Inspirationsquellen für kreative DSAler

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GrisGris
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Inspirationsquellen für kreative DSAler

Ungelesener Beitrag von GrisGris »

Kurz gefragt: in welcher Art und Weise seid ihr selbst innerhalb des DSA-Universums kreativ tätig und was sind eure Inspirationsquellen?

Der Link zu meinem Fanfictionroman findet sich am unteren Ende meines Beitrags.

Zum Einstimmen in und Fließen während des Schreibens halten instrumentale, atmosphärische Stücke her. Hauptsächlich Ennio Morricone und Songs vom Wicker-Soundtrack.

In der Strukturierung war Game of Thrones nicht unmaßgeblich, in Motiven wird die Hauptfigur von odyssehaften Themen begleitet, die Grundidee mit der Suche nach einem verlorenen Magier war Samurai Shamploo ausschlaggebend (das ich allerdings nur zwei, drei Mal gesehen habe und mir nicht mal mehr sicher bin, ob ich den Titel der Serie richtig schreibe ;) ).

Bei den Figuren wird es dichter:

- Olruk
Als Grenzgänger zwischen orkischer und menschlicher Struktur listenreich angelegt. Er trägt Elemente von Spike aus Cowboy Bebop (nebulöse, ungewöhnliche Vergangenheit; Martial Arts repräsentiert durch Hruruzat), Old Man Logan (und damit Clint Eastwood) (ein gealterter Ork; Heimatlosigkeit aufgrund der verlorenen Sippe; abgebrüht; gefährlich aufgrund der gewonnen Erfahrung) und Odysseus (eben listenreich und auch wieder Suche nach Heimat als Motiv) in sich.

- Shurrak
Obgleich in archaische Stammesform gerahmt, dezente Anlehnungen an den Charakter von Toshiro Mifune in "Die 7 Samurai"; er teilt sich dessen Streben nach Ruhm, das mit der Realität kollidiert und dessen Wildheit).

- Jarl und Meg
Charakterskizzen anhand der Stimmung der Charaktere angelegt, die Jack und Meg White in dem Video von "Blue Orchid" geben

- Brynn
Wohl am offensichtlichsten von Bronn aus Game of Thrones inspiriert

- Aurelius
Bewegt sich am weitesten abseits der in Regeln gefassten Spielwelt; Spielball zwischen den Mächten Praios' und des Namenlosen; an die Figur des Sentry aus dem Marveluniversum angelehnt

- Iribaarpaktierer
Elemente von Hannibal Lecters Darstellung in der Serie über ihn

- Dil
Eine aventurisierte Variante von Bob Dylan; eine schnippische Figur, wobei der Wechsel zu einer dämonisch-verseuchten Laute Dylans Wechsel von Akustik zu E-Gitarre abbilden soll; später kommt "die Bande" dazu, eine norbardische Musikertruppe, die mit ihm durch den Norden Aventuriens "tourt"

- Lisa (stößt erst später dazu)
Reflektionsfläche für Transgenderthematik, die mich durchaus fasziniert, auf dem Hintergrund von einem romantisch verklärten Bild von Lisa Hannigan

- Greyfwine Fuxinger
Als Gelehrte getarnte Abgängerin der Bannakademie Fasar; starke Anlehnung an eine irdische Bekanntschaft

Das sind zumindest jene Inspirationen, die ich bewusst nennen kann. Falls sich jemand bemüßigt fühlt die Seinen zu nennen, freue ich mich schon auf die Antworten auf den Beitrag.

Liebe Grüße,

Leo

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Rhonda Eilwind
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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

Hmmh - du stellst hier schwierige Fragen.

Ich glaube, so ganz mag sich hier keiner nackig machen... man hätte es doch gern, wenn alles, was man sich so ausdenkt, auf seinem eigenen Mist gewachsen wäre, und mag vielleicht nicht gern zugeben, wenn man "einfach" irgendwo klaut.

Wobei es eigentlich gar nicht so "einfach" ist, wenn es gut werden soll.

Da man das aber irgendwie doch die meiste Zeit hindurch auch dann tut, wenn man es gar nicht vorhat - naja... ist es vielleicht auch nicht weiter schlimm?

Egal - da ich sowieso derzeit nicht aktiv spiele und im Vergleich zu früher derzeit nicht besonders kreativ unterwegs bin, mach ich mal den Anfang.

