News von der RPC #4: Wege des Entdeckers
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News von der RPC #4: Wege des Entdeckers
Dieser Artikel wurde von Walkir verfasst, der auf der RPC in Köln die entsprechende Präsentation persönlich besucht und sich Notizen gemacht hat. Wir danken ihm für die Bereitstellung seines ausformulierten Berichts für Nandurion. Das ca. 160 Seiten starke Buch dreht … Weiterlesen →
http://feedproxy.google.com/~r/nandurio ... LMZCpsgfA/
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Re: News von der RPC #4: Wege des Entdeckers
Klingt interessant und theoretisch sogar beinahe nützlich - Letzteres hängt jedoch von der konkreten Umsetzung ab. Ich bin gespannt.
Und: Er gehört trotz des Titels, der anderes vermuten lässt, in die R-Reihe.
MfG,
Olvir Albruch
Und: Er gehört trotz des Titels, der anderes vermuten lässt, in die R-Reihe.
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Re: News von der RPC #4: Wege des Entdeckers
Die Idee des Bandes ist eine gute. Und sie greift ein Thema auf der für viele Abenteuer essentiell ist -das Reisen- aber bisher noch von kaum einem Rollenspiel sinnvoll behandelt wird. Reisen sind, bis auf wenige Ausnahmen, immer mit handwedeln und vielleicht auch noch mit Zufallstabellen verbunden. Wenn man hier ein paar Mechanismen schafft die eine Reise mit ein paar spannenden Ereignissen und interessanten Entscheidungen aufwertet, dann werde ich dem Buch nur Respekt zollen können.
Bei dem erwähnten Regelbaukasten befürchte ich allerdings eine Mischung aus Duplo- und normalem Lego, Playmobil und Holzbausteinen bei dem nur wackeliger Schrott herauskommen kann. So wie üblich eben.
Der Fluff wird sicher brauchbar, im Schwallern waren DSA-Autoren schon immer gut.
Bei dem erwähnten Regelbaukasten befürchte ich allerdings eine Mischung aus Duplo- und normalem Lego, Playmobil und Holzbausteinen bei dem nur wackeliger Schrott herauskommen kann. So wie üblich eben.
Der Fluff wird sicher brauchbar, im Schwallern waren DSA-Autoren schon immer gut.
Zuletzt geändert von Zwart am 07.05.2012 08:52, insgesamt 1-mal geändert.
Durchgeblättert, ein Rollenspielbuch-Videoblog von Zwart
Re: News von der RPC #4: Wege des Entdeckers
Klingt interessant, trifft aber auf so ziemlich jeden Band der jemals angkündigt wurde zu. Auch H&K...klang mal interessant. Also abwarten und Tee trinken (stimme dir aber zu: das kann was werden, wenn man nicht schludert).
Was den Titel angeht, gehörte auch schon Wege des Meisters da rein. Der Titel "Wege des/der" scheint sich langsam vom eigentlichen Regelgrundwerkgedöhns zu emanzipieren .
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Re: News von der RPC #4: Wege des Entdeckers
Die Analogie des Monats!Zwart hat geschrieben:Bei dem erwähnten Regelbaukasten befürchte ich allerdings eine Mischung aus Duplo- und normalem Lego, Playmobil und Holzbausteinen bei dem nur wackeliger Schrott herauskommen kann.
Das war bei H&K ja auch schon soEhny hat geschrieben:das kann was werden, wenn man nicht schludert
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.
Re: News von der RPC #4: Wege des Entdeckers
Das ist immer so. Wenn sich das die Verantwortlichen mit wasserfesten Stift endlich mal hinter die Ohren, auf die Stirn, den Spiegel, meinethalben auch auf die Innenseite der Brille...wo auch immer es sich ihnen eben am besten in den Schädel brennt, schreiben würden, wäre DSA einen großen Schritt weiter .Gorbalad hat geschrieben:Das war bei H&K ja auch schon soEhny hat geschrieben:das kann was werden, wenn man nicht schludert
News von der RPC #4: Wege des Entdeckers
Ehrlich gesagt ist das ja wieder eher ein Band, der genau das abdeckt, was normalerweise Spielleiter auch im Rahmen des Stils der Gruppe so ausarbeiten.
