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Aktualisiert: Vereinheitlichte Reitertheorie

Der Platz für deine Ausarbeitungen, Vorstellungen von Hausregeln oder Fanprojekten.
Zac
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Aktualisiert: Vereinheitlichte Reitertheorie

Ungelesener Beitrag von Zac »

Baustellen des Systems:
  • Unklare Trennung Turnierreiterei - Kriegsreiterei. Es ist völlig übertrieben, wenn die 100AP-SF Turnierreiterei für alle Lanzenreiten-Proben (E-Talent!) 5 Punkte Bonus bringt.
  • Viel zu viele Reitenproben im Lanzengang
  • Keine einheitlichen Regeln für die besonderen Pferdemanöver - in ZBA zu schwer, mit Reitenproben aus WdS zu langwierig.
edit:
Aktuelle Version liegt hier


Daher fangen wir mal an:
  • Turnierreiterei ist nichts anderes als eine Talentspezialisierung auf die Turnierlanze - TaW+2. Alles andere was dazu noch im Buch steht wird ignoriert.
  • Im Duell zweier Reiter mit Lanzen gelten folgende Werte:
    Lanzenreit-AT = ( TaW Reiten + Loyalität + 2 x TaW Lanzenreiten) / 4
    Lanzenreit-PA = ( 2 x TaW Reiten + Loyalität + Schildparade oder Ausweichen-Wert ) / 4
    Modifikationen:
    Ohne SF Reiterkampf: AT/PA -3/-3, TP-erhöhen (wie Wuchtschlag) nicht möglich
    Mit Kriegsreiterei: AT/PA +2/+2, PA-erschwerendes Manöver (wie Finte) möglich
    Pferd mit SF Lanzengang +2/+2
    (unnötig zu erwähnen: Turnierreiterei erhöht die Lanzenreit-AT mit einer Turnierlanze um 1).

    Die beiden AT werden gleichzeitig geworfen. Misslungene Ansagen werden auf die PA angerechnet, die ebenfalls gleichzeitig geworfen wird.

    Nach einem Treffer muss der getroffene eine KK-Probe +TP bestehen, um nicht aus dem Sattel geworfen zu werden; bei SF Reiterkampf nur +TP/2, bei Kriegsreiterei und gleichzeitiger Nutzung eines Gestechsattels nur +TP/4.
  • Für sämtliche Pferdemanöver gilt das in ZBA gesagte, nicht das in WdS gesagte.
    Die Werte sind jedoch geändert:
    Reit-AT = AT(Pferd) + 1/2 * TaW Reiten - BE(Pferd)
    Reit-PA = PA(Pferd) + 1/4 * TaW Reiten - BE(Pferd)
    Beide Werte können maximal so hoch sein wie die Loyalität des Tieres. Für herausragende Reiter beachte man auch die Wirkung der Liturgie "Gemeinschaft der treuen Gefährten", WdG S. 264..
Fragen, Kritik?
Zuletzt geändert von Zac am 18.02.2009 18:04, insgesamt 1-mal geändert.

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Satinavian
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Ungelesener Beitrag von Satinavian »

Das mit den Pferdemanövern ist nicht schlecht, aber der Vorschlag zum Lanzenreiten gefällt mir jetzt nicht so besonders.


Das Lanzenreiten kann eine Überarbeitung gebrauchen, zugegeben, aber dann eine Regelung, die auch für den Ernstfall, nicht nur für das Turnier taugt. Vereinheitlichung tut not, nicht noch mehr Subsysteme. Hausregeln zum Lanzenangriff sollten das Turnier, den Fall mehrerer Lanzenreiter im Krieg, den Fall Lanzenreiter gegen Reiter ohne Lanze, den Fall zwei Lanzenreiter gegen einen, und den Fall Lanzenreiter gegen Fußgänger bzw. nichthumanoides Ziel abdecken können.

