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Horrorszenario

Der Platz für deine Ausarbeitungen, Vorstellungen von Hausregeln oder Fanprojekten.
Elcattivo
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Horrorszenario

Ungelesener Beitrag von Elcattivo »

Hallo liebe Gemeinde ;)

Falls sich wer aus meiner Runde (Flo, Dani, Jan, Max) schon im Forum herumtreiben sollte -> draußen bleiben.

Ich würde meine Gruppe gerne mal ein bisschen schocken und bräuchte dafür Unterstützung vor allem im magischen Bereich.

Das Ganze ist noch sehr im Anfangsstadium und ich bin dementsprechend flexibel.

Zur Idee:
Die Helden sind auf Wanderschaft und kommen in ein Dorf (wo es spielt, ist eigentlich unerheblich). Aufgrund von schlechter Witterung (durch tagelangen Platzregen ist die Straße aufgeschwemmt, ein Bach zu einem reißenden Fluss geworden, Murenabgänge,...) sind die Helden in dem Dorf "gefangen".
Am Anfang kommt ihnen noch alles normal vor. Ist halt ein kleines, etwas hinterweltlerisches Dorf befüllt mit lauter Stereotypen.

Hier spaltet sich dann meine Phantasie und deshalb möchte ich mögliche Hintergrundgeschichten für dieses Dörfchen anführen:
Das Dörfchen war immer beschaulich, nett, ohne besondere Vorkommnisse. Bis eines Tages eine plündernde/mordende/belkelelgefällige Bande vorbeikam.
1)
Diese Bande hat sich an manchen Dorfbewohner/innen vergangen und der Rest der Dörfler hat einfach "zugesehn" bzw. nichts unternommen. -> Die Geschändeten rächen sich als böse Geister an dem Dorf ("Wir haben euch vertraut aber im Angesicht von Gefahr habt ihr uns im Stich gelassen, das hier ist nur ein Teil der Qualen die wir erleiden mussten").
2)
Die Bande wollte sich vergehen, wurde aber abgehalten und der Anführer (Paktierer? Magier? Druide? Hexer?) verfluchte daraufhin das Dorf, welches jetzt in einer Zeitschleife gefangen niemals aufhören kann zu existieren und von "Wesenheiten" heimgesucht wird. Die Helden werden für's Erste nicht eingeweiht, da man sie als Unschuldige verschonen will (eventuell gibt es schon andere, die jetzt auch in dem Ort gefangen sind).
Zeitschleife würde ich ähnlich "Täglich grüßt das Murmeltier" aber halt auf das ganze Dorf sehen.
3)
Die oben erwähnte Bande kommt nicht vor und das Dorf als Ganzes hat sich an einzelnen Wanderer/innen oder auch einzelnen Bewohnern gütlich getan (Raub/Mord/...) und eines der Opfer rächt sich.

Je nachdem welche Variante passieren während dem Aufenthalt der Helden Sachen, die sie auf das Übernatürliche bringen.
[*] Schreie ohne erkennbaren Ursprung
[*] Kratzen an der Türe und bei Betrachtung sieht man keine Kratzenden sondern blutige Abschabungen am Holz
[*] Bei Erkundung des Ortes/der begehbaren Umgebung kommen illusionäre Flashbacks des Opfers
[*] Bei fortgeschrittener Untersuchung auch Untotenbegegnungen
[*] Die Dorfbewohner wollen nicht darüber sprechen, weil sie sich schämen, Angst vor der Wesenheit haben (auch wenn man nicht stirbt, können unendliche Qualen jeden Tag ein guter Motivator sein seinen Peiniger nicht zu verraten)
[*] Typische schlechte Omen wie ein Schemen während eines Blitzschlages, ein Schatten, glühende Augen im Dunklen, ...
[*] Ansichten/Bräuche/Wissen der Dorfbewohner (je nachdem wie lang die Zeitschleife schon rennt)

Je nach Variante gibt's dann verschiedene Umstände die die Lösung erleichtern/erschweren können.
hilfsbereite/unwillige Dorfbewohner
Magiekunde im Allgemeinen
Die Suche nach der Leiche (Variante 1/3 um den Fluch durch eine borongerechte Bestattung zu brechen), könnte man auch als Schnitzeljagdt veranstalten falls die Leiche ein bisschen weiter verteilt ist.