Ich habe früher recht viel selbst geschrieben - Fanfiction und eigenes. Für Aventurien habe ich einige selbst erdachte Abenteuer bzw. eine Kampagne ausgearbeitet, und auch versucht, die Ereignis letzterer in Romanform zu bringen. Ist aber nie fertig geworden (zumals es der offiziellen Geschichtsschreibung leider in einigen Kleinigkeiten widerspricht, sodass es nie eine Chance hatte, ein offizieller Roman zu werden).

Ich habe beim Schreiben schon immer Eindrücke etwa aus Filmen benutzt, um Personen damit zu illustrieren bzw. erschaffen. Dafür braucht es gar nicht viel. Manchmal reicht ein einprägsames Bild, und am Ende steht in meinem Kopf in kürzester Zeit eine Person mit Lebenslauf, Ecken, Kanten und eigenen Plänen. (So zB mal geschehen mit einem Bild von Bono in einem U2 Video für einen Originalroman von mir.)
Und das so umfassend, und mit so wenig Bezug zur Vorlage, dass ich mich frage, wieso mir so etwas nicht ohne Bild gelingt.

Für die Kampagne, die im Orkensturm und rund um die Schlacht auf den Silkwiesen spielte, habe ich mich in groben Grundzügen vom gerade gelesenen Roman "Tod eines Centurio" aus der SPQR-Reihe von John Maddox Roberts inspirieren lassen. Allerdings nur, was zwei Grundelemente anging:
1) Es kommen Leute - ganz regulär - zur Armee, die das eigentlich wenig Sinn für haben (meine Gruppe) - das war die Ausgangssituation, ich fand sie reizvoll und dachte mir, dass ich unter diesen Umständen gern den Orkensturm leiten würde
und
2) Im Zuge der Schlachtplanung und so weiter gerät eine bestimmte Gruppe in Verdacht, Verräter zu sein und ist von der Hinrichtung bedroht (und sollte bzw. kann von den SCs davor bewahrt werden).

Die Hintergründe waren allerdings in der Kampagne völlig andere als im Roman... der Rest der sich vor dem Hintergrund der Schlacht entwickelnden Geschichte hatte mit dem Buch nichts mehr zu tun. Dass die Ausgangssituation für die Gruppe extrem spannend war, hat sich aber bewahrheitet.

Die zweite literarische Anleihe (in deutlich größerer Form) habe ich beim nächsten größeren selbst erdachten Abenteuer gemacht, dass ich geleitet habe.

Da war der Gegenspieler der Charaktere quasi eine aventurische Variante des Oberschurken und heimlichen Helden in Frank Schätzings "Tod und Teufel" (man mag ja über ihn denken, was man will. aber das Buch war recht gut)...

Und ich habe das Abenteuer explizit ausgedacht, um den auftreten lassen zu können. :P

Allerdings wurde er extrem aventurisiert, und ich fand ihn am Ende deutlich besser (naja, oder zumindest für mich in sich stimmiger) als das Original - was aber ja auch ein Erstlingswerk war. Wenn man so eine Über-Figur als Gegenspieler hat, ist, wie auch im Buch, ja durchaus die Gefahr gegeben, dass der die SCs an die Wand spielt. Bzw. die nur daneben stehen und dem zuschauen sollen, wenn er coole Sachen macht. Ich denke aber, wir (also, die Mitspieler und ich) haben es gemeinsam ganz gut hingekriegt, dass das nicht der Fall war.

Das war es jetzt eigentlich auch schon. - Es gab wie gesagt noch ein paar kleinere Übernahmen von Personen, meist für NSCs. Aber da halt nur die Gesichter!
Zuletzt geändert von Rhonda Eilwind am 18.06.2018 00:18, insgesamt 1-mal geändert.
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

Vasall
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Ungelesener Beitrag von Vasall »

Ja, da legst Du die Latte natürlich gleich hoch, mit ner ganzen Fanfictionreihe, Leo.

Da kann ich nicht mithalten. Auch kann ich nicht alles aufschreiben was mich so alles inspiriert, denn das sind oft Dinge, die mich berühren und die ich nicht in nem Forum rausplaudere.

Aber so die besten Quellen für Ideen die ich habe sind Orte, oder eher Landschaften mit Orten und Bewohnern.

