Fragen zu Pardona [MI]

Von A wie Aves bis Z wie Zholvar: Alles über (mehr oder weniger) anbetungswürdige Kräfte und ihr Gefolge.
Pommes
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Fragen zu Pardona [MI]

Ungelesener Beitrag von Pommes »

Das Pardona keine richtige Göttin ist, weiß ich. Aber soweit ich das verstanden habe, will sie eine werden, bzw hält sich für eine Göttin. Jetzt wird aber andererseits erwähnt, dass sie Dienerin des Namenlosen ist. Wie passt das zusammen?
Ist sie bewusst Dienerin des NL und verhofft sich dadurch einen Vorteil, so dass sie sich ihm irgendwann mal angleichen kann? Dabei sollte ihr doch bewusst sein, dass der NL niemals erlauben würde, dass sie ähnlich mächtig werden würde und sie nur ausgenutzt wird, oder?
Untergräbt sie als Anhängerin der Magierphilosophie nicht auch die Autorität des Namenlosen? Soweit ich weiß, kann so jemand nicht von Liturgien eines Gottes profitieren. Bei Pardona ist das anders?
Zuletzt geändert von Torben Bierwirth am 19.01.2012 19:09, insgesamt 1-mal geändert.

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der.maekkel
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Re: Frage zu Pardona

Ungelesener Beitrag von der.maekkel »

Nunja, das aufschwingen zur eigenen Göttlichkeit wäre die einzige Möglichkeit aus dem Pakt mit dem Namenlosen herauszukommen. Sie muss ja nicht der Magierphilosophie als solches anhängen. In ihrem Fall wäre es eher der Prämisse. Götter beziehen ihre Macht aus der Menge ihre Gläubigen - und sie hat ihr Dunkelelfen Volk das sie verehrt.

Meines Wissen verlässt sich Pardona auch mehr auf ihre magische Macht als ihre "Weihe".

Wobei ich hier vorsichtig wäre von Weihe und mehr von Pakt zu sprechen. Halbgötter gelten ja auch anderen Göttern als Untergeordnet.

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Leta
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Re: Frage zu Pardona

Ungelesener Beitrag von Leta »

Die Idee eine Göttin zu werden hat sie meines Wissens schon vor längerem Aufgegeben. Das war ihr ursprüngliches Ziel bis zu dem "Unfall" mit den Niederhöllen.
Inzwischen ist sie meines Wissens eben die Legatin des Namenlosen. Auch wenn ihr Volk sie weiter als Göttin verehrt.

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Korgash
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Re: Frage zu Pardona

Ungelesener Beitrag von Korgash »

1. Sie ist keine Göttin und weiß das.
2. Sie ist Dienerin des Namenlosen und weiß das bzw. sie ist ein Teilstück von ihm.
3. Sie lässt sich als Göttin anbeten, das Karma ihrer Priesterschaft stammt aber vom Namenlosen.
4. Sie ist keine Anhängerin der Magierphilosophie, woher hast du das?
5. Wer glaubt, einfach so mächtiger werden zu können als der Namenlose hat garantiert keine KL 20+ 5000 Jahre Erfahrung und Einblicke in die Fundamente des Kosmos.
Zuletzt geändert von Korgash am 19.01.2012 15:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Sumaro
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Re: Frage zu Pardona

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Vielleicht sollte man es als eine Art Geschäftsbeziehung sehen. Der Namenlose hat sie aus den Niederhöllen gerettet und sie wurde ein Teilstück von ihm. Dadurch ist sie der Göttlichkeit natürlich schon ein gutes Stück näher als zuvor. Dazu hat sie eben ihr eigenes Volk, dass sie verehrt und sie profitiert von namenloser Verehrung indirekt mit. Ob sie im Endeffekt bereit ist eine Legatin oder "Teilgottheit" des Namenlosen zu werden oder ob er auch sie getäuscht hat und sie sich zwar erhofft mehr zu werden, aber im Endeffekt Werkzeug des Namenlosen bleibt, ist vermutlich Geschmackssache und für die eigentliche Person nicht sonderlich wichtig. Fakt ist, das beide sich gegenseitig bei ihren Plänen helfen können und das Pardona, bei aller Machtfülle, noch deutlich schwächer ist als der Namenlose und daher die Dienerrolle inne hat.
Man könnte auch davon ausgehen, dass sie vom Verräter ebenfalls getäuscht wurde über ihre Funktion und ihre Stellung, aber es gibt faktisch keine bessere Lebensversicherung als Dienerin des Namenlosen zu sein. Wie man an seinen Augen sieht, ist man eben so gut wie unsterblich und überlebt sogar die Vernichtung des eigenen Körpers. Dazu erhält man eine enorme Machtfülle und Zugang zu der machtvollsten Ressource des Kosmos. Von daher ist es vermutlich ne Win-Win-Situation. Abgesehen davon, dass der Namenlose in großen Rahmen quasi nur verliert und niemals offiziell irgendwas auf die Reihe bekommt (sieht man von Auftritten in kleineren Anthologien ab, die dann doch mal gelungen sind).
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Cifer
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Re: Frage zu Pardona

