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Pinsel für tabletop-Figuren

Der Platz für deine Ausarbeitungen, Vorstellungen von Hausregeln oder Fanprojekten.
Krak
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Pinsel für tabletop-Figuren

Ungelesener Beitrag von Krak »

Hallo werte Künstler,

ich hoffe ich bin hier richtig, wenn nicht bitte sagen und /oder verschieben.

Wir stellen wenn es Kämpfe gibt gern Figuren auf, damit man sieht wer wo steht, wie weit weg und so weiter. Jetzt habe ich angefangen meine Figuren zu bemalen. Und es macht so weit auch viel Spaß. Und ich lerne auch jede Menge. Oh ja, jedesmal lerne ich aus vielen Fehlern. :cry:

Eins was mich besonders nervt, sind die Pinsel. Sie sträuben ihre Haare ständig in alle Richtungen und die Figur kriegt die Farbe überall hin nur nicht dahin wo sie soll. Ich habe schon verschiedene Pinsel gekauft, aber keinen guten gefunden.
Gibt es hier was besonderes zu beachten?
Muss man einfach nur die teuersten Pinsel kaufen, dann geht es oder gibt es beim Bemalen selber irgendwelche Techniken, mit denen das besser geht.

Vielen Dank für Eure Hilfe

Krak

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BenjaminK
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Re: Pinsel für tabletop-Figuren

Ungelesener Beitrag von BenjaminK »

1. Pinsel im Wasser nicht ausdrücken, sondern ohne Aufdrücken ausspülen
2. Pinsel leicht angefeuchtet benutzen um eine bündige Kontur der Haare erzeugen zu können (Deine Kopfhaare kannst du ja leicht feucht auch besser in eine Richtung kämmen als staubtrockene Haare)
3. Immer die Plastiktülle benutzen, die die Haare bei der Lagerung schützt
4. Nur weiche Pinsel für dünne Konturen nehmen, nicht die hellen Borsten
5. Wenn stellenweise Haare ausgerissen oder abgeknickt sind, stehen diese Haare immer ab und der Pinsel kann nur noch für gröbere Stellen benutzt werden oder flächiges Malen. Das betrifft auch Farbreste, die in der Wurzel trocken, daher...
6. Immer nur die Pinselhaarspitze in die Farbe, nicht die Wurzel

Welcher Hersteller ist (fast) egal. Der eine findet jene gut, der andere diese. Die gängigen Miniaturenhersteller haben immer feine Pinsel für ihre Palette im Programm. Die sind zwar etwas teurer als normaler Bastelbedarf, aber ich bin damit immer sehr gut gefahren und der normale Bastelbedarf war schnell an der Spitze "ausgefranst". Eine kleine Abweichung von 0,5mm macht bei einem Wassermalkasten sicherlich nichts aus, vor allem wenn die Spitze über das Papier gezogen wird und in einem 3-5mm breiten Streifen malen soll. 0,5mm bei einem Auge, was gerade mal 1-2mm groß ist, und der Pinsel fast nur getupft wird, ist dagegen fatal.
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Firnblut
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Re: Pinsel für tabletop-Figuren

Ungelesener Beitrag von Firnblut »

Nach der Arbeit die Pinsel leicht feucht lassen, mit den Fingern ggf in die richtige Form bringen und Pinsel senkrecht mit den Haaren nach oben lagern.

Krak
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Re: Pinsel für tabletop-Figuren

Ungelesener Beitrag von Krak »

Danke für Eure Tipps.

Ich werde sie versuchen. Nochmal Nachfrage: Lohnen sich teurere Pinsel?

Danke

Krak

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pseudo
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Re: Pinsel für tabletop-Figuren

Ungelesener Beitrag von pseudo »

Nein, ich würde lieber das gleiche Geld in mehr Pinsel investieren.
DSA 5 hat das Richtige gewollt und nur leider jämmerlich versagt.

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BenjaminK
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Re: Pinsel für tabletop-Figuren

Ungelesener Beitrag von BenjaminK »

von den Pinseln mit Plastikgriff, die eigentlich als give-away mit zu Wassermalkästen beigelegt werden würden lass mal die Finger weg.

Und ja, wie Pseudo sagt, im Zweifel tausch deine Pinsel häufiger aus bzw nutze sie weniger ab, weil du mehr Auswahl in der Palette hast.
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Cartefius
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Re: Pinsel für tabletop-Figuren

Ungelesener Beitrag von Cartefius »

Meiner Ansicht nach spielen hier zwei Aspekte eine Rolle: Erstens braucht man grundsätzlich einen geeigneten Pinsel. Zweitens müssen Maltechnik und Pinselpflege stimmen.

