DSA5 5 Jahre nach Umstrukturierung der Redaktion

Hier finden allgemeine DSA-Themen ihren Platz, zu denen es kein explizites Unterforum gibt.

Wie bewertet ihr die Weiterentwicklung von DSA seit 2011?

überwiegend Positiv
102
30%
Unverändert
35
10%
überwiegend Negativ
207
60%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 344

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Dajin ibn sharif al'Alan
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Re: 5 Jahre nach Umstrukturierung der Redaktion

Ungelesener Beitrag von Dajin ibn sharif al'Alan »

Ich empfinde die Veränderung überwiegend positiv. Ich muss allerdings einschränken das ich jetzt schon ca. 1,5 Jahre lang gar kein DSA mehr spiele ;) Somit habe ich von DSA5 gar keine Ahnung.
Mich hatte die letzen Jahre eigentlich nur das Überangebot von Zusatzbüchern mit der (nicht immer, aber häufig) einhergehenden "Hier drin sind noch bessere, noch tollere, noch coolere Sachen als jemals zuvor" Geschichte.
Für mich war der absolute Tiefpunkt in DSA das JdF, seitdem ist fast alles besser. Klar gabs es mehr oder weniger große (HA) oder kleine (Donnersturm) Schnitzer. Aber dazwischen auch echte Perlen wie den Lilienthron.
Alles natürlich meine persönlich Wertung. :)

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Der Alpacaflüsterer
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Re: 5 Jahre nach Umstrukturierung der Redaktion

Ungelesener Beitrag von Der Alpacaflüsterer »

Grinder hat geschrieben:
Der Alpacaflüsterer hat geschrieben:Dann kam die blaue Reihe, der Bruch mit der Redaktion und die Ankündigung, es werde bald eine neue Edition von DSA geben. Ich verstehe bis heute nicht, wieso man Leute wie Thomas Römer gehen lassen konnte. .
Was sollte Ulisses machen? Ihn am Schreibtisch festketten?
Zum Beispiel! ;) :lol:

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Grinder
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Re: 5 Jahre nach Umstrukturierung der Redaktion

Ungelesener Beitrag von Grinder »

Die dafür nötigen Ketten hatte ein NSC verloren. ;)
These things are romanticized, but in the end they're only colorful lies.

Rhanaya
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Re: 5 Jahre nach Umstrukturierung der Redaktion

Ungelesener Beitrag von Rhanaya »

Thomas Römer stößt als festangestellter Redakteur zu uns!

Oha, mal wieder ein Coup von Uhrwerk.

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Der Alpacaflüsterer
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Re: 5 Jahre nach Umstrukturierung der Redaktion

Ungelesener Beitrag von Der Alpacaflüsterer »

Grinder hat geschrieben:Die dafür nötigen Ketten hatte ein NSC verloren. ;)
Dem ist beim Sternenfall bestimmt was auf dem Kopf gelandet! :devil:

Rhanaya hat geschrieben:Thomas Römer stößt als festangestellter Redakteur zu uns!

Oha, mal wieder ein Coup von Uhrwerk.
Der ist doch schon "ewig" bei Uhrwerk? Soweit ich das beurteilen kann, sogar einer der Gründungsväter von Splittermond. Aber ob er von Anfang an fest angestellt war, kann ich nicht einschätzen. Uli Lindner, auch Splittermond, hat ja früher ebenfalls für DSA geschrieben und macht heute nichts mehr für bzw. in Aventurien (m.M.n. ebenfalls ein Verlust).

Siehe: http://splittermond.de/das-team/das-welt-team/

...gefühlt ist Splittermond sogesehen eine Antwort der alten, verlorenen DSA Redakteure auf die 5te Edition. Die (geplanten) Veröffentlichungstermine beider Werke lagen ja auch recht nah beieinander.

Rhanaya
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Re: 5 Jahre nach Umstrukturierung der Redaktion

Ungelesener Beitrag von Rhanaya »

.gefühlt ist Splittermond sogesehen eine Antwort der alten, verlorenen DSA Redakteure auf die 5te Edition. Die (geplanten) Veröffentlichungstermine beider Werke lagen ja auch recht nah beieinander.
Ich glaube eher das DSA 5 die Antwort aus Splittermond sein sollte und daher auch irgendwie geruscht herkommt.

Gibts eigetnlich was positives, neue Talente oder wie seht ihr die neuen Regionalkampagnen (Theaterritter)?

toedlicherErnst
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Re: 5 Jahre nach Umstrukturierung der Redaktion

Ungelesener Beitrag von toedlicherErnst »

Zu der Theaterritterkampagne: der Inhalt der Geschichte wird der Veröffentlichungsweise angepasst. Meisterinformationen: Stimmig ist sie nicht, teilweise höchst unlogisch und der inflationäre Einsatz von Drachenreitern mit dem Zeichen des Namenlosen als Wappen macht es auch nicht besser. Dazu eine Adelsmarschallin, die so auch als Schaufensterpuppe in jeder Fußgängerzone stehen könnte, ach, was rede ich, ganz fantastische NSC! Und dann erst diese Geschichte von einer Verschwörung von Kor-Anhängern, die gar nicht merken, das sie dem Namenlosen huldigen, das wird von Band zu Band spannender.

