Sind Hauszauber die logische Folge einer Ausbildung?

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Scoon
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Sind Hauszauber die logische Folge einer Ausbildung?

Ungelesener Beitrag von Scoon »

Hallo,

beim Nachdenken über die alte Streitfrage, ob man private Lehrmeister zulassen sollte oder nicht, bin ich auf folgende Frage gestoßen: Sind Hauszauber die logische Folge einer Ausbildung?

Die Lehrlinge werden in bestimmten Gebieten besonders geschult, weswegen ihnen der Umgang mit Zaubern dieser Art leichter fällt. Dies wird über die MK ausgedrückt. Die besonders intensive Beschäftigung mit den sieben HZn führt zu höheren Werten in diesen und zur vereinfachten Steigerung! Hier liegt die Frage, welche sich mir stellt: Drückt nicht schon der erhöhte Talentwert die besondere Beschäftigung mit diesen Zauber aus? Wieso ist man dann noch ein Leben lang damit gesegnet diesen Zauber einfacher lernen zu können und bei anderen Zaubern die z.T. kaum zwei Punkte niedriger sind nicht?

Wäre es nicht sinnvoller den Wert in den HZn auf ein wirklich anwendbares Niveau anzuheben (7-10) und auf die Steigerungserleichterung zu verzichten? Dies entspräche mehr der Modellvorstellung, welche ich vom Zauber und Lernsystem habe. Wie seht ihr das?

Scoon

Zac
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Re: Sind Hauszauber die logische Folge einer Ausbildung?

Ungelesener Beitrag von Zac »

Das ist Magie. Der Astralleib des Magiers kann Hauszauber einfach besser formen.

Schweigen
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Re: Sind Hauszauber die logische Folge einer Ausbildung?

Ungelesener Beitrag von Schweigen »

Zac hat geschrieben:Das ist Magie. Der Astralleib des Magiers kann Hauszauber einfach besser formen.
???
Was ist Magie?b Das wenn ich mit einer Materie beschäftige ich in der besser bin als in der andern? Das heißt ja Hauszauber ich versteh sie besser daher lern ich sie leichter

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Danilo von Sarauklis
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Re: Sind Hauszauber die logische Folge einer Ausbildung?

Ungelesener Beitrag von Danilo von Sarauklis »

Da Hauszauber auch durch ein Zweitstudium zu erwerben sind, wundere ich mich vor allem, wieso es keine Lernregeln für Hauszauber gibt. Oder habe ich was verpasst, ich habe die 4.1-Magieregeln nicht sehr intensiv studiert?

Dadrian

Re: Sind Hauszauber die logische Folge einer Ausbildung?

Ungelesener Beitrag von Dadrian »

Um es kurz zu machen: Hauszauber an sich machen nicht wirklich viel Sinn. Zumindest nicht in der Form, wie sie aktuell vom Regelwerk umgesetzt werden.

Hauszauber werden unter anderem dadurch erklärt, dass sich der Magier mit diesen Zaubern besonders intensiv beschäftigt hat bzw. ein besonders tiefes Verständnis für den Zauber hat, ihm der Zauber also leichter zugänglich ist. Letzteres ist in meinen Augen eine Begabung in dem Zauber. Und aus dem Rest kann man schließen, dass man praktisch jeden Zauber zu einem Hauszauber machen kann, wenn man sich nur lange genug bzw. intensiv genug in den Zauber "einließt". Denn nichts anderes scheint ja bei einer Ausbildung oder einer Weiterbildung (Zweitstudium) zu passieren. Ob das nun Kenntnisse aus einem besonderen Lehrbuch oder "geheime Kniffe" irgendwelcher Magister sind, die auch eine spätere Vertiefung des Wissens in dem Zauber erleichtert, ist dabei zweitrangig, denn grundsätzlich müsste ein Magier also auch später noch Zauber zu Hauszauber machen können. Das ist aber nicht vorgesehen (Zweitstudium ausgeschlossen), weswegen das Thema Hauszauber in meinen Augen schlecht erklärt bzw. umgesetzt wurde.

