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Die Dunklen Zeiten Stahl aus Grassodenerz im Rennofen

Allgemeines zu Aventurien, Myranor, Uthuria, Tharun, Den Dunklen Zeiten & Co.
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ore
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Stahl aus Grassodenerz im Rennofen

Ungelesener Beitrag von ore »

Meine Gruppe in den Dunklen Zeiten konnte sich ein Dorf in einem abgelegenen Teil der späteren Nordmarken Untertan machen. Nun wollen sie die vorhandenen vorsintflutlichen Bronzewaffen und -werkzeuge durch Eisenwaren zu ersetzen.

Nach etwas Recherche kam ich dabei auf Rennöfen, die mit Holzkohle betrieben werden und Grassodenerz arbeiten können.
So richtig klar wird mir aber nicht, wie man einen solchen aufbaut und vorbereitet bis man dann in gleichen Anteilen Eisenerz und Holzkohle einfüllt.

Auch wird mir nicht ganz klar, wo dann dabei das Roheisen entnommen werden kann.


Wie klar sollte ihnen das sein? Einer der Chars hat Grobschmied 5 aber sonst sind die Kenntnisse eher eingeschränkt. Wenn sie es damit nicht selbst auf die Reihe kriegen sollten, wäre das Wissen trotzdem relevant, falls sie eine andere Siedlung finden, in den ich solche Arbeit darstellen könnte.
Zuletzt geändert von ore am 29.11.2010 11:05, insgesamt 1-mal geändert.
Ares sagt: Schelme sind Sportwagen mit 500 PS, die nur im ersten Gang gefahren werden dürfen.

Quendan von Silas
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Re: Stahl aus Grassodenerz im Rennofen

Ungelesener Beitrag von Quendan von Silas »

Grobschmied 5 reicht da nicht. Und generell ist es auch das falsche Talent. Das sagt dir eher, was für Material beim Schmieden sinnvoll ist. Für die Ofen-Sache brauchst du Hüttenkunde.

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ore
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Re: Stahl aus Grassodenerz im Rennofen

Ungelesener Beitrag von ore »

Mir ging es bei dem Talent eher darum, könnte sie von dieser Sache gehört haben und in viel mühseliger Arbeit entweder Leute auftreiben die es können, oder selbst rekonstruieren.
Ich meine ein Schmied sollte gehört haben woher sein Rohstoff kommt.


Grundsätzlich zielt meine Frage trotzdem mehr darauf ab: Wie läuft der Prozess genau ab, Regeltechnisches ist für den Moment etwas nebensächlich, das ergibt sich dann, wenn ich den Prozess genau einschätzen kann.
Zuletzt geändert von ore am 29.11.2010 11:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Wurm
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Re: Stahl aus Grassodenerz im Rennofen

Ungelesener Beitrag von Wurm »

http://de.wikipedia.org/wiki/Rennofen

Der Schmied bekommt sein Eisen üblicherweise vom Händler. Natürlich hat er gehört vom Schmelzen und von Hochöfen aber einen solchen zu bauen und zu betreiben ist etwas ganz anderes.

Hüttenkunde ist das Talent der Wahl.

Wurm

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ore
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Re: Stahl aus Grassodenerz im Rennofen

Ungelesener Beitrag von ore »

Den Link hatte ich schon, daher kamen meine Fragen:

1. Wo ist am Ende der Stahl? Muss ich das ganze Ding am Ende auseinander nehmen um an das Innere ran zu kommen? Heißt das, dass für jede Produktion ein eigener Ofen gebaut werden muss?

2. Was ist bei dem Bau eines solchen Ofens zu beachten? Einfacher Ton? Spezielle Steine?


Das Hüttenkunde das Talent der Wahl wäre (Wohl mit Bergbau oder Gesteinskunde um brauchabre Eisenerze zu erkennen) ist schon richtig. Es geht mir für die Helden im Moment mit dem Grobschmied-Talent nur um das Hören-Sagen nicht um das korrekte Ausführund der Eisenverhüttung.

