Söldner anheuern in der Wildermark

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vmoeller
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Söldner anheuern in der Wildermark

Ungelesener Beitrag von vmoeller »

Hallo,

meine Heldengruppe steht jetzt vor ihrer ersten Eroberng in VeG und möchte zu diesem Zweck ein Söldnerbanner anheuern. Sie stehen unter Zeitdruck und können deshalb jetzt nicht spontan von Zweimühlen sonst wohin reisen.

Meine Frage wäre wie ihr die Situation was Söldner angeht in der Wildermrak einschätzt. Gibt es an richtigen Bannern tatsächlich nur die in MwB genannten oder treiben sich in der gesamten Wildermark mehrere dutzend davon herum?

Und abseits davon: Die Söldnerhaufen habe ich immer als ziemlich gut strukturierte kleine "Armeen" verstanden. Es gibt ja aber auch noch frei umherziehende Söldnergruppen von vielleicht maximal 15 Mann ohne besondere Hierarchie. Solche Truppen könnte man doch wahrscheinlich in jeder Stadt mit 500 Einwohnern und mehr antreffen oder nicht?

Ich dachte jetzt, die Söldner könnten zur nächstbesten Stadt ziehen und dort ein oder zwei dutzend Söldner auftreiben. Was meint ihr dazu?


Danke schonmal für die Antworten

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Skalde
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Söldner anheuern in der Wildermark

Ungelesener Beitrag von Skalde »

Ein oder zwei Dutzend Schlagetots, die für Geld alles zu tun bereit sind, wirst du in der Wildermark in jedem Weiler auftreiben können. Die Frage ist daher eher, was sie tun sollen. Ist eure erste Eroberung irgendein Dorf mit Palisade oder eine Burg? Mit welchen Gegnern müsst ihr rechnen?

Herumziehende Söldnergruppen (also etwas bessere Strauchdiebe) besitzen wahrscheinlich weder die beste Ausrüstung noch allzu viel Disziplin, deshalb wäre erst mal die Frage, wie hoch die militärischen Anforderungen sind und ob ihr eventuell irgendwelche Spezialisten (Sappeure, Schützen oder sowas) benötigt.

Dass in der Wildermark einfach so noch viele weitere Söldnerbanner (das sind immerhin 50 Mann unter Waffen mit gefestigter Hierarchie, die brauchen alle Verpflegung usw.) ohne festen Auftraggeber herumstreifen, sich also von Überfällen ernähren müssen, glaub ich nicht. Ein oder zwei vielleicht, aber da müsste deine Gruppe schon großes Glück (sprich: einen gnädigen Meister :wink: ) haben, um so eine kleine Armee spontan finden und anheuern zu können.
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Jadoran
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Söldner anheuern in der Wildermark

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Aus wohlwollender Meistersicht: Am wahrscheinlichsten ist noch ein "zu klein gewordenes" Söldnerbanner, dass sich ein kleines Dorf gekrallt hat und dort versucht, sich zu "konsolidieren". Wenn das nur noch sechs Mann, die Chefin und die Trosshure Marketenderin sind, dann nehmen die eine Komission der neuen Herren Zweimühlens auch möglicherweise gerne an und lassen sich in die Miliz integrieren.
Eine so überschaubare Anzahl wäre dann auch noch integrationsfähig und bezahlbar. (Und bringt trotzdem einiges an Schlagkraft) Denn woher will man Sturmsold für 50 Mann so einfach herbekommen? Und wenn sie gleich etwas angreifen sollen, dann wollen die Söldner sicher vorher Geld sehen. Ein aus einzelnen Grüppchen zusammengewürfelter Haufen ist auch einfach nicht feldtauglich.
Nicht zuletzt: Das angeheuerte Söldnerbanner sollte ja nicht so stark sein, dass es einfach Zweimühen übernehmen kann, weil die Chefin immer schon mal eine eigene Stadt haben wollte...
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Andwari
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Söldner anheuern in der Wildermark

Ungelesener Beitrag von Andwari »

Rumlungernde Schlagetots kosten nur Geld - und das ist in der Wildermark nicht mehr so da wie früher. Die Mächtigen werden schon überproportional viel "Militär" haben, weil sie einerseits ihre guten Leute aus besseren Tagen gehalten haben und andererseits in den unsicheren Zeiten wohl den einen oder anderen zuverlässigen Dörfler zusätzlich bewaffnet in der Burg/Gutshof schlafen lassen. Der Handel ist wohl deutlich zurückgegangen und der Schutz-Mehrbedarf der kleinen Händler kann wohl kaum kompensieren, dass die größeren Kaufleute die Gegend eher umfahren.

