Codex Albrycus und gildenlose Magier/Zauberkundige

Allgemeines zu Aventurien, Myranor, Uthuria, Tharun, Den Dunklen Zeiten & Co.
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Wolfio
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Ungelesener Beitrag von Wolfio »

Na'rat hat geschrieben: 20.08.2018 12:00
Wolfio hat geschrieben: 20.08.2018 11:44Meine Antwort bezog sich vor allem auf die Aussage, dass der Codex überall gilt, wo es Gildenmagier gibt.
Es wird ja aber explizit gesagt, dass er z.B. in Andergast/Nostria nicht oder nur eingeschränkt gilt.
Genau das macht ja gerade keinen Sinn. Wenn man Gildenmagier ist, aber die Pflichten und Rechte (!!!) nur ausnahmsweise Anwendung finden.

Andwari hat Recht, die Setzung macht hinten und vorne keinen Sinn, wenn eben die Schwarzen machen können was sie wollen (und nicht mal im Herzland des Codex irgendwas zu befürchten haben).

Worauf der Codex sich da wohl primär bezieht: Nur in den Regionen, die den CA als "Staatsrecht" anerkennen, wie dem Mittelreich oder Bornland, haben die Magier ihre Privilegien.
Auch in Andergast wird es gerne gesehen, wenn die Magier dem Codex folgen, jedoch sehen das Adel und teile der Akademie eher... mit einem lächeln. Und das, obwohl Spektabilität und Ausbildung fest in der Hand der Gilde ist (Spektabilität wurde von der Gilde eingesetzt, Ausbildung ist stark verwoben mit dem ODL)


Zu Schwarzmagiern im Mittelreich:
Da die meisten Schwarzmagier keine Klugheit von 10 haben, dürfte ihnen der Codex im Mittelreich sowohl als Schutz ("ich hab Robe, Hut und Stab, was wollt ihr?!") und als Standeszeichen ("Seht, ich bin Magier, lächerliches Gewürm") durchaus naheliegen. In ihrer Heimat müssen sie sich nicht dran halten, weil es dort andere Machtverhältnisse und Verbindungen (auch zu den 12en) gibt. Auch gibt es in den meisten Regionen mit "schwarzer Schule"..... Formulieren wir es so: Du legst dich dort nicht mit der herrschenden Schicht oder Menschen an, die dich ohne das es wen stört, in ein Huhn verwandeln und auf dem Viehmarkt verkaufen. (Brabak, Al'Anfa, Mengbilla, ......) Einzige Ausnahme ist Lowangen, aber das Svellttal war schon immer... anders (Und Puschinske ist dafür zu sehr Standesmensch, als dass er seinen Adepten was anderes als 100% Codex erlauben würde...)
Auch der Fasarer weiß, dass wenn er in Robe, Stab und Hut rumrennt, sich im Idealfall das Gildensiegel noch mit Lack oder Farbe auf die Hand pinselt. er rein durch das Recht sich über andere erheben kann. Macht als Freifahrtschein für etwas andere Kleidung.... klingt attraktiv.
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ChaoGirDja
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Ungelesener Beitrag von ChaoGirDja »

Wolfio hat geschrieben: 20.08.2018 15:54
Na'rat hat geschrieben: 20.08.2018 12:00
Wolfio hat geschrieben: 20.08.2018 11:44Meine Antwort bezog sich vor allem auf die Aussage, dass der Codex überall gilt, wo es Gildenmagier gibt.
Es wird ja aber explizit gesagt, dass er z.B. in Andergast/Nostria nicht oder nur eingeschränkt gilt.
Genau das macht ja gerade keinen Sinn. Wenn man Gildenmagier ist, aber die Pflichten und Rechte (!!!) nur ausnahmsweise Anwendung finden.

Andwari hat Recht, die Setzung macht hinten und vorne keinen Sinn, wenn eben die Schwarzen machen können was sie wollen (und nicht mal im Herzland des Codex irgendwas zu befürchten haben).
Worauf der Codex sich da wohl primär bezieht: Nur in den Regionen, die den CA als "Staatsrecht" anerkennen, wie dem Mittelreich oder Bornland, haben die Magier ihre Privilegien.
Jaein...
Hierzu zwei Textschnippsel aus WdZ:
WdZ 298 hat geschrieben:Durch Verträge mit den Herrschern vieler Landstriche hat die Gildenmagie besondere Rechte für ihre Mitglieder ausgehandelt.
[... Details zu en Rechten ...]
Als Gegenleistung unterwirft sich jedes Gildenmitglied den Zwängen seiner Gilde und der Rechtssprechung des Codex Albyricus.
Das steht da erstmal so, hat aber durchaus weitreichende Bedeutung.
Denn es heist nämlich das der CA exakt und genau dort gilt, wo die Gildenmagier ihre Rechte Ausgehandelt haben. Ganz unabhängig davon, ob der CA dort "Staatsrecht" ist oder nicht.
Und welche Rechte das Sind... Dürfte wohl alt bekannt sein.

Der große Hacken, oder das große Glück, hier ist jetzt: Wir haben nur Aussagen dazu, wo auf jeden Fall der CA Staatsrecht ist, wo die GIldenmagier definitiv nichts zu melden haben und wo sie auf jeden Fall mit Abstrichen etwas zu melden haben (Alte und Neue Reich, Bornland / Aranien, Andergast Ländlich, Novadi in der Khom / Andergast (Städtisch), Nostria, Kalifat).
Im großen Rest Aventuriens, obliegt es der jeweiligen Gruppe ob und ob nicht. Oder inwieweit, oder ob CA unter Magiern ja, wird aber nicht bei Gericht anerkannt... oder... oder... oder...
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Na'rat
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

@Wolfio:

Wie gesagt, dies ist ja genau das Problem. Irgendwelche dahergelaufenen Andergaster und Al'Anfaner können sich im Mittelreich auf den Codex berufen, aber die Mittelreicher sind die Blöden, wenn sie sich in Al'Anfa und in Andergast auf den Codex berufen.

Was genau haben die Magier, in den Gebieten in denen der Codex gilt, noch mal davon, die Privilegien des Codex auch irgendwelchen fremdländischen Gestalten angedeihen zu lassen?
Scheint gerade für die Weiße Gilde ein massives Minusgeschäft zu sein, auch ohne dass man das Kuriositätenkabinett öffnet, welche weite Teil der Schwarzen und Grauen Gilde ist.

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Baal Zephon
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Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