Ungelesener Beitrag von Cifer »

Abgesehen davon, dass der Namenlose in großen Rahmen quasi nur verliert und niemals offiziell irgendwas auf die Reihe bekommt (sieht man von Auftritten in kleineren Anthologien ab, die dann doch mal gelungen sind).
Grundsätzlich richtig, allerdings sollte man dabei nicht die übliche Dimension seiner größeren Pläne bedenken - verliert er einmal nicht, war's das für den Kosmos. Tatsächlich liegt in meinen Augen die Interpretation nahe, dass das dreizehnte Äon nicht eine bestimmte Zeitangabe ist, sondern schlicht der (beliebig frühe oder späte) Punkt der Geschichte, an dem einmal der Große Plan nicht schiefgeht.

@Topic
Pardona ist AFAIK durchaus noch bestrebt, das Ziel der eigenen Göttlichkeit zu verfolgen. Ja, sie ist sich sehr wahrscheinlich bewusst, dass der Namenlose niemanden über oder neben sich dulden wird (KL 20 und so). Insofern bieten sich zwei Interpretationen an: Entweder sie wäre mit einem Status als mindermächtige Gottheit in den Diensten des Namenlosen zufrieden oder sie plant letztlich, in guter alter Sith-Manier auch ihn zu stürzen.

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Sumaro
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Re: Frage zu Pardona

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Naja, wenn man seine Pläne so betrachtet könnte da durchaus mal was gelingen ohne einen Weltuntergang. Ganz gleich ob es Philleasson, Simyala oder Drachenchronik betrifft, er könnte da durchaus mal was auf die Reihe bekommen ohne das die Welt zugrunde geht. Ganz abgesehen davon, dass sein Ziel nicht die Zerstörung des Kosmos ist.
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Gorbalad
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Re: Frage zu Pardona

Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Eine weitere Option für Pardona wäre, die Hilfe des Namenlosen zu nutzen, ihn aber nicht endgültig loszumachen - dann könnte sie vielleicht mit geringerer Macht als der seinen auskommen, um in einem Karmakorthäon nach Alveran einzuziehen, und dann mit den anderen Göttern den Namenlosen weiter festzuhalten.
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Sumaro
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Re: Frage zu Pardona

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Nein, eher nicht. Zum einen ist Pardona ja keine Göttin, zum anderen ist Pardona selbst ein Teilstück des Namenlosen und sowas lässt man üblicherweise nicht nach Alveran. Vielleicht sollte man eher dabei ansetzen Pardonas Ziele zu relativieren. Göttlichkeit ist ja eine Sache, aber eine Göttin werden würde auch bedeuten sich den kosmologischen Gesetzmäßigkeiten zu beugen. Und Pardona ist ja generell eher daran gelegen unter dem Radar der größten Mächte zu agieren um eben nicht das Augenmerk von Göttern und alten Drachen auf sich zu lenken.
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Gorbalad
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Re: Frage zu Pardona

Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Klar ist sie keine Göttin. Wenn sie aber (immer noch) eine werden möchte, wie von Cifer vermutet, wäre das eine Option mit dem Namenlosen zu verfahren, ohne mit ihm zu teilen. Wie sie die anderen, von Dir angesprochenen Probleme lösen könnte, weiss ich aber nicht.
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Pommes
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Re: Frage zu Pardona

Ungelesener Beitrag von Pommes »

Korgash hat geschrieben:4. Sie ist keine Anhängerin der Magierphilosophie, woher hast du das?
Meisterinformationen zu: "Phileasson": Naja, sie war immerhin Gattin Ometheons, welcher die Magierphilosophie quasi erfand. Als dieser sich zum Gott ausrufen lassen wollte, brachte sie ihn um und erklärte sich selbst zur Göttin. Daraufhin ließ sie sich anbeten. Und das würde wohl wenig Sinn machen, wenn sie nicht selbst an die Magierphilosophie glauben würde, oder?


