Patrizier und Diebesbanden

[Danilo von Sarauklis]

Es scheint ja noch keinen Thread zu diesem Werk zu geben, deshalb können wir in einem neuen Thema in die inhaltliche Diskussion einsteigen.

Der Band macht einen guten ersten Eindruck, liest sich gut, wenn man von der üblichen Dichte an syntaktischen Patzern absieht, und bietet offenbar recht viel für den auch stolzen Preis von 30 Euro. Beigelegt sind Meister- und Heldenstadtpläne von Angbar, mengbilla und Riva, eine Kopiervorlage für einen Stadtsteckbrief und ein "Verfassungsschema" von Mengbilla.

Beim Durchlesen stolpere ich gleich mal über die Angabe "Vinsalt: 50.000 Einwohner" - du meine Güte, die Stadt hat sich mehr als verdoppelt? Man darf auf "Reich des Horas" gespannt sein für die Begründung und den neuen Stadtplan.

[Danilo von Sarauklis]

Der erste Teil "Die Stadt im Abenteuer" (S. 6 - 57) hat mich nicht so vom Hocker gerissen. Es steht einfach wenig drin, was ich nicht weiß oder mir denken konnte. Ganz nett, so eine Übersicht zu haben, man kann es sicher gut mal durchblättern, wenn man ein Stadtabenteuer vorbereitet. Es ist nicht schlecht, es sind ja Infos vorhanden, aber wenn ich es mit dem sozusagen Vorgängerband "Efferds Wogen" (Q2) vergleiche, fällt es nach meinem Eindruck einfach ab.

[Dshafir ben Rashid]

Könnte mal ein Moderator die Diskussion über Sinn und Unsinn einer "in dubio contra reo"-Setzung ausgliedern?

Mich würde nämlich viel mehr interessieren, ob sich auf den restlichen 180 Seiten ein Buch verbirgt, dessen Lektüre (und Kauf) sich lohnt.

Vielen Dank!

Der Dshafir

[Robak]

Dein Wunsch wurde erfüllt.
Der Thread zu "Im Zweifel gegen den Angeklagten

Gruß Robak

[Danilo von Sarauklis]

Zu den Stadteschreibungen:

- Angbar: In meinen Augen die gelungenste Stadtbeschreibung. Das Bild einer mittelländischen Reichsstadt erscheint stimmig, eine vermeintlich biedere und langweilige Stadt erhält Konturen. Viele gute Ideen und Versatzstücke kann man auch in anderen Städten benutzen.

- Mengbilla: Wo ist das Positive in dieser Stadt? Ein Haufen Schurken, Sektierer und Mutanten haben sich in einer Stadt zusammengefunden und betreiben dort ... naja, eben Schurkereien, Sekten und Mutationen. Überzeugt mich nicht, wirkt in dieser Zusammenballung eher stupide.

- Riva: Durchaus gelungen und mit interessanten NSCs und Plothooks versehen. Mit dem Riedermoor liegt der spannendste Ort und Anziehungspunkt für Helden außerhalb der Stadt, die dann aber zur natürlichen Basis für Helden wird. Die Verwertbarkeit a.a.O. ist wegen der speziellen Lage und Situation der Stadt nicht so hoch wie bei Angbar.

Insgesamt: Kaufempfehlung mit den genannten Abstrichen. Wen das Thema interessiert und wem 30 Euro nicht wehtun, sollte sich den Band gönnen.

[Elwin Treublatt]

@ Whyme: hehe, es gibt User, die würden Dir antworten: "Ist auch gut so, dadurch wurde Aranien nicht so verhunzt wie das Mittelreich!" Alles eine Frage des Standpunktes.

Das führt mich aber zu einer Frage: Bezieht sich der allgemeine Teil auf eine bestimmte städtische Kultur (ich würde annehmen: die mittelländische) oder gibt es dort Aussagen zu verschiedenen städtischen Bräuchen und kulturellen Lebensarten?

Gruß
Chris

[Lythana]

Das wird hier mehr und mehr zum Laberthread für alles mögliche. Bitte lagert doch alle Diskussionen zu Themen wie "Abenteuer in Aranien" oder "Bevölkerungsdichte in Aventurien" aus.

Das führt mich aber zu einer Frage: Bezieht sich der allgemeine Teil auf eine bestimmte städtische Kultur (ich würde annehmen: die mittelländische) oder gibt es dort Aussagen zu verschiedenen städtischen Bräuchen und kulturellen Lebensarten?

Wir haben uns bemüht, das allgemein zu halten und ggf. abweichende Beispiele zu bringen, allerdings liegt der Fokus auf Mittelaventurien (+ Bornland/Nostergast).

[Na'rat]

Frage, inwiefern wäre der Band brauchbar (außer das Zweimühlen vergleichsweise winzig ist) um den Stadtstumpf aus Von eigenen Gnaden mit Leben zu füllen?

[Wurm]

@ Na'rat
Nur rudimentär aus meiner Sicht.

Wurm