Interessante NSC suche ich jedenfalls vergeblich. Dabei war dies einmal eine Stärke von DSA.
Zuletzt geändert von toedlicherErnst am 03.11.2016 12:14, insgesamt 1-mal geändert.

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Thallion
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Re: 5 Jahre nach Umstrukturierung der Redaktion

Ungelesener Beitrag von Thallion »

Danke für's spoilern, toedlicherErnst! ...nicht

toedlicherErnst
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Re: 5 Jahre nach Umstrukturierung der Redaktion

Ungelesener Beitrag von toedlicherErnst »

Sorry. Geändert. ;)

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Bluthandel
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Re: 5 Jahre nach Umstrukturierung der Redaktion

Ungelesener Beitrag von Bluthandel »

Definitiv negativ, spiele erst seit 2010 P&P und DSA (damals sogar noch DSA3), aber nach meinem Dafürhalten sind die drei Magierakademiebände das letzte Brauchbare auf Spielhilfenseite, was erschienen ist, Abenteuerseitig... Bahamuths Ruf? U. U. noch "ab 18! *rotwerd*" Namenlose Nacht?
Die neue Redaktion hat für mich nicht das Format und die Kompetenz eines TR. Die vereinfachenden, mich an angelsächsische Systeme erinnernden Tendenzen mißfallen mir und machen DSA für mich beliebig, gleiches gilt wie die fortschreitende Infantilisierung des Systems... Das fängt schon mit den Puttengesichtern, dem "Du" in den Publikationen und dem "ohhh, alles in Farbe *froi*" an (Farbe am Ar..., Farbe sagt garnix über Qualität aus).
Tja, wie konnte ich in so kurzer Zeit nur zu so einem Hardliner werden? Macht nix, vergieße keine Krokodilstränen, ich richte mich ein, lese weniger zum Thema, verfolge DSA generell weniger, mach mein Ding in meinen Runden und gewichte auch mal andere Hobbies wieder mehr. Passt, nichts hält schließlich ewig. :)
SL:
Postapokalyptisches DSA (MPA, nach A176, seit 11.2019), Notmark-Sandbox (seit 06.2022)
SC:
VeG (A159, seit 01.2018), Al Anfa - Königsmacher von Horasien (nach A135/A155, seit 06.2020), Rabenkrieg (VA4x, DSA4.1, seit 08.2022)
❤ DSA 4.1 ❤

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Fridolin
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Re: 5 Jahre nach Umstrukturierung der Redaktion

Ungelesener Beitrag von Fridolin »

mir kommt es subjektiv so vor, als würde DSA in den letzten 5 Jahren eine starke Kommerzialisierung mitmachen.

Massentauglichere Artworks (die find ich furchtbar ponyhofig :cry: ), Aufteilung der Inhalte auf zig Bücher (damit kriegste mehr Kohle pro Blatt), etc

Wenn die Kommerzialisierung auch mit Qualität einhergeht, muss das ja nicht schlecht für den Kunden sein.

Einen Lichtblick finde ich bei einigen neuen Abenteuern, die echt top sind. Man könnte ja auch mal die Forumsbewertungen hier vergleichen, Durchschnittsbewertungen 2006-2011 und 2011-2016. Keine Ahnung was dabei rauskommt.
Günstige Miniaturen zum DSA-Spielen: How-To: Mit Miniaturen für DSA einsteigen

Bilbo
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Re: 5 Jahre nach Umstrukturierung der Redaktion

Ungelesener Beitrag von Bilbo »

Ich weiss nicht was ich von DSA 5 halten soll. Zum einen Regelmassen wo keiner mehr durchblickt und verteilt auf zig Publikationen und auf der anderen Seite eine vorbildliche kostenlose Regelwiki in der der ganze Crunch drin steht.

Allein dass die Community dazu gespalten zu sein scheint, sagt schon viel aus: Einhellige oder eher vielstimmige Begeisterung wie bei DnD 5e blieb folglich aus, auch die Bücher stossen auf gemischte Reaktionen.

Hat jemand ein Fazit?

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Gorbalad
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Re: 5 Jahre nach Umstrukturierung der Redaktion

Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Bilbo hat geschrieben:vorbildliche kostenlose Regelwiki
Kostenlos ja, vorbildlich wäre es, wenn dort mehr Querverweise/Links und Quellenangaben stünden.

Und ein Wiki ist das Ding halt auch nicht, bzw. nur für einen sehr eingeschränkten Kreis :)
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

Dingens
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Re: 5 Jahre nach Umstrukturierung der Redaktion

Ungelesener Beitrag von Dingens »

Leider negativ, überwiegend.

