Goblins, macht Speer und Pfeile bereit.

Hier finden allgemeine DSA-Themen ihren Platz, zu denen es kein explizites Unterforum gibt.
Captain Charisma
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Goblins, macht Speer und Pfeile bereit.

Ungelesener Beitrag von Captain Charisma »

Nachricht der Moderation

Dieses Beispiel entstand im thread Wie hat sich das Lektorat entwickelt?
Olvir Albruch hat geschrieben:Da ich nicht gerade motiviert bin, den gesamten Band bis zu besagtem katastrophalen Autor zu lesen, wäre es - auch damit alle hier eine Diskussionsgrundlage haben - nett, wenn du eine beispielhafte Stelle nennen könntest. :)
Da ich a) genauso wenig motiviert bin, Ulisses' Arbeit zu übernehmen und eine miese Publikation nach Fehlern zu durchsuchen, b) man die Texte keinem Autor zuordnen kann und c) in der Wiki noch nichts steht: Schau dir mal das Zitat auf Seite 155 an und sag mir, wie viele Fehler du in den sechs Worten findest.
Zuletzt geändert von StipenTreublatt am 04.03.2015 09:08, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Hinweis auf Ursprungsthread

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Olvir Albruch
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Re: A210 Töchter der Rache

Ungelesener Beitrag von Olvir Albruch »

Gorbalad hat geschrieben:Die inoffiziellen Errata im Wiki nehmen Dir weite Teile der Sucherei ab.
Die es nur leider für Söldner, Skalden, Steppenelfen nicht gibt.
Captain Charisma hat geschrieben:Schau dir mal das Zitat auf Seite 155 an und sag mir, wie viele Fehler du in den sechs Worten findest.
Null.

Dort steht: "Goblins, macht Speer und Pfeile bereit."

Der Satz lädt zwar geradezu klassisch dazu ein, falsch verstanden zu werden - außer es soll eine Motivationsrede für Goblins sein -, doch orthographisch ist da kein Fehler enthalten.

MfG,
Olvir Albruch

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Nightangel
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Re: Wie hat sich das Lektorat entwickelt?

Ungelesener Beitrag von Nightangel »

Goblins, macht Speer und Pfeile bereit.
?

Steppenelfe entdeckt Goblins und warnt ihre Sippe: "Goblins! Macht Speer und Pfeile bereit." (1 Fehler)

Steppenelfe entdeckt Goblins und fordert sie heraus: "Goblins, macht Speer und Pfeile bereit." (0 Fehler)

Steppenelfe entdeckt Goblinspuren ohne deren Verursacher und ermahnt ihre Begleiter. "Goblins, macht Speer und Pfeile bereit" (0 Fehler)

Wenn dich Singular "Speer" stört, stört du auch bei Rondrageweihten, daß sie "Schild und Schwert der zwölfgöttlichen Lande" sind? Die müssten dann "Schilde und Schwerter.." sein

Edit: Olvir war schneller....
Edit 2: @Gorbalad 2 Posts unter mir: Ok ^^
Zuletzt geändert von Nightangel am 22.01.2015 20:14, insgesamt 1-mal geändert.

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Gorbalad
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Re: A210 Töchter der Rache

Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Olvir Albruch hat geschrieben:
Gorbalad hat geschrieben:Die inoffiziellen Errata im Wiki nehmen Dir weite Teile der Sucherei ab.
Die es nur leider für Söldner, Skalden, Steppenelfen nicht gibt.
Dann hat offenbar noch niemand einen Fehler gefunden, der so störend war, dass ein Wiki-Eintrag für nötig befunden wurde.

Ob das an der Qualität des Werkes oder der mangelnden Aufmerksamkeit (seitens Wiki-kundiger Leser) liegt, kann ich nicht beurteilen.
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

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Re: Wie hat sich das Lektorat entwickelt?

Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Nightangel hat geschrieben:Steppenelfe entdeckt Goblins und warnt ihre Sippe: "Goblins! Macht Speer und Pfeile bereit." (1 Fehler)
Wenn sie das nicht gerade brüllt (vielleicht will sie die Aufmerksamkeit der Goblins nicht erregen), muss da mMn nicht notwendigerweise ein ! stehen. Das könnten also auch 0 Fehler sein,
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

Deus Ex Machina
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Re: Wie hat sich das Lektorat entwickelt?

Ungelesener Beitrag von Deus Ex Machina »

Um die Anzahl der vermeintlichen Fehler in obigem Satz konkret und einvernehmlich festzustellen, sollte man sich erst einmal darüber im Klaren sein, was die Aussage des Satzes sein soll.
Geht es, wie ebenfalls weiter oben gesagt, darum, Goblins zu animieren, oder geht es darum, vor Goblins zu warnen?
Ich tippe auf letzteres, dennoch macht es jede weitere Diskussion obsolet, solange das nicht eindeutig geklärt ist.
Was mich rein sprachlich an dem Zitat stört ist lediglich die Aneinanderreihung von Singular und anschließendem Plural, das liest sich einfach bäh. Ich würde sagen "Macht Speere und Pfeile bereit", oder "Macht Speer und Pfeil bereit", oder "Macht Speer' und Pfeil' bereit" - wobei mir das letzte Beispiel persönlich am besten gefällt. :)

Um jedoch noch einmal etwas konkretes zum Thema beizutragen:
Ich ärgere mich in neueren Publikationen in der Tat auch gefühlt seltener über Rechtschreibfehler, Copy/Paste-Fehler, etc. als ich mich aus der Vergangenheit daran erinnere. Das ist allerdings hochsubjektiv und kann durchaus jede Richtigkeit entbehren. :)
"Ein guter Kämpfer ist schrecklich im Sturm und rasch in seiner Entscheidung."
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Re: Wie hat sich das Lektorat entwickelt?

Ungelesener Beitrag von Lanzelind »

Ich grübele auch … man könnte vielleicht noch sagen, dass man eher Bögen als Pfeile bereit macht, aber das wäre schon sehr spitzfindig.

Maeve
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Re: Wie hat sich das Lektorat entwickelt?

Ungelesener Beitrag von Maeve »

Ich wäre auch wirklich an einer Auflösung interessiert. Normalerweise bin ich deutlich auf der pingeligen Seite zuhause und mache mir auch mal einen Spaß daraus, eine beliebige Seite einer DSA-Publikation aufzuschlagen, nur um da dann in 80% aller Fälle tatsächlich mindestens einen Fehler zu finden (sei es nun Rechtschreibung, Grammatik, Zeichensetzung oder einfach nur ein Tippfehler/vergessener Halbsatz etc) - aber was, bitte, soll an dem Zitat "falsch" sein? Unschön formuliert? Ja, mag sein. Aber falsch? Da bin ich mir nun ziemlich sicher, dass da nichts falsch dran ist. Und gemessen daran, dass meine sprachlichen Fähigkeiten einer der wenigen Punkte sind, auf die ich mir wirklich was einbilde - erleuchte mich doch mal (wenn es denn nicht nur heiße Luft ist, die du hier zum Provozieren in den Raum pustest).

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Re: Wie hat sich das Lektorat entwickelt?

Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Vielleicht ist es ein inhaltlicher Fehler, und die GefährtInnen der Steppenelfe haben keine Pfeile bzw. Speere, sondern andere Waffen?
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

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Twix
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Re: Wie hat sich das Lektorat entwickelt?

Ungelesener Beitrag von Twix »

Wir kennen die Umstände überhaupt nicht.
Wir kennen das sprachliche Vermögen der Elfe nicht.

Sie hat hier sicherlich nicht so formuliert wie man es optimalerweise machen würde, damit sich niemand in seinem Sprachempfinden angegriffen fühlt.

Aber das ist wörtliche Rede!
Wörtliche Rede muss das gar nicht leisten.
Es kann sogar sehr kontraproduktiv sein, wenn sie es leistet.

Ich korrigiere mich.
DAs ist DSA. WIr kennen ihr sprachliches Leistungsvermögen.

