Schattenlichter

[Thallion]

Dieser Thread dient zur Diskussion der Inhalte des im Juni 2013 erschienenen Kurzgeschichten-Bands Schattenlichter von Eevie Demirtel, Mike Krzywik-Groß, Marie Mönkemeyer, Christian Lange, Stefan Schweikert, Helena Zeferino, Sarah Schirmer, Judith C. Vogt und Christian Vogt.


Schattenlichter
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Darüber hinaus kann man in diesem Thread den Roman auch bewerten, um so eine grobe Orientierungshilfe für andere Leser zu bieten.

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[zaknitsch]

Gibt es das echt nur als PDF? Bzw. kann man so ein watermarked PDF anschließend wenigstens ausdrucken?

[Rosenkavalier]

Inzwischen gibt es auch eine Druckversion im F-Shop zu erwerben:

http://www.f-shop.de/romane-comics/das- ... tenlichter

[Der löbliche Pilger]

Eine nette Sammlung von Kurzgeschichten, die sich hauptsächlich in den dunkleren Gefilden Gareth abspielen.

Einer der Höhepunkte war für mich die Episode mit dem von mir innig geliebten Geronius Bosko der Garether Criminal-Cammer.

Wirklich mies fand ich hingegen keine der Erzählungen. Die, welche mich zu Beginn noch eher ratlos zurückließ, wurde später nochmal aus zwei weiteren Perspektiven aufgegriffen und ich musste beim Lesen mehrfach zynisch schmunzeln. Ich finde es in dem Zusammenhang eines Kurzgeschichtenbandes auch nicht weiter schlimm, wenn die jeweiligen Handlungsstränge nicht immer aufgelöst werden, sondern den Leser zum Teil im Unklaren zurücklassen.

Alles in allem erfüllt der Band seinen Zweck: Er beleuchtet Gareths Schatten in mehr oder minder kurzen Episoden und hinterläßt einen plastischen Eindruck verschiedenster kleiner Eigenheiten der Kapitale.

4 Punkte

[Alrik Normalpaktierer]

Wie bei jeder Sammlung gbt es bessere und schlechtere Texte.
Zu den besten gehoeren die von Judith und Christian Vogt. Auch die machen den Fehler, in ihrer Geschichte ueber Schwertmeister langwierig Auslagen zu beschreiben und so den Actionszenen das Tempo zu rauben. So zuendet nur die Geschichte ueber eine Schmiedin so wirklich. Die schlechteste Geschichte bekommen wir gleich dreimal erzaehlt, obwohl Substanz und Spannungsbogen selbst fuer eine Geschichte duenn gewesen waeren.
Der Rest laesst sich weglesen, ohne zu begeistern.

Vor allem merkt man der Sammlung an, dass sie aus dem dark&gritty Jahrzehnt der Fantasy stammt. Immer soll noch eine Haerte draufgesetzt, ein weiteres schmutziges Geheimnis aufgedeckt werden. Statt das als Pulp aufzuziehen und zu zelebrieren, versuchen die Geschichten weitgehend, das ernst anzugehen. Um in einer kitchen-sink-Fantasy-Welt menschliche Abgruende auszuloten, wuerden ganz andere literarische Faehigkeiten gebraucht und fuer Gesellschaftskritik mehr Analyse.
Ich fand das in dieser Dichte irgendwann eintoenig und war ganz froh, als ich fertig war.