Der verschollene Ritter kommt zurück!

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Tilim

Der verschollene Ritter kommt zurück!

Ungelesener Beitrag von Tilim »

Dieser Thread ist nicht für die neugierigen Augen meiner DSA Gruppe vorgesehen!

Hallo,
ich werde bald das die Kampagne "Der weiße Berg" mit den beiden Abenteuern "Die Zuflucht" und "Der Fluch von Burg Dragenstein" meistern. Ich brauche Hilfe beim ausarbeiten eines selbst verfassten Handlungsstrang. Hier die Mitspieler:

- Geweihter Golgarit mit Adliger Abstammung aus Andergast (Ritterschlag)
- Firun Geweihter Ork aus dem Svelltal
- Soldat, Bogenschütze aus Andergast
- Söldner, AHH, Schlechter Ruf in Andergast und aus Andergast
- Angler, Faustkämpfer, Viertelzauberer aus Andergast
- Kurtisane, SO 9 aus dem Mittelreich

Wirklich wichtig ist die Hintergrundgeschichte des Golgariten:
Der Golgarit war wohl mal ein einfacher Soldat. Hat sich aber im Kampf gegen Untote und Dämonen sehr hervor getan und wurde durch die Adelsfamilie in Anderfall zum Ritter geschlagen. Leider litt auch der Geisteszustand des Ritters unter dem ständigen Kampf gegen Niederhöllisches, so dass er langsam aber sicher verrückt wurde. Der einzige Ausweg war ein Seelenheilkundiger der Boronskirche. Dieser konnte auch nicht mehr helfen und sah als letzten Ausweg nur eine Liturgie, welche das Gedächtnis komplett löscht. (Ich glaube die Liturgie ist "Borons süße Gnade")
In Anbetracht seiner Verdienste, wurde er gleich in den Orden der Golgariten aufgenommen.
Der Charakter hat also keinerlei Erinnerung an sein Leben oder an die Familie Anderfall.

Wieso ist das wichtig?:
Achtung Meisterinformationen zu "Die Zuflucht"
Mein Abenteuer Beginnt mit einem Rittertunier in Andefall. Die Gruppe hat die Möglichkeit sich dort einzutragen. Jetzt taucht aber unser Golgarit mit dort auf und irgendjemand dürfte ihn doch erkennen. Vor allem der Herold bei dem man sich anmelden muss (der SC ist 1,98m groß).

Wie wird so eine Familie wohl reagieren?
Ich habe noch ein paar Probleme mit der Hintergrundgeschichte:

- Es ist nicht klar ob die Familie Andefall weiß, dass ihr Ritter inzwischen kein Gedächtnis mehr hat und Golgarit ist
- Bekommt man auch gleich einen neuen Namen mit der Liturgie zusammen oder wird der alte Name beibehalten?

Dementsprechend wird die Begrüßung anders ausfallen. Möglich wäre:
a) Warum hat man Jahrelang nicht mehr von euch gehört? Wir dachten ihr seid vielleicht im Kampf gefallen.
b) Ihr erinnert euch nicht aber ihr wart mal ein Ritter unserer Familie

Ich weiß nicht ob es in Ordnung wäre diese Variablen einfach so zu setzten wie ich es als Meister gerade möchte.
Entweder kann sich der Spieler denken was passiert wenn ich ihn plötzlich Detailfragen über seine Charaktergeschichte habe,
oder dem Spieler gefällt es nicht was ich gerade für seine Hintergrundgeschichte festgelegt habe.


Ich hätte gerne auch einen kleinen Plotstrag in diese Richtung. Ich möchte nicht, dass so eine Begegnung endet in: "Schön euch zu sehen aber jetzt weiter mit dem Turnier."
Das sollte schon eine wichtige Begegnung für den Charakter werden.
Außerdem habe ich die Erlaubnis noch einen "Feind für 20 GP" auftauchen zu lassen. Das kann alles mögliche sein. Das muss nicht unbedingt sein aber ich es wäre vielleicht passend, dass man auf diesem Turnier einen ehemaligen Feind trifft, der einen für tot hielt, den man aber nicht erkennt.


