Bewertungsmaßstäbe
Bewertungsmaßstäbe
Nun, nach welchem Maßstab werden die Abenteuer eigentlich bewertet? Der Satyr fragt nicht nach dem - ziemlich offensichtlichen - vorgegebenen Bewertungsschema sondern nach den persönlichen Maßstäben, an Hand deren die jeweiligen Punkte vergeben werden. Woran macht ihr fest, wie viele Punkte ihr für ein Abenteuer vergibt?
Der Satyr sieht bei der jetzigen Form der Punktevergabe etwas das Prolem, dass poft weniger das Abenteuer an sich sondern oft eher das mit dem Abenteuer im Zusammenhang stehende Spielerlebnis bewertet wird, was die Übertragung der Bewertung ziemlich wertlos macht.
Des weiteren scheint es so, dass potentiell zu viele extreme und zu wenige durchschnittliche und vor allem oft zu viele gute Bewertungen abgegeben werden - der Satyr würde sagen, dass rund die Hälfte der Abenteuer eklatant überbewertet sind, was eine Vergleichbarkeit der Abenteuer an Hand der Bewertungen auch eher erschwert.
Der Satyr bewertet an Hand von Vergleichsmaßstäben. Es gibt eine - sehr exkluisive und illustre Gruppe von sehr guten Abenteuern, eine weniger illustre von Guten, etc. der Satyr vergleicht das zu bewertende Abenteuer mit Abenteuern dieser Bewertungsgruppe und ordnet es so in den Kontext ein.
Der Satyr sieht bei der jetzigen Form der Punktevergabe etwas das Prolem, dass poft weniger das Abenteuer an sich sondern oft eher das mit dem Abenteuer im Zusammenhang stehende Spielerlebnis bewertet wird, was die Übertragung der Bewertung ziemlich wertlos macht.
Des weiteren scheint es so, dass potentiell zu viele extreme und zu wenige durchschnittliche und vor allem oft zu viele gute Bewertungen abgegeben werden - der Satyr würde sagen, dass rund die Hälfte der Abenteuer eklatant überbewertet sind, was eine Vergleichbarkeit der Abenteuer an Hand der Bewertungen auch eher erschwert.
Der Satyr bewertet an Hand von Vergleichsmaßstäben. Es gibt eine - sehr exkluisive und illustre Gruppe von sehr guten Abenteuern, eine weniger illustre von Guten, etc. der Satyr vergleicht das zu bewertende Abenteuer mit Abenteuern dieser Bewertungsgruppe und ordnet es so in den Kontext ein.
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Re: Bewertungsmaßstäbe
Genauso handhabe ich es auch, aber dennoch werden sich unsere 'illustren Gruppen' unterscheiden, das ist eben Geschmack...Satyr hat geschrieben:Der Satyr bewertet an Hand von Vergleichsmaßstäben. Es gibt eine - sehr exkluisive und illustre Gruppe von sehr guten Abenteuern, eine weniger illustre von Guten, etc. der Satyr vergleicht das zu bewertende Abenteuer mit Abenteuern dieser Bewertungsgruppe und ordnet es so in den Kontext ein.
Das ist aber eben nichts anderes als seine Meinung, hier interessiert nun mal eher die Gesamtheit aller Bewertungen und wenn die im Mittel besser sind als die Bewertungen des Satyrs, dann muss der Satyr das wohl oder übel so hinnehmen.Satyr hat geschrieben:der Satyr würde sagen, dass rund die Hälfte der Abenteuer eklatant überbewertet sind
Ich finde auch, dass einige Abenteuer zu schlecht und andere zu gut bei der Bewertung wegkommen, aber das ist eben meine Meinung, da kann man nichts machen...
Kriterien für eine objektive Bewertung von Abenteuern sind sehr schwer aufzustellen und eine Einhaltung überhaupt nicht zu kontrollieren.
Die Bewertung ist von der Hoffnung getragen, dass sich viele individuelle Faktoren herausmitteln sobald genügend Personen an einer Abstimmung teilgenommen haben.
Zum Beispiel wird ein Spieler in einer runde mit einem "guten" SL in der Regel höhere Bewertungen abgeben als ein Spieler mit einem "schlechten" SL. Werden nur wenige Stimmen abgegeben, so ist die Chance, dass zufälligerweise die Mehrzahl der abstimmenden besonders "gute" bzw. "schlechte" Spielleiter hatte deutlich größer als bei Abenteuern mit vielen Abstimmenden.
