[Grangor] Haus der Kapitäne

Eröffne ein Geschäft oder eine Schenke als Treffpunkt abenteuergeplagter Helden.
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Die Weinschänke: Feyanna Filasa

"(leichter andergaster Akzent) Dann hätte ich gerne einen Teller von diesen vorzüglichen Nudeln und dazu ein Glas Yaquirtaler Sandwein. Mein Name ist Eichinger, Milena Eichinger. Ich komme von einem Weingut in der Nähe von Teshkal in Andergast, es ist mir eine Ehre Euch kennenzulernen." sagt Milena mit einem freundlichen Lächeln und setzt sich auf den Platz den ihr Julius angeboten hat.

Jadoran
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Die Weinschänke: Feyanna Filasa
Die Schankmaid knickst wieder und lächelt. „Kommt sofort.“ Der Wein kommt als erstes, und er ist vielleicht nicht das beste, was Milena je getrunken hat, aber weitaus besser, als alles, was ihre Zieheltern im kühlen Andergast keltern konnten. Die bisher als Modell dienende Amelie hat Platz genommen, und die ganze Gruppe prostet Milena zu. Trinkfest sind die Damen offenbar. Julius hat sich nach einem einzigen Schluck jedoch prompt einen Block geschnappt und beginnt mit einer Skizze von Milena, was seine Gesellschaft mit Amüsement verfolgt. Wenn sie ihre Haltung verändert, erbittet er prompt Stillhalten, aber als Ansu mit hölzernen Tellern kommt, legt er das Zeichenzeug beiseite. „Das Essen von Mutter Goedelegend kalt werden zu lassen wäre eine Sünde. Ich wünsche guten Appetit, Signorinas, Signora Eichinger.“ Als offenbar der, der höchste Seniorität hat, spricht er den kurzen Perainedank, dann erhebt sich Mira als die Jüngste und bringt den Tost aus. „Kameraden, auf den Horas!“ „Auf den Horas!“ Julius Tischmanieren sind ungekünstelt aber perfekt. Aber das trifft auch auf das Essen zu, und das ist Milenas Magen momentan viel wichtiger.
Aus den Augenwinkeln kann Milena die beinahe fertige Skizze sehen, und unwillkürlich muss sie denken, dass Fjolnir sie wahrscheinlich so gesehen hat. Es ist kein Seemond, aber Milena sieht darauf so aus, wie sie gerne aussehen würde. Das wohnt auch den Elfen am Wandbild inne. So unbekleidet sie sein mögen, sie sind einfach nur begehrenswert und strahlen eine selbstbewusste Würde aus, so als hätten junge Göttinnen dem Maler Modell gestanden.
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Die Weinschänke: Feyanna Filasa

"(leichter andergaster Akzent) Vielen Dank!" sagt Milena mit einem erfreuten Lächeln und beginnt mit dem Abendessen "(leichter andergaster Akzent) Das schmeckt himmlisch!" sagt Milena mit einem begeisterten Lächeln nach dem sie den ersten Bissen von ihrem Abendessen genommen hat. Zügig aber für andergaster und weidener Verhältnisse äußerst manierlich, verspeist sie den Rest von ihrem Abendessen und trinkt mit einem zufriedenen Lächeln den Yaquirtaler Sandwein.

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Chephren
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Ahh frustrierend wenn sich die Beute versteckt und Consuela lässt dieser Frustration in einem spitzen Schrei freien Lauf. Kurz dreht sie eine Runde über dem Dach wo sie die Attetnäterin zuletzt gesehen hat und schaut ob sie die Armbrust zurückgelassen hat, bevor sie sich entscheiden muss.
Ich würde schauen, dass ich wegkomme. Beim Nordwaat würde mich niemand vermuten. Ein entspannter Gang, die Kleidung wechseln und schon...
Die Entscheidung ist gefallen, auch wenn die Verlockung der Ratte gerade fast gereicht hätte, sucht der Falke jetzt nach spuren wie abgeworfener Kleidung oder anderen Auffälligkeiten, auch wenn seine Hoffnung auf Beute gering ist...

Jadoran
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Über den Dächern Grangors
Es ist dann doch die Ratte, die Consuelas Augen auf den richtigen Weg bringt. In einem Innenhof im Norden Alt-Grangors ist an einer Mauer ein frischer Dreckabdruck wie von einem Schuh zu sehen (und eine sehr leckere Ratte), und in dem winzigen, vernachlässigt wirkenden Hof steht eine abgedeckte Regentonne ohne Anschluss an ein Regenfallrohr. Ein idealer Ort, um sich schnell umzuziehen. In der etwas breiteren Gasse auf der Straßenseite des Hauses sind immer noch Leute unterwegs – recht viele sogar, aber rennen tut dort niemand, und so steil von oben ist es sogar schwer, junge Frauen von jungen Männern zu unterscheiden, besonders, wenn sie, wie im züchtigen und windigen Grangor üblich, eine Kopfbedeckung tragen..

Die Weinschänke: Feyanna Filasa
Eine weitere Halbelfe kommt in die Schenke und zieht sich ihr Jäckchen aus. „Tut mir leid, ich bin zu spät. Guten Abend miteinander.“ Sie lächelt in die Runde, wobei ein besonderes Strahlen für Julius angestellt wird. Ansu nickt ihr zu. „Bist Du fertig geworden?“ „Leider nicht, nicht bei dem schlechten Licht. Huhu Julius!“ Sie kommt an den Tisch, begrüßt die Damen, aber vor allem den jungen Offizier. Dieser erhebt sich. „Willkommen! Ich habe Dich und Dein sonnengleiches Lächeln schon schmerzlich vermisst.“ Die Damenriege kichert wohlwollend, und auch die Halbelfe lächelt warmherzig. „Wenn ich vorstellen darf, Yuzu Die auf Wellen tanzt, Milena Eichinger aus Teshkal.“ Die Elfe knickst einen schönen Domestikenknicks. „Ich bin erfreut, eure Bekanntschaft zu machen, Signora. Wie ich sehe, hat Signor Salvo euch schon als Modell in Dienst genommen? Das hätte ich an seiner Stelle auch – er sucht schon seit Monden nach einer Eichenprinzessin.“ Auch Yuzu ist schon, wenig erstaunlich, auf dem Wandbild zu bewundern, als Prinzessin der Elfen neben einem Luchs.Die Wirtin ruft. „Yuzu, schwatz nicht sondern mach dich endlich an die Arbeit, sonst komme ich Dir mit dem Kochlöffel!
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"(leichter andergaster Akzent) Das Abendessen war absolut köstlich! Ich habe selten so ein vorzügliches Nudelgericht gegessen! Das scheint wirklich ein wunderschönes Gemälde zu werden wenn ich mir Eure bisherige Arbeit so ansehe. Was ist eigentlich eine Eichenprinzessin? Und wenn Herrin Rahja uns den Wein geschenkt hat warum sind wir Elfen dann nicht trinkfester? Eigentlich müssten wird doch dann dazu in der Lage sein Thorwaler und die kleinen putzigen Bartmurmler unter den Tisch zu trinken?" fragt Milena naiv und mit einem charmanten Lächeln.