Isdira: 10

Bei einer Komplexität von 21, ist ihr sprachliches Leistungsvermögen eher unterentwickelt.
Passt ;-)

dead-flunky
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Re: Wie hat sich das Lektorat entwickelt?

Ungelesener Beitrag von dead-flunky »

Und der Satz ist in Garethi verfasst. Also mal min. 2 Einsen gewürfelt, bei Garethi 4 oder so.

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Twix
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Re: Wie hat sich das Lektorat entwickelt?

Ungelesener Beitrag von Twix »

Dann stände da sowas:
„UAAHHRANGAATÖÖTÄTÖÖTÄHHRR…“
SSS S.164

Wie viele Fehler könnt ihr hier finden?

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BenjaminK
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Re: Wie hat sich das Lektorat entwickelt?

Ungelesener Beitrag von BenjaminK »

Ich glaub, ich hab's! Es könnte heißen;

"Gobelins machen ihre Speere und Bögen bereit." (1) Das Komma war zu viel, (2) dann muss natürlich das Verb im Plural da stehen, weil von Mehreren die Rede ist. (3) Dann muss auch der Speer ins Plural, weil sie sicherlich mehr als nur einen dabei haben. Damit man auch merkt, dass sie nicht die Speere der Elfen bereit machen (4) gehört da ein Possessivpronomen hin. Tja, bereite Pfeile unterscheiden sich nicht von unbereiten Pfeilen, also werden sie (5) die Bögen bereit machen. Und der letzte Fehler ist, dass Goblins nicht im Duden stehen, auch nicht Goblin. Allerdings steht der Gobelin dort und demnach sind (6) die Akteure im Satz die Gobelins.

Korrekt? :D
Leitet gerade;
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Feuer!
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Re: Wie hat sich das Lektorat entwickelt?

Ungelesener Beitrag von Feuer! »

Ich kann mir höchstens vorstellen, dass in dem besagten Satz sinnvollerweise stehen sollte: "Goblins! Macht Pfeil und Bogen bereit!" Die Waffenkombination "Speer" mit "Pfeilen" (die nun einmal Bogenmunition sind) ist in der Tat etwas merkwürdig. Um zu überprüfen, ob hier tatsächlich ein inhaltlicher Fehler vorliegt oder ob es im Kontext dann doch mit dem Speer und den Pfeilen passt, bräuchte man ebendiesen.

Die ganze Rumrederei um den heißen Brei ist trotzdem irgendwie lächerlich ...

(Und ja, ich habe jahrelang als Lektorin im Fantasybereich gearbeitet.)

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Twix
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Re: Wie hat sich das Lektorat entwickelt?

Ungelesener Beitrag von Twix »

Kontext gibt es nicht.
Ist einfach ein losgelöstes "typisches" Zitat einer Steppenelfe.
Speere sollten hier nicht selten sein.

Die "Merkwürdigkeit" des Zitats wurde bereits mehrfach festgestellt, ebenso wurde ausgeführt wie dieses Zitat, wie es im Buch steht, Sinn macht.

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TrollsTime
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Re: Wie hat sich das Lektorat entwickelt?

Ungelesener Beitrag von TrollsTime »

"Goblins, macht Speer und Pfeile bereit."
So fangen wir mal an:
Entweder spricht sie die Goblins an, dann muss da ein Ausrufezeichen stehen, da es wahrscheinlich ein alleinstehendes betontes Wort darstellt.
Oder sie will für Goblins warnen. Dann tut sie das aber auch betont und nicht beiläufig, ergo ebenfalls Ausrufezeichen.
(Erster Fehler)
(Läge eine Erklärung vor wäre an sich "Goblins: ..." passend. Aber nur wenn man die Betonung auf dem Wort "Goblins" ignoriert! Die einzige Alternative wäre noch ein Flüstern mit Sprechpause, dann : "Goblins... Macht Speer und Pfeile bereit!)

So oder so ist der Satz missverständlich, es sei denn, es ergibt sich aus dem Kontext, ob sie vor Goblins warnt oder diese anspricht (Zweiter Fehler ?)
Ich gehe im Folgenden davon aus, dass sie vor Goblins warnt, da Steppenelfen als nicht besonders provokativ und lautstark gelten.