Das sie ein Teilstück des Namenlosen ist, ist doch mehr oder weniger eine Legende, oder? Bzw heißt, dass sie eine wichtige Dienerin mit besonderen Aufgaben und Privilegien ist.
Immerhin wurde sie ja unabhängig vom Namenlosen geschaffen. Also wäre sie höchstens später einverleibt worden. Aber ist das wörtlich zu nehmen?
Zuletzt geändert von Pommes am 19.01.2012 18:15, insgesamt 1-mal geändert.

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Gorbalad
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Re: Frage zu Pardona

Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Du meinst also, es hätten keinen Sinn gemacht, Kaiser Hal zu stürzen, wenn man nicht an seine Göttlichkeit glaubt?

Selbst wenn sie ein Teil des Namenlosen sein sollte, kann sie ja auch daran arbeiten, das wieder los zu werden, ein Paktbruch quasi.
Zuletzt geändert von Gorbalad am 19.01.2012 18:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Korgash
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Re: Frage zu Pardona

Ungelesener Beitrag von Korgash »

@Pommes: Selbst wenn sie früher mal an die Magierphilosophie glaubte, so ist doch eher davon auszugehen, dass sie es gegenwärtig nicht tut.
Dass sie ein Teilstück ist, ist keine Legende, man betrachte dazu ihr Seelentier.
Und nein, sie ist nicht vom Namenlosen geschaffen worden sondern von Pyrdacor und Orima in einem Kessel der Urkräfte, allerdings ist das auch gar nicht nötig, die Augen des Namenlosen sind AFAIK auch nicht als solche geboren.

Um die Figur Pardona zu plausibilisieren ist es allerdings dringend notwendig, ihr entweder outgame den besonderen Status abzuerkennen oder ihr Karma zuzugestehen.
Zuletzt geändert von Korgash am 19.01.2012 18:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Elerion

Re: Frage zu Pardona [MI]

Ungelesener Beitrag von Elerion »

Pardona wurde von Orima und Pyrdakor erschaffen und dabei schon vom Namenlosen verdorben. Daher kann man ausgehen falls er bei ihrer Erschaffung durch 2 so mächtige Entitäten einen Teil von sich in sie Gab kann man es schon ernst nehmen wenn man sagt sie sei die Zunge des Namenlosen...

Magierphilosophin?!? Finde ich völlig unsinnig, weil sie wurde erschaffen um die Elfen zum Glauben an die Götter zurück zu führen... nicht um sie noch weiter weg zu führen.

Daher auch der Hass der Firnelfen auf alles Göttliche...

Sie ist die mächtigste Dienerin und Werkzeug des NL, daher kann bezweifelt werden das sie eine Magierphilosophin ist und selbst der Namenlose wird den Dämonensultan tun und sie zu schnell abschreiben. Immerhin ist sie sein Paradestück. Ein verdorbenes "beinahegöttliches"
Werkzeug wirft man nicht weg...

mfg

Pommes
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Re: Frage zu Pardona [MI]

Ungelesener Beitrag von Pommes »

Elerion hat geschrieben:Magierphilosophin?!? Finde ich völlig unsinnig, weil sie wurde erschaffen um die Elfen zum Glauben an die Götter zurück zu führen... nicht um sie noch weiter weg zu führen.
???
Also Meisterinformationen zu: "Phileasson": Welche Götter meinst du hier, die 12e? Mit denen haben Pyrdacor und Orima wenig zu tun ;)
Falls du die alten Elfengötter meinst: Sie ist zo ziemlich der Grund, wieso die Elfen und die Elfengötter sich entzweit haben. Sie hat die ELfen des Himmelsturms aufgefordert sie anzubeten und den Elfengöttern abzuschwören!

