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Brückenstrassen in Fasar in Sinnvoll

Allgemeines zu Aventurien, Myranor, Uthuria, Tharun, Den Dunklen Zeiten & Co.
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Jadoran
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Brückenstrassen in Fasar in Sinnvoll

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Nachdem das Thema sich für kFkA doch nicht eignete, mache ich einen eigenen Thread dafür auf. Der Grund liegt für mich darin, das ich gerade ein FAB unter anderen in Fasar in einem Aventurien 40 Jahre in der Zukunft leite, und eine gesellschaftlich / wirtschaftlich / militärisch sinnvolle Verwendung der (durchaus coolen) Brückenstrassen definieren will.

Abgesehen von (in Fasar: nur wenig) Mage-Steampunk-Technologie hat sich in Fasar nicht viel geändert, ausser, dass sich die Oligarchie der Erhabenen gefestigt und gesetzt hat. Als aktuelle Erhabenen habe cih fast ausnahmslos Abkömmlige kanonischer Erhabener gesetzt. Sie sollen also - und wenn im Extremfall nur auf der MAD-Basis des kalten Krieges - zu kooperieren gelernt haben, um das Spielbrett nicht zu zerdeppern.

Aus den unterschiedlichen Anregungen habe ich aufgenommen:

- Die Gebiete der Erhabenen haben sich geographisch großteils "entflochten".
- Die Brückenstrassen sind VIP-Strassen, damit sich das gehobene Personal der Burjis nicht durch die großteils ungepflasterten Gassen der Elendsviertel bewegen müssen.
- Sie verbinden alle wichtigen Orte Fasars miteinander: Gute Basare, wichtige Tempel, Werkstatt-Cluster/Manufakturen der Erhabenen, strategisch wichtige Orte, wozu auch Zugänge zu ausgesuchten Karawansereien am näheren Stadtrand gehören. (Grund: Fasar lebt hauptsächlich vom Handel, es müssen also gewaltige Warenmengen umgeschlagen werden. Die Erhabenen werden das im Blick behalten wollen, ohne durch den Suuk stapfen zu müssen)
- Die Brückenstrassen sind für ihren jeweiligen Zweck sehr unterschiedlich ausgelegt: Es gibt schmale und breite, einige sind auch Aqädukte, um bei Wasserknappheit "nach Priorität" zuteilen zu können.
- Die jeweiligen Erhabenen kontrollieren die Brückenstrassen sowie deren Zugänge in ihrem jeweiligen Gebiet, aber passieren darf "normalerweise" jeder, der glaubhaft nach Personal/Besucher eines Erhabenen aussieht. Wer jedoch als unbefugt enttarnt wird, ist so rechtlos wie ein Unbewaffneter nachts in den Elendsvierteln. Was der jeweilige Erhabene mit dem "Unbefugten" macht, liegt mehr oder weniger bei ihm und seinen Schergen Garden. Unwichtige Fälle werden einfach ausgeraubt durchsucht und von der Brücke geschmissen.

Fällt euch noch etwas dazu ein?
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Desiderius Findeisen
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Ungelesener Beitrag von Desiderius Findeisen »

Vielleicht können die Brücken noch ein Kommunikationsnetz beinhalten (je nachdem wie modern es sein soll) über Drähte oder Ähnliches. Vielleicht sogar geteilt in ein „offizielles“ Erhabenennertz und Geheimverbindungen zwischen verbündeten Erhabenen oder wichtigen Besitzungen.
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

@Desiderius Findeisen: Gute Idee. Da würden sich Semaphorentürme anbieten, die von einem Aves nahestehenden Laienorden betrieben werden und zur "Neutralität" verpflichtet werden. Da Klappertürme schon im Kanon fest verankert sind, wäre das eigentlich sehr naheliegend, und die Nachrichten können ja codiert durchgegeben werden.