Da wird also vor Goblins gewarnt. Und sie sagt (Zitat) "Macht Speer und Pfeile bereit!"
Ein Mal im Singular und ein Mal im Plural zu sprechen ergibt keinen Sinn. Hier muss man sich entscheiden. Wählt man eine gestelzt/militärische Ausdrucksweise würde ich "Macht Speer und Pfeil bereit" wählen. Dann spricht man zwar mehre Personen an; bezieht sich dort aber auf die Gegenstände der jeweiligen Person.
"Richtiger" wäre aber an sich den real existierenden Plural auch in seiner Wortwahl zu benutzen, deshalb eher "Macht Speere und Pfeile bereit!"
So oder so benutzt niemand einzelnes mehrere Pfeile gleichzeitig, deshalb schließen sich Singular-Speer und Plural-Pfeile gegenseitig aus.
(Fehler 3 = Entscheiden zwischen Singular und Plural)

Aber warum Speer(e) und Pfeil(e)?
Warum nicht Speer und Bogen?
Geht es um die Fernkampfwaffe oder das Geschoss?
Werden Stabschleudern verwendet?
Und was bringt es mir (zynisch) einen Pfeil bereit zu machen, wenn der Bogen nicht bereit ist?
"Macht Speere und Bögen bereit!" passt hier einfach besser und umgeht gleichzeitig das Problem, ob der Speer allgemein oder nur als Fernkampfwaffe gemeint ist.
(Fehler 4)

Mein Zwischenergebnis ist "Goblins! Macht Speere und Bögen bereit!" und ich komme auf drei (grammatikalische oder stilistische) Fehler, bzw vier, wenn der Kontext unklar ist.
Zuletzt geändert von TrollsTime am 18.02.2015 12:02, insgesamt 1-mal geändert.
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TrollsTime
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Re: Wie hat sich das Lektorat entwickelt?

Ungelesener Beitrag von TrollsTime »

TrollsTime hat geschrieben:
"Goblins, macht Speer und Pfeile bereit."
So fangen wir mal an:
Entweder spricht sie die Goblins an, dann muss da ein Ausrufezeichen stehen, da es wahrscheinlich ein alleinstehendes betontes Wort darstellt.
Oder sie will für Goblins warnen. Dann tut sie das aber auch betont und nicht beiläufig, ergo ebenfalls Ausrufezeichen.
(Erster Fehler)
(Läge eine Erklärung vor wäre an sich "Goblins: ..." passend. Aber nur wenn man die Betonung auf dem Wort "Goblins" ignoriert! Die einzige Alternative wäre noch ein Flüstern mit Sprechpause, dann : "Goblins... Macht Speer und Pfeile bereit!)

So oder so ist der Satz missverständlich, es sei denn, es ergibt sich aus dem Kontext, ob sie vor Goblins warnt oder diese anspricht (Zweiter Fehler ?)
Ich gehe im Folgenden davon aus, dass sie vor Goblins warnt, da Steppenelfen als nicht besonders provokativ und lautstark gelten.

Da wird also vor Goblins gewarnt. Und sie sagt (Zitat) "Macht Speer und Pfeile bereit!"
Ein Mal im Singular und ein Mal im Plural zu sprechen ergibt keinen Sinn. Hier muss man sich entscheiden. Wählt man eine gestelzt/militärische Ausdrucksweise würde ich "Macht Speer und Pfeil bereit" wählen. Dann spricht man zwar mehre Personen an; bezieht sich dort aber auf die Gegenstände der jeweiligen Person.
"Richtiger" wäre aber an sich den real existierenden Plural auch in seiner Wortwahl zu benutzen, deshalb eher "Macht Speere und Pfeile bereit!"
So oder so benutzt niemand einzelnes mehrere Pfeile gleichzeitig, deshalb schließen sich Singular-Speer und Plural-Pfeile gegenseitig aus.
(Fehler 3 = Entscheiden zwischen Singular und Plural)