So weit bin ich erstmal.
Mich würde interessieren, was ihr prinzipiell von der Idee haltet, welche Vesion ihr am plausibelsten findet und wie man das Regel-/Hintergrundtechnisch einbauen kann.

Auszuarbeiten sind noch die Dorfbewohner und das Dorf im Allgemeinen.

Mir würde zu Variante 3 mit Opfer aus dem Dorf spontan am meisten Einfallen.
Eben die Visionen/Flashbacks des Opfers, welche ein melancholisches Bild auf die schöne/behütete Vergangenheit bis zu dem Vorfall.
Sich schämende/reuhige/ängstliche Bewohner.
Eventuell kurz vor dem Tod ein eingeganger Pakt, welcher den "Fluch" und das Erscheinen der Untoten als "Verteidigung" gegen die Erlösung der Dorfbewohner erklären würde.

Wichtig zu klären wäre noch, warum das Dorf befreit werden sollte. In Variante 3 wäre die Ansicht, dass das Dorf bekommt was es verdient ja zulässig (mit Abstrichen auch bei Variante 1).
Dafür könnte es Unschuldige geben, die auch von dem Fluch betroffen sind (andere Kinder zB.) oder der Geist hat kurze Momente, die von der Rache nicht betroffen sind und er wünscht sich eigentlich auch nichts anderes als in Ruhe zu vergehen.

Bei Variante 2 würde das wahrscheinlich eher auf eine Suche nach der Bande hinauslaufen, dazu hab ich mir noch am wenigsten Gedanken gemacht.

Ich glaube, das war mal alles für's Erste :) Bitte um Unterstützung und konstruktive Kritik.

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Oceansoul
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Re: Horrorszenario

Ungelesener Beitrag von Oceansoul »

Mir gefällt die dritte Variante eigentlich auch am Besten, auch wenn mir da noch ein plausibler Hintergrund fehlt. Evtl. bietet sich auch eine Kombination aus Variante 1+3 an? z.B. gab es die belkelelgefällige Bande, ein Teil der Dorfbewohner hat sich dadurch gerettet, dass er selbst einen Pakt eingegangen ist oder irgendeinen Schwur in Richtung "jedes Jahr wird eine Person, die auch ein Fremder sein kann, geopfert" geleistet hat.

Ich kann mir gut vorstellen, dass die Gruppe zunächst den DorfbewohnerInnen gegen die sich rächenden Opfer helfen möchte und erst nach und nach die Frage aufkommt, welche Seite eigentlich die Guten sind. Ich denke, da kann dann durchaus etwas Paranoia aufkommen, wenn man feststellt, dass eine liebgewonnene Meisterperson, der man bislang vertraut hat, eigentlich ein Paktierer ist. Was hat man ihr alles bislang erzählt? Vielleicht hat man auch ein paar wertvolle Gegenstände bei der Person gelassen, während man auf nächtlicher Erkundungstour ist. Vielleicht kommt die Gruppe drauf, dass die Bewohner gar nicht so harmlos sind, während ein einzelner Char gerade wo anders mit 2 Dorfbewohnern nichtsahnend zu Abend isst usw.

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Alondro Moreno Sandström
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Re: Horrorszenario

Ungelesener Beitrag von Alondro Moreno Sandström »

Sind ein paar gute Ideen dabei.

Zur Variante drei, kennst du den Film Hot Fuzz?
Würde die Dorfbewohner in dieser Art porträtieren und die Opfer als Geister, die auf Rache aus sind erscheinen lassen. Der Film ist zwar eine Komödie, aber die gestörte Sittenpolizei und die scheinbar perfekte Dorfgemeinschaft lassen sich gut für ein Horrorszenario umarbeiten.

WDZ 203ff und 386ff sollten dir viele tolle Möglichkeiten zum Thema Geister aufzeigen.

Als eines der frühesten Opfer fände ich einen Nachtalp sehr schön. Der könnte schon seit Jahren LE von den Dorfbewohnern angesammelt haben und ist inzwischen wieder in der Lage sich körperlich zu manifestieren. Diesen könntest du deinen Helden als hilfsbereiten NPC verkaufen um dann später auffliegen zu lassen, dass sie mit einem bösen Geist zusammen gearbeitet haben.

Wenn du nicht zwingend auf Vergewaltigungsopfer setzen willst würde sich für die Drahtzieher eher ein Blakharaz-Pakt anbieten, mit völlig übertrieben Gerechtigkeitswahn!