Weiterhin ist mir auch schon bisher der Schaden viel zu niedrig. Durch gesenkte Lanzenreiten-ATs und damit gesenkte Ansagen wird er noch niedriger. Im Ernstfall ist z.Z. bei Lanzenreiter gegen Lanzenreiter die Lanze egal und der eigentliche Kampf findet hinterher mit der Seitenwaffe statt. Das sind unmögliche Zustände. Es sollte also möglich sein und auch hin und wieder vorkommen (evtl mit Ansage) einen gut gerüsteten Gegner kampfunfähig zu bekommen durch einen Lanzenangriff.


Auch die LO in den Kampfwerten gefällt mir nicht so sehr. Aber das ist Geschmackssache, ich mag einfach die rührseligen Geschichten vom Bund zwischen Roß und Reiter nicht besonders und bin deshalb froh, so wenig wie mäglich davon in den Regeln zu finden.

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daisho
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Ungelesener Beitrag von daisho »

Mal abgesehen dass Pferde ein riesen "Mimimi" mit rosa Gesundheit sind ... (jeder Mensch kann ohne Probleme schwerste Plattenrüstungen tragen, Pferde bekommen laut (neuer) Zoo-Botanica die ärgsten Wehwehchen davon) finde ich die SF Turnierreiterei auch ärgstens übertrieben.

Was mich daran ja massiv stört im Moment:

Turnierreiterei gewährt massiv hohe Boni, die aber anscheinend auch außerhalb von Turnieren zählen.
Daraus schließe ich, das eigentlich kein vernünftiger Reiter OHNE diese SF auskommt.
Für einen Golgarit (weil ich gerade einen zusammenstelle) ist das aber natürlich total unpassend.
Ergo ist ein Golgarit einfach ein schlechter(er) Reiter als jeder andere, nur weil Turnierreiterei so gut ist.

Man sollte dieser SF nur Boni hinzufügen, die ausschließlich in Turnieren gelten.

Eulenspiegel
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Ungelesener Beitrag von Eulenspiegel »

1) Zum Thema Lanzenreit-AT und Lanzenreit-PA:
Wieso so viele Sonderregeln und das Waffentalent "Lanzenreiten" regeltechnisch nicht wie eine ganz normale normale Nahkampffähigkeit behandeln?

Das heißt, man kann sich überlegen, ob man die Punkte aus Lanzenreiten nun in die PA oder die AT steckt.
Angenommen, der Spieler entscheidet sich, den TaW gleichmäßig aufzuteilen. (Also TaW/2 in die AT und TaW/2 in die PA). Dann hätten wir:
Lanzenreit-AT: AT-Basis + TaW/2
Lanzenreit-PA: PA-Basis + TaW/2

2) Um das Talent Lanzenreiten zu lernen,würde ich als Voraussetzung wählen: Reiten>5.
Das war's. Jeder, der Lanzenreiten kann, kann also auch automatisch ein bisschen Reiten.
Aber wie gut man das Pferd nun so führen kann, dass es genau auf den Gegner zureitet, wird dann eben letztendlich durch das Talent Lanzenreiten bestimmt. Ich sehe hier nicht die Notwendigkeit für ein Metatalent.

3) Wenn man einen Reiter mit einer Stoßwaffe trifft (z.B. Lanze, Speer, Pike), dann muss der Reiter eine KK-Probe+TP bestehen, um nicht aus dem Sattel zu fallen. (Alternativ darf er auch eine Reiten-Probe +TP machen.)
SF Reiterkampf und Kriegsreiterei senken die Probenerschwernis wie von Zac vorgeschlagen.

Diese Regelung hat imho den Vorteil, dass Lanzenreiten kein Spezialfall mehr ist, sondern regeltechnisch wie ein ganz normaler Nahkampfangriff ausgeführt werden kann. (Und ich würde sogar empfehlen, den Lanzenreitenangriff mit dem Manöver Sturmangriff zusammen auszuführen.)

Sturmangriff mit der Lanze:
Dann erhalten wir auch schön viele TP:
Eine normale Lanze macht 1W6+3 TP.
Durch den Sturmangriff steigt der Schaden um GS+4.
Ein Pferd schafft 70 km/h. Das entspricht 19 m/s, also GS 19.