Der aktuelle Metaplot wirkt (als Außenstehender, der nur mitliest, selbst aber ewig in der Vergangenheit spielt und meistert) uninspiriert und unzusammenhängend. Die Heptarchen wurden in einem Aufwasch irgendwie entsorgt, die dazu erschienenen Abenteuer sind zum einen, der gängigen Meinung nach, überwiegend schlecht gemacht und werden dem zur Verfügung stehenden Material nicht gerecht, und zum anderen unvollständig (ernsthaft!?). Die Theaterritterkampagne reizt mich nach allem, was ich lese, überhaupt nicht. Was das nun kommende Heldenzeitalter angeht, befürchte ich das Schlimmste - Verwandlung von DSA endgültig in eine quietschbunte 08/15 Fantasy-Welt. Einige einzelne Abenteuer, die in den letzten Jahren erschienen sind, scheinen wirklich toll zu sein. Das ist dann aber für mich eher die Leistung individueller Autoren als eine Leistung der Gesamtredaktion.

DSA 5 hat für mich sehr positiv angefangen: Mit ausführlicher Befragung der Spieler. Das meiste, was hinten rauskommt, überzeugt mich persönlich aber nicht:
- Zu den Regeln kann ich im Detail wenig sagen (nicht bespielt), was ich bisher gesehen habe wirkt aber überwiegend nur wie "anders, mehr so wie aktuelle PC-RPG" als wie wirklich einfacher und flüssiger spielbar. Dafür dann viele DSA-Kern-Mechanismen zu entsorgen, finde ich fragwürdig (ist vielleicht etwas Nostalgie dabei).
- Der neue Stil ist überhaupt nicht meins. Die Zeichungen erinnern teilweise an Munchkin o.Ä. und haben NICHTS mehr mit den qualitativ teilweise künstlerisch brillanten, stimmungsvollen und einzigartigen Schwarz-Weiß-Zeichnungen früherer Jahre zu tun. Das ist natürlich Geschmacksache.
- Die Veröffentlichungspolitik finde ich völlig unmöglich. Ich habe das Gefühl, Regeln und Fluff werden so unzusammenhängend wie möglich über so viele Publikationen wie möglich gestreut. Hat sich da eigentlich VOR Drucklegung des ersten Bandes irgendjemand mal ein paar Gedanken zu gemacht? DSA 4.1 war schon extrem regelbeladen, aber immerhin wusste ich immer, welches Buch ich aufschlagen muss. Natürlich macht es Sinn, ein WdZ aufzuspalten in zwei kleinere Bücher - aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass hier nach "alles, was gerade schon fertig ist, kommt in den ersten Band" geteilt wurde statt mit Sinn und Verstand. Die Hälfte der Zauber fehlen, dafür eine Kulturbeschreibung (!) und irgendwelche Zauberbarden, die in meinem Aventurienbild nix zu suchen haben ...
- Schlussendlich frage ich mich bei allem, was ich von DSA5 zu lesen bekomme: Hätte man das nicht vernünftig organisiert 2 Jahre später herausbringen können? Lief DSA4 so schlecht, dass man nicht noch ein paar Jahre länger DSA4 publizieren und die Story-Stränge vernünftig zu Ende bringen (Splitterdämmerung komplett!) kann? Parallel wären dann die DSA5-Regeln zumindest in ihren Grundgerüsten so vollständig erstellt, dass man sie anschließend in logische, in sich abgeschlossene Regelwerke packen und in kurzem Takt, limitiert durch Layout und Lektorat, nicht durch Regelschreiben, veröffentlichen kann?

Keinem der neuen oder gebliebenen Redakteure spreche ich ihren Einsatz oder ihre Begeisterung für DSA ab. Auch kenne ich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen von Ulisses nicht - wenn man die Veröffentlichungen braucht, um am Leben zu bleiben, ist das nun mal harte Realität. Aber für mich persönlich sind, völlig unabhängig von inhaltlicher Kritik, viele fragwürdige Entscheidungen bezüglich Veröffentlichungen getroffen wurden, die mich als Käufer nachhaltig abgeschreckt haben. Wir bleiben bei DSA 4.1, wo wir bereits alle Regelwerke besitzen und nur noch ab und an ein Abenteuer kaufen müssen.

Grüße

Rhanaya
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Re: 5 Jahre nach Umstrukturierung der Redaktion

Ungelesener Beitrag von Rhanaya »

Lief DSA4 so schlecht, dass man nicht noch ein paar Jahre länger DSA4 publizieren und die Story-Stränge vernünftig zu Ende bringen (Splitterdämmerung komplett!) kann?
Vermutlich war man im Panik Modus wegen Splittermond und wollte unbedingt auch was Neues raushauen. Anstatt bei Uhrwerk mal abzuschauen wie Spieler/Redax Komunikation vorbildlich läuft und quasi "on the fly" auch Veränderungen eingebaut und auch komuniziert wurden. DSA 5 kam mir da irgendwie als Black Box daher.