Es bleibt natürlich immer die Möglichkeit dass die werten Herren und Damen vom Bund des Weißen Pentagramms einfach etwas... sagen wir mal suboptimal verhandelt haben und daher aufgrund ihrer Reichstreue im Ausland als die Gelackmeierten dastehen.
Ich merke schon, ich dürfte einiges nicht gelesen haben, aber die meisten Schulen der Bruderschaft der Wissenden mit denen ich konfrontiert wurde, sahen prinzipiell nach Magier aus, komplett mit Robe, Stab und Kappe oder Hut (Gut, Hut eher selten, aber dafür könnte ich mir gut das ein oder andere Diadem antelle eines Stirnbandes vorstellen) Und waren im Regelfall recht Magiertypisch beschäftigt. Macht ja auch Sinn für sie erkannt zu werden und ihre Vorteile zu genießen. Realistisch gesehen macht es für die Meisten Magier auch wenig Sinn sich allzu großartig zu Rüsten... schließlich wird man entweder angeheuert als Lohnmagier und arbeitet für jemanden der sich genug Söldner leisten kann oder ist Reich genug sich Leibwächter zu halten, damit man selbst nicht kämpfen muss.
Warum sollten die Mittelreicher in Al'Anfa oder Andergast die Blöden sein? (Außer durch den Umstand ihres Geburtortes und ihrer daraus kommenden Erziehung, aber das gilt vice Versa... und ja ich mag das Mittelreich wirklich überhaupt nicht) Wieso sollte ein klar als Magier erkennbarer Typ nicht davon profitieren als Magier erkannt zu werden? Auch die Bewohner des Imperiums des Südens respektieren ihre Magier (die Wie schon beschrieben entweder für die wohlhabende Herrscherschicht arbeiten oder ihr sogar angehören) wenn sie also einen Fremdländer sehen und ihn als Magier erkennen... wird es auch weniger Repressalien geben.
Die Andergaster halten es eher willkürlich, aber auch die werden niemanden ans Bein Pinkeln der erkennbar in der Lage sein könnte sie ein zu äschern, zu versteinern, oder was man den gelehrten Herren sonst so nachsagt?
Bleibt als einziges, was mir hier einfällt wäre, dass irgendein Druide oder Hexe oder Sonstwas seine Dienstleistungen feilbieten könnte... aber für diese Fälle sind eben die Magier mal auf sich selbst und ihre mutmaßlich guten Kontakte zur Oberschicht bzw. kenntnis des örtlichen Rechts angewiesen. (Im Jus-Meridiana könnte durchaus noch prä Magierkrieg Gesetzgebung stehen die mitgliedern "Der Gilde" sogar noch mehr rechte einräumt)
Die Tulamidischen Schulen... die haben einen recht anderen stil, ja, aber sie kleiden sich gerne in mystische Muster, was es auch einem Langw.. ähm Weißmagier erlauben sollte von den örtlichen Fellachen mit vorsicht oder sogar verehrung beandelt zu werden.
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Andwari
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Ungelesener Beitrag von Andwari »

@Na'rat
Das ist mMn schon ein Formulierungsproblem, weil nicht ganz klar ist, was der "Staatskirchenvertrag CA" (A) fordert und was rein interne Festlegungen (B) sind:
Eigentlich müssten sich alle recht strikt an (A) halten und auch Graumagier usw. Interesse haben, dass Schwarzmagier oder Weißmagier das Gesamtbild nicht stören - also zu wenig oder zu viel zugestehen. Die Unterschiede zwischen den Gilden wären bei (B) anzusiedeln, d.h. die Weißen haben weitergehende interne Regeln oder auch weitergehende Absprachen mit MR-Herrschern (natürlich gegen weitere Privilegien).

So wie es formuliert ist, könnte man meinen, Schwarzmagier und "liberale" Graumagier halten sich selbst im MR nicht an die Verträge und kommen damit durch = das ist Murks.

Dass man als "Zunft" von seinen Mitgliedern ein bestimmtes Auftreten fordert, sich intensiv in den Lebenswandel einmischt usw. ist "normal" - und wird gesellschaftlich gerne gesehen. Das ist genau der Punkt, an dem Spieler mehr den Nachteil-Splitter als die verbundenen Vorteilsbalken sehen.

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Na'rat
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Baal Zephon hat geschrieben: 20.08.2018 20:59Es bleibt natürlich immer die Möglichkeit dass die werten Herren und Damen vom Bund des Weißen Pentagramms einfach etwas... sagen wir mal suboptimal verhandelt haben und daher aufgrund ihrer Reichstreue im Ausland als die Gelackmeierten dastehen.
Was vielleicht ein paar Jahre ein Problem wäre, dann verhandelt man nach. Die Weißen und die nicht ganz so schrillen Schulen der Grauen haben ein ziemliches Pfund zum Wuchern, eben die Kontrolle über den Zugang zum größten Markt der Welt.
Baal Zephon hat geschrieben: 20.08.2018 20:59 Ich merke schon, ich dürfte einiges nicht gelesen haben, aber die meisten Schulen der Bruderschaft der Wissenden mit denen ich konfrontiert wurde, sahen prinzipiell nach Magier aus, komplett mit Robe, Stab und Kappe oder Hut (Gut, Hut eher selten, aber dafür könnte ich mir gut das ein oder andere Diadem antelle eines Stirnbandes vorstellen) Und waren im Regelfall recht Magiertypisch beschäftigt.
Es geht ja nicht nur um die Erkennbarkeit, sondern vor allem um die Privilegien der Gildenmitgliedschaft, der simple Fakt, dass sie die einzigen sind welche mit Magie Geld verdienen dürfen.
Und so ein paar gemeinsame Standards.
Baal Zephon hat geschrieben: 20.08.2018 20:59 Warum sollten die Mittelreicher in Al'Anfa oder Andergast die Blöden sein?
Hier wurde beschworen, dass der Codex nur in ganz bestimmten Gebieten gilt, im Horasreich nur innerhalb der Akdemiemauern. So ein Weißmagier, der sich in Andergast niederlässt also nicht die selben Pflichten und vor allem Rechte hätte, wie ein Andergaster der sich in Gareth niederlässt.
Welchen Grund haben die Weißen also, die Rechte der Schwarzmagier hochzuhalten? Müsste es nicht eher umgekehrt sein, dass die kleinen Schulen am Arsch der Welt sich bemühen müssen, es den großen Schulen Recht zu machen?

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Wolfio
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Ungelesener Beitrag von Wolfio »

Zum Nachverhandeln:

Es ist halt immer die Frage: Was bietet man den jeweiligen Machthabern dafür an.
Will meinen: Nachverhandeln kann man nur, wenn man bereit ist, mehr zu geben, als vorher. Einseitige Nachverhandlungen dürften selbst für Gildenmagier kaum bis gar nicht machbar sein.

In vielen Fällen dürften Weißmagier von Außerhalb schlicht als Gesandte des jeweiligen Reiches oder der jeweiligen Akademie zählen. Quasi ausländische Würdenträger. Das sollte oft schon reichen, um nicht völlig neben der Baustelle zu sitzen. Gleichzeitig ist ihnen ihr "Wir sind hier zu Gast" auch mehr als bewusst, so dass sie sich damit auch abfinden sollten. So groß die Macht im Zentrum (Mittelreich) nun mal ist, nicht überall kann die weiße Gilde dies durchsetzen. Hier ist die Prinzipientreue zur "Rechts- und Wahrheitstreue" die viele von Hause aus bekommen, auch wirklich ein Nachteil.


Zur Erkennbarkeit:

Die möglichen Privilegien als Magus stehen einem ja nur offen, wenn diese einem auch auf Grund von Stand und Aussehen zugesprochen werden. Wenn der Weißmagier dann eben doch mal nach Andergast oder ins Svellttal muss, dann wird da ein gewisses Auftreten vorhanden sein. (Kleider machen Leute und so). Wie erwähnt, ist da dann die Position als "ausländischer Gesandter" durchaus eine Option.


Zu Andergaster im Mittelreich und Umgekehrt:
Was du hier glaube ich übersiehst, ist, dass beide erst einmal gar keine Recht im Nachbarland haben. Der Codex spricht dir nun Schutz und Privilegien zu, diese gelten aber sicher erst einmal für die eigenen Leute und nicht für irgendwelche "Fremde". Beide Magier müssen sich also in die jeweilige Kultur integrieren, was auch eine Anpassung an etwaige Landesrechte bedeutet. In Einklang mit diesen können sie dann ihre Privilegien nutzen... oder auch nicht. Ein Weißmagier wird sich in Andergast also daran gewöhnen müssen, dass die Sumen eine Stellung innehaben, wie im Mittelreich die Geweihten. Das mag ihm nicht schmecken, er wird dagegen aber auch nichts sagen können. Den Codex berührt das ganze nicht. Dieser kann ihm aber helfen, Anschluss im jeweiligen Reich zu finden und bei Problemen mit der Obrigkeit Unterstützung zu erhalten (vor allem die Weiße Gilde ist hier mit "Wir tauschen Magier gegen Gold" echt im Vorteil). Das es tatsächlich in diese Richtung geht, zeigt das Verfahren der Schwarzmagier, denen es schlicht egal ist.... außer DU bist für sie wichtig. Meist ist dann ein "Gilde hat mich freigekauft" deutlich nachteiliger als alles, was dir in dem jeweiligen Land drohen könnte. Und in der Regel gilt hier: Ab einer gewissen Anzahl Nullen ist jeder Adlige bereit, den fremdländischen Magus nur auf Lebzeit zu verbannen statt zu verbrennen ;)

Der Andergaster im Mittelreich hat nun das andere Problem: Viele der Freiheiten, die er in Andergast hatte und auch die gehobene Position als "Mann des Königs" (denn letztlich sind das alle Magier des Kampfseminars) hat er im Mittelreich nicht. Er kann sich zwar auf den Codex berufen, muss diesem jedoch auch in seinen Einschränkungen folgen. Je nach dem, genau so "lästig" wie es dem Weißmagier in Andergast ist.