Lanzenreiten kombiniert mit Sturmangriff ist also eine AT+8 (mit entsprechender SF nur AT+4), die
1W6 +3+19+4= 1W6+26 anrichtet. (Wenn das Pferd auf den Gegner zugaloppiert.)

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daisho
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Ungelesener Beitrag von daisho »

Beim Lanzenreiten pariert man aber nicht, das macht man höchstens mit einem Schild, womit die PA eines Lanzenreiten-Talents schon wieder uninteressant ist.
Ich finde es schon ok so, dass Lanzenreiten "anders" ist. Im Moment stört mich eigentlich nur die SF Turnierreiterei. Ansonsten sieht es wie ein gemeinsames Gegenhalten aus.

/Edit: Ich finde es auch gut, dass man den Sturmangriff auf GS/2 geregelt hat. Es gibt sonst einfach zu große Unterschiede im Schaden. Außerdem ist es aktuell schon eine recht gute Regelung dass es auf Entfernung basiert. Was bringt eine GS von 15 wenn man nur einen Meter "stürmt".

Zac
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Ungelesener Beitrag von Zac »

Hmm Robak, kann es sein dass du mir meinen Thread klaust? :rolleyes:

@Satinavian
aber dann eine Regelung, die auch für den Ernstfall, nicht nur für das Turnier taugt.
Im Ernstfall Lanzenreiter gegen Lanzenreiter gelten die von mir genannten Regeln ebenfalls, also.... ?
en Fall Lanzenreiter gegen Reiter ohne Lanze
von Standardregeln abgedeckt
den Fall zwei Lanzenreiter gegen einen
aufgeteilt in ein Duell und einen Angriff nach Standardregeln
und den Fall Lanzenreiter gegen Fußgänger bzw. nichthumanoides Ziel abdecken können.
von Standardregeln abgeckt.
Weiterhin ist mir auch schon bisher der Schaden viel zu niedrig. Durch gesenkte Lanzenreiten-ATs und damit gesenkte Ansagen wird er noch niedriger.
Das stimmt nicht, da es vorher eine Reiten-Probe gab, um den Schaden zu senken, und das bei Reitern mit Kriegsreiterei so effektiv, dass die TaP* höher als die Ansage waren. Tatsächlich steigt der Schaden durch das entfernen der Schadensreduktion.
Im Ernstfall ist z.Z. bei Lanzenreiter gegen Lanzenreiter die Lanze egal und der eigentliche Kampf findet hinterher mit der Seitenwaffe statt. Das sind unmögliche Zustände. Es sollte also möglich sein und auch hin und wieder vorkommen (evtl mit Ansage) einen gut gerüsteten Gegner kampfunfähig zu bekommen durch einen Lanzenangriff.
Im TzM kommt man normalerweise nicht über 8 Punkte RS, ein Lanzenangriff macht 3w6+10, das sind 12,5 SP im Schnitt. Das reicht für ne Wunde und kann durch Wundschmerz-Regel zur Kampfunfähigkeit führen. Die Wahrscheinlichkeit nach einem Treffer vom Pferd zu fallen hab ich auch stark erhöht, verglichen mit dem alten System.

Daisho - du bist auf meinen Post garnicht eingegangen. :rolleyes: Warum?

@Eulenspiegel
Wieso so viele Sonderregeln und das Waffentalent "Lanzenreiten" regeltechnisch nicht wie eine ganz normale normale Nahkampffähigkeit behandeln?
Weil Sonderregeln nicht per se veradmmenswert sind und reine AT-Talente wie Peitsche und Lanzenreiten sogar einfacher zu berechnen sind als normale Kampftalente. Wenn ich damit anfange komme ich bei 5 verschiedenen Waffentalenten raus. Nein, danke.
Ich bitte weitere Diskussionen in diese Richtung zu unterlassen oder anderswo fortzuführen.