Lajos
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Re: 5 Jahre nach Umstrukturierung der Redaktion

Ungelesener Beitrag von Lajos »

Mir gefällt es größtenteils gut. Klar gibt es Dinge, die früher besser waren. Was ich hier bei manchen Leuten lese klingt sehr nach der typischen "früher war alles besser"-Devise. Die Sommer waren heißer, man hat immer draußen gespielt, das Leben war einfach und "Silvanas Befreiung" war ein spannendes Abenteuer. Über DSA 4 wurde bei Einführung gemeckert, was das Zeug hält. Und genau so ist es jetzt halt auch. Man ist per Definition älter als früher, die Ansprüche ändern sich.

Die wirklich guten Abenteuer sind Einzelleistungen einzelner Autoren wird hier gesagt. War das früher anders? Geht doch mal objektiv an die Abenteuer ran. Ich spiele heute keine DSA 2 und kaum noch DSA 3 Abenteuer mehr, eben weil die qualitativ nicht mithalten können. Jahr des Feuers und Drachenchronik waren von der Story genial, aber von der Umsetzung ein absoluter Graus. Auch Teile der G7-/Phileasson-Kampagne würden bei heutigem Erscheinen in der Luft zerrissen. Der Metaplot muss nach Untergang der Heptarchen eben neu gestaltet werden. Das ist schwierig und kann nicht jedem gefallen. In 5 Jahren werden wir aber hoffentlich zurückblicken und zugeben, dass es aus der Perspektive doch gut gegangen ist.

Wirklich störend finde ich eigentlich nur die Veröffentlichungspolitik/-strategie und dass man deswegen zur Charaktererschaffung wieder zig Bücher benötigt. Dass die Bilder früher (definiere "früher") besser waren ist ja wohl nicht ernst gemeint. Klar sind die bunt und etwas poppig, aber es gab Phasen bei DSA 3/4 in denen man beim durchblättern eines Abenteuers Augenkrebs bekommen hat (siehe z.B. "Die letzte Bastion").
Dies ist eine Service-Signatur:
Standard, Thorwaler, Pyrdacor, Khunchom

Gurney
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Re: 5 Jahre nach Umstrukturierung der Redaktion

Ungelesener Beitrag von Gurney »

Über Bilder und Geschmack lohnt wirklich keine Diskussion, aber diese ganze "das ist nur früher war alles besser gemotze" Unterstellung, die in letzter Zeit immer wieder gern, quer durch die Foren bemüht wird, um Kritik als unvermeidbare "Altmänner-Meckerei" zu diffamieren geht mir gehörig auf die Nerven!

Wenn jemand DSA 5 gut findet ist das so. Schön für ihn..!
Wenn je,and aber fragt, ob man mit den Veränderungen zufrieden ist, dann gibt es auch Gegenmeinungen zu "alles voll geil".
Dann zu sagen "das ist die übliche Motzerei" ist abwertend und mal mindestens respektlos!

Zum DSA4 Launch: Klar wurde sich beschwert und klar, es ist immer jemand unzufrieden mit einer Änderung. Auch ich habe eine Weile gebraucht DSA4 kennen und schätzen zu lernen, der ungünstige beta-Versuch über die Myranor Box hat da auch nix gutes für getan... Nur sobald ich mal nichts mehr auf Gerüchte und Halbwissen gab und mir die Regeln selbst angesehen hatte, erkannte ich deren Potential.
Bei DSA5 tue ich das bis heute nicht... Das ist der Unterschied, nicht meine Nostalgie!

Und wo wir schon dabei sind kann ich nur sagen, meine Nostalgie anderen DSA Editionen gegenüber hält sich merkwürdigerweise eben auch völlig zurück:
DSA1: Super, inbes. mit Talentsystem und Tharunregeln, fast schon DSA4, was den Kampf angeht!
DSA2: Unnötiger, doofer Random-Rückschritt; würd ich nie wieder spielen
DSA3: Mäßig, zuviel Random, WV eine Zumutung; Aber gute Magie und mit KKO quch endlich innovative Geweihte; dennoch, insgesamt viel zu lange Kämpfe, viel zu schlecht geregelt... Würd ich möglichst nie wieder spielen

Komisch, wo ist meine Nostalgie, die angeblich bei allen Kritikern allein für die Kritik an DSA5 verantwortlich ist?!

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Asacrion
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Re: 5 Jahre nach Umstrukturierung der Redaktion

Ungelesener Beitrag von Asacrion »