Warum sollten nun Weißmagier und Graumagier die Recht der Schwarzen hochhalten? Ganz einfach: Weil es sich sonst einbrügern könnte, dass Verfahren XY gegen Magier genutzt wird. Wenn die Bevölkerung mitbekommt, dass Lynchmobs bei dem einen Magier "akzeptiert" sind, weil "Schwarze Gilde", dauert es nicht lange, bis es zu "Unfällen" kommt. Auch spielt hier die Arroganz und das Standesbewusstsein mit hinein, sowie die Hochachtung der Zwölfgöttlichen Ordnung. Und da ist Gesetz nun mal Gesetz.

Kleine Schulen am Arsch der Heide wissen einfach von Hause aus, dass sie nicht die Machtbasis haben, um den Codex durchzusetzen. Eine Akademie Gerasim hat schlicht gemerkt, dass im Streit keine Lösung zu finden ist. Stattdessen bindet man die Elfen einfach in die Schule mit ein. Ähnliches gilt für Riva: Hier wird wohl weniger auf den Codex gepocht, als schlicht auf "Wir gehören zu Stoerrebrandt". Auch wenn du dir die anderen Akademien anguckst, die nicht im Zentrum der Macht der Gildenmagie liegen, haben diese immer auch andere Absprachen getroffen. Der Codex ist hier wohl weniger Pflichtvorgabe nach Außen, sondern eher Anleitung und Inspiration für Absprachen mit örtlichen Machthabern. Immerhin wird der Codex seine Gesetze ja auch begründen. Und das kann man ja als Grundlage dann nutzen.
Die kleinen Schulen brauchen es den großen also gar nicht "recht machen", sondern konzentrieren sich auf ihre Bindung an den Ort. Was nützt es denn auch einer Schule in Neersandt, wenn sie eigentlich das alleinige Recht auf Magiedienstleistungen haben, sich aber einen Kleinkrieg mit Hexen und Druiden liefern müssten? Hier ist die mögliche Zahl der "Mehreinnahmen durch ein Monopol" wohl deutlich weniger lohnend, als etwa im Mittelreich mit seinem Adelsnetzwerk.

Andergast ist nun tatsächlich ein Sonderfall durch seine quasi-Kaderschmiede für den ODL (mal ein Blick in die Ordensspitze... da sind sehr viele Andergaster in hohen Positionen.... Zufall? eher nicht). Die Gilde hat hier wohl recht fix eingesehen, dass sie wirtschaftlich nichts gegen die Druiden unternehmen kann. Also Plan B: Andergast nicht als Wirtschaftszentrum, sondern als Kaserne des ODL. Es reicht ja, wenn 10% eines Jahrgangs zum ODL gehen. Das sind dann immer 1-2 hervorragend ausgebildete Kampfmagier mit Wildniserfahrung, militärischem Drill und Wissen, sowie Abgänger, die noch mit Ruhm und Ehre der alten Ritterschaft aufgewachsen sind. Gleichzeitig bildet sich so ein Netz zwischen den Magiern in Andergast und denen im ODL. Hier setzt man also auf Humankapital, wenn du so willst. Dafür muss man dann eben die Druiden machen lassen, dafür hat man andere Vorteile.
Einen Kleinkrieg gegen die Druiden und deren Macht im Königreich kann die Akademie nur verlieren. Und diese Niederlage ist es nicht wert, dass man dafür ein Wirtschaftsmonopol durchsetzt, was in Andergast eh kaum Bedeutung hätte.


Fazit: Je nach Akademie gibt es einfach andere Prioritäten, welche die jeweilige Akademie setzt. Wenn sie an der einen Stelle Zugeständnisse machen, können sie an andere Stelle fordern (Beispiel: "Gnädiger König: Im Nachbarreich haben die Magier Rechte XY. Nun achten wir jedoch die Traditionen und Bräuche und die Weisheit der Sumen und wünschen diese Rechte nach dem Codex Albyricus gar nicht erst. Als eure ergebenen Untertanen wäre es jedoch ein großes Geschenk eurer Hoheit, wenn ihr die Rechte und Privilegien, welche ihr uns gewährt, auch Magiern von Außerhalb zusprechen würdet, solange sie unsere Gäste sind." oder ähnliches ;) )
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Baal Zephon
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Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

Na'rat hat geschrieben: 20.08.2018 21:13
Baal Zephon hat geschrieben: 20.08.2018 20:59 Ich merke schon, ich dürfte einiges nicht gelesen haben, aber die meisten Schulen der Bruderschaft der Wissenden mit denen ich konfrontiert wurde, sahen prinzipiell nach Magier aus, komplett mit Robe, Stab und Kappe oder Hut (Gut, Hut eher selten, aber dafür könnte ich mir gut das ein oder andere Diadem antelle eines Stirnbandes vorstellen) Und waren im Regelfall recht Magiertypisch beschäftigt.
Es geht ja nicht nur um die Erkennbarkeit, sondern vor allem um die Privilegien der Gildenmitgliedschaft, der simple Fakt, dass sie die einzigen sind welche mit Magie Geld verdienen dürfen.
Und so ein paar gemeinsame Standards.
OK... Da haben die weißen auf ihrem Turf den Vorteil dass das im staatlichen Gesetz steht, die schwarzen Akademien müssen das in ihrem Bereich selber Regeln, allerdings sind die wenigen Schulen der Bruderschaft so eng mit den lokalen Machtstrukturen ihres jeweiligen Einflussbereichs verwoben dass es ihnen nicht schwer fallen sollte irgendwelche Nichtmagier aus dem Magischen Markt raus zu halten. Das kann ein Besuch der örtlichen Wache mit Kontrolleur des magischen"Gesundheitsamtes" (natürlich ist der Kontolleur von der hiesigen Schule) sein den der nicht Gildenmagier nicht bestehen kann, über besondere Magiersteuern für nicht Gildenmitglieder vom örtlichen Herrscher sein (Dessen Magischer Berater hat ja oft auch tolle Ideen zur Kapital Maximierung) bis zu... Rabiateren Methoden gehen (dem letzten unlizensierten Alchemisten ist wirklich ein arges Missgeschick passiert, ins eigene Königswasser gefallen der Arme, aber das kann stümpern schon Mal passieren.)
Na'rat hat geschrieben: 20.08.2018 21:13
Baal Zephon hat geschrieben: 20.08.2018 20:59 Warum sollten die Mittelreicher in Al'Anfa oder Andergast die Blöden sein?
Hier wurde beschworen, dass der Codex nur in ganz bestimmten Gebieten gilt, im Horasreich nur innerhalb der Akdemiemauern. So ein Weißmagier, der sich in Andergast niederlässt also nicht die selben Pflichten und vor allem Rechte hätte, wie ein Andergaster der sich in Gareth niederlässt.
Welchen Grund haben die Weißen also, die Rechte der Schwarzmagier hochzuhalten? Müsste es nicht eher umgekehrt sein, dass die kleinen Schulen am Arsch der Welt sich bemühen müssen, es den großen Schulen Recht zu machen?
Stimmt, nur Dort ist er offiziell Staatsrecht und die Regierung müsste ihn durchsetzen, wo anders müssen sich die Schulen wie erwähnt selbst darum kümmern ihre Zuckerl zu bekommen, was oft gar nicht so schwer sein sollte. Die weißen und die Grauen halten es für die schwarzen vielleicht aufrecht weil sie auch Mal was von wo anders brauchen könnten und auch außerhalb der Heimat Privilegien haben wollen, ebenso wie umgekehrt.