Klar, Räuberbanden bzw. "freischaffende Söldner" wird es zuhauf geben - wobei da eine Mindestgröße anzunehmen ist, sofern das Räuber-sein nicht Zubrot für die braven Dörfler ist. Wer sich irgendwo sein Räubernest einrichten und Dörfler terrorisieren will, muss einerseits so viele Dörfler haben, dass die den Haufen mit ihrer Ernte ernähren können, das geht nur wenn sonst kein Mächtiger in Konkurrenz da ist, d.h. der Räuberhauptmann des 100-Seelen-Dorfes sieht sich schon als Ritter und Warlord, nicht als Söldnerchef. Andererseits muss man so viele Leute haben, dass die Dörfler die nicht doch irgendwann erschlagen - wenn zwei schlafen und zwei sturzbesoffen sind, wären die anderen beiden so schnell vom wütenden Dörflermob erschlagen, dass das einfach nicht dauerhaft funktioniert = 6 Gestalten können sich nicht als alleinige Machthaber gegen die Bevölkerung etablieren und durchfressen. Beim Ritter und seinem Grüppchen/Familie funktioniert das auch nur, weil da im Zweifel nach den Anfängen des Bauernaufstandes der Baron kommt und aufräumt.
=> Gruppen unter 10-12 Personen werden vmtl. selten beschäftigungslos in der Pampa rumlungern, die gehen mit dem nächsten Händler auf Eskortendienst und sind ggf. in Städten/an Reichsstraßen anzutreffen.

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Hesindian Fuxfell
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Söldner anheuern in der Wildermark

Ungelesener Beitrag von Hesindian Fuxfell »

@Andwari Du übersiehst bei dem Thema, dass eine derart instbile Region wie die Wildermark auch anziehend für Söldner von außerhalb ist. Es ist halt ein lukratives Pflaster. Also sollten Gruppen, die sich etwas umhören, auch mit guter Wahrscheinlichkeit eine kleine Truppe ohne Anstellung finden können.
Also ein wenig mehr tun, als einfach zur nächstbesten Stadt reisen, aber machbar sollte es sein, einen Trupp mit rund einem Dutzend Söldnern aufzutreiben, den man noch anheuern kann.
Der dessen Name nicht getanzt werden darf.
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Jeordam
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Söldner anheuern in der Wildermark

Ungelesener Beitrag von Jeordam »

Langfristig kann eine wirtschaftlich moderat dastehende Gegend ca. 1% Vollzeitmilitär ernähren. Mehr zehrt sehr deutlich an der Substanz, externe Unterstützung aussen vor.
Wie viel Einwohner hat die Wildermark nochmal?
Für alle meine Aussagen bezüglich des Kampfsystems von DSA 4 gelten folgende Axiome:
1. Ein professioneller Kämpfer kann die in seiner Ausbildung gelernten Sonderfertigkeiten sinnvoll einsetzen.
2. Die Stochastik von DSA-Würfelergebnissen entspricht der Stochastik gleichverteilter Würfel.

Andwari
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Söldner anheuern in der Wildermark

Ungelesener Beitrag von Andwari »

@Hesindian Fuxfell
Die Helden müssen mehr bieten als den Ist-Stand der Söldner = entweder eine konfliktarme Bewachungsaufgabe (als Alternative zum ebenfalls zu bewachenden Kontor eines Handelsherrn in der friedlichen Großstadt), oder Gelegenheit für Plünderungen ohne Gefahr hinterher gehenkt zu werden oder was angenehmeres als den "Schutz für diesen Weiler" von 100 Einwohnern, in denen das Dutzend Schlagetots so lange eine überproportionale militärische Stärke darstellt, bis die Einwohner verarmt sind oder ein ambitionierter großer Warlord auftaucht und die samt dem Dorf in seinen Machtbereich "anwirbt".
Eine Alternative für beschäftigungslose Söldner ist: "Wir wandern bis Wagenhalt, Rommilys oder vllt. sogar Perricum, machen dem ersten Händler, Karawanenführer oder Schiffseigner ein gutes Angebot und dann mit dessen Empfehlung weiter."