Die Informationen aus den Fragen brauch ich eher um mir das Abenteuer zu überlegen. In den Dunklen Zeiten ist es eben nicht so trivial einfach mal zu einer beliebigen Zwergensippe oder zu einem größeren Handelsplatz zu reisen und dort im Zweifel völlig überteuert Roheisen einzukaufen. Für mich ist es gerade in den entlegenen Bereichen der Nordprovinzen dabei viel schwieriger sowas in Gang zu bringen. Auch wären meine Helden wohl stolz wenn sie ihr Dorf vielleicht ineffizient fertigen lassen, aber autark leben können.
Zuletzt geändert von ore am 29.11.2010 11:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Benutzer 3205 gelöscht

Re: Stahl aus Grassodenerz im Rennofen

Ungelesener Beitrag von Benutzer 3205 gelöscht »

Die Schlacke lief (rann, daher der Name) aus Öffnungen aus dem Ofen und in die Herdgrube.
http://de.wikipedia.org/wiki/Rennofen

Als Resultat verbleibt ein schlackenhaltiger, oft schwammig-poröser Eisen- oder Weichstahlklumpen, die sogenannte Luppe im Ofen. Diese Luppe wird nach dem Prozeßende beim Abriss des Ofens entnommen. Es handelt beim Rennofen sich somit nicht um einen koninuierlichen Prozeß, wie bei modernen Hochöfen, sondern um eine Art Batch-Betrieb.
http://www.mineralienatlas.de/lexikon/i ... p/Rennofen




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Na'rat
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Re: Stahl aus Grassodenerz im Rennofen

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

ore hat geschrieben: 1. Wo ist am Ende der Stahl? Muss ich das ganze Ding am Ende auseinander nehmen um an das Innere ran zu kommen? Heißt das, dass für jede Produktion ein eigener Ofen gebaut werden muss?
Ja, ist aber nicht weiter tragisch, da man nur Zeit, Lehm + die entsprechende Magerung braucht.
ore hat geschrieben: 2. Was ist bei dem Bau eines solchen Ofens zu beachten? Einfacher Ton? Spezielle Steine?
Lehm ist zwar einer der am weitesten verbreiteten und primitivsten Werkstoffe aber um ihn so aufzuschichten das er Temperaturschwankungen von mehr als 1.000 Grad verträgt muss man schon richtig bauen, sonst bekommt das Ganze Risse oder stürzt ein. Die Frage welcher Lehm wo verwendet wird ist also nicht unerheblich, sollte sich aber nach mehreren Versuchen klären lassen.

Rein praktisch, man baut tagsüber einen Ofen, klappt recht gut wenn man ein paar Helfer hat, und verbringt die Nacht dann damit den Ofen im Stundentakt zu beschicken. Am nächsten Morgen hat man dann hoffentlich Eisen.

Noch was, schmieden reicht nicht, Hüttenkunde oder Alchemie sind die Talente der Wahl. Mit Schmieden sollte man gerade mal wissen was Legierungen sind, vielleicht deren Bestandteile. Aber wie, wann, womit so ein Ofen beschickt werden muss und wie die Legierung genau aussieht ist damit nicht abgedeckt.
Kurz, Eisenwaffen ohne zu wissen wie man Stahl herstellt ist nicht.
Wenn doch braucht es sicher einige hundert Versuche um an die nötige Erfahrung ranzukommen.
Bronze ist schon schwer genug herzustellen. So lange man Zinn und Kupfer hat lohnt es sich meist nicht auf Eisen umzusteigen.

Autark leben ist schon mal gar nicht, jedenfalls nicht wenn es nicht das allerletzte Loch ist.

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Fessy
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Re: Stahl aus Grassodenerz im Rennofen

Ungelesener Beitrag von Fessy »

Cattivo hat das mit der Schlacke und der Luppe ja schon erklärt. Am Ende bleibt ein Fleck bzw eine Grube übrig, die mit den Resten der Herdgrube und der Fließschlacke gefüllt ist.

An Steinen oder Lehm kann man nehmen, was man so hat, dafür muss nun wirklich nichts von einem anderen Ort herbeigeschafft werden. Betrieben wird er mit Holzkohle aus Eiche, wenn man diese hat (archäobotanische, irdische Daten).
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ore
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Re: Stahl aus Grassodenerz im Rennofen

Ungelesener Beitrag von ore »

Danke für die hilfreichen Antworten. Da kommt ja einiger Spaß auf die "Helden" zu. Vorallem stimmen ja scheinbar meine Befürchtungen über die miese Umsetzbarkeit.
Ares sagt: Schelme sind Sportwagen mit 500 PS, die nur im ersten Gang gefahren werden dürfen.

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