Und Rechte und Privilegien sollten auch die Weißen im Einflussgebiet der schwarzen haben, solange sie sich respektvoll verhalten und sich an die örtlichen Gegebenheiten anpassen, beispielsweise bei der örtlichen Schule vorsprechen oder beim Herrscher und dessen Berater vorsprechen, bevor er ein Geschäft im Ort eröffnet. Dann haben die Weißen natürlich genug Verhandlungsgewicht um für ihre Mitglieder ähnliches herauszupressen wie die lokalen schwarzen, einfach weil sie auf dem größten Markt sitzen. Dies ist dann eine Sache zwischen den Gilden. Wenn die sich die Weißen dann diplomatisch geschickter anstellen als ihr Obergiftzwerg gegenüber den offiziellen der Bruderschaft, kann das recht gut funktionieren und der Norburger kann seine Magische Praxis in Brabak oder Al'Anfa einrichten, bzw. der Pericumer kann seine Antimagieartefakte auch im Herrschaftsbereich des Imperiums des Südens verscherbeln.

Und das nächste wird wahrscheinlich jeden Mittelreich Fan schockieren und nicht jeder wird diese Meinung akzeptieren wollen, aber keine einzige Akademie der Bruderschaft der Wissenden liegt "am Arsch der Welt" Mirham, Al'Anfa, Brabak und Fasar sind alles äußerst zivilisierte Orte, Herrschersitze, Handelsknotenpunkte und (bis auf Mirham) Metropolen mit bedeutendem regionalem bis überregionalem Einfluss. Auch Lowangen ist nicht klein. Nur weil etwas geographisch weit weg vom Mittelreich ist, ist es nicht gleich der Arsch der Welt.

Und die kleinste Schule der Bruderschaft ist was ich weiß die nächste am Mittelreich mit Puschinskes Lehrzirkel bei Lowangen, wo daneben eine der größeren Grauen steht.
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Ungelesener Beitrag von Wolfio »

Lowangen hat zudem noch einen weiteren Vorteil neben dem Punkt, dass die Lowanger herzlich wenig kümmert, ob der Ork jemals wieder richtig schlafen können wird.

Um es mit 2 wunderbaren Aussagen eines Schwarzmagiers aus einer Conrunde zu sagen:

"Lowangen? Ich komme aus Fasar! Welcher Idiot will schon nach Lowangen?"

Selber Magier, nachdem er in Greifenfurt von der Inquisition gesucht wurde: "Ich hab gehört, Lowangen soll schön sein um diese Jahreszeit... und so praiotenarm."
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Na'rat
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Also gut, der Codex gilt im westenlichen nur im Mittelreich, schon im Horasreich gibt es ja scheinbar weitreichende Ausnahmeregelungen. Warum sind dann so unterschiedliche Schulen, wie die rashduler und puniner Dämonenbeschwörer, praiosfromme Kusliker und fanatische Elementaristen überhaupt in einer Gilde?

Oder warum sind Schulen vom Rand der Welt, wie Brabak oder Thorwal, überhaupt die Mühe irgendwelchen Vorschriften zu entsprechen, die eh nur im Mittelreich gelten?

Oder was regelt der Codex eigentlich, wenn er doch nur im Mittelreich Geltung hat?

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Ungelesener Beitrag von ChaoGirDja »

Na'rat hat geschrieben: 25.08.2018 17:11Also gut, der Codex gilt im westenlichen nur im Mittelreich, schon im Horasreich gibt es ja scheinbar weitreichende Ausnahmeregelungen.
Eigentlich gibt es auch im HR keine weitreichenden Ausnahmeregelungen...
Wenn ein Magier im HR gegen den CA verstößt und ihm jemand deswegen an den Karren Pinklen will... Dann hat der gute Magier ein Problem.
Die Aussage "gilt ja strenggenommen nur in den Akademien" ist nämlich eine Aussage der Magier dort, die sich nicht an die Kleidungsvorschriften halten wollen und nicht Wissen das diese durch einen Komentraio für den Alltag so oder so extrem locker sind (letztlich muss man sie nur als Magier erkennen, mehr nicht. Und daran haben auch diese Magier so oder so ein weitreichendes Interesse...).
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
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Johanna
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Ungelesener Beitrag von Johanna »

Auf die Gefahr hin, die Posts von Vorredner_innen zu wiederholen:
Maßgeblich dafür, dass viele Schulen in einer Gilde sind, ist ihre Geschichte. Magier_innen stehen traditionell auf Organisation und bis Rohals Verhüllung und dem Desaster von Punin gab es nur die große Magierzunft, der ausnahmslos alle angehörten. Gründungen danach werden politische Legitimation, Teilhabe am Machtgefüge der Gilden, deren mehr oder weniger großen Schutz (z. B. durch Graue Stäbe) oder eben nur die Sitte der Mitgliedschaft gesucht haben. Der CA etabliert ja für die meisten Magier_innen mehr nützliche Privilegien als dass er einschränken würde. Durch die Gilde im Rücken sollte sich einzelne Akademie bei lokalen Intrigen weniger rumschubsen lassen.
Zu deinen Beispielen: Brabak ist gewiss nur aus Tradition Mitglied; Punin, Thorwal, Kuslik und Drakonia aus philosophischer Überzeugung, dass Vernetzung durch Organisationen laufen soll und ihre Gilde Rohals Wirken am besten weiterträgt. Rashdul kenne ich zu wenig...

Der Codex ist auch außerhalb des MR eine wesentliche bzw. oft die einzige Inspiration, wie Privilegien und Verbote und Sonderfälle gehandhabt werden können. Das hilft zwar nicht immer, aber manchmal schon.

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Ungelesener Beitrag von Wolfio »

Na'rat hat geschrieben: 25.08.2018 17:11Also gut, der Codex gilt im westenlichen nur im Mittelreich, schon im Horasreich gibt es ja scheinbar weitreichende Ausnahmeregelungen. Warum sind dann so unterschiedliche Schulen, wie die rashduler und puniner Dämonenbeschwörer, praiosfromme Kusliker und fanatische Elementaristen überhaupt in einer Gilde?

Oder warum sind Schulen vom Rand der Welt, wie Brabak oder Thorwal, überhaupt die Mühe irgendwelchen Vorschriften zu entsprechen, die eh nur im Mittelreich gelten?

Oder was regelt der Codex eigentlich, wenn er doch nur im Mittelreich Geltung hat?

Ich beantworte es mal mit der Aussage des ODL an die Akademie Andergast:

"Oh, die werten Collega. Natürlich könnt ihr die These des Ignissphaero Feuerballs" von der Gilde haben... Dafür..... (es folgt ein ewiger Katalog an Forderungen und "Vorschlägen"). Natürlich könnt ihr auch weiterhin die Gilde als "wenig bindend" betrachten. Dann behalten wir diesen Zauber aber für uns."


In Kurz: Gilde bietet Austausch von Wissen. Vor allem die Graue Gilde teilt ihr Wissen sehr stark innerhalb der Gilde.
Wo es bei der Weißen Gilde eine "Sache der Ehre" sein dürfte, ist es bei Grau "für den Austausch von Forschung" und bei schwarz "Damit uns keiner ans Bein pinkelt".
Genau das war ja der Grund, warum Olport aus der Gilde flog. Die wollten ihr Wissen nicht mit der Gilde teilen und die Runenmagie für sich behalten.