@Robak
Spezial Attacken fürs Lanzenreiten sind genauso wenig sinnvoll oder notwendig wie Spezialattacken fürs Fechten.
Gut, es passt dir nicht. Das ist akzeptiert, es geht hier aber um konstruktive Kritik an meinem Hausregelvorschlag und die fehlt mir einfach. Du kannst deine eigene Theorie ja woanders diskutieren, die passt wohl auch ganz prima zu DSA fair.
Daher würde ich dich bitten, deinen Thread und den ganzen Anhang bis auf meinen Post auszugliedern.

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Satinavian
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Ungelesener Beitrag von Satinavian »

Der Verweis auf den Sturmangriff macht die Lanze auch nicht nützlicher. Denn ohne Lanze kann ich ebenfalls auf einem Pferd einen Sturmangriff durchführen. Und wenn ich das Schwert deutlich mehr Schaden und einen besseren VM hat, dann bleiben beide Vorteile auch beim Sturmangriff erhalten. Natürlich habe ich auch noch die ganzen Manöver des Schwertes zur Verfügung.

@ Eulenspiegel
Allerdings würde ich den BF so einer Lanze recht hoch ansetzen. - Und wenn man dann einen Sturmangriff auf den Gegner durchführt, dann wird die TP-Schwelle sicherlich überschritten und es wird ein BF-Test fällig. (Und wenn wir der Lanze einen BF von 9 geben, wird sie sehr wahrscheinlich auch brechen.)
Dann haben wir einen Sturmangriff mit Lanze, der w+13 TP anrichtet und fast sicher die Lanze kostet und einen berittenen Sturmangriff mit Schwert, der w+16 TP anrichtet und die Waffe höchstwahrscheinlich ganz läßt.
Wenn man zu Pferd einen Sturmangriff mit Schwert ausführt, dann würde ich dem Gegner zuerst eine AT auf das Pferd genehmigen, bevor dann der Reiter den Angriff mit dem Schwert durchführen kann.

Falls wir zwei Reiter haben: Reiter 1 ist mit einem Schwert ausgerüstet und Reiter 2 ist mit einer Lanze ausgerüstet und beide reiten aufeinander zu: Dann würde ich dem Reiter,d er die Lanze trägt, die erste AT zugestehen. Der Reiter mit dem Schwert wird also aufgespießt/vom Sattel geworfen, bevor er überhaupt zum Angriff kommt.
Das sind dann wieder neue Ausnahmen, mit denen die Vorteile der einheitlichen Regeln wieder flöten gehen. Außerdem kommt man dann mit der Initiative ins Gehege, wenn wieder für bestimmte Sonderfälle die DK die Angriffsreihenfolge bestimmt.
Lass einfach mal einen Armbrustschützen mit TaW 20 gegen einen Lanzenreiter antreten:
Der Armbrustschütze landet den ersten Treffer und verursacht wahrscheinlich 1 Wunde.
Danach ist der Lanzenreiter dran und spießt den Armen Armbrustschützen auf. (1W6+13 TP) Und danach ist das Pferd des Lanzenreiters da und trampelt über den armen Armbrustschützen drüber. (nochmal viele TP.)
Mal sehen, ob ich das auch dem Gedächtnis hinbekomme :

TaW 20, Spezialisierung, Reichweite sehr nah => auch mit 10er Ansage ein sicherer Schuß (1-19) . TP= 2W+6(Grund)+3(Entfernung)+10 (Ansage)=21-31
Gehärtete Kriegsbolzen : RS wird halbiert. Gehen wir mall von einer wirklich schweren Rüstung aus, (RS 10), haben wir einen Schaden von 16 - 26. Wegen Pfeilen wird die Wundschwelle um 2 gesenkt. Damit haben wir also fast sicher die drrei Wunden an einer Stelle, die man für die Kampfunfähigkeit braucht. Ohne sich noch um die Kriegsbolzenregel zum Folgeschaden zu kümmern. Das Ganze ist natürlich das Basissystem.

Ja, genau deshalb sind herausragende Schützen so gefürchtet. Jeder Veteranenschütze mit angemessener Ausrüstung kann so tödlich sein, man braucht dazu weder Tricks wie Entfernungssinn, noch Zauber noch Präzisionsarmbrüste.

Ähnlich vernichtendes Potential sollte auch ein Lanzenangriff haben.