Habt ihr Ideen was man für einen Plot hier passend wäre? Eine kleine Aufgabe die ca. einen Abend dauert und während/kurz vor dem Turnier von der Gruppe erledigt werden muss?
Diese Begegnung möchte ich unbedingt ausspielen, da der Spieler sich Adelig gekauft hat aber noch nichts damit anfangen kann. In Zukunft könnte er sich dann vielleicht noch den Titel "von Anderfall" hinter seinen Namen schreiben.


Der Spieler hat übrigens einen kleinen Fehler gemacht. Er dachte Ritter wird man durch "Amtsadel". Ich würde ihm nach diesem AB die Möglichkeit geben den Vorteil für 100AP zu "Adeliges Erbe (Ritterschlag)" auf zu werten.
Zuletzt geändert von Tilim am 28.06.2016 02:22, insgesamt 1-mal geändert.

Jadoran
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Re: Der verschollene Ritter kommt zurück!

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Man bekommt wahrscheinlich einen neuen Namen - am Alten hängt zu viel. Aber das ist nur meine Meinung...
Ich denke mal, die Familie weiss Bescheid, hat das vielleicht auch unterstützt. Allerdings gehörte er nicht wirklich zur Familie, und im Zuge seines Verrücktwerdens verlor er auch einige Freunde. Verrückte sagen (und machen) oftmals sehr verletztende Sachen, und auch, wenn man das 'versteht' (Er ist halt verrückt), führt es trotzdem zu Ablehnung.

Ich könnte mir vorstellen, dass er da auf ein oder zwei trifft, die sagen: "Wie schön für dich, dass Du ein neues Leben hast und dich an nichts erinnerst. Setz Dich. Nimm Dir'n Keks. DU ****!" (Es sollten allerdings keine Feindschaften sein (da er ja keine GP dafür bekommen hat) sondern lediglich Ablehnung.)
Ein weiterer könnte ihn an ein altes Versprechen erinnern, das ein zulösen noch aussteht. Z.B. den Geist seines alten Knappen erlösen, der auf irgendeinem Kampfplatz für ihn sein Leben gab.
Wenn ein 20 GP Feind da ist, dann würde ich ihm die beiden SO 10 Geschwister des Knappen auf den Hals hetzen, die der Meinung sind, er habe ihren Bruder damals verraten/hängenlassen. Die können ihm auf dem Turnier als ehrenvolle, eigentlich (und auch dem Publikum) sehr symphatische junge Kriegerinnen entgegen treten, die nichts Unrechtes tun, aber ihm das Leben zur Hölle machen.
Und sie sind nur sehr schwer im Laufe des Abenteuers zu überzeugen, dass der Ritter nichts Falsches gemacht hat. oder hat er in seinem beginnenden Wahnsinn etwa doch Freund nicht von Feind unterscheiden können...? Er wird sich seiner Vergangenheit stellen müssen...
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BenjaminK
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Re: Der verschollene Ritter kommt zurück!

Ungelesener Beitrag von BenjaminK »

Rein formal: Der Ritterschlag fällt nicht unter adliges Erbe (<- der SC wird irgendwann mal Thronfolger von einem wie-auch-immer großen Thron), sondern unter adlige Abstammung (<- der SC war niemals für eine Thronfolge vorgesehen, gehört aber wegen der Zugehörigkeit zu der Gruppierung auch zum Adel)
Eigentlich wäre er mit Amtsadel (<- nach der Geburt bekommt er einen Job, der als adlig angesehen wird, ohne vorher adlig gewesen zu sein) ja richtig gewesen, wenn er einen bürglichen Knappen, der nur über Ritterschlag dazu gekommen ist, darstellen wollen. Da der Ritterstand selbst auch nicht erblich ist, wäre also auch der Sohn von einem Nur-Ritter auch ein bürgerlicher und erst mit Ritterschlag wieder im Club. Da macht nur WdH einfach irgend einen Murks und schreibt für den Ritterschlag eine adlige Abstammung vor. Man muss also erst einmal adlig geboren sein, bevor man eine Knappenausbildung machen darf.

Wenn du mit dem Feind richtig auf die Kacke hauen willst, dann könnte es auch der zukünftige Gemahl sein, zu deren Ehren das Fest abgehalten wird. Denn eigentlich war der SC für die Hochzeit vorgesehen, wenn er nicht verrückt geworden wäre. Allerdings war Ysgold (so hieß er, glaube ich) schon immer hinter der jungen Dame von Burg Bärental her und hat schon immer versucht, den SC auszustechen?