Jadoran
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Yuzu nimmt die mütterliche Drohung ernst und fängt an, nach einem letzten Augenklimpern in Julius Richtung die Gäste draußen zu bedienen, und als sie an der Wirtin vorbei kommt, kassiert sie auch tatsächlich einen saftigen Klaps mit dem hölzernen Kochlöffel, der ihr zum Gelächter der Gäste Beine macht.
Julius trinkt einen Schluck, im Gegensatz zu seinen Kameradinnen ist es immer noch sein erster Kelch. „Nun, ich habe mir einmal erzählen lassen, dass jeder Elf oder jede Elfe entweder ein Tier oder einen Baum als Seelenverwandten hat, und wo das Band besonders stark ist, dass sie mit ihnen reden oder sie zu Gefallen bewegen können, so nennt man sie bei den Elfen Prinzen oder Prinzessinnen. Ob es wahr ist oder nicht...“ Er nimmt den Block wieder auf, schaut aber beinahe kummervoll zu seinem Wandgemälde. „Ihr schmeichelt mir, edle Dame, es ist leider noch lange nicht fertig. Ich habe schon eine Prinzessin der Weiden und der Ulmen, aber für die Eiche suche ich schon seit langen, und ihr, verehrte Signora Eichinger, seid perfekt.“ Was an Julius elfenkundlicher Expertise dran ist, kann man diskutieren, aber Milena kann mühelos erkennen, welche Elfen er meint, denn abgesehen von den passenden Bäumen in ihrer Nähe hat die Prinzessin der Weiden eine beinahe aus dem Bild springende schlanke Biegsamkeit und wirkt auch die Prinzessin der Ulmen irgendwie wie eine anbetungswürdige weibliche Verkörperung ihrer Baumart, gerade für Milenas naturgewohntes Auge. Aber auch wenn man dank Blättern, Blüten, Schmetterlingen oder Armhaltungen 'nichts sieht', hat keine der Damen an der Wand auch nur einen Fetzen am Leibe.
Julius Salvo trinkt einen letzten Schluck. „Und Wein genießt man, man stürzt ihn nicht herunter wie einen Humpen Bier über den Durst. Da könnten wir ja gleich Hörnerhelme aufsetzen, uns in Bärenfelle kleiden und mit Äxten nach den Zöpfen draller Schildmaiden werfen.“ Die Damen am Tisch, alle schon merklich ein paar Weinkelche weiter als er, finden das sehr lustig, und Ansu taucht auf, um nach zu schenken. Julius widmet sich wieder der Skizze und bittet Milena, Haltung anzunehmen.
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Julius humorvolle Bemerkung über Thorwaler bringt Milena zum schmunzeln. Sie steht von ihrem Platz auf und wendet sich an ihn. "(leichter andergaster Akzent) Was genau muss ich denn tun um Modell für die Eichenprinzessin zu stehen? Soll ich etwas bestimmtes anziehen oder ausziehen? Ich hoffe ich kann wenigstens meinen Schlüpfer anlassen, ich würde mich sonst für meinen Anblick genieren falls weitere Gäste eintreffen während ich für euch Modell stehe." fragt Milena naiv und ein wenig verunsichert.

Jadoran
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Jadena lacht. „Keine Sorge Signora, ihr müsst euch nicht entblättern, schon gar nicht in der Öffentlichkeit. Er sieht euch ohnehin nackt und denkt sich die Kleidung nur anstandshalber hinzu.“ Salvo muss grinsen. „Es ist eine mir von der Göttin Rahja gewährte besondere Fähigkeit, nein, eine Gabe!“ Er macht eine grandiose Geste. Offenbar reicht bei ihm ein Becher Yaquirtaler, wo die anderen drei oder vier brauchen. Mira mit den bewundernswerten Kletterbeinen schmollt zum Schein. „Bei mir hat Deine Gabe aber versagt und ich musste ablegen!“ „Das war gelogen, ich wollte Dich nur rahjagleich bewundern.“ „Schuft! Das habe ich mir doch gleich gedacht!“ Sie prostet ihm zu. Salvo wendet sich wieder Milena zu und erklärt ihr die Pose. Sie soll Stärke und Beharrlichkeit vermitteln, und bringt nebenbei ihre körperlichen Vorzüge zur Geltung. Sonderlich bequem ist sie leider nicht, aber man muss Kompromisse schließen, wie er erklärt.
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Milena lächelt erleichtert und versucht so genau wie möglich die Anweisungen von Julius bezüglich der Pose die sie annehmen soll zu befolgen.

"(Gedanken) Ich frage mich ob Romualdo wusste wie kompliziert und mühselig diese Angelegenheit wird und mir absichtlich nichts davon gesagt hat weil er mich nicht verunsichern wollte? Er weiß doch wie schüchtern und unbeholfen ich im Umgang mit vornehmen Leuten bin. Hoffentlich habe ich bis jetzt niemanden verärgert...außer natürlich diese alanfanische Kapitänin mit ihrer seltsamen Flugmaschine...ich frage mich wie diese Dinger überhaupt fliegen können...wenn Herrin Satuaria wirklich gewollt hätte dass wir alle durch die Gegend fliegen hätte sie jedem diese Gabe geschenkt und nicht nur uns Hexen."

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Chephren
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Über den Gassen Grangors
Könnte ein Vogel lächeln, könnte man gerade jetzt einen grinsenden Falken über Grangor beobachten, so jedoch bleibt Consuelas Freude innerlich und wir dauch wieder von en wenig Frust abgelöst. Nun ja zumindest hatte sie einen Anhaltspunkt, die Regentonne rechts neben den beiden Ratten und unter den Taubennestern... Oder vielleicht merkt sie sich doch leichter die Häuser und andere Merkmale, wer weiß, ob die Ratten nachher noch da sind.
Nach der Entdeckung nimmt sie Kurs auf ihr Schiff wo sie durch das Heckfenster in die Kapitänskajüte fliegt. Nach der Rückverwandlung zieht sie sich erst einmal etwas an, wobei die Kleidung deutlich an Schick verliert, dafür an Ausstrahlung gewinnt. Der schwarze Kapitänsmantel mit den arkanen Symbolen, dazu Bluse, Hosen und Stiefel. Die Haare mit einem blutroten Tuch zusammengebunden.
Die Kette bindet sie sich wieder an das Handglenk und lächelt zurfrieden. Die Investition hat sich gelohnt.