edit: @Gorbalad Anstatt dass mehrere Erhabene gleichartige Netze in Eigenregie betreiben, macht ein gemeinsames "neutrales" Netz mehr Sinn. Sowohl von der Auslastung her wie von der Kontrolle (peer-pressure wg. interesse an funktionierender Infrastruktur)
Selbst wenn Fasar in T+40 sich ausgebreitet haben sollte wie ein Schimmelpilz - die Entferungen werden immer noch überschaubar sein. Und oben auf dem Burji ist sicher bei den meisten eine Start-Landeplattform für Teppiche, Flugechsen oder Fluapparate
Zuletzt geändert von Jadoran am 30.09.2018 09:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Gorbalad
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Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Abgesehen davon, dass eigentlich nur mehr das Horasreich sowas in funktionierend hat: Das Geklapper wäre doch weiter oben am Burj praktischer, die Hochstraßen stelle ich mir zumindest teilweise als zwischen den anderen Häusern und nicht immer geradlinig verlaufend vor. Da sind die Sichtverbindungen weiter oben doch besser. (Und der Weg vom Erhabenen runter - die sitzen doch bestimmt im Penthouse - bzw. zu ihm rauf entfällt)
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

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Ungelesener Beitrag von Desiderius Findeisen »

In einem Steampunk-40-Jahre-Plus-Setting wäre Verbreitung und auch Weiterentwicklung von Technologie ja geradezu ein Muss.😉
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Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Dann kracht es aber bei der Weltbeschreibung an vielen Stellen noch viel gewaltiger als es das jetzt schon tut. :wink:
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Ungelesener Beitrag von Desiderius Findeisen »

Das wird in einem solch eng gepackten Settimg eh so sein. Entweder man ignoriert das gekonnt oder man baut die ganze Welt um, alles andere wäre nur Flickschusterei :wink:
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Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Eben. Also entweder Großprojekt oder keine Semaphore.

Was natürlich nicht bedeutet, dass man nix hat. Zu 1001 Nacht passen magische Lösungen, ansonsten vielleicht was mit flaggenschwenkenden Sklaven?

Wobei natürlich auch Botenläufer eine Option wären. Vielleicht von der neutralen Feqzkirche, die so auch gleich alles mitbekommt?
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chizuranjida
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Lass doch das Kommunikationssystem einfach sein. Die müssen sich nicht alle halbe Stunde eine SMS schreiben. Für wichtige Großereignisse (Brand, Heuschreckenschwarm, Aranien greift an) werden sie Flaggensignale vereinbart haben, die vermutlich dann auch die halbe Stadt kennt. Wenn was anderes anliegt ("übermorgen Geschäftsessen bei mir") können sie einen Boten schicken, oder wenns eilig ist den Magier aufs Dach stellen dass der einen Auris-Nasus-Schriftzug in den Himmel zaubert.