Insofern halte ich den Band für entbehrlich, bin mir jedoch sicher, dass er seine Abnehmer findet.
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Re: News von der RPC #4: Wege des Entdeckers
@Radames: Das gilt aber genauso für jeden anderen Hintergrundband. Um diese Arbeit zu erleichtern, gibt es eben Hintergrundbände.
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.
News von der RPC #4: Wege des Entdeckers
Bei Regionalbeschreibungen bzw sonstigen individuellen Elementen der Welt Aventurien ist das auch etwas Anderes. Wie die Akademie Bethana offiziell aussieht lässt sich zwar gut ausdenken, dennoch gibt es offizielle Angaben dazu, die tlw auch spielrelevant sein können (einfach, weil sie als Inhalt der Spielwelt auch in Abenteuern so vorausgesetzt sein können).
Welche Pflasterung die Reichsstraße I nun genau hat, und wie man ein Feuer macht ist jetzt nicht relevant (Pflasterung) und/oder nicht Aventurien-spezifisch. Ich bin eben ein Freund Aventurien-spezifischer Hintergrundwerke, weiß aber natürlich, dass meine Meinung (die ich hier angebracht habe) sowieso nicht die einzige sein wird.
Es gibt nur eine gewisse Tendenz: Die Regeln sind abgedeckt, die Regionalbände fürs Erste erledigt, die Akademien auch bald alle beschrieben... So kommen jetzt eben die allgemeinen Dinge dran.
Abgesehen davon, habe ich ja geschrieben, dass es wieder so ein Band wird.
Welche Pflasterung die Reichsstraße I nun genau hat, und wie man ein Feuer macht ist jetzt nicht relevant (Pflasterung) und/oder nicht Aventurien-spezifisch. Ich bin eben ein Freund Aventurien-spezifischer Hintergrundwerke, weiß aber natürlich, dass meine Meinung (die ich hier angebracht habe) sowieso nicht die einzige sein wird.
Es gibt nur eine gewisse Tendenz: Die Regeln sind abgedeckt, die Regionalbände fürs Erste erledigt, die Akademien auch bald alle beschrieben... So kommen jetzt eben die allgemeinen Dinge dran.
Abgesehen davon, habe ich ja geschrieben, dass es wieder so ein Band wird.
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Re: News von der RPC #4: Wege des Entdeckers
Ic
Das hat aber nichts mit dem Hintergrund zu tun.
Ich sehe schon den Sinn eines "Feuermachen" Skills. Das Problem ist ja nicht das Feuer zu machen (solange man nicht sonstewo ist oder nur extrem nasses Wasser hat) sondenr eher die Frage kann ich das Feuer so machen, dass es Tiere abhält bzw. so, dass es nicht raucht.Radames hat geschrieben:Bei Regionalbeschreibungen bzw sonstigen individuellen Elementen der Welt Aventurien ist das auch etwas Anderes. Wie die Akademie Bethana offiziell aussieht lässt sich zwar gut ausdenken, dennoch gibt es offizielle Angaben dazu, die tlw auch spielrelevant sein können (einfach, weil sie als Inhalt der Spielwelt auch in Abenteuern so vorausgesetzt sein können).
Welche Pflasterung die Reichsstraße I nun genau hat, und wie man ein Feuer macht ist jetzt nicht relevant (Pflasterung) und/oder nicht Aventurien-spezifisch.
Das hat aber nichts mit dem Hintergrund zu tun.
75% der Sachen die Burning Wheel super macht, kann man einfach in fast jedes anderes Rollenspiel übertragen :)
News von der RPC #4: Wege des Entdeckers
Hier geht es nicht um den Skill (der ist ja mit Wildnisleben abgedeckt), sondern um die Beschreibung des Feuermachens im angekündigten Band. Aber mit einer speziellen Kemi-Variante hat es dann klarerweise seine inneraventurische Berechtigung
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Re: News von der RPC #4: Wege des Entdeckers
Reichsforst, Dämonenbrache, unterseeische Gebiete, Limbus, Globulen??? Das Ding ist gekauft!
Re: News von der RPC #4: Wege des Entdeckers
Da steht DSA drauf? Ab in den Einkaufswagen!