Genauso verhält es sich mit besonders strengen bzw. besonders großzügigen Abstimmenden, die für das selbe Spielerlebnis unterschiedlich viele Punkte vergeben würden.
Die vom Satyr empfundene zu weiche Bewertung fällt in die letztere Kategorie.
Auch die verschiedenen Spielstile der Runden und Vorlieben bzw. Abneigungen für gewisse Settings oder Themen sollten sich (hoffentlich) bei einer genügend großen Zahl an Teilnehmern herausmitteln.
Eine Trennung der Qualität des Abenteuers von der Qualität des Spielerlebnisses ist auch nur schwer möglich. Gerade wenn man als Spieler abstimmt, dann kann man nur das Spielerlebnis bewerten.
Die Alternative "Nur SL abstimmen zu lassen" erscheint mit nicht erstrebenswert, da sie die Zahl der Teilnehmer stark senkt, womit niemandem geholfen wäre.
Außerdem misst sich die Qualität eines Abenteuers ja gerade an dem Spielerlebnis als Ergebnis. Ein Abenteuer kann sich toll lesen und trotzdem ein schlechtes Spielerlebnis zur folge haben.
Problematisch ist allerdings, wenn Abenteuer aufgrund eines diffusen Nostalgie Faktors besser bewertet werden. Wenn Abenteuer die man heute nicht mahl mehr mit der Kneifzange anfassen würden gut bewertet werden nur weil man vor vielen vielen Jahren hirnlosen Dungeoncrawl gut fand, dann ist ist nichts was sich rausmitteln könnte.
Besonders schlimm ist diese Neigung teilweise bei Abenteuer die in einem Zusammenhang mit Big B stehen. Da muss man nur das B. Schild draufkleben und schon wird das Abenteuer gleich deutlich besser bewertet.
Gruß Robak
Die Bewertung ist von der Hoffnung getragen, dass sich viele individuelle Faktoren herausmitteln sobald genügend Personen an einer Abstimmung teilgenommen haben.
Zum Beispiel wird ein Spieler in einer runde mit einem "guten" SL in der Regel höhere Bewertungen abgeben als ein Spieler mit einem "schlechten" SL. Werden nur wenige Stimmen abgegeben, so ist die Chance, dass zufälligerweise die Mehrzahl der abstimmenden besonders "gute" bzw. "schlechte" Spielleiter hatte deutlich größer als bei Abenteuern mit vielen Abstimmenden.
Genauso verhält es sich mit besonders strengen bzw. besonders großzügigen Abstimmenden, die für das selbe Spielerlebnis unterschiedlich viele Punkte vergeben würden.
Die vom Satyr empfundene zu weiche Bewertung fällt in die letztere Kategorie.
Auch die verschiedenen Spielstile der Runden und Vorlieben bzw. Abneigungen für gewisse Settings oder Themen sollten sich (hoffentlich) bei einer genügend großen Zahl an Teilnehmern herausmitteln.
Eine Trennung der Qualität des Abenteuers von der Qualität des Spielerlebnisses ist auch nur schwer möglich. Gerade wenn man als Spieler abstimmt, dann kann man nur das Spielerlebnis bewerten.
Die Alternative "Nur SL abstimmen zu lassen" erscheint mit nicht erstrebenswert, da sie die Zahl der Teilnehmer stark senkt, womit niemandem geholfen wäre.
Außerdem misst sich die Qualität eines Abenteuers ja gerade an dem Spielerlebnis als Ergebnis. Ein Abenteuer kann sich toll lesen und trotzdem ein schlechtes Spielerlebnis zur folge haben.
Problematisch ist allerdings, wenn Abenteuer aufgrund eines diffusen Nostalgie Faktors besser bewertet werden. Wenn Abenteuer die man heute nicht mahl mehr mit der Kneifzange anfassen würden gut bewertet werden nur weil man vor vielen vielen Jahren hirnlosen Dungeoncrawl gut fand, dann ist ist nichts was sich rausmitteln könnte.
Besonders schlimm ist diese Neigung teilweise bei Abenteuer die in einem Zusammenhang mit Big B stehen. Da muss man nur das B. Schild draufkleben und schon wird das Abenteuer gleich deutlich besser bewertet.
