Wann darf ein Schwertgeselle Schwertmeister werden?

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Advocatus Diaboli
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Wann darf ein Schwertgeselle Schwertmeister werden?

Ungelesener Beitrag von Advocatus Diaboli »

Ein SG zieht aus auf die Walz und kehrt irgendwann zurück, um seine Meisterprüfung abzulegen. Wann darf er das? Jetzt mal beiseite, was in WdH alles unter der Profession SG läuft, wie läuft das bei dem von Krona Adersin gegründeten Schwertgesellentum - also bei den SG nach Adersin und nach Uinin und evt. noch Federino?
Ich habe in Klingentänzer von dafür nötigen 12 Duellen gegen Schwertmeister gelesen - aber nur in einem Nebensatz bei der Beschreibung der Corazon Efferdanez (die den Stil nach Uinin in Al'Anfa lehrt). Sonst finde ich nirgends etwas dazu. Die Idee der 12 Duelle gefällt mir, aber welche Gegner zählen da denn alle? Würde sich das nur auf Schwertmeister beziehen, die ehm. Schwertgesellen waren... das geht ja nicht. Davon muss es ja erstmal 12 gegeben haben.
Kann man einfach alle gleichwertig ausgebildeten Gegner da nehmen, also SG, Krieger, Ritter, etc. oder müssen es weithin anerkannte Meister ihres Faches sein, so a la Raidri Conchobair?

Würdet ihr - regeltechnisch - erwarten, dass ein SG eine Waffenmeisterschaft beherrschen sollte, ehe man ihn vom Schwertgesellen zum Schwertmeister befördern kann?
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Jeordam
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Wann darf ein Schwertgeselle Schwertmeister werden?

Ungelesener Beitrag von Jeordam »

Sobald ihn seine Kunden dafür nicht mehr auslachen.

Es gibt keine IHK für Fechtlehrer und Stellvertreter in Gerichtskämpfen, was die typischen Tätigkeiten seines Berufs sind, sondern nur die persönliche Reputation. Auf sie kommt es an.
Für alle meine Aussagen bezüglich des Kampfsystems von DSA 4 gelten folgende Axiome:
1. Ein professioneller Kämpfer kann die in seiner Ausbildung gelernten Sonderfertigkeiten sinnvoll einsetzen.
2. Die Stochastik von DSA-Würfelergebnissen entspricht der Stochastik gleichverteilter Würfel.

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Advocatus Diaboli
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Ungelesener Beitrag von Advocatus Diaboli »

Ob man reif ist, die Prüfung abzulegen, entscheiden ja nicht potentielle Kunden. Ob er es wagen will, entscheidet der SG selbst. Ob er die Prüfung machen darf, entscheidet sein Lehrmeister. Woran macht der Lehrmeister das fest? Dem geht es auch um seinen Ruf, klar. Aber ist die Prüfung immer erlaubt und nur wer gut genug ist, besteht auch? Oder gibt es Zulassungsvoraussetzungen für die Prüfung?
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Denderajida_von_Tuzak
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Wann darf ein Schwertgeselle Schwertmeister werden?

Ungelesener Beitrag von Denderajida_von_Tuzak »

keine Ahnung ob das offizielle Setzung ist, aber ich würde von 12 anerkannten Duellen (aufs zweite oder zweieinhalbte Blut, mit Zeugen, Sekundanten u.s.w.) oder Duell-ähnlichen Kämpfen (z.B. die Endrunde von Turnieren) mit der entsprechenden Waffe ausgehen. Also Kämpfe, die nicht einfach so vom Himmel fallen, die ein gewisses Risiko haben und einen gewissen Status. Keine Übungskämpfe, keine Gossenschlägereien. Aber auch keine Schlachten...

Jeordam
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Wann darf ein Schwertgeselle Schwertmeister werden?

Ungelesener Beitrag von Jeordam »

Welcher Lehrmeister? Welche (Meister-)Prüfung? Krona Adersin hat ein Buch geschrieben und Geld dafür genommen, Leute auszubilden. Sie hat keine Prüfung abgelegt. Genausowenig wie ihre Kinder. Genausowenig wie ihre Schüler.
Wer sollte so eine Prüfung denn auch abnehmen? Die etablierten Lehrmeister für die klassischen Schwertgesellen sind maximal in der zweiten Generation und auf ganz Aventurien an einer Hand abzählbar. Es gibt keine national oder internationalen Standards dazu.
Da taucht einfach ein Mann oder eine Frau auf, bietet Fechtstunden oder Stellvertreterkämpfe für Geld an, und hat einen Lebenslauf dabei, der hoffentlich seinen behaupteten Qualitäten entspricht. Ende der Geschichte.
Für alle meine Aussagen bezüglich des Kampfsystems von DSA 4 gelten folgende Axiome:
1. Ein professioneller Kämpfer kann die in seiner Ausbildung gelernten Sonderfertigkeiten sinnvoll einsetzen.
2. Die Stochastik von DSA-Würfelergebnissen entspricht der Stochastik gleichverteilter Würfel.