Zuletzt geändert von Sumaro am 07.05.2012 16:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: News von der RPC #4: Wege des Entdeckers
Irgendwie klingt das für mich jetzt wieder nach einem Buch, das man nicht braucht, wenn man stattdessen die Sonderfertigkeit "Gesunder Menschenverstand" erworben hat...
Aber noch isses ja etwas früh, um rumzuunken
Vielleicht überarbeiten sie ja gar die lächerlichen Kälteschutzregeln? Gut, das hätte zwar eigentlich eher in den "Unter dem Nordlicht"-Band gehört und inzwischen haben wir es auch gehausregelt, aber es wäre ja mal ne tolle Sache....
Aber noch isses ja etwas früh, um rumzuunken
Vielleicht überarbeiten sie ja gar die lächerlichen Kälteschutzregeln? Gut, das hätte zwar eigentlich eher in den "Unter dem Nordlicht"-Band gehört und inzwischen haben wir es auch gehausregelt, aber es wäre ja mal ne tolle Sache....
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Re: News von der RPC #4: Wege des Entdeckers
Laut dem Workshopbericht soll es so sein, dass diese überarbeiteten Regeln drin sind.
Re: News von der RPC #4: Wege des Entdeckers
Dann bin ich gespannt. Zwar noch kein Grund, das Buch zu kaufen, aber immerhin
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Re: News von der RPC #4: Wege des Entdeckers
IMHO wird das eine ziemlich schwierige Publikation bei der sehr leicht an das Handelsherr-und-Kiepenkerl-Problem angeknüpft werden kann. Reisepassagen in Abenteuern zu gestalten ist in vielen Bereichen trivial. Daß die Inhalte des Buches einerseits nicht zu trivial werden und andererseit auch einen Mehrwert am Spieltisch bieten ist hier die Herausforderung.
祇園精舎の鐘の聲、
諸行無常の響あり。
娑羅雙樹の花の色、
盛者必衰のことわりをあらはす。
おごれる人も久しからず、
唯春の夜の夢のごとし。
たけき者も遂にほろびぬ、
偏に風の前の塵に同じ
諸行無常の響あり。
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Re: News von der RPC #4: Wege des Entdeckers
Ich wüsste nicht, was an Limbusreisen trivial sein soll. Wenn dann auch noch solche Gebiete wie die Dämonenbrache, der Reichsforst, Globulen oder untermeerische Gegenden genauer aus Sicht einer Expedition beschrieben werden (Gefahren, Herausforderungen, Gelände, Schätze, Gegner, Geheimnisse, Karten, Ressourcen, Wetter, Topographie, Entfernungen, Einwohner, Flora & Fauna, Abenteueraufhänger und Szenariovorschläge), dann ist es das wohl ziemlich interessant und bietet einen echten Mehrwert.
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Re: News von der RPC #4: Wege des Entdeckers
Wenn es aber eher riesige Tabellen mit Berechnung des Kohl- und Rübenverbrauchs bei Reisen durch verschiedene Gebiete (a la H&K) gibt, sieht das anders ausWaldemar hat geschrieben:wenn
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.
Re: News von der RPC #4: Wege des Entdeckers
Ich sehe das anders.
Mir haben Reiseabenteuer immer sehr viel größere Probleme bereitet als Ermittlungs- oder Kampfabenteuer.
Ich habe noch nirgends wirklich gute Hilfen dafür gelesen wie man es schafft aus der eigentlichen Herausforderungen der Reise selbst ein gutes Abenteuer zu stricken. Üblicherweise wird eine Reise in einen linearen Dungeon verwandelt bei dem man bei Kilometer/Tag X irgendwelche Gegner oder Ereignisse trifft, die mit der Reise selbst wenig zu tun haben.
Bei einer Reise durch einen Dschungel wird somit die eigentliche existierende Herausforderung "Dschungelreise" durch die Herausforderung "Kampf gegen Jaguar, Riesenschlange ..." ersetzt, bei der denn nicht der Naturcharakter sondern der Krieger im Kettenhemd glänzen kann.
Äquivalent gilt ähnliches für Sümpfe, Arktisexpeditionen und Gebirgsabenteuer.
