Dir darf sich aufdrängen was will, ich halte nur fest, dass ich es für eine sehr fragliche Wahrnehmung halte, auf Basis von Behauptungen, die du selbst getroffen hast, aber eben nicht irgendwo im nachvollziehbaren Rahmen liegen. Du arbeitest dann nämlich auch exakt mit diesen Thesen weiter, in denen du deine eigene emotionale Brüskiertheit einbettest und darauf aufbauend darlegst, wieso es "seltsam" ist.Thargunitoth hat geschrieben: Zu 1.) kann ich nur sagen, dass ich vielleicht "drängt sich mir da schon" hätte schreiben sollen. Und was sich mir aufdrängt, könnt ihr ja wohl kaum maßregeln wollen, sondern nur ob diese Einschätzung legitim ist oder nicht.
Und was sich mir aufdrängt, könnt weder ihr noch ich bestimmen. Hoffentlich darf ich zumindest das.
Du musst eben damit rechnen, dass dir in deiner Meinung und deiner Schlussfolgerung widersprochen wird, zumal dann, wenn sie sich nur und rein auf Annahmen stützt.
Eine Szene wurde am Spieltisch initiiert, der Spieler hat die Szene fortgeführt, vielleicht mit keinem anderen Anspruch, als die dunkle Seite seines Charakters auszuspielen oder vielleicht auch einfach nur einer Laune nachzugeben oder das Angebot "Was in der Alptraummark passiert, bleibt in der Alptraummark" auszunutzen. Deine pseudopsychologischen Argumente dahinter (wohlgemerkt basierend auf dem Hören-Sagen eines Mitspielers) sind dann einfach aus der Luft gegriffen, ohne irgendwie eine Aussage auf die Motivation des Spielers treffen zu können.Thargunitoth hat geschrieben: Ich schrieb deswegen selber scheinbar ergötzt, weil diese Szene für die anderen Spieler unnützes Wissen war, sie nicht in den Kontext des SCs passte und der SC darauf abzielte der Maid Schmerzen zuzufügen "was sie nicht will","Dolch an die Kehle halten". Das zeigt schon ein Abzielen auf Dominanz durch explizites ausspielen. Ja er hat es wohl definitiv geschafft die anderen Spieler zu schocken. Vielleicht wollte er ihnen auch mal einen Schrecken einjagen. Und deswegen von mir auch das Wort "scheinbar" weil ich keine sonstigen Aussagen über diese Szene machen kann, sondern nur das sagen kann wie es mir scheint.
Dir fehlt, für eine differenzierte Haltung, deutlich Datenmaterial. Du weißt nicht, wie der Spieler es gesagt hat, du weißt nicht, warum er es gesagt hat, du weißt nicht mal, wie genau die Szene ausgespielt wurde. Aber du hast ein Urteil an der Hand, dass dieser Spieler "psychologische Probleme zu haben scheint", was eben auf der Ausgangsbasis des Threads einfach eine unsinnige Aussage ist. Es kann gerne deine Meinung sein, aber es hat schlicht kein Fundament. Das sollte man dann auch bloßstellen, damit es nicht einfach unreflektiert aufgegriffen wird.
Das hast du auch schon bei diesem Fall versucht und bist daran gescheitert. Aus dem Kontext "Ein Spieler spielt genüsslich Szenen aus, in denen er Menschen ermordet" lässt sich rein gar nichts über seine psychische Verfassung ableiten. Auch wenn du es noch so sehr versuchst. Es ist einfach eine Meinung, aber nichts fundiertes.Thargunitoth hat geschrieben:Damit wollte ich einen Fall konstruieren in dem mMn die Frage nach der Spielerpsyche legitim ist, wenn man das Verhalten des Spielers am Spieltisch betrachtet und die Handlungen seines SCs.
Ich bezog mich nicht auf diesen Satz. Aber schon wieder stellst du einfach Dinge in den Raum, die nicht gegeben sind als Umstände. Du schreibst jemand würde genüsslich und detailverliebt Morde und Vergewaltigungen ausspielen und in beiden Fällen wärst du "irritiert". Jetzt streich mal das "genüsslich" und "detailverliebt" und dann bleiben Morde und Vergewaltigungen ausspielen. Morde spielen SC immer aus. Man erschlägt so oft Feinde, einfach weil... das ist seltsamerweise legitim (nicht immer inneraventurisch, aber außeraventurisch ist es akzeptiert), bei der Vergewaltigung hingegen fährt man die "Geschütze" aus und sagt "Joar, also der hat wohl einen an der Klatsche". Und das ist eben die Doppelmoral. Sexualverbrechen sorgen für mehr Entrüstung als Gewaltverbrechen.Thargunitoth hat geschrieben:Vielleicht hätte ich das Wort "detailverliebt" weglassen sollen. Ich verstehe aber wirklich nicht, wie du bei diesem Satz auf Doppelmoral kommen kannst. Sorry.