Direkt für eine Schlacht/Belagerung angeworben zu werden ist für einen Söldner echt unattraktiv - besonders wenn die Auftraggeber wirklich einen Kampf und Inbesitznahme ohne größere Plünderungen planen statt brandschatzend von A nach B zu ziehen ohne kämpfen zu müssen. In Zeiten von dämonischem Kroppzeug, Untoten und fallenden Festungen muss man schon ein besonderer Menschenschlag sein um den Konflikt auch noch aktiv und für kleine Münze zu suchen.

Was in der Wildermark fehlt, ist die Darstellung der äußeren Interessengruppen, die das Konfliktgebiet mit bezahlten Söldnern fluten. Die Wildermark exportiert nicht mal Opium oder Kokain, es gibt eigentlich außer der mittelreichischen Zentralmacht niemand, der da wirklich investieren wollte = ein sonderbarer Konfliktherd.

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Skalde
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Söldner anheuern in der Wildermark

Ungelesener Beitrag von Skalde »

Andwari hat geschrieben: 16.03.2018 16:54Was in der Wildermark fehlt, ist die Darstellung der äußeren Interessengruppen, die das Konfliktgebiet mit bezahlten Söldnern fluten. Die Wildermark exportiert nicht mal Opium oder Kokain, es gibt eigentlich außer der mittelreichischen Zentralmacht niemand, der da wirklich investieren wollte = ein sonderbarer Konfliktherd.
Die Wildermark ist ja ein wenig nach dem Vorbild Mitteleuropas in der Endphase des Dreißigjährigen Krieges gestaltet: Alles ist durch den Krieg verwüstet, wer sein Hab und Gut verloren hat, schließt sich irgendeiner Marodeurtruppe an und erhöht damit die Anzahl derer, die von Raubzügen leben müssen. Der Krieg ernährt den Krieg. Und allerlei Gesindel aus zivilisierteren Gebieten strömt dahin, weil sie hier kaum staatliche Verfolgung fürchten müssen. Wie realistisch es ist, dass ein reicher und friedlicher Landstrich in nur einem Jahr (des Feuers) zu einer mörderischen Ochlokratie mutiert, sei mal dahingestellt.

Back to Topic: Gute Söldner in ausreichender Anzahl anzuheuern wird aus vielen Gründen schwierig. Ich kenne VeG nicht, aber wenn das AB nicht vorsieht, dass ihr irgendwo über eine im Augenblick auftragslose Armee stolpert, werdet ihr euch die Leute mühsam zusammen suchen müssen. Und um sie zum Sturm auf eine Stadt zu bewegen, müsst ihr ihnen entweder sehr hohen Sold oder eine "Festanstellung" in relativer Sicherheit danach in Aussicht stellen, oder am besten beides. Wenn ihr die eroberte Stadt behalten und auch was davon haben wollt, fällt plündern aus.

Wenn die Gruppenkasse das hergibt, könnt ihr ja einen kleinen Trupp anheuern und die in der Stadt beheimateten Söldner bestechen, damit sie desertieren oder zu euch überlaufen. Wenn die nicht allzusehr an ihrem Warlord hängen, hauen die meisten bestimmt lieber mit ein paar Dukaten ab, anstatt sich auf eine Schlacht mit ungewissem Ausgang einzulassen. Ist eine teure, aber weniger blutige Art der Kriegsführung.
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Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Andwari hat schon Recht. Eigentlich - und das wurde in anderen, uralten Threads schon genug diskutiert - dürfte die Wildermark allenfalls ein paar Monate lang bestehen, weil sie einfach nicht weit genug ab vom Schuss liegt und viel zu nah an Gareth dran ist.
Aber das kann ja auch ein Vorteil sein, denn VeG läutet ja langsam das Ende der Mark ein. Von daher könnten weitsichtige Söldnerführer (von Kleinverbänden) durchaus sagen: "Das hier wird irgendwann zu Ende sein - und dann wollen wir auf der richtige Seite stehen." Dazu braucht es sicher ein gewisses Maß an Optimismus und die Fähigkeit, sich "später" auch in anderen Dimensionen als "Wo verhure und versaufe ich morgen meinen Sold" vorzustellen.
Gerade Jungs und Mädels, die unter Schwarz-Rot ins Land gekommen sind, haben ein echtes Interesse, am Schluss nicht beim großen Aufwischen als Baumschmuck zu enden. Zu Zeiten von VeG ist das zwar noch sehr früh, aber die besten Plätze werden ja bekanntlich früh besetzt. Wenn der Meister den Helden also den Handel "Militärische Schlagraft gegen Persilschein"("Alrike, Du hast aber nen echt tobrischen Akzent - kommst Du etwa aus-" "Nein!") anbieten will, wäre das eine Option. Aber bei VeG würde ich da auch eher mit einem halben Dutzend hier und einem knappen Dutzend da,die sich vielleicht sogar wiedererkennen und nur teilweise mögen, arbeiten, anstatt funktionierende Einheiten hinzustellen. Denn letztere haben ohnehin eine viel bessere Verhandlungsposition und sollten für Helden erst während der Spätphase aussichtsreiche Verhandlungspartner sein.
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Andwari
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Ungelesener Beitrag von Andwari »