Alternativ kann man Reisen auch übergehen "Nach einer dreiwöchigen Arktisexpedition (die wir nicht ausspielen weil ich keine Ahnung habe wie man das machen soll) erreicht ihr euer Ziel".
Oder man kann sie in ein simulationistisches Würfelmonster verwandeln.
"Jeder Held würfelt jeden Tag eine ....-Probe eure Tagesgeschwindigkeit beträgt dann ... + ... x Tap*. Misslungene Proben haben folgende negative Auswirkungen: ... . Jeden Tag ist eine Tagesration abzustreichen, ist keine Nahrung mehr da treten die Hungerregeln in Kraft."
Zentrales Problem ist die Einbindung der Spieler in das Reiseabenteuer. In der Regel bietet die Reise selbst im Fall eines feststehenden Zieles nur wenig Entscheidungsmöglichkeiten und je mehr man die Würfel entscheiden lässt desto weniger haben die Spieler zu tun.
Außerdem stellt sich die Frage wie man das Management mit knappen Ressourcen (Wasser, Essen, Seile, Kleidung, ...) elegant in ein Abenteuer einbaut ohne sich in dummem Micromanagement zu verlieren.
Wie bereitet man mit Helden und Spielern eine Expedition vor wenn niemand Lust darauf hat zwei Spielabende mit der Zusammenstellung der Ausrüstung zu verbringen (und/oder niemand der Spieler davon Ahnung hat), die Helden aber trotzdem begrenztes Gepäck haben?
Alles viele Fragen auf die ich noch keine sinnvolle Antwort gelesen habe.
Wenn Florian Don Schauen diese Antworten liefern kann wird es eine tolle Publikation. Wenn er es sich aber einfach macht und eher Allgemeinplätze von sich gibt oder Fluff Texte zu "Sumpf X", "Gebirge Y" und "Globule Z" verfasst, dann ist die Publikation nicht so nützlich.
Wenn sich Florian hinsetzt und Ausrüstungslisten für verschiedene Expeditionstypen erarbeitet die sich mit der Personenzahl und der Güte der Vorbereitung skalieren lassen, dann ist die Publikation ihr Geld wert.
Das gleiche gilt wenn er es schaffen sollte ein abstraktes Ausrüstungssystem zu basteln bei dem man die Ausrüstung nicht konkret festlegen muss (das ist langweilig) aber trotzdem im Spiel die aufkommende Frage "Haben wir Objekt X dabei?" klären kann.
Enthält die Publikation hingegen primär leicht von der Hand geschriebenen Text der Art "Das Reisen im Gebirge ist gefährlich weil man viel Klettern muss, es empfiehlt sich Kletterausrüstung mitzunehmen" dann ist der Nutzen gering.
Gruß Robak
Mir haben Reiseabenteuer immer sehr viel größere Probleme bereitet als Ermittlungs- oder Kampfabenteuer.
Ich habe noch nirgends wirklich gute Hilfen dafür gelesen wie man es schafft aus der eigentlichen Herausforderungen der Reise selbst ein gutes Abenteuer zu stricken. Üblicherweise wird eine Reise in einen linearen Dungeon verwandelt bei dem man bei Kilometer/Tag X irgendwelche Gegner oder Ereignisse trifft, die mit der Reise selbst wenig zu tun haben.
Bei einer Reise durch einen Dschungel wird somit die eigentliche existierende Herausforderung "Dschungelreise" durch die Herausforderung "Kampf gegen Jaguar, Riesenschlange ..." ersetzt, bei der denn nicht der Naturcharakter sondern der Krieger im Kettenhemd glänzen kann.
Äquivalent gilt ähnliches für Sümpfe, Arktisexpeditionen und Gebirgsabenteuer.
Alternativ kann man Reisen auch übergehen "Nach einer dreiwöchigen Arktisexpedition (die wir nicht ausspielen weil ich keine Ahnung habe wie man das machen soll) erreicht ihr euer Ziel".
Oder man kann sie in ein simulationistisches Würfelmonster verwandeln.