Ich habe das Gefühl, dass in dieser Diskussion Dinge zusammengeschmissen werden, die nicht unbedingt zusammengehören. Nach der Umstrukturierung der Redaktion 2011 wurde ja noch eine ganze Weile DSA4 verlegt und gespielt. Seit (inzwischen) knapp zwei Jahren haben wir nun DSA5. In der Diskussion werden nun beide Editionen über einen Kamm geschert und mittels DSA5 wird entweder eine Erfolgs- oder eine Niedergangsgeschichte propagiert.
Über die Jahre habe ich die Qualität der Produkte als sehr schwankend wahrgenommen. Erinnert sich noch jemand an die Zeit, als - gefühlt - am Meter vollkommen uninspirierte Abenteuer-Anthologien mit durchwachsenen Einzelabenteuern auf den Markt geschmissen wurden (die Märchenanthologien jetzt explizit ausgenommen)? Damals hatte ich den Eindruck, dass der Redaktion absolut keine Ideen kommen würden. Und dann noch diese verkorksten Großkampagnen "Jahr des Feuers" und "Drachenchronik", die man bestenfalls als Steinbruch benutzen kann?
Nach 2011 war es auch nicht anders: Glanzlichter wie die "Quanionsqueste" oder die Gareth-Box stehen neben "Firuns Flüstern", die HA und "Schattenmarschall"?
Rein DSA4-mäßig argumentiert ist es meiner Meinung nach seit 2011 weder besser noch schlecher geworden: Die Anforderungen an den Spielleiter, Kaufabenteuer bewusst auszuwählen und gekonnt vom Ausgangstext zu abstrahieren, ist über die Jahrzehnte gleich geblieben.
Das DSA5-Fass mache ich gar nicht erst auf...

Gurney
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Re: 5 Jahre nach Umstrukturierung der Redaktion

Ungelesener Beitrag von Gurney »

Stimmt, ich hätte das auch besser kenntlich machen sollen:

Mir ging es auch nicht um DSA5, ich habe es nur als Beispiel für neues verwendet, ohne genau diesen Sachverhalt kenntlich zu machen. Außerdem ist die gesamte Diskussion abgedriftet, denn wie richtig gesagt, geht es ja nicht allein um die Editionen.

Aber Hauptgrund meines Posts war der Ärger über das abgewertet werden jeglicher Kritik mittels des "Altmänner-Motzlabels"... Völlig unabhängig von Editionen (das wird einem ja z.B? auch gern vorgeworfen, wenn man innerhalb einer Edition ein neues Produkt weniger mag, als ein altes...).

Rhanaya
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Re: 5 Jahre nach Umstrukturierung der Redaktion

Ungelesener Beitrag von Rhanaya »

Die neue Publkationspolitik hat Licht und Schatten.

Die Schwemme an Regelzusatz Sets (Spielkarten etc.) finde ich furchtbar und die Neuauflage der Beta AB irgendwie fehl am Platz.
Die Zusammenfasung der Boten AB in einem Sammelband wiederum finde ich gut, den die Preise die für die AB bei EBay und co gefordert werden sind gelinde gesagt unverschämt.

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Nagamasa
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Re: 5 Jahre nach Umstrukturierung der Redaktion

Ungelesener Beitrag von Nagamasa »

Es trifft nicht meinen Geschmack, ich kann jedoch viele Gründe für die Veränderung nachvollziehen.
Ich denke die vielen verschiedenen Interessen der Spielerschaft und eine lange gewachsene Welt unter einen Hut zu bringen ist ein Ding der Unmöglichkeit.
Die Umfrage zu Beginn von DSA 5 hat mehr oder weniger ergeben, dass jeder sein eigenes Aventurien hat das auch bitte so repräsentiert werden sollte. Dazu sollte es Veränderungen geben, aber gleichzeitig nicht zu viele. Dabei auch noch potenzielle Neukunden gewinnen und möglichst Konkurrenzfähig bleiben. Was ist der Schwerpunkt von DSA? Storytelling, Simulation...) Ich habe von verschiedenen Spielgruppen die unterschiedlichsten Antworten dazu gehört. Auch hier zu diesem Thema reichen die Meinungen von "überspringt einfach 100 Jahre" oder "bloß nicht das macht alles kaputt."
Dazu kommt der DSA Hintergrund bei welchem ich der unmaßgeblichen Meinung bin das jeder DSA Spieler einfach nicht alles mögen kann. Dazu waren die verschiedenen Autoren und ihre Impulse zu unterschiedlich. Eine der beschriebenen Spielgruppen blendete die 3. Dämonenschlacht aus, weil es ihrem Aventurien widersprach. Für die einen sind es Logikbrüche aus der Vergangenheit(Wieso hat Haffax einen Pakt mit Asfaloth wenn Borbarad ihm auch einfach ewiges Leben hätte schenken können?) Für andere sind es Feenwelten, Maraskan, Myranor oder zu exotische NSCs.
Auch einen Ulrich Kiesow oder ein Hadmar von Wieser, welche vermeintlich einen Überblick über das ganze Aventurien besaßen und danach geplant vorgingen, gibt es nicht.

Worauf will ich damit hinaus?

Auf die alte Weisheit das Geschmack unterschiedlich ist und jeder unterschiedliche Schwerpunkte setzt.
Banal ich weiß :)

Ich habe mich mit DSA erst beschäftigt als die Redaktion umstrukturiert wurde.
Trotzdem kann ich von mir sagen das mir die alten Abenteuer mehr liegen. Ich bin also kein verblendeter Nostalgiker und gebe trotzdem lieber Geld für ein Jahr des Feuers als für die Theatherritter-Kampagne aus. Das liegt unter anderem an den Autoren und ihrem Schreibstil und dem Fakt das mir die Handlungsbögen sehr gefallen.
Hal, Answin und Garlotta sind für mich interessanter als die Frage warum Arivor zerstört wurde.
Ich kenne aber genauso Leute denen DSA 5 und die Neuausrichtung sehr viel Spaß machen, weil es kleinere episodische Abenteuer leichte Kost ist, welche nicht ewig vor- und nachbereitet werden muss. Oder gerade weil der Konflikt um das kommende Zeitalter und die Pläne des Namenlosen in Aventurien und Myranor für sie spannender ist als diese für die Welt vergleichbar unwichtigen Scharmützel von Menschen im Kampf um das große Ganze.

Ich meine mir einzubilden, dass vieles das hier geschrieben wurde vor allem im Bezug auf die Seele dieses Rollenspiels, daran liegt das es sich tatsächlich verändert und das ist auch in Ordnung. Unter den damaligen Redakteuren gab es einige welche Kiesow und die anderen Köpfe hinter DSA noch persönlich gekannt haben und vielleicht eher auf einer Wellenlänge waren.

Chistopher Lee war der einzige Schauspieler in Herr der Ringe welcher von sich behaupten konnte J. R. R. Tolkien getroffen und mit ihm geredet zu haben. Daher konnte er anderen Leuten am Set interessante Einblicke in ihre Rolle geben. Auch für ihn standen andere Dinge im Vordergrund als Beispielsweise für Peter Jackson oder für Christopher Tolkien. Und das ist völlig in Ordnung.
Auch alte Stücke werden immer wieder neu inszeniert.
Die jetzige Interpretation von DSA liegt gefühlt etwas weiter weg von früher, was durch den Umstand verstärkt wird das die alte Redaktion nicht länger besteht und viele alte Geschichten zu Ende gebracht wurden. Das der Abschluss der Splitterdämmerung unter diesem Zeitdruck von DSA 5 gelitten hat ist da nicht hilfreich.

Ich denke allerdings das es dadurch aber auch eine gute Chance für die jetzigen Redakteure gibt ihre Interpretation zu präsentieren. Es ist ja auch nicht so das man DSA völlig verändert hätte.
Mit Niobara und der schon lange angekündigten Heldenzeit sowie dem Kampf um das neue Zeitalter spiegeln sich viele Stränge wieder, welche schon früh gelegt wurden.

Für mich mag der Sternenfall weniger spannend sein als die Geschichten bestimmter NSCs und politischer Verwerfungen, aber das ist nunmal Subjektiv.

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Der Wanderer
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Re: 5 Jahre nach Umstrukturierung der Redaktion

Ungelesener Beitrag von Der Wanderer »

Ich find's nicht so schwer zu beantworten.

Also: Schlechter geworden scheint es mir nicht unbedingt. Das ist aber nicht so sehr als Lob zu verstehen, denn auch vor der Umstrukturierung gefiel mir schon manches echt nicht.

Es ist aber sehr anders geworden. Und da bin ich, das muss ich zugeben, recht enttäuscht. Das liegt nun vor allem aber in der Tat an DSA5. Das ist stellenweise viel ordentlicher geworden als während der Beta gedacht, aber dennoch keineswegs der große Wurf. Im Gegenteil, jetzt, mit einigen Erweiterungen, scheint es die DSA4-Fehler zu wiederholen.

Zudem stimmt für mich der Gesamteindruck nicht (mehr). Ich will es nicht nur an der Optik festmachen - und die war früher teils auch seltsam -, aber die trägt natürlich einen Teil dazu bei. Mir erscheint es zu bunt und gleichfalls zu charakterlos. Nette Verpackung, ja (tatsächlich würde ich sagen, dass die Qualität im Grafischen besser geworden ist), aber die Substanz sehe ich nicht recht. Auch sprachlich bin ich alles andere als überwältigt (da sehe ich tatsächlich einen Verlust).

Sicherlich liegt's auch an mir, die jugendliche Begeisterung, die DSA3 und DSA4 abbekommen durften, ist so nicht mehr vorhanden. Allerdings: Als ich hörte, dass man DSA5 machen möchte und wie man es angeht, war ich doch sehr angetan. Hielt aber nicht lange ...
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Amat von Lowangen
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Re: 5 Jahre nach Umstrukturierung der Redaktion

Ungelesener Beitrag von Amat von Lowangen »

Ich habe vor, DSA 5 auszuprobieren, sobald die Regeln dafür abgeschlossen sind. Also noch nicht.
Meiner Erinnerung nach war es eine der häufigsten und wichtigsten Forderungen der Spielerschaft, die neuen Regeln bloß nicht über mehr Werke als unbedingt nötig zu verteilen. Dies wurde und wird mit Füßen getreten, weshalb ich einen sehr schlechten Eindruck vom DSA der letzten Jahre habe.

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Der löbliche Pilger
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Re: 5 Jahre nach Umstrukturierung der Redaktion

Ungelesener Beitrag von Der löbliche Pilger »

Nachdem ich erst 2012 wieder mit DSA angefangen habe (davor eine 10-Jährige Pause), ist mir der redaktionelle Wechsel zunächst gar nicht bewusst gewesen.