Sie ist der Grund, wieso der Himmelsturm unterging und dort fast alle Elfen starben. Die alten Elfengötter halfen den Elfen nicht, da sie zornig waren, dass sich so viele von ihnen abwandten.
Die Firnelfen hassen also das göttliche, weil die alten Elfengötter ihnen nicht halfen.

Pardona ließ sich zur Göttin ausrufen und anbeten! Wieso sollte sie das denn tun, wenn sie nicht glaubt, dass es etwas bringt? Pardona wollte eindeutig wie in der Magierphilosophie beschrieben Göttin werden. Ob sie daran jetzt noch glaubt ist natürlich was anderes, sie lässt sich aber immer noch von den Dunkelelfen anbeten.

Also für mich macht das nur Sinn, wenn sie mal an die Magierphilosophie geglaubt hat.
Zuletzt geändert von Pommes am 21.01.2012 15:23, insgesamt 1-mal geändert.

Elerion

Re: Frage zu Pardona [MI]

Ungelesener Beitrag von Elerion »

Hier steht doch schon MI... also lass das färben.

Orima und Pyrdakor wurden von den Elfen als Götter verehrt. Und die beiden erschufen Pardona in einem der Kessel der Urkräfte, als die Hochelfen begannen sich von ihren Göttern abzuwenden. Nur verdarb ihnen der Namenlose die Suppe weil er halt dabei mitmischte und Pardona praktisch schon bei ihrer Erschaffung verdarb.

Pardonas Mission die die Himmelturmelfen zu "remissionieren" war also von Beginn an zum Scheitern verurteilt weil der NL halt andere Pläne am Himmelsturm hatte.

Immerhin bedurfte es Pyrdakor höchstpersönlich einige der Elfen zu beschützen als sie aus dem Himmelsturm flohen.

Und wie hier schon gesagt. Pardona ist das Meisterwerkzeug des Namenlosen, sie anzubeten heist den Namenlosen anzubeten. Sie ist seine Zunge... wer spricht da also wenn sie spricht? Hmmm? Also nichts mit Magierphilosophie. Die kann sich vom Namenlosen nicht lossagen und wenn das Ende der Welt kommt, dann ist sie immer noch sein Werkzeug. Weil wie gesagt, der Namenlose sie praktisch mit erschaffen hat.

mfg

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Olvir Albruch
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Re: Frage zu Pardona [MI]

Ungelesener Beitrag von Olvir Albruch »

Das wurde doch bereits alles schon weiter oben ge- und erklärt:

Ursprünglich - also ungefähr zu Zeiten des Himmelsturms - wies Pardona magierphilosophische Tendenzen auf, immerhin hatte sie ja auch nicht unwesentlichen Kontakt direkt zu Ometheon.
Im Anschluss daran stand auch der Versuch, über eine eigene Anhängerschaft quasi Göttlichkeit zu erlangen; unzählige Relikte im Himmelsturm zeugen davon.
Ungefähr 2000 Jahre später wird sie von dem NL aus den Niederhöllen gerettet und fungiert ab diesem Zeitpunkt bewusst als dessen Werkzeug - das Auftreten als "Göttin" der Nachtalben wird sie einfach deswegen beibehalten haben, weil es gut funktioniert (hat). Doch spätestens jetzt wird sie sich in die Rolle als Werkzeug des NL zumindest vorerst fügen und nicht mehr nach eigener Vergöttlichung streben.

Die Tatsache, dass der Namenlose bereits bei ihrer Erschaffung die Finger im Spiel hatte, bedeutet nicht, dass sie ihm auch schon die ganze Zeit gedient hat.

MfG,
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Cifer
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Re: Frage zu Pardona [MI]

Ungelesener Beitrag von Cifer »

@Elerion&Olvir
Wo bitte ist der Widerspruch darin, dem Namenlosen zu dienen und gleichzeitig nach eigener Göttlichkeit zu streben?