Der SC könnte vielleicht auch wahnsinnig geworden sein, als eine riesige Schlange im Umland seinen ehemaligen Schwertvater verschlungen hat, aber kurze Zeit später in der Nähe von Burg Bärenthal (gewaltsam?) verstorben ist. Vielleicht erkennt er ja die Größe und Bewegung in einem skelettierten Knochenfüßler wieder :)
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Tilim

Re: Der verschollene Ritter kommt zurück!

Ungelesener Beitrag von Tilim »

Ich würde mich dann demnächst ans generieren der Charaktere machen. Ich finde die Idee mit den 2xSo10 Kriegerinnen sehr schön. Diese werden halt Meisterpersonen die hin und wieder auftauchen und die Gruppe verfolgen können und auch irgendwann mal in einer Art Finale einen Mordversuch starten. Beide sollten hohe Geldmittel haben um nicht immer selber aufzutauchen sondern evtl. Söldner anheuern zu können. Vielleicht bekommt eine Adliges Erbe, die andere nur Adlige Abstammung.

Mit wie viel GP und mit wie viel AP sollte ich generieren? Welche Waffen würden passen? Ich würde eine Person gerne mit Kettenwaffen Ochsenherde/Ogerschelle + Schildkampf ausrüsten. Schöne Meisterpersonen können auch mal gerne schön exotische Waffen haben. Wie stark sollte man die Nachteile ausreizen? Rachsucht 10-12 ist auf jeden Fall für beide drin.
Beide sollten auch mMn im Reiterkampf geübt sein. Ochesenherde geht mit Reiterkampf und macht 2 extra TP vom Pferd aus oder?

Könntet ihr mir helfen und eine kleine Hintergrundgeschichte für beide auszuarbeiten und wichtige Talentwerte geben? Haben die noch Unterstützung durch untergebene wie eigene Knappen?

Ich hätte es auch gerne, dass beide sich unterscheiden. Die eine ist vielleicht der böse und die andere der gute cop. Die eine eher Rondra, die andere eher Phex zugewandt. Eine Ritterin, eine Kriegerin, Eine Gesellschaftlich die andere Körperlich/Wissen, die Eine schön und die Andere unansehnlich, die eine kämpft brutal und rücksichtslos mit Kettenwaffen und die andere eher edel gewandt mit Schwert/Rapier/Speer, etc.
Dabei sollen keine stereotypen raus kommen, sondern interessante Charaktere. Die "Haudrauf"-Kriegerin ist vielleicht die Gesellschaftliche. Die geschickte und edle vielleicht etwas dümmlich.
In einem viel späteren Abenteuer kommen die Helden vielleicht noch mal in die Gegend zurück um einen namenlosen Kult auszuräuchern. Vielleicht könnte man eine vielleicht zu einer Priesterin des Namenlosen machen oder glaubt ihr das wäre "over the top" und zu viel das guten?

Ich weiß nicht wie lange man so einen Feind hat aber geplant sollte so ein so hoher Feind erst mit 10k AP geplant "beseitigt" werden. Wenn die Helden natürlich viel Glück oder Raffinesse Zeigen könnten die Feinde auch vorher beseitigt werden. Mir ist das ganz wichtig, dass DSA nicht nur eine Geschichte erzählt sondern möglichst jeder Würfelwurf auch merkliche Auswirkungen hat und die Spieler den größten Teil ihrer Geschichte selbst schreiben.
Bis jetzt haben sich die Spieler bewusst gegen Schicksalspunkte entschieden. Daher werden die beiden auch keine bekommen. Dafür werde ich auch keine Würfel mehr drehen und das Spiel knallhart vom Würfelglück/pech abhängig machen.