Aber warum Speer(e) und Pfeil(e)?
Warum nicht Speer und Bogen?
Geht es um die Fernkampfwaffe oder das Geschoss?
Werden Stabschleudern verwendet?
Und was bringt es mir (zynisch) einen Pfeil bereit zu machen, wenn der Bogen nicht bereit ist?
"Macht Speere und Bögen bereit!" passt hier einfach besser und umgeht gleichzeitig das Problem, ob der Speer allgemein oder nur als Fernkampfwaffe gemeint ist.
(Fehler 4)

Mein Zwischenergebnis ist "Goblins! Macht Speere und Bögen bereit!" und ich komme auf drei (grammatikalische oder stilistische) Fehler, bzw vier, wenn der Kontext unklar ist.
Ich korrigiere!
Das Zwischenergebnis kann nur "Goblins! Macht Speere und Bögen bereit." sein, da im Zitat kein Ausrufungszeichen am Ende steht.
Nach einer Aufforderung ist aber ein Ausrufungszeichen zu setzen (Falsch: "Geh nach Haus." Richtig: "Geh nach Haus!")

Damit lautet mein Endergnis "Goblins! Macht Speere und Bögen bereit!" (statt "Goblins, macht Speer und Pfeile bereit.") und ich komme auf vier Fehler (bzw fünf, wenn der Kontext nicht klar stellt, ob Goblins aufgefordert werden sollen oder vor diesen gewarnt wird)
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Maeve
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Re: Wie hat sich das Lektorat entwickelt?

Ungelesener Beitrag von Maeve »

@ TrollsTime: Tatsächlich muss nach einer Aufforderung kein Ausrufezeichen stehen. In der Grundschule wird das, möglicherweise der Einfachheit halber, so unterrichtet, tatsächlich ist das Ausrufezeichen aber ein Betonungsmittel, kein verpflichtendes Muss nach einer Aufforderung.
Um mal bei deinem Beispiel mit dem "Geh nach Haus" zu bleiben: Ein Paar streitet sich. Nun kann das Gespräch beendet werden, indem einer schreit "Geh!", genausogut könnte aber auch einer das Gespräch mit einem resignierten "Geh einfach." beenden.
Genauso könnte die Steppenelfe ihre Warnung eben schreien (und das könnte mit Ausrufezeichen unterstrichen werden), oder sie sagt es leise, um die Goblins nicht gleich darüber zu informieren, dass sie sie bemerkt hat - da fände ich die Punkte statt Ausrufezeichen, um zu verdeutlichen, dass sie es ganz ruhig und ohne unterstreichende Betonung sagt, vollkommen in Ordnung und würde sie als Korrekturleser auch genau so stehen lassen.

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Re: Wie hat sich das Lektorat entwickelt?

Ungelesener Beitrag von Tiyadan »

TrollsTime hat geschrieben:Da wird also vor Goblins gewarnt. Und sie sagt (Zitat) "Macht Speer und Pfeile bereit!"
Ein Mal im Singular und ein Mal im Plural zu sprechen ergibt keinen Sinn.
Wenn sich unter den Angesprochenen genau ein Speerkämpfer aber mehrere Schützen befinden, passt das doch.
mMn genauso, wenn die Angesprochenen mit beidem ausgerüstet sind und der Speer als Nahkampfwaffe dient, da die Pfeile (beim üblichen Massenauftritt der Goblins) wahrscheinlich nicht ausreichen, um den Gegner vollständig am Nähern zu hindern.
Dann soll jeder mehrere Pfeile aber halt nur einen Speer bereit machen. :wink:

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Re: Wie hat sich das Lektorat entwickelt?

Ungelesener Beitrag von Twix »

@ Trolls Time
Das ist wörtliche Rede.
Hier Sinnfehler, oder ungenauen Formulierungen zu suchen, verkennt die Eigenarten der wörtlichen Rede.
Aber seis drum:

"Ein Mal im Singular und ein Mal im Plural zu sprechen ergibt keinen Sinn. Hier muss man sich entscheiden..."

