Danke für das Feedback, Korgash - bin gespannt, wie's bei Euch weitergeht!
Ich versuche mich mal an ein paar Punkten/Fragen:
Korgash hat geschrieben:
Zunächst einmal ist es nett, die tapferen Helden zu ehren, aber wieso wird ihnen der besondere Auftrag angeboten. Tapferkeit und Kampfkraft gegenüber Siebtsphärischem beweisen die Helden auf dem Basar, Diplomatie und Friedfertigkeit sind jedoch eigentlich nötig, schließlich will man den Besitzer des alten Dämonenbuches doch nicht gegen sich aufbringen und der Golem soll auch nicht einfach umgehauen werden.
Kommt drauf an, welchen Auftraggeber Du fragst. Zuloya wäre sicher auch zufrieden, wenn man das Buch aus Shanatirs kalten, toten Händen reißt, solange das nicht auf sie oder die Schule zurückfiele
Nein, Spaß beiseite: Die Helden haben vor allem den Vorteil, (zumindest in den meisten Fällen) Außenstehende zu sein. Man kann sie unvoreingenommen einsetzen - und ggf. fallenlassen. Für Zuloya sind sie durch den Basar-Einsatz Traumbesetzungen. Yakuban muss sich darüber hinaus erst ein Bild von ihnen machen, ob er ihnen den Zusatzauftrag geben kann oder nicht. Dafür kann aber ggf. eine Zusammenarbeit mit Mahawedh auf dem Basar schon ein erstes Indiz sein.
Des weiteren ist der ganze Karshaz-Teil absolut obsolet, wenn die Helden gleich zum mutmaßlichen Besitzer des Buches in die Oberstadt stiefeln. Dieser hat schon ein Interesse am Erhalt der Dämonologie in Rashdul und will auch nicht permanent seine Astralkraft für Bindungen hergeben - es ist daher nicht ersichtlich, wieso er nicht nur das Buch herausgibt
Stolz. Von Hasrabal hat er kein Entgegenkommen zu erwarten, und der ist Spektabilität, nicht sein Sohn. Shanatir ist kein fieser Paktierer und Erzschurke, aber er ist auch kein Gutmensch. Er ist tulamidischer Magier, stolz, aristokratisch, vielleicht gar ein wenig selbstverliebt. Hasrabal hat seine Chefin in Flammen aufgehen lassen und ihn von der Schule vertrieben. Da braucht es schon mindestens diese Scheinherausforderung, um sein Gesicht zu wahren. Er wird die Helden mindestens testen, ihnen auf den Zahn fühlen. Und er wird ihnen den Arsch nicht hinterhertragen. Sie dürfen gern ein wenig schwitzen. Ihnen vom Oth al'Heskatet erzählen kann Shanatir auch noch in einer Woche, so lange bringen ihn seine Bindungen nicht um, und sie können sich getrost an Karshaz versuchen.
(nach einer Scheinherausforderung, die aber auch nur für bestimmte Helden interessant ist. Entweder man hat einen Dämonologen oder Dschinnbeschwörer im Team
Das Magierduell steht ja nicht nur Beschwörern offen, prinzipiell eignet sich jeder Magier, womöglich gar jeder Zauberkundige, wenn er zumindest eine gewisse Reputation mitbringt. In einem Abenteuer zur Magie-Spielhilfe kann einen Zauberer vermutlich in den meisten Runden voraussetzen. Gibt es keinen, bleibt das Brettspiel, die Silberzunge unter den Helden, die Shanatir doch irgendwie bequatscht, oder sogar die undiplomatische Lösung: Der Einbruch (letztes ist natürlich nicht die günstigste Variante).
Im ungünstigsten Fall läuft das so ab: Es gibt den Start-Kampf, die Helden werden geladen, kriegen den Auftrag, besorgen unkompliziert das Buch und sollten dort auch erfahren können, wo der Ritualraum ist, kehren heim, es gibt einen Endkampf. In drei Stunden ist das alles zu schaffen.
Wie gesagt, so einfach dürfte es eigentlich nicht sein, wenn man Shanatir sein Gesicht wahren lässt. Er hat zwar ein Interesse am Erhalt 'seiner' alten Schule, aber dagegen steht auch sein Ego und sein Misstrauen gegen die Yakubanim als Sippschaft. Man hat ihn verjagen wollen, sollen sie doch betteln kommen.
Aber selbst wenn: Wenn eine Spielrunde derart kompetent und zielstrebig ist, dann gönne ich ihnen sogar den Erfolg in drei Stunden. Sicher schade um etliche Stunden möglicher Spielzeit, aber wenn die Helden so gut sind, sind sie so gut, das muss ich dann auch als Autor neidlos zugestehen.
Zuletzt ist es ein Manko, dass es teilweise sehr ausführliche Vorlesetexte und Beschreibungen gibt, die zulasten wichtiger Spielinfos gehen. Das ist in meinen Augen ein No-Go bei Kurzabenteuern.
Ja, kann ich nachvollziehen. In einem Anthologieabenteuer zu Land der Ersten Sonne wäre die Gewichtung sicher eine andere gewesen, im Band zur Magie-SH habe ich mich zur stärkeren Darstellung des Lokalkolorits hinreißen lassen. Das wäre sicher schlanker gegangen, auch wenn es natürlich schon auch eine Funktion verfolgt
Würde mich freuen, wenn Du nochmal berichtest, wenn Ihr durch seid
Gruß,
Lars