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Skalde
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Ungelesener Beitrag von Skalde »

Eine Meisterprüfung wird ja nirgendwo erwähnt. Daher kann wohl jeder, der das Kämpfen gut genug beherrscht, sich "Schwertmeister" nennen und Schüler ausbilden. Warum auch nicht? Ich würde behaupten, das regelt der freie Markt. Ein "Schwertmeister", der jeden Gerichtskampf verliert und dessen Schüler reihenweise wegen ihrer Unfähigkeit in Duellen verletzt werden oder sterben, kann seine Schule ziemlich schnell dicht machen. Zumal: Über fähige Kämpfer kursieren ja auch Lieder und Legenden. Wenn wirklich gar kein Basargeschichtenerzähler/Skalde/Barde je was von dem großen Meister der Fechtkunst gehört hat, der vor ein paar Monaten ein paar Straßen weiter seine Schule eröffnet hat, werden die Leute irgendwann misstrauisch.

Und ich krieg gerade große Lust, einen Schwertgesellen BGB Trickbetrüger zu spielen, der sich als Meister des Waffenhandwerks ausgibt, Schüler unterrichtet und dann rechtzeitig verschwindet, sobald der Schwindel aufzufliegen droht. :ijw:


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Gorbalad
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Wann darf ein Schwertgeselle Schwertmeister werden?

Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Klingentänzer S. 174-175 beschreibt die Voraussetzungen für den Titel.
Klingentänzer S. 174 hat geschrieben:Während dieser Zeit soll er mindestens ein göttergefälliges Dutzend (Ehren-)Duelle bestreiten, in denen der Kämpe gegen angemessene Gegner ficht. [...] Welche Duelle letztlich die Zulassung zur Meisterprüfung gewähren, liegt im Ermessen des prüfenden Schwertmeisters. [...] Diese Willkür mag auch einer der Gründe sein, warum die meisten Gesellen vorsichtshalber mit mehr als zwölf Siegeln an die Stätte ihrer Ausbildung zurückkehren. Doch ist es jedem Schwertgesellen freigestellt, auch bei einem anderen Meister um das Ablegung der Meisterprüfung zu bitten.
Klingentänzer S. 175 hat geschrieben:Sobald man einen Meister davon überzeugen konnte, würdig zu sein, fehlt zumindest in Mittel- und Horasreich noch die Zustimmung eines Hochadligen, der dem neuen Schwertmeister das Recht gewährt, in seinem Namen eine Schule zu gründen. [...] Die Art der Meisterprüfung kann dabei so vielfältig ausfallen wie die Schwertmeister selbst. Da der Schwertmeister für seinen Zögling mit seinem Namen in der der Öffentlichkeit und vor allem vor seinem Förderer geradestehen muss, ist es nur in den seltensten Fällen ein reines Duell. In der Meisterprüfung gilt es neben seinem Können mit der Klinge vor allem auch seine charakterliche Eignung unter Beweis zu stellen, so dass die Prüfung auch von Schüler zu Schüler angepasst werden kann.
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

Vasall
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Wann darf ein Schwertgeselle Schwertmeister werden?

Ungelesener Beitrag von Vasall »

Der Hof und ganz sicher eine Stadt der/die einen potentiellen Schwertmeister aufnehmen möchte, wird auch irgend eine Form des Nachweises der Fähigkeiten verlangen.

Irdisch waren das zunächst z.B. Kriegs- und Fechtbücher, aber auch Prinzenspiegel mit "kriegerischen Erzieheungstipps", die vom Fecht- oder Schirmmeister für den Fürsten bei Hof erstellt wurden; das was derisch z.B. für Adersin beschrieben ist.
Oder es ging geradezu Zünftisch organisiert vonstatten, wie in Frankfurt bei den Marksbrüdern, mit Prüfungen, denen sich die potentiellen Meister stellen mussten. Also das was Klingentänzer weiter ausführt.

Irgendwie muss die Meisterernennung jedenfalls für Gesellschaft und Obrigkeit als kontrollierende Instanz nachprüfbar, also typischerweise durch Zeugen und Förderer beleumundet sein. Meister in einer Stadt oder bei Hof nennt niemand ohne die Anerkennung durch den Rat, oder den Fürsten des Hofes

Andwari
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Wann darf ein Schwertgeselle Schwertmeister werden?

