02.2018 18:51
Tjorse hat geschrieben: 22.02.2018 13:43Man darf darauf gespannt sein, wie denn der Kanon dazu aussieht, das es einerseits ein auf Blutlinien bedachtes Kasten- und Feudalsystem gibt, andererseits aber gleichgeschlechtliche Partnerschaften als völlig normal propagiert werden. Beides gleichzeitig geht halt rein biologisch nicht.
Naja, ob sich da ein paar Erben via Zölibat oder Homosexualität aus der Erblinie nehmen ist doch weitgehend egal.
Dynastische Ehe plus gleichgeschlechtliche Mätresse (wie ist da die männliche Form? Mätresseur? Mätresserich?) wäre
auch noch möglich (und kam wohl auch irdisch vor).
Ja, Möglichkeiten gibt es immer, die Frage ist dann wohl eher, ob der Mantel des Schweigens darüber gelegt wird, oder nicht... es sind ja eine Vielzahl von unterschiedlichen Varianten denkbar...
Nur mal ein paar Beispiele:
1 Die Dynasty geht vor, die "offizielle gemischte" Ehe ist die einzige, die öffentlich sein darf, privat sehen sich die Eheleute aber praktisch nicht, sondern haben einzeln oder beide andere Liebschaften.
2 Die Dynastie verlangt einen Erben, aber Liebe geht vor. Die öffentliche Ehe blebt kinderlos, dennoch entsteht ein Erbe durch eine Leihmutter/einen Leihvater.
2a Leihmutter/Leihvater werden als Mitglied der Familie oder als Ehrengast behandelt, weil sie einen unschätzbaren Dienst für die Blutlinie leisten
2b Leihmutter/Leivater existieren offiziell gar nicht, schon die Andeutung, das man in die Blutlinie involviert ist, wird mit dem Tod bestraft
3a Der Akt zur Fortpflanzung ausserhalb der Ehe wird klammheimlich als notwendiges Übel durchgezogen, wie man auch andere Dinge eben tun muss.
3b Der Akt zur Fortpflanzung wird zeremoniell gefeiert und beide Eheleute sind anwesend, obwohl einer davon gar nicht biolagisch notwendig wäre.
...
Wie gesagt, auch auf dem Thema Sexualität könnte man da eine Menge interessanter Fragen begutachten und diversen Zivilisationen und Kulturen neue Facetten hinzufügen...
... oder man macht eine Penisgrößentabelle und allgemeines Geschwurbel über Gleichberechtigung :P

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Cifer
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Ungelesener Beitrag von Cifer »

Gorbalad hat geschrieben: 22.02.2018 18:51 Naja, ob sich da ein paar Erben via Zölibat oder Homosexualität aus der Erblinie nehmen ist doch weitgehend egal.
"Wer sich als homosexuell bekennt und eine entsprechende Ehe eingeht, ist aus der Erbfolge raus" ginge natürlich, auch wenn ich das nicht unbedingt kommen sehe.
Gorbalad hat geschrieben: 22.02.2018 18:51 Dynastische Ehe plus gleichgeschlechtliche Mätresse (wie ist da die männliche Form? Mätresseur? Mätresserich?) wäre
Klassischerweise "Favorit".
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Gorbalad
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Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Naja, wer keine Kinder zeugt, nimmt nicht sich aus der Erblinie, sondern die dann nicht existierenden Kinder. Wenn die nächsten Verwandten erben sind das dann Geschwister, Nichten und Neffen. Kommt also langfristig aufs selbe raus.
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Cifer
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Ungelesener Beitrag von Cifer »