Sinnvoller ist es in der Tat, dass der Schüler in den Hauszaubern bereits während der Ausbildung viele praktische Erkenntnisse und Erfahrungen gesammelt hat, also einen hohen ZfW erworben hat. Denn laut Hintergrund hat er sich mit den Zaubern eine längere Zeit beschäftigen müssen.
Auch im Hinblick auf sein späteres Berufsleben ist das nicht verkehrt. Schließlich sollte eine Akademie zumindest für einen Wissensstand in den Hauszaubern, der für eine praxistaugliche Anwendung bis zu einem mittleren Schwierigkeitsniveau reicht, sorgen. Und das ist bei ZfWs von sechs oder weniger mMn nicht wirklich gewährleistet.
Aber das Problem existiert ja nicht nur bei den Hauszaubern von Magiern (und anderen magisch begabten Personen) sondern auch bei praktisch allen anderen Talenten und Professionen. Ganz extrem ist das wohl bei kämpfenden Professionen, die selbst bei einfachen Gegnern (Zombies mit Paradewerten von Null) kaum einen Treffer landen können, außer man steckt viele Start-AP in das entsprechende Waffentalent.

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daisho
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Re: Sind Hauszauber die logische Folge einer Ausbildung?

Ungelesener Beitrag von daisho »

Hauszauber ist etwas in der Art von erlernbarer Begabung. Also wenn man etwas lange/häufig/viel macht entwickelt man über kurz oder lang ein Händchen dafür, und so wirds wohl bei Hauszaubern sein. Die Zauber die man am intensivsten lernt/studiert/einsetzt während der Ausbildung können später einfach schneller erlernt werden.

Regeltechnisch ist es einfach ein Weg einen Magier etwas zu spezialisieren.

Eulenspiegel
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Re: Sind Hauszauber die logische Folge einer Ausbildung?

Ungelesener Beitrag von Eulenspiegel »

Ich denke mal, Hauszauber hat etwas von einer spezialisierten Merkmalskenntnis.

normaler Zauber: Du lernst, wie du ihn anwendest. Du kannst zwar die Matrix formen, hast aber keine Ahnung, was die Matrix nun genau bedeutet.

Hauszauber: Du lernst auch die Theorie dahinter. Das heißt, wenn du die Matrix formst, weißt du auch von jedem einzelnen Teil der Matrix, wieso der wichtig ist und wieso der Zauber ohne diese Komponente nicht funktioniert.

Alucard
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Re: Sind Hauszauber die logische Folge einer Ausbildung?

Ungelesener Beitrag von Alucard »

Irgendwie witzig, dass es (wieder mal?) einzig die Gildenmagier sind, die nachträglich noch Hauszauber erwerben können.

Ich bin auch der Meinung, dass die Hauszauberregelung im Grunde genommen überflüssig ist. Wenn man sich intensiv mit etwas beschäftigt, hat man einfach einen höheren ZfW und muss unbekannte Aspekte davon trotzdem unter demselben Aufwand wie andere erlernen; es wird nicht auf mirakulöse Weise einfacher.

Eulenspiegel
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Re: Sind Hauszauber die logische Folge einer Ausbildung?

Ungelesener Beitrag von Eulenspiegel »

Es kommt halt darauf an, ob du dich nur mit der Praxis oder auch mit der Theorie dahinter beschäftigst:
Nehmen wir als Beispiel mal den Computer:
Du kannst supergut lernen, wie man Windows und Linux bedient. Du kennst alle möglichen Befehle, die es gibt und wie sie sich auswirken. Aber du kennst dich halt nicht mit Progarmmierung aus.

Dann würde ich dir einen hohen Wert in Computerbenutzung attestieren, aber es wäre kein "Haustalent" von dir.

Ein anderer kennt sich nur rudimentär mit Windows und Linux aus. Aber er kann programmieren, weiß etwas über den theoretischen Aufbau von Betriebssystemen, wozu Betriebssysteme entwickelt wurden (hat evtl. mal selber ein kleines Betriebssystem geschrieben), weiß, wie Treiber zwischen Hardware und OS kommunizieren etc. Aber mit Windows oder Linux hat er bisher wenig Erfahrung gemacht.

Dieser Person würde ich einen niedrigen Wert in Computerbenutzung attestieren, aber sie hätte Computernutzung trotzdem als "Haustalent" und könnte es erleichtert steigern.

Um mal den Unterschied zwischen "Hauszauber/-talent" und "hoher ZfW/TaW" an einem irdischen Beispiel klarzumachen.

Alucard
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Re: Sind Hauszauber die logische Folge einer Ausbildung?

Ungelesener Beitrag von Alucard »

Ich finde, dass das eine gute Erklärung für eine Begabung ist. :censored:

Edit: Nach wiederholtem Durchlesen: Wahlweise auch eine gute Erklärung für eine Merkmalskenntnis, da es ja eher vorhandenes Wissen beschreibt und nicht das "feeling", das einem in die Wiege gelegt wurde.