@Skalde
Ein halbes Dutzend abgerissene Söldner wird es allerdings kaum schaffen, einen Weiler mit mehr als 50 Leuten drin, der auch noch was abwirft, auszunehmen: Entweder sind die Dörfler schon sehr wehrhaft oder schon x-fach ausgeplündert oder haben wenigstens ihre Vorräte hinter feste Mauern gebracht. Deshalb die Mindestgröße von Gruppen die sich aus dem Land ernähren wollen: Die müssen in Bewegung bleiben, schicken 4 Boten zu den nächsten 4 Orten, erpressen von dreien freiwillige Lieferungen und ziehen evtl. zur 4ten.
Das funktioniert nicht, wenn in einem größeren Ort (wie Zweimühlen oder auch den anderen) schon Warlords mit stärkerer Mannschaft hocken, die solche Bedrohungen unterbinden.

VeG wäre natürlich was für "Helden" die schnellstmöglich viel Geld rauspressen und sich dann nach Meridiana absetzen wollen - aber typische Helden werden ihren Machtbereich erhalten und ausbauen wollen. Das verengt die Möglichkeiten. Wenn sich allerdings rumspricht, dass die Helden sich trotz einer einigermaßen menschlichen Vorgehensweise (ganz ohne Dämonen und Skelette) behaupten können, wären sie auch eine mögliche Anlaufstation für solche Söldner, die von einem eigenen Häuschen, Bierstube und geregeltem Einkommen träumen = man könnte da Modelle erfinden, die Söldner an diesen Landstrich und diese Obrigkeit zu binden. Momentan sind die normalen Bewohner bereit, für Sicherheit deutlich mehr als normal zu zahlen.

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Satinavian
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Söldner anheuern in der Wildermark

Ungelesener Beitrag von Satinavian »

Als ich das geleitet habe, wsren viele der Warlords Auswärtige, die gehofft haben, sich mich ein paar Dutzend Bewaffneten in ein paar Monaten irgendwo festsetzen zu können und hinterher zu bleiben. Das und eine ganze Reihe mittelreichische Adlige, die von außerhalb finanziert werden, in der Hoffung, der Familie Einfluss zu verschaffen, solange alles im Fluss ist Es wurde also nicht das ganze Kriegsfürstentheater wirklich nur von innerhalb der Wildermark finanziert.

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Lorlilto
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Ungelesener Beitrag von Lorlilto »

Ich halte es in der von mir geleiteten VeG-Kampagne so, dass sowohl kleinere Söldnergruppen (1-6 Leute) auf der Suche nach Anstellung durch die Wildermark ziehen, während große, gut organisierte Einheiten (bis Bannergröße) zumeist in Anstellung sind. Wenn aber der bisherige Auftraggeber (aus welchen Gründen auch immer) das zeitliche gesegnet hat oder den Vertrag nicht verlängert, müssen auch diese sich umsehen. Und Gallys dient dabei als "Sammelpunkt". Je nachdem wie lange der letzte Sold her ist, kann so eine Truppe halt auch mal günstiger zu haben sein (oder den Anführer "absetzen" und in kleine Grüppchen zerfallen...).

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Cifer
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Ungelesener Beitrag von Cifer »

Jeordam hat geschrieben: 16.03.2018 13:48Langfristig kann eine wirtschaftlich moderat dastehende Gegend ca. 1% Vollzeitmilitär ernähren. Mehr zehrt sehr deutlich an der Substanz, externe Unterstützung aussen vor.
Wie viel Einwohner hat die Wildermark nochmal?
Was an der Wildermark erscheint dir auf Nachhaltigkeit ausgerichtet?
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Jeordam
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Ungelesener Beitrag von Jeordam »

Das sie seit dem JdF besteht und das schon mehr als eine Ernte her ist. Ein bisschen an der Substanz kratzen ist möglich, aber nicht mit der Motorsäge. Viel mehr als 1% wird unglaubwürdig.
Dabei braucht so ein Warlord schon 50-100 Mann, um die Bauern durch Kräftekonzentration ruhig zu halten, gleichzeitig aber auch 5000-10000 (gut verteilte) Bauern, die seine Truppen ernähren, kalte Alriks u. Ä. aussen vor.
Für alle meine Aussagen bezüglich des Kampfsystems von DSA 4 gelten folgende Axiome:
1. Ein professioneller Kämpfer kann die in seiner Ausbildung gelernten Sonderfertigkeiten sinnvoll einsetzen.
2. Die Stochastik von DSA-Würfelergebnissen entspricht der Stochastik gleichverteilter Würfel.