Aber spinnen wir mal weiter, der Scütze würfelt die 20 und verfehlt. Dann ist der Lanzenreiter dran. Mit TaW 20 und atackelastiger Verteilung hat er dann so etwa AT 22. Er versucht einen Sturmangriff, was ein Angriff+4 ist. Er würde also schon ohne weitere Ansagen nur bei 1-18 treffen. An weiteren Manövern darf er höchstens ein Wuchtschlagäquivalent benutzen, keine Finte oder ähnliches. Er verzichtet darauf. Nehmen wir an, er trifft. Dann darf der Schütze, weil es ja jetzt Nahkampf ist, ganz regulär parieren oder ausweichen. Die Parade ist nicht mal erschwert. Aber da es ja ein Scütze ist, der keine andere Waffe oder gar ein Schild bereit hat, weicht er lieber aus. Dies wäre nach DK erschwert, doch die Erschwernisse betreffen eigentlich bloß die nahen Distanzklassen. Auch ohne großen Training hat der Schütze also noch mal eine etwa 1/3 Chance, ohne Schaden davonzukommen. Da der Sturmangriff beide Aktionen der Kampfrunde verbraucht, hat der Schütze sogar noch Zeit, sich nach dem Ausweichen in Kampfposition zu bringen, bevor die neue KR anfängt.

Nehmen sir an, das ausweichen gelingt nicht. Dann beträgt der Schaden w+13. Bei einer leichten Rüstung von 5 (z.B. Krötenhaut+Morion) bleiben 9-14 SP übrig. Das ist höchstwahrscheinlich nur eine Wunde, vielleicht eine zweite. Trampelschaden gibt es nicht, weil Trampeln ein Pferdemanöver ist, das frühestens in der nächsten KR ausgeführt werden kann. Der Schütze, der bisher maximal schlecht gewürfelt hat, ist also immer noch einsatzbereit, wenn auch verwundet. Die Lanze hingegen, die ist bei einem Bruchtest und BF 9 mit über 90% Wahrscheinlichkeit zerstört.

Und das ist der Schaden, den ein absoluter Elitelanzenreiter, der kurz vor seiner Waffenmeisterschaft steht, anrichten kann.

Nein, das Sturmangriffsmanöver allein macht aus dem Lanzenreiter nichts, was man fürchten muß, wenn man es mit den normalen Nahkampfregeln kombiniert.



Die ganze Sache würde schon anders aussehen, wenn folgende Sonderregeln gelten :

Dem Sturmangriff mit einer Lanze kann nur mit Schildparaden oder gezieltem Ausweichen entgangen werden. Beides ist um 5 erschwert. Man kann einen Lanzenangriff gegenhalten, jedoch findet das Gegenhalten in der DK der Lanze statt.

SF Kriegsreiterei : Der Sturmangriff mit einer Lanze richtet die volle GS statt der halben an Bonusschaden an. Bonus-TP aus freiwilligen Ansagen werden ebenfalls verdoppelt. Weiterhin ist die Kombination mit einer Finte gestattet.

Mit den beiden Regeln wäre die Lanze wieder hinreichend gefährlich. Und die Zahl der Sonderregeln noch überschaubar. Aber eigentlich bevorzuge ich eher einen Angleich an die Fernkampfregeln, genau, wie es bei der Petsche gut funktioniert.


@ Zac

Deinen letzten Post hatte ich noch nicht gelesen.

Du willst also für alle anderen Fälle (Angriff auf Fußgänger, ungleiche Zahl Reiter, Reiter ohne Lanze...) die alten Regeln behalten ?

Damit wird das System aber so richtig aufgebläht. Dann hat man verschiedene Lanzenreiten-AT-Werte je nach Situation, einmal analog Fernkampf, einmal analog Nahhkampf, mal mit Zielgrößen, mal ohne. Das würde mir nicht gefallen.