Warum macht das keinen Sinn?
Elfenindividuum x hat meistens nur einen Speer, aber viele Pfeile, von denen man auch mehrere gleichzeitig bereit machen kann. (z.b. indem man sie in den Boden vor sich steckt)
Es geht nicht um das Benutzen, sondern um das Bereitmachen.

"Und was bringt es mir (zynisch) einen Pfeil bereit zu machen, wenn der Bogen nicht bereit ist?"
Total unerheblich. Implizit wird dazu natürlich auch aufgefordert.

Klar deine Endlösung wäre die wohl Eleganteste. Sie ist aber nicht zwingend.

P.S. Warum habe ich hier noch was geschrieben. Hatte mir geschworen hier nix mehr zu schreiben.

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Re: Wie hat sich das Lektorat entwickelt?

Ungelesener Beitrag von TrollsTime »

Da Stil und Ausdruck hier auch Themen sind,
ist eine elegante Lösung besser als eine unelegante.
Und mithin eine sehr unelegante ein Fehler.

Wenn der Kontext nicht klar ist, muss man einen naheliegenden unterstellen.
ODER man berücksichtigt mehrere gedankliche Kontexte.

Und da ist exakt ein Speerkämpfer, aber mehrere Bogenschützen weniger naheliegend.

Zumindest bei der Variante "Goblins! Macht uswusf." wird eine gewisse Plötzlichkeit unterstellt! Da geht es um unmittelbares Bereitmachen, was mehrere Pfeile pro Person unwahrscheinlich macht.
Bei der Variante "Goblins...macht uswusf." sieht das anders aus. UU in einem Versteck kann man mehrere Pfeile bereit machen.

Aber auch hier ist die Formulierung "Goblins.... Macht Speer und Bogen (oder 'Speere und Bögen') bereit!" eleganter als "...Macht Speer und Pfeile bereit!" Es klingt einfach schlecht
Stil und Ausdruck SIND wichtig!


Edit: Natürlich ist bei wörtlicher Rede zu beachten, dass sich der Sprecher uU ungenau oder grammatikalisch unkorrekt ausdrückt.
Nur... will man das, so verfolgt man damit einen Zweck und unterstreicht diesen Fehler irgendwie.
Im genannten Beispiel soll aber meines Achtens nicht auf grammatikalische/stilistische Schwächen der Steppenelfe hingewiesen werden. Und auch aus Sicht der Elfe ergibt es nicht viel Sinn von einem Speer, aber mehreren Pfeilen zu sprechen (Ausnahmen s.o.)
(Zumal Steppenelfen ein Reitervolk sind und daher gewohnheitsmäßig nicht mehrere Pfeile gleichzeitig bereit machen als berittene Bogenschützen)
TT wünscht allen Spielern jeweils das DSA, das ihnen am meisten gefällt.

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Re: Wie hat sich das Lektorat entwickelt?

Ungelesener Beitrag von Zohltan »

"Goblins, macht Speer und Pfeile bereit."

ist zu lang. Es muss heißen: "Goblins, Speer, Pfeile" die Steppenelfe hat nur drei Worte als freie Aktion! Mensch, Kinder, sonst muss die einmal weniger schießen, wegen so ein paar blöden Wörtern...

"Dreckige Goblins, macht Speer und Pfeile bereit." geht wiederum, da man hier für eine Beleidigung eine Aktion geopfert hat...

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Re: Wie hat sich das Lektorat entwickelt?

Ungelesener Beitrag von Vistella »

Zohltan hat geschrieben:"Goblins, macht Speer und Pfeile bereit."

ist zu lang. Es muss heißen: "Goblins, Speer, Pfeile" die Steppenelfe hat nur drei Worte als freie Aktion! Mensch, Kinder, sonst muss die einmal weniger schießen, wegen so ein paar blöden Wörtern...

"Dreckige Goblins, macht Speer und Pfeile bereit." geht wiederum, da man hier für eine Beleidigung eine Aktion geopfert hat...
"Goblins, macht Speer und Pfeile bereit." sind allerdings 6 Worte, sprich 2x eine freie Aktion a 3 Worte und ist daher machbar ohne eine Aktion zu opfern

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Re: Wie hat sich das Lektorat entwickelt?

Ungelesener Beitrag von rillenmanni »

Vistella hat geschrieben:
Zohltan hat geschrieben:"Goblins, macht Speer und Pfeile bereit."

ist zu lang. Es muss heißen: "Goblins, Speer, Pfeile" die Steppenelfe hat nur drei Worte als freie Aktion! Mensch, Kinder, sonst muss die einmal weniger schießen, wegen so ein paar blöden Wörtern...

"Dreckige Goblins, macht Speer und Pfeile bereit." geht wiederum, da man hier für eine Beleidigung eine Aktion geopfert hat...
"Goblins, macht Speer und Pfeile bereit." sind allerdings 6 Worte, sprich 2x eine freie Aktion a 3 Worte und ist daher machbar ohne eine Aktion zu opfern
Ja, stimmt, da hat sich Zohltan einen Regelpatzer erlaubt! Korrekt ist: "Goblins?! Hüpp!"

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Re: Wie hat sich das Lektorat entwickelt?

Ungelesener Beitrag von BenjaminK »

Eigentlich müsste es heißen: "Ich?! Hüpp!"

Warum? Ganz einfach weil mir Rillenmannis "Hüpp!" so gut gefällt...:)

Die Frage bleibt aber weiterhin bestehen: Ist die technische Fehlerhaftigkeit der Publikationen ein Vorwurf aus Gewohnheit?
Leitet gerade;
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Re: Wie hat sich das Lektorat entwickelt?

Ungelesener Beitrag von TrollsTime »

Keine Ahnung!
Ich bin sehr einfach zufrieden zu stellen, sofern es nicht offensichtlich schlampig ist!
TT wünscht allen Spielern jeweils das DSA, das ihnen am meisten gefällt.

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Re: Wie hat sich das Lektorat entwickelt?

Ungelesener Beitrag von dead-flunky »

Die Verbindung 'Speer und Pfeile' ist aus der Bibel übernommen, Psalm 57.5: "Ihre Zähne sind Speer und Pfeile, und ihre Zunge ist ein scharfes Schwert."

Bleibt das Komma nach Goblins. Das ist erklärbar, falls die Elfe gerade vom Kundschaften zurückkommt und mithin die Information, dass dort Gegner sind, nicht überrascht. So ist es eine einfache Mitteilung: dort sind Goblins, macht eure Jagdwaffen bereit und nicht eure Schwerter, denn es sind keine ernstzunehmenden Gegner.

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Re: Wie hat sich das Lektorat entwickelt?

Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

dead-flunky hat geschrieben:Die Verbindung 'Speer und Pfeile' ist aus der Bibel übernommen, Psalm 57.5: "Ihre Zähne sind Speer und Pfeile, und ihre Zunge ist ein scharfes Schwert."
Ah, das ist der Fehler. Woher kennt die Steppenelfe diese irdische Quelle?
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

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Re: Wie hat sich das Lektorat entwickelt?

Ungelesener Beitrag von Zohltan »

Ich finde, dass das DSA4 (im besonderen) so viele Seiten als Regeln hat. Viel, zu viele. Deshalb würde ich es besser finden, wenn wir im Bezug auf die Sprache und Rechtschreibung als Community nicht mehr so viel Wert auf Regeln legen würden. So zusagen um das Ying und Yang auszugleichen.

Ich wäre dafür, mehr das Lektorat zu _fühlen_

Also für mich fühlt sich "Goblins?! Hüpp!" am besten an.

Und, Trollstime, du bist mir mit deinem Ausrufezeichen zu aggressiv. Immerhin kommt es gleich zu einem Kampf, da kann es dann ja im Ausruf noch ein wenig friedlicher sein. Also ein Punkt. Ausrufezeichen kann man setzen, wenn man zum Essen ruft. Dann ist der Ausruf aggrssiv, aber das Essen dann friedlich.

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Re: Goblins, macht Speer und Pfeile bereit.

Ungelesener Beitrag von StipenTreublatt »

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