Andwari
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Ungelesener Beitrag von Andwari »

@Jeordam
Prinzipiell Zustimmung - allerdings ist die Wildermark so mickrig, dass da dann ein motiviertes Banner Garde alles aufräumen könnte = ich würde einen deutlichen Beitrag auf "von-der-Substanz-zehren" ansetzen und halt an der Qualität der anwesenden Schlagetots Abstriche machen.

Wo und wie viele Rücklagen selbst ein einfacher Leibeigener eigentlich haben müsste um seine eine Kuh (am Pflug) zu ersetzen, wenn die ca. alle 12 Jahre einfach tot umfällt, ist nirgendwo bei thematisiert. Oder erwartet irgendwer 3 W10 Dukaten in Talern unter dessen Herdstelle verbuddelt? Welche Sparquote hat ein Handwerksmeister mit 3 Gesellen, 5 Helfern und einem Lehrling, der monatlich vllt. 75 Dukaten umsetzt um seine Leute zu bezahlen und selbst annehmbar zu leben? Das alles bei unterentwickelter Geldwirtschaft? Darpatien war vorher wohlhabend, da wäre durchaus was rauszuziehen.

Wenn man reguläre Söldner für 2 Taler am Tag kriegt, von denen die als Selbständige ihre Ausrüstung in Schuss halten, tätigkeitstypische Verletzungs- und/oder Anstellungspausen überbrücken und auch noch was essen müssen, hat man da nach unten allerdings wenig Spiel - die werden schon mit Nagelkeule, kaum verheiltem Bein und entsprechender Motivation antreten. Die Söldner-Rentner-Kolonie von Al'Anfa muss dem Billigsöldner als Paradies erscheinen.

Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

@Andwari und @Jeordam: Das ist nicht unlogisch - aber wir wissen alle, was für Heere Antagonisten in dem Abenteuer regelmässig auf die Beine stellen. Wenn die Helden in der WIldermark andauernd auf vollausgerüstete Gegnertruppen stossen, dann sollten ähnliche Ressourcen auch für sie erreichbar sein. Wenn nur eine Seite einen Mook-Generator bekommt, ist das unfair :cookie:
Das normaler Verhältnis im Abenteuer ist doch, dass ein Dorf von kaum 100 Erwachsenen meist von einem Dutzend Bösewichten ausgenommen wird und das dauernd funktioniert. Von daher würde ich die wirtschaftliche Seite dann auch für die Helden handwedeln. Gleiches Recht für alle :wobble:
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Andwari
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Ungelesener Beitrag von Andwari »

Das Dutzend Bösewichter gegen hundert zitternde Dörfler - kann ja auch funktionieren, wenn die fies genug auftreten und die Dörfler nie in das besetzte Haus kommen um nachsehen zu können, wie viele Schurken gerade pennen. Kein Dörfler - insbesondere Leibeigene die da nicht mal dran denken wollen - rechnet da aus, dass ja nur 5-20 Dörfler bei der Selbstbefreiung mit draufgehen/verletzt werden. Das ist keine Nummer sondern Onkel Alrik, der da ggf. aufgeschlitzt wird. Nur ein halbes Dutzend Schurken würde halt irgendwann abzählbar zu wenig für eine fiese Terrorherrschaft.

Dass ein Dutzend zusätzlich durchzufütternde Besatzer eine massive Belastung sind, ist klar. Das geht nicht dauerhaft - aber die kriegen ja vllt. auch vom Kaufmann Schutzgeld, machen mal Beute im Nachbarort und dass man aufmuckt macht den Ochsen auch nicht wieder lebendig, den sie letzten Monat gefressen haben. Ein Teil der Abgaben in Friedenszeiten ist ja jetzt auch für die Schlagetots "frei": pro Erwachsenem in prosperierenden Gegenden ca. 3 Dukaten mtl. würde ich mal unterstellen. Es fehlt ja vmtl. ein Junker/Ritter samt Gefolge der mit dem Etat nicht nur Sicherheit sondern auch Infrastruktur, Verwaltung usw. erledigt hat. Das fällt jetzt halt weg und nächstes Jahr regnet es in den Getreidespeicher rein, der Weg versumpft und der Bach überschwemmt das halbe Feld. Alle werden ärmer, die Schurken wollen immer noch durchgefüttert werden ...

