(PS04) Silberflamme

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Thallion
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(PS04) Silberflamme

Ungelesener Beitrag von Thallion »

Dieser Thread dient zur Diskussion der Inhalte des im September 2017 erschienenen Romans Silberflamme von Bernhard Hennen und Robert Corvus.

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Silberflamme

Vielleicht hast du Erfahrungen mit diesem Roman gemacht, die du mit anderen Usern teilen möchtest, hast Fragen oder Meinungen zum Buch. Dieser Thread ist zur Sammlung dieser Informationen und Themen gedacht.

Darüber hinaus kann man in diesem Thread den Roman auch bewerten, um so eine grobe Orientierungshilfe für andere Leser zu bieten.

Bitte nur dann abstimmen, wenn du den Roman kennst!

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Thallion
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(PS04) Silberflamme

Ungelesener Beitrag von Thallion »

https://engorsdereblick.wordpress.com/2 ... lberflamme
Fazit
„Silberflamme“ führt die Geschichte der Wettfahrt der beiden lebenden Legenden Beorn und Phileasson gut fort. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Entwicklung der Beziehungskonstellationen in beiden Mannschaften gelegt, um der mittlerweile stark angewachsenen Figurenriege gerecht zu werden. Die eigentlich Handlung ist zwar in der Epik reduziert, aber atmosphärisch gut inszeniert mit passend gesetzten Höhepunkten.

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WeZwanzig
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(PS04) Silberflamme

Ungelesener Beitrag von WeZwanzig »

Nach dem meiner Meinung nach katastrophalen dritten Band steigt das Niveau im vierten Teil der Philleasson Saga wieder. Diesmal müssen die beiden Teams durchs östliche Mittelreich reisen, um die namens gebende "Silberflamme", das legendäre Schwert der Orima, zu finden.
Das Buch beginnt wie üblich mit einem Prolog. Diesmal im Fokus sind die beiden Wüstenelfen Lailath und Nantiangel, die die Kôhm verlassen, um das von Erm Sen, einem Truppenführer der Mittelreicher, geklaute Schwert zurückzuholen, scheitern jedoch beide letztendlich.
Dannach geht das Buch da weiter, wo "Die Wölfin" geendet hat, bei der nächsten Prophezeihung und der anschließenden Aufgabe. Dabei legt das Buch diesmal den Fokus gefühlt stark auf Philleassons-Gruppe. Beide Erzählstrenge haben dabei meiner Meinung nach einige Probleme. Die Philleasson-Kapitel haben zu viele interessante Charaktere. Die eigentliche Handlung, die Suche nach der Silberflamme, kommt nicht wirklich zum tragen, viel mehr geht es um die ganzen Beziehungen innerhalb der Ottojasko. Dazu kommt noch ein Trupp Kopfgeldjäger, die die Gruppe für ihren Einbruch in Norburg verhaften soll. Die Kapitel sind gut geschrieben, unterhalten und ich mag den Trupp um Sven Gabelbart auch wirklich, aber alles in allem finde ich es schade, das die eigentlichen Hintergründe trotz Überlänge des Buches zu kurz kommen. So wird etwa der komplette Hintergrund um Erm Sen nicht erforscht. Er hatte eine Burg in den Drachensteinen, ne Hexe zur Frau und sie haben irgendwie perfekte Chimären aus Wolf-Mensch geschaffen. Das Wie und Warum bleibt unerwähnt, es ist, als ob die eigentlich Wettfahrt den beiden Autoren inzwischen nur noch eine Pflichaufgabe ist, die in das letzte Viertel des Buches gequetscht wird. Zumindest verlässt ein Teil der Recken die Gruppe am Ende, so dass im nächsten Buch hoffentlich mehr Platz für die eigentliche Handlung bleibt.
Bei Beorn kann man das Problem hingegen mit einem Wort benennen: Pardona. Die Darstellung ist immer noch profan und Pardona wirkt in ihre Handlungen einfach nur dämlich. Das jeder in der Ottojasko merkt, das mit Lenya etwas nicht stimmt, und das sie nicht mal versucht sich ein wenig zu verstecken versucht ist einfach lächerlich. Auch das sie rumheult, das die Wulfen bessere Chimären sind, als alles, was sie schaffen kann (ohne sich von Dämonen schwängern zu lassen), wird der größten Chimärologin Aventuriens einfach nicht gerächt. Von ihrem Ritt auf Apep will ich gar nicht anfangen. Das einzig gute ist, das das Buch den Fokus auf die Philli-Gruppe legt, so dass Pardona nicht all zu viel screen-time hat. Beorn hat sich dafür nach dem letzten Buch wieder gefangen, er ist jetzt wieder das sympathische Arschloch, das ich aus den ersten beiden Büchern mochte. Galayne hat in dem Buch leider nur eine kleine Nebenrolle, schade, da ich seinen Charakter inzwischen für einen der spannendsten halte. Und dann stirbt auch noch eins meiner liebsten Mitglieder von Beorns Mannschaft :(

Alles in allem will ich dem Buch 3 Punkte geben. Allemal besser als die Katastrophe, die der dritte Band war, aber dennoch mit seinen ganz eigenen Macken und Problemchen.
“Protection and power are overrated. I think you are very wise to choose happiness and love.”
― Uncle Iroh

Engor
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(PS04) Silberflamme

Ungelesener Beitrag von Engor »

WeZwanzig hat geschrieben: 26.09.2017 13:10 Und dann stirbt auch noch eins meiner liebsten Mitglieder von Beorns Mannschaft
Ich sehe es insgesamt ja etwas positiver als du, aber in der Hinsicht stimme ich voll zu, das ist ein verfrühter und auch etwas verschenkter Abgang, da hätten sich andere Mannschaftsmitglieder eher angeboten.