Kurz überlegt sie, ob sie sich an das Waffengesetz halten soll, aber ein Schulterzucken begleitet ihre Entscheidung und zwei Dolche finden ihre Scheiden, sowie eine Balestrina ihren Platz unter dem Mantel. Einzig das Futteral für den Zauberstab bleibt leer.
Den etwas verdutzten Blick der Bordwache quittiert sie mit einem Lächeln.
Es gab ein Attentat auf einen dieser blechbehangenen Großkotze. Heißt die Wache wird herumlaufen wie ein angestochener Ameisenhaufen. Niemand betritt das Schiff. Klar?
Danach macht sie sich auf den Weg zur ersten Zweililiengarde derer sie habhaft werden kann und führt sie zu der Tonne, um sich mit ihnen den Inhalt anzusehen, sowie sich den Schuhabdruck mittels eines Memorans einzuprägen. Erst dann geht sie zurück zum Kapitänsklub.
Ich glaube ich habe hier meine Kleidung vergessen
, meint sie zum Majordomus. Eingetreten versucht sie sich einen Überblick zu verschaffen, immerhin war sie doch eine Weile weg.

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Im Runden Salon → Speisesaal

Pherian plauder hoelfich mit Silenia als die beiden sich in Richtung des Speisesaales begeben, bevor die beiden von den Dienern an ihre Tische geleitet werden und sich Pherian mit dem Comto Radoleth dem Abendessen widmet und die beiden zwischen ihrem Gespraech auch dezent der Unterhaltung am Nachbartisch folgen.

Trotz allen Weinkonsum, reagieren dIe beiden mit erstaunlicher Geschwindigkeit auf die Warnung des Tischnachbarn. Pherian laesst sich mit seinem Stuhl nach hinten fallen und zieht im abrollen seinen Dolch während er sich in Deckung bringt und sich nach naher Gefahr umschaut. Die Reaktion hätte eher zu einem Spieler in der Hafenkneipe denn zu einem Mitglied des Haus der Kapitäne gepasst. Der Comto ist ein seiner Reaktion weniger spektakulär, aber noch deutlich effizienter: in einem Herzschlag wirft er den Tisch mit der Tischplatte in Richtung des Fensters um dreht sich aus dem möglichen Schussfeld....gerade ob seines Alters beeindruckend.

Als Nicodema einschreitet und sie mit ihrem Zauber den einschlagenden Armbrustbolzen aufhält, nicken ihr beide Herren dankbar zu waehren der Comto ob des fliehenden Angreifers schon seine Kleidung abklopft und mit einer Serviette um die Hand den Bolzen anhebt. "Schau, schau, was haben wir denn hier. Pherian, es scheint du hast dir nicht nur Freunde gemacht in dieser Stadt." kommentiert er als die Gruppe um den Kapitän Anstalten macht den Angreifer zu verfolgen. "So einem Angriff kannst du dem Auftraggeber nicht durchgehen lassen." kommentiert der Comto als Consuela sich in den Vogel verwandelt und die Verfolgung aufnimmt was die beiden Herren mit anerkennendem Nicken kommentieren.

Der Comto zieht nun ebenfalls einen Rapier und winkt Pherian, ihm aus dem Speisesaals auf die Strasse zu folgen, wobei die beiden an der Garderobe ihre beiden Balestrinas annehmen. Pherian zieht kurz die Augenbraue ob der Angriffslust des Comtos empor....Da laesst dich deine kriegerische Vergangenheit wohl nicht los, Freund Mentor. denkt er sich als er ihm folgt, normalerweise löst er solche eher mit längerem Nachdenken gefolgt von gut vorbereiteter Aktion. Bevor er sich auf den Weg macht, halt er kurz ein und nimmt die Kleider und Ausrüstung der Magierin auf. "Wir sollten ihr schon aus Höflichkeit die nackte Parade vor den Mitgliedern ersparen." meint er beiläufig als die beiden auf die Strasse treten und sich in Richtung des Hauses orientieren von dem die Schützin geschossen hat.

Jadoran
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In den Gassen Grangors
Es ist ein Elend. Die Zweililiengarde rekrutiert sich einer Tradition folgend nur aus ortsfremden Söldnern, und der Volkmund belegt sie vor allem mit den Wörtern 'einfallslos' und 'stur'. (Was allerdings besser ist als in Al'Anfa, wo 'käuflich' und 'brutal' die häufigsten Nennungen sind, wenn man Seeleute fragt.) Wenn Consuela zur Horasmarine gehören würde, wäre das ganze wahrscheinlich viel einfacher. Von einem Attentat haben die beiden Gardisten nichts gehört, und sie haben keine Befehle diesbezüglich. Aber sie sehen, dass Consuela gegen die Waffengesetze verstößt, und diesbezüglich haben sie Befehle, auch wenn sie bei Kapitänen natürlich einen ganz anderen Ton anschlagen als bei einem dahergelaufenen Kerl in abgerissener Kleidung, der mit einem Entermesser unter der Joppe erwischt wird.

Im Haus der Kapitäne, Speisesaal
Der Bolzen lässt sich zunächst nicht herausziehen, erst als Nicodema, vom Sekretär zurück gehalten, eine Handbewegung macht, endet der Zauber und Pherian kann ihn an sich nehmen.
Es ist ein stählerner Armbrustbolzen mit gedrehter, widerhakenbesetzter Spitze, der sich gleichsam in die Wunde hineinfräst und über die Riefen sicher einen guten Teil der zähen Flüssigkeit in die Blutbahn geben würde, anstatt sie beim Durchdringen der Kleidung an den Stoff zu verlieren. Auf dem Schaft des Bolzens ist eine fein ziselierte Gravur: 'Des Mordes für schuldig befunden'.