Aquädukt kommt mir nützlicher vor, denn Brunnen im Keller ist wegen der vielen Schutt-Schichten im Untergrund nicht so einfach, und Sklaven mit Eimern zum Gagang zu schicken eher unpraktisch. Da stellt sich dann die Frage wo das Wasser herkommt; ob es von einer oder mehreren Quellen kommt oder aus dem Gadang hochgepumpt wird, und wie dieser Zugang bewacht ist.
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Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Die Wasserversorgung kommt lt- LdeS großteils über Quanate aus den Bergen. Um das die Hügel rauf zu bekommen muss es also Wasserleitungen und Pumpwerke geben. Fasar hat eine sehr ausgedehnte Kanalisation, aber bei den Schuttschichten würde ich die Frischwasserversorgung für die Burjis nicht unterirdisch legen. Ausserdem ist Frischwasser in einer Drecksmetropole sicher ein knappes Gut, wo man nicht einfach zum Brunnen um die Ecke gehen kann wie in einer horasischen/mittelreichischen Kleinstadt. Daher plädiere ich für teilweise oberirdische Wasserleitungen, sicher abgedeckt gegen unnötige Verdunstung und Erwärmung.
Die Nachrichtenübermittlung ist wohl tatsächlich eher für die Kommunikation mit Lagerhäusern und Kontoren wichtig, und wahrscheinlich ist Fasar auch "in 40 Jahren" da nicht so weit, dass es Botenläufer großteils überflüssig macht. Wahrscheinlich reichen ein paar "Langzeiterprobungstürme" entlang des Gadang und Richtung Erkenstein. Auch wenn es vielleicht "sterotyping" ist, stelle ich mir den Großfürsten, der im Umland ja das meiste Sagen hat, nicht so technikaffin vor, sondern eher als mit Magie vertrauten Händlerdiplomaten.
Zuletzt geändert von Jadoran am 30.09.2018 17:16, insgesamt 1-mal geändert.
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chizuranjida
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Jadoran hat geschrieben: 30.09.2018 14:59Um das die Hügel rauf zu bekommen muss es also Wasserleitungen und Pumpwerke geben.
Oder Schöpfräder. Der Gadang fließt doch eigentlich mitten durch die Stadt, und ist oberhalb vermutlich noch ein ziemlich sauberer Quellfluss, weil es stromaufwärts keine größeren Siedlungen gibt. Viel dreckiger als das, was ein mittelreichischer Bauer aus dem Hofbrunnen neben dem Misthaufen schöpft, ist das auch nicht, und die Tulamiden trinken aus gutem Grund ihr Wasser gekocht als Tee.
Die Abwässer werden übrigens auch nicht in den Fluss geleitet. Man könnte sich sogar eine Art Laienorden vorstellen, der darauf achtet, dass Mutter Gadanga, die Flussgöttin, nicht mit Schmutz besudelt wird.

Möglicherweise haben die Erhabenen jeweils eigene Privat-Qanate von klaren Gebirgsquellen zu ihren Türmen und je einen Wasserdschinn im Keller, der ihnen das hochpumpt. Vielleicht spendiert der eine oder andere seinem Viertel auch einen öffentlichen Brunnen aus derselben Quelle, oder hat Zuleitungen für die Häuser seiner Günstlinge.

Aber ich könnte mir gut vorstellen, dass nicht jeder Zugang zu diesem Luxuswasser hat, und dass es verschiedene Lösungen gibt. Werkstätten mit großem Wasserbedarf (Gerbereien, Färbereien, Ziegeleien?), Badehäuser, und Karawansereien mit vielen Packtieren haben sicherlich Interesse daran, sich aus dem Gadang zu bedienen, und die Armen müssen es vielleicht. Ich könnte mir Wasserverkäufer vorstellen, die diejenigen beliefern, die weiter weg vom Fluss (oder nächsten öffentlichen Brunnen) wohnen und ihre Zeit gewinnbringender nutzen können, als täglich selbst mit Eimern hin und her zu latschen. Manche mittelständischen Hausbesitzer haben vielleicht alte Kellerräume zu Zisternen umgebaut.
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Roderyck von Belhanka
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Ungelesener Beitrag von Roderyck von Belhanka »

Zum Thema Legitimation zur Benutzung der Hochstrassen: aktuell ist es so, dass man einen Passierschein mit Siegel braucht, um einen Zugang passieren zu dürfen (zumindest laut "Thoras von Havena" - inwiefern das Kanon ist, kann ich nicht sagen). Darauf ließe sich recht einfach aufbauen: entweder hat man eine Legitimation eines Erhabenen (Schein, magisches Artefakt, Siegel, Zugangskarte,...) oder muss sie sich besorgen.
Ein "der sieht so aus als dürfe der da rauf" wäre mir als Erhabenen zu unsicher - "da kann ja jeder kommen". Gerade in einer Stadt wie Fasar.