Zu erstens: Grundsätzlich würde ich nur Marderhaar-Pinsel verwenden (Rotmarder, Red Sable, Kolinsky...), keine Kuhhaar-, Synthetik- oder Borstenpinsel. Diese Pinsel gibt es in verschiedenen Qualitäten und Preisstufen, aber auch eine ordentlich mittlere Qualität ist schon gut ausreichend, um damit fein zu malen. Da die Pinsel in der relevanten Größe nicht sehr teuer sind (ca. 3-6 Euro) kann man sich aber auch die High-End-Klasse leisten, wobei es häufig gerade am Anfang sinnvoller sein kann, lieber mehr Pinsel zu haben und öfter auf einen frischen zu wechseln. Pinsel sollte man wenn möglich nicht im Internet kaufen sondern in die Hand nehmen und ansehen, und einen auswählen, der eine gute Spitze bildet und bei dem keine einzelnen Haare verknickt oder krumm sind. Ich empfehle einen Pinsel der Größe 2 und einen der Größe 0, man neigt als Anfänger zwar oft dazu, den kleinsten zu nehmen den es gibt, aber das ist eigentlich nicht sinnvoll.
Die diversen Spezialpinsel die z.B. GW anbietet sind für den Alltagsgebrauch eher unnötig.

Zur Maltechnik und Pinselpflege: Das macht sowohl für das Ergebnis als auch für die Lebenserwartung viel aus, und hilft oft mehr als superteure oder superfeine Pinsel.
Wichtige Grundsätze sind:
-Keine Farbe in die Zwinge (das Metallröhrchen) kommen lassen, den Pinsel niemals so tief eintauchen, dass dort Farbe hinkommt. Der Grund: Farbe trocknet dort ein und spreizt die Pinselhaare.
-Einen guten Pinsel mit guter Spitze nur so verwenden, dass diese Spitze geformt und erhalten bleibt. Das heißt, kein wildes Rühren in Farben, kein Trockenbürsten, kein Aufstoßen auf dem Boden des Wasserglases, stattdessen auch nach jedem Auswaschen immer wieder eine Spitze formen. Der Grund: All diese Techniken verformen die Haare, so dass es immer schwieriger wird, eine ordentliche Spitze zu bekommen.
-Kontrolle über Farbmenge und Farbkonsistenz behalten: Nicht direkt aus dem Topf malen, sondern Farbe erst auf die Palette bringen, dort anmischen und verdünnen, dann den Pinsel anfeuchten, formen, und mit der Spitze sanft eintauchen und ggf. abwischen. Zum Farben holen und Mischen kann man ein Holzstäbchen nehmen oder einen robusten, großen Pinsel, bei kontrollierten Mengen auch vorsichtig die Spitze vom Malpinsel.

Krak
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Re: Pinsel für tabletop-Figuren

Ungelesener Beitrag von Krak »

So, dann habe ich also so ziemlich alles falsch gemacht, was geht. Das betrübt mich zwar einerseits, jedoch bedeutet das auch, dass ab jetzt alles viiiel besser wird. :lol:

Danke Euch für Eure Hilfe

Gruß

Krak

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Gubblinus
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Re: Pinsel für tabletop-Figuren

Ungelesener Beitrag von Gubblinus »

Ein Trick um die Pinsel für die Lagerung in Forum zu bringen (wenn es dich nicht allzusehr davor graust) ist sie kurz durch die Lippen zu ziehen. Also schon in den Mund nehmen, aber nicht einspeicheln oder irgendsowas, sondern einfach kurz quasi wie nen Lolli durch die Lippen rausziehen.
Gibt eine sehr schöne Pinselform (und ich heb meine Pinsel ohne Kappe, aber auf einer Halterung auf, und bring den Pinsel eigentlich immer in Form wenn ich ihn auswasch, nicht nur wenn ich aufhör zu malen).

Nie die Pinsel irgendwo vorne anstehen lassen. Also auch wenn sie zwischendurch im Wasserglas sind, wo rumliegen, etc. (es gibt auch Wassergläser mit Einkerbungen wo man die Pinsel einhängen kann damit die mit dem Pinsel nach unten schaun, ohne dass sie unten anstehen).

Niemals niemals nicht normale Pinsel zum Trockenbürsten verwenden :) ! die kann man schon nach der ersten Sekunde dann für alles andere vergessen. Fürs Trockenbürsten verwend ich die Trockenbürstpinsel von GW, die haben härtere Borsten, für alles andere kauf ich Pinsel aus einem Künstlerfachgeschäft in der Nähe von mir.

Wurde eh schon gesagt aber: Keine zu kleinen Pinsel kaufen, die nehmen nicht viel Farbe auf und trocknen sehr schnell ein, und werden dann auch schnell kaputt. Wichtig zum präzise malen ist dass die Spitze vorne gut zusammenläuft, weniger ob hinten noch viel Volumen dran hängt oder nicht.