Ungelesener Beitrag von Andwari »

Ein einzelner Meister der jemanden prüft und hinterher einen "Meistertitel" verleiht? Klingt ohne ein striktes allgemein akzeptiertes Qualitätsregelwerk nach halbgarem Unfug. Derselbe Meister hat vmtl. schon die Gesellenprüfung abgenommen, was mit "eine Stufe unter der eigenen" auch das höchste ist, was Titelinflation verhindern könnte - soll hier der etablierte Meister selbst entscheiden, sich einen gleichwertigen Konkurrenten heranzuziehen? Es fehlt hier schlicht ein Gremium wie Gemeinschaft aller Handwerksmeister in der Zunft, die dazu eine Autorität hat - und unser neuer Schwertmeister will ja nicht statt dem etablierten seine Kampfausbilder-Werkstatt übernehmen, sondern zusätzlich.

Es gibt allerdings weder anerkannte "Erzmeister" über dem Rang eines Schwertmeisters, noch eine zunftartige Vereinigung aller (handvoll) aventurischer Schwertmeister. Die vorhandenen sind bestenfalls Konkurrenten - oder spielen gar untereinander "mein-Stil-ist-besser-als-dein-Rumgefuchtel" oder haben eine Vorgeschichte als sich einfach mal woanders selbständig machende Ex-Angestellte die vllt. in der Stammschule sogar als miese Kopisten und Stilverschleuderer angesehen werden.

Ein über dem einfachen Schwertgesellen stehender Titel (Befähigungsnachweis) wäre sinnvoll, wenn die so ausgezeichneten dann als brave angestellte Lehrkräfte an Schulen ihres Stils tätig würden - und eine Krona Adersin o.ä. die Kontrolle behält. Da fehlt es allerdings an Masse bzgl. "SG-Kriegerakademien" mit einem halben Dutzend Kampflehrern und eben an Kontrollmöglichkeiten. Denn schon der einfache Schwertgeselle wird ja in die Welt geschickt und mit wenig mehr als der Aufgabe, möglichst viele Raufhändel zu suchen, quasi von der Mutterschule entbunden. Eben ohne "Verpflichtungen" gegenüber irgendwem.

Dort betreibt er das Kerngeschäft einer "Fechtschule" = Leute ausbilden, die kämpferisch unterhalb seines Status bleiben werden, seien es junge Adelige oder Bürger. Da gibt es daneben kein Monopol mehr für die Schulen, die reine Schwertgesellen-Erzeugungseinrichtungen sind. Der normale junge Adelige/Patriziersohn wird von irgendeinem reisenden Schwertgesellen in ein paar Trainingseinheiten ausgebildet/weitergebildet und geht nicht jahrelang an eine der handvoll Schulen. Die Schmiedegilde bestellt für ihren Trainingstag (fürs Stadtaufgebot) auch bei so einem reisenden Experten ein paar Lektionen - damit man beim Stadtfest ordentlich dasteht.

DSA hat uns gleich mehrere völlig unabhängig voneinander gegründete "erste Generation" von SG-Schulen beschert (Adersin, Fedorino, Dom Talfan, sowie novadische, aranische, maraskanische, zwergische usw. Traditionen bzw. Exoten. Wie erwähnt, sind die Schulen nach den erstgenannten drei Stilen gerade mal in der zweiten Generation - oder noch jünger, d.h. erst von Schülern dieser Innovatoren (anderswo) gegründet.

Was die Akzeptanz durch die Gesellschaft (= der Herrschenden) angeht: Irgendein Hochadeliger wird sich schon finden, der da Wirtschaftsbelebung in seinem Dorf betreiben will = es gibt allein im MR ca. 500 herrschende "Hochadelige", die sowohl als Schirmherren für Kriegerakademien als auch Schwertmeisterschulen prinzipiell in Frage kommen. Sich vom Adel abhängig zu machen, passt nicht mal zur Vorgeschichte der etablierten und beschriebenen Schwertmeister - das als maßgebliche Hürde festzusetzen, wäre sonderbar.

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AngeliAter
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Wann darf ein Schwertgeselle Schwertmeister werden?