Ich überlege mit 7000-10000AP zu generieren (ohne Lehrmeister Boni). Die Gruppe hat mit 120GP generiert aber nur 40GP durch Nachteile. Nach den beiden Abenteuern hat jeder Charakter ca. 2000AP

Auf dem Turnier versucht eine vielleicht dem Golgariten heraus zu fordern und wenn dieser sich aus Kodexgründen weigert, wir er vorm Publikum als "Angsthase der immer davon rennt anstatt sich seinen Problemen zu stellen" beschuldigt und vielleicht sogar ausgebuht (hoher überzeugen TaW). Im 2. Teil der Kampagne werden den Helden Diebe und Söldner vom Antagonisten auf den Hals gehetzt um die Gruppe zu sabotieren. Das könnten u.A. auch die beiden sein die sich freiwillig melden.

*edit*
Ich habe mal schnell was in der Heldensoftware entworfen. Datei im Anhang wenn jemand mal drüber gucken möchte.
Dateianhänge
Meisterperson Schwester 2.xml
Hier die hübsche, beliebte in mittlerer Rüstung.
(50.15 KiB) 41-mal heruntergeladen
Meisterperson Schwester 1.xml
Hier die unansehnliche schlaue in schwerer Rüstung.
(52.46 KiB) 36-mal heruntergeladen

Jadoran
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Re: Der verschollene Ritter kommt zurück!

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Die einzige eingermassen funktionierende Möglichkeit, die ich kenne, einen Feind lange an einem Helden dran kleben zu haben, ist ihn

- nicht gegen die Helden kämpfen zu lassen (Helden verlieren statistisch gesehen so entsetzlich selten Kämpfe)
- keine Verbrechen begehen zu lassen, wegen derer die Helden ihnen gegenüber einfach zur Gewalt greifen dürfen.

Lass sie den Helden zunächst gesellschaftlich angreifen - und zwar ihn. Keine "Sippenhaft" mit den anderen Helden. Der eventuell sogar stimmende Vorwurf, er habe seinen Knappen, ihren Bruder, auf dem Gewissen, der jetzt als unerlöste Seele an einem unbekannten Ort herumschwirrt, ist für einen Ritter und Borongeweihten schon ein richtiger SO-Killer.
Im Tunier könnte die Kriegerische gegen ihn antreten, da gibt es auch die Möglichkeit für sie zu gewinnen, ohne ihn gleich töten zu dürfen oder dass er sie loswerden kann. Feind(20) hat richtig viel GP gebracht...

Die Schwestern unterschiedlich zu gestalten ist eine gute Idee.

Ich wäre aber viel gemeiner: Ich würde die eine zur rondratreuen Kriegerin machen, vielleicht sogar jungen Rondrageweihten, brennend beseelt von dem Wunsch, ihren Bruder zu erlösen und Leuten wie ihm zu helfen. Für sie ist der Held der Inbegriff des 'Judge Dredd', der er im Endstadiums seines Wahnsinns vielleicht sogar tatsächlich war, und sie will ihren Bruder rondagefällig rächen, ohne dabei zur Mörderin zu werden.

Die andere ist die von Rahja, Travia und Tsa gesegnete. Sie hat den [Wichtigen Adligen] geheiratet, hat schon drei süsse kleine Kinder, und ihre Familie und ihre Untertanen beten den Boden an, über den sie schwebt. Sie ist voller Güte und Liebe, und die einizge Person, die sie hasst, ist der 'Mörder' ihres Bruders. Für den Bruder wird auf ihrem Adligengut an seinem noch leeren, auf ihn wartenden Grab jeden Monat eine Messe gelesen und sie hat schon viel Geld ausgegeben, um ihren Bruder zu finden. Für sie steht die Suche nach Erlösung des Geistes und Körpers ihres Bruders im Vordergrund, weniger die Rache. Wer aber so einen 'Engel' zum Feind hat, dem wird auf manch anderem Adelshaus und gar Tempel die Gastfreundschaft mit dürren Worten verweigert oder nur zähneknirschend auf 'gesetzlichem Minimum' gewährt.

Solche Gegner kann ein Held nicht einfach totschlagen (das ist schliesslich Plan A der meisten Spieler) - die wird er durch Taten überzeugen müssen. "Siegen" kann er dann erst, wenn sie ihm verzeihen. Die Feinde eines Helden zu Verbrechern zu stempeln, macht es den Spielern zu leicht.
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Tilim

Re: Der verschollene Ritter kommt zurück!

Ungelesener Beitrag von Tilim »

Danke, genau so etwas in der Art war meine Idee. Beide haben Verbindungen 30 und adelige Abstammung. So können die beiden dem besagten Held das Leben schwer machen ohne sich unbedingt selbst darum kümmern zu müssen.
Eine direkte Konfrontation ist erst mal auch nicht geplant und so wird verhindert, dass die Helden durch geweihten oder adligen Status vor Gericht irgendwelche Anschuldigungen erfolgreich vorbringen können.

Wie läuft das eigentlich mit dem berühmten "Kampf aufs dritte Blut"? Kann man einfach zufällig Leute herausfordern die dann keine Wahl haben oder darf man auch ablehnen oder braucht man sogar eine Richterliche Erlaubnis?

Vielleicht sind die beiden sogar zu den anderen Helden erst mal ganz nett und versuchen sie sogar auf ihre Seite zu ziehen. :devil:

Jadoran
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Re: Der verschollene Ritter kommt zurück!

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Man muss erst mal selber satisfaktionsfähig sein und der Gegner ebenbürtig.

Also eine Kampferfahrene Rondrageweihte kann nicht einfach den bekannten Philosophen mit Rückenleiden fordern. Der kann dann einfach spöttisch ablehnen. Ebenso zum Beispiel eine Mutter von mehreren kleinen Kindern etc. Da gibt es eine Latte von Gründen.

Der Forderungsgrund muss auch passen. Klar kann man durch wüste Beleidigungen etc. ein Duell provozieren, aber aufs dritte Blut muss meist von der örtlichen Rondrakirche oder dem Herrscher genehmigt un überwacht werden, damit es nciht in eine wilde Fehde ausartet oder als Mordanschlag gewertet wird (und in eine Fehde ausratet). Und Herrscher sagen auch schon mal aus rein politischen Gründen 'NöWeilNö!'. Die Rondrakirche achtet normalerweise sehr auf das 'Ebenbürtige'.
(Bei der Provokation kann man auch das Pech haben, dass die ganze Familie des Ziels das für eine Fehdeansage verwertet und man keinen Zweikampf sondern einen Krieg bekommt.)

"Fremde Ausländer" haben es schwerer, zu fordern. Rondrageweihte noch am "leichtesten", aber für die gelten natürlich die Duellregeln (incl der Verhältnismässigkeit und dem Tolerieren von 'zufälligen Toden') auch in voller Härte.
Wenn wer als "professioneller Duellant" verschrien ist, dann kann seine Forderung einfach abgelehnt werden, wobei "die Gesellschaft" das dann beurteilt und ggf. als Feigheit einstuft.

Duellforderungen können übrigens fast immer abgelehnt werden - auch wenn das Schande bringt.
Wenn der Golgarit sich keiner Schuld bewußt ist, kann er also eine Forderung der Rondrageweihten auch erst einmal ablehnen. "Wenn ihr mir Beweise für eure Anwürfe bringt, stelle ich mich gern Rondras Urteil. Aber auf einen blossen Anwurf hin verbietet mir die Ordensregel den überflüssigen Kampf!" Notfalls muss er dann nur schwören, sich keiner Schuld bewußt zu sein. :devil:

Die Helden - insbesondere der Golgarit - werden die ganze Zeit lang dauf warten, dass sich die Feinde als 'Böse' enttarnen, Ich würde beide daher streng Lawful-Good spielen, das ist ihr bester Schutz. Und nur das zwingt den Helden, sich (spielerwunschgemäß) seiner Vergangenheit zu stellen, als einfach die abzumurksen, die ihn daran erinnern wollen :)
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Tilim

Re: Der verschollene Ritter kommt zurück!

Ungelesener Beitrag von Tilim »

Also,
da die Gruppe des öfteren geäußert hat, gerne mal richtig finster spielen zu dürfen, würde ich gerne einen weiteren Teil des Abenteuers umschreiben.

Laut Abenteuer ist es vorgesehen, dass die Gruppe den Fluch der Burg bricht und dabei gegen den "bösen" Magier kämpft, der durch einen Vertrag eigentlich Freiherr der Burg werden sollte.
Ich möchte der Gruppe die Möglichkeit geben, sich mit dem "bösen" Magier zu verbünden und ihn zu seinem Titel zu verhelfen.