Oder bleib bei deiner Geschichte, wie es dir gefällt. Dein stärkstes Werkzeug um Horrorstimmung aufkommen zu lassen ist die Unsicherheit deiner Spieler. Wenn sie nicht wissen wem sie trauen können und wer zu den Guten oder den Bösen gehört, dann werden sie erst richtig paranoid.

Schweigen
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Re: Horrorszenario

Ungelesener Beitrag von Schweigen »

Die Frage ist wie kommen die Helden auf diese Zeitschleife? Entweder erinnern sich die Helden nicht mehr an das was passiert ist, dann wirds schwierig Spieler/Heldenwissen zu trennen.
Anderseits wenn sie sich daran erinnern werden sie nachfragen (und dann wirds regeltechnisch schwierig sowas zu bauen. Denn ein Magier mit Analyse o.ä. wird sicher "nachschauen" wollen).

Warum man den Fluch brechen will? Wie wäre es damit das, dass Dorf eben durch einen Steinschlag/Überschwemmung/Murenabgang/"Übernatürliche Bedrohung die alles Tötet"... nicht verlassen werden kann.
Und egal was die Helden machen am nächsten morgen stehn sie wieder bei 0 also müssen sie den Fluch brechen um freizukommen

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Alondro Moreno Sandström
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Re: Horrorszenario

Ungelesener Beitrag von Alondro Moreno Sandström »

Wenn dir sehr viel an der Zeitschleife liegt, könntest du sie als mindere Globule entwerfen. Der Zugang zu dieser Globule ist von Dere aus nur alle paar Jahre offen und die Helden werden darin gefangen. Weil sich immer wieder das selbe wiederholt, merken sie gar nicht, wie lange sie dort sind. Nach Aufklärung des Problems und Befreiung der Verfluchten kommen sie zurück. Da wäre dann passend wenn sie einige Jahre auf Dere verpasst hätten.
So kannst du die Zeitschleife Regeltechnisch erklären und der Magier mit dem Analys kann rumglotzen bis er schwarz wird...

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Suilujian
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Re: Horrorszenario

Ungelesener Beitrag von Suilujian »

Zu der Zeitschleifenidee: Schau dir das Solo-AB "Ewig ist nur Satinav" an, das lässt sich imho gut in ein Abenteuer für mehrere Helden umbauen. Und es trifft viele deiner Vorstellungen schon sehr genau (Belkekel-Paktierer, Hexen und Zeitschleife sind alle drin)

Elcattivo
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Re: Horrorszenario

Ungelesener Beitrag von Elcattivo »

Danke für die Tips!

@Oceansoul
So hab ich mir das vorgestellt. Bisschen Psychothriller und Horror vereint. Mit den getarnten gut-bösen NSCs kann man auch nen schönen Plottwist einbauen.

@Alondro Moreno Sandström
Hot Fuzz kenne ich und stimmt, den könnt' ich mir wieder anschaun und ein paar Sachen übernehmen.
Die Stellen im WDZ muss ich mir noch anschaun, komm ich vielleicht morgen oder Freitag dazu (vor Weihnachten will irgendwie jeder Zulieferer noch eine Veranstaltung am Abend machen).
Vergewaltigung ist kein schönes Thema, genau deshalb würde es gut in das "Gute Person durchlebt extrem traumatische Dinge, stumpft gefühlsmäßig von einer lebensfrohen, heiteren, offenen, unbelasteten Persönlichkeit zu einer leeren Hülle ihrerseits ab und wird als psychopathische Rächerpersönlichkeit "wiedergeboren"".
Mord/Raub hat den "Nachteil" dass es für meine Vorstellung zu kurz ist. Traumatisch auf jeden Fall. Aber um einen Menschen zu brechen und um 180° zu drehen braucht es einen längeren Zeitraum an körperlichen und/oder psychischen Qualen.
Da das Abenteuer aber eventuell auch massentauglicher gestaltet werden soll bin ich an dem Punkt heftig am Grübeln. Eventuell die Standardversion und für Gruppen in denen das Thema Vergewaltigung auch vorkommen kann Änderungsvorschläge... im Text für das Abenteuer kann man die beiden Worte fast substituieren. Wobei bei Mord/Gefangenschaft eventuell Folter mMn. eine genauere Beschreibung und ein Fokus auf die längere Dauer gelegt werden muss. Vergewaltigung ist schon schlimm genug, da braucht man nicht mehr viel drüber schreiben.

@Schweigen und Alondro Moreno Sandström wegen Zeitschleife
Wir spielen gerade 1000 BF und ja... nach ein paar Jahren Nostergast will ich die Gruppe in der Philli haben, da käme so eine Globule gar nicht schlecht. Muss ich noch schaun wann in Nostergast geschichtlich ein guter Zeitpunkt wäre. A la die Gruppe hat sich in Andergast einen Namen gemacht, kennt den König persönlich (zumindest getroffen haben sie ihn ja schon), haben alle Lehensherren auf ihrer Seite, weil sie ihnen geholfen haben. Auf einer normalen Reise treten sie in die Globule ein, kommen bis der Fluch gebrochen ist nicht mehr raus (da könnte man auch andere, frühere Heldengruppen verwursten, die vielleicht schon seit der ersten Dämonenschlacht oder so drinn sind) und wenn sie sich befreit haben hat sich in Andergast alles verändert, sie kennen keinen mehr, sind ihnen vielleicht sogar feindseelig und sie flüchten nach Thorwal. Gefällt mir :)

@Suilujian
Werd ich mir anschaun!


Nochmal Danke. Sobald's Updates gibt meld ich mich wieder. Oder weitere Fragen

Elcattivo
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Re: Horrorszenario

Ungelesener Beitrag von Elcattivo »

Es gibt endlich ein Update:
Ich hab mir zur Hintergrundgeschichte und zur Hauptbösewichtin ein paar mehr Gedanken gemacht und das ist dabei rausgekommen:

1 Hintergrund und Überblick für den Meister

In dem kleinen, unscheinbaren Dorfe Oberhinterbrunn, das sich eigentlich in jedem spärlich besiedelten Gebiet Aventuriens befinden könnte, passierten und passieren scheinbar unergründliche und erschreckende Ereignisse.
In diesem Abenteuer begegnen die Helden den verschiedenen Bewohnern und müssen, eingeschlossen durch widriges Wetter, die Umstände um das Wesen klären um nicht selber als Knochenhaufen am Boronsanger zu enden.
Die Einwohner von Oberhinterbrunn geben sich den Helden gegenüber als rechtschaffende, freundliche und fleißige Leute.
Nach einiger Zeit allerdings bröckelt die Fassade und die Helden entdecken den wahren Schrecken am Dorf.
Alle Dorfbewohner sind unter der Führung von Friedolin Beudrilchan Räuber, Mördern und teilweise Vergewaltiger die ihren dunklen Gelüsten frei folgen können, solange das Dorf als Ganzes nicht gefährdet wird und keine Nachricht davon nach außen dringt.
Und das schon seit langer Zeit:
Nach einigen schweren Wintern fingen Friedolins Eltern mit den größten Unterstützern im Dorf an einzelne Händler zu überfallen und ihre Waren zu stehlen um das Fortbestehen der ärmlichen Siedlung zu sichern.
Die Situation schaukelte sich immer weiter auf, bis jeder der damalige Dorfbewohner Teil dieser Bande war und jede/r Neugeborene mit dem Erreichen des 13. Götterlaufes in das Geheimnis des Dorfes eingeweiht wurde. Dann steht es jedem/r frei bei dem götterlästerlichen Treiben mitzumachen oder als Gefangene/r im eigenen Dorf leben zu müssen.