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Olvir Albruch
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Re: Frage zu Pardona [MI]

Ungelesener Beitrag von Olvir Albruch »

Lass es mich anders ausdrücken:
Das Dasein als Zunge des Namenlosen verschafft ihr enorme Macht und darüber hinaus eine Verpflichtung, die sie nicht so leicht lösen und/oder hintergehen kann. Somit mag eine "Vergöttlichung" zwar noch Langzeitziel sein, aber nichts, dem sie sich kurzfristig akut widmen kann.
Eventuell hat Pardona gar mittlerweile ebenfalls eingesehen, dass die Magierphilosophie Mist ist und nur für eine pKsE (potentiell Karma spendende Entität) Gültigkeit hat. Daher nimmt sie sich das beste, was sie kriegen kann, und was sie am nähesten an wahre Göttlichkeit heranführt: Nämlich ein Teil des Namenlosen zu sein!

MfG,
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Cifer
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Re: Frage zu Pardona [MI]

Ungelesener Beitrag von Cifer »

AFAIK führt sie zumindest ihre chimärologischen Experimente größtenteils deshalb durch, weil sie davon überzeugt ist, dass man als Gottheit Leben erschaffen können muss. :wink:

Ob sie tatsächlich davon ausgeht, durch Verehrung zur Gottheit werden zu können (was die Wiki übrigens aktuell behauptet) oder andere Wege zu diesem Ziel sucht, aber die Verehrung der Shakagra gern in kauf nimmt, ist sicherlich eine andere Frage.

Elerion

Re: Frage zu Pardona [MI]

Ungelesener Beitrag von Elerion »

Ich bin eigentlich immer davon ausgegangen das der "Armen" seit ihrer Entstehung keine Chance blieb genau das zu werden was sie geworden ist... weil ihr Weg durch den NL vorgezeichnet war.

mfg

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Re: Frage zu Pardona [MI]

Ungelesener Beitrag von Olvir Albruch »

@Cifer Ich traue Pardona schon zu, als eine der wenigen soviel Einblick in die Kosmologie zu haben, dass sie das Prinzip der pKsEs mittlerweile durchschaut hat.
Cifer hat geschrieben:AFAIK führt sie zumindest ihre chimärologischen Experimente größtenteils deshalb durch, weil sie davon überzeugt ist, dass man als Gottheit Leben erschaffen können muss. :wink:
Gewissermaßen hat sie mit dieser Überzeugung ja auch Recht. Allerdings lässt sich da im Umkehrschluss nicht draus schließen, dass sie Göttin werden will oder sich für eine Göttin hält. Es passt halt einfach gut in das Konzept, welches sie den Shakagra vorgaukelt. ;)


@Elerion Ja, und?
Das bedeutet aber nicht, dass sie sich dessen seit ihrer Erschaffung auch bewusst gewesen sein muss.

MfG,
Olvir Albruch

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Re: Frage zu Pardona [MI]

Ungelesener Beitrag von Varana »

Daß sie immer noch magiertheoretischen Ideen anhängt und hofft, sich eines Tages vom Namenlosen wieder emanzipieren zu können, bleibt ja trotzdem möglich. Es wird halt eine Weile dauern, aber das stört ja keinen. ;)

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Re: Frage zu Pardona [MI]

Ungelesener Beitrag von Olvir Albruch »

Ich denke, es liegt einem Wesen, das bereits nur durch Verrat erschaffen und zu dem wurde, was es ist, mehr als nahe, immer nach einer Möglichkeit zu suchen, Kalif anstelle des Kalifen zu werden.
So wird auch Pardona jede Chance nutzen, sich doch wieder irgendwie vom Namenlosen loszusagen, sofern sie dadurch an Macht gewinnt.

Das hat nur leider einen kleinen Haken:
Erstens wird das sehr schwierig, da sie seine Zunge ist, und zweitens KANN es eigentlich keine andere Möglichkeit geben, zu noch mehr Macht zu gelangen. ;)

Dennoch wird Pardona ob ihres kosmologischen Verständnisses erkannt haben, dass die Magierphilosophie so nicht funktioniert. Was aber selbstverständlich nicht ausschließt, dass sie doch noch nach einer anderen Möglichkeit sucht, eines Tages göttlich zu werden.
Immerhin gelang es auch einer Stümperin wie Mada, die Magie in die Welt zu bringen. :P

MfG,
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Re: Frage zu Pardona [MI]

Ungelesener Beitrag von Varana »

Wie tief Pardonas "kosmologisches Verständnis" reicht, ist Ansichtssache.
Es ist mMn nicht gut, *irgendwem* den Götterkasten aus WdG als Wissen zuzugestehen. Vor allem nicht, daß das, was da steht, tatsächlich weitgehend alles ist. Die theoretische Möglichkeit, daß es doch noch andere Wege geben könnte, also z.B. die Überzeugung, daß an der Magierphilosophie doch was dran sein könnte, wenn man's nur richtig anstellt, sollte immer in Betracht gezogen werden können - auch von Göttern.