Ein moosbedeckter Hang im Wald, eine Felsformationen, eine leicht hügelige Landschaft deren Mulden sich mit Nebel füllen, alte Gemäuer. Bei mir geht schnell das Kopfkino an, wenn ich an so Orten etwas verweile. Plötzlich sehe ich Gestalten im Nebel und fühle wie die Kettenglieder meines Ringharnischs klamm werden...

Und dann schreib ich das zu Hause auf und während ich das aufschreibe und mir überlege wie etwa ein Mensch an diesem Ort leben würde, oder was ihn wohl dort hin brächte, kommt Eins zum Anderen. Ich lese in den RSHs, wo mein Kopfkino rein passt und was da so los ist, dann lese ich was irdisch an solchen Orten los war und sammle weiter Eindrücke. Meistens komme ich auch auf Menschen die zu den Orten gehören und deren Geschichte ich erleben will und so hab ich auch bald ne stark immersive Handlung beisammen.
Oft geht es dabei um Existenz und das Auskommen mit der Natur.

Ansonsten mach ich noch viel Kampfkunst, was mich zu Regelvorschlägen und Hausregeln im Kampfbereich bringt. Einiges kam davon in DSA5, ob aus Zufall oder nicht weiß ich aber nicht.
Das ist auch generell weniger anregend, Kampfkunst ist toll und Regeln zu definieren kann helfen die Kunst zu verstehen, aber Kampfkunst richtet das Gemüt nur auf einen selbst, die Reflexe an der Klinge und auf Kampf und Tod. Sie macht den Kopf frei, erweitert aber nicht den Geist, wie faszinierende Orte, Menschen und Landschaften es können.

GrisGris
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Ungelesener Beitrag von GrisGris »

Danke für die Beiträge und Offenheit. Tatsächlich sehe ich wenig Problem darin Stützelemente aus anderen Bereichen für das eigene kreative Werk heranzuziehen. Auch wenn die Charaktere gewisse Züge der jeweiligen "Quellen" in sich tragen, sind sie doch keine Kopien. Man klaut ja nicht einfach irgendwo, sondern nutzt vorhandene Elemente für sein Handwerk und lernt stilistisch von dem, womit man sich eben befasst. Es sind ja wie gesagt keine Kopien der jeweiligen Vorgaben, sondern Varianten, die auf einem Vorbild beruhen.

Aber ja: in Bezug auf Besitzrechte, sowohl materiell, als auch geistig, habe ich zugegebenermaßen wohl eine tendenziell stark liberale Einstellung. Da ich den Geist im platonischen Sinne der Welt der Ideen als Raum wahrnehme, in dem sich Gedanken materialisieren (detaillierter gehe ich darauf jetzt nicht ein), wandere ich nur in einer freien "Landschaft der Ideen" und gestalte damit diese "Landschaft" wieder für andere weiter... Dort Schilder mit "Betreten Verboten!" zu verorten, widerstrebt meinem Empfinden, zumal auf der anderen Seite eines solchen Schildes in der Regel gar nichts steht und diese Seite ist für dich und mich ;)
Oder um ein anderes Zitat von Woody Guthrie zu bemühen, als er damit konfrontiert wurde, dass ein anderer Künstler seine Songs plagiatisiert: "He is a nobody. He only steals from me. I steal from everybody..."
Also zumindest von meiner Seite ist da jetzt keine Empörung zu erwarten. Und da hat das offizielle Aventurien ja auch durchaus bereits sehr durchschaubare Anleihen als Kanon gesetzt: ich sage nur Name der Rose und Thomeg Atherion ;)

@@Rhonda Eilwind Zu den Handlungsvorlagen kann ich wenig sagen, da ich deine Quellen nicht kenne. Aber die Prämisse deiner SPQR-Reihe scheint durchaus reizvoll für mich.

Und selbst bei deinen Einwurf zu den Gesichtern der NSCs habe ich das Bedürfnis noch anzumerken, dass ein Gesicht teilweise ja schon Bände sprechen kann. Ein wacher und entschlossener Blick erweckt gänzlich andere Assoziationen, als ein abwesender, vielleicht etwas hektischer. Da wären wir bei meinem Punkt angelangt: man baut sich ja eigentlich sein Gesamtwerk aus Rohmaterial, das in einem anderen Kontext gesetzt zwar noch immer einer typentsprechenden Grundlage entspricht, aber in eben jenem anderen Kontext eine andere Entwicklung durchmacht oder eine andere Funktion erfüllen mag...