Auf diese Art und Weise lebt das Dorf seit knapp 80 Götterläufen.
Von den Erfolgen der letzten Generationen aufgepeitscht wurde die Blutlust, das Verlangen nach Schmerz und Agonie in ihren Opfern immer größer, dass auch Dämonen auf das Dorf aufmerksam wurden.
Als dann eine Händlerfamilie aufgrund schlechten Wetters im Dorfgasthaus einkehrte begann auf’s Neue das tödliche Spiel der Dorfbewohner. Die Familie wurde ihrer Habe beraubt, gefoltert und geschändet bis alle außer die jüngste Tochter ihren Peinigern erlagen und in Borons Hallen zogen. Die jüngste Tochter, Gwendoline, aber wurde in einer einsamen und kalten Nacht im Wirtshauskeller von Blakharaz besucht. Dieser versprach ihr die Kraft sich an ihren Peinigern zu rächen, ihnen auf ewig Angst und Schrecken einzujagen und für ihre Schandtaten büßen zu lassen. Von eigenem Blut beschmiert, vor Kälte und Angst zitternd nahm sie das Angebot an und ihr wurde übernatürliche Kraft verliehen. Blakharaz riss Oberhinterbrunn aus Aventurien und gab ihm eine Minderglobule in der Gwendoline seitdem herrscht und sich auf ewig an den Dorfbewohnern rächen kann.
In unregelmäßigen Abständen öffnet sich nun auf Aventurien eine Pforte in diese Globule und unwissende Wanderer verschwinden auf Nimmerwiedersehen.
2 Die Handlung im Überlick
Die Helden kommen auf Wanderschaft nach Oberhinterbrunn und haben damit schon die Minderglobule betreten. Gwendoline hat die Zeit in der Globule wieder an den Tag nach ihrem Tod gesetzt um Dorfbewohner und Helden gleichmaßen Angst und Schrecken zu lehren. Die Ereignisse werden von Tag zu Tag schlimmer und so müssen sich die Helden ihren eigenen Ängsten stellen, gegen Untote bestehen und das Rätsel um das Dorf und seiner Peinigerin lösen. Um wieder herauszukommen müssen sie Gwendolines Körper borongefällig bestatten und damit den Fluch um das Dorf brechen. Daran will sie Gwendolines Geist natürlich hindern.
3 Anhang I: Dramatis Personae
3.1 Gwendoline
Einst die Tochter eines wohlhabenden Handelsreisenden wurde sie von den Oberhinterbrunnern gefangen genommen, geschändet und zum Sterben im Wirtshauskeller eingeschlossen. Dort wurde sie von Blakharaz zu einem Pakt verführt, der ihr die Möglichkeit geben sollte sich auf Ewig an den Dorfbewohnern zu rächen.
In ihrer Domäne regiert sie als körperloses Wesen mit unheiligen Kräften ausgestattet und verbreitet Angst und Schrecken unter den Dorfbewohnern und in der Globule gefangenen Wanderern.
Gwendoline hält in dieser Globule die Macht über die Zeit und das Wetter in ihren Händen. Sie kann Tage und Wochen ungeschehen machen und so bis zur Erschaffung der Globule zurückkehren. Wenn sie will, kann sie die Dorfbewohner auch über Tage und Wochen immer mehr ängstigen um sie am Ende blutig niederzumetzeln, nur um am nächsten Tag wieder von vorne anzufangen.
Als Bezahlung für die Globule und die Macht, die ihr Blakharaz zu Teil werden ließ ist Gwendoline verpflichtet ihm neben der Ihrigen Seele und die der Dorfbewohner auch andere unschuldige Seelen zu beschaffen.
Die Nacht ist ihr neues Zuhause. Vom Licht des Tages gestört sucht sie am Tage einen dunklen Ort auf um zu rasten und ihr weiteres Vorgehen zu planen.




So weit bin ich mal, ist das plausibel?

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Gorbalad
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Re: Horrorszenario

Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Ich habe eine Theorie, welche Musik Du verwenden willst :)
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

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Alondro Moreno Sandström
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Re: Horrorszenario

Ungelesener Beitrag von Alondro Moreno Sandström »

Generell klingt das ganze schon ziemlich interessant.
Etwas stört mich aber irgendwie... Warum sollte Blakharaz ihr ein Angebot unterbreiten, dass potentiell verhindern kann, dass er jemals irgend eine Seele bekommt? Da sie ja mit der Zeit rumspielen kann wie sie will.
Ausserdem: Wenn sie tot ist, dann müsste ihre Seele eigentlich in die Niederhöllen fahren... Paktierer spuken in der Regel nicht nach ihrem Tod rum, der Sinn des Pakts von Dämonenseite her ist ja, dass er die Seele irgendwann bekommt.
Und wenn ich mir das so überlege, dann dürfte Blakharaz mit dieser Aktion ziemlich grob gegen das Mysterium von Kha verstossen haben.

Elcattivo
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Re: Horrorszenario

Ungelesener Beitrag von Elcattivo »

Naja, eigentlich hat er sich mit der Erschaffung der Globule und dem Paragraphen zur Seelenfindung von herumirrenden Wanderern eine unbegrenzte Einnahmequelle geschaffen. Wenn Gwendoline nicht genug Seelen herbeischafft könnte er die ganze Globule zerstören und hat zumindest noch ihre. Oder wenn sie mal wieder mit einem Durchgang fertig ist und grade beim Zurückdrehen der Zeit ist, zerstört er die Globule und hat alle, die darinnen sind.