Ungelesener Beitrag von AngeliAter »

Andwari hat geschrieben: 20.09.2018 11:16Ein einzelner Meister der jemanden prüft und hinterher einen "Meistertitel" verleiht? Klingt ohne ein striktes allgemein akzeptiertes Qualitätsregelwerk nach halbgarem Unfug. Derselbe Meister hat vmtl. schon die Gesellenprüfung abgenommen, was mit "eine Stufe unter der eigenen" auch das höchste ist, was Titelinflation verhindern könnte - soll hier der etablierte Meister selbst entscheiden, sich einen gleichwertigen Konkurrenten heranzuziehen? Es fehlt hier schlicht ein Gremium wie Gemeinschaft aller Handwerksmeister in der Zunft, die dazu eine Autorität hat - und unser neuer Schwertmeister will ja nicht statt dem etablierten seine Kampfausbilder-Werkstatt übernehmen, sondern zusätzlich.
Aus meinem Beruf (also sowas wie wahres Leben): ich bin Werkstoffprüfer und habe die dafür nötigen Kurse besucht. So, jetzt lautet die Vorschrift der DGfZP, das man eine gewisse Zeit Berufserfahrung sammeln muss (streng genommen komplett unter Aufsicht arbeiten) und erst nach Ablauf dieser Zeit bekommt man seine Zertifikate. Nun dürfte man komplett selbstständig arbeiten.
In der Praxis schaut es aber eher so aus das die vorgesetzte Person einen so lange über die Schulter schaut bis man zumindest diese Aufgabe fehlerfrei beherrscht und dann wird einfach gearbeitet, irgendwann kommen dann auch die Zertifikate. Aber selbst mit Zertifikat schaut der Vorgesetzte einen weiterhin über die Schulter bis man die neue Aufgaben auch beherrscht (nur weil ich Sicherhungsbolzen prüfen kann heißt nicht automatisch das ich einen 15m lange Rundstahl prüfen könnte). Dieses über die Schulter schauen geht dann so lange bis irgendwann der Vorgesetzte der Meinung ist, das egal was an Arbeit ansteht, ich alles beherrsche.
Und dieser Zeitpunkt, ab wann ich alles beherrsche, der ist nirgendwo festgeschrieben (obwohl die DGzFP weltweit anerkannte Zertifikate ausstellt, dito gibt es in meinem Beruf keinen Meistertitel und entsprechend auch keine Meisterprüfung),das entscheidet mein Vorgesetzter nach Gutdünken (und mit wie viel Kaffe ich ihn besteche).
Und genau dieses System führt auch dazu, das man gewisse "Prüfern" trotz jahrelanger "Berufserfahrung" eher froh ist, das sie wieder gegangen (worden) sind während talentierte Jungprüfer mitunter nach nur einem Jahr Berufserfahrung als Ansprechpartner Nr.1 bei Problemen angesehen werden.


Dito beim Schwertgesellen, der Meister sagt irgendwann: du bist gut genug, hier dein Ring (Zertifikat). Jetzt geh und meister deine Aufgaben.
Und der Punkt, wo der Geselle zum Meister wird, wird absolut wirkürlich vom Schwertmeister festgelegt (oder halt, wenn niemand es mehr wagt, den eigenen Anspruch auf den Meistertitel in Frage zu stellen). Aber ein Geselle der sich selbst zu früh zum Meister erklärt und dann von einen angehenden Soldaten abgefrühstückt wird, sollte am besten die Stadt oder gar das Land, verlassen.
Das Stockholm-Syndrom ist eine anerkannte Methode um neue Freundschaften zu schließen.

Andwari
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Wann darf ein Schwertgeselle Schwertmeister werden?

Ungelesener Beitrag von Andwari »

@AngeliAter
Hier geht es nicht darum, dass einer seinen Schwertgesellen-Ring kriegt und arbeiten darf - sondern darum, dass hier quasi der eine Meister dafür sorgen soll, dass es nach seinem Belieben mehr Meister gibt, die wieder selbst Schwertgesellen und Meister erzeugen könnten.

Das wäre übersetzt, wenn die DGfZP für all die schönen Kurse für Zertifikate als Alternative erlauben würde, dass "x Wochen zugucken" bei irgendeinem Meister ja auch ausreicht. "Schwertmeister" beinhaltet ja nicht nur, irgendwen nach Plan und in eine Organisation eingebunden auszubilden, sondern eben auch eine eigene "Schule" gründen zu können, weitere Schwertgesellen und (-meister) erzeugen zu können.
Wenn der Prüflaborinhaber sich einen Seminarraum einrichtet und abgesegnete DGfZP-Kurse für all die Gestalten im Umland, die irgendwie den Zettel brauchen, anbietet und nebenher seine eigenen Leute 'sehr effizient' selbst schult, ist er selbst in der Position einer "Schwertgesellenzunftversammlung". Hier und Heute wird ziemlich viel dadurch geregelt, dass man ohne die umfangreiche - ebenfalls separat zertifizierte - Umgebung eines Prüflabors wenig anstellen kann. Wenn also das einzelne Zertifikat des Mitarbeiters ein inhaltsarmes Stück buntes Papier ist, kann das ggf. dadurch kompensiert werden, dass das regelmäßige Labor-Audit entsprechend knackig ist. Ich nehme an, auch bei Werkstoffprüfern gibt es die Klausel mit ständiger aktueller Prüfpraxis als weiterer Tätigkeitsvoraussetzung?