Vasall
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Ungelesener Beitrag von Vasall »

Hallo Jadoran,
mal wieder ne sehr spannende Fragestellung :)

Ne konkrete Idee hab ich zwar nicht aber mir Geistern lauter Aspekte im Kopf rum, die dich gewiss auch umtreiben. Von daher schadet mehr oder weniger loses Brainstorming vielleicht auch nicht:

1. Die Hochstraßen sollten nicht alle Funktione der normalen Straße als Lebensader der Stadt übernehmen können, ein bisschen Luft nach oben muss ja sein. Also was haben wir da an unmittelbar vitalen Funktionen:
- Wasser (Abwasser)
- Brennstoff
- Rettungsweg/Medizinische Erstversorgung
- Meldesystem
- Sicherheit

Mehr möchte ich noch nicht listen. Für die alltägliche Verbindung, Handel- und Luxusfunktionen sind Straßen ja in allen Formen interessant.
Die Frage ist ja: womit begründet man den Luxus von Hochstraßen und wo und wie werden diese eingesetzt.

2. Zudem müssen Straßenbauer bei der Planung einiges berücksichtigen. Straßen entstehen einfach von selbst oder werden gezielt errichtet. Voran steht die Frage: wer verfügt über den Raum den sie einnehmen?
< Straßen liegen meist auf politischen Grenzen und am Rande von Nutzungsgrenzen
< wie weit kann die Frage nach dem Rechtsanspruch Lage und Form der Hochstraßen beeinflussen?

3. Ansonsten bedeuten Straßen Kontrolle. Das heißt die Herrschaft muss drauf achten mit ihren Hochstraßen zumindest Knotenpunkte und Garnison entlang des normalen Verkehrssystems zu besetzen um hier schnell reagieren zu können.

Kurze Wege sind da wertvoll. Statt lange Hochstraßen raus in die Karawanserei zu führen, wird es auch meust sinnvoller sein die Waren und Institutionen möglichst zentral zu konzentrieren (Central Business District).
Der große Basar im Zentrum von Teheran verfügt z.B. über große halb unterirdische Hallen mit eigenem Qanatwasser und Lichtschacht. Diese Hallen konnten jeweils eine ganze Nomadensippe mit ihrer Karawane aufnehmen. So ist gesichert, dass die wertvollen waren direkt im Zentrum der Macht ausgebreitet und gesichert werden können.

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Na'rat
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Mal als Einwurf, hier das Original:
https://de.wikipedia.org/wiki/Passetto_di_Borgo

Wobei natürlich zu berücksichtigen ist, wie klein Fasar ist. Selbst wenn man die aktuelle Einwohnerzahl auf ca. 80.000 verdoppelt ist man immer noch bei der Größe von Metropolen wie Villingen-Schwenigen.

Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

@Vasall: Die Karawanenbelieferung von Al'Suq (dem Basarviertel) müsste bei dem Metropolencharacter von Fasar eine extrem vielbegangene Strasse sein, und jeder Erhabene wird da gerne die Hand für Zölle aufhalten. Im Interesse daran, die eierlegende Gans nicht zu schlachten, wird es sicher eine Regelung dazu geben.
Ob eine Brückenstrasse ins Basarviertel da das richtige ist, bezweifele ich ein wenig - ich sehe da hunderte von Maultieren und Kamelen und tausende Lastenräger täglich langmarschieren. (oder, wenn mann man das Setting kanonisch winzig halten will: Pro Woche). Fasar ist ja nicht nur Endpunkt, sondern auch ein wichtiger, wenn nicht der wichtigste Umschlagplatz des landbasierten Ost-West Kontinentalhandels.
Ich würde eher zu einer "zweispurigen Autobahn" neigen: Ein hochgelegter, durch eine Mauer abgeschirmter Dammweg ins Basarviertel, der sich in den besseren Vierteln dann mehr wie eine Prachtstrasse anfühlt, aber nur überschaubar viele Abzweigungen hat.
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Vasall
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Ungelesener Beitrag von Vasall »