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Auf dem Innenhof tauchen auf einmal im Laufschritt ein paar für die Gegend – zumindest die Hinterhöfe – zu gut gekleidete Herren und Damen auf, und der vorderste richtet seine Frage an die Gäste der Schenke. „Schnell! Wir jagen eine flüchtige Mörderin. Habt ihr eine verdächtige junge Frau gesehen, die es eilig hatte?“ Ihm wird mit einer gewissen Ratlosigkeit begegnet, und Julius Salvo faßt es in Worte. „Nein. Tut mir leid. Eine Mörderin? Wen hat sie den umgebracht? Oh – Kapitän Degenhardt-Garlischgrötz!“ „Salvo? Leutnant Salvo? Was macht ihr denn an Land? Und nein, niemanden, sie ist gescheitert.“ „Freut mich zu hören, Herr Kapitän. Eine neue Komission suchen, die nicht stets dieselbe Route fährt, Herr Kapitän. Ich brauche die Herausforderung des Unbekannten.“ Degenhardts Auge bleibt an der versammelten Weiblichkeit hängen. „Ihr ändert euch wohl nie, Salvo.“ „Ist das ein Kompliment, Herr Kapitän?“ Degenhardt muss grinsen, während sein Auge mit gutmütigem Neid über die elfisch wirkenden Schankmaiden an Salvos Seite und die offensichtlich bis eben Modell stehende Milena sowie den restlichen Anhang fährt. „Ich schätze schon, Salvo. Aber vor allem ist es Neid, genießt eure Jugend!“ „Jawohl, Herr Kapitän!“ „Und ihr habt wirklich nichts gesehen?“ „Definitiv keine verdächtige junge Frau. Sie wäre mir aufgefallen, Herr Kapitän!“ Degenhardt muss lachen. „Wahrscheinlich.“ Sein Blick wandert weiter. „Leutnant Carlucci? Warum seid ihr nicht an Bord?“ „Ich habe Ausgang bis Mitternacht, Herr Kapitän.“ Degenhardt seufzt, und seine von der Verfolgung der unsichtbaren Attentäterin etwas erschöpften Gefährten schmunzeln, als dem Kapitän ein 'Nicht die auch noch!' nur zu deutlich anzusehen ist. „Carlucci, habt ihr euch etwa auch … 'malen'... lassen?“ Jadena antwortet so selbstbewusst „Jawohl, Herr Kapitän!“, das man beinahe ein 'ausgiebig!' reinhören kann. „Salvo, mögen euch die Seeschlangen holen!“ „Jawohl, Herr Kapitän.“ „Viel Spaß noch, aber seid um Mitternacht an Bord! Auch ihr habt nichts gesehen?“ „Danke, Herr Kapitän! Nein, Herr Kapitän!“ Degenhardt seufzt ein letztes Mal, dann macht der Suchtrupp kehrt. Sich hier in den Gassen zu verteilen ist absolut aussichtslos, wenn man noch nicht einmal weiß, wen genau man sucht.
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Milena wartet bis der Suchtrupp den Schankraum wieder verlässt und wendet sich dann an Julius: "(leichter andergaster Akzent) Das klingt ja entsetzlich! Zum Glück war sie bei ihrem Vorhaben nicht erfolgreich." sagt Milena erschrocken.
Zuletzt geändert von Benutzer 19802 gelöscht am 23.08.2017 12:54, insgesamt 1-mal geändert.

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Julius nickt nachdenklich. „Der Kapitän ist um diese Zeit in der Woche meist in seinem Salon. Ein wunderbarer Mann übrigens, habe viel von ihm gelernt. Und wenn ich das recht gesehen habe, war da ja auch eben Deine Tante Cania dabei, Amelie?“ Amelie, die rein zufällig während der Gespräche hinter Julius und den anderen stand, nickt schüchtern. „Also ein Attentat im Haus der Kapitäne? Das wird aber morgen Thema in den Gazetten sein! Dann werden wir wohl auch erfahren, wem es gegolten hat.“ Er schaut zu Jadena. „Jadena, was sollte das denn eben? Ich hab von Dir nur ein sehr sittsames Portait gemacht. Was meinst Du, was der Kapitän jetzt wieder denkt!“ Jadena streckt ihm kurz die Zunge raus. „Reiner Vorgriff auf die Zukunft, mein geschätzter Freund. Du glaubst doch nicht, dass ich übermorgen ohne vernünftigen Abschied für drei Monate auf hoher See auslaufe, oder? Und der Alte hätte ein Abstreiten sowieso nicht geglaubt, nicht bei Deinem Sündenregister!“ Julius errötet ein wenig, verbeugt sich aber galant. Yuzu und Ansu hingegen fuchsen die Leutnantin sichtbar an. Die hebt die Hände. „Was denn? Ihr habt ihn ja noch mindestens eine Woche, wenn nicht länger.“ Die Wirtin schreitet ein. „Ich muss doch sehr bitten! An die Arbeit, Ansu, Yuzu, sonst setzt es was, und nicht mit dem Kochlöffel! Was sollen denn die Gäste denken? Und Signor Salvo, benehmt euch bitte!“ Die meisten Gäste sind offenbar Stammgäste und nehmen das als prima Abendunterhaltung, aber die Schankmaiden machen sich brav wieder an die Arbeit.
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"(leichter andergaster Akzent) Hoffentlich wurden Signor ya Scapadella und Colonel Tegalliani nicht verletzt, das waren bis jetzt die einzigen beiden die unsere Pläne ernst genommen haben...Romualdo, was hast du dir nur dabei gedacht mich nach Grangor zu schicken? Alles geht schief!" sagt Milena traurig und entmutigt.

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Chephren
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Grangors Strassen
Consuelas Laune ist jetzt wirklich schlecht, was man ihr auch ansehen kann.
Ich wollte hier einen guten Eindruck hinterlassen, oder?
Ihr stört euch an der Balestrina, während eine Attentäterin frei herumläuft?! Sie seufzt. Einfach ein Überlegung. Wenn die Sachen verschwunden sind, weil ihr lieber eine Balestrina kassiert habt... Dann entkommt vielleicht die Attentäterin und was meint ihr? Sucht man dann nicht immer irgendwelche Leute, denen man die Schuld in die Schuhe schieben kann? Auf der anderen Seite. Wenn ihr diejenigen seid, die die Hinweise finden... Ich meine unter den Angegriffenen einen Comto gesehen zu haben und einen Admiral...

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Nach dem Aufruhr ist gerade an ein weitermalen nicht zu denken, daher setzt sich Julius auch an den Tisch. „Habt keine Sorge, das klang nicht danach, als ob jemand ernstlich verletzt sei. Dann hätte der gute Kapitän viel mehr geschnaubt, und nicht die Jagd eingestellt. Wir sind einmal einem Thorwaler Piraten zwei Monate lang durch die Inseln gefolgt, bis wir das arme Mädchen endlich hatten. Aber ein wenig beunruhigend ist es schon.“ Er hält seinen nunmehr endlich geleerten Kelch hoch, und flugs ist die rothaarige Ansu da und füllt nach, dann beugt sie sich herunter und flüstert ihm schnell etwas ins Ohr - was ihr prompt einen unheilverkündenden Blick der Wirtin einträgt..“Zürnt nicht, Mutter Goedelegend, ich bin ja schon unterwegs!“ „Ich komm Dir schon noch! Mach so weiter und Du wirst morgen im Stehen sticken und nähen!“ Die Wirtin schüttelt mütterlich resigniert den Kopf. Die Drohung scheint denn auch nicht die Laune der so Gescholtenen zu trüben, und sie verschwindet mit zwei Tellern und einem frischen Krug nach draußen. Julius trinkt einen kleinen Schluck. „Welche Pläne habt ihr denn im schönen Grangor, Signora Eichinger?"