"Jeder Held würfelt jeden Tag eine ....-Probe eure Tagesgeschwindigkeit beträgt dann ... + ... x Tap*. Misslungene Proben haben folgende negative Auswirkungen: ... . Jeden Tag ist eine Tagesration abzustreichen, ist keine Nahrung mehr da treten die Hungerregeln in Kraft."
Zentrales Problem ist die Einbindung der Spieler in das Reiseabenteuer. In der Regel bietet die Reise selbst im Fall eines feststehenden Zieles nur wenig Entscheidungsmöglichkeiten und je mehr man die Würfel entscheiden lässt desto weniger haben die Spieler zu tun.
Außerdem stellt sich die Frage wie man das Management mit knappen Ressourcen (Wasser, Essen, Seile, Kleidung, ...) elegant in ein Abenteuer einbaut ohne sich in dummem Micromanagement zu verlieren.
Wie bereitet man mit Helden und Spielern eine Expedition vor wenn niemand Lust darauf hat zwei Spielabende mit der Zusammenstellung der Ausrüstung zu verbringen (und/oder niemand der Spieler davon Ahnung hat), die Helden aber trotzdem begrenztes Gepäck haben?
Alles viele Fragen auf die ich noch keine sinnvolle Antwort gelesen habe.
Wenn Florian Don Schauen diese Antworten liefern kann wird es eine tolle Publikation. Wenn er es sich aber einfach macht und eher Allgemeinplätze von sich gibt oder Fluff Texte zu "Sumpf X", "Gebirge Y" und "Globule Z" verfasst, dann ist die Publikation nicht so nützlich.
Wenn sich Florian hinsetzt und Ausrüstungslisten für verschiedene Expeditionstypen erarbeitet die sich mit der Personenzahl und der Güte der Vorbereitung skalieren lassen, dann ist die Publikation ihr Geld wert.
Das gleiche gilt wenn er es schaffen sollte ein abstraktes Ausrüstungssystem zu basteln bei dem man die Ausrüstung nicht konkret festlegen muss (das ist langweilig) aber trotzdem im Spiel die aufkommende Frage "Haben wir Objekt X dabei?" klären kann.
Enthält die Publikation hingegen primär leicht von der Hand geschriebenen Text der Art "Das Reisen im Gebirge ist gefährlich weil man viel Klettern muss, es empfiehlt sich Kletterausrüstung mitzunehmen" dann ist der Nutzen gering.
Gruß Robak
Re: News von der RPC #4: Wege des Entdeckers
KKK hat dich traumatisiert, oder?Robak hat geschrieben:"Das Reisen im Gebirge ist gefährlich weil man viel Klettern muss, es empfiehlt sich Kletterausrüstung mitzunehmen"
Re: News von der RPC #4: Wege des Entdeckers
Ich würde mir das Werk nur kaufen, wenn auf einige interessante Beispiele wie z.B. der Reichsforst näher eingegangen wird. Ein reines Regelwerk würde ich definitiv nicht erwerben. Meiner Meinung nach gibt es bei DSA 4.1 sowieso zu viel Regeln.
Für am wahrscheinlichsten halte ich es ohnehin, dass ein Teil des Buches Ressourcenmanagement u.ä. - wie von Robak gefordert - behandelt, dass aber ein zweiter Teil konkrete Schauplätze für soche Expeditionen vorstellt und aufbereitet.
Für am wahrscheinlichsten halte ich es ohnehin, dass ein Teil des Buches Ressourcenmanagement u.ä. - wie von Robak gefordert - behandelt, dass aber ein zweiter Teil konkrete Schauplätze für soche Expeditionen vorstellt und aufbereitet.
- Torben Bierwirth
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Re: News von der RPC #4: Wege des Entdeckers
DSA hat zu viele Einzel- und Sonderfallregelungen, einige Bereiche wie z.B. Gesellschaft, Wissen, Natur und Handwerk sind gar nicht oder nur bruchstückhaft in das Spiel integriert.Waldemar hat geschrieben:Meiner Meinung nach gibt es bei DSA 4.1 sowieso zu viel Regeln.