Brabak und Thorwal sehen halt genau diesen Vorteil und sind zumindest Codex-Konform, "wenn jemand fragen sollte".
Bei Brabak kommt halt noch dazu, dass man sich als "Bekennender Nekromant und Dämonologe" deutlich wohler fühlt, wenn man mit einem "Magus probatus sum" darauf hoffen kann, dass einem der Prozess vor der Gilde gemacht werden muss. Das gilt aber primär VOR Borbarad. Nach der G7 ist die Beschwörung von Untoten und Dämonen in großen Teilen schlicht "inakzeptabel". Und wenn du als Magier der schwarzen Gilde im MR dann nen Dämon beschwörst und so dumm bist, dich dabei ertappen zu lassen.... Aussage Savertins oder Atherions wird dann wohl sein "Dummheit und natürliche Auslese. Wir zahlen 1 Klafter Holz, wenn wir seine Habseligkeiten zurückbekommen".
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Na'rat
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Wolfio hat geschrieben: 25.08.2018 19:48 Ich beantworte es mal mit der Aussage des ODL an die Akademie Andergast:
Aber weiter oben hast du doch festgestellt, dass der Codex in Andergast nicht gilt. Wie nun? :grübeln:

Ich fürchte, du vermischst gerade den Codex (als Satzung aller organisierten Magier) mit der Ordnung welche sich bestimmte Untergruppen gegebenen haben.
Einen längeren Rant, warum die Graue Gilde keinen Sinn macht und die Schwarze Gilde als solche nicht mal existiert habe ich gelöscht. Hier soll es ja um die Ordnung aller Gildenmagier gehen.
Nur leuchtet mir nicht ein, wie diese funktionieren soll, wenn die Wirksamkeit dieser Ordnung vom Aufenthaltsort des Gildenmagiers abhängig ist.
Wolfio hat geschrieben: 25.08.2018 19:48 Wo es bei der Weißen Gilde eine "Sache der Ehre" sein dürfte, ist es bei Grau "für den Austausch von Forschung" und bei schwarz "Damit uns keiner ans Bein pinkelt".
Aber gleichzeitig sprichst du der Satzung des Magiervereins ab, dass diese immer für alle Vereinsmitglieder gilt, sondern, dass die Wirksamkeit der Satzung vom Aufenthaltsort bestimmt wird.
Wie nun?
Wolfio hat geschrieben: 25.08.2018 19:48 Bei Brabak kommt halt noch dazu, dass man sich als "Bekennender Nekromant und Dämonologe" deutlich wohler fühlt, wenn man mit einem "Magus probatus sum" darauf hoffen kann, dass einem der Prozess vor der Gilde gemacht werden muss.
Aber auf den Codex pochen kann er nur in dessen Geltungsgebiet, welches, wie du weiter oben ausführst, recht begrenzt ist. Wie nun?

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Codex Albrycus und gildenlose Magier/Zauberkundige

Ungelesener Beitrag von ChaoGirDja »

Der CA gild überall dort, wo es GIldenmagier gibt die gesonderte Privilegien haben.
Also fast überall in Aventurien.
Denn diese Privilegien sind der Gegenzug dafür, das sich die Magier an den CA halten ;)
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Ungelesener Beitrag von Wolfio »

Zur genaueren Erklärung:
Na'rat hat geschrieben: 25.08.2018 20:30
Wolfio hat geschrieben: 25.08.2018 19:48 Ich beantworte es mal mit der Aussage des ODL an die Akademie Andergast:
Aber weiter oben hast du doch festgestellt, dass der Codex in Andergast nicht gilt. Wie nun? :grübeln:

Ich fürchte, du vermischst gerade den Codex (als Satzung aller organisierten Magier) mit der Ordnung welche sich bestimmte Untergruppen gegebenen haben.
Einen längeren Rant, warum die Graue Gilde keinen Sinn macht und die Schwarze Gilde als solche nicht mal existiert habe ich gelöscht. Hier soll es ja um die Ordnung aller Gildenmagier gehen.
Nur leuchtet mir nicht ein, wie diese funktionieren soll, wenn die Wirksamkeit dieser Ordnung vom Aufenthaltsort des Gildenmagiers abhängig ist.
Hier zur Klarstellung: Laut WdH und WdZ gilt der Codex in Andergast nicht oder nicht vollständig. Das heißt: Gildenmagier können hier nicht auf ihre Privelegien durch den Codex pochen. z.B. bekämst du es im Lebtag nicht durchgesetzt, dass ein Andergaster den Sumen irgendwie Schranken auferlegen will. Dafür ist deren "Lobby" zu stark. Dennoch gibt es hier Gildenmagier. Durch deren nahe Bindung an den Adel und das Königshaus haben diese nun eigene Rechte, welche sie vom Adel erhalten haben. Gleichzeitig sind sie aber auch Mitglied der Grauen Gilde. Grund hierfür ist, dass nur innerhalb der Gilde ein "Austausch" von Wissen einfacher zu handhaben ist. Die Graue Gilde fordert nun gewisse "Umgangsformen", welche die Andergaster zumindest pro forma einhalten (Kann ja keiner was sagen, wenn man halt noch den Lederpanzer über der Robe trägt. Eigentlich bräuchte es hier einen Dispens, jedoch umgeht Andergast diesen durch Landesrechte.)
Andere Dinge wie Blutmagie und Co. sind aus dem Lehrplan gefallen, nachdem 1013 die Akademie quasi in die Hand der Gilde gelangte (Spektabilität gestellt, ODL im Haus, etc.)
Also ja: Der Codex gilt von außen nicht, intern versucht man sich jedoch trotzdem an den Codex zu halten. Es ist quasi eine selbstauferlegte Pflicht, um so in die Vorteile außerhalb des "Reiches" und an hilfreiche Forschungsverbindungen zu gelangen.
(Bestes Beispiel für die Bindung an den CA ohne den CA direkt zu nehmen ist der Bogen: Andergast bildet seine Magier am Bogen aus, was aber immer als "Jagdwerkzeug" bezeichnet wird.)
Na'rat hat geschrieben: 25.08.2018 20:30
Wolfio hat geschrieben: 25.08.2018 19:48 Wo es bei der Weißen Gilde eine "Sache der Ehre" sein dürfte, ist es bei Grau "für den Austausch von Forschung" und bei schwarz "Damit uns keiner ans Bein pinkelt".
Aber gleichzeitig sprichst du der Satzung des Magiervereins ab, dass diese immer für alle Vereinsmitglieder gilt, sondern, dass die Wirksamkeit der Satzung vom Aufenthaltsort bestimmt wird.
Wie nun?
Gesetze gelten immer nur dort, wo sie auch umgesetzt werden. Die Weiße Gilde sieht sich quasi als "Botschaft" der Weißmagier und zahlt gerne Lösegelder um Mitglieder aus der Haft zu bekommen. Hier ist dann meist das Geld schlicht das Mittel der Rechtsdurchsetzung. Die Weiße Gilde dürfte also die Gilde sein, die am weitesten in Aventurien agieren kann. Einfach weil Geld überall gerne gesehen wird.

Die Graue Gilde sieht sich ja primär erst einmal als "Forschungsgemeinschaft" und erst dann als Lobby. Wo der Codex nicht offiziell vom Staat aus gilt, wird es wohl Warnungen für die Mitglieder geben. Getreu dem Motto "Benehmen, Jungs. Wir können euch da im Notfall nicht rausholen."
Wo also bei der weißen Gilde der Rechtsschutz im Vordergrund steht, steht bei der Grauen Gilde schlicht ein anderer Schwerpunkt vorne. Dass man dann auch noch die "Vorteile" nutzen kann, die die Weiße Gilde in anderen Gebieten herausgeholt hat (Wirtschaftsmonopol, etc) ist dann ein netter Nebeneffekt, den man gerne mitnimmt.