Torran
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Ungelesener Beitrag von Torran »

Wenn man bedenkt das die meisten Herrscher der Wildermark den "Zehnt" bei 30-50% haben ist es relativ klar das ihnen wenig daran liegt das Land länger zu halten und nachhaltig zu Bewirtschaften. Wir hatten in unserer Kampagne zwei Zehnt und konnten damit die meiste Zeit ein Banner der schlechtesten Söldner beschäftigen. Glücklicherweise hat unser Stabsfähnrich mit herrausragenden Taktiken trotzdem zu eindeutigen Siegen verholfen. Das hat dann im Endefekt dazu geführt das wir gegen Ende bei Kontrolle der ganzen Baronie an die 150 Mann zumidest kurzfristig mit Hilfe unserer Reserven bezahlen konnten.

Wenn man das Lehen nach dem 2ten Teil der Kampagne mit den gegebenen Regeln (Aventurischer Bote) simmuliert lassen sich ca 2 Banner Infanterie und 1 Halbbanner Kavalerie finanzieren und es bleibt noch ein bisschen was übrig. Inwiefern das irdisch logisch ist weis ich natürlich nicht.

Andwari
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Ungelesener Beitrag von Andwari »

Die vorgestellten Regeln zur Wirtschaft einer Baronie (die beiden AB-Spielhilfen genauso wie ältere Dinger zur Baronieverwaltung) hinken doch auf 3 Beinen - da aus "3 Zehnte" irgendwas zu folgern, ist mMn nicht sinnvoll. Ein ordentliches Dorffest oder ein charismatischer Verwalter - und schon sprudeln die Einnahmen? Ausgabenseite ist genauso willkürlich, extrem an "Helden, absolut grün in dem Job" ausgerichtet und "Söldner" sind ein Teil davon. Die Spielhilfe "explodiert" sobald man anfängt, in einer durchschnittlichen Baronie über einige Jahre an Verbesserungen zu arbeiten und ein paar wenige fähige Leuten einstellt - jeder alteingesessene 08/15-Baron müsste Geld wie Heu haben, weil das eben auf krisenmäßige Situation (Wildermark) hin zusammengestellt wurde.

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Lorlilto
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Ungelesener Beitrag von Lorlilto »

Dieser doch relativ umfassenden Kritik an der Baronieverwaltung möchte ich widersprechen: Ich nutze für meine Wildermark-Kampagne die alten Lehensspielregeln (die wohl sehr dem "ringenden Herrn" aus dem AvBoten entsprechen) mit ein paar Anpassungen (z.B. ungleiche Verteilung der Einnahmen über das Jahr).
Als pauschale Festlegung aus dem Abenteuer habe ich übernommen, dass eine Besteuerung von 40% die Wirtschaft zwar nicht weiter abwürgt aber auch kein Wachstum zulässt, während bei 20% (10% an Adel, 10% an Tempel) von "normaler" Entwicklung (bzw. in diesem Fall Erhohlung) auszugehen ist. Die Einnahmen je Einwohner bzw. Bauernhof habe ich um ca 40% reduziert um die schlechte wirtschaftliche Situation darzustellen.
Stand jetzt (Zweiter Monat der Kampagne) ist, dass die SCs bei "zweifachem Zehnt + Tempelzehnt" (also 20% Adel, 10% Tempel) und Kontrolle über die halbe Baronie sich knapp ein Banner ehemaliger Straßenräuber als Stadtwache halten und die Reparatur der Palisade inzwischen weniger Priorität bekommt, weil sie sich Sorgen machen, ob sie bis zum Erntezehnt im Travia noch zahlungsfähig sind. Und "mal ein Dorffest veranstalten" bringt da ganz sicher auch keinen Einnahmenschub, ich rätsele immer noch, woher du das genommen hast.
Würde man von Friedenszeiten ausgehen, würde man mit der Baronie Zweimühlen durchaus auch mit einfachem Zehnt reich werden, ja, aber das finde ich passend, da es sich um eine wohlhabende Baronie handelte bis der Krieg über sie hereinbrach. Andererseits würden die SCs in einer weniger günstig gelegenen Baronie (z.B. in der schwarzen Sichel mit deutlich dünnerer Bevölkerung) mit dem gleichen System finanziell gar kein Land sehen, das finde ich auch passend.
Damit erfüllt die Baronieverwaltung für mich ihren Zweck: ich habe ein System bei dem ich ohne ständiges Handwedeln die finanzielle Simulation im Rahmen der "aventurischen Konsistenz" verwalten und den Spielern veranschaulichen kann.