Gruß Robak
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Da nur eine Bewertungsgröße zur Verfügung steht, muss zwangsläufig abgewogen werden, welcher Faktor bei diesem Abenteuer wie zu gewichten ist: Für den einen ist das Railroading an der einen Stelle akzeptabler als an einer anderen. Für den anderen zieht Nostalgie viel raus und der Dritte legt auf gute Ausarbeitung wert.
Ich versuche möglichst, eine genauere Begründung zu geben, damit andere nachvollziehen können, welche Aspekte ich abgewogen habe. Für mich ist auch weniger entscheidend, welchen Durchschnittswert ein Abenteuer bekommt. Wichtiger ist mir, Tendenzen aus den bewertungen herauszulesen. Da sehe ich dann; aha, dieses Abenteuer hat ein Problem mit der Stimmigkeit, jenes ist sehr stimmungsvoll und ein anderes zwar völlig antiquiert, lässt sich aber aufpolieren.
Deshalb würde ich mir wünschen, dass mehr Spieler eingehendere Bewertungen schreiben.
Ich versuche möglichst, eine genauere Begründung zu geben, damit andere nachvollziehen können, welche Aspekte ich abgewogen habe. Für mich ist auch weniger entscheidend, welchen Durchschnittswert ein Abenteuer bekommt. Wichtiger ist mir, Tendenzen aus den bewertungen herauszulesen. Da sehe ich dann; aha, dieses Abenteuer hat ein Problem mit der Stimmigkeit, jenes ist sehr stimmungsvoll und ein anderes zwar völlig antiquiert, lässt sich aber aufpolieren.
Deshalb würde ich mir wünschen, dass mehr Spieler eingehendere Bewertungen schreiben.
- Elwin Treublatt
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- Kerstion Lewe
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Ich versuche ebenfalls, eine halbwegs nachvollziehbare Begründung abzugeben, warum ich wie abgestimmt habe, dann kann der geneigte Leser sich zu meiner Meinung ein Urteil bilden.
Manchmal ist leider nicht mehr Zeit für eine ausführlichere Beschreibung, daher rühren die kurzen Bewertungen.
Für mich persönlich sind die Kommentare entscheidender als die vergebenen Punkte, denn die Bewertungsmaßstäbe sind sehr unterschiedlich. Ich denke auch, daß nur so dieser Thread gewertet werden kann. Die Punkte geben vielleicht eine Tendenz ab, aber mehr auch nicht. Statistisch gesehen sind die aufgrund der unterschiedlichen Bewertungkriterien auch nicht aussagekräftig. Hätte man etwas anderes haben wollen, so hätte man eine feste Entscheidungsmatrix anbieten müssen:
1 Punkt bedeutet: ...
2 Punkte bedeuten: ....
etc. Aber dieses der Bewertung aller Teilnehmer überzustülpen, ist wohl bei den vielen Individuen hier nur schwer möglich.
Manchmal ist leider nicht mehr Zeit für eine ausführlichere Beschreibung, daher rühren die kurzen Bewertungen.
Für mich persönlich sind die Kommentare entscheidender als die vergebenen Punkte, denn die Bewertungsmaßstäbe sind sehr unterschiedlich. Ich denke auch, daß nur so dieser Thread gewertet werden kann. Die Punkte geben vielleicht eine Tendenz ab, aber mehr auch nicht. Statistisch gesehen sind die aufgrund der unterschiedlichen Bewertungkriterien auch nicht aussagekräftig. Hätte man etwas anderes haben wollen, so hätte man eine feste Entscheidungsmatrix anbieten müssen:
1 Punkt bedeutet: ...
2 Punkte bedeuten: ....
etc. Aber dieses der Bewertung aller Teilnehmer überzustülpen, ist wohl bei den vielen Individuen hier nur schwer möglich.
- Boris Skulkov
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Tja, armer Satyr, das ist halt das Problem bei solchen Bewertungen, schließlich sind wir keine professionelle Jury, sondern ich merke schon bei meinen Bewertungen, wie schwer es mir fällt ein AB, das ich nur als Spieler erlebt habe, zu bewerten. Objektivere Bewertungen sind wohl eher möglich, wenn man das AB geleitet und sich daher besonders damit auseinandergesetzt hat. Trotzdem sind hier oft noch individuelle Änderungen (Ich mache aus fast jedem AB eine kleine Kampage und versuche sie untereinander zu verknüpfen), weshalb ein mittelmäßiges AB plötzlich zu einem großartigen Spieleabend werden kann.