Vor einem Haus mit Hinterhof im Norden von Alt-Grangor ein wenig später
Es ist bereits dunkel, aber der Lärm und die Laternen der Garde rufen sehr schnell Nachbarn an die Fenster. Aus dem ersten Obergeschoss des Hauses zur linken beugt sich ein Mütterlein. „Was soll denn der furchtbare Lärm? Kapitän Vjondartsbarten ist auf See, da wohnt niemand!“ Der Serjant baut sich auf. „Wir haben Anlass zu der Annahme, dass eine Verbrecherin sich dort verbirgt! Habt ihr einen Schlüssel?“ „Ich? Eine Verbrecherin? Wie könnt ihr..:“ „Ihr doch nicht, gute Mutter. Nein. Im Haus des Kapitäns. Habt ihr einen Schlüssel?“ In Al'Anfa wäre die Garde längst drin und hätte mindestens drei Schuldige verhaftet. Oh Praios und Travia!, eine Verbrecherin gleich nebenan? Einen Schlüssel? Nein. Aber Signor Pascapone gegenüber, aber der ist ja schwerhörig. Ist es denn sicher da unten?“ „Ja, wir sind ja da, gute Mutter.“ Der Serjant salutiert.
Signor Pascapone ist zwar schwerhörig, aber sein Hund ist es nicht, und auf dessen Bellen hin erscheint recht schnell der ältere Schuster, besorgt einen großen Bartschlüssel, und so geht es dann tatsächlich in das schmale Haus des Kapitäns, wobei ein Gardist vor der Haustür als Wache bleibt.
Im Hinterhof - gerade groß genug um ein Bettlaken aufzuhängen – ist die Regentonne schnell untersucht. Sie enthält ein kurzes, graues Cape, das stark nach Alkohol riecht und noch feucht ist, aber leider keine Waffe. Trotzdem scheinen die Gardisten, insbesondere der Serjant zufrieden. „Sehr verdächtig, fürwahr!“ Auf der Straße haben sich im Schutz der nächsten Straßenlaterne einige Neugierige versammelt. „Die Garde hat eine Verbrecherin verhaftet?“ „Ist es die Südländerin da? Denen ist ja alles zuzutrauen! Kommen hierher und...“ „Nein – die ist mit der Garde gekommen.“ „Also eine Denunziantin?“ „Worum geht es denn überhaupt?“ „Um MORD! Sie haben im Haus eine LEICHE gefunden!“
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"(leichter andergaster Akzent) Nun ja, Signor Salvo...mein Freund Romualdo Cornamusa hat mich aus geschäftlichen Gründen nach Grangor geschickt um nach Leuten zu suchen die uns bei einer Expedition unterstützen. Es geht um einen Schatz der scheinbar in den nördlichen Olportsteinen versteckt ist. Ich habe durch ein Tagebuch davon erfahren welches ich auf einer meiner Reisen gefunden habe. Es ist kein gewöhnlicher Goldschatz, es geht um eine große Sammlung aus skurrilen und wundersamen Artefakten wie beispielsweise einen mechanischen Vogel den man einmal pro Mondzyklus mit einem Gewicht von bis zu 2 Stein beladen kann und der dann anschließend zu einer bestimmten Person innerhalb eines Radius von 100 Meilen fliegt. Die benannte Person hat dann eine Viertelstunde lang Zeit den Vogel zu entladen und falls gewünscht mit etwas anderem zu beladen bevor er zurückfliegt. Aber bis jetzt ist fast alles schief gegangen und fast niemand nimmt mich ernst. Im Club der Kapitäne wurde ich von einer alanfanischen Kapitänin vorgeführt, da bin ich beleidigt gegangen und wollte einfach nur noch alleine sein. Mein Hunger und mein Bedürfnis nach freundlicher Gesellschaft haben mich dann scheinbar direkt zu eurer Weinschänke geführt. Fast so als wenn Herrin Travia meine Beine gesteuert hätte." erzählt Milena traurig.

BlackKnight
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Die Weinschänke:

Ameral hatte den heutigen Tag mal wieder erfolglos damit verbracht, sich eine neue Heuer zu suchen. Seit der Krieg vorüber ist, hat man sein Schiff die Königin Amene in den "Ruhezustand" versetzt, was für ihn so viel bedeutet, wie dass er derzeit ohne Arbeit ist und von halbem Sold leben muss. Noch hatte er Reserven denn das Prisengeld aus dem Krieg war reichlich gewesen, aber ewig würde es auch nicht halten und einen Bittbrief an seinen Vater zu schreiben kommt derzeit nicht in Frage. Er würde das alleine schaffen. Sein letztes Ziel für heute war die Weinschänke. Vielleicht hatte er dort Glück, doch als er beinahe dort ist, sieht er wie ein Trupp Männer in die Schänke rennen und kurze Zeit später wieder hinaus. "Na toll, das wird dann wohl auch nichts", murmelt er etwas missmutig vor sich hin. Er schaut den davoneilenden Gestalten hinterher und versinkt kurz in Erinnerungen an die Geschäftigkeit an Bord des Kriegsschiffes. Dort war immer etwas los und hunderte von Menschen auf engstem Raum. Plötzlich wird er jäh aus seinen Gedanken gerissen, als er unsanft angerempelt wird. "Könnt ihr denn nicht ..." fährt er die Person unfreundlich an, während er sich zu ihr umdreht und in halben Satze endet. Überall liegen Äpfel herum und eine schöne Frau mit einem halbleeren Apfelkorb schaut ihn erschrocken an. "Es tut mir so leid Signor, ich war abgelenkt und hatte euch nicht gesehen. Bitte verzeiht, ich wollte euch keinen Ärger machen ich..." Sie hält im Satz inne, als Ameral sie am Arm festhält und freundlich auf sie einspricht. "Schon gut, ich war auch in Gedanken. Es ist ja nichts passiert." Gemeinsam sind die verstreuten Äpfel schnell eingesammelt und die junge Dame eilt sich noch zig mal entschuldigend davon. "Man Ameral, was ist denn bloß mit dir los. Auf dem Schiff hätte dir sowas nicht passieren dürfen." Verärgert über seine eigene Unaufmerksamkeit nähert er sich der Weinstube. "Dann wollen wir mal sehen, ob der Wein wirklich so gut ist."

Er tritt in den Innenraum der guten Stube und lässt seinen Blick erst einmal durch den Raum schweifen, um sich einen Überblick zu verschaffen, wo noch etwas frei ist und wer hier so verkehrt. Er scheint es nicht eilig zu haben.
Zuletzt geändert von BlackKnight am 23.08.2017 17:44, insgesamt 1-mal geändert.

Jadoran
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[Grangor] Haus der Kapitäne

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Die Weinschänke: Feyanna Filasa
Es ist eine gute Nachbarschaftschenke, die Ameral da empfohlen worden ist, mit überdurchschnittlich gutem Essen, gutem Wein und der Qualität entsprechenden Preisen. Sie ist recht voll, hinten sitzen ein Grüppchen junger Seeoffizierinnen – bis auf einen jungen Leutnant sind es ausschließlich Frauen, und eine bildhübsche Elfe in einem wildledernen Kleid. Die scheinen sich untereinander zu kennen, so ungezwungen, wie sie miteinander reden. Die Elfe paßt zum Flair – ein Wandbild zeigt eine lebensfrohe Szene, in der Rahja den Elfen den Wein bringt. Die für Kleidung zuständige Göttin hat zwar offenbar Verspätung, aber trotzdem wirkt das Bild nicht anstößig.
Sogar die beiden Schankmaiden haben die spitzen Ohren und den schlanken Wuchs, den man mit dem dem schönen Vok verbindet. Die Wirtin ist hingegen eine dralle Grangorin in weißer Schürze, und der Geruch aus ihrer Küche ist ausgesprochen verlockend. Draussen sind an einem der beiden Tische noch ein paar Plätze frei, da gerade ein paar ältere Leute gehen, nicht ohne sich freundlich zu verabschieden. Drinnen wäre noch ein Platz am Tresen, der die offene Küche vom Schankraum trennt frei. Die platinweisse Schankmaid lädt ihn mit einer Handwegung ein, sich einen Patz zu suchen und begrüßt ihn freundlich, aber nicht vertaulich. „Guten Abend, Herr Leutnant. Was darf es sein? Wein, oder auch etwas zu Essen? Wir haben guten Fisch, gebraten an grüner Sosse, oder eine schmackhafte Suppe.