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Sumaro
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Re: Frage zu Pardona [MI]

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Ich halte generell den Götterkasten für nicht sonderlich gelungen, weil er eben das gleiche Problem mit sich bringt wie früher die Novadis hatten. Man hatte outgame festgelegt, dass die Unsinn glauben und keine karmale Kraft dahinter steckt, was sie auch innerhalb der Spielerschaft zu "Idioten" degradierte. Es fällt eben schon schwer jemanden, den man für klug hält offensichtlichen (für den Spieler) Unsinn erzählen zu lassen. Das ist so als würde man Rohezal ingame sagen lassen, dass Dämonen Angst vor bestimmten Pilzen haben, was nach Regeln dann totaler Unsinn ist, aber eben dem "Flair" dienen soll, weil er das eben doch glaubt.

Genauso beraubt der Kasten zu den Göttern das Spiel vieler Möglichkeiten, unter anderem der, das Pardona vielleicht doch nicht "dämlich" ist und ein unerreichbares Ziel verfolgt.
Ich gehe davon aus, dass die Magierphilosophie, unter gewissen Gesichtspunkten durchaus wirksam ist. Das aus Verehrung Macht entstehen kann, die dann entsprechend genutzt werden kann. Und das Pardona genau diese Macht abgreifen will um göttlich und damit unsterblich im vollkommenen Sinne zu werden. Ob es letztlich so funktioniert, ob es noch andere Merkmale braucht oder ob Ometheon doch recht hatte, ist dabei egal. Allein die Möglichkeit, dass es gehen könnte offen zu haben bereichert das Spiel und gibt ihr eine glaubwürdigere und tragbarere Motivation als wenn man sie quasi einem ewigen Traum nachjagen lässt.

Vermutlich plant Pardona jedoch in der Tat dem Namenlosen Einfluss zu entgehen, wenn auch eher sehr langfristig. Ich bezweifle nämlich, dass sie zum 13ten Zeitalter gerne seiner Existenz wieder einverleibt werden möchte. Obwohl, auch das könnte letztlich ein Weg zur Göttlichkeit sein, wenn auch für meinen Geschmack für Pardona ein wenig zu "selbstlos".
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Herr der Welt
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Re: Frage zu Pardona [MI]

Ungelesener Beitrag von Herr der Welt »

Was nach den Regelwerken funktioniert und welche Ziele NSCe dann tatsächlich und darüber hinaus erreichen können, sind u.U. zwei unterschiedliche Paar Schuhe.
(Minder-)Pakt brechen, ohne die Kenntnisse aus selbigem zu verlieren, ist laut Regelwerk auch nicht möglich. Und trotzdem erreichte Azaril Scharlachkraut dieses "unerreichbare" Ziel.
Auf der einen Seite mag man da Inkonsistent beklagen und die Autoren auffordern, sich doch bitte an Setzungen zu halten, ohne dass jede Spielhilfe zig Errata der zuvor publizierten Spielhilfen/Regelwerke nötig macht. Auf der anderen Seite nehme ich mir als Spielleiter gerne die Freiheit heraus, Sachverhalte umzugestalten und NSCe in ihrem Rahmen erreichbare Ziele verfolgen zu lassen (und Pardonas Rahmen ist sehr groß).
Gerade die Magierphilosophie wird selbst vom Regelwerk nicht grundsätzlich verdammt, die "moderne Denkschule" hat sogar recht viele Wahrheiten im Sinne der Vorgaben des Regelwerks erkannt. Und die kosmologische Komponente sorgt für derart geringere Relevanz für die gewöhnlichen SCe in ihrer unmittelbaren Lebenswelt, dass man tatsächlich bei Wesenheiten wie Pardona und ihren Vorhaben anders darüber diskutieren kann, als wenn sich zwei Thorwaler bei Hesindedisputen über die einzig wahre Wahrheit und die Möglichkeit der Gottwerdung streiten mögen.