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Curthan Mercatio
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(PS04) Silberflamme

Ungelesener Beitrag von Curthan Mercatio »

Nach dem bisher schlechtesten kommt der bisher beste Band der Reihe. Gegenüber dem Vorgänger ist das Tempo hier passend getroffen. Szenen sind ordentlich ausformuliert, ohne dass die Handlung langgestreckt wirkt. Insgesamt geht es großteils bodenständig zu und die Beziehungen zwischen den bisherigen Figuren werden sinnvoll weiterentwickelt. Wer sich bisher an der Darstellung Pardonas störte, wird das auch weiterhin tun. Mich hat es nicht besonders gestört, ich kann auch nachvollziehen, dass Pardona sich gar nicht besonders um eine perfekte Imitation bemüht und ihre Darstellung ist kanonisch. Dass der Kanon hier vielleicht nicht ganz optimal ist, möchte ich nicht den Autoren anlasten.

Einziger Minuspunkt ist, dass man zu wenig vom Ende Ern Sens und dem Ursprung der Wulfen erfährt.

Insgesamt im obersten Viertel der DSA-Romane anzusiedeln, deswegen von mir 5 Punkte (auch wenn es durchaus einige bessere DSA-Romane gibt).
Neu: Jahresrückblicke - Reaktionen auf Ilaris und Wo wir es verkackt haben.

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Hotzenplotz
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Ungelesener Beitrag von Hotzenplotz »

Vor ein paar Tagen habe ich den Roman beendet. Ich stimme meinen Vorrednern teilweise zu. Der Roman ist besser als sein Vorgänger. Die Handlung betrifft in diesem Roman meiner Meinung nach hauptsächlich die Beziehungen innerhalb der Gruppe. Also mehr Dramaepisode als Actionteil, um es mal so auszudrücken.

4 von 5 Kaffeemühlen.

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Ho Lee Fuk
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Ungelesener Beitrag von Ho Lee Fuk »

Fazit: auf jeden Fall viel besser als Part III. Sogar Zidaine kriegen sie im Laufe des Buchs immer besser hin, da kam tatsächlich etwas Glaubwürdigkeit in die Person. Das Buch war für mich auf dem besten Weg zu 5 Punkten, aber
Spoiler
dann kommt dieses runzdämliche Ende. Erst lassen sich alle von der Elfe übertölpeln (schonmal dämlich); dann darf Leyla ihr als unabhängige Schiedsrichterin ins Bein schießen, und keiner regt sicht auf. Sie darf auch den Bogen auf Phil richten, ohne dass er ihr den um die Ohren schlägt. Und dann macht Zidaine mal wieder ihre ganze Figur zunichte, indem sie freiwillig Tylstyr zurücklässt und zu Tjorne geht. Jener Tjorne, der lieber seinen Schwur zu Phil bricht, als dass er zu seinen Jugendsünden steht. Und die Elfe, die sie betrogen hat, nehmen sie dann in die Gruppe mit auf? Mir ist schon klar, dass laut Abenteuer Beorn die Episode gewinnen muss, aber hätte man hier nicht etwas kreativer sein können? Und wie kann er sich einreden, dass es unentschieden steht? Er weiß doch, dass er die dritte Aufgabe nicht gelöst hat. Der Part mit deren Eroberung des Dorfes war so gut, jetzt wird es mit dem Hintern wieder eingerissen.
Da ich schon den Epilog des nächsten Bandes gelesen habe, wird Zidaines Motivation wieder glaubhafter, aber hier war es ärgerlich.
Das nervte, aber mehr als einen Punkt Abzug gibt es nicht dafür. Daher noch 4 Punkte.

Blitzcrank
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Ungelesener Beitrag von Blitzcrank »

Der Band hat wieder richtig Spaß gemacht zu lesen, auch wenn es für ein Wettrennen um den Titel "König der Meere" nun der zweite Band ist, der weit weg vom Meer spielt... Aber die Schauplätze Vallusa und die Drachensteine sind interessant, der Abgang einer Hauptcharakterin bringt Würze rein, Zidaine wird enttarnt, Menschenfresser tauchen auf, ein Kaiserdrache macht einen Drive-By und und und..

Zwei Kritikpunkte:
Spoiler
Bereits in den Bänden zuvor hat sich ein problematisches Frauenbild der Autoren herauskristallisiert, das hier genauso weitergeht. Das ist stellenweise einfach nur noch billiger Cringe.. Diesmal: Ein Druide als Widersacher, der freidreht, weil seine angehimmelte Dryadin mit jedem Dahergelaufenen schläft, außer mit ihm...

Mein anderer Kritikpunkt ist der Umgang Praioslobs mit Zidaine, nachdem er erfährt, dass sie eine Paktirerin ist. Und zwar mit dem erzdamonischen Widersachern Praios. Während ich die Offenheit des Geweihten in den vorangegangenen Bänden sehr gut fand und ihn auch als Schablone für einen gruppentauglichen SC gehalten habe, stellt sich mir jetzt die Frage: Gibt es denn gar keine Grenzen/Übertretungen für ihn? Er scheint den Dämonen Pakt für nicht so schlimm zu halten, erzählt niemandem davon, und gibt ihr halt nur nen Ratschlag Mal bei nem Tempel vorbeizuschauen, wenn sie halt Bock drauf hat.. Irgendwie hab ich mir an dieser Stelle einen großen Konflikt erhofft...

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