Gorbalad hat geschrieben: 22.02.2018 19:28Naja, wer keine Kinder zeugt, nimmt nicht sich aus der Erblinie, sondern die dann nicht existierenden Kinder. Wenn die nächsten Verwandten erben sind das dann Geschwister, Nichten und Neffen. Kommt also langfristig aufs selbe raus.
Die Frage ist: Würde man wollen, dass so jemand überhaupt auf den Thron kommt? Der wichtigste Aspekt einer Erbfolge ist ja die daraus resultierende Stabilität - jeder weiß ab einem gewissen Zeitpunkt, wer die paar Leute sind, mit denen man sich gutstellen muss, weil sie irgendwann mal erben werden, klassischerweise der Erstgeborene und, für den Fall dass der vorzeitig draufgehen sollte, sicherheitshalber noch der Zweitgeborene. Sind aus meiner Verbindung zu meinem Ehemann keine Kinder zu erwarten, könnte man jetzt prinzipiell sagen, dass dann halt meine Schwester erbt - die aber ihrerseits nur wenige Jahre jünger ist als ich, also möglicherweise schon vor mir oder minimal nach mir stirbt.
Reden wir von einem Erbsystem, in dem relativ willkürlich bestimmbar ist, wer erbt, ist das natürlich wesentlich simpler - dann adoptiert man halt erstmal die eigene Nichte und hat das Problem gelöst. Aber die unflexible Thronfolge war ja bereits in einigen aventurischen Plots nicht ganz unwichtig.
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Sumaro
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Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Braucht es dazu wirklich offizielle Aussagen? Kann man sich das nicht selbst innerhalb der Gruppe prägen? Ich habe damit z.B. gar kein Problem und genieße sogar die Freiheit das selbst bestimmen zu können.
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Gorbalad
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Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Ja, das System hat halt eigene Tücken. Ist bei jedem System so.
Aber möglich wären auch beide und noch andere Varianten, ggf. je nach Regeln des betreffenden Adelshauses und/oder Erbes (Rittergut X anders als Herzogtum Y, ...).
Adoption stünde theoretisch dem gleichgeschlechtlichen Erstgeborenen offen (der dann so seine Verwandtschaft raus nimmt), aber auch dessen Elternteil (der dann eben jemand anderen vorreiht, eigenes Kind oder nicht). Auch hier könnte es unterschiedliche Regelungen geben (z.B. erbwirksame Adoption für alle oder nur für gleichgeschlechtliche Paare).

----
Mittlerweile habe ich den Gedanken der homonormativen Gesellschaft weitergesponnen.
Gesellschaftlich anerkannt sind nur gleichgeschlechtliche Beziehungen.
( "Natürlich sagt ihr? Wie die Tiere! Fresst ihr im Mittelreich auch ganz natürlich vom Boden und entleert euch wo ihr geht und steht?")
Heterosexualität ist schwer verpönt, mit einer Ausnahme:
Kinder kommen aus Klöstern, in denen (z.B. Tsa- und/oder Travia)-Mönche und Nonnen leben, Kinder zeugen und bis zu einem gewissen Alter aufziehen (ob nun in 'Einfamilienzellen' oder geschlechtergetrennt mit Zusammentreffen nur zum Sex unter Aufsicht...). Dann geben sie die Kinder Paaren des entsprechenden Geschlechtes zur Adoption.
Quasi die Umkehrung des katholischen Zölibats.
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

In vielen Kulturen ist ja anlehnend an das irdische Vorbild eigentlich die direkte, 1-eheliche Blutlinie als auschlaggebend gesetzt. Sowohl beim Bauern wie auch beim König. Selbst in Aranien ist die väterliche Blutlinie entscheidend, auch wenn jeweils die (Ehe-)Frau herrscht.
Dazu hat man in den meisten 12-G Kulturen eigentlich die Travia 1-Ehe.

Und da es wegen des Machterhaltes und des Standesbewußtseins auch in Aventurien eigentlich gar nicht egal ist, wessen Kinder eine Ehefrau nun austrägt - die des Ehemannes oder die ihrer männlichen Hebamme - oder ob eine arme Magd einen reichen Bauern heiratet oder eine Gräfin einen einfachen Junker... und eigentlich die Kämpfer (und natürlich Kämpferinnen... oder sagen wir doch besser: Die Kämpfenden) von jemanden geführt werden wollen, der (oder die) zumindest im übertragenen Sinne Eier in der Hose hat und sich nicht nur minniglich umwerben ließ...