Weiter hinten lauscht Julius Salvo Milenas Beschreibung. „Das hört sich doch faszinierend an! Aber grämt euch nicht vorschnell. Die Südländerinnen tragen ihr Temperament oft auf der Zunge, so wie die Thorwalerinnen auf den Fingerknöcheln, das muss nicht bös gemeint sein.“ „Irgendwelche Erfahrungen?“ Julius lacht Miras Einwurf nur weg. „Aber das Haus der Kapitäne ist eine gute Adresse. Ich könnte euch wohl eine zuverlässige Mannschaft besorgen, und hätte auch nicht übel Lust, einmal selbst die Olportsteine abseits der ausgetretenen Routen zu befahren, aber wenn ihr ein Schiff und Finanzierung braucht, dann seid ihr im Haus der Kapitäne an der richtigen Adresse. Hütet euch nur vor den Bankiers, die rechnen euch euren Anteil hin und her, bis er auf einmal im Kleingedruckten verschwunden ist. Ich könnte meinen Onkel fragen, der dort verkehrt, das klingt danach, als ob es ihn interessieren könnte. Aber wenn ihr ohnehin bereits Zugang habt, bedürft ihr meiner Vermittlung eigentlich nicht.“ Jadena beugt sich vor und schnipst ihn mit den Fingern gegen die Stirn. „Du bist zu freigiebig mit Informationen, Julius!“ „Autsch, das tut weh!“ Sie wendet sich an Milena. „Unmöglich, der Kerl, ich muss mich für ihn entschuldigen. Er hätte euch anbieten müssen, für eine kleine Aufwandsenschädigung den Kontakt zu seinem Onkel, Colonel Canon della Tegalliani, herzustellen, so macht das jeder andere, der nicht vorhat, arm zu sterben. Wenn er nicht wie ein junger Gott … malen würde...“ Sie grinst frech. „Aber er ist auch der beste Navigator den ich kenne, und das schließt meinen eigenen Kapitän bei allem Respekt mit ein. Ihr werdet in Grangor kaum jemand finden, der eine Position genauer bestimmen kann als Julius, selbst ohne Uhr. Ihr solltet euch mit ihm zusammen tun.“ „Jetzt übertreibst Du.“ Jadena grinst. „Also ich weiß, dass der Alte bei der Positionsberechnung im Zweifelsfall Deine genommen hat. Und sie hat immer auf weniger als eine halbe Meile gestimmt. Selbst bei leichtem Nebel.“ „Das war in Küstengewässern, was kann man da so groß falsch machen?“ „Hört ihn euch an.“ Julius lächelt sie an, bekommt einen Handkuss zugeworfen und schaut dann zu Milena. „Im Ernst, das würde mich interessieren, und ich habe gerade keine Heuer. Mit einem Luftschiff wäre es jedoch viel sicherer – gerade bei einer Schatzsuche. Sowas spricht sich schnell rum, und bisher ist die Anzahl der Piraten, die einem Luftschiff auflauern könnten, sehr gering. Selbst in Grangor liegen weniger als eine Handvoll, und die meisten davon sind für Langstrecken nicht wirklich geeignet, jedenfalls nicht bei schwerem Wetter. Habt ihr denn schon ein Schiff?
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BlackKnight
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[Grangor] Haus der Kapitäne

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Die Weinschänke: Feyanna Filasa

"Guten Abend, verehrte Dame. Wenn euer Essen genauso fein ist, wie euer Ruf was den Wein angeht, dann will ich sehr gerne den Fisch probieren." Wie immer höflich und galant teilt er der Wirtin seine Wünsche mit und sieht sich dann noch einmal in der guten Stube um. Als er die Elfe erblickt zuckt er kurz mit den Augenbrauen. "Na da schau her", murmelt er leise mehr zu sich selbst. Dann mustert er möglichst unauffällig die Dienstgrade der jungen Offizierinnen. Man will ja schließlich die Verhältnisse geklärt haben. Vielleicht kennt man sich ja sogar. Neija, mehr wie eine Hoffnung ist das ja eher nicht, bei der Vielzahl an Offizieren, die in letzter Zeit im Horasreich unterwegs waren. Ameral nimmt also erst einmal an der Theke platz. während er auf seinen Wein und das Essen wartet.

Benutzer 19802 gelöscht

[Grangor] Haus der Kapitäne

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Die Weinschänke: Feyanna Filasa

"(leichter andergaster Akzent) Ich bin sehr erfreut über euer Interesse, Signor Salvo. Falls sich jemals etwas konkretes bezüglich der Expedition ergibt dann hätten Romualdo und ich euch sehr gerne an Bord aber noch steht es leider in den Sternen ob es jemals überhaupt so weit kommt...Und ja, natürlich habe ich ein Schiff...meine Wetterlicht, ein zweimastiger Schoner in ausgezeichnetem Zustand...aber zur Zeit keine Mannschaft...einer meiner Rivalen der ein Dampfschiff sein Eigen nennt hat sie mir abgeworben. Theoretisch bin ich diesen seltsamen Flugmaschinen von denen neuerdings alle reden nicht grundsätzlich abgeneigt aber sie sind mir trotzdem unheimlich und suspekt. Ich meine wenn Herrin Satuaria gewollt hätte dass wir alle durch die Gegend fliegen hätte sie nicht nur Hexen diese Gabe geschenkt sondern allen...inklusive Gildenmagiern. Früher war es immer etwas besonderes, jetzt kann es jeder." erzählt Milena traurig.

Als sich ihr Blick mit dem von Ameral trifft lächelt sie ihn einen Augenblick lang schüchtern an bevor sie ihre Augen wieder auf Julius richtet.