Jadoran hat geschrieben: 02.10.2018 10:26Ob eine Brückenstrasse ins Basarviertel da das richtige ist, bezweifele ich ein wenig - ich sehe da hunderte von Maultieren und Kamelen und tausende Lastenräger täglich langmarschieren.
Absolut!
Wenn ich oben die Funktionen der Straße aufliste, dann immer vor dem Hintergrund, dass die Hochstraßen niemals das normale Straßensystem ersetzen können werden. Es gilt also immer die einzelnen Funktionen so weit aufzudröseln, dass man sehen kann ob und wie dafür ein Einsatz über die Hochstraße sinnvoll ist.
Beispiele:
  • Wasserversorgung über die Hochstrassen reicht maximal für die Reichsten der Stadt.
  • In Funktion der Sicherheit ermöglicht eine Hochstraße keine Truppenbewegungen in der Stadt. Die Stadtmiliz muss sich durch die normalen Straßen wälzen. Aber die Hochstraße kann von Hauptleuten, Spionen und Boten genutzt werden um die Garnison, die am Boden vor Ort an neuralgischen Punkten sitzt zu führen und zu unterstützen. Auch sind Kommandoaktionen der Palastgarden denkbar, die über das Hochstraßensystem an allen wichtigen Orten der Stadt auftauchen können.
  • Eine Brückenstraße ins Basarviertel dient nicht dem alltäglichen Warenverkehr (außer vielleicht für besonders Edle leicht zu transportierende Dinge). Aber sie dient der Kontrolle und Lenkung des Warenstroms. Marktmeister, Zöllner und Mundschenke mit ein paar Trägern sind hier unterwegs.
  • usw...
Hier noch ein Beispiel, wie ich mir die Viertel mit den Burjs so vorstelle: Hajarah, Jemen
Da wären die Brückenstraßen also oft auch nur kurze Verbindungen zwischen den eng stehenden Türmen.

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chizuranjida
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Jadoran hat geschrieben: 02.10.2018 10:26 Fasar ist ja nicht nur Endpunkt, sondern auch ein wichtiger, wenn nicht der wichtigste Umschlagplatz des landbasierten Ost-West Kontinentalhandels.
Sicherlich auch ein Ausgangspunkt, eine Stadt mit vielen Handwerkern, deren Waren dann anderswo hingehen. In der Nähe werden Edelsteine und Gold gefunden, da müsste es eigentlich in der Stadt Juweliere geben, die das direkt verarbeiten. Mhanadistan hat viel Weideland und große Herden -> Lederwaren, Wollstoffe, Teppiche, Pergament. Die berühmten blau-goldenen Tulamidenteppiche aus Fasar gibt's schon seit irgendeiner Uralt-SH. Es gibt eine Niederlassung vom Roten Salamander, die sicherlich in weitem Umkreis Elixiere verkaufen wird, und die örtlichen Zwerge werden sicherlich auch irgendwas herstellen und verkaufen.
Die Werkstätten sind aber über die Stadt verteilt. Zwischen den einzelnen Betrieben und den Märkten/Basaren (es gibt ja nicht nur einen) muss es regelmäßigen und halbwegs sicheren Verkehr geben, aber sicher nicht über die Hochstraßen. Von daher können die ebenerdigen Straßen auch nicht alle das reine Chaos und Elend sein, wo man gleich einen Dolch im Rücken hat.
Vasall hat geschrieben: 02.10.2018 08:39Der große Basar im Zentrum von Teheran verfügt z.B. über große halb unterirdische Hallen mit eigenem Qanatwasser und Lichtschacht. Diese Hallen konnten jeweils eine ganze Nomadensippe mit ihrer Karawane aufnehmen. So ist gesichert, dass die wertvollen waren direkt im Zentrum der Macht ausgebreitet und gesichert werden können.
Nur hat Fasar kein Zentrum der Macht, ist ja nicht zentral regiert oder organisiert.
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Ungelesener Beitrag von Vasall »

Welche Stadt kann das schon wirklich von sich behaupten. :)
Schau dir mal die Karte von Fasar und Lage und Sicherung des großen Basars an. Fasar bedeutet Basar, Basar bedeutet Handel, Handel bedeutet Macht.
Ich denke es ist klar was ich meinte.

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