Ich bewerte daher folgendermaßen (und versuche dabei eher das AB als den Spieleabend zu bewerten, was allerdings nicht unbedingt immer zu trennen ist):
5 vergebe ich nur für AusnahmeAB
4 für sehr gute AB, denen aber das Besondere für eine 5 fehlt
3 für solid ausgearbeitete AB ohne Fehler
2 für durchschnittskost
und schließlich 1 für Mist
Logikfehler, extremes Railroading und besonders Zwangmaßnahmen (=Charaktergängelei) führen natürlich zu weiterem Punkteverlust. Vor allem wenn der Autor unwahrscheinliche Charakterentscheidungen erwartet, stößt mir das sauer auf.
Und zu Nostalgieabenteuern (also wirklich alte): Habe diesen alten Mist (verzeihung) zwar gelesen und finde ihn auch ganz nett, finde aber auch hier eine Nostalgie beziehungsweise eine der Zeit entsprechende Wertung in Ordnung. Sonst müsste ich allen alten AB eine 1 geben (im Vgl zu heutigen), aber um sie untereinander vergleichen zu können, find ich daher solche Wertungen ok. Mein Senf dazu...
Ich bewerte daher folgendermaßen (und versuche dabei eher das AB als den Spieleabend zu bewerten, was allerdings nicht unbedingt immer zu trennen ist):
5 vergebe ich nur für AusnahmeAB
4 für sehr gute AB, denen aber das Besondere für eine 5 fehlt
3 für solid ausgearbeitete AB ohne Fehler
2 für durchschnittskost
und schließlich 1 für Mist
Logikfehler, extremes Railroading und besonders Zwangmaßnahmen (=Charaktergängelei) führen natürlich zu weiterem Punkteverlust. Vor allem wenn der Autor unwahrscheinliche Charakterentscheidungen erwartet, stößt mir das sauer auf.
Und zu Nostalgieabenteuern (also wirklich alte): Habe diesen alten Mist (verzeihung) zwar gelesen und finde ihn auch ganz nett, finde aber auch hier eine Nostalgie beziehungsweise eine der Zeit entsprechende Wertung in Ordnung. Sonst müsste ich allen alten AB eine 1 geben (im Vgl zu heutigen), aber um sie untereinander vergleichen zu können, find ich daher solche Wertungen ok. Mein Senf dazu...
Die Bewertung genügt in kaum einer Hinsicht einer Repräsentativen Umfrage. Daher stört in meinen Augen die Subjektivität der Antworten nicht. Wenn ein AB aus dem Jahre 1988 4 Sterne erhält, weiß ich dennoch, dass ich Abstriche machen muss. Ein AB aus dem Jahre 1996 hingegen, hinterlässt mit dieser Bewertung ein ganz andere Erwartung.
Eine reine Punktebewertung ist sowieso für den Hugo und kann eigentlich mMn nur in extremfällen Hinweise geben.
(Wenn etwas z.B. von einer deutlichen Mehrheit für Superduper oder absoluten Mist befunden wird)
Daher sollte man ja auch etwas dazu schreiben und nicht nur das "Kreiserl" wählen und auf OK klicken.
Ein bißchen durch die Posts geschaut und man kann sich schon halbwegs ein Bild machen finde ich.
(Wenn etwas z.B. von einer deutlichen Mehrheit für Superduper oder absoluten Mist befunden wird)
Daher sollte man ja auch etwas dazu schreiben und nicht nur das "Kreiserl" wählen und auf OK klicken.
Ein bißchen durch die Posts geschaut und man kann sich schon halbwegs ein Bild machen finde ich.