Das der Schaden im Duell bei dir durch wegfalllen der zweiten Probe im Mittel steigt, mag man so sehen, obwohl die zweite Probe ja früher anstelle der Parade stattfand, die es dafür nicht gab. Aber ich fand schon den Schaden an sich zu niedrig, auch den Außerhalb der Duelle, wo es bisher keine Reitenproben gab. Und dieser würde noch weiter sinken, wenn man die AT-Werte reduzierte.

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daisho
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Ungelesener Beitrag von daisho »

Zac hat geschrieben:Daisho - du bist auf meinen Post garnicht eingegangen. :rolleyes: Warum?
Zac hat geschrieben:Baustellen des Systems:
  • Unklare Trennung Turnierreiterei - Kriegsreiterei. Es ist völlig übertrieben, wenn die 100AP-SF Turnierreiterei für alle Lanzenreiten-Proben (E-Talent!) 5 Punkte Bonus bringt.
    Da stimme ich voll und ganz zu.
  • Viel zu viele Reitenproben im Lanzengang
    Eine einzige wäre da angemessen. Vor allem verstehe ich nicht wie man das dann versemmeln kann (also das man es nicht schafft anzureiten), immerhin läuft das Pferd da nur geradeaus soviel ich weiß. Im richtigen Kampf sollte man zumindest für spezielle Manöver Reiten-Proben verlangen (wozu ist das Reiten-Talent sonst da)
  • Keine einheitlichen Regeln für die besonderen Pferdemanöver - in ZBA zu schwer, mit Reitenproben aus WdS zu langwierig.
    Beispiele? Ich erinnere mich da an Proben +5 oder so, finde ich jetzt nicht sonderlich schwer, vor allem da ein geschultes Pferd schon einmal -2 (-3 im Kampf) Erleichterung gibt.
Daher fangen wir mal an:
  • Turnierreiterei ist nichts anderes als eine Talentspezialisierung auf die Turnierlanze - TaW+2. Alles andere was dazu noch im Buch steht wird ignoriert.
    Klingt im Moment mal ganz schlüssig, wobei das trotzdem eine SF Turnierreiterei bleiben sollte, damit es zu eventuell vorhandenen Spezialisierungen (Turnierlanze, Kriegslanze, ...) addiert werden kann.
  • Im Duell zweier Reiter mit Lanzen gelten folgende Werte:
    Lanzenreit-AT = ( TaW Reiten + Loyalität + 2 x TaW Lanzenreiten) / 4
    Lanzenreit-PA = ( 2 x TaW Reiten + Loyalität + Schildparade oder Ausweichen-Wert ) / 4

    Modifikationen:
    Ohne SF Reiterkampf: AT/PA -3/-3, TP-erhöhen (wie Wuchtschlag) nicht möglich
    Mit Kriegsreiterei: AT/PA +2/+2, PA-erschwerendes Manöver (wie Finte) möglich
    Pferd mit SF Lanzengang +2/+2
    (unnötig zu erwähnen: Turnierreiterei erhöht die Lanzenreit-AT mit einer Turnierlanze um 1).

    Die beiden AT werden gleichzeitig geworfen. Misslungene Ansagen werden auf die PA angerechnet, die ebenfalls gleichzeitig geworfen wird.

    Nach einem Treffer muss der getroffene eine KK-Probe +TP bestehen, um nicht aus dem Sattel geworfen zu werden; bei SF Reiterkampf nur +TP/2, bei Kriegsreiterei und gleichzeitiger Nutzung eines Gestechsattels nur +TP/4.
  • Für sämtliche Pferdemanöver gilt das in ZBA gesagte, nicht das in WdS gesagte.
    Die Werte sind jedoch geändert:
    Reit-AT = AT(Pferd) + 1/2 * TaW Reiten - BE(Pferd)
    Reit-PA = PA(Pferd) + 1/4 * TaW Reiten - BE(Pferd)
    Beide Werte können maximal so hoch sein wie die Loyalität des Tieres. Für herausragende Reiter beachte man auch die Wirkung der Liturgie "Gemeinschaft der treuen Gefährten", WdG S. 264..
Fragen, Kritik?
Ist eventuell eine (gute?) Alternative. Mir gefällt es nicht, da ich mit der "Reine AT Waffengattung" schon ganz zufrieden bin. Ist etwas Abwechslung vom herkömmlichen Kampf.

