vor kurzem wurde der Charakter eines Spielers meiner Runde, aus Gründen die eigentlich unerheblich sind aber natürlich nicht grundlos, von einem Boron-Geweihten "verflucht".
Dabei handelt es sich um "Bishdariels Warnung". Eine Liturgie, die über viele Tage/Wochen hinweg das Ziel mit Alpträume vom Totengott persönlich bestraft.
Der Charakter ist ein Thorwaler Pirat mit etwas Aberglaube (irgendwas zwischen 5 und 7).WdG. S.266 hat geschrieben:Die Visionen sind von so entsetzlicher Natur, dass das Opfer sämtliche Regeneration verliert und tagsüber kaum zu etwas anderem in der Lage ist, als über seine Träume zu grübeln und sie zu deuten
Dabei hat sich folgendes Problem aufgetan:
Der Spieler (und somit auch sein SC) nimmt das ganze extrem auf die leichte Schulter. Er spielt das ganze etwas runter, ist ziemlich uneinsichtig und gesteht deshalb nicht ein, dass er nicht ohne Grund "verflucht" wurde. Er wurde am Abend kurz von der Gruppe drauf angesprochen. Er geht damit locker um und hat dazu folgende Meinung:
"Mein Charakter ist halt nicht so. Der steckt das halt weg und denkt da nicht viel drüber nach. Der denkt da nicht viel nach."
Der Spieler spielt liebend gerne hart gesottene muskelbepackte Kämpfercharaktere mit Jähzorn. Im Notfall lassen sich fast alle Probleme mit dem Schwert beseitigen.
Damit habe ich gar kein Problem.
Ich finde es aber schon blöd wenn Wochenlange Alpträume und damit auch wahrscheinlicher Schlafentzug, einfach so (bis auf die 3 Punkte Erschwernis) ignoriert werden weil der Charakter das ja "ganz einfach weg stecken" kann.
Was würdet ihr mir empfehlen? Knallhart durchgreifen und sagen:
"Dein Charakter kriecht auf dem Zahnfleisch und würde für eine erholsame Nacht auch noch sein verbleibendes Auge geben. Meisterentscheid, Ende!"
oder dem Spieler die Freiheit über seinen Charakter lassen und damit das Gefühl für Konsequenzen und "Realismus" gefährden?