Die Schwarze Gilde ist nun ja auch offiziell die wenigst zu nennende "Gilde". Vielmehr sprechen wir hier von einem losen Zusammenschluss von Individuen. Die Schwarze Gilde kauft nur selten frei, Forschungsaustausch gibt es auch nur selten. Dafür nutzt die Schwarze Gilde einfach das "Wir sind eine Gilde" als Schutz und Druckmittel. Der Freiukauf von Mitgliedern ist hier eine genutzte Möglichkeit, um die eine eigene Macht der Gildenoberen zu stärken. Warum man überhaupt in dieser Gilde Mitglied sein sollte? Nennen wir es mal parasitäre Nutznießung des Gildensystems. Man kann sich auf "Die anderen Gilden haben es euch doch sicher schon einmal erklärt" zurückziehen, wenn man in Gebieten der Gültigkeit des CAs in Schwierigkeiten gerät.

In Kurz: Der Codex muss nicht überall gelten. Wo er gilt, ist er ein Schild und Schwert der Gilde, wo er nicht gilt, gelingt es einer Gilde einfacher zu verhandeln, als einer Einzelperson.
Na'rat hat geschrieben: 25.08.2018 20:30
Wolfio hat geschrieben: 25.08.2018 19:48 Bei Brabak kommt halt noch dazu, dass man sich als "Bekennender Nekromant und Dämonologe" deutlich wohler fühlt, wenn man mit einem "Magus probatus sum" darauf hoffen kann, dass einem der Prozess vor der Gilde gemacht werden muss.
Aber auf den Codex pochen kann er nur in dessen Geltungsgebiet, welches, wie du weiter oben ausführst, recht begrenzt ist. Wie nun?
Stimmt. Darauf Pochen, kann er nur innerhalb des Geltungsgebietes. In allen anderen Gebieten kann er versuchen, den Codex als Verhandlungsargument ins Spiel zu bringen. Als Weißmagier hast du hier meist wenig Probleme (die hast du dann vor dem Gildentribunal ;) ), Grau "tut sein bestes" und als Schwarzmaguer bist du in anderen Gebieten schlicht in der Patsche, wenn du wegen magischer Verbrechen festgesetzt wirst. Ausnahme: Du bist der Gilde "wertvoll" genug, dass sich dort einer meldet.

Als Grundsatz gilt: Je härter deine Gildenvorschriften sind, desto mehr Vorteile kannst du in der Regel erwarten, wenn du Probleme hast.
(Wer als Weißmagier irgendwo im Süden oder fernen Norden eine Niederlassung aufmacht und dort ohne Kontakte hofft, Gildenrecht durchzusetzen....
Anderes Land, andere Regeln.

ChaoGirDja hat geschrieben: 25.08.2018 20:33Der CA gild überall dort, wo es GIldenmagier gibt die gesonderte Privilegien haben.
Also fast überall in Aventurien.
Denn diese Privilegien sind der Gegenzug dafür, das sich die Magier an den CA halten ;)
Die Aussage ist so nicht ganz richtig.
Genauer müsste es heißen: Der Codex gilt dort, wo es Gildenmagier gibt, die diesen durchsetzen können.
Irgendwo auf den Waldinseln oder im Svellttal gilt er nun einmal nach Setzung nicht.
ABER: Je nach Aspekt des Codex und je nach Gilde kann man auf Durchsetzung als "Sonderregelung im Einzelfall" hoffen.
Hierbei gilt das oben gesagt: Je strenger die Gilde, desto wahrscheinlicher der Schutz (Weiß>Grau>Schwarz>Gildenlos).

Tatsächlich kann es wohl sicher auch vorkommen, dass die Gilde für einen Gildenlosen "in die Bresche springt", wenn dieser nur wertvoll genug ist.
Aber ja: Wenn der Fremdgildenmagier oder Gildenlose sich so gut es ihm möglich ist, an den Codex hält, desto eher wird er auf die Vorteile und Privilegien Zugriff haben. Auch deswegen lohnt es sich als Gildenloser, sich am CA zu orientieren.

(Ja, das betrifft dann den Aspekt mit "Hochstapelei": Hier hilft im Zweifelfall klare Aussagen treffen. Wenn du deutlich gesagt hast, dass du Magier aber kein Gildenmitglied bist, dann kann man dir schwer Hochstapelei vorwerfen. Das ist ja genau der Aspekt, den die Scharlartane nutzen, um ihr Auftrittsgewand zu rechtfertigen. "Wir haben ja gesagt, wir sind keine Gildenmagier. Wenn seine Wohlgeboren das nicht verstehen konnte, liegt der Fehler nicht bei uns. Wir haben es ihm erklärt" *nick* ;) )
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Ungelesener Beitrag von ChaoGirDja »

Wolfio hat geschrieben: 25.08.2018 23:41
ChaoGirDja hat geschrieben: 25.08.2018 20:33Der CA gild überall dort, wo es GIldenmagier gibt die gesonderte Privilegien haben.
Also fast überall in Aventurien.
Denn diese Privilegien sind der Gegenzug dafür, das sich die Magier an den CA halten ;)
Die Aussage ist so nicht ganz richtig.
Genauer müsste es heißen: Der Codex gilt dort, wo es Gildenmagier gibt, die diesen durchsetzen können.
Irgendwo auf den Waldinseln oder im Svellttal gilt er nun einmal nach Setzung nicht.
Dir ist schon klar, das du exakt das selbe sagst wie ich?
Wenn die Gildenmagier Sonderprivilegien haben, gilt auch der CA für ihn. Denn exakt der ist die Gegenleistung.
Das die jetzt irgendwo in der Pampa bei Wilden und Barbaren keine Sonderprivilegien haben, ist wohl selbst murmelnd.
Dennoch sind die Gebiete in denen es diese Privilegien gibt, sehr umfangreich. Sie umfassen fast das gesamte Aventurien.
Oder, wenn wir mal sprachlich ganz exakt sein wollen: Fast das gesamte zivilisierte Aventurien. Nicht das flächenmäßige Aventurien...
Wolfio hat geschrieben: 25.08.2018 23:41(Ja, das betrifft dann den Aspekt mit "Hochstapelei": Hier hilft im Zweifelfall klare Aussagen treffen. Wenn du deutlich gesagt hast, dass du Magier aber kein Gildenmitglied bist, dann kann man dir schwer Hochstapelei vorwerfen. Das ist ja genau der Aspekt, den die Scharlartane nutzen, um ihr Auftrittsgewand zu rechtfertigen. "Wir haben ja gesagt, wir sind keine Gildenmagier. Wenn seine Wohlgeboren das nicht verstehen konnte, liegt der Fehler nicht bei uns. Wir haben es ihm erklärt" *nick* ;) )
"Mir doch Egal was ihr meint gesagt zu haben. Bringt den Praioten und die Krause! Ab in den Kerker mit ihm!" ;)
Hochstapelei ist bereits das Tragen der Kleidung einer Zunft und anerkannter Gilden. Bzw. generell von angesehenen Ständen mit Privilegien.
Völlig unabhängig davon ob man sagt man würde dazu gehören oder nicht. Das ganze System beruht darauf, das man sehen kann wer man ist und nicht darauf das man sagt wer man nicht ist.