Jadoran
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Die Weinschänke: Feyanna Filasa
Von den jungen Damen oder auch dem Herrn dürfte keine mehr als Leutnant oder Oberleutnant sein. Von Kapitänen wird gesellschaftlich einfach anderes Benehmen und anderer Umgang erwartet, und sie sind auch definitiv zu jung dafür. Kapitän wird kaum jemand unter dreißig Jahren, so nicht Glück, Fähigkeit und massive Protektion zusammenspielen. Altersmäßig dürften es alles Fähnriche sein, aber er sieht an dreien die dezenten, aber für Seeleute recht klaren Hinweise, dass es sich um mehr oder minder erfahrene Leutnants handelt, und das heißt im Folgeschluss, dass sie in dem, was sie tun, gut sind. Der Mann scheint bereits zertifizierter Navigator zu sein, und die junge Frau, die ihm gerade gegen die Stirn geschnipst hat, ist offenbar dritte Offizierin auf einem Kriegsschiff, beides keine Positionen für einen Fähnrich oder einen Leutnant auf erster Fahrt. Er sieht keine Siegelringe, also sind sie wahrscheinlich nicht adelig – aber reiche Adelssprösslinge würden sich auch eher woanders besaufen als in einer bodenständigen Weinschänke in Alt-Grangor. Er erkennt keinen von ihnen, aber da sie wohl nicht adelig sind, wundert ihn das auch nicht besonders. Wobei es alles recht hübsche Mädels sind. Aber das ist immer dasselbe: Jungs und Mädels ziehen großteils getrennt voneinander um den Block, und Adelige und Bürgerliche trennt meist doch, wenn kein Graben, so doch ein Zaun.
Die Elfe passt nicht ganz rein. Einmal ist sie wirklich ausnehmend hübsch, wenn auch auf eine püppchenhafte Art, zum Anderen trägt sie keine horasische Offizierskluft, wie rudimentär auch immer, sondern Zivil.
Sein Wein kommt fast sofort, die Bedienung ist hier wirklich flink, und überdurchschnittlich ansehnlich - welche Hinterhofschenke kann schon Elfen oder Halbelfen als Personal aufbieten, die doch zumeist gutbezahlte magische Professionen ergreifen können.? Auch das Essen kommt fix, und noch mehr als der Wein – er ist ordentlich und gut trinkbar, aber im Keller seines Vaters liegt schon noch besseres – ist das Essen sehr empfehlenswert, einfacher, aber trotzdem besser als zuhause.

Die Wetterlicht?“ Julius schaut zur schüchternen Amelie, aber die schüttelt den Kopf. „Die liegt aber nicht in Grangor, oder? Amelie kennt jedes einzelne Schiff hier in Grangor.“ Die wird prompt wieder rot. Die Erwähnung der 'Herrin Satuaria' scheint auch eine gewisse Aufmerksamkeit zu erwecken, ebenso wie die eher abwertende Bemerkung über Gildenmagier. Julius breitet die Hände aus. „Ihr seid also eine Tochter Satuarias? Unter dem schönen Volk eher selten. Um so erstaunlicher. Wer ist denn Signor Romoualdo, und welche Rolle spielt er in eurem Unterfangen?“ Er überlegt. „Mit einem zweimastigen Schoner in die Olportsteine? Was werden denn die Thorwaler dazu sagen, wenn ihr an ihren Stränden grabt? So nötig sie aus unseren Augen die Errungenschaften unserer Kultur und Zivilisation haben mögen, sie vertreten doch gemeinhin einen eher individuellen Standpunkt. Unter welcher Flagge habt ihr denn vor zu segeln?
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Chephren
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In den Gassen Grangors
Consuelas Lippen werden von Instanz zu Instanz dünnlippiger und und ihre Selbstbeherrschung wird auf eine harte Probe gestellt. Besonders die Posse vor der Tür...
Bei allen Göttern, entweder diese schlechten Imitationen von Gardisten kommen jetzt zu Potte, oder ich brenne dieses verfluchte Haus nieder. In Al'Anfa baumelte schon der erste am Galgen und hier fragen sie nach Schlüsseln...
Als dann nichts gefunden wird, als das Cape wird ihr Blick noch missmutiger. Und dafür habe ich mir diese Trottel angetan...
Darf man fragen, was jetzt passiert? Gibt es hier entsprechend Magier, die mit diesem Cape etwas anfangen können? Oder kann man vielleicht sogar sagen woher das Cape ist. Immerhin kennt ihr euch mit solchen Ermittlungen viel besser aus als ich, fragt sie nach, bemüht um einen neutralen Ton.

Benutzer 19802 gelöscht

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Die Weinschänke: Feyanna Filasa

"(leichter andergaster Akzent) Ja das ist korrekt, ich bin eine Tochter Satuarias, genauer gesagt eine verschwiegene Schwester, auch bekannt als Eulenhexe. Mein Waldkauz Krusold wartet bei den Stallungen in Terra Ferma auf mich. Der kleine wird immer nervös bei zu großen Ansammlungen von Menschen. Meine Wetterlicht liegt in Havena vor Anker und wurde seit dem auch nicht mehr bewegt weil mir wie gesagt meine Mannschaft von meinem Rivalen abgeworben wurde. Die Thorwaler könnten unter Umständen tatsächlich zu einem Problem werden, notfalls müssen wir uns unser Recht erkämpfen. Mein Schoner mag zwar nicht gerade eine alanfanische Schivone sein aber er ist schnell, wendig, robust, hochseetauglich und mit ein Dutzend Arbalonen ausgestattet. Nichtsdestotrotz bleibt unser Vorhaben natürlich ziemlich riskant. Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt...wie mein Vater Sumudor immer zu sagen pflegt. Mein Freund Romualdo Cornamusa ist ein Bibliothekar in Vinsalt. Er hilft mir bei der Planung der Expedition und unterstützt mich mit Ratschlägen...mehr leider nicht...mir wäre es lieber wenn er eine Mannschaft aus dem Hut zaubern könnte...könnte ich bitte noch ein Glas Yaquirtaler Sandwein haben?...oder besser direkt eine Karaffe?" erzählt Milena traurig.
Zuletzt geändert von Benutzer 19802 gelöscht am 24.08.2017 14:07, insgesamt 2-mal geändert.

Jadoran
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Vor dem Haus des Kapitäns Vjondartsbarten im Norden von Alt-Grangor
Der stämmige Serjant ist unerschütterlich. „Das Cape gehört sicher der Attentäterin. Sie hat es mit Alkohol getränkt, damit Hunde nicht ihre Spur verfolgen können, sehr schlau von ihr! Was die Magie angeht, so mag sie nützlich sein, aber auch gefährlich. Gewiss kann ein Magier mit einem simplen Spruch einen Schuldigen zum Geständnis bringen. Aber wir wissen auch, dass ein böswilliger Magier das auch mit einem Unschuldigen zustande bringt. Aber das muss uns nicht erschüttern, werte Signora, über das weitere Vorgehen wird der Leutnant entscheiden, auch darüber, ob die Connetablia Criminalis eingeschaltet wird. Die kümmern sich dann um alles weitere, und mit dem Cape haben wir zumindest den sicheren Anhaltspunkt, dass die Attentäterin das Haus genutzt hat. Sie muss sich also hier auskennen. Geduldige Befragung der Nachbarn und sorgfältige Ermittlungen werden uns zum Ziel führen!“ Er strahlt, als habe er eben etwas ganz besonders Schlaues von sich gegeben.
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BlackKnight
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War das ein Zeichen? Man Ameral reiß dich zusammen. Er schüttelt sich innerlich, auch wenn die Elfe eine gewisse Faszination auf ihn ausübt. Die Ränge der anderen Offizierinnen und Tischgenossen hat er zur Kenntnis genommen und abgespeichert. Dann kommt auch schon das Essen und das Wasser läuft ihm im Mund zusammen bei dessen Anblick. Ah, das ist doch schon mal was ganz anderes, als wie auf dem Schiff, wobei er als Offizier sich da auch nicht wirklich zu beklagen hatte.