Wie Robak beschreibt, wäre ein Band, der die gesamte Kategorie sinnvoll (!) in Regeln gießt und thematische Schwerpunkte setzt, ein echter Gewinn für DSA mit hoher Spielrelevanz. Mit anderen Worten, das was H&K für den Bereich Handwerk hätte werden können, ist dieser Band für den Bereich Natur.
Nachdem das immense Potential von H&K vollkommen in den Sand gesetzt wurde, bleibt zu hoffen, dass aus den Fehlern gelernt wurde. Die sich v.a. durch Belanglosigkeiten auszeichnenden, neueren "Spielhilfen" lassen da allerdings wenig zuversichtlich sein.
Die aktuelle Autorenriege hat leider nicht unbedingt ein Gespür für Regeln.
Zuletzt geändert von Torben Bierwirth am 08.05.2012 16:41, insgesamt 2-mal geändert.
- Herr der Welt
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Re: News von der RPC #4: Wege des Entdeckers
Ich würde weniger H&K als Vergleichspunkt sehen - auch nicht, wie man es nicht machen sollte; diese Publikation sollte am besten gar nicht weiter thematisiert und weiterhin ignoriert werden -, sondern Katakomben und Kavernen. Denn dort findet sich viel vom hier Geforderten, namentlich Gestaltungsoptionen für ein bestimmtes Terrain, mögliche Gefahren und empfohlene Ausrüstungslisten. Als ich neulich an einem umfangreicheren Dungeon gearbeitet habe, war mit K&K durchaus hilfreich. Und im Bewertungsforum erfährt es leicht überdurchschnittlich gute Kritik.
Mich verwirrt allerdings, warum man hier einen Band der roten Reihe hat. Das lässt nämlich gewissermaßen* rückschließen, dass die Konzeption eine andere sein wird als bei K&K und lässt mich fragen, warum man ein in einer Spielhilfe gut zu behandelndes Thema in ein Regelwerk fügen möchte. Dass diese Frage schon bei Wege des Meisters aufkam (und offenbleibt), lässt beinahe vermuten, dass man sich des kernigen "Wege des/der ..."-Titels bedienen will.
*gewissermaßen, weil die blaue Reihe insgesamt wenig Gemeinsames verbindet. Sie scheint mehr Rahmen für Subthemen zu sein, die sonst nicht sinnvoll untergebracht werden können, quasi die Partikel der DSA-Reihen (wenn die grammatische Analogie erlaubt ist).
Mich verwirrt allerdings, warum man hier einen Band der roten Reihe hat. Das lässt nämlich gewissermaßen* rückschließen, dass die Konzeption eine andere sein wird als bei K&K und lässt mich fragen, warum man ein in einer Spielhilfe gut zu behandelndes Thema in ein Regelwerk fügen möchte. Dass diese Frage schon bei Wege des Meisters aufkam (und offenbleibt), lässt beinahe vermuten, dass man sich des kernigen "Wege des/der ..."-Titels bedienen will.
*gewissermaßen, weil die blaue Reihe insgesamt wenig Gemeinsames verbindet. Sie scheint mehr Rahmen für Subthemen zu sein, die sonst nicht sinnvoll untergebracht werden können, quasi die Partikel der DSA-Reihen (wenn die grammatische Analogie erlaubt ist).
- Olvir Albruch
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Re: News von der RPC #4: Wege des Entdeckers
Da stehst du nicht alleine da, auch mich hat das erst ein wenig überrascht. Allerdings macht das auch Sinn, denn so wie ich die Ankündigung verstanden habe, wird es keine reine Spielhilfe, sondern tatsächlich mehr ein Regelband so wie auch SRD oder das AvAr.Herr der Welt hat geschrieben:Mich verwirrt allerdings, warum man hier einen Band der roten Reihe hat.
Bei allem Respekt vor "Katakomben & Kavernen" finde ich das gar nicht übel, denn dieser Band war zwar interessant zu lesen und enthielt auch einige nette Gimmicks, doch es traf auf ihn aber auch in vielen Teilen Cavias obige Aussage zu:
Ein bisschen mehr Crunch direkt für den Spieltisch würde ich begrüßen, sofern man nicht wieder bei der Regelgestaltung versagt und keine Regelmonstren konstruiert.Cavia hat geschrieben:Irgendwie klingt das für mich jetzt wieder nach einem Buch, das man nicht braucht, wenn man stattdessen die Sonderfertigkeit "Gesunder Menschenverstand" erworben hat...
MfG,
Olvir Albruch
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Re: News von der RPC #4: Wege des Entdeckers
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Wege des Entdeckers hat geschrieben: Das Reisen selbst stellt eine große Herausforderung im Leben eines Helden dar, nicht nur das Erforschen düsterer Verliese oder die Befreiung entführter Prinzessinnen sind Abenteuer – auch. Zahllose funkelnde Schätze und uralte Mysterien harren noch ihrer Entdeckung, bewacht von schauerlichen Bestien oder eingeborenen Stämmen, und nicht selten gilt es, in ferne und unbekannte Regionen vorzudringen, um sie zu bergen.
Noch immer gibt es in Aventurien Gebiete, die nur unzureichend erforscht sind und selbst erfahrenen Wildniskundigen alles abverlangen: die dampfenden Dschungel des Südens, die schneebedeckten Ebenen des Hohen Nordens, die himmelhohen und kahlen Gipfel des Ehernen Schwerts, die endlosen Weiten der Tundra oder die undurchdringlichen Wälder des Mittelreichs. Fremde Kontinente wie das ferne Güldenland oder Uthuria locken, aber auch unbekannte Welten und Globulen sowie der gefährliche, ewig graue Limbus.
Wege des Entdeckers behandelt die unterschiedlichsten Aspekten des Reisens: Wie ernährt man sich durch Jagen und Sammeln, wie sieht ein gutes Nachtlager aus und was ist beim Anlegen eines Lagerfeuers zu beachten? Wie bereitet man eine Reise ins Unbekannte vor, wie rüstet man eine verwegene Expedition aus und was kann unterwegs alles passieren? Wo bekomme ich einen ortskundigen Führer her und woher Informationen über Bewohner und Gefahren der Gegend, in die eine Reise gehen soll?
Diese Spielhilfe bietet zahlreiche Möglichkeiten und Anreize, um Expeditionsabenteuer liebevoll auszugestalten, aber auch Informationen und Regeln, um weniger spektakuläre Reisen durch die Wildnis interessant und spannend zu machen. Sie ist daher für alle Spielleiter und Spieler bestens geeignet, die ihr Spiel nicht nur auf die aventurischen Städte konzentrieren wollen, sondern auch auf die Vielzahl von weißen Flecken dazwischen.
Der Neue Wege Band bietet Regeln zum Kernstück eines jeden Abenteuers – dem Reisen.
Ø WdE ist eine wunderbare Werkzeugkiste zur Ausgestaltung von Überlandabenteuern
Ø Zusammenführung von Experten-Regeln zum Reisen aus bisherigen Abenteuern und Regelwerken, neu aufgearbeitet und angepasst, mit übersichtlichen Tabellen.
Ø Ideal zur Unterstützung von Entdeckerszenarien, wie der kommenden Uthuria-Überfahrt (An fremden Gestaden), aber auch Kampagnen in denen viel gereist wird, wie der Drachenchronik, der Phileasson-Saga.
Ø Wunderschöne stimmige Ingame-Karten von Tristan Denecke, die Aventurien (oder Teile davon) aus der Sicht eines seiner Bewohner zeigen.
Re: News von der RPC #4: Wege des Entdeckers
Also entweder habe ich gerade einen Patzer auf simples aventurisches Wissen pder Sinnenschärfe gewürfelt, oder warum hat die Tussi ein Pistole in der Hand? Eine Balestrina sieht mE nicht so aus…Theaitetos hat geschrieben:[ externes Bild ]
Zuletzt geändert von anireyk am 08.05.2012 21:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: News von der RPC #4: Wege des Entdeckers
Soll vielleicht eine Balestrina darstellen.
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.
Re: News von der RPC #4: Wege des Entdeckers
Hm, mein Balestrina-Edit kam zu spät… Diesehen doch anders aus, oder? Das sieht für mich schon fast steampunkig aus.
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Re: News von der RPC #4: Wege des Entdeckers
Ja, für mich auch. In Myranor gäbs sowas in etwa (Faust-Bela, Faust-Harpune).
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