Andwari
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Ungelesener Beitrag von Andwari »

@Lorlilto
1. Schau Dir mal im 158er Boten an, wie sich Loyalität bestimmt und wie man die steigert: wenn ich sowieso rechtmäßiger Baron aus nicht-neuer Familie bin, ist meine Probe massiv erleichtert und mein elendes Fest für 1D/100EW erhöht die Loyalität weiter ...
Bei nicht-Wildermark-Baronien hätte ich sehr schnell hochloyale Leute mit guter Moral und sehr passable Beziehungen zu Nachbarn = die führen in nur 30 Jahren zu einer wahren Bevölkerungungsexplosion (+5% hoch 30) = mal eben eine ver-4-fachung in einer Generation. Da die Leute dann auch gleich automatisch höher qualifiziert sind (andere Baroniekategorie) steigen die Einnahmen noch stärker.

2. Mit dem 159er Boten kriegen wir durch ein paar Amtsträger evtl. fixe Prozente auf alle Kosten - die Mindest-Anforderungen an TaW für qualifizierte/hochqualifizierte Leute sind TaW3+ bzw. 6+ in relevanten Talenten - wtf? Ab "meisterlichen" TaW 12+ gibt es dann Boni.
Das alles für DSA4-Basis - ja dann ab zum Studium der B-Talente, huschhusch und die ganzen "durchschnittlichen" Lehnsvogte und Schatzmeister ersetzen.

Was die Söldner angeht: Deren Preise sind trotz der für Waffenträger hohen Ausrüstungskosten bei überwiegend "billigen" Arbeitskräften, nur Weibel aufwärts verdienen wenigstens als "einfache" Leute? Hoffentlich sind da nicht auch die TaW entsprechend wie beim "einfachen, erfahrenen Wildhüter" der mit Wildnisleben TaW 3-6 durchs Gebüsch taumelt.

Du hast einen halbwegs "statischen" Punkt in der Simulation gefunden - die ist rund um VeG geschrieben, funktioniert also logischerweise bei dünner besiedelten Baronien mit fremder Herrschaft und allerlei Problemen im Umland erst mal - die seit Jahrhunderten "funktionierende" etwas größere Baronie wirst Du damit nicht hinkriegen - das muss nicht Retogau sein, schon Dergelmund wird ohne die aktuellen Stressfaktoren ganz fix erblühen.

Ardor
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Ungelesener Beitrag von Ardor »

Andwari hat geschrieben: 23.03.2018 17:59 Du hast einen halbwegs "statischen" Punkt in der Simulation gefunden - die ist rund um VeG geschrieben, funktioniert also logischerweise bei dünner besiedelten Baronien mit fremder Herrschaft und allerlei Problemen im Umland erst mal - die seit Jahrhunderten "funktionierende" etwas größere Baronie wirst Du damit nicht hinkriegen - das muss nicht Retogau sein, schon Dergelmund wird ohne die aktuellen Stressfaktoren ganz fix erblühen.
Wie immer meine lösungsorientierte Frage: an Rädchen drehen (geforderte Talentwerte erhöhen, maximal möglichen Ertrag deckeln etc.) damit die Spielhilfe allgemein funktioniert, oder ganz kübeln?

Andwari
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@Ardor
Die Vielzahl der vorhandenen Rädchen hat jetzt das Problem, dass man z.T. eine selbstverstärkende Kette in Gang setzen kann - Maßnahmen beeinflussen Loyalität, Moral und Nachbarsituation und die erleichtern wieder die Proben für alles, auch eben die Maßnahmen.
Du kannst das Räderwerk natürlich zerschlagen oder Elemente leer laufen oder immer unwesentliche Änderungen erzeugen lassen ... ist halt eigentlich ein komplettes Redesign. Wenn egal was Du machst, das keine Auswirkungen hat, ist das mindestens genauso schlimm wie wenn ein Hauswirtschafts-Kurs des Barons mehr bringt als jahrzehntelange Dorfentwicklung.