Wenn die Gruppe zustimmt, geht in in die Katakomben von Burg Dragenstein um ein Ritual mit dem Helm durchzuführen. Dabei soll der Fluch gebrochen werden, obwohl der Helm nie die Burg erreicht. Ich würde das Finale dann abändern indem die Gruppe den Magier bei einem Ritual beschützen müsste und gegen den Schamanengeist und vielleicht treue Soldaten der Freiherrin kämpfen müsste.

Was könnte man denn den "Helden" für eine Belohnung anbieten?
Es hat sich übrigens im letzten Abenteuer, nachdem jeder Spieler ziemlich viel Land und Grundstück bekommen hat, ein Spieler in Dreiseenbroich zu ruhe gesetzt und geheiratet. Dieser Spieler hat jetzt auf einen Schelm gewechselt.
Ich könnte mir vorstellen, dass der Magier dem Schelm etwas (durch Schelmisches immitationslernen) beibringen könnte.

Was könnte man der restlichen Gruppe anbieten? Es soll schon etwas begehrenswertes aber nichts zu starkes sein.
Vielleicht ein Semipermanentes Artefakt mit monatlicher Wiederaufladung? Vielleicht etwas zweischneidiges wie ein Karnofilo-Artefakt?

Jadoran
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Re: Der verschollene Ritter kommt zurück!

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

da die Gruppe des öfteren geäußert hat, gerne mal richtig finster spielen zu dürfen
Bist Du Dir sicher, dass Du weißt, was die damit meinen? Soll es so richtig gritty werden? Mit den Gräuel des Krieges, geschändeten Frauen, aufgespießten Babies etc., die Helden aber weiterhin brav das Gute verkörpern und sich dagegen stemmen? Wollen sie selber einfach mal so richtig die Sau rauslassen, nach Herzenslust Arschloch sein? Oder wollen sie selbst nur etwas "realistischer" handeln, den gefühlten Helferkomplex abschütteln, und nur ihr Leben riskieren, wenn es sie auch wirklich was angeht?
Das sind so völlig unterschiedliche Richtungen... Vor diesem Hintergrund:
Dieser Spieler hat jetzt auf einen Schelm gewechselt.
Bist. Du. Des. Wahnsinns? :wink: Ein Schelm hat bei "Richtig Finster" nichts verloren. Mord, Totschlag, Folter, Vergewaltigung und anderes Elend ist eben nicht lustig.
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Tilim

Re: Der verschollene Ritter kommt zurück!

Ungelesener Beitrag von Tilim »

Vielleicht ist "so richtig finster" falsch rüber gekommen.

Es geht dabei nicht um Mord, Totschlag, Vergewaltigung etc.
Vielmehr will wohl niemand den "weißen Ritter" spielen. Niemand mordet einfach so aber ich bin mir sicher, dass wenn ich einen Adligen auftauchen lasse der die Gruppe bittet ihm zu helfen diese riesige Kisten mit Dukaten quer durch Aventurien zu befördern, hat der Adlige nicht mehr lange was von seinem Gold und wahrscheinlich auch nichts mehr von seinem Leben. Es kam beim anderen Meister schon öfters die Idee auf sich einfach mit dem Gegner zu verbünden, wenn der nur gut genug zahlt. Kam aber nie dazu.
Die Gruppe will wohl die "Sau raus lassen" und sich das nehmen, was sie erkämpfen können. So ein bisschen wie etwas aggressivere Thorwaller. Die Beute hat immer Vorrang. Ich glaube eine Piraten-Kampagne wäre wohl das perfekte für die Gruppe.

Ja der Schelm ist so eine Sache. Ich weiß Schelme sollen schrecklich in der Gruppe sein. Schelme sind auch nicht böse. Der Spieler hat aber mit seinem alten Charakter so viele Ideen gehabt, dass ihm jeder gesagt hat "Spiel einen Schelm, das wird lustig!"

Mal sehen wie es wird. Wenn es nicht funktioniert wird der Charakter halt wieder gewechselt. Es war gleich klar, dass Schelme immer problematisch sind und halt oft nicht funktionieren. Ich bin aber bereit mich auch mal auf Sachen ein zu lassen, denen ich etwas skeptisch gegenüber stehe. So war es auch mit der "finsteren" Gruppe.

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