Der ganz normale Schwertgeselle darf eigentlich den Löwenanteil von dem, was man normalerweise bei "Meistern" verorten würde, nämlich ein selbständiges Gewerbe ausüben. Wir sprechen hier eigentlich nur vom AdA-Kurs (Schwertgesellenausbilder).

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AngeliAter
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Ungelesener Beitrag von AngeliAter »

Ähm, aber ich darf doch neue Prüfer ausbilden. Die dürfen dann auch unter meiner Aufsicht arbeiten, nennen sich "hausinterne Schulungen". Natürlich dürfen die nur innerhalb meines Betriebes arbeiten und wenn sie diesen verlassen, würden sie ihre Erlaubnis verlieren (aber es hindert ja niemanden daran das die Prüfung welche ich abnehmen würde, einfach von einem DGzFP-Prüfer abgenommen wird, dann wären die Leute für richtige Zertifikate brechtigt).
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Tiger
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Wann darf ein Schwertgeselle Schwertmeister werden?

Ungelesener Beitrag von Tiger »

Da das alles nach gutdünken und ohne höheres Gremium geschieht, und da in der Tat die alteingesessenen Schwertmeister Interesse daran haben sollten sich keine Konkurenz nachzuziehen, würde ich mir die aventurische Realität etwa so vorstellen:
a) Vor der Meisterprüfung wird der Meister gründlich mit dem Anwärter sprechen, dass dieser bei seinem Lehrmeister ja in der Schuld steht, natürlch auch dessen Lehre und Weltanschauung nicht verfälschen wird, und auf jeden Fall seine Schule jwd und nicht im Nachbarkaff gründet.
b) der Anwärter ist so gut, dass er den Meister besiegen und auch öffentlich blamieren könnte, wenn dieser ihm die Prüfung verwehrt. Der Meister sieht sich also gezwungen den Titel zu verleihen, um nicht selbst das Gesicht zu verlieren.
Tiger alias
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Advocatus Diaboli
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Ungelesener Beitrag von Advocatus Diaboli »

Gorbalad hat geschrieben: 20.09.2018 10:24Klingentänzer S. 174-175 beschreibt die Voraussetzungen für den Titel.
Klingentänzer S. 174 hat geschrieben:Während dieser Zeit soll er mindestens ein göttergefälliges Dutzend (Ehren-)Duelle bestreiten, in denen der Kämpe gegen angemessene Gegner ficht. [...] Welche Duelle letztlich die Zulassung zur Meisterprüfung gewähren, liegt im Ermessen des prüfenden Schwertmeisters. [...] Diese Willkür mag auch einer der Gründe sein, warum die meisten Gesellen vorsichtshalber mit mehr als zwölf Siegeln an die Stätte ihrer Ausbildung zurückkehren. Doch ist es jedem Schwertgesellen freigestellt, auch bei einem anderen Meister um das Ablegung der Meisterprüfung zu bitten.
Klingentänzer S. 175 hat geschrieben:Sobald man einen Meister davon überzeugen konnte, würdig zu sein, fehlt zumindest in Mittel- und Horasreich noch die Zustimmung eines Hochadligen, der dem neuen Schwertmeister das Recht gewährt, in seinem Namen eine Schule zu gründen. [...] Die Art der Meisterprüfung kann dabei so vielfältig ausfallen wie die Schwertmeister selbst. Da der Schwertmeister für seinen Zögling mit seinem Namen in der der Öffentlichkeit und vor allem vor seinem Förderer geradestehen muss, ist es nur in den seltensten Fällen ein reines Duell. In der Meisterprüfung gilt es neben seinem Können mit der Klinge vor allem auch seine charakterliche Eignung unter Beweis zu stellen, so dass die Prüfung auch von Schüler zu Schüler angepasst werden kann.
Danke! Sowas habe ich gesucht. Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht. Sicher habe ich diese Stelle ein göttergefälliges Duzendmal überflogen und nicht richtig wahrgenommen. :lol:
Die zwölf Duelle sind also tatsächlich üblich und wie "angemessen" die Gegner sind, entscheidet der Meister. Das ist sehr vage, hilft mir aber schon viel weiter.
Jeordam hat geschrieben: 20.09.2018 08:40Welcher Lehrmeister? Welche (Meister-)Prüfung? Krona Adersin hat ein Buch geschrieben und Geld dafür genommen, Leute auszubilden. Sie hat keine Prüfung abgelegt. Genausowenig wie ihre Kinder. Genausowenig wie ihre Schüler.
Wer sollte so eine Prüfung denn auch abnehmen? Die etablierten Lehrmeister für die klassischen Schwertgesellen sind maximal in der zweiten Generation und auf ganz Aventurien an einer Hand abzählbar. Es gibt keine national oder internationalen Standards dazu.
Da taucht einfach ein Mann oder eine Frau auf, bietet Fechtstunden oder Stellvertreterkämpfe für Geld an, und hat einen Lebenslauf dabei, der hoffentlich seinen behaupteten Qualitäten entspricht. Ende der Geschichte.
Konkret geht es um meinen Char, eine SG nach Uinin, ausgebildet in Bethana - also von einer Schülerin Scanlail Uinins, die wiederum eine direkte Schülerin Krona Adersins war - die erste, die bei ihr die Prüfung zur Schwertgesellin und die letzte, die bei ihr die Prüfung zur Schwertmeisterin ablegte. Solche Prüfungen hat durchaus auch schon Krona Adersin selbst abgenommen und ihre Söhne und ihre Schüler dann auch. Darum war ich ja so irritiert, gegen wen sich diese ersten Schwertmeister bewiesen haben sollten, ehe sie bei Krona Adersin ihre Meisterprüfung machten. Es gab ja noch keine anderen 12 Schwertmeister. Entweder galt die Regel der 12 Duelle da noch nicht und hat sich erst später etabliert, oder es müssen keine Duelle gegen Schwertmeister im engeren Sinne sein, sondern halt nur gegen Gegner auf dem gleichen Niveau wie Schwertmeister oder vielleicht nichtmal zwingend so hoch.