Die Spielhilfe hat zudem noch mehrere eigene Skalen für z.B. monatliche Einkommen (Dukaten)- statt der 1 - 5 - 15 - 50 ... aus den SO-Lebensstilen (evtl. mit 40%-Familienmitgliedern) begegnen uns jetzt:

A) Einkommen 1½ - 8 - 20 - 90 für billige, einfache, qualifizierte und hochqualifizierte Personen (Tabelle 1) die dann aber alle mit der Bodengüte durchmultipliziert werden sollen.
B) Kosten für Bedienstete von 3-9 (einfach), 10-30 (qualifiziert) und 30-150 (hochqualifiziert).

A) und B) passen besonders bei den einfachen Leuten, die die Masse der Bevölkerung stellen, schon nicht zusammen - in einer durchschnittlichen Baronie mit durchschnittlicher Bodengüte und damit 80% einfachen Leuten sollen die im Schnitt 8 D verdienen - das kriegen von den Baronsbediensteten aber nur die in der höchstmöglichen ("meisterlich") TaW-Klasse hin, die dann mit 16er Eigenschaftswerten und mehreren 12-15 TaW antreten und kaum verfügbar sind. Um dann wieder auf Söldner zurückzukommen:

C) kriegt ein Gardist dann 4 /6 /9 /10 /15 /25 D = das mittlere ist ein Weibel, also eigentlich einer den man für Führung qualifiziert halten könnte weil die anderen neun halt nur ihn haben um auf ihn zu hören. Wenn ich selbst für den dümmsten Burgoffizier 30 D zahlen muss, was mache ich mit einem Obristen für 25 D? Hat irgendwer die 60+ Dukaten für ein kompetentes hochqualifiziertes Hofamt/Helfer jemals bezahlt oder gibt es da nur den Helden-Geschäftsverteilungsplan? Wenn mein Adept die Tabelle gekannt hätte, wäre der nie Abenteurer geworden, hätte natürlich auch nie Wissenschaftlerkarriere machen wollen, sondern sich sofort als Hofmagus anstellen lassen - 60 D monatlich, das hat der Magister doch immer neidvoll als das bezeichnet, was der Günstling von Spektabilität kriegt, oder?

Ja, ich bin von dieser Spielhilfe schwer enttäuscht, weil sie durch viele ineinandergreifende Tabellen vorgaukelt, das sei ein funktionierendes System - und sobald man von den Abenteuerschienen ("ihr seit hier fremd, kaum einer traut euch, ihr habt nur wenig von allem außer Probleme, und kompetente Hilfe macht Euch bitte selbst") abweicht, muss man das komplette System verstehen, aufdröseln und an seinen Einzelfall anpassen.

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Söldner anheuern in der Wildermark

Ungelesener Beitrag von Lorlilto »

@Andwari
O.K., den Boten (bzw. die Spielhilfe daraus) habe ich halt nicht und kannte daher solche Geschichten wie mit der Loyalität nicht. So wie du es beschreibst wirkt es doch recht mechanisch. So leicht würde ich meine Spieler auch in einer friedlichen Baronie nicht davon kommen lassen. Klar können sie Leute für sich gewinnen, wenn sie spendabel ein Fest veranstalten, aber das hat dann natürlich auch Grenzen. Auch ein Monat lang Party führt dann noch nicht dazu, dass sich die Stadtbewohner freudestrahlend für sie in den Tod stürzen. In solchen Bereichen lasse ich lieber eine Mischung walten bestehend aus gesundem SL-Verstand und ein paar Überzeugen-Proben zur Orientierung, wie die Sache bei ausgewählten NSCs ankommen könnte.

Ich habe mir zur Orientierung für die Kosten für Soldaten, Bedienstete und Verwalter sowohl die Angaben aus den alten Lehensspielregeln als auch aus dem Meisterschirm zu rate gezogen, da ich halt um die Problematik unterschiedlicher "Preislisten" weiß und mir aus den verschiedenen Angaben meine eigene Skala zusammenschustere. Das sind dann die Rädchen an denen ich drehe. Und damit ein Verwalter wirklich was bringt würde ich auf jeden Fall auch höhere TaWs ansetzen als die von dir genannten/zitierten. Die ergeben so tatsächlich keinen Sinn.

Insofern verstehe ich nun deine Kritik besser, glaube aber weiterhin, dass sich das grundsätzliche System und auch einige der Angaben durchaus verwenden lassen.

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