@@Vasall Das mit dem Hochlegen der Latte mag stimmen und erinnert mich daran, dass mein Beitrag natürlich nicht exklusiv auf literarisches Werk abziel. Hat sich jemand bei Fantasyporträts oder -landschaftsbildern womöglich von inner- oder außerDSAquellen inspirieren lassen?

Deine Herangehensweise finde ich faszinierend: um ehrlich zu sein, habe ich mich beim kreativen Prozess zum Roman ähnlich leiten lassen. Dabei hatte ich aber gewisse Kernszenerien, habe zwei Handlungsstränge miteinander verwoben und mir eigentlich gewisse Szenen vor mein geistiges Auge geführt. Um diese Szenen zu erreichen, habe ich dann über Charakter- oder Plotideen weitere Subplots integriert. Natürlich war dabei ebenso in den von mir erdachten Szenen Landschaft ein bestimmender Faktor, aber neben der Handlung in meiner Wahrnehmung eher ein sekundärer. Aber mir gefällt deine quasi in den Ort lauschende und forschende Perspektive sehr gut. Diese Form der Gewichtung halte ich für äußerst fruchtbar und erinnert mich ein wenig an die Spielhilfe "In Katakomben und Kavernen", in der im Rahmen des Themenbereiches ein ähnlicher Zugang gewählt wird.

Es ist eines meiner Hobbys Ruinen aufzusuchen und die Stimmung auf mich wirken zu lassen. Früher war ich da auch gelegentlich immersiv-träumend in der aventurischen Welt unterwegs. Erst deine Worte haben mich gerade stutzig gemacht und feststellen lassen, dass ich diese durchaus bereichernde Perspektive durch Vernachlässigung fast gänzlich verloren habe. Es wird wohl Zeit sich da wieder bewusster zu "betätigen".

Danke für die Offenheit und die Beiträge euch beiden. :)

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Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

GrisGris hat geschrieben: 18.06.2018 08:53Und da hat das offizielle Aventurien ja auch durchaus bereits sehr durchschaubare Anleihen als Kanon gesetzt: ich sage nur Name der Rose und Thomeg Atherion ;)
*husthust* Kuriositäten_im_Rollenspielsystem_DSA/Automatische_Liste *husthust* (und das sind nur die, die auch im Wiki stehen und entsprechend markiert sind...)
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

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Rhonda Eilwind
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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

@Gorbalad @GrisGris

Da gerade Aventurien ja durchaus von mehr oder weniger gelungenen und offensiv verkauften Parallelen mit lebt, ist mein "schlechtes Gewissen" da recht wenig ausgeprägt. :ijw:

Und da ich bestimmte literarische Figuren bzw. deren Varianten im Rollenspiel bisher ausschließlich im privaten Rahmen genutzt habe, habe ich da auch urheberrechtlich gar keine Bedenken... zumal das Endergebnis allermeistens so verfremdet ist, dass es nicht unbedingt sofort wiedererkannt wird.

Dass das sogar in der regulären Literatur teils so gehandhabt wird, sieht man zB wunderbar an "Fitfy Shades of Grey", dessen Protagonisten ursprünglich auf den "Biss zum irgendwas..."-Vampircharakteren von Stephenie Meyer (oder so?) beruhten. - Und am Ende in einer so speziell verfremdeten Fanfiction-Variante auskamen, dass sie durchaus als Originale durchgehen konnten...

Wer mE ähnlich arbeitet, ist Martha Grimes in den Inspektor-Jury-Romanen, wo man manchmal dank ihrer plastischen Beschreibungen unerwartet bekannte Gesichter vor Augen hat. Also, ich zumindest. Ich mag die Bücher trotzdem. Die haben insgesamt etwas Surrealistisches. :P

Mir ist es nur mir selbst gegenüber teilweise etwas unangenehm - das aber hauptsächlich, wenn ich wirklich selbst etwas schreibe.

Ich bin da objektv betrachtet nicht ganz schlecht drin - sonst hätte ich es nicht mit zum Beruf machen können - aber ohne externe Inspiration gelingt mir in "Nicht-Fachtexten" (nun hab ich auch noch massive Wortfindungsstörungen - Edit: Jetzt ist es mir nach nem halben Tag wieder eignefallen: Belletristik war das gesuchte Wort) äußerst selten etwas wirklich Rundes. Das empfinde ich persönlich als Mangel.