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daisho
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Re: Sind Hauszauber die logische Folge einer Ausbildung?

Ungelesener Beitrag von daisho »

Nicht nur Gildenmagier können weitere Hauszauber bekommen, irgendwo gibt es auch einen kleinen Textblock wo steht dass man das auch auf andere Repräsentationen ausweiten kann (ev. beim Lehrmeister o.Ä.), also es sollte kein Problem darstellen ein Zweitstudium usw. auch bei Druiden, Hexen usw zu bekommen.

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Schwermetaller
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Re: Sind Hauszauber die logische Folge einer Ausbildung?

Ungelesener Beitrag von Schwermetaller »

Also Hauszauber von der Generierung könnte man sich noch mit Hänschen und Hans erklären. (Was Hänschen nicht hat gelernt, lernt Hans nimmermehr.)

Das Nachlernen von Hauszaubern finde ich dahingehend etwas schräg, das kann ich mir so auch nicht erklären, es sei denn, es ist so, dass die Akademien (also die Lehrmeistergenerationen) sich über Jahrzehnte mit den Zaubern auseinandersetzten und dadurch ein tieferes Verständnis für die Zauber entwickelt haben, und die Kenntniss dessen sich darauf niederschlägt, dass man den Studiosi wichtige Kernkomponenten klarmachen kann, die das Lernen erleichtern... Oder so.
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Mythraelis
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Re: Sind Hauszauber die logische Folge einer Ausbildung?

Ungelesener Beitrag von Mythraelis »

Ich sehe Hauszuaber letzten Endes als das an, was Sie vermutlich innerhalb der Regeln darstellen. Als Hinweis, wie sich der Zauberer spezialisiert hat und wohl auch weiter spezialisieren wird/(soll).

Hätte man keine Hauszuaber, würde wohl jeder Magier irgendwann wieder wertetechnisch wie der andere aussehen.

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Faerwyn Yann
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Re: Sind Hauszauber die logische Folge einer Ausbildung?

Ungelesener Beitrag von Faerwyn Yann »

Alucard hat geschrieben:Irgendwie witzig, dass es (wieder mal?) einzig die Gildenmagier sind, die nachträglich noch Hauszauber erwerben können.
Stimmt nicht:
WdZ 74 hat geschrieben:Wenn Sie möchten, können Sie natürlich auch anderen magischen Traditionen eine solche zweite Ausbildung zugestehen, die ähnliche Auswirkungen hat. In diesem Fall wird diese jedoch eher sehr persönliche Gefallen an den neuen Ausbilder nötig als schnöde Dukaten.

Alucard
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Re: Sind Hauszauber die logische Folge einer Ausbildung?

Ungelesener Beitrag von Alucard »

Ja, mein Fehler. Hat daisho weiter oben auch schon angemerkt. :wink:
(Wenn ich mir allerdings die ausgearbeiteten Regeln zum Zweitstudium für Magier ansehe und dagegen dann diese 2 Sätze, möchte ich am liebsten wieder meckern. Aber das ist hier OT.)

Dadrian

Re: Sind Hauszauber die logische Folge einer Ausbildung?

Ungelesener Beitrag von Dadrian »

Wobei die Regeln zum Zweitstudium eigentlich blödsinnig sind, da die Boni häufig nicht die AP-Kosten decken. Vom Zeit- und Geldaufwand usw. will ich gar nicht reden. Mal ganz davon abgesehen, dass man das Zweitstudium gut über die Lehrmeisterregeln hätte regeln können.

Aber ich wiederhohle noch mal: Wenn man durch spezielles Wissen aus einem normalen Zauber einen Hauszauber machen kann, sollte dies auch ohne größere Probleme während des Spiels machbar sein (angenommen der Lehrer kann überzeugt werden). Das ist aber offensichtlich nicht vorgesehen (Zweitstudium ausgenommen), weswegen dieses spezielle Detailwissen mMn nicht existieren kann.

Namenlos
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Re: Sind Hauszauber die logische Folge einer Ausbildung?

Ungelesener Beitrag von Namenlos »

Ich denke es ist ok so. Der Magier wird ja in der Regel zu einer für ihn passenden Akademie geschickt. Das heißt, dass er von grund auf schon eine gewisse Neigung für die dort gelehrte Magie mitbringt, diese also auch schneller lernen kann.

Falke
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Re: Sind Hauszauber die logische Folge einer Ausbildung?

Ungelesener Beitrag von Falke »

Das Problem ist ja das Zweitstudium. Wenn man dort neue Hauszauber bekommt, müsste man die auch einzeln bekommen können.

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