Zac
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@Satinavian
Was heißt das System wird aufgebläht? Wenn ich 20 Zeilen zum Text hinzufüge, ist mir das egal. Entscheidend ist, wie sich das am Spieltisch äußert.
Die Berechnung der Werte dauert einmalig eine Minute, die Zeit habe ich. Der Rest (AT/PA, Finte, KK-Probe) ist einfach und intuitiv.
Außerhalb des Systems ändert sich ja nichts am AT-Wert.


@Daisho
Beispiele? Ich erinnere mich da an Proben +5 oder so, finde ich jetzt nicht sonderlich schwer, vor allem da ein geschultes Pferd schon einmal -2 (-3 im Kampf) Erleichterung gibt.
Herausragender Reiter.
Reiter TaW 18, Pferd LO 18, Streitross AT 12. Reit-AT = 15.
Reiter TaW 2, selbes Pferd. Reit-AT = 11
:rolleyes: 4 Punkte unterschied für 16 Talentpunkte Unterschied.
:rolleyes: Selbst der beste Reiter schafft einen Kreisel oder so nur in 50% der Fälle.
Klingt im Moment mal ganz schlüssig, wobei das trotzdem eine SF Turnierreiterei bleiben sollte, damit es zu eventuell vorhandenen Spezialisierungen (Turnierlanze, Kriegslanze, ...) addiert werden kann.
Die sind nicht erlaubt.

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Ungelesener Beitrag von Robak »

@ Zac
Ich habe den von Dir unerwünschten Teil der Diskussion ausgegliedert

Ich würde Dir allerdings empfehlen den Eröffnungspost dahingehend zu editieren, dass klar wird welche Art von Kritik du nicht wünschst.

Robak

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Satinavian
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Ungelesener Beitrag von Satinavian »

Zac hat geschrieben:@Satinavian
Was heißt das System wird aufgebläht? Wenn ich 20 Zeilen zum Text hinzufüge, ist mir das egal. Entscheidend ist, wie sich das am Spieltisch äußert.
Die Berechnung der Werte dauert einmalig eine Minute, die Zeit habe ich. Der Rest (AT/PA, Finte, KK-Probe) ist einfach und intuitiv.
Außerhalb des Systems ändert sich ja nichts am AT-Wert.
Dein System gilt aber nur für Lanzenreiter gegen Lanzenreiter. Das heißt, für einen SC mit Lanzenreiten habe ich dann zwei verschiedene ATs, einmal gegen andere Lanzenreiter, einmal sonst. Eine dieser ATs ist noch vom verwendeten Pferd abhängig. Für eine dieser ATs gibt es eine Tabelle mit Erschwernissen, für die andere nicht. Im Kampf gegen andere Lanzenreiter kann ich mit der Lanze parieren, in allen anderen Fällen nicht. Für's vom Pferd fallen habe ich einmal eine Reiten Probe, einmal eine Reiten oder KK-Probe, die Auswirkungen der TP sind auch noch unterschiedlich. Dann sind da noch Vor- und Nachteile, die alle Reitenproben erleichtern oder erschweren und bei denen auch noch unklar ist, wie sie sich auf die berechneten Werte auswirken.

Ja, ich denke, dein neues Subsystem nur für den Kampf Lanzenreiter gegen Fußkämpfer macht Alles noch komplizierter und unübersichtlicher. Auch wenn es sinnvoll sein mag, wenn man sich nur für Turniere interessiert und Wettkämpfe wie Ringstechen außen vor läßt.


Bei den Pferdemanövern stimme ich dir hingegen vollkommen zu.

Zac
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Ungelesener Beitrag von Zac »

Im Kampf gegen andere Lanzenreiter kann ich mit der Lanze parieren, in allen anderen Fällen nicht.
Nein. Es heißt zwar Lanzenreit-Parade, aber weil man damit einen Lanzenreiten-Angriff pariert. in die Berechnung fließen Reiten, Loyalität und Ausweichen oder Schildparade ein. Es handelt sich also nicht um eine Parade mit der Lanze, sondern um eine Sonderform der Schildparade oder um ein Ausweichen.
Das wirft aber die berechtigte Frage auf, ob hier nicht auch ein normales Ausweichen oder eine normale Schildparade angebracht wäre. Aufgrund der eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten wäre beides erschwert.