Und die Farben müssen in der Regel vorm Malen verdünnt werden wenn du genaue Resultate haben willst (natürlich nicht beim Trockenbürsten :) ). Damit dir die Farben dann nicht während dem Malen immer wieder auftrocknen kannst du dir eine "wet palette" machen ( )

Und als kleiner Tipp: Unterschätze nicht die Macht von Washes und Trockenbürsten und scheue dich nicht davor sie zu benutzen. Das sind gute Techniken, an denen is nicht "falsch" oder "faul" und sie erzeugen gute Ergebnisse bei relativ flacher Lernkurve. (wers ganz faul haben will, kann sich den "Armypainter" anschaun :) ).

Krak
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Re: Pinsel für tabletop-Figuren

Ungelesener Beitrag von Krak »

@Gubblinus: Danke für den Hinweis mit der wet Palette. Das war auch so ein Punkt, der mich zur Verzweiflung getrieben hat.

Washes und Trockenbürsten: Ich habe da keine künstlerischen Standesdünkel. Das sind in meinen Augen einfach Arbeitsweisen, die einen bestimmten Effekt hervorrufen. Und zwar den, die Figur lebendig aussehen zu lassen.

Und ich habe auch keine Berührungsängste :P mit dem Pinsel. Wenn es hilft, dass ich besser damit arbeiten kann, dann soll es so sein.

Trockenbürsten: Dazu habe ich einen normalen Pinsel mit der Schere bearbeitet. Jetzt hat er einen Bürstenhaarschnitt.

Danke für Deine Tipps

Krak

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Cartefius
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Re: Pinsel für tabletop-Figuren

Ungelesener Beitrag von Cartefius »

Zum Thema Nasspalette: Die kann ich ebenfalls empfehlen, durchaus komfortabel und animiert einen dazu, mit verdünnten Farben zu malen. Ich hab meine aus einer alten Plastikverpackung für Blasenpflaster gemacht, schön flach und handlich und mit Deckel zum Zuklappen.
Und als kleiner Tipp: Unterschätze nicht die Macht von Washes und Trockenbürsten und scheue dich nicht davor sie zu benutzen.
Wobei ich auch umgekehrt sagen würde: Das sind sehr hilfreiche Techniken, aber wenn man maltechnisch langfristig weiterkommen will, lohnt es sich auch, zu lernen, wie man ohne auskommt und gezielt "von Hand" akzentuieren und abschattieren kann.

Krak
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Re: Pinsel für tabletop-Figuren

Ungelesener Beitrag von Krak »

Ich glaube dazu fehlt mir zuviel künstlerisches Talent und Vorstellungsvermögen. Ich kann nicht mal die Farben für meine Figuren so zusammenstellen, dass sie hinterher nicht aussehen, als wären sie in alle Farbtöpfe gleichzeitig gefallen. :lol:
Deshalb suche ich mir immer Vorlagen und übernehme das dann. Diese Figuren sehen dann meist auch am besten aus.

Aber dennoch danke für den Hinweis. Ich werde auf jeden Fall künftig die Vorlagen unter dem Aspekt betrachten und schauen, ob ich da was lernen kann.

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Gubblinus
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Re: Pinsel für tabletop-Figuren

Ungelesener Beitrag von Gubblinus »

Vorlagen sind super. Scheue dich nicht zu verwenden was an Information da ist, und dir hilft. Auch Figuren bemalen ist schlicht ein Handwerk. Muss man lernen, und je mehr man malt, desto besser wird man.

Trockenbürsten kann man auch gut und schlecht, mit layering oder nur einer Farbe, und auch Profi-Maler verwenden Trockenbürsten und Washes, wo es als Methode gut passt.

Ich finde ehrlich gesagt nicht dass "Trockenbürsten" die schlechtere Variante von händisch aufgemalten Akzenten ist. Es ist eine Methode die je nachdem was man gerade malt super Resultate erzeugt, meist besser als wenn man händisch Akzente malt. Nicht zuletzt wegen der vergleichsweise flachen Lernkurve.

Also ich würde zuerst mit den Dingen anfangen die dir Resultate bringen, um Anfangsfrustration zu vermeiden. Mit der Zeit kommt dann sowieso die Lust mal neue Sachen auszuprobieren, oder Sachen zu malen, wo man zwingend auf händische Akzente setzen muss. Aber man muss sich ja nicht von Anfang an "quälen" :) wichtig ist dass mal Figuren am Tisch stehen die einem gefallen.

(kommt aber auch immer bisschen drauf an wieviel man gerade zu bemalen hat. Wenn ich eine oder zwei Miniaturen hab, kann ich auch 20 Stunden pro Miniatur investieren, und jedes Detail ausführen, bei 100 Figuren wird das schwer :) ).

Was mir gerade noch als Tipp eingefallen ist, obwohls doof klingt (vielleicht bin ich auch einfach nur zu blind, oder hab zu schlechtes Vorstellungsvermögen): Schau dir die Figur die du bemalst vorher gut an. Gibt es Details die du herausarbeiten willst (zB Gürteltaschen, oder ähnliches herumhängendes Zeug) und überlege dir was du wie anmalen möchtest.
Ich entscheide mich dann bei manchen Figuren auch, manche Details nicht auszuarbeiten, und manche eben schon (vor allem wenn ich viele Modelle zu bemalen hab, und die zB eh in Regimentsform rumstehen). Also meiner persönlichen Erfahrung nach zahlt es sich aus die Figur einfach mal 1-2 Minuten lang anzuschaun, und versuchen sie "maltechnisch zu begreifen" bevor man dann wirklich zu malen beginnt. Hilft auch dabei eine Malreihenfolge (welche Flächen mal ich zuerst) festzulegen damit man dann nachher nicht in Probleme kommt die sich vorher vielleicht vermeiden hätten lassen.

Krak
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Re: Pinsel für tabletop-Figuren

Ungelesener Beitrag von Krak »

Das mit der Malreihenfolge ist mir zuletzt bei einem Haus aufgefallen, dass ich bemalt habe. Hat glaub ich Cottage geheißen und ist so ein bisschen verfallen. Also das Dach hat so ein paar Stellen wo es geflickt ist und so was. Es ist ein Fachwerkhaus mit gemauerten Bereichen zwischen den Holzbalken und an der Rückwand alles gemauert und hervorgehoben der Kamin.
Zwischen den gemauerten Steinen, die auch unregelmäßig gemauert und ungleich groß sind, sind teilweise recht große Spalten.
So. Leider habe ich vorher nicht richtig grundiert. Und jetzt schaut an manchen Stellen, wenn man genau hinschaut die gelbe Grundfarbe des Materials durch. Also hab ich versucht mit washes die Stellen dunkler zu kriegen. Ging auch fast überall. Nur einige hartnäckige Stellen nicht. Dann bin ich bei allen Stellen mit Schwarz drüber und musste dann natürlich die Steine und Balken nochmal bemalen.

Also erst anschauen und überlegen wo welche Farbe hinkommt, dann ordentlich grundieren und dann erst malen!

Es waren aber auch Sachen dabei, die durch meine Unerfahrenheit entstanden sind, die aber sehr lehrreich waren:
Ich hatte die Fensterscheiben mit weiß grundiert und dann mit metallicblau versucht eine Art Lichtreflexeffekt zu erzeugen. Dabei hatte ich dann wohl das Schälchen mit Wasser nicht richtig ausgewaschen. Denn als ich die Mauersteine mit blaugrau bemalt habe, gab es da auch einen leichten metallic-Effekt. Und das hat dann so ausgesehen, wie Granitsteine manchmal auch so kleine Quarzsteine enthalten, die dann auch mal funkeln.

Dann habe ich zwei Farben, die beim Aufmalen immer etwas eigen sind. Es sind acrylfarben aus dem Baumarkt. Die eine heißt cognac und die andere ist ein dunkles Braun. Name weiß ich grad nicht. Beim Bemalen gibt die Farbe entweder dünne helle Stellen oder da wo mehr Farbe hinkommt, dicke dunkle Stellen. Ich finde den Effekt sehr schön und ich mag die Farbe auch. Aber es passt halt nicht überall. Jetzt mal ich bei jeder Figur irgendwas damit an und schau ob es gut aussieht. :lol:

Krak
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Re: Pinsel für tabletop-Figuren

Ungelesener Beitrag von Krak »

Grundierung Spray oder Pinsel? Verdünnen?
Ich habe jetzt wieder einige Figuren gekauft und überlege jetzt, ob es schneller geht, wenn ich alle mit der Spraydose grundiere. Gibt es da Tipps oder Sachen, auf die man achten muss?

Danke

Krak

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Gubblinus
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Re: Pinsel für tabletop-Figuren

Ungelesener Beitrag von Gubblinus »

Ich grundiere nur mit Spray. Gute Grundierungen haften auch besser als wenn man einfach mit Farbe grundiert.

Ich hab länger mit verschiedenen Sprays herumgetan bis ich den gefunden hab der mir passt. Also ich würde ein paar Figuren dafür nehmen die du nicht mehr brauchst (bei uns im Hobbyladen gibts eine bits-Kiste, da kann man billig zu etwas kommen um Grundierungen auszuprobieren. Oder man hat noch ältere Figuren herumliegen die man nicht mehr braucht).
Und dann halt einfach einen Spray nach dem anderen ausprobieren, und schaun ob das Resultat passt. Das ist zumindest das was ich gemacht hab, vielleicht hat jemand andere Erfahrungen (zum Beispiel mit dafür auch vorgesehenen Grundierungen fährt man vielleicht besser, nachdem ich schon vor Jahren irgendwie bei dem einen hängen geblieben bin, hab ich mich dann nicht mehr allzusehr damit beschäftigt.)

Eine gute Grundierung die gut haftet ist vor allem wichtig bei Metallfiguren, auf Plastik ists weniger wichtig.

Aber ich würde auf jeden Fall empfehlen mit Spray zu grundieren, und den Spray auf jeden Fall vorher irgendwo ausprobieren.

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BenjaminK
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Re: Pinsel für tabletop-Figuren

Ungelesener Beitrag von BenjaminK »

Ich mag lieber Spray.

Fettfreier Untergrund, Schutzkarton, ausreichender Abstand, Luft, draußen. Das sind so die Schlagworte für Spray. Und nicht auf eine Stelle 'halten' und beim Schwenken immer über die Figur hinweg schwenken, weil beim Richtungswechsel hält man automatisch an einer Stelle länger, als auf anderen (deswegen der Schutzkarton daneben *g*)

Beim Pinselgrundieren ist mir immer zu viel Farbe drauf gekommen, bzw. zu wenig Haftkraft gewesen.
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Krak
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Re: Pinsel für tabletop-Figuren

Ungelesener Beitrag von Krak »

@Gubblinus: Was waren denn bei den Sprays, die nicht gut waren, die Ausschluss-Kriterien?

@beide: Danke

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Gubblinus
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Re: Pinsel für tabletop-Figuren

Ungelesener Beitrag von Gubblinus »

Entweder die Oberfläche hat mir nicht gefallen (matter Spray kann ja alles sein von bisschen matt bis wirklich sehr raue Oberfläche) oder wenn der Spray zu sehr verläuft auf der Figur und sich dann zu sehr in den Rillen usw ansammelt und damit die Details versaut.
Manche Sprays haben auch einfach eine sehr schlechte Düse oben (wenn der Sprühstrahl dann nicht gleichmäßig fein zerstäubt, sondern immer wieder größere Tropfen rauskommen ist das natürlich auch nicht optimal).

Ich glaub am wenigsten ausprobieren müsstest du wenn du Sprays nimmst die wirklich für Figurengrundierung gedacht sind. Ich hab mich halt durch den Baumarkt getested, sicher nicht die zeitsparendste Methode :). Aber auch bei denen würde ich den Spray sicherheitshalber vorher auf ner Miniatur ausprobieren, und die bemalen, und schaun ob dir das gefällt bevor du eine größere Anzahl an Figuren grundierst.

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BenjaminK
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Re: Pinsel für tabletop-Figuren

Ungelesener Beitrag von BenjaminK »

So blöd und verpönt das klingt, aber bei GW wirst du eigentlich fündig. Die Sachen sind etwas teurer, als die Baumarkt-Alternative und wahrscheinlich auch nicht 100% passend. Für die Pinsel gilt das gleiche; Die Drybrush-Pinsel sind gut, die feinen Pinsel sind gut. Da kannst du dir auf jeden Fall "Standard" zulegen (manchmal zu mehr-als-Standard-Preis *G*).

An manchen Stellen wirst du aber persönliche Vorlieben haben, die dann nicht berücksichtigt sind. Da willst du dann irgendwann bewusst von "Standard" weg.
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Cartefius
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Re: Pinsel für tabletop-Figuren

Ungelesener Beitrag von Cartefius »

Ich glaube dazu fehlt mir zuviel künstlerisches Talent und Vorstellungsvermögen. Ich kann nicht mal die Farben für meine Figuren so zusammenstellen, dass sie hinterher nicht aussehen, als wären sie in alle Farbtöpfe gleichzeitig gefallen.
Naja, Figurenbemalen hat letztendlich zwei Hauptaspekte: Einmal den künstlerischen, wo es um Farbauswahl, Beleuchtung und sonstige kreative Dinge geht, und einmal den technischen, wo es darum geht, dass man die Farbe da hinbekommt, wo man sie sich vorstellt. Beides muss man üben, und bei beidem wird sich im Laufe der Zeit der Anspruch und der persönliche Geschmack wandeln. Dementsprechen kann auch beides nützlich sein, sowohl sich an Vorlagen zu orientieren als auch eigene Farbschemata auszuprobieren, und letzendlich macht man eh meist beides.

Was das Grundieren angeht: Ich bin ebenfalls klar für Sprühgrundierung. Welche man im Detail benutzt ist letztendlich Geschmackssache, ich bin mit der von Vallejo, Army Painter und GW gut gefahren, aktuell nutze ich die von GW. Wenn man Geld sparen will oder bestimme Effekte sucht, kann man auch im Baumarkt gucken, das würde ich aber zum Einstieg nicht empfehlen, das ist das Risiko, dass man das Falsche kauft, nicht wert. Es gibt auch Leute, die mit der Airbrush grundieren, aber mit dem Pinsel kenne ich eigentlich kaum nochjemanden. Auf jeden Fall lohnt es sich, überhaupt zu grundieren, auf die Figur direkt aufgemalte Acrylfarbe hält schlecht und wird auch weniger gleichmäßig.

Wichtiger Punkt beim Grundieren: Nicht zu viel auf einmal. Ich mache das immer so, dass ich meist so 4-10 Modelle gleichzeitig grundiere, und auf einer kleinen Fläche in grob ähnlicher Ausrichtung aufstelle, z.B. auf einem Stück Pappe. Dann besprühe ich sie von vorne, und lasse sie so ca. 10 Minuten trocknen, drehe die Pappe, sprühe von hinten, lasse trocknen, lege sie alle auf die Seite so dass ich von unten sprühen kann, lasse trocknen und so weiter, immer mit Pausen, meist braucht es da so 4-5 Durchgänge. Wenn man versucht, die ganze Figur auf einmal lückenlos zu grundieren, hat man oft viel zu viel Farbe drauf und alles verläuft.

omach
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Re: Pinsel für tabletop-Figuren

Ungelesener Beitrag von omach »

Ein Tipp noch zur Pinselpflege:
Ich stelle meine Pinsel nie senkrecht auf. Mit dem Pinselhaar nach unten ist eh verboten, klar, aber auch nach oben ist nicht zu empfehlen, weil dann Wasser in die Metallspitze läuft und das Klebematerial oder Holz auf Dauer quellen lässt.

Nach dem auswaschen also kurz seitlich über Klopapier oder Küchenpapier ziehen, dann wie bereits vorgeschlagen kurz mit den Mundlippen spitz ziehen, Kappe drauf und hinlegen oder hinhängen, wenn man nen Pinselständer hat:
Vergleichssystem? Skript für den "Troll dice roller":
viewtopic.php?f=199&t=4334&start=40#p55714

Krak
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Re: Pinsel für tabletop-Figuren

Ungelesener Beitrag von Krak »

Ich habe jetzt aus dem Bastel /Künstlerladen eine farblose und eine weiße geholt und schon mal vorsichtig ausprobiert. Es ist wohl in der Tat so, dass man da am besten in mehreren Durchgängen arbeitet. Leider, weil ich bin da nicht so der Geduldige. :(

@Farbe dahin, wo sie hinsoll. Ich habe eine Lupe bei Conrad gekauft und kombiniere das mit einer 3er Brille aus dem Supermarkt. Aber z.B. bei den Augen ist das so, dass ich da nicht mehr abschätzen kann, wie weit ich von der Figur weg bin. Und auch nicht wo genau über dem Auge sich die Pinselspitze befindet.
Auch der Rest vom Gesicht wie Lippen oder sonst kleine Konturen sind da ein Problem.
Ich führe den Pinsel da immer ganz langsam an die Figur, aber da ist mir bisher immer die Farbe getrocknet ehe ich dran war. Mal schauen, ob das mit der wet Palette jetzt besser hinhaut.

Danke auf jeden Fall an Euch.

In dem Video ist so ein Pinselschoner-Mittel zu sehen, in das man den Pinsel tunken soll. Gibt es dazu Erfahrungen?

Gruß

Krak

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Oppi
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Re: Pinsel für tabletop-Figuren

Ungelesener Beitrag von Oppi »

Krak hat geschrieben:Danke für Eure Tipps.

Ich werde sie versuchen. Nochmal Nachfrage: Lohnen sich teurere Pinsel?
Wenn man sie ordentlich behandelt, halten Echthaarpinsel deutlich (deutlich, deutlich, deutlich) länger als die billigen Kunstfaserteile. Mit meinen Rotmarderpinseln von DaVinci male ich jetzt schon 5 Jahre Tabletop Figuren an, und sie haben eigentlich keine relevanten Gebrauchsspuren. Man braucht eigentlich für normale Infanteristen nur 2 oder maximal 3 verschiedene Größen, und so ein Vermögen kosten sie dann halt auch nicht (ein Pinsel für 3€ oder so).
GW Pinsel würde ich im Gegensatz zu BenjaminK auf gar keinen Fall kaufen. Es gibt viel bessere für kleineres Geld.

Nur zum Trockenbürsten nehme ich Billigpinsel, denn bei der Technik ist ein "ordentlich behandeln" per Definition ausgeschlossen ;)

Grundierung : Du kannst die Sprays von Games Workshop nehmen, die von "The Army Painter" sind ebenso gut. Seidenmatter Sprühlack aus dem Baumarkt (meiner ist von "Renovo") tut's aber z.B. für Massen an Schwertfutter (bei dem es dann nicht so aufs Detail der einzelnen Figur ankommt) auch.

Und eins noch : Figuren bemalen ist in den allermeisten Fällen keine "Kunst" (da fehlt die Schöpfungshöhe ;) ) sondern "malen nach Zahlen". Technik. Das kann man lernen. Mancher muss mehr üben, mancher weniger, aber grundsätzlich kann das jeder.

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Gubblinus
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Re: Pinsel für tabletop-Figuren

Ungelesener Beitrag von Gubblinus »

Wenn dir der Pinsel beim Trocknen eintrocknet: Größeren Pinsel nehmen (das Volumen hinter der Spitze bestimmt wieviel Farbe der Pinsel aufnehmen kann, und daher auch wie schnell er eintrocknet) und Farben verdünnen. (oder solche Details bevor du vorhast einen Golden Demon zu gewinnen nach Möglichkeit mit Washes oder Trockenbürsten rausarbeiten :) )

Von Pinselaufbewahrungslösungen hab ich auch schon gelesen, soll angeblich gut funktionieren, ich selbst hab sie nie verwendet. Ich kauf gute Pinsel pfleg sie indem ich bisschen drauf aufpass, ab und an kauf ich neue Pinsel. Im Vergleich zu den Miniaturen fallen die Kosten dafür meist nichtmal auf. Deswegen hab ich das noch nie ausprobiert, aber angeblich funktionierts gut.

Und ich male nie mit Lupe. Ich will keinen Golden Demon oder sowas gewinnen, und solange sich andere Leute meine Figuren nicht mit der Lupe anschaun (was sie in der Regel nicht tun) reicht meine Sehkraft auch aus um gut bemalte Figuren hinzustellen, ohne mit Lupe zu bemalen :) .

Meine generelle Erfahrung bei Malanfängern: Sie versuchen viel zu viel auf einmal, und viel zu viele Details meist umständlich zu bemalen :). (Motivation kann man den meisten nicht absprechen :) )
Ich hab auch schon eine ganze Armee gesehen die gedippt war (also zuerst bemalt, mit leichten Schattierungen, und danach quasi in einen Topf mit einer Wash getaucht, abtropen lassen, fertig). Und die Armee hat tip top ausgesehen, bei dem Event wo ich sie gesehen hab (war ein Warhammer-Fantasy Turnier) ist sie unter den 3 best bemaltesten Armeen gelandet, meiner Meinung nach war das die Armee die dort am besten ausgesehen hat.
Klar, die Figuren wurden vor dem dippen schon schattiert, Details herausgearbeitet und vorher/nachher noch mit Freehands verziert, und es waren Tiermenschen, da passt das auch farblich hervorragend. Man sollte eben solche Techniken nicht unterschätzen, sie können je nach Schema die Figur dann farblich "zusamenziehen" oder "abrunden" (das kann gewollt sein, bei Tiermenschen, oder nicht gewollt sein, bei in auffälliger Paradeuniform rumlaufenden Menschen, weil das soll ja ins Aug haun :) ) oder sehr aufwändige Layer-Schritte ersetzen (Fell zB malen auch Profis mit washen und trockenbürsten + händische Akzente).

Bevor ich hier aber immer weiter auf "Zeitreduktion beim Arbeiten" diskutiere, um wieviele Figuren gehts eigentlich? Also was ist so das Pensum das abzuarbeiten wäre :) 10, 100, 1000 ? :) Ich finde danach richtet sich auch immer was man dann vielleicht an Methoden nicht mehr anwenden kann. 100 Figuren mit NMM (non metallic metal) zu bemalen halte ich zB schlicht für Selbstmord :).

edit: Generell noch ein kleiner Tipp: Wenn du in deinem Farbschema helles Gelb und helles Rot vermeiden kanns (also das knallige Gelb und Rot), genauso wie reines Weiß, dann tus. Ich weiß nicht welche Farben du verwendest, aber rote und gelbe Farbpigmente haben meist ein Problem mit der Deckkraft. Um die schön hinzukriegen musst du die Stellen meist hellgrau untergrundieren, und in mehreren dünnen Schichten arbeiten. Sobald das Rot dünkler wird gehts wieder meist sehr gut. Weiß ist schwerer zu schattieren, ohne dass des dann "dreckig" ausschaut. Es geht, und Mäntel/Flaggen/Uniformen haben gerne mal weiß drinnen, aber das braucht bisschen Übung bis das auch dann sauber rüberkommt.
Zumindest ich hab die Erfahrung gemacht dass Gelbe und Rote Pigmente (ich hab welche von 3 Herstellern ausprobiert) oft schlechte Deckkraft haben. Wenn man im Farbschema lieber auf Grün oder Blau ausweichen kann, weils auch passt, erspart das bisschen Ärger/Zeit.
Weiß grundieren und von dort malen geht auch, hat aber den Nachteil dass alle Stellen die man dann eventuell mit dem Pinsel nicht erreicht/vergisst eben weiß sind und damit vielleicht später sehr auffallen.

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BenjaminK
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Re: Pinsel für tabletop-Figuren

Ungelesener Beitrag von BenjaminK »

Da muss ich mich auch schuldig bekennen. Ich hab angefangen mit TableTop und wollte dann die ganzen coolen Charaktermodelle, Drachen etc. bemalen und hab mit den coolsten Sachen angefangen. Sah scheiße aus :)

Dann hab ich irgendwann 3 Gänge runter geschraubt, hab meinen Marines ein körniges Base gemacht, schwarz grundiert, eine Schicht auf die Rüstung drauf gemalt, ein bisschen silber (nicht NMM *G*) auf die Verbindungsröhren gebürstet, ein paar Highlights an den Kanten gebürstet und als letztes ein bisschen Farbe in die Helmgläser für die Augen und einen weißen Reflexpunkt. Sah gut aus :)
Leitet gerade;
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Cartefius
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Re: Pinsel für tabletop-Figuren

Ungelesener Beitrag von Cartefius »

Ich habe jetzt aus dem Bastel /Künstlerladen eine farblose und eine weiße geholt und schon mal vorsichtig ausprobiert. Es ist wohl in der Tat so, dass man da am besten in mehreren Durchgängen arbeitet. Leider, weil ich bin da nicht so der Geduldige. :(
Farblos grundieren ist sehr unüblich, ob schwarz, weiß oder schwarz mit weißem Nebel ist letztendlich Geschmackssache (ich grundiere schwarz).

Beim Zusammenbauen komplexerer Miniaturen und beim Grundieren lohnt sich meiner Meinung nach Geduld, ich nehme mir dafür normalerweise einen extra Tag an dem ich nicht male. Unter Zeitdruck macht man da schnell Fehler, die einem später die Laune verderben.
@Farbe dahin, wo sie hinsoll. Ich habe eine Lupe bei Conrad gekauft und kombiniere das mit einer 3er Brille aus dem Supermarkt. Aber z.B. bei den Augen ist das so, dass ich da nicht mehr abschätzen kann, wie weit ich von der Figur weg bin. Und auch nicht wo genau über dem Auge sich die Pinselspitze befindet.
Malen mit der Lupe ist ebenfalls eine Geschmackssache, in den meisten Fällen ist das aber gerade am Anfang eher kontraproduktiv, weil einem die 3D-Sicht fehlt und durch die aufwändige Positionierung alles deutlich länger dauert. Die meisten Leute die ich kenne malen eher ohne Lupe, auch im Profibereich. Ich habe seit einigen Jahren eine alte Stereolupe, und bin auch arbeitstechnisch gewöhnt, unter einer solchen zu arbeiten. Das bringt erfahrungsgemäß bei meinen besten Figuren zwar schon noch die Möglichkeit, eine Schippe draufzulegen, aber es lohnt sich meiner Ansicht nach nur bei Vitrinenstandard wenn man Lust hat, nochmal zusätzlich ein paar Stunden für feine Details hintendranzuhängen - Also in den meisten Fällen nicht.
Auch der Rest vom Gesicht wie Lippen oder sonst kleine Konturen sind da ein Problem.
Ich führe den Pinsel da immer ganz langsam an die Figur, aber da ist mir bisher immer die Farbe getrocknet ehe ich dran war. Mal schauen, ob das mit der wet Palette jetzt besser hinhaut.
Das ist in den meisten Fälle eine Frage der Maltechnik, nicht der Sehschärfe. Wie schon gesagt, meist ist da der Pinsel zu klein und die Farbe zu trocken.

Für mich die beste Technik ist:
-Farbe auf Palette verdünnt anmischen.
-Malpinsel auswaschen und zur Spitze formen, dabei genug Wasser abnehmen, dass er nicht tropft, der Pinsel aber immer noch feucht ist.
-Wenig Farbe sanft mit der Spitze aufnehmen und malen.

So hat man ein Wasserreservoir im Pinsel, das die Farbe lange genug feucht hält, aber es gibt keinen dicken Schwall auf der Miniatur.

Teferi
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Re: Pinsel für tabletop-Figuren

Ungelesener Beitrag von Teferi »

Ich find euch ja alle zu lieb.
Krak sollte euch auf Händen danken,
dass ihr seine Unfähigkeit nach Tutorials zu suchen oder Youtube zu bedienen ausgleicht, indem ihr ihm so viele und so gute Sachen aufschreibt. Da habt IHR euch mehr Mühe gegeben IHM zu helfen, als ER sich SELBST Mühe gegeben hat SICH zu helfen.

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Cartefius
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Re: Pinsel für tabletop-Figuren

Ungelesener Beitrag von Cartefius »

Ich finde wer ordentlich fragt kann auch ordentliche Antworten bekommen. :-)

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Gorbalad
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Re: Pinsel für tabletop-Figuren

Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Und viele Leute reden gern über ihr Hobby, was oft auch schreiben inkludiert. Sonst wäre das Forum hier signifikant leerer ;)
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

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