aber das ist alles ganz egal, weil: Gleichberechtigung und freie Rollenwahl funktioniert in Aventurien prima. Wenn die Aranische Königin oder der Kaiser des Mittelreiches also dem eigenen Geschlecht zuneigt und keine Kinder bekommt, weil Sex mit dem anderen Geschlecht als einfach widerlich empfunden wird, dann ist das für niemanden ein Problem, ausser er gehört zu den Bösen.
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Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Die ganzen Traditionen (u.a. Minne) passen doch eh nicht mit Gleichberechtigung zusammen. Also die Inkonsistenzen werden auch vom WdV nicht ausgebügelt werden, sondern eher noch vertieft.
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Sumaro hat geschrieben: 20.02.2018 20:19 Wenn allerdings 1000 Bestellungen der Mainstream sind, dann hat DSA wirklich nicht mehr viel Kundschaft. xD
Da gibt Salaza Lautensapieler Auskunft, allerdings beim Ork und eher indirekt.
https://www.orkenspalter.de/index.php?t ... post812807
Das Regelwerk hatte eine 750er Limitierung, Götterwirken, Magie II und Siebenwindküste jeweils eine 400er. Das erfolgreiche Retro-Box-Funding hatte 796 Backer. Das läuft also aktuell tatsächlich schon ziemlich gut für so ein Werk.
Das heißt wohl das WdV oder die Retrobox sogar besser laufen als limitierte Versionen der Kernregelwerke wie Magie II oder Götterwirken. Ziemlich gut würde ich persönlich schon als deutliche Untertreibung sehen wenn sich WdV doppelt so oft garantiert verkauft wie das limitierte-Auflagen-Magie II überhaupt gedruckt wurde.
Amaryllion hat geschrieben: 21.02.2018 22:38Mal 'ne eigene Frage: bin ich eigentlich der einzige, den die Leseprobe auf der Ulisses-Hompage arg stört? Die Ich-Perspektive? Der englische Begriff im vorletzten Absatz? Die Verknüpfung / die Vergleiche mit irdischen Welt? Das macht mir das Buch noch viel mehr madig als aller Weichspüler oder die Penisgrößentabellen.
Du bist nicht alleine. Ich mag nicht von meinem Rollenspiel belehrt und erzogen zu werden.

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Sumaro
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Farmelon hat geschrieben: 22.02.2018 21:22Das heißt wohl das WdV oder die Retrobox sogar besser laufen als limitierte Versionen der Kernregelwerke wie Magie II oder Götterwirken. Ziemlich gut würde ich persönlich schon als deutliche Untertreibung sehen wenn sich WdV doppelt so oft garantiert verkauft wie das limitierte-Auflagen-Magie II überhaupt gedruckt wurde.
Naja, die absoluten Verkaufszahlen sind ja nun wahrlich nicht sooo groß. Ich hoffe ja schon, dass sie das zehnfache haben an Auflage, was sie da an limitierten haben. Sonst sehe ich wenig Hoffnung für DSA (wenn nur ein paar tausend Leute DSA spielen in Deutschland).
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Ungelesener Beitrag von Farmelon »

Da wir nur an Angaben haben was Salaza schreibt, ziemlich gut bei 800 Unterstützern, können wir über den Rest nur mutmaßen. Wobei ich es im Verhältnis zu den Angaben der limitierten Bänden durchaus mehr als ziemlich gut empfinde, aber mich auch durchaus frage was das für die Auflagen der regulären Auflagengröße bedeutet.
Das werden wir aber nicht erfahren und geht auch ab vom Thema weswegen ich das nicht vertiefe.

Zurück zum Thema:
Stolze Summe die da zusammen kommt, falls das Werk wirklich zu teilen in der Freizeit der Autoren entstanden ist. Ich weiß nicht ob es schon eine offiozielle Antwort dazu gibt, aber ich schätze mal das man später auch die PDF-Version kaufen kann. Eventuell kann ich ja mal bei jemanden ins Buch oder die PDF schauen wenn es verschickt wurde. Schon alleine das ganze Bohei um das Buch lässt bei mir leises Interesse entstehen ob alles in der Qualität der bisherigen Videos und Leseproben ist. Aber ein ähnliches Interesse hatte ich Damals ja auch bei Handelsherr & Kiepenkerl und später dann der HA.^^

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Farmelon hat geschrieben: 22.02.2018 21:22Ziemlich gut würde ich persönlich schon als deutliche Untertreibung sehen wenn sich WdV doppelt so oft garantiert verkauft wie das limitierte-Auflagen-Magie II überhaupt gedruckt wurde.
es macht aber keinen Sinn, sämtliche WdV Buchungen (deluxe und normale und PDF) der Deluxe Magie 2 gegenüberzustellen und daraus irgendetwas abzuleiten. :rolleyes:

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Wieso? WdV ist doch auch limitiert und nur über das Crowdfunding erhältlich. Wenn dann kommen kleinere Restbestände auf Totholz in den f-Shop. Das ist also sogar noch limitierter als die normalen Regelbände von DSA5, welche bei Bedarf einfach nachgedruckt werden. Also kann man jede Totholzversion des WdV durchaus den limitierten Auflagen der Regelwerken oder RSHs in begrenzter Stückzahl entgegenstellen.

Außerdem habe nicht ich mit dem Vergleich angefangen, ihn nur rübergezogen hierher. Salaza ist als Beilunker Reiter doch offizielles Sprachrohr des Verlages.*g*

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Farmelon hat geschrieben: 22.02.2018 22:19Wieso? WdV ist doch auch limitiert und nur über das Crowdfunding erhältnis.
du kennst aber nicht die Auflage bzw. die Verkaufszahlen der "normalen" Magie 2 Ausgaben! Sämtliche WdV Buchungen einer einzigen der 4 Ausgaben von Magie 2 gegenüberzustellen macht keinen Sinn.

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Ich bin mir ziemlich sicher, das WdV ganz normal gedruckt erscheinen wird. So war es ja auch bei der Kaiser-Retro-Box. Es sind eher die Zusatzprämien, wie etwa Namenlose Nacht, der Abenteuerband oder die Spährenklang-CD, bei denen ich ein nachträgliches Erscheinen für fragwürdig halte.
“Protection and power are overrated. I think you are very wise to choose happiness and love.”
― Uncle Iroh

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Farmelon
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Mindergeist hat geschrieben: 22.02.2018 22:25du kennst aber nicht die Auflage bzw. die Verkaufszahlen der "normalen" Magie 2 Ausgaben! Sämtliche WdV Buchungen einer einzigen der 4 Ausgaben von Magie 2 gegenüberzustellen macht keinen Sinn.
Für mich macht es Sinn Limitiert gegen Limitiert zu setzen als Vergleich. Und beim CF sind eben alle Totholzausgaben Teil der limitierten Auflage da es sie nur per CF geben wird, abgesehen von Restbeständen im f-Shop.
Das kannst du natürlich anders sehen. :)
WeZwanzig hat geschrieben: 22.02.2018 22:27Ich bin mir ziemlich sicher, das WdV ganz normal gedruckt erscheinen wird. So war es ja auch bei der Kaiser-Retro-Box. Es sind eher die Zusatzprämien, wie etwa Namenlose Nacht, der Abenteuerband oder die Spährenklang-CD, bei denen ich ein nachträgliches Erscheinen für fragwürdig halte.
Ich gehe davon aus was ich für Infos habe, zu Beginn hieß es das WdV eben nur per CF verfügbar wäre, nur Restposten über f-Shop danach noch zu verkaufen wären. Ich hab die Quelle leider gerade nicht parat, müsste im Ork-Thread stehen weil da jemand gefragt hat glaub ich. Aber wurde die Kaiser-Retro-Box wirklich explizit noch einmal nachgedruckt oder wurden da nur Restbestände verkauft?
Falls die KR-Box wirklich extra für den Verkauf nachgedruckt wurde nach dem CF okay, dann könnte das bei WdV auch passieren.


Nachtrag:
Alex Spohr:
nur ganz kurz: Das Buch gibt es nur beim CF und dann über den F-Shop (also der Rest der Auflage).


AGB: Da kann ich dir leider nicht weiterhelfen, am besten bei Game On nachgfragen.
https://www.orkenspalter.de/index.php?t ... post811762

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Ungelesener Beitrag von Cifer »

Sumaro hat geschrieben: 22.02.2018 20:20Braucht es dazu wirklich offizielle Aussagen? Kann man sich das nicht selbst innerhalb der Gruppe prägen? Ich habe damit z.B. gar kein Problem und genieße sogar die Freiheit das selbst bestimmen zu können.
Dann kämen wir wieder zur Frage, wofür man überhaupt offizielle Aussagen braucht. Zwischen "Der Kontinent, auf dem wir spielen, heißt Aventurien" und "Die weißköpfige Schneckensumpfranze paart sich nur alle zweieinhalb Jahre zu Vollmond" liegt ja eine gewisse Bandbreite. Aber eine grundlegende Tendenz zu haben, wie bei einem Zehntel bis Zwanzigstel aller Aventurier die Erbschaft funktionieren könnte, finde ich schon nicht unwichtig - und tatsächlich gab es ja auch schon Abenteuer, die auf die Probleme bestimmter Beziehungsformen Bezug genommen haben.
Gorbalad hat geschrieben: 22.02.2018 20:26 Adoption stünde theoretisch dem gleichgeschlechtlichen Erstgeborenen offen (der dann so seine Verwandtschaft raus nimmt), aber auch dessen Elternteil (der dann eben jemand anderen vorreiht, eigenes Kind oder nicht). Auch hier könnte es unterschiedliche Regelungen geben (z.B. erbwirksame Adoption für alle oder nur für gleichgeschlechtliche Paare).
Eine Sonderregelung, was gleichgeschlechtliche Paare dürfen, aber andere nicht, fände ich eher seltsam - die fürs Familienwesen zuständige Traviakirche ist ja doch am ehesten noch heteronormativ. Allerdings könnte es sein, dass sich die Adoption de facto aus den normalen Erbschaftsregeln ergibt: Nach HdR gelten im Mittelreich Adoptivkinder ebenso wie anerkannte Bastarde als allen ehelichen Kindern im Erbe nachrangig, aber prinzipiell erbberechtigt, solange der Lehensherr zustimmt - anscheinend stünde ein Bastard oder Adoptivkind also sogar noch vor anderen Blutsverwandten wie Brüdern, Tanten oder ähnlichen. Aus Mangel an eigenen Kindern wäre nun das Adoptivkind bei homosexuellen Partnern automatisch an erster Stelle, sofern sich der Lehensherr nicht querstellt (der seinerseits damit entsprechende Paare ganz gut finden kann - die Gelegenheit, notfalls in die Erbfolge seiner Vasallen einzugreifen, bietet sich ja nicht alle Tage!).
Zuletzt geändert von Cifer am 22.02.2018 23:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Ungelesener Beitrag von bluedragon7 »

Die Deluxe Bände sind ja auch nicht Mainstream, das würde ja der Limitierung widersprechen. Wobei es sicher eine gute Schnittmenge derer gibt die Deluxe und Retro und WdV kaufen. Es ist ja durchaus bekannt, daß die, die vor 20-30 Jahren zum Hobby gefunden haben inzwischen mehr Geld zum Sammeln als Zeit zum Spielen haben. Sojemand kauft nichtmehr weil er es zum Spielen benötigt sondern weil er es haben möchte für den Fall daß er irgendwann zwischen Familie und Beruf doch noch mal ein wenig Zeit findet es zu nutzen und dann nicht dastehen möchte mit einer Lücke im Regal wo das hätte stehen sollen was man dann doch genau jetzt spielen will. Auch weil man tief im inneren weiß, daß man nie all das was man gesammelt hat wirklich spielen kann ist es um so wichtiger, daß es sich im Regal schick macht.

Wenn nicht der kleine Ork ständig meine Bücherregale eher unsanft ausräumen würde hätte ich mir inzwischen sicher die eine oder andere nicht digitale Crowdfunding Beute besorgt.

Mehr-Geld-als-Zeit-Spieler sind zwar nicht Mainstream, aber für den Verlag ein lukrative und vor allem treue Kundschaft.
Zeit ist Geld und je weniger Zeit ich habe, desto mehr Geld bin ich bereit zu opfern. Morgen werden weit über hundert dieser Kunden jeweils 400 oder mehr Euro ausgeben, damit die wenigen Stunden die sie sich abzwacken konnten so angenehm wie möglich werden.

Ganz ehrlich, warum sollte man es Ihnen vorwerfen, selbst wenn es dadurch plötzlich Produkte gibt die der Mainstream nicht braucht?
Was der Mainstream braucht ist ein Verlag der Dank dieser Nischenprodukte mehr Ressourcen in die Mainstream Produkte stecken kann und dadurch ein enormes Angebot bietet aus dem man sich bequem aussuchen kann was man für die eigene Runde braucht.

So und jetzt packe ich meinen Koffer damit ich morgen zum Spielen nach Frankfurt fliegen kann :wink:
AT + 17
buntgrauer Phase3-Spieler

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