Elwin Treublatt hat geschrieben:Der Kasten zur Reise in der Wüste ist auch ein Opfer der Kürzung. Ich hatte ursprünglich beabsichtigt, die kompletten Regeln zur Reise in der Wüste aus Raschtuls Atem zu übernehmen, aber als klar wurde, dass ich überziehen würde, war dies das erste, das ich wieder gestrichen habe. Vor dem Lektorat hätte ich kaum rechtfertigen können, weswegen ich einen Teil des Platzes mit Dingen vollstopfe, die schon in der diese Region betreffenden Regionalspielhilfe stehen.
Dieser Punkt speziell stößt bei mir - seit geraumer Zeit - auf:
Seit einigen Jahren (und nicht unbedingt seit Ulisses, aber es ist eher nicht besser geworden) wird versucht Abenteuer auf ein Seitenminimum zu kürzen. Dass dabei andauernd Lektorats-Fehler entstehen ist das eine, geringere Problem.
Viel schlimmer ist aber die
Untauglichkeit des ABs an sich!
Es ist akzeptabel, dass auf alle Regeln der jeweils vorrausgesetzten Regelbücher nur verwiesen wird, wobei kurze Wiederholungen bei Besonderheiten auch hilfreich wären (was natürlich bei den häufigen Fehlern bei der NSC-Generierung vollkommen überflüssig ist).
Gravierend ist aber, sämtliche Beschreibungen, die auch in den RSHs zu finden sind, aus den ABs zu verbannen. Normalerweise bneötigt man RSHs für die bessere Ausgestaltung einer Region und v.a. für eigene Abenteuer -
Kauf-ABs hingegen sollten mir die Beschreibung der Wegstrecke, die Übersicht der handlungsrelevanten Ortschaften, die relevante Flora und Fauna direkt gebrauchsfertig mitliefern.
Dies ersetzt keineswegs den Kauf von Regionalspielhilfen (s.o.), beleuchtet das AB schließlich nur die schmale Schneise, die das AB beschreitet. Aber so nimmt man dem Meister VIEL Arbeit ab, der sonst 2 RSHs, die Zoo, die SRD und/oder die GA durchforsten muss, um Antworten zur Streckenbeschreibung und Begegnungen zu finden.
Dieses Phänomen ist beileibe nicht gleichmäßig vorkommend, aber häufig, und nicht nur in Anthologien, werden Beschreibungen einer 200 Meilen Reise auf einer Viertelseite abgehandelt. Dass dann etwas nicht stimmen kann, ist offensichtlich.
Selbst wenn der Gruppengeschmack nicht auf Beschreibungen ausgerichtet ist, helfen sie doch dem Meister bei der Visualisierung und bergen oftmals Plot-Ideen... und damit ermöglichen sie letztlich auch größere Freiheit.
Vielleicht entsteht deshalb auch der dauernd beschriehene Eindruck, DSA-Abenteuer würden immer schienenförmiger - dabei stellen sie einfach nur den Raum der Handlung zu wenig dar! Die Linearität der Handlung hat damit nichts zu tun und war schon (fast) immer gegeben.
Gruß
gerion zander,
der nicht speziell an diesem AB Kritik übt, vllt etwas am 3. des Bandes, aber sich vor allem um die offensichtlich angedachte/vorhande Reichhaltigkeit von Chris'AB gebracht fühlt - durch die Verknappung des Umfangs.