Sich von Orten inspirieren lassen, fällt dagegen für mich interessanterweise nicht in diese Kategorie. Edit: Also, das würde ich nicht als Plagiat empfinden. Ich komme nur viel zu selten hier heraus, als dass das derzeit für mich wirklich eine Rolle spielen könnte, habe ich festgestellt, als ich den Beitrag von @Vasall gelesen habe. :)

Der letzte Ort, der mich wirklich inspiriert hat, war die Marienburg (und von der habe ich nur Bilder gesehen) - nicht die bei Pattensen, sondern die in Polen, das ehemalige Hauptquartier des Deutschen Ordens. Ich habe nämlich immer noch ne Art Roman im Kopf, der zur Zeit der Theaterritter spielt, da passte das natürlich gut. a will ich aunch unbedingt irgendwann nochmal hin.

Die SPQR-Reihe ist mMn insgesamt sehr empfehlenswert - auch wenn tatsächlich nur der eine Band tatsächlich in der Legion spielt. Man folgt so einem "durchschnittlichen" niederrangigen Patrizier mit untypischen Vorlieben (dem Aufklären von seltsamen Vorkommnissen) durch seine politische Laufbahn zur Zeit Caesars und kriegt neben diversen historischen Ereignissen viel über Leben und Leute in dieser Zeit mit.

Als Inspirationsquelle habe ich die Reihe bisher nur einmal genutzt, weil mehrere meiner Mitspieler/-innen sie ebenfalls kannten - ich weiß aber, dass mein Bruder sie schon ein paar Mal im Rahmen einer größeren Kampagne (nicht bei DSA allerdings) zu Rate gezogen hat. :)

Zum Thema weitere Inspirationen:

Da ich ja in erster Linie Gesichter ausborge, betraf das hauptsächlich diese.

Der oben erwähnte, bei Frank Schätzing entlehnte, Gegenspieler der SCs erhielt, nachdem ich zufällig über eine entsprechende Anzeige für das Spiel gestolpert war, das Gesicht des Protagonisten in "Devil may Cry 2" - und es hat gewirkt, die Spieler waren angemessen beeindruckt... :lol:

Und ich habe auch schon mehrere SC- und NSC-Gesichter aus Film und Fernsehen entliehen.

Wobei es in einem Fall umgekehrt war. Ich brauchte für eine Gelegenheit, wo weibliche Charaktere nicht erwünscht waren, einen Ersatzcharakter und würfelte so gut, dass ich den direkt behalten und in den kommenden Jahren immer mal wieder sukzessive gespielt oder auch als NSC eingesetzt habe. Aus den Werten wurde in meinem Kopf direkt, und nach Regeln erst später, ein bornländischer Barde.

Irgendwann, bestimmt 10 Jahre später, sah ich im Kino Heath Ledger in "Ritter aus Leidenschaft" (was im Übrigen das erste Mal war, dass ich den in irgendeinem Film gesehen habe) und bin fast vom Stuhl gefallen, weil der bis ins Detail aussah, wie mein SC vor meinem inneren Auge schon immer ausgesehen hatte. Das war so ein richtiger BAMM-Effekt.

Interessanterweise stimmten sogar die Details Augenfarbe und Größe bis auf den cm überein. Das war schon irgendwo sehr seltsam. :)
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

Vasall
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Ungelesener Beitrag von Vasall »

Oh ja, danke,

Da nennt ihr auch noch weitere inspirierende Quellen. Angesehen haben ich Ritter aus Leidenschaft weil's darin um Ritter gehen sollte, begeistert war ich von dem Film vor allem wegen Heath Ledgers Spiel mit der Leidenschaft, denn um Rittertum ging's dann doch nur am Rande, ...oder es ging genau darum: wie brenne ich für meine Ideale :grübeln: :)

Und die SPQR-Reihe werd ich mir merken, danke Rhonda.
BTW: Für den DO gibt's auch zahlreiche tolle Anleihen in der Rabenmark, da will ich meine Helden auch noch mal hin bringen.

Die Systematik mit der Orte in KuK angelegt werden ähnelt tatsächlich meinen ersten Schritten, wobei ich noch viel mehr zur Beziehung von Landschaft und typischen Bewohnern recherchiere. Aber ja ich mag den Quellenband, gut erkannt ;)

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