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Nun, ich halte mich zunächsteinmal an die zu den Punkten angegebenen Adjektive:
Ein Abenteuer, das mMn "sehr gut" ist, bekommt 5 Punkte, auch wenn es vielleicht noch andere Abenteuer gibt, die noch besser sind. Ein sehr gutes Abenteuer wird schliesslich nicht dadurch schlechter, dass es auch noch ein hervorragendes Abenteuer gibt...Bei einer so geringen Bandbreite von Bewertungsmöglichkeiten, halte ich es für wenig sinnvoll, eine von nur fünf Kategorien für eine winzige Elite von ein oder zwei Abenteuern zu reservieren. Sattdessen schreibe ich in solchen Fällen in meinem Textbeitrag, dass ein Abenteuer auch noch unter den "5ern" herausragt(oder, im gegensätzlichen Fall, dass ich 0 Punkte gegeben hätte, wenn das möglich gewesen wäre)
Da ein Abenteuer garnicht für jeden hundertprozentig perfekt sein kann (dazu sind die Menschen eben zu verschieden) gehe ich davon aus, dass jedes Abenteuer den einen oder anderen Punkt aufweist, der mir nicht gefällt. Wenn das Abenteuer aber eine schöne Geschichte hat, und nur wenig Kritikpunkte, dann ist das Abenteuer in meinen Augen sehr gut.
Gibt es mehr Kritikpunkte, wurden vielleicht einige Fehler übersehen, ist eine Szene schlicht unlogisch oder nur mit ganz bestimmten Helden spielbar, aber die Geschichte gut, dann ist da Abenteuer für mich immernoch gut
Nun, wenn die Geschichte nicht schlecht, aber auch nicht herausragend ist, wenn viele Szenen überarbeitet werden müssen, damit sie funktionieren, aber das Abenteuer im Ganzen immernoch spielbar ist, dann ist das für mich zufriedenstellend.
Wenn ein Abenteuer im Wesentlichen schlecht ist, aber wenigstens eine schöne Idee hat, die man noch verwenden kann, wenn ein Abenteuer praktisch komplett überarbeitet werden muss, um noch gespielt werden zu können, es sich aber aufgrund von schönen Szenen oä. lohnt das zu tun, dann ist das für mich ein "geht grad so"
Tja, und wenn ein Abenteuer nach einmaligem Durchlesen auf ewig in der hintersten Ecke des Schrankes verschwindet, weil es einfach nichts hat, was es spielenswert macht, dann ist es eben einfach schlecht.
Zugegebenermassen können aber einige Faktoren diese Bewertung bei mir noch um einen (in absoluten Ausnahmefällen auch um zwei) Punkte verschieben, also zB. die bereits genannte Nostalgie...
Das Wichtigste ist mMn, dass ich zu jeder meiner Bewertungen auch immer einen Kommentar schreibe, in dem ich meine Kritikpunkte, oder die Dinge, die mir besonders gefallen habe, nochmal erläutere, nur so ist es für "Kaufentscheidungen" (oder vielleicht auch für Autoren?) nutzbar...
Ein Abenteuer, das mMn "sehr gut" ist, bekommt 5 Punkte, auch wenn es vielleicht noch andere Abenteuer gibt, die noch besser sind. Ein sehr gutes Abenteuer wird schliesslich nicht dadurch schlechter, dass es auch noch ein hervorragendes Abenteuer gibt...Bei einer so geringen Bandbreite von Bewertungsmöglichkeiten, halte ich es für wenig sinnvoll, eine von nur fünf Kategorien für eine winzige Elite von ein oder zwei Abenteuern zu reservieren. Sattdessen schreibe ich in solchen Fällen in meinem Textbeitrag, dass ein Abenteuer auch noch unter den "5ern" herausragt(oder, im gegensätzlichen Fall, dass ich 0 Punkte gegeben hätte, wenn das möglich gewesen wäre)
Da ein Abenteuer garnicht für jeden hundertprozentig perfekt sein kann (dazu sind die Menschen eben zu verschieden) gehe ich davon aus, dass jedes Abenteuer den einen oder anderen Punkt aufweist, der mir nicht gefällt. Wenn das Abenteuer aber eine schöne Geschichte hat, und nur wenig Kritikpunkte, dann ist das Abenteuer in meinen Augen sehr gut.
Gibt es mehr Kritikpunkte, wurden vielleicht einige Fehler übersehen, ist eine Szene schlicht unlogisch oder nur mit ganz bestimmten Helden spielbar, aber die Geschichte gut, dann ist da Abenteuer für mich immernoch gut
Nun, wenn die Geschichte nicht schlecht, aber auch nicht herausragend ist, wenn viele Szenen überarbeitet werden müssen, damit sie funktionieren, aber das Abenteuer im Ganzen immernoch spielbar ist, dann ist das für mich zufriedenstellend.