Natürlich muss ein Schwertmeister an seinen eigenen Ruf denken und dass ein von ihm ernannter Meister ihm keine Schande machen darf. Ich glaube, der Aspekt der finanziellen Konkurrenz spielt hierbei weniger eine Rolle. Schwertmeister begreifen sich eher als Künstler denn als Dienstleister und sie haben allesamt genug Bewerber, da wählerisch sein zu können. Die müssen nicht fürchten, dass ein ehemaliger Schüler ihnen den Job klaut. Die Prinzipientreue der SG beinhaltet ja i.d.R. auch Loyalität gegenüber der Lehrmeisterin. Natürlich wäre ein solches Szenario denkbar. Da könnte man direkt ein Abenteuer drum spinnen.
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Benutzer 16037 gelöscht

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 16037 gelöscht »

Gibt es sowas wie die Schwertmeisterschaft eigentlich auch für Krieger? Oder haben die einfach Pech?

Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Krieger sind aventurisch meist Teil des Heeres (sei es stehend oder nicht) , die bekommen eher Ränge, werden Lieutenant, Hauptfrau oder Obrist. Denn der Krieger ist die Elite der kämpfenden Truppe, er strebt danach zu führen.
Schwertgesellen sind eher Kunsthandwerker mit der gewählten Waffe. Die werden vielleicht perfekte Duellanten, aber von der Ausbildungsrichtung her eher nicht Anführer.

Von daher ist es nicht ein "Pech gehabt" sondern eine ganz andere Stoßrichtung.
Dreck vorbeischwimmen lassen

Andwari
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Ungelesener Beitrag von Andwari »

Karriereoptionen
Damit das sich (für Krieger und SG) nicht in den als schlecht besoldet dargestellten "Armee"-Rängen erschöpft und man nicht nur als Lehrer neue Krieger/SG heranziehen muss um die Situation zu verschärfen:
- Lehnsnehmer auf einem militärisch exponierten Punkt (Grenzturm, Burg am Pass, an der Straße usw.)
- Lehnsvogt, Burgoffizier oder Waffenmeister beim Baron oder Grafen
- entsprechende Posten in Städten.
- entsprechende Posten für große Handelshäuser

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Gorbalad
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Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

bLa9000 hat geschrieben: 22.04.2019 22:13Gibt es sowas wie die Schwertmeisterschaft eigentlich auch für Krieger? Oder haben die einfach Pech?
Waffenmeisterschaft (also die SF) geht sowieso. Schwertmeister (also Leiter einer eigene Schwertgesellenschule, unterrichtet einen eigenen Stil) ginge mMn auch, wenn er die entsprechenden Voraussetzungen erfüllt. Bis inklusive DSA3 waren Schwertgesellen sowieso noch Krieger, und manche der Schulen/Meister haben immer noch Krieger im Hintergrund.
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

Benutzer 16037 gelöscht

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 16037 gelöscht »

Gorbalad hat geschrieben: 23.04.2019 08:52und manche der Schulen/Meister haben immer noch Krieger im Hintergrund.
Das ist mir auch schon aufgefallen. Die müssen ihre Fähigkeiten ja auch irgendwo erworben haben. Und haben sich dann aber gesagt, sie wollen sich lieber spezialisieren.