Ebenfalls wirfst du die berechtigte Frage auf, ob es nötig ist, die Tabelle für die Erschwernis für Lanzenreitangriffe beizubehalten.
Das ist eigentlich eine gute Idee. Ich denke man kann da durchaus auch die Tabelle für Fernkampfangriffe nehmen. Entfernung wäre natürlich immer sehr nah. Angriffe gegen fliegende Gegner und am boden liegende sind ganz logischerweise zu behandeln wie Steilschüsse. Das ist wirklich gut!
Dadurch ergeben sich auch automatisch die Parade- und Ausweichenmöglichkeiten.
Ausweichen wäre +6 (+4 wie Wurfwaffe, +2 aus sehr Nah) und Schildparade ebenso (mir fällt gerade auf, daß das mit WdS vereinheitlicht wurde).

Letztendlich stellt sich dann auch die Frage, warum im Duell eine Lanzenreit-AT berechnen. Einen hohen Reiten-TaW kann man auch dadurch fordern, dass man für Kriegsreiterei Reiten 14 statt 10 fordert. Die Loyalität des Pferdes wird im Turnier wohl kaum geprüft werden müssen, in einer Schlacht kann sie separat mit dem W20 geprüft werden.

Daher nochmal:
  • Ein Lanzenangriff wird in jeder Hinsicht (auch Parademöglichkeiten) gehandhabt wie ein Fernkampfangriff (mit einer Wurfwaffe). Reitweite ist (natürlich) immer sehr nah.
  • Nach einem Treffer mit einer Lanze muss der getroffene eine KK-Probe +TP bestehen, um nicht aus dem Sattel geworfen (Reiter) oder Niedergeworfen (Fußkämpfer) zu werden; für Reiter mit SF Reiterkampf nur +TP/2, mit Kriegsreiterei und gleichzeitiger Nutzung eines Gestechsattels nur +TP/4.
  • Reiterkampf halbiert alle Zuschläge auf Reiten-Proben im Kampf.
    Er kann ein entsprechend ausgebildetes Pferd zum Steigen, Gezielten Biss, Gezielten Tritt, Niederreiten und Sturmangriff zu Pferd bringen.
    Sie gelten als Scharfschütze für Zwecke des Lanzenangriffs.
    Sie müssen keine Proben zum Anreiten würfeln.
    Ihre Nahkampf-AT gegen Fußkämpfer sind um 3 Punkte erleichtert, mit bestimmten Waffen richten sie 2 TP mehr an.
  • Turnierreiterei ist nichts anderes als eine Talentspezialisierung auf die Turnierlanze - TaW+2. Sonst nichts.
  • Kriegsreiterei viertelt alle Zuschläge auf Reiten-Proben im Kampf.
    Kriegsreiter können ein entsprechend ausgebildetes Pferd zu Capriola, Corbetto, Kreisel und Trampeln bringen.
    Sie gelten als Meisterschütze für Zwecke des Lanzenangriffs.
    Sie können die Schildparade oder das Ausweichen des Gegners bei einem Lanzenangriff entsprechend einer Finte erschweren.
    Kriegsreiterei verlangt Reiten TaW 14, nicht 10.
  • Für sämtliche Pferdemanöver gilt das in ZBA gesagte, nicht das in WdS gesagte.
    Die Werte sind jedoch geändert:
    Reit-AT = AT(Pferd) + 1/2 * TaW Reiten - BE(Pferd)
    Reit-PA = PA(Pferd) + 1/4 * TaW Reiten - BE(Pferd)
    Beide Werte können maximal so hoch sein wie die Loyalität des Tieres. Für herausragende Reiter beachte man auch die Wirkung der Liturgie "Gemeinschaft der treuen Gefährten", WdG S. 264..

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