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Re: Frage zu Pardona [MI]

Ungelesener Beitrag von Korgash »

Auf der anderen Seite nehme ich mir als Spielleiter gerne die Freiheit heraus, Sachverhalte umzugestalten und NSCe in ihrem Rahmen erreichbare Ziele verfolgen zu lassen
Sehr gerne, aber Autoren sollten das nicht.

In naher Zukunft wird Pardona nicht Göttin werden, das ist wohl auch ihr selbst klar.
Was sie hingegen mithilfe ihrer Rasse und ihres "Verbündeten" kann, ist die starke Beeinflussung des Karmakorthäons und des nächsten kosmischen Zeitalters.
Die Machtfülle, die sich ihr da potenziell bietet, kommt auch größenwahnsinnigen Plänen sehr gelegen und ist mehr, als manche Götter geschafft haben.
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Re: Namhafte Antagonisten für die Spieler (Namenloser)

Ungelesener Beitrag von Eadee »

Meisterinformationen zu: "Pardona": Ich halte es übrigens für Absicht und für besonders Reizvoll das Pardonas Werte nicht mit Karmaenergie angegeben werden. Ich halte es für sehr stimmig dass sie eben keine Geweihte des Namenlosen, sondern vielmehr eine Verbündete ist (auch wenn ihre Zusammenarbeit sich aus einem erzwungenem deal oder gar Pakt entwickelt haben mag).
Denderan Marajain hat geschrieben:Warum findest du das reizvoll bzgl Pardona?
Meisterinformationen zu: "Pardona": Ich finde es stimmiger als sie zu einer "normalen" Geweihten zu degradieren. Immerhin lässt sie sich selbst verehren von den Nachtalben, nicht den Namenlosen. Sie mag von Anfang an von ihm beeinflusst worden sein, aber erst seit sie von ihm aus den Niederhöllen befreit wurde arbeitet sie aktiv für/mit dem Namenlosen.

Meiner Meinung nach kann man niemanden so einfach zwingen sich einem Gott wahrlich zu weihen, durcch Zwang landet man eher in einem Pakt.

Ein Geweihter zeichnet sich dadurch aus das er selbst, freiwillig die Prinzipien der Gottheit verbreiten will. Ein Paktierer hat zunächst eigene Interessen und nutzt den Pakt nur als Mittel zum zweck, wird dann aber nach und nach korrumpiert und in weitere Kreise der Verdammnis gezwungen. Ein Geweihter kann sich, so er dies will, von seiner Gottheit abwenden und die einzigen Sanktionen die der Gottheit bleiben sind Karmaentzug oder ein Mal des Frevlers, die Seele einzukassieren ist ihr nicht möglich.

Pardona wollte aus den Niederhöllen raus und hat sich zu diesem Zweck auf einen Handel mit dem Namenlosen eingelassen. Ob dies ein Handel oder ein regeltechnischer Pakt ist, ist für mich irrelevant, es macht sie aber nicht zur Geweihten. Vielleicht spekuliert der NL ja auch darauf dass es Pardona gelingen wird eine Göttin zu werden und er sieht sie als erste Chance auf eine verbündete Gottheit bzw eine Gottheit die sich ihm in einem Pantheon unterordnen würde.
Hier könnte ihre Signatur stehen.

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Re: Namenlose Geweihte als Spielercharaktere

Ungelesener Beitrag von Eadee »

@Sumaro

Meisterinformationen zu: "Pardona": Sie wurde von den Elfengöttern geschaffen um Ometheon zu bestrafen, der Namenlose hat sie höchstens beeinflusst bzw später rekrutiert.
Sie war nicht von Anfang an ein Teil von ihm, daher würde ich das "Zunge des Namenlosen" eher bildlich sehen als wortwörtlich. Zum Vergleich: auch in der Praioskirche gab es mit Dexter Nemrod eine ganze Weile einen nicht-Geweihten Großinquisitor. Manche Leute sind mit ihren Fähigkeiten eben schon so wertvoll für eine Kirche, die brauchen keine Weihe um die top-positionen zu besetzen.
Hier könnte ihre Signatur stehen.

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