Theoretisch sollte es eigentlich jedem freistehen, der das entsprechende Recht von seinem Meister und Junker, Graf, Herzog,... erhalten hat, sich Schwertmeister zu nennen. Zumindest macht es so den Eindruck wenn man sich die Enstehungsgeschichten der anderen Meister ansieht. Da hat irgendwie keiner eine Prüfung abgelegt, sondern wurde "nur" nach besonders eindrucksvollen und großen Taten mit diesem Titel geehrt. Das sie entsprechende Fähigkeiten haben will ich keinem absprechen. Aber selbst Frau Adersin die ja das ganze gegründet hat, hat dieses Recht lediglich von Reto erhalten, nachdem sie ihm half Jergan zu erobern.

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Gorbalad
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Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

In Klingentänzer stehen die Anforderungen beschrieben. Die kann man wohl auch als Akademiekrieger schaffen. Wenn man das also unbedingt will, sehe ich da kein prinzipielles Hindernis.
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

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Ungelesener Beitrag von barret »

Ich bin in der Kampfkunst nicht gerade bewandert aber so wie ich das aus der Beobachterperspektive verstanden habe, arbeitet man sich in einem Sport wie BJJ vom White belt zum Black belt hoch. Nach Black belt gibt es zwar auch noch irgendwelche Grade und Honorargurte, aber von den normalen Gurten ist bei schwarz Schluss. Und typischerweise ist dein Lehrer auch "nur" ein black belt, wenn er dich zum black belt ernennt, vielleicht mit ein paar extra Graden.
Genau so stelle ich mir die Schwertmeisterschaft vor. Die Schwertmeister sind alles black belts und sie entscheiden irgendwann ab einer gewissen Reife und Erfahrung des Schülers (die 12 Ehrenduelle) und nach Gutdünken, dass du so weit bist, als ihnen ebenbürtig betrachtet zu werden. Natürlich ist auch in der Welt des Kampfsports die Gefahr da, dass mein neu gekürter black belt seine eigene Schule aufmacht und mir Kunden abjagt und wenn man ein sehr egoistischer Meister ist, könnte man dann versuchen, das zu verhindern. Aber du verbringst mit deinen Schülern halt Jahre und Jahrzehnte, siehst wie sie zu dir aufsehen, wie sie aufwachsen und sich immer weiter verbessern und bist emotional auch investiert. Da muss man schon ein sehr sehr egoistischer Arsch sein, wenn man denen dann diesen Lebenstraum verwehrt. Und ich schätze so sind die Schwertmeister einfach nicht.
Hinzukommt, wenn es allgemein bekannt ist, dass ein Schwertmeister nie eine Meisterprüfung abnimmt bzw. bestehen lässt, werden sich mehr Schüler dagegen entscheiden bei ihm überhaupt in die Lehre zu gehen, da sie wissen, weiter als Geselle werde ich es nie schaffen. Auf lange Sicht dürfte einem das also finanziell eher schaden als helfen.
Und ich weiß nicht wie hoch die Nachfrage genau ist in Aventurien, aber Schwertschulen gibt es ja nun auch nicht wie Sand am Meer. Ich glaube nicht, dass man wirklich spürbare finanzielle Verluste erleiden wird, wenn irgendwo hunderte Meilen weiter einer deiner Schüler eine neue Schule aufmacht. Was ich mir schon vorstellen könnte, ist, dass die Schwertmeister sich dann schon einsetzen würden, dass du deine Schule nicht gerade in der selben Stadt oder der selben Region aufmachst (und wäre ja auch für dich ziemlich dumm, wenn du ne Schule direkt neben einer sehr etablierten, bekannteren Schule aufmachst).

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DnD-Flüchtling
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Jadoran hat geschrieben: 23.04.2019 00:38Krieger sind aventurisch meist Teil des Heeres (sei es stehend oder nicht) , die bekommen eher Ränge, werden Lieutenant, Hauptfrau oder Obrist. Denn der Krieger ist die Elite der kämpfenden Truppe, er strebt danach zu führen.
Schwertgesellen sind eher Kunsthandwerker mit der gewählten Waffe. Die werden vielleicht perfekte Duellanten, aber von der Ausbildungsrichtung her eher nicht Anführer.
Das waren noch Zeiten, als es einfach nur "Krieger" als catch all-Heldentyp für alles gab, was in diese Richtung ging...

Dexter-der-Texter
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Wann darf ein Schwertgeselle Schwertmeister werden?