Dazu kommt, das man nicht "in Aspekten an den CA halten" kann...
Der CA enthält erstmal Vorschriften und Regularien wie sich die Gilden intern und Untereinander koordinieren. Interne vergehen und deren Strafen.
Aber eben auch Regularien wie mir magischen Verbrechen umzugehen ist, welche Strafen angemessen sind und auch wie man sie erkennt.
Der "Vorschriften-Teil" an den man sich halten kann... Ist eigentlich ziemlich klein und Fällt praktisch vollständig in den Bereich der für die Hochstapelei wichtig ist. Was darf der Magier Tragen? Wie hat er sich zu Frisieren? Welche Waffen und Rüstungen darf er Tragen? usw. usv.
Ein CA ohne die Privilegien der Magier, ist so gut wie Witzlos. Was nutzen Regeln zum Wissenserwerb und Verkauf, wenn man nicht das alleinige Recht zum Wissenssammeln hat? Was nutzen Vorgaben zu Strafen, wenn man nicht das Vorrecht auf Freizügigkeit hat?
Und der gleichen mehr...
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Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

ChaoGirDja hat geschrieben: 26.08.2018 15:11Wenn die Gildenmagier Sonderprivilegien haben, gilt auch der CA für ihn. Denn exakt der ist die Gegenleistung.
Häufig, aber nicht notwendigerweise. Denkbar wären auch andere Abmachungen, auch wenn ich jetzt keine kenne... :grübeln:
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

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Ungelesener Beitrag von ChaoGirDja »

Natürlich.
Genauso wie auch weitere, häufig ältere, Ge- und Verbote vor Ort gelten können (FLIM FLAM Verbot in irgend so einer größeren Stadt im MR z.B.).
Darauf wird auch in WdZ Hingewiesen ^^;
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Ungelesener Beitrag von Satinavian »

Gorbalad hat geschrieben: 26.08.2018 16:50
ChaoGirDja hat geschrieben: 26.08.2018 15:11Wenn die Gildenmagier Sonderprivilegien haben, gilt auch der CA für ihn. Denn exakt der ist die Gegenleistung.
Häufig, aber nicht notwendigerweise. Denkbar wären auch andere Abmachungen, auch wenn ich jetzt keine kenne... :grübeln:
Die Al'Achami ist eine der Erhabenenfraktionen der Stadt. Die Macht, die deren Magier dort haben hat nichts mit dem CA und fast alle ihre besonderen lokalen Vorrechte und Pflichten ergeben sich aus dem Erhabenenstatus und alten tulamidischen Traditionen.

Die Gegenleistung die Brabak dafür leistet, dass sie vom König Narrenfreiheit bekommen und praktisch keinerlei Gesetze ihre Magie einschränken besteht exakt darin, dass sie sich aus dem Regieren des Königreiches heraushalten und nicht wieder die Macht ergreifen die sie durchaus bereits einmal hatten.

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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Gut, man könnte sagen, dass außerhalb des Mittelreichs die einzelnen Akademinen zu schwach sind um die Rechte des Codex durchzusetzen. Etwas was ich für eher unglaubwürdig halte, wenn man sich mal anschaut wie selbst und gerade hinterwälder Akademien ein Macht- und Wirtschaftsfaktor sind. Aber gut.

Wieso sollen aber die Pflichten des Codex nicht überall gelten?

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Ungelesener Beitrag von ChaoGirDja »

Der Codex beinhaltet keine(!) Rechte Na'Rat.
Das hat er nie...
Er ist eine Art Gesetztes-Sammlung der Magiergilden. Gedacht für den Internen- und Externen-Gebrauch.
Die Rechte der Magier gibt es im Gegenzug dafür, das sie den CA anerkennen (den sie selbst verändern können.... ^^; ).
Oder... Für andere Dinge :D
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Das Recht mit Magie Geld verdienen zu dürfen, wäre an erster Stelle zu nennen. Dann, das Recht zu dritten Stand in Aventurien zu gehören (neben Adligen und noch deutlich vor Geweihten). Die Zeichen dieses Standes tragen zu dürfen gehört auch dazu.
Aber gut, der Codex beinhaltet auch keinerlei Rechte.

Wie verhält es sich mit den Pflichten?

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Ungelesener Beitrag von ChaoGirDja »

Na'rat hat geschrieben: 26.08.2018 20:13Das Recht mit Magie Geld verdienen zu dürfen, wäre an erster Stelle zu nennen. Dann, das Recht zu dritten Stand in Aventurien zu gehören (neben Adligen und noch deutlich vor Geweihten). Die Zeichen dieses Standes tragen zu dürfen gehört auch dazu.
Aber gut, der Codex beinhaltet auch keinerlei Rechte.
So ist es.
Nichts davon ist Teil des CA!
Diese Rechte gibt es, als Gegenleistung dafür das sich die Magier an den CA halten.
Das ist ein sehr wichtiger Unterschied. Denn diese Rechte sind vom jeweiligen Herrscher "garantiert", der CA ist "nur" ein Werk der Magier-Gilden.
Na'rat hat geschrieben: 26.08.2018 20:13Wie verhält es sich mit den Pflichten?
Kleidervorschrift (wenn auch im MR auf Hintergrund einer alten Bulle), Waffenvorschriften, Rüstungsvorschriften...
Sind alles Pflichten. Sicher mal mehr, mal weniger, Streng ausformuliert... Aber es sind Pflichten.
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Ungelesener Beitrag von Denderajida_von_Tuzak »

Na'rat hat geschrieben: 26.08.2018 19:50 Gut, man könnte sagen, dass außerhalb des Mittelreichs die einzelnen Akademinen zu schwach sind um die Rechte des Codex durchzusetzen. Etwas was ich für eher unglaubwürdig halte, wenn man sich mal anschaut wie selbst und gerade hinterwälder Akademien ein Macht- und Wirtschaftsfaktor sind. Aber gut.

Wieso sollen aber die Pflichten des Codex nicht überall gelten?
Wobei mir jetzt mit Beilunk auf Anhieb eine Region im Mittelreich mit dem Ach so Starken BdWP einfällt, wo ausgerechnet das Recht für Gildenmagier mit Magie Geld zu verdienen nicht gilt.

Und wie kommst Du auf die Idee dass zum Beispiel auf dem Boden der Akademie Brabak der CA nicht gelten würde? Nur weil die Dämonen beschwören? Zu wissenschaftlichen und Lehrzwecken ist das gedeckt, die entsprechenden Dispense sind sicherlich vorhanden - ebenso wie bspw. an der weißen Schule in Perricum. Und ansonsten sind Dämonologie und Nekromantie im Königreich Brabak nicht verboten.

Und dass manche Kleidung wie die graue Robe, die von Mittelreichern für Mittelreicher entworfen wurde, vielleicht in klimatisch anderen Gegenden unpraktisch ist, sollte auch einem Weißmagier einleuchten, sofern er auch nur ein bisschen von Hesinde gesegnet ist. Und ich bin mir sicher, dass auch die Graumagier in Riva oder die Weißmagier in Norburg zu Winterszeiten nicht mehr ganz dem CA entsprechende, mit Schafsfellen dick gefütterte Mäntel, Hosen und Mützen tragen, wenn sie auf die Straße gehen.





Was ich aber gerne noch in die Runde fragen würde ist, wie der BdWP damit umgeht, dass mit Virilys_Eibon ausgerechnet eines seiner Vorzeigemitglieder eine der großen Schmieden der Gildenlosen Magie leitet?