Ich muss allerdings anmerken, dass mich die vorherigen "großen" Kampagnen allesamt sehr abgeschreckt hatten. Insbesondere das Jahr des Feuers fand ich komplett lächerlich. Und wenn man sich jetzt beschwert, dass in DSA vereinzelt MMO-Einflüsse auftauchen (die ich übrigens ebenfalls schrecklich finde), dem muss ich entgegen halten: Eine fliegende Nekropole und ein untoter Knochendrache? C'mon, ernsthaft? Ich denke, die alte Redaktion hat da ein wenig zu lange WoW gedaddelt...

Die neue Redaktion scheint zumindest wieder etwas bodenständigere Geschichten liefern zu wollen, selbst die (grandiose) Quanionsqueste ist im Vergleich zu dem ganzen mega-epischen Gedöns zuvor ja nahezu dezent.

Im Rückblick schätze ich (da mag ich evtl. falsch liegen), dass die "alte" Redaktion in der misslichen Lage gewesen ist (besser: dem Irrglauben erlegen gewesen ist), der Spielerschaft immer größere, krassere und epischere Geschichten vorzusetzen, da man glaubte, das Vorherige noch toppen zu müssen.

Insofern finde ich es durchaus angenehm, dass man qua Tabula Rasa einfach einen anderen Fokus hat.

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Eadee
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Re: 5 Jahre nach Umstrukturierung der Redaktion

Ungelesener Beitrag von Eadee »

Der löbliche Pilger hat geschrieben: Ich muss allerdings anmerken, dass mich die vorherigen "großen" Kampagnen allesamt sehr abgeschreckt hatten. Insbesondere das Jahr des Feuers fand ich komplett lächerlich. Und wenn man sich jetzt beschwert, dass in DSA vereinzelt MMO-Einflüsse auftauchen (die ich übrigens ebenfalls schrecklich finde), dem muss ich entgegen halten: Eine fliegende Nekropole und ein untoter Knochendrache? C'mon, ernsthaft? Ich denke, die alte Redaktion hat da ein wenig zu lange WoW gedaddelt...

Die neue Redaktion scheint zumindest wieder etwas bodenständigere Geschichten liefern zu wollen, selbst die (grandiose) Quanionsqueste ist im Vergleich zu dem ganzen mega-epischen Gedöns zuvor ja nahezu dezent.
Der Umbruch der über Aventurien mit der Borbaradkampagne hereinbrach hat mich ebenfalls abgeschreckt, auf mich hat dies allerdings gewirkt als ob die damalige Redaktion damit auch nur auf Spielerfang gehen wollte und ein Horrorsetting in DSA einbauen musste damit DSA für Cthulluh- und WoD-Spieler interessant wird. Dass Bestandsspieler damit abgeschreckt wurden hat man eben hingenommen.

Der Schritt mit DSA 5 geht zwar inhaltlich in eine ganz andere Richtung, allerdings ist die Motivation und der Effekt derselbe. Man bricht mit dem bestehenden Setting und Regeln um es für neue Spieler zu optimieren, die Zielgruppe nun sind eben wieder Jugendliche Rollenspieleinsteiger statt Spieler von konkurrenzsystemen, daher wurde das System extrem simplifiziert und die Spielwelt auf einen Punkt gebracht wo man kein großes Vorwissen zu Aventurien braucht um die neuen Abenteuer zu verstehen und bestehen.
Auch hier nimmt man schlicht hin dass Bestandsspieler abgeschreckt werden weil man sich erhofft mehr Neueinsteiger zu gewinnen als Bestandsspieler zu verlieren.

Extrem frustrierend für mich ist nur dass das Vorgehen mittels einem Beta-Regelwerk und dem direkten Austausch mit den Bestandsspielern eigentlich suggeriert hatte dass diese Bestandsspieler einen höheren Wert für die neue Redaktion hätten als es bei der alten Redaktion der Fall war.

Mit dem Erwerb des Grundregelwerks musste ich halt feststellen, dass wo die Borbaradkampagne bei der Spielwelt eine Richtung entwickelt hat die ich unpassend empfinde nun mit DSA5 sich die Regeln in eine Richtung entwickeln die mir nicht gefällt. Und nachdem die Regeln nun doch wieder über dutzende Bände verteilt werden begeht man auch hier altbewährte Fehler.

Meiner Meinung nach leistet sich die aktuelle Redaktion daher dieselben Fehler wie auch schon die vorhergehende. Ich werte dies daher nicht als besser oder schlechter. Wo ich bisher neue Regeln(4.1) mit alten Abenteuern und Quellen(1-3) genutzt habe, dreht es sich jetzt vielleicht um und ich nutze irgendwann alte Regeln(4.1) mit neuen Abenteuern und Quellen(5).
Hier könnte ihre Signatur stehen.