Er widmet sich seinem Essen, doch er kommt nicht davon ab, hin und wieder mal zu jenem Tisch hinüber zu schauen und auch, ob an den umliegenden Tischen noch etwas frei wird. So an der Theke zu essen, ist auch nicht ganz sein Ding. "Das ist wirklich gut", lobt er die Wirtin.
Neija seine Ansprüche sind ja auch nicht all zu hoch und ein Gourmet ist er nun wirklich nicht.

Jadoran
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Die Wirtin freut sich offenkundig über das Lob und legt die letzten beiden Fische auf den Rost. Dann läutet sie eine Glocke. Die Schankmaiden klatschen in die Hände und sprechen regelrecht im Chor. „Die letzten beiden Fische„ “und die letzte Order,“ „werte Gäste. Die Sperrstunde naht.“ „Einer der zwei gehört noch mir!“ Ein Alter hebt die Hand. Auch der zweite Fisch ist sofort vergeben, und beinahe die Hälfte der Gäste lässt sich noch einmal nachschenken, insbesondere die fröhliche Damenriege am hinteren Tisch in der Schankstube vor dem Wandbild. Ein paar der älteren Gäste trinken allerdings auch auf und empfehlen sich, sich von ihren Nachbarn, Bekannten, der Wirtin und den Schankmaiden verabschiedend. Die haben derzeit gut zu tun, aber sobald die Orderwelle erledigt ist, gilt es nur noch abzuräumen.
Salvo ist bei Milenas Schilderung eher nachdenklich geworden. „Ihr wollt mit einem Robbenfänger ohne ein einziges Geschütz durch die Thorwalerpiraten durch? Das heißt, ihr wollt es bei jeder Begegnung einen Enterkampf ausfechten? Signora Milena, ich bin von eurem Blutdurst entsetzt. Mein erste Schiff, die Giusti, war auch ein zweimastiger Gaffelschoner, ein Handelsschiff, aber sie trug sechs leichte Rotzen. Mit weniger würde ich nicht losfahren wollen, nicht, wenn es auf Schatzsuche zu den Thorwalern geht.
Sechs leichte Rotzen, leichte werden reichen, sind ungefähr 4800 Goldstücke, sofern ihr solche aus ordentlicher Manufaktur nehmt. Dazu die Geschützmannschaften, das sind je drei, also 18, mindestens sechs Seesoldaten, zusätzlich sechs Vollmatrosen, ein Bootsmann, einen Koch, vier Leichtmatrosen und zwei Jungen. Als Offiziere Navigator, Quartiermeisterin und Geschützmeisterin, dann komme ich, drei Monate Fahrt gerechnet, an Heuer und Proviant, Erfolgsanteil der Offiziere noch zu verhandeln, bei grob 6000 Horasdor.
“ Er schaut zu Jadena. „Liege ich damit ungefähr richtig, Jadi?“ Amelie und Miras Lippen bewegen sich noch stumm, als diese versuchen, die Rechnung nachzuvollziehen, aber Jadena nickt. „Ich würde eher 7000 schätzen, denn drei Monate halte ich für sehr optimistisch. Aber aus dem Kopf wären das für drei Monate Fahrt auch meine Zahlen.“ Julius schaut zu Milena. „Das wäre also die Summe, die ihr für das Unternehmen aufbringen müssten – lohnt der Ertrag das? Vor allem, wenn ihr abrechnet, dass Mannschaft und Offizieren eine Erfolgsbeteiligung zusteht und der Finanzier auch nicht für die runde Null herauskommen möchte.
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Benutzer 19802 gelöscht

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Die Weinschänke: Feyanna Filasa

Einen Moment lang kämpft Milena mit den Tränen.

"(leichter andergaster Akzent) Ich und blutdürstig? Bei Firuns Jagdbogen! Ich bin nur ein sanftes Lamm mit einem hohen Harmoniebedürfnis, das in lebensgefährlichen Situationen zur furchtlosen und starken Wölfin wird! Ihr könntet euch nicht mal in euren kühnsten Träumen ausmalen unter welchen Bedingungen eine Frau in meinem kleinen Königreich aufwachsen muss und was sie jeden Tag zu erdulden hat! Wir werden genau wie unsere Nachbarn die Nostrianer vom Horasreich und vom alanfanischen Imperium belächelt, verspottet und als Hinterwäldler dargestellt. In Wahrheit sind wir alles andere als lächerlich. Sicher, wir mögen der Vinsalter Hofmode um mehrere Jahrhunderte hinterherhinken und auch mit den wissenschaftlichen Errungenschaften Kusliks oder Punins noch nie in Berührung gekommen sein, aber wir haben Generation für Generation unter widrigsten Bedingungen überlebt...unter Bedingungen, die ein affektierter yaquirischer Grandseigneur keine zwei Tage überstehen würde! Sobald mir Signor ya Scapadella das Tagebuch was ich ihm ausgeliehen habe zurück gibt, könnt ihr es gerne lesen und euch selbst von der Existenz dieser riesigen Artefaktsammlung überzeugen. Dieser mechanische Vogel wäre bereits alleine ein Grund für eine Expedition und wenn ich keine Elfe und nicht in Andergast aufgewachsen wäre dann befände ich mich garantiert jetzt in diesem Moment bereits auf dem Weg zu diesem Schatz. Dieser Schatz könnte nach den Schätzungen von Romualdo einen Wert von knapp über 100.000 Dukaten haben. Habt ihr vielleicht auch daran gedacht dass ich mir überhaupt keine Rotzen für mein Schiff leisten kann und schon gar nicht sechs davon? Denkt Ihr dass wenn ich eine reiche Dame wäre die sich sechs Rotzen leisten kann, es erdulden müsste hier in Grangor nach Geld und Unterstützung zu betteln und den Fußabtreter von alanfanischen Wichtigtuern zu spielen? Ich habe dieses Schiff von meinem Fjolnir geerbt. Ich habe mit ihm fünf Götterläufe lang in der Swafnirsrast und im Golf von Riva Walrösser gejagt, bevor ihn diese widerlichen Gjalskerländer ermordet haben...dafür dass ihr angeblich ein solch berühmter Frauenversteher seid besitzt ihr aber sehr wenig Taktgefühl gegenüber Damen wie mir die in ihrem relativ kurzen Leben bereits eine Menge Leid und Elend ertragen mussten." sagt Milena traurig und enttäuscht. Erneut kämpft sie mit den Tränen. Offensichtlich hat sie der Vorwurf blutdürstig zu sein hart getroffen.

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