Mit dem Mysterium von Kha hast du recht... Dämonen die sich an Regeln halten sind halt... naja... fad (kennst du Eric von Terry Pratchett? Da gibt's einen Einblick wie die Hölle als "normales" Büro laufen würde, so stell ich mir das irgendwie vor).


Was Globule und Dämonen angeht bin ich nicht wirklich sattelfest. Nur, ohne Globule geht die Zeitschleife und die "allmächtige" Gwendoline nicht Regel-/Hintergrundkonform und wie man Globule erschafft hab' ich nicht gefunden, sonst könnte man das eventuell anders regeln.


@Gorabald
So weit bin ich noch nicht, aber was denkst dir denn? :)
Zuletzt geändert von Elcattivo am 30.01.2012 10:33, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Horrorszenario

Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

@Elcattivo: Naja, bei der Story/Figur eindeutig Die Ärzte :)
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

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Re: Horrorszenario

Ungelesener Beitrag von Elcattivo »

Achso :D Ja, ich will nicht verleugnen, dass die Ärzte Namensgeber waren (wie dem geneigten Leser bei meinem Nick schon aufgefallen sein dürfte... die Jugendsünden ziehen echt weite Kreise).

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Re: Horrorszenario

Ungelesener Beitrag von Elcattivo »

Kleines Gedankenexperiment:

Wenn das Erschaffen einer Minderglobule und das Verschieben von Oberhinterbrunn in eben jene zu aufgetakelt ist, könnte man das Dorf auch in Aventurien belassen und Gwendoline über einen Nachtalb (wie von Alondro Moreno Sandström vorgeschlagen) realisieren.
Die ganze Horrorgeschichte würde sich dann im Traum der Helden abspielen (ähnlich den Freddy Krüger Filmen :)) und beendet wird der Fluch erst wenn die noch gar nicht so alte Leiche der Gwendoline aus dem Keller geborgen und borongerecht bestattet würde.

Wie weit Nachtalben Träume auch beeinflussen können und nicht nur erzeugen, muss ich mir anschaun. Zeitschleife fällt damit natürlich komplett flach, ebenso würden die Helden wahrscheinlich spätestens am Morgen der ersten Nacht wo es im Traum zu Auseinandersetzungen mit Untoten oder einfach nur schmutziger Kleidung kommt draufkommen, dass es nicht real ist. Allerdings saugen die Albdinger ja auch LeP von ihren Opfern ab, dass man das Rätsel doch lösen müsste.
Wobei die Vernichtung des Nachtalbes möglicherweise anders ablaufen muss (hab den nur kurz überflogen und gestern vor'm Schlafengehn den Einfall gehabt.

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Alondro Moreno Sandström
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Re: Horrorszenario

Ungelesener Beitrag von Alondro Moreno Sandström »

Globulen macht man so: Ritual des Chr'Szess'Aich
An den dort genannten Beispielen kann man auch ganz gut sehen wie episch die Durchführung dieses Rituals ist.

Seh es doch Mal so. Wenn für die eine gepeinigte Seele ein Erzdämon so nebenbei ein ganzes Dorf in den Limbus versetzen kann, hätten sich die Erzdämonen dann nicht ganz Dere inzwischen häppchenweise aufgeteilt?

Vielleicht würde es helfen die Elemente einzeln zu betrachten. Die Globule könnte ja auch aus ganz anderen Gründen entstanden sein und in sich selbst eine Existenzberechtigung haben.
Gwendoline hat dann einfach die Kontrolle über die Globule erhalten und zwingt den Bewohnern die Zeitschleife auf.

Wenn du dich aber tatsächlich für die Alternative mit dem Nachtalp entscheiden solltest. Mach dir keine sorgen darüber, was sie merken und wie. Solange es um Träume geht, hast du alle Fäden in der Hand. Lass sie nur glauben, sie seien Wach und dann war es eben doch ein Traum, in einem Traum... in einem Traum usw.
Das reizvolle an der Freddy Krueger Geschichte ist doch gerade, dass man irgendwann nicht mehr wissen kann ob man gerade träumt oder nicht...

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