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Ungelesener Beitrag von Wolfio »

ChaoGirDja hat geschrieben: 26.08.2018 20:17
Na'rat hat geschrieben: 26.08.2018 20:13Das Recht mit Magie Geld verdienen zu dürfen, wäre an erster Stelle zu nennen. Dann, das Recht zu dritten Stand in Aventurien zu gehören (neben Adligen und noch deutlich vor Geweihten). Die Zeichen dieses Standes tragen zu dürfen gehört auch dazu.
Aber gut, der Codex beinhaltet auch keinerlei Rechte.
So ist es.
Nichts davon ist Teil des CA!
Diese Rechte gibt es, als Gegenleistung dafür das sich die Magier an den CA halten.
Das ist ein sehr wichtiger Unterschied. Denn diese Rechte sind vom jeweiligen Herrscher "garantiert", der CA ist "nur" ein Werk der Magier-Gilden.
Gut, dann nehmen wir stattdessen:

Scriptenrecht (WdZ 299)
Namenwahl (ebd.)
Argelionsrecht (sowohl Kirchenrecht als aus Recht durch den Codex) mit seinem "Unschuldig bis Gegenteil bewiesen"!
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Ungelesener Beitrag von ChaoGirDja »

Wolfio hat geschrieben: 26.08.2018 22:15
ChaoGirDja hat geschrieben: 26.08.2018 20:17
Na'rat hat geschrieben: 26.08.2018 20:13Das Recht mit Magie Geld verdienen zu dürfen, wäre an erster Stelle zu nennen. Dann, das Recht zu dritten Stand in Aventurien zu gehören (neben Adligen und noch deutlich vor Geweihten). Die Zeichen dieses Standes tragen zu dürfen gehört auch dazu.
Aber gut, der Codex beinhaltet auch keinerlei Rechte.
So ist es.
Nichts davon ist Teil des CA!
Diese Rechte gibt es, als Gegenleistung dafür das sich die Magier an den CA halten.
Das ist ein sehr wichtiger Unterschied. Denn diese Rechte sind vom jeweiligen Herrscher "garantiert", der CA ist "nur" ein Werk der Magier-Gilden.
Gut, dann nehmen wir stattdessen:

Scriptenrecht (WdZ 299)
Namenwahl (ebd.)
Argelionsrecht (sowohl Kirchenrecht als aus Recht durch den Codex) mit seinem "Unschuldig bis Gegenteil bewiesen"!
Woher hast du den letzteres?
In Aventurien gilt nämlich das gegenteil...
Was sie haben, ist das Recht nicht in Abwesenheit verurteilt zu werden (wie Geweihte btw.). Aber auch dieses Findet sich nicht im CA, sondern ist eine Gegenleistung der Herrschaft für das halten von diesem.
(wenn ich was übersehen habe... Bitte erleuchte mich)

Aber wo hat das alles etwas mit Rechten zu tun?
Das Scriptenrecht ist eine Sammlung von Verordnungen zum Durchführen von allerlei Untereinander und Miteinader der GIldenmagier. Von Regeln zur Durchführung von Konventen, bis hin zu Lehrplänen und Abschlussprüfungen. Rechte? Eher Fehlanzeige...
Sicher, sich einen Namen wählen zu dürfen ist durchaus etwas, was man als Recht sehen kann. Aber das kann letztlich jeder andere auch. Es gibt ja nun keinen Perso...
Und die Befugnisse und Ihre Grenzen von Lehrkräften, Akademieleitern und co. sind dann auch eher keine Rechte...
Da ist das Argelionsrecht viel Spannender. Insbesondere für Nichtgildenmagier, da dieser Teil hier und da auch von den weltlichen Gerichten für Magiebegabte benutzt wird und diese dieses u.U. nicht kennen... Hier finden sich allerlei Vorgaben zu Ge- und Verboten, Strafen und natürlich der Beweisfindung.
Rechte, entspringen hieraus aber auch nicht... Der Begriff ergibt sich halt aus dem Synonym "recht" für Gesetz bzw. seiner Durchsetzung.
Quelle? Alles WdZ, die selbe Seiten wie deine.
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Ungelesener Beitrag von Wolfio »

WdZ, Seite 299f


Argelionsrecht
Unter dieser Bezeichnung fasst man alle Dekrete zur Einschränkung von Magie sowie die Ahndung bei deren Missachtung zusammen. Magische Vergehen sind meist nur schwer nachzuweisen; die Beweislast liegt gewöhnlich beim Kläger, der dann etwa glaubhaft machen muss, dass er unter schelmischem Bann stand, als er die Frau Gräfin “eine sembelquastige Kalekke” nannte.


(Meine Vermutung: "gewöhnlich" meint hier, wenn der Magier nicht gerade vor aller Augen Flammenbälle schleudert.
Am mit dem Besen über dem Dorfplatz Kreise drehen, sollte hingegen kein Vergehen sein, da Magie generell nicht verboten ist.)


"Schuldig bis Gegenteil" macht keinen Sinn, wenn der Kläger beweisen muss, dass XY ihn verzaubert hat.
Dies ist btw auch die Grundlage für das Verbot von Hexenjagden.
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ChaoGirDja hat geschrieben: 26.08.2018 22:29 Was sie haben, ist das Recht nicht in Abwesenheit verurteilt zu werden (wie Geweihte btw.).
Oder auch nicht, hast du doch selbst festgestellt, dass der Codex keinerlei Rechte enthält.
Aber gut, betrachten wir den Codex mal als Vereinssatzung der Magier und lassen alles andere mal außen vor. Was bleibt deiner Meinung dann davon übrig? Wo und für wenn findet dass was übrig bleibt Anwendung?
Denderajida_von_Tuzak hat geschrieben: 26.08.2018 21:58Wobei mir jetzt mit Beilunk auf Anhieb eine Region im Mittelreich mit dem Ach so Starken BdWP einfällt, wo ausgerechnet das Recht für Gildenmagier mit Magie Geld zu verdienen nicht gilt.
Kunststück, so ganz ohne Magie ist das auch eher schwierig. Die Weißen können sich ja schlecht bei Praios beschweren, dass der mal eben die Magie ausgemacht hat.
Denderajida_von_Tuzak hat geschrieben: 26.08.2018 21:58 Und wie kommst Du auf die Idee dass zum Beispiel auf dem Boden der Akademie Brabak der CA nicht gelten würde?
Ich gar nicht, ich bin der Meinung, dass der Codex für alle Gildenmagier gilt. Hier wird aber verschiedentlich argumentiert, dass der Codex praktisch nur im Mittelreich gilt.
Das man einer notorisch unzuverlässigen Schule wie Brabak oder überhaupt den Schwarzen (ein Hort von bekannten Verbrechern) Ausnahmegenehmigungen für irgendwas erteilt halte ich eher für gewagt.
Denderajida_von_Tuzak hat geschrieben: 26.08.2018 21:58Was ich aber gerne noch in die Runde fragen würde ist, wie der BdWP damit umgeht, dass mit Virilys_Eibon ausgerechnet eines seiner Vorzeigemitglieder eine der großen Schmieden der Gildenlosen Magie leitet?
Gedankenlosigkeit der Autoren oder, wahrscheinlicher, der Gedanke, dass jede Art von Charakter überall und jederzeit ohne Einschränkungen spielbar sein muss. Wäre ja schrecklich, wenn Hexe, Scharlatan, Elf usw. irgendwo anecken könnten.

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Ungelesener Beitrag von Wolfio »

So, und jetzt lesen wir bitte mal in WdH zur Akademie Donnerbach nach (oder besser noch im Akademieband) und lesen dort,
dass die Donnerbacher eine Robe und einen Stab bekommen aber auch ein striktes Verbot jegliche andere Waffen zu führen. Für
eine Akademie, die sich so eng mit den Elfen verbunden fühlt, muss ein "Bogen und Speer und Kurzschwert sind für euch tabu" echt
eine Ohrfeige darstellen.

Und bevor jetzt wieder "Hochstapelei"-Vorwurf nach Donnerbach geht: Eine Robe und einen Stab darf jeder tragen.
Die Pflicht für Robe und Stab (da geb ich Chao Recht) sind kein Recht oder Privileg, sondern eine Pflicht. Und diese stammt nicht aus dem CA,
sondern aus dem Garether Pamphlet (und ähnlichen Gesetzen).
Deswegen gibt es hier gar keine Hochstapelei als Gildenmagier sondern nur die Bindung an das Gesetz "als Magier erkennbar zu sein, damit der Argwohn beim gemeinen Volke geweckt sei". (ungefährer Wortlaut. Steht im WdZ genauer dabei)



Es ist also gar kein Problem, dass dort ein ehemaliger Weißmagier Gildenlose ausbildet.
Diese haben keine der Rechte aber dank mittelreichischem Recht alle Pflichten und Nachteile. Glückwunsch, DAS nenne ich Nachtreten ;)
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