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Der löbliche Pilger
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Re: 5 Jahre nach Umstrukturierung der Redaktion

Ungelesener Beitrag von Der löbliche Pilger »

Eadee hat geschrieben: Der Schritt mit DSA 5 geht zwar inhaltlich in eine ganz andere Richtung, allerdings ist die Motivation und der Effekt derselbe. Man bricht mit dem bestehenden Setting und Regeln um es für neue Spieler zu optimieren, die Zielgruppe nun sind eben wieder Jugendliche Rollenspieleinsteiger statt Spieler von konkurrenzsystemen, daher wurde das System extrem simplifiziert und die Spielwelt auf einen Punkt gebracht wo man kein großes Vorwissen zu Aventurien braucht um die neuen Abenteuer zu verstehen und bestehen.
Auch hier nimmt man schlicht hin dass Bestandsspieler abgeschreckt werden weil man sich erhofft mehr Neueinsteiger zu gewinnen als Bestandsspieler zu verlieren.
Ich habe für mich die Regelfrage (DSA5 gegen alle) bewusst ausgeklammert und mein Statement lediglich auf die settingrelevanten Bereiche bezogen.

Es geht ja um eher inhaltliche Themen, zumindest läßt der Titel der Umfrage das vermuten. Die "neue" Redaktion hat ja auch die Quaniosquest, etc. zu verantworten. Ich fand das Ende der Splitterdämmerung zwar auch nicht optimal, aber lieber ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende. :wink:
Ich persönlich sehe die neuen Handlungsfäden und Abenteuer überwiegend positiv. Ich bin auch ein großer Fan der Heldenwerk-Reihe, die uns schon einige sehr schöne Spieltage beschert hat.

Ich würde sogar so weit gehen und behaupten, bei den alten Abenteuern und Kampagnen schwingt immer eine gehörige Portion nostalgischer Verklärung mit.

Da du das Thema aber aufgegriffen hast: Ich bin kein Freund der meisten Designentscheidungen das 5er-Regelwerk betreffend. Die Regeln an sich finde ich ganz ok, die innerweltliche Stimmigkeit fehlt mir bei diesen jedoch. Aber rer weiß, wie ein neues Regelwerk unter alter Flagge ausgesehen hätte?

Rhanaya
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Re: 5 Jahre nach Umstrukturierung der Redaktion

Ungelesener Beitrag von Rhanaya »

Was ich jetzt interessant finde sind wohl die neuen "Regionalkampagnen". Theateritter (Bornland) abgeschlossen und nun geht es gen Sveltland (Donnerwacht).

Damit komme ich ganz gut parat, wenn man auch warten muss bis die Kampagne durch ist als auch bis einem seine Lieblingsregion drankommt.

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Re: 5 Jahre nach Umstrukturierung der Redaktion

Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Ja ich hoffe, dass auch die Zyklopeninseln eine bekommen. Meine Lieblingsregion hat eindeutig zu wenig Abenteuer.
75% Method Actor, 71% Storyteller, ..., 17% Power Gamer

Ja ich betreibe "Blümchen"-Rollenspiel und ich steh dazu.

Bin ich froh DSA5 zu spielen. Nicht mehr alle Kämpfer waren in der Fasarer Arena!

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... Sc*** Steigerungsregeln (4.1)
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Gwydon
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Re: 5 Jahre nach Umstrukturierung der Redaktion

Ungelesener Beitrag von Gwydon »

Der löbliche Pilger hat geschrieben: Es geht ja um eher inhaltliche Themen, zumindest läßt der Titel der Umfrage das vermuten. Die "neue" Redaktion hat ja auch die Quaniosquest, etc. zu verantworten. Ich fand das Ende der Splitterdämmerung zwar auch nicht optimal, aber lieber ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende. :wink:
Nur ein kleiner Einwurf von der Seitenlinie, nachdem die Quanionsqueste hier schon zweimal als positives Beispiel genannt wurde (worüber ich mich sehr freue): das Konzept der Queste in der veröffentlichten Form stammt aus den Jahren 2009/2010 und wurde von einer Redaktion abgenickt, die so alt war, dass ich ihr noch nicht angehörte (abgesehen davon, dass die Wurzeln noch älter sind und ich hier ja schon von Grossen Alten übernommen habe). Die Autoren der vier Hauptabenteuer (Chris Gosse, Lars Reissig und ich) gehörten der alten Redaktion an, Bandredakteur war ursprünglich Uli Lindner, von dem ich dann übernommen habe. Das ist jetzt nicht als Angriff auf die neue Redaktion gemeint, die den Band dann schliesslich über die Ziellinie gewunken hat, ich will nur (als einer der alten Säcke ;)) vermeiden, dass hier der Eindruck entsteht "Gut, dass sie die alten Säcke rausgeschmissen haben, sonst wäre sowas wie die Quanionsqueste wohl nie geschrieben worden". :)

Rhanaya
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Re: 5 Jahre nach Umstrukturierung der Redaktion

Ungelesener Beitrag von Rhanaya »

Sind die Redakteure eigentlich festangestellte Arbeiter mit einem Gehalt mit dem man Leben kann oder nur selbstgeiselnde Sklaven die für ein limited Buch schuften?

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