DSA4 Familie Amir Honak in Al'Anfa

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chizuranjida
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@Rhonda: Ja gut, so klingt's lustig. Ich hab mich trotzdem nicht rangetraut (wobei ich den Khomkrieg auch nur als Spielerin erlitten habe), trotz etlicher Abenteuer im Wilden Mhanadistan. Ich glaube, das entsprechende Buch von ihm haben wir mal wo gefunden, das hat gereicht.
Rhonda Eilwind hat geschrieben: 22.03.2018 17:08 Im Vergleich zu Leomar war er in unserer Version der Geschichte allerdings klar der sympathischere "Super-Verbündete"
Da liegt die Latte ja auch nicht sonderlich hoch.

Schon blöd, wenn einem die Verbündeten mindestens so unsympathisch sind wie die Gegner. :lol:
Und dann tauchte der [insert Moha-Flüche aus Al'anfas Gosse] in der Dämonenschlacht wieder auf. Immerhin war er da irgendwie nützlich, wenn man ihn von früher kannte und er einen dann mal durchgewunken hat, ein paar Truppen bereitgestellt für dies und jenes, oder sowas. Ich glaube, da ging der Titel der Verbündeten, die ich am liebsten kalt gemacht hätte, an Ayla von Schattengrund. :grübeln:

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Rhonda Eilwind
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Bis zur Dämonenschlacht sind wir nie gekommen. Da kann ich nicht mitreden. ;)
Was war denn da insgesamt an Ayla so schlimm?

Um mal so halb BTT zu kommen - bei Familie Amir Honak kann ich auch nicht mitreden - ich fürchte, das einzige, was ich dazu beitragen kann, ist, dass in unserer Khomkriegsvariante wir recht aktiv an seinem Ableben beteiligt waren.
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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chizuranjida
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Rhonda Eilwind hat geschrieben: 22.03.2018 20:31 Bis zur Dämonenschlacht sind wir nie gekommen. Da kann ich nicht mitreden. ;)
Was war denn da insgesamt an Ayla so schlimm?

Um mal so halb BTT zu kommen - bei Familie Amir Honak kann ich auch nicht mitreden - ich fürchte, das einzige, was ich dazu beitragen kann, ist, dass in unserer Khomkriegsvariante wir recht aktiv an seinem Ableben beteiligt waren.
Ups, ihr habt Amir umgebracht? Wozu das denn? Oder bezieht sich das auf seinen Vater im Khomkrieg?

Ich glaube, damals wusste ich noch nichtmal, dass es Amir gibt. Darf ich fragen, falls es um Tar geht, wie ihr den erledigt habt? Wir sind mindestens 1x gescheitert, ich glaube fast 2x. (Zu lang her.) Immer irgendwelche Fehlinformationen, was ihm angeblich schaden könne.
Irgendwann kriecht man vor dem Mautaban auf dem Boden rum (übrigens einziger fähiger Mann im Kalifat - natürlich auch Exil-Al'anfaner :lol: ) - bloß nicht noch ein Attentat, das bringt nix, lasst uns seinen Feldzug kaputtmachen, dann muss er nach Hause gehen.
("Äh, warum waren wir nochmal auf Seiten der Novadis, wenn Boron seinen Patriarchen so offensichtlich schützt?" "Klappe. Töten!") :lol:

@ Ayla: Wenn man den Khomkrieg mit einem Rondrianer aushält (und da dachte ich schon ich hätt's schwer gehabt :wink: ) war sie an der Trollpforte vermutlich völlig okay. Es gibt da halt gewisse Meinungsverschiedenheiten in der Methodik.

Der geniale Feldherr Helme Haffax platziert sein Heer in einem Engpass zwischen zwei Gebirgen, die er beide nicht beherrscht, mit langem Nachschubweg und zwei oder drei pisseligen Bächen für die Wasserversorgung des lebenden Teils der Armee. Da fangen beim Khomkriegsveteranen im Gehirn die Rädchen an sich zu drehen.
(Spätestens. Ich könnt jetzt anfangen von selbst bezahlten mitgebrachten Söldnertruppen mit selbst mitgebrachtem Proviant weil ja klar war dass die da wieder nix zu Beißen haben, war unter Leomar Almaderich Sigiswild im Khomkrieg ja nicht anders, wenn man sich nicht selber kümmert.)

Nach einer langen Nacht am Kartentisch, vermutlich von Gotongis beim Herumschieben von Pappkärtchen beobachtet, sagt das Schwert der Schwerter so in etwa zu dem Krieger unserer Heldengruppe: "Okay, Ihr dürft gnadenhalber ein paar Kommandoaktionen ausführen. Aber passt auf Euren Al'anfaner auf, dass der nichts Unehrenhaftes anstellt."

Okay, ich hätte vielleicht an einigen Stellen diplomatischer vorgehen können.
("Da kommt ein untoter Heerbann. Wir graben die Friedhöfe und alten Schlachtfelder auf und verbrennen die Leichen. Unter meinem Kommando wird dieser Heerbann nicht größer." [Ich bin eh schon von Boron verflucht, was solls?]
"Dafür braucht Ihr einen Dispens von der Boronkirche."
"Dispens? Ich bin Tulamide, ich kann kein Bosparano."
"Die Boronkirche muss Euch erlauben ..."
"Leider keine Zeit, Al'anfa ist zu weit weg." [Umso besser, keine Zeit für die Abfuhr.]
"Aber nach Punin könnten Boten es schaffen."
"Was die Puniner sagen interessiert mich aber nicht.")
Es war aber alles total gut gemeint. :)

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chizuranjida hat geschrieben: 23.03.2018 03:07Ups, ihr habt Amir umgebracht? Wozu das denn? Oder bezieht sich das auf seinen Vater im Khomkrieg?
Nein, nein, nur auf seinen Vater, im Khomkrieg.

Mir ging es da wie dir:
chizuranjida hat geschrieben: 23.03.2018 03:07Ich glaube, damals wusste ich noch nichtmal, dass es Amir gibt.
Aber dazu:
chizuranjida hat geschrieben: 23.03.2018 03:07Darf ich fragen, falls es um Tar geht, wie ihr den erledigt habt?
Ich meine - zumindest erinnere ich mich an diesen Plan am Deutlichsten - wir haben ihn überwältigt, verschnürt, ihn mit Steinen beschwert und in einer Zisterne versenkt, weil es hieß, er könne "von Menschenhand" nicht getötet werden...

Dass, wenn uns das schon so relativ einfach möglich ist, möglicherweise auch etwas weniger Fieses funktioniert, haben wir dabei nicht so recht überlegt.

Es war auch nicht so, dass wir das etwa toll gefunden hätten - aber da wir zumindest aus dem Verlauf des AB heraus glauben konnten, tatsächlich irgendwie sogar in Borons Auftrag unterwegs zu sein, war es etwas, das getan werden musste.

Und zwar im Grunde völlig unabhängig vom Krieg - der war auch nach seinem Ende dann noch nicht vorbei, da hatte er ja nicht allein Aktien drin.

(Au weia, ist das lange her... ich fürchte, dass wir das jemals ganz zu Ende spielen, ist langsam wirklich nicht mehr zu erwarten...)
chizuranjida hat geschrieben: 23.03.2018 03:07@ Ayla: Wenn man den Khomkrieg mit einem Rondrianer aushält (und da dachte ich schon ich hätt's schwer gehabt :wink: ) war sie an der Trollpforte vermutlich völlig okay. Es gibt da halt gewisse Meinungsverschiedenheiten in der Methodik.
Ach, der Rondrianer war bei uns das geringste Problem - er stammte ursprünglich aus Thorwal. :P

Ich habe deutlich später auf Alveran.org mal zu hören gekriegt, dass es "nach heutiger" (oder zumindest damaliger) Setzung eigentlich völlig unmöglich sein sollte, dass ein Rondrianer oder überhaupt irgendein Zwölfgöttlicher Geweihter sich auf der Seite der Novadis in den Khomkrieg begibt.

"Unser" Geweihter hatte sehr authentisch überhaupt kein Problem damit, sich gegen Al'Anfa zu wenden - die konnten nichts Gutes im Schilde führen, das war ihm völlig klar... :P

Und auch ansonsten war er wenig honorig unterwegsm sondern ganz klar Salutarist. - Er war auch nicht von Anfang an Geweihter gewesen, sondern ein Absolvent einer Kriegerakademie mit Spätweihe. - Ich nehme an, der in Thorwal, wenn es die denn damals schon gab (das war noch zu DSA 2 und 3 -Zeiten).

Ins Abenteuer kamen wir, weil wir gerade bei Malkillah von Unau zu Gast waren. Den kannten wir aus "Wie Sand in Rastullahs Hand". Dieses Mal hatte er - am Ende des Vorgängerabenteuers - gerade uns aus einer sehr misslichen Lage geholfen - also war klar und für uns irgendwoe "Ehrensache", dass wir im Gegenzug auch wieder ihm helfen.

Und, wie gesagt, gegen Al'Anfa - musste zumindest unser Geweihter sich nichtmal besonders theologisch verbiegen, da schlug die alte Heimat voll durch. :P

Er sah die Teilnahme am Feldzug auch klar als Möglichkeit zur "Missionierung durch praktische Anwendung und gutes Beispiel" - zu offensives Predigen scheiterte ja anfangs durchaus schon an der Sprachbarriere und wäre wohl auch nicht toleriert worden. - Immerhin konnte er aber so einige Novadis überzeugen, dass Rondra auf jeden Fall die Stärkste unter Rastullahs Frauen sei - und vielleicht nicht ganz so treu- und nutzlos, wie die anderen, wenn sie ihm jetzt zur Seite steht... Das war zwar nicht ganz, was er sich erhofft hatte, aber man lernt ja Bescheidenheit... :lol:

Und im Gegensatz zu vermutlich Ayla, die das als Schwert der Schwerter aber ja sicherlich auch anderer Maßstäbe haben sollte, kannte er durchaus die Sinnhaftigkeit des Spruchs: "Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß." - Und hatte bis dahin schon gelernt, speziell was unseren Gruppenmagier betraf, bei der einen oder anderen Gelegenheit nicht zu genau nachzuhaken. :ijw:
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Rhonda Eilwind hat geschrieben: 23.03.2018 09:09 Und im Gegensatz zu vermutlich Ayla, die das als Schwert der Schwerter aber ja sicherlich auch anderer Maßstäbe haben sollte, kannte er durchaus die Sinnhaftigkeit des Spruchs: "Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß." - Und hatte bis dahin schon gelernt, speziell was unseren Gruppenmagier betraf, bei der einen oder anderen Gelegenheit nicht zu genau nachzuhaken. :ijw:
Fun-Fact am Rande: Ayla von Schattengrund war ein Spielercharakter von Susi Michels und das Ausspielen des inneren Konflikts im Khomkrieg hat Hadmar von Wieser so beeindruckt, dass er sie "quasi im Alleingang zum Schwert der Schwerter gemacht hat". Nachzulesen in diesem Link, der sich übrigens auch im Wiki beim Eintrag zu "Ayla" findet.

http://vinsalt.regioconnect.net/wbb2/th ... #post91234

Somit hätten wir also noch ein Kirchenoberhaupt, das ursprünglich ein SC war, wie Amir - womit wir einen schönen Bogen zurück zum ursprünglichen Thema gespannt hätten ;-)

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Rhonda Eilwind
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Danke.

Dass Ayla ein ehemaliger SC war, hatte ich irgendwann schonmal wo gehört oder gelesen - diesen Beitrag dazu aber noch nicht.

Das trifft aber ja wohl auf einige vor allem der ganz alten NSCs zu.

Zu Ayla kann ich immerhin beitrage, dass ich sie zwei Mal als NSC habe in eigenen Abenteuern auftreten lassen (in einem Fall müssen) - einmal, als Dragosh von Sichelhofen schon SdS war (das war er in unserem Aventurien unfreiwillig einige Jahre länger als im offiziellen, weil ich ein selbst konzipiertes, auf einem Botenartikel zum Attentat basierendes Abenteuer zum Tod seines Vorgängers deutlich früher geleitet habe als wir am Ende den Orkensturm bespielt haben, in dessen Verlauf bzw. nach dessen Abschluss er sein Ende fand.), und einmal als dann frisch gebackenes SdS.

Und ich kann (ein wenig stolz) vermelden, dass ich an der Stelle durchaus Lob dafür eingestrichen habe, dass sie - anscheinend im Gegensatz zu einigen offiziellen ABs, die ich nicht kannte, einige Spieler des ABs aber sehr wohö - freundlich bis charmant und trotz gelegentlicher Selbstzweifel durchaus sehr kompetent herüberkam.

Nun wusste ich bis auf eine wenig aussagekräftige Kurzbeschreibung aus einer alten Meisterpesonen-Sammlung oder dem damaligen Götterbuch gar nichts von ihr. Ich dachte mir aber, wenn sie als völlig Unbekannte schon von Rondra erwählt wird, muss sie was Besonderes haben und auf jeden Fall kompetent sein und sowas wie Führungsstärke besitzen. Das heißt mE uU weniger, dass sie den SCs die Arbeit wegnimmt, als dass sie sie ihnen effektiv zuweist. Damit bin ich anscheinend ganz gut gefahren (also, zumindest bei meinen Spielern und Spielerinnen).

Echt schade, dass das anscheinend später gar nicht (mehr?) so ist... - und an der Stelle frage ich mich dann auch, wie die (ehemalige?) Spielerin von ihr diese Entwicklung ihres Charakters so aufgenommen hat.

War das ok für sie? - Hat sie das mitgestaltet? - War's ihr egal?

Amirs Spielerin spielt ihn ja anscheinend immer noch oder gestaltet zumindest seine Geschichte mit.

Unter den Umständen kann sie hoffentlich dafür sorgen, dass er sich so entwickelt, wie sie sich das vorstellt. Ich erinnere mich aber durchaus, dass das mit SC/NSCs im Laufe der DSA-Geschichte nicht immer der Fall war (s. Bornland vor endlos langer Zeit) - das würde ich ganz gruselig finden, wenn ich dann sehen müsste, wie eine Art fieser Doppelgänger meiner urspprünglich erdachten Person eine total quasi pervertierte Geschichte erlebt, die von dem abweicht, was ich mir eigentlich mal gedacht habe...
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Ardor
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Rhonda Eilwind hat geschrieben: 23.03.2018 10:39 Ich erinnere mich aber durchaus, dass das mit SC/NSCs im Laufe der DSA-Geschichte nicht immer der Fall war (s. Bornland vor endlos langer Zeit) - das würde ich ganz gruselig finden, wenn ich dann sehen müsste, wie eine Art fieser Doppelgänger meiner urspprünglich erdachten Person eine total quasi pervertierte Geschichte erlebt, die von dem abweicht, was ich mir eigentlich mal gedacht habe...
Wenn ich mich nicht irre, beziehst Du Dich auf Tjeika von Notmark und Stane ter Siveling. Das waren aber nie SCs sondern NSCs aus Michelle Melchers/Schwefels Abenteuer "Stromaufwärts" und in dem Abenteuer waren beide durchaus sympathisch, wenn Stane auch alles andere als stark oder gar heldenhaft rüber kam.

Tjeika wurde später zur bornländischen Adelsmarschallin gewählt und als die Wiederwahl anstand, bewarb sich auch Thesia von Ilmenstein (einer der Lieblings-NSCs von Uli Kiesow und tatsächlich auch ein SC von ihm). Die Boten-Leser haben dann Tjeika noch Mal gewählt und Uli hatte wohl den Eindruck, das Michelle ihre Position als Boten-Hauptredakteurin dazu genutzt hat, Tjeika im Artikel besser als Thesia darstehen zu lassen. Das führte in weiterer Folge sogar zum (ersten) DSA-Aus für Michelle und in Ulis Roman "Das Zerbrochene Rad" hatte sich Tjeika zur dicklichen Matrone und Opportunistin und Stane zum kleinen, schleimigen Widerling gewandelt.

Auch sich Macht auf Charaktere negativ auswirken kann, kam mir diese Veränderung damals ziemlich krass vor. Weiters hatte Uli die Geschehnisse um Tjeikas Entführung bei ihrer ersten Wahl (war damals ein Szenario im Boten) durch ihren Vater und Gegenkandidaten Uriel von Notmark hinterher als Schauspiel und Intrige um Tjeika Symphathie-Punkte zu bringen dargestellt (pinkater Weise gesteht Stane das der getarnten Nahmea - ein anderer NSC unter Ulis persönlichem Schutz...).

Nachzulesen auch hier:

Lythana @ DSA NSC´s alte Spielercharaktere ?

Auch wenn der Fall wirklich persönlich gewesen sein dürfte, im Falle von ehemaligen SCs die zu wichtigen Meisterpersonen werden gehört es für mich ganz klar mitdazu, dass der ehemalige Spieler die "Gestaltungsrechte" für die Zukunft des Charakters - zumindest fürs offizielle Aventurien - aufgibt. Wäre ja sonst echt schwierig, wenn jeder Autor, der die Figur verwendet will vorher beim ehemaligen Spieler anfragen müsste.

Was natürlich wünschenswert wäre (und was leider nicht immer vorkommt) ist, wenn es eine gewisse Konsistenz in der Darstellung von Charakteren durch die unterschiedlichen Autoren gäbe. Natürlich kann sich ein Charakter im Laufe der Zeit verändern, aber halt nicht bei jedem Auftritt um 180% geändert.

Was Kompetenz von NSCs betrifft: natürlich sollten Personen in Machtpositioen zumindest eine gewisse Kompetenz besitzen. Das (gerade in Feudalsystemen) Entscheidungsträgern oft ihren Aufgaben nicht gewachsen sind, kann der Fall sollte aber nicht die Regel sein, wenn es nicht irgendwann lächerliche werden soll. Auf der anderen Seite haben wir das Problem: wenn die NSCs alle so kompetent sind, können sie ja mit ihren Resourcen die Probleme auch ohne die Helden lösen - wie sollen also Abenteuer zu Stande kommen.

Wie Du richtig sagst, muss der NSC ja nicht alles selbst machen, sondern einfach "richtig machen" lassen. Wobei es für die Spieler auch auf Dauer nicht befriedigend ist, reine Befehlsempfänger zu sein. Hier gilt es einen Mittelweg zu finden. Mächtige NSCs mit sinnfreien Entscheidungen als Stolpersteine der Helden in Abenteuer einzubauen ist halt leider in der Vergangenheit zu oft praktiziert worden fürchte ich :censored:

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@Ardor

Ja, unter anderem auch die beiden meinte ich. Das fand ich wirklich fies.

Und über Haffax gab es "zu meiner Zeit" eine Zeitlang auch diese Gerüchte, aber da bin ich nie so recht dahintergestiegen.
Ardor hat geschrieben: 23.03.2018 12:01im Falle von ehemaligen SCs die zu wichtigen Meisterpersonen werden gehört es für mich ganz klar mitdazu, dass der ehemalige Spieler die "Gestaltungsrechte" für die Zukunft des Charakters - zumindest fürs offizielle Aventurien - aufgibt. Wäre ja sonst echt schwierig, wenn jeder Autor, der die Figur verwendet will vorher beim ehemaligen Spieler anfragen müsste.
Ich sehe da auch gewisse praktische Schwierigkeiten bzw. Erfordernisse. Für mich wäre es daher auch glaube ich gar nicht erstrebenswert, dass einer meiner Charaktere "offiziell" wird.
Ardor hat geschrieben: 23.03.2018 12:01Was natürlich wünschenswert wäre (und was leider nicht immer vorkommt) ist, wenn es eine gewisse Konsistenz in der Darstellung von Charakteren durch die unterschiedlichen Autoren gäbe. Natürlich kann sich ein Charakter im Laufe der Zeit verändern, aber halt nicht bei jedem Auftritt um 180% geändert.
Ja, unbedingt.
Ardor hat geschrieben: 23.03.2018 12:01Was Kompetenz von NSCs betrifft: natürlich sollten Personen in Machtpositioen zumindest eine gewisse Kompetenz besitzen. Das (gerade in Feudalsystemen) Entscheidungsträgern oft ihren Aufgaben nicht gewachsen sind, kann der Fall sollte aber nicht die Regel sein, wenn es nicht irgendwann lächerliche werden soll.
Vor allem - und das ist gerade beim Schwert der Schwerter der springende Punkt - wenn nicht irgendeine stupide Erbfolge, sondern die Göttin selbst ihre Hohepriesterin bestimmt!
Auf der anderen Seite haben wir das Problem: wenn die NSCs alle so kompetent sind, können sie ja mit ihren Resourcen die Probleme auch ohne die Helden lösen - wie sollen also Abenteuer zu Stande kommen.
Ja, das wird immer wieder als "Entschuldigung" angeführt. Ich halte das für ziemlichen Käse.
Auch der kompetenteste NSC kann, gerade wenn er in irgendeine Hierachie oder eine Institution wie die Rondrakirche eingebunden ist, nicht alles selbst und zu Fuß erledigen. So kann gerade das Schwert der Schwerter uU Hilfe von Helden benötigen, die bezüglich der Vorgaben und Anforderungen etwas flexibler sind. Oder andere Verbindungen oder technische Möglichkeiten haben.

(so galt früher zB das Gebot, Rondrageweihte dürften sich unter keinen Umständen verkleiden oder als etwas anderes ausgeben. Jede Spionage- bzw. Undercover-Aktion wird so unmöglich. Und das war zB so ein Moment, wo bei uns das Schwert der Schwerter die Hilfe der Helden benötigte und ihnen einen Auftrag erteilte, nicht aber Befehle gab.)
Ardor hat geschrieben: 23.03.2018 12:01Wobei es für die Spieler auch auf Dauer nicht befriedigend ist, reine Befehlsempfänger zu sein. Hier gilt es einen Mittelweg zu finden
Natürlich. Aber im Verhältnis zur höchsten Vetreterin Rondras auf Dere ist man - nun, wenn nicht Befehlsempfänger, dann zumindest in der Regel auch nicht "Befehlender", und das dürfte ihr gegen über auch für die meisten höherstufigen NSCs gelten. Ist halt so. Wie man das umsetzt und wie sich das auswirkt, ist halt dann die Frage.
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Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wieso man Autoren eine so hohe Autorität zuschreibt (ist es vielleicht die Verwandtschaft des Wortstammes?), was das offizielle Aventurien betrifft. DSA ist da eine gefühlte Ausnahme. Was offiziell ist, wird auf ein Podest gehoben, selbst wenn es der reinste Käse ist.

Also bei mir können auch Spieler NSC übernehmen. Ich habe schon in der Wildermark Albuin den Ketzer gespielt, jetzt eine der Lichtgestalