Spielbericht Die Paligan-Akten

Der Plot will es! Diskussionen und Anregungen zu offiziellen und inoffiziellen Abenteuern.
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Ungelesener Beitrag von StipenTreublatt »

Teil 1 geleitet am 11.08.2017 von der sehr gut gelaunten Shanna im dsaforum-Discord, siehe viewtopic.php?f=30&t=45616
Elaria Bosvani hat geschrieben: Liebes Reisetagebuch,

Ich wurde angeworben! Endlich! Gut, es ist keine Expedition... aber ich muss auch keinen Stall ausmisten (hoffe ich).
Aber der Reihe nach:
Der Tag lief wie alle anderen in Beilunk bisher auch: Viele interessante, wohlgekleidete Leute mit wenig Interesse daran, einer hervorragenden Entdeckerin wie mir eine Expedition zu finanzieren, dafür wurde ich aber ab und zu mit einer Dienerin verwechselt (dabei habe ich mir doch extra für diesen Hoftag edle Kleidung gekauft! Die war teuer!).
Dann aber setzte ich mich zu einer Gruppe etwas seltsamer Gestalten, und das Schicksal nahm wie schon in Weiden seinen Lauf (vielleicht sollte ich das öfter mal machen? Aber... "seltsam" kann ja auch "ungut seltsam" bedeuten.... wie auch immer, diese Leute waren nett).
Es handelt sich um einen Adligen aus... tja, wo kam der noch mal her? Schon wieder vergessen. Jedenfalls hat er viel Geld, aber irgendwelche Probleme mit seiner Wappenrolle. Paranor Arlaton hieß er (sollten Adlige im Mittelreich nicht eigentlich ein "von" im Namen haben? Was weiß ich, vielleicht eine Ausnahme.)
Dann war da noch eine Frau aus der Schwesterschaft der Mada, Solivai mit Namen, mit der muss ich mich die Tage mal näher unterhalten. Sie hat mir meine Geschichte aus Weiden nicht geglaubt, ich weiß nicht genau, warum. Waren diese Ereignisse etwa so unglaubwürdig?
Und zuletzt noch so ein süßer Kerl mit so leicht angespitzten Ohren, was genau der hier macht, habe ich leider nicht mitbekommen, da war ich wohl gerade von seinen niedlichen Ohren abgelenkt. Ordhan heißt er, er kommt aus Albernia. Vielleicht ist er ja mit Feen verwandt?

Jedenfalls bin ich gerade dabei, von meinen Expeditionen sowie den Ereignissen in Weiden zu erzählen, als so ein total edler Kerl vom Nebentisch aufsteht und uns anbietet, für das Mittelreich eine wichtige Aufgabe zu erledigen! Sogar mit Bezahlung! Ich habe natürlich sofort zugesagt, bevor der sich das noch anders überlegt (die anderen haben noch eine Weile herumgefeilscht, stell dir das mal vor! Aber die scheinen ja auch alle gut Geld zu haben, jedenfalls schien es mir nicht so, als hätte einer der anderen das Problem, spätestens in ein paar Wochen mittellos dazustehen... so wie eine gewisse Entdeckerin, die uns beiden ja sehr gut bekannt ist... jaja, ich weiß, schlechte Planung und so, aber ich hatte wirklich nicht damit gerechnet, dass es so schwierig sein würde, einen Gönner zu finden! Tja, wäre ich hübsch, hätte ich vielleicht weniger Probleme... aber ich habe mir doch schon edle Kleidung geleistet, was soll ich denn noch machen, mich pudern? Davon bekomme ich doch immer Ausschlag!)

Also hat uns der Kerl, Egtor von Ibenburg mit Namen - der hat wohl eine wichtige Position im Reich, jedenfalls war seine Nase entsprechend hochgereckt während dem Gespräch mit ihm - erzählt, dass da eine wichtige Person gerade gestorben ist, irgendwas Paligan, und dass die wohl wichtige Unterlagen hat, die wir abholen sollen. 'Geht klar', habe ich mir gedacht, und schnell zugesagt. Morgen treffen wir uns wieder, dann sagt er uns, wie wir nach Perricum kommen. Genau, der Kerl, der uns die Sachen geben soll, lebt wohl in Perricum. Die anderen sind noch unten in der Schenke geblieben, ich hingegen habe es mir hier im Schlafsaal gemütlich gemacht, um das schnell alles aufzuschreiben, und dann ausgeschlafen morgen an die Arbeit zu gehen. Ich werde bezahlt! Gute Nacht, liebes Reisetagebuch, wir sehen uns morgen!
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Ungelesener Beitrag von StipenTreublatt »

Elaria Bosvani hat geschrieben: Liebes Reisetagebuch,

Die letzten Tage ist viel passiert! Also, eigentlich nur heute, die Schiffahrt war nicht so aufregend, aber dennoch ist mein letzter Eintrag ja einige Tage her. Aber der Reihe nach:
Am Morgen nach dem Treffen mit dem Ibenburg haben wir uns mit ihm vor dem Gasthaus getroffen, wo er uns eröffnete, dass unser Schiff praktisch sofort auslaufen würde. Ich bin natürlich sofort losgerannt, da ich das Schiff und damit meinen Lohn auf keinen Fall verpassen wollte! Die anderen haben sich mehr Zeit gelassen, insbesondere Herr Klapperplatte, also der Adlige ohne Wappenrolle.
Der Ibenburg ist derweil ganz gemütlich nebenher geritten und hat uns dann am Schiff verabschiedet.
Oh, jetzt habe ich doch was vergessen, vor dem Treffen mit dem Ibenburg haben mir die anderen, insbesondere Herr Klapperplatte, noch mitgeteilt, dass sie den gestrigen Abend noch genutzt haben, um sich umzuhören, wer noch Interesse an diesen Paligan-Akten haben könnte, und tatsächlich haben sie erfahren, dass es da noch zwei weitere Leute gibt: Eine Ishara Cavazaro, die für eine andere Paligan arbeitet (also nicht die, die gestorben ist, logischerweise), und einen Sinold Sturmfels, vielleicht auch von, der irgendein Offizier ist. Erstaunlich, was man in einem Gasthaus so erfahren kann! Ob die beiden auch ihre Leute nach Perricum schicken, um die Sachen abzuholen? Sollten wir uns vielleicht beeilen.

Auf jeden Fall waren wir dann auf dem Schiff Richtung Perricum. Die Überfahrt dauerte einige Tage, aber gar nicht so lange eigentlich, wenn man bedenkt, dass alle davon geredet haben, dass Beilunk ja vor einer Weile noch mitten in den Schwarzen Landen lag... die können dann ja nicht so groß gewesen sein, wenn man in ein paar Tagen Schiffahrt zum wichtigsten Hafen des Mittelreichs kommt.
Wie auch immer, ich habe mich während der Überfahrt ein wenig mit dem Kapitän unterhalten, ein netter Mann eigentlich, arbeitet bevorzugt für das Mittelreich. Kann ich verstehen, anscheinend zahlen die ja gut für Botendienste.

In Perricum angekommen sind uns dann gleich mal zwei Dinge aufgefallen: Erstens waren überall Zerstörungen zu sehen, und zweitens liefen überall Schwerbewaffnete mit grimmigen Gesichtern herum. Uns wurde mitgeteilt, dass hier vor einer Weile ein Angriff von Haffax stattfand (auf meine Frage, ob das nicht so ein Dämonenkerl aus dem Osten war, habe ich statt einer Antwort nur komische Blicke bekommen, anscheinend sollte man das wissen?), und dass die Schäden nur langsam behoben würden. Ich meinte daraufhin, dass es ja schneller gehen würde, wenn die ganzen grimmigen Leuten mal ihr Mordwerkzeug beiseite legen und mit anpacken würden. Als Antwort bekam ich, dass die eben mit Planungen beschäftigt wären - was ich stark bezweifle! Was bitte hat denn ein einfacher Fußsoldat zu planen? Wieviel Proviant er einpacken muss?

Bekomme gerade Hunger, schreibe später weiter!
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Elaria Bosvani hat geschrieben: Jedenfalls haben wir uns dann mithilfe unserer Reisekasse im Hotel Kaiser Reto eingerichtet, wobei ich mir gleich mal ein warmes Bad gegönnt habe, dem sich Solivai angeschlossen hat, womit sie mir die Gelegenheit gegeben hat, sie mal ein wenig auszufragen. Hat sich herausgestellt, dass sie eine Hexe ist! Erstaunlich, hätte ich jetzt nicht gedacht, sie hat ja gar kein Tier dabei? Oder hat sie das bisher nur versteckt? Und wo?
Jedenfalls war das wohl der Grund, warum sie mir die Ereignisse in Weiden nicht abgenommen hat. Anscheinend konnte sie nicht glauben, dass jemand aus ihrer Tradition so einen Unsinn verzapfen könnte. Allerdings musste sie zugeben, dass sie noch nie einem Hexer persönlich begegnet war, das ist wohl sehr selten. Ich habe dann spekuliert, dass es wohl einen guten Grund hat, dass Hexen keine Männer ausbilden, wenn die dann gleich Allmachtsfantasien bekommen. Sie hat mir dann auch noch ein wenig über ihre Arbeit für die Schwesternschaft der Mada erzählt und lachend bestritten, dass sie als Stadthexe während einer Hexennacht nackt in einem Gebäude um ein Feuer tanzt.

Nach dem Bad war es dann auch bald Zeit, zum vereinbarten Treffpunkt zu gehen, so einer nicht gerade schicken Hafenschenke. Nach einigem Warten ist unser versprochener Informant aber immer noch nicht aufgetaucht, also haben wir, also die Hexe und ich, uns mal beim Wirt erkundigt, was los ist. Herausgefunden haben wir dabei, dass der Kerl bis gestern jeden Tag zur gleichen Zeit hier war, und dass er wohl in der Markgräflichen Residenz arbeitet. Ich habe den anderen daraufhin vorgeschlagen, dass uns Herr Klapperplatte wohl Zugang zur Residenz verschaffen könnte, dass er dazu aber erst mal seine Klapperplatten anlegen müsste (um mehr Eindruck zu schinden). Mein Vorschlag wurde aber abgelehnt, und so sind wir einfach mal ohne Plan zu Residenz gelatscht. Dort angekommen, bemerkten wir zu unserem Erstaunen, dass der Hintereingang völlig unbewacht war, und dort dauernd einfach Leute ein- und ausgegangen sind. Anscheinend Bedienstete? Jedenfalls habe ich da mal eine junge Frau angesprochen, die mir sagen konnte, wo unser Gesuchter wohnt, und dass sie sich Sorgen macht, weil er seit gestern abend verschwunden ist.

Ich habe ihr versprochen, mich um die Sache zu kümmern, und habe die anderen daraufhin zum Wohnhaus des Mannes geführt. Im Rückblick hätten wir vielleicht zuerst mal die Nachbarn befragen sollen, aber das süße Spitzohr meinte zu mir, dass er sich mal den Hintereingang anschauen wollte, und dass ich ihm dabei mal Blickschutz bieten solle. Also habe ich meinen Mantel ausgebreitet und erstaunt mitangesehen, wie er das Schloss aufgeschlossen hat - woher hat er denn einen Schlüssel für diese Tür?
Da die Tür also schon offen war, haben wir uns gleich mal im Haus umgeschaut, wo es stockdunkel war, weswegen der Albernier in der Küche ein paar Fackeln aufgetrieben und entzündet hat (warum bewahrt jemand Fackeln in der Küche auf?!). Vorsichtig mit Fackel in der Hand habe ich also das Haus erkundet, die anderen hinterher, und im ersten Stock unter seinem Bett einen Zettelfetzen mit dem hastig hingekritzelten Namen "Ishara" gefunden. Wir haben also messerscharf gefolgert, dass er wohl von dieser Frau entführt wurde.
Da im Haus ansonsten nichts zu finden war (noch nicht einmal Wertsachen, die ich hätte sicherstellen können!), haben wir uns also wieder auf die Straße begeben, wo uns doch noch die Idee kam, mal die Nachbarn zu befragen. Insbesondere die gegenüberliegende Flickschneiderei schien geeignet, also wurde ich dort mal vorstellig.

Die alte Besitzerin war etwas... speziell, hatte aber gesehen, was passiert war (und war nach einer kleinen Bestechung auch bereit, darüber zu reden): Eine Frau mit tiefausgeschnittenem Mieder und Federhut hatte ihn besucht, und ihn kurz darauf von zwei Männern niederschlagen und auf einen Karren verfrachten lassen.
Anscheinend dachte die Frau, dass es sich dabei wohl um Streitereien eines Liebespaares handelte, jedenfalls hielt sie es nicht für nötig, die Stadtwache zu informieren. (Mir fehlen gerade etwas die Worte, um dieses Verhalten zu beschreiben)
Jedenfalls haben wir uns dann noch etwas im Hafen umgehört (da die Leute mit dem Karren anscheinend Richtung Hafen unterwegs waren) und herausgefunden, dass der Karren wohl zu einem Lagerhaus gezogen wurde, das schon länger nicht mehr benutzt wurde.
Das wollen wir uns dann heute nacht mal anschauen. Bin etwas aufgeregt und hoffe, dass es nicht zu Gewalttätigkeiten kommt.
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Elaria Bosvani hat geschrieben: Liebes Reisetagebuch,

Wir sitzen gerade in einer Kutsche, und ich habe endlich wieder Zeit, dir zu berichten, wie die Aktion gestern nacht gelaufen ist!
Wir haben unter meiner Führung problemlos zu dem Lagerhaus gefunden, vor dem einer der Entführer Wache stand. Ich habe sofort angeboten, den Mann abzulenken, während die anderen nach einem anderen Weg in das Haus suchen sollten. Die anderen hatten nichts dagegen, also bin ich direkt hin, habe so getan, als hätte ich mich verlaufen, und ein wenig mit ihm geplaudert. Er war ziemlich nervös, aber eigentlich recht nett, und hat mich dann sogar in eine gepflegte Taverne eingeladen, mir etwas ausgegeben und eine Weile mit mir geplaudert. Okam hieß er, hat er mir dann auch verraten, und mir ein wenig über Perricum erzählt. Er war ja in der Stadt, als der große Angriff stattgefunden hat, und konnte mir da einiges erzählen. Muss ziemlich schrecklich gewesen sein!

Naja, schließlich hat er sich dann aber verabschiedet, ist aber nicht Richtung Lagerhalle zurückgelaufen, also bin ich auf direktem Weg dorthin. Und was finde ich dort? Die anderen stehen immer noch vor der Tür (bis auf die Hexe, die war erst gar nicht zu entdecken, ist praktisch mit den Schatten der Umgebung verschmolzen. Ob die gezaubert hat?)! Später haben sie mir dann erklärt, dass da zu dem Zeitpunkt, als wir dort angekommen sind, ein paar Leute dabei waren, unseren Gesuchten zu befragen - und da wollten sie nicht stören. Erst als die weg waren, sind sie aus ihren Verstecken gekommen, und wollten jetzt gerade reingehen und den Mann ebenfalls befragen.
Ich also hinterher - und beim Anblick von dem Gefesselten sofort den Dolch gezückt und die Fesseln zerschnitten! Der arme Mann. Hat uns dann erklärt, wo wir die Sachen finden können, die wir brauchen, um bezahlt zu werden: Auf einem Landsitz der Verstorbenen. Allerdings wüsste das jetzt auch unser Konkurrent, der ihn gerade befragt hatte. Bei dieser Information bin ich dann etwas voreilig davongeeilt (ich sah eben meine Felle davonschwimmen!), auf dem Weg ins Gasthaus ist mir aber eingefallen, dass er die Frau gar nicht erwähnt hatte, also die, die ihm einen Besuch abgestattet hatte. Ich also wieder umgekehrt, die anderen waren noch dabei, ihn zu befragen (und haben anscheinend eine genaue Wegbeschreibung von ihm bekommen, hätte nicht gedacht, dass so ein feiner Kerl Ahnung von sowas hat! Werden die nicht immer mit einer Kutsche gefahren?), also konnte ich ihn dann auch noch fragen, was die Frau bei ihm wollte, ob sie eine Affäre mit ihm hat? Er natürlich entsetzt abgelehnt, aber gleich verrraten, dass... autsch, das war eine Unebenheit in der Straße, verflucht! Jetzt ist es hier ein wenig verschmiert. Naja.
Wo war ich? Ach ja, er hat uns verraten, dass er der Frau auch alles verraten hat (eine richtige Plaudertasche ist er!), weil die die Vertraute von der Paligan ist, die man sich nicht zum Feind machen sollte. Will ich ja auch gar nicht, ich will nur meinen Auftrag ausführen, damit ich bezahlt werde! Oh, und er hat uns verraten, wo genau in dem Landsitz das Zeug ist, und dass wir einen Schlüssel brauchen, der am Halsband von so einen Köter hängt, der nach dem Tod der Frau von der Tochter eines lokalen Adligen adoptiert wurde (und aus irgendwelchen Gründen "Tarquinio" heißt - der Name erinnert mich an irgendwas, muss mal nachdenken). Puh, was ein Wirrwarr.

Die Straße wird jetzt echt zu übel, ich schreibe später weiter.
OOC: Heute eine Doppel-1 auf Verstecken für unsere Hexe. :rohal:
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Elaria Bosvani hat geschrieben: So, Straße ist wieder besser. Ob das Schäden aus dem Kriegsblödsinn von vor kurzem waren?

Wie auch immer, mir ist gerade noch eingefallen, dass die anderen mir bei der Sache mit dem Lagerhaus geraten haben, ich solle die Wache verführen. Erst einmal - was denken die denn, wie nötig ich es habe?! Außerdem ist das echt nicht meine Spezialität (das passende Aussehen fehlt mir obendrein). Und zuletzt - Okam war ja ein ganz netter Kerl, aber ins Bett möchte ich mit dem echt nicht.

Nun ja. Nach der Sache mit dem Lagerhaus sind wir erst mal wieder zurück ins Gasthaus und haben uns schlafen gelegt, so mitten in der Nacht sind ja zivilisierte Vorgehensweisen zur Erlangung des Schlüssels nicht so ganz möglich. Oh, ich habe vorher noch bei der Bedienung im Schankraum nachgefragt, wo diese Patrizierfamilie denn wohnt (ich glaube, die anderen gewöhnen sich langsam daran, dass sie mit mir als Führerin problemlos immer den Weg finden, ohne sich zu verlaufen).

Nächsten Morgen wurden wir dann wie gewünscht noch vor Morgengrauen geweckt und haben beim Frühstück besprochen, wie wir jetzt vorgehen. Meine Idee war, der Tochter was davon zu erzählen, dass unsere Hexe eine Wahrsagerin ist, und sie in einer Vision gesehen hat, über die sie jetzt mit ihr reden will. Herr Klapperplatte sollte dann, falls das nicht funktioniert, den offiziellen Adelsweg gehen.
Das Spitzohr hat dann noch etwas Fleisch für den Hund mitgenommen, für alle Fälle.
Am Ziel angekommen, hat sich allerdings gezeigt, dass mein Plan nicht durchführbar war - anstatt wie erwartet eine zumindest junge Frau zu sehen, spielte da im Garten ein kleines Mädchen mit dem Hund. Und es wäre ja erstens fies, so ein Mädchen hinters Licht zu führen, und zweitens würde eine solche Geschichte wohl zuerst die Wachen auf den Plan rufen, was uns wohl nicht so gelegen kommen würde.
Jedenfalls haben wir unseren Plan dann überarbeitet: Herr Klapperplatte, der einzige von uns, der hochstehend genug wirkt, dass es keinen Argwohn erregen sollte, wenn er das Mädchen über den Zaun hinweg anspricht, sollte genau das machen und dem Mädchen das Halsband mit dem Schlüssel abschwätzen - wozu wir erst einmal auf den Markt gegangen und ein edles neues Halsband gekauft haben (die Auswahl war etwas dünn, aber Perricum ist eben eine mittelreichische Stadt, was soll man machen...), wobei unsere Hexe die Auswahl getroffen hat, nachdem ich darauf hingewiesen habe, dass Hexen ja wohl für ihren guten Geschmack bekannt sind (ist das so? Hat sich auf jeden Fall gut angehört, sie war glücklich mit der Aussage, und sie hat auch eine hübsche Wahl getroffen). Wir anderen wollten derweil uns um eine Kutsche kümmern, mit der wir zu dem Landsitz reisen wollen. Der Albernier hat zwar vorgeschlagen, dass wir uns Pferde leihen könnten, aber erstens denke ich nicht, dass jemand auf die Idee kommen könnte, solchen Leuten wie uns (abgesehen von Herr Klapperplatte) Pferde zu leihen, und zweitens waren meine bisherigen Reiterlebnisse alles andere als angenehm, weswegen ich das schlichtweg abgelehnt und eine Kutsche ins Spiel gebracht habe (ein Streitwagen wäre mir zwar lieber, weil schneller, gerüchteweise gibt es solche hier in der Gegend ja irgendwo, aber für uns war wohl gerade keiner verfügbar).

So haben wir uns also einen Verleih für edle Kutschen gesucht und eine Ordentliche ausgesucht. Spitzohr wollte aus irgendwelchen Gründen Polstersessel nur für uns Frauen, keine Ahnung wie er auf die Idee kam - vielleicht die Nähe zu den Tulamidenlanden? Liegt da irgendwas in der Luft? Jedenfalls habe ich darauf bestanden, dass für mich nur die Schnelligkeit zählt, woraufhin der Verleiher uns eine Entsprechende mit kräftigen Pferden angepriesen hat. Ach ja, den Kutscher haben wir übrigens auch gleich mitgemietet, und so wie es gerade rüttelt, scheint er meinen Wunsch, "möglichst schnell" anzukommen, wörtlich zu nehmen. Immerhin.

Während wir gewartet haben, hat der Albernier mich dann auch darauf angesprochen, ob ich seine Ohren komisch finde; ich habe geantwortet, dass ich die ganz normal finde, weil ich ja in Weiden schon einige Elfen gesehen habe - konnte ihm ja schlecht sagen, dass ich die ziemlich niedlich finde! Unsere Hexe hat dann noch darauf hingewiesen, dass in Punin auch einige leben - was stimmt, aber mit denen hatte ich damals nichts zu tun, du weißt ja... als ich dort war, hatte ich gerade anderes im Kopf...

Herr Klapperplatte hat derweil dem Mädchen das Halsband des Hundes abgeschwätzt. Offenbar hat er dabei auch erfahren, dass schon jemand anders dem Mädchen den Hund wegnehmen wollte, was aber anscheinend verhindert wurde? Jedenfalls haben wir den ominösen Schlüssel jetzt; hoffentlich ist es der Richtige?

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Elaria Bosvani hat geschrieben: Nachtrag: Der Albernier hat mir übrigens bei unserer kleinen Unterhaltung über seine Ohren davon berichtet, dass er mit Fischen sprechen kann (nachdem ich ihn gefragt habe, ob er magisch ist, so wie unsere Hexe). Als mich das weniger begeistert hat, hat er hinzugefügt, dass er auch mit anderen Wasserlebewesen sprechen kann, worauf ich von meinem kleinen Erlebnis mit einem Alligator erzählt habe, der ja damals einfach einen von meinen Begleitern verschluckt hat. Er war sich allerdings nicht sicher, ob er das so einem Monster ausreden könnte, aber er versicherte mir, es im Zweifelsfall zu versuchen. Kann ja in so einem Moment auch nicht schlimmer werden, von daher, warum nicht.

Und ich habe vergessen zu erwähnen, dass ich mich bei dem Kutschenverleiher leicht verplappert habe, als ich meinte, dass wir nur drei Sitzplätze brauchen, weil "eine fliegt". Das hat ihn etwas verwundert, und auch ein rasches Wechseln des Themas hat ihn nicht beruhigt, sodass er kurz darauf wieder nachgefragt hat - ich habe ihm dann was davon erzählt, dass ich einen zahmen Raben habe, der eben fliegt. Hat er geschluckt.
Wobei mir der Gedanke jetzt nicht mehr aus dem Kopf geht... vielleicht sollte ich mir wirklich mal einen Raben anschaffen? Geht das überhaupt, wenn man keine Hexe ist? Muss ich unsere Schöne der Nacht mal fragen. Oder nannte die sich anders? Muss ich mal nachlesen (dafür schreibe ich dir dies alles ja)!
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Elaria Bosvani hat geschrieben: Nachtrag zum Nachtrag (die Fahrt dauert einfach viel zu lange): Unsere Hexe hat nach meinem Bericht aufgrund meiner Beschreibung übrigens versucht, so einen Alligator zu zeichnen. Herausgekommen ist so eine Art Hund mit Schuppen und großem Maul... offensichtlich habe ich das Ding nicht gerade gut beschrieben. Muss ich bei Gelegenheit noch mal genauer drauf eingehen.
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Elaria Bosvani hat geschrieben:Liebes Reisetagebuch,

Wir sind jetzt wieder auf der Rückfahrt und haben die wichtigen Dokumente im Gepäck. Besser gesagt: Ich habe die wichtigen Dokumente im Gepäck! Es war, um es vorsichtig auszudrücken, eine interessante Erfahrung, auf diesem mittelreichischen Adelssitz zu Gast zu sein.

Aber der Reihe nach. Auf der Hinfahrt hatten wir besprochen, dass wir mit der Begründung, dass wir heute ja unser Ziel nicht mehr erreichen würden, auf dem Anwesen um Aufnahme für die Nacht bitten würden. Der Plan klang soweit ganz gut, nur haben wir es versäumt, dies dem Kutscher mitzuteilen, sodass dieser, kaum dass wir ausgestiegen waren, wieder kehrtgemacht hat und davongebraust ist! So standen wir also etwas blöd vor den Bewohnern des Landsitzes (alles ehemalige Diener der Verstorbenen), und ich musste mir schnell eine Geschichte ausdenken, was hier los ist. Also habe ich ganz überrascht getan und mich lauthals gewundert, dass wir hier abgesetzt wurden, obwohl wir doch nach Perricum wollten, und die Schuld für die ganze Sache damit auf den Kutscher geschoben (immer eine gute Idee, nicht-Anwesende zu beschuldigen). Spitzohr war die Sache jedenfalls offensichtlich zu riskant, zumindest hat er sich während des Gesprächs wohl in die Büsche geschlagen und ward den ganzen Abend nicht mehr gesehen (oder ist er in der Kutsche eingeschlafen, und wir haben ihn einfach vergessen?).

Jedenfalls haben die Bediensteten, alle schon etwas ältere Leute, mir die Sache abgekauft, und uns in das Anwesen eingeladen - zumindest nachdem wir uns vorgestellt haben, und insbesondere unser Herr Klapperplatte (der diesmal sogar mal seine Rüstung getragen hat!) auf seinen Adelsstatus hingewiesen hat. Wir wurden dann auch gleich in den luxuriösen Speisesaal geführt, wo wir den jüngsten Bewohner des Anwesens kennengelernt haben: Der attraktive Koch, der allerdings bestimmt schon mein Vater hätte sein können, vom Alter her. Jedenfalls hat er aus irgendwelchen Gründen auch gleich Interesse an mir gezeigt (naja, nachdem ich in seine Küche hineinspaziert bin), was aber wiederum der Frau des Gutsverwalters überhaupt nicht gefallen hat. Ich habe gleich gespürt, dass ich da in eine schwierige Situation hineingeraten bin, und mich daher den restlichen Abend sehr zurückgenommen.
Allerdings wurde uns die ganze Zeit leckerer Wein ausgeschenkt, da war es schwer mit der Zurückhaltung. Und je betrunkener ich wurde, desto mehr habe ich getrunken, fürchte ich. Immerhin hat dies auch dazu geführt, dass Solivai und ich nach einer Weile eine Ausrede hatten, um den Speisesaal zu verlassen - wir mussten beide auf den Abort. Draußen haben wir uns versichert, dass die beiden Wachen gerade nicht zu sehen waren, und uns dann aufgeteilt - sie untersuchte den einen Flügel des Anwesens, ich den anderen. War nicht sehr interessant, ich habe nur leerstehende Zimmer gefunden. Viel spannender war dagegen die Zeitschrift, die auf dem Abort lag. Havener Fanfare, oder so? Jedenfalls stand da einiges, von dem ich noch nie zuvor gehört hatte.

Wie auch immer, wenig später haben wir uns dann also wieder im Speisesaal getroffen, wobei Solivai mir erzählte, dass sie die bewohnten Zimmer gefunden hatte - aber nur diejenigen der Bediensteten. Wir nahmen uns vor, später noch das Obergeschoss zu durchsuchen. Zuerst schlossen wir uns aber wieder der Runde im Speisesaal an. Was dann geschah... nunja, wir haben wohl zuviel getrunken.
Jedenfalls kann ich mich noch dunkel daran erinnern, dass ich wenig später Arm in Arm mit der Hexe traditionelles Liedgut angestimmt habe. Was, wenn ich so drüber nachdenke, eine wirklich üble Idee ist, Singen ist nun wirklich keins meiner Talente.

Nun ja, jedenfalls wurden wir dann irgendwann von irgendwem auf die Zimmer geführt, wo wir ziemlich schnell eingeschlafen sind. Und damit wäre unsere Mission dann wohl gescheitert gewesen, denn, wie ich erst gerade eben erfahren habe, unserer Adliger ist bei dem Versuch, sich von der Frau des Hausverwalters verführen zu lassen, kläglich gescheitert - sie hätte ihn wohl sogar fast von den Wachen hinauswerfen lassen.
Aber das Schicksal hatte nicht mit meiner schwachen Blase gerechnet - jedenfalls bin ich mitten in der Nacht mit dröhnendem Schädel und einem irren Druck auf der Blase aufgewacht, habe mir schnell die Kerze entzündet (gar nicht so einfach im Halbdunkeln, wenn man noch betrunken ist und eigentlich ganz dringend auf den Abort muss), und bin dann nach unten gehuscht, wo ich die zwei Wachen beim Wachwechsel beobachtet habe, und dann den anderen Abort aufgesucht habe (den, den Solivai vorher benutzt hatte). Dort lag dann eine andere Zeitschrift, der Aventurische Bote. Auch sehr interessant, wobei dort einiges anders beschrieben war als in dem Havena-Blatt. Nunja, als ich dann wieder nach draußen kam, standen dort die Hexe und unserer Adliger in einer dunklen Ecke und haben diskutiert. Anscheinend hatte der Adlige nach seinem Debakel mitbekommen, dass ich meinen Raum verlassen habe, und war mir gefolgt, nur um dann unschlüssig in der Haupthalle herumzustehen. Und die Hexe wollte auch einfach nur auf den Abort. Nachdem sie das erledigt hatte, haben wir also beschlossen, uns im zweiten Flügel des Obergeschosses umzusehen (im ersten waren wir ja einquartiert worden).

Und damit kamen wir dann zum wirklich interessanten Teil der Nacht: Wir sind in die Räumlichkeiten der verstorbenen Adligen eingestiegen! Hmm, wenn ich das so schreibe, klingt das irgendwie respektlos, so BORon gegenüber oder so. Naja, ich halte es eh mehr mit TSA.
Die Tür zu dem Flügel war leider verschlossen, und da unser Spitzohr mit dem großen Schlüsselbund ja leider nicht verfügbar war, mussten wir einen anderen Weg finden. In diesem Fall hieß das, dass ich über ein Fenster nach außen gestiegen, an der Fassade entlang geklettert und ein Fenster weiter wieder ins Gebäude gestiegen bin. Kein großes Ding, aber die Hexe und der Adlige haben mich angeschaut, als hätte ich gerade gezaubert. Glücklicherweise steckte der Schlüssel von innen, also konnte ich den beiden einfach aufschließen (und danach wieder abschließen - wobei ich den Schlüssel eingesteckt habe; wo ich das gerade schreibe... den Schlüssel habe ich ja immer noch. Huch.).
Sie haben mir dann noch erzählt, dass sie gerade ein kleines Stelldichein zwischen dem Koch und der Frau des Gutsverwalters im Untergeschoss beobachtet hatten, die dann in Richtung der verlassenen Räume verschwunden sind. Wie sagen die Thorwaler bei sowas so treffend? "Fröhliches Vögeln wünsche ich"? (Oder waren das die Aves-Geweihten?)

Beim Durchsuchen der Räumlichkeiten haben wir uns aufgeteilt. Ich fand nach dem Arbeitszimmer die Bibliothek, in der wirklich viele edle Bücher standen! Und ich muss zugeben... ich habe mir ein paar eingesteckt. Nicht alle zum Verkaufen, eins will ich wirklich lesen und behalten! Es ist ein Reisebericht zu den Tulamidenlanden, in die ich beizeiten ja auch einmal reisen möchte. Naja, und einen prächtig verzierten Dolch habe ich auch mitgehen lassen. Zum Verkaufen, natürlich! Ich weiß, das klingt jetzt alles wirklich nicht gut, aber ich war die letzten Monde wirklich ziemlich abgebrannt, da kann es doch nicht schaden, jetzt ein wenig mehr Geld zur Verfügung zu haben? Und die Verstorbene braucht es nun wirklich nicht mehr.

Wie auch immer, Herr Klapperplatte ohne Klapperplatte hat derweil in einem anderen Zimmer hinter einem Gemälde einen Eisenschrank in der Wand gefunden (ich dachte erst, er würde das Gemälde klauen wollen!). Der Schrank ließ sich einfach mit dem Schlüssel, den der Adlige dem kleinen Mädchen abgeschwatzt hatte, öffnen, und ich habe, so schnell konnte der Adlige gar nicht schauen, mir sofort alles eingesteckt, was in dem Schrank lag.

Derweil hatte die Hexe irgendwie mitbekommen, dass die Frau mit den Stiefeln sich erst draußen durch das Unterholz geschlagen hat, und wenig später dann im Haus herumgekrochen ist. Irgendwie hat sie, also die Hexe, die Tür zu dem abgeschlossenen Flügel dann aber in eine grässliche Blutweinrebenhecke verwandelt (oder wie auch immer die Dinger heißen, die Menschen bei lebendigem Leibe das Blut aussaugen und es zu Wein verarbeiten; habe davon ja nur gehört, in Aranien war ich ja auch noch nicht - wobei es die dort mittlerweile auch nicht mehr geben soll? Ich möchte es jedenfalls nicht herausfinden). Die Frau ist dann geflüchtet, und wir haben uns schnell wieder in unsere Schlafgemächer verzogen.
Ich wollte dann eigentlich die Augen offenhalten, aber BORon war wohl stärker, und so bin ich erst am nächsten Morgen aufgewacht, als mich die anderen geweckt haben. Zur Verwunderung der Gutsbediensteten sind wir dann sofort, als unsere Kutsche aufgetaucht ist, abgereist (ich sagte noch "Na, dem werde ich aber was erzählen!", und bin dann so schnell es ging nach draußen gerannt - ich hatte wirklich Angst, im letzten Moment mit dem Diebesgut ertappt zu werden).

Naja, Ende gut, alles gut, oder so. Jetzt sind wir also wieder auf dem Weg nach Beilunk, und werden dort wohl wirklich gut bezahlt werden. Hoffe ich. Dann muss ich die nächste Zeit auch nicht mehr herumliegende wertvolle Sachen einstecken, um mir etwas zu Essen kaufen zu können. Oh, und vielleicht reicht es ja sogar dazu, mir eine Expedition auszurüsten!

Ich halte dich auf dem Laufenden, liebes Reisetagebuch!
OOC: Großer Patzer-Abend, einmal bei dem Verführensversuch durch Garulf, und einmal bei Elarias Versuch, nicht einzuschlafen.
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ragnaakjason
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Spielbericht Die Paligan-Akten

Ungelesener Beitrag von ragnaakjason »

Hallo,

tolles Reisetagebuch - hat mich wirklich gefesselt :-)
wird es hierzu eine Fortsetzung geben? :)

lg

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Assaltaro
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Spielbericht Die Paligan-Akten

Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Die Fortsetzung unserer Gruppe ist Deicherbe. Charaktere haben aber teilweise gewechselt.
75% Method Actor, 71% Storyteller, ..., 17% Power Gamer

Ja ich betreibe "Blümchen"-Rollenspiel und ich steh dazu.

Bin ich froh DSA5 zu spielen. Nicht mehr alle Kämpfer waren in der Fasarer Arena!

Meine Helden

Aus Liebe zu Aventurien ertrage ich die Regeln.
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Assaltaro
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Spielbericht Die Paligan-Akten

Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

So hier noch der Teil aus Sicht meiner Hexe Solivai (wenn auch nicht so gut geschrieben)
Na klasse. Zuerst fängt es an zu regnen und dann kommt auch noch ein heftiger Wind dazu. Wer soll denn so vernünftig fliegen, zumindest mir blieb nur die Landung auf einem Gestüt unter mir. Allzu weit war ich von meinem Zeil, der Stadt Beilunk ja nicht mehr entfernt, den Rest könnte ich mit Glück also auch am nächsten Tag schaffen. Für die Nacht nahm mich der nette Besitzer und Schwertgeselle Paranor auf. Ihm schien es nichts auszumachen, dass eine Hexe auf seinem Grund landet, die Warnungen mancher Mitschwestern sind also doch unnötig. Am nächsten Tag wollte er mich sogar begleiten, da auch er zu den Vorträgen in Beilunk wollte. Umso besser, dann konnte ich mich wenigstens nicht verlaufen.

Die Vorträge waren auch wirklich interessant, nur die Kneipen waren danach allesamt überfüllt, doch wollten wir etwas essen. Mit uns am Tisch saßen noch Ordhan, ein Mann in einfacher Kleidung auf Bildungsreise für merkwürdige Vorkommnisse. Hätte ich ihm gar nicht zugetraut ein Gelehrter zu sein. Und noch die junge Horasierin Elaria Bosvani auf der Suche nach einem Geldgeber für ihre nächste Expedition. Viel Zeit zur weiteren Unterhaltung hatten wir nicht, da störte uns ein älterer Herr in sehr guter Kleidung und wollte uns für ein paar Reichsangelegenheiten anheuern. Da es der Schwesternschaft der Mada bestimmt nicht schadet gute Verhältnisse zum Mittelreich zu haben, hörte ich mir seinen Auftrag an.

In einem Hinterzimmer hat er uns dann erst weiter aufgeklärt. Die Dame Leonora Paligan ist zu Tode gekommen und sie wusste einiges über höher gestellte Personen. Die Akten darüber sind allerdings verschwunden und sie müssen dringend in die richtigen Hände geraten. Ein Informant sollte uns in Perricum erwarten, ein ehemaliger Leibdiener Leonoras, die Reise dorthin wurde uns zum Glück bezahlt. Klang anfangs nach einem einfachen Botendienst, wir bekamen noch einen Losungssatz und eine Beschreibung des Informanten. Treffen sollten wir ihn in der Schenke zur glänzenden Münze im Stadtviertel Efferdgrund.

Wir wollten allerdings erst am nächsten Morgen weiter nach Perricum und suchten uns somit zuerst ein Zimmer und nahmen ein Bad. Ohrdan hörte sich abends auch noch etwas in den Straßen um und konnte doch glatt zwei Parteien ermitteln, die ebenfalls hinter den Akten her wahren. Einmal Sinold von Sturmfels und Ishara Cavazaro, einer Agentin Alara Paligans, der Kaiserwitwe.

Die Fahrt per Schiff verlief ereignislos und wir bezogen unsere Zimmer im Hotel Kaiser Reto. Das witzigste war danach das Bad zusammen mit Elaria. Sie hat doch wirklich geglaubt wir Hexen würden nackt ums Feuer tanzen. Auf welche Ideen die Leute immer kommen, herrlich. Natürlich musste ich sie über diesen Irrtum aufklären.

So weiter ging es zum Treffpunkt, nur leider war dort kein Informant. Aber scheinbar war er dort bereits recht gut bekannt, nur heute ist er nicht aufgetaucht. Sonst saß er immer alleine in der Ecke, komischer Mann, wenn ihr mich fragt. Achja und er wohnte in der markgräflichen Residenz, also war das unser nächster Anlaufpunkt. Am Hinterausgang ließen wir Elaria mit der Dienstmagd reden, die sich schon ziemlich Sorgen machte, da er gestern nicht nach Hause kam. Allerdings hat er hier noch ein weiteres Haus. Wer hat denn zwei Häuser in der gleichen Stadt? Aber uns war das ziemlich egal und wir verschafften uns zu dem zweiten Haus einfach Zugang. Fragt nicht danach wie, aber wir waren im Haus. Es war ziemlich spärlich eingerichtet und das einzig Interessante war ein Zettelstück unter seinem Bett. „Ishara“ stand darauf. Nun den Namen hatten wir ja bereits einmal gehört, wirklich weitergeholfen hat er uns aber auch nicht. Also befragten wir die Nachbarn, gegenüber wohnte eine Schneiderin mit wirklich grausamer Stimme. Ihr sollte jemand das reden verbieten und dazu wollte sie auch noch Geld von uns. Erst danach konnte sie erzählen, dass unser Mann niedergeschlagen und weggefahren wurde von einer Frau mit Federhut und Mieder. Unterwegs waren sie Richtung Hafen.
Dort musste ich kurz den Hafenarbeitern schöne Augen machen *würg* um herauszubekommen, dass ein vier Leute einen Menschen auf Karren ins Lagerhaus gesperrt haben. Sitten sind das hier. Das Lagerhaus war dann aber wirklich leicht zu finden und es stand auch nur eine Wache davor, welche Elaria ablenken konnte. Kurz durchs Fenster spioniert und wir sahen drei weitere Gestalten und unseren Informanten, der scheinbar gerade verhört wurde. Als davon noch zwei das Lager verließen, war unsere Chance gekommen und wir gingen hinein, mit dem letzten wurden wir dann auch locker fertig und wir konnten den Informanten befreien. Zum Glück war er auch nur leicht verletzt.

Also weiter gings. Frau Paligan hat hinter einem Bildnis einen Panzerschrank einbauen lassen und der Schlüssel hängt am Halsband ihres Schoßhundes, einem Rahjatänzer…der jetzt bei einer Trautlinde von Falswegen ist. Der Hund wurde nun zum Spielgefährten eines kleinen Mädchens und wir kamen nur an das Halsband, indem wir ihr ein schöneres schenkten.

Das war jetzt also der leichte Teil unseres Auftrages, das weitere war nämlich ziemlich chaotisch. Um es nett auszudrücken. Wir sind also mit einer Kutsche zum Anwesen der Paligans, nur ließ uns der Kutscher dort einfach stehen und ist wieder davon. Irgendwie haben wir es dann wirklich geschafft, für die Nacht dort aufgenommen zu werden. Dummerweise mussten wir uns auch zum Abend essen sehen lassen und Elaria konnte sich dort mit dem Wein wirklich nicht zurückhalten. Ein Wunder, dass sie noch gerade gehen konnte, als wir uns kurz abseilten, um uns etwas umzusehen. Finden konnte ich in der kurzen Zeit aber nur die Räume der Bediensteten, noch länger rumzuschnüffeln wäre auffällig geworden. Aber immerhin hab ich meine Zeit nicht mit lesen verbracht wie Elaria.

Nach dem Essen konnten wir uns dann ja genauer umsehen, auch wenn das nicht immer angenehm war. Dabei fanden wir auch noch den Koch zusammen mit der Frau das Gutsverwalters, nunja so schlecht sah er gar nicht aus. Da hatte sie schon Glück. Aber zurück zu unserem Auftrag, denn die Räumlichkeiten der Verstorbenen waren dummerweise abgeschlossen. Doch Elaria schaffte es von außen entlang zu klettern und durch ein Fenster in den Flügel. Bislang habe ich das nur von manchen meiner Schwestern gesehen. Unglaublich war das. Von innen konnte sie uns dann auch aufsperren und wir konnten ihre Räume durchsuchen. Das überließ ich aber lieber den anderen und ich passte auf, ob uns jemand Gesellschaft leisten wollte. Später versuchte es auch wirklich diese Ishara, glaub ich zumindest. Mit einem kleinen Hexenknoten war sie aber leicht von der Tür wegzuhalten. Nur hatten jetzt auch Elaria und Paranor Angst vor der Tür, ihnen zu sagen es ist nur ein Zauber war zwecklos. Immerhin haben sie die Akten gefunden und wir konnten uns wieder auf unsere Zimmer begeben, nachdem Ishara aufgegeben hat herein zu kommen.
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