Ungelesener Beitrag von Dexter-der-Texter »

Advocatus Diaboli hat geschrieben: 19.09.2018 23:41Ein SG zieht aus auf die Walz und kehrt irgendwann zurück, um seine Meisterprüfung abzulegen. Wann darf er das? Jetzt mal beiseite, was in WdH alles unter der Profession SG läuft, wie läuft das bei dem von Krona Adersin gegründeten Schwertgesellentum - also bei den SG nach Adersin und nach Uinin und evt. noch Federino?
Ich habe in Klingentänzer von dafür nötigen 12 Duellen gegen Schwertmeister gelesen - aber nur in einem Nebensatz bei der Beschreibung der Corazon Efferdanez (die den Stil nach Uinin in Al'Anfa lehrt). Sonst finde ich nirgends etwas dazu. Die Idee der 12 Duelle gefällt mir, aber welche Gegner zählen da denn alle? Würde sich das nur auf Schwertmeister beziehen, die ehm. Schwertgesellen waren... das geht ja nicht. Davon muss es ja erstmal 12 gegeben haben.
Kann man einfach alle gleichwertig ausgebildeten Gegner da nehmen, also SG, Krieger, Ritter, etc. oder müssen es weithin anerkannte Meister ihres Faches sein, so a la Raidri Conchobair?

Würdet ihr - regeltechnisch - erwarten, dass ein SG eine Waffenmeisterschaft beherrschen sollte, ehe man ihn vom Schwertgesellen zum Schwertmeister befördern kann?
Meiner Meinung nach verkomplizierst du die Sache schon ziemlich. Es kommt darauf an die Welt bereist und Duelle / schwierige Kämpfe absolviert zu haben.
Ich meine irgendwo in Klingentänzer gelesen zu haben, dass die Duelle teilweise nicht mal bestanden werden müssen (ein Sieg ist natürlich wünschenswert) und der Sieg über einen sehr gefährlichen Gegner (Beispielsweise ein Oger, Troll, Drache usw.) auch als Leistung anerkannt wird.

Davon abgesehen ist die Zahl 12 nicht einmal bindend dafür, dass du danach deine Meisterprüfung ablegen darfst. Kommt eben ganz drauf an.

Fazit: Bereise die Welt, absolviere harte Kämpfe und schaffe es lebend zurück, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass du die Meisterprüfung ablegen darfst.

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Esgaroth
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Wann darf ein Schwertgeselle Schwertmeister werden?

Ungelesener Beitrag von Esgaroth »

Sehe ich ähnlich wie bei Rondrageweihten... Man macht seine Kämpfe / Duelle und wenn man irgendwann der Meinung ist, das würde reichen und sich auch sicher ist, daß man gut genug ist, sich nicht komplett zu blamieren, dann tritt man vor den jeweiligen Meister, der / die dann entscheidet, was genau anerkannt wird und was nicht und ob man würdig ist, zur Meisterprüfung zugelassen zu werden.

Entsprechend sind dann hier ebenfalls Zeugen und ähnliches beizubringen.

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sankt.klaus
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Wann darf ein Schwertgeselle Schwertmeister werden?

Ungelesener Beitrag von sankt.klaus »

Nanu, ich bin verwirrt wennich das hier so lese.
Mein aktueller Charakter ist ein Schwertgeselle nach Uinin. Mein Wissensstand ist der, das ein Schwertgeselle keine
Duelle oder Turniere ausficht da es diesen am nötigen Ernst mangelt und ein Verwendung der Kunst hierfür nicht angebracht
ist. Möglicherweise geht es hier um Duelle als Gerichtsurteile in denen der Schwertgeselle für eine Seite kämpft, gegen Geld
natürlich. Ist dies mit Ehrenduellen gemeint ?

Benutzer 16037 gelöscht

Wann darf ein Schwertgeselle Schwertmeister werden?

Ungelesener Beitrag von Benutzer 16037 gelöscht »

Die Duelle und wer dafür in Frage kommt, ist im Klingentänzer sehr genau geregelt.
Die Duelle dürfen nicht gegen jeden Hinz und Kunz geführt werden und müssen gewisse Richtlinien einhalten.

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AngeliAter
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Wann darf ein Schwertgeselle Schwertmeister werden?

Ungelesener Beitrag von AngeliAter »

Wenn der Uinin-Geselle der Welt beweisen möchte das er zu den besten seiner Zunft gehört ist eine Teilnahme am Tunier angebracht. Schließlich kämpft er, wenn er gut genug ist, gegen die besten der besten des ganzen Reiches (und mitunter auch die der Nachbarreiche). Wo sonst wird man so eine Gelegenheit finden können?
Natürlich würde man selbst nur den letzten und härtesten Kampf als Sieg zum Erringen des Schwertmeister-Titels geltend machen, man will ja den Straßenschläger der es durch puren Zufall eine Runde weiter geschafft hat, doch nicht zu viel Ehre zuweisen wollen.
Das Stockholm-Syndrom ist eine anerkannte Methode um neue Freundschaften zu schließen.

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