Wenn ein Abenteuer im Wesentlichen schlecht ist, aber wenigstens eine schöne Idee hat, die man noch verwenden kann, wenn ein Abenteuer praktisch komplett überarbeitet werden muss, um noch gespielt werden zu können, es sich aber aufgrund von schönen Szenen oä. lohnt das zu tun, dann ist das für mich ein "geht grad so"
Tja, und wenn ein Abenteuer nach einmaligem Durchlesen auf ewig in der hintersten Ecke des Schrankes verschwindet, weil es einfach nichts hat, was es spielenswert macht, dann ist es eben einfach schlecht.
Zugegebenermassen können aber einige Faktoren diese Bewertung bei mir noch um einen (in absoluten Ausnahmefällen auch um zwei) Punkte verschieben, also zB. die bereits genannte Nostalgie...
Das Wichtigste ist mMn, dass ich zu jeder meiner Bewertungen auch immer einen Kommentar schreibe, in dem ich meine Kritikpunkte, oder die Dinge, die mir besonders gefallen habe, nochmal erläutere, nur so ist es für "Kaufentscheidungen" (oder vielleicht auch für Autoren?) nutzbar...
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Re: Bewertungsmaßstäbe
Für mich sind die Kommentare auch immer sehr viel nützlicher, als es die Punktebewertung ist. Besonders nützlich sind hierbei eigentlich immer die Kommentare von Robak und Satyr. Erstere wegen dem Detailgrad und den Verbesserungsvorschlägen und zweitere wegen ihrer nüchternen, kritischen und direkten Art.
Zusätzlich finde ich, dass Dungeoncrawlabenteuer durchaus unterhaltsam sein können und deswegen bewerte ich sie auch als gut, wenn sie mir Spaß gemacht haben. Ich kann nunmal nichts dafür, wenn mein Geschmack in dieser Hinsicht stark von dem anderer abweicht.
Zusätzlich finde ich, dass Dungeoncrawlabenteuer durchaus unterhaltsam sein können und deswegen bewerte ich sie auch als gut, wenn sie mir Spaß gemacht haben. Ich kann nunmal nichts dafür, wenn mein Geschmack in dieser Hinsicht stark von dem anderer abweicht.
Zuletzt geändert von rammorosch am 14.05.2011 18:39, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Bewertungsmaßstäbe
Ich fände es vielleicht vorteilhaft wenn die Bewerter angeben könnten ob sie Spieler oder Spielleiter sind/waren. Vor allem für Spieler dürfte es äußerst schwer werden eine vernünftige Bewertung abzugeben da sie von Haus aus mitbewerten müssen wie der SL war. Ein guter SL ändert einige unschlüssige Szenen, erweitert das Abenteuer oder ändert es komplett um, ein schlechter SL kann auch das beste Abenteuer mist werden lassen, so dass die Spieler eigentlich nie wissen was denn nun wirklich dass Abenteuer ist und was vom Meister so gehandhabt wurde. Ich habe z.b. vor kurzem im Bewertungsthread von "Zug durchs Nebelmoor" folgendes gelesen:
Das Abenteuer an sich bietet diese Zeitspanne nicht, also muss es vom Meister um einiges erweitert worden sein. Bewertet werden sollte aber nicht die Leistung des Meisters sondern das Abenteuer so wie es daliegt. Von daher finde ich dass gerade solche Bewertungen die Gesamtbewertungen ziemlich unnütz machen. Ich lese mir z.b. bevor ich mir ein Abenteuer aussuche gerne mal die Bewertungen durch um zumindest schon mal ein grobes Bild zu bekommen. Leider finde ich vor allem hier meist sehr verzerrte Aussagen und stell dann beim durchlesen fest dass bei dem Abenteuer nicht mal mehr ein Nostalgiebonus hilft und das Abenteuer auch nicht wirklich ein Jahr dauert. (Es sei denn ich bearbeite es dementsprechend.) Aber ich möchte ja eigentlich die Qualität des Abenteuers wissen und nicht die Qualität des SL.Ansonsten sehr schönes AB und wurde von unserem Meister sehr gut geleitet. Auch wenn es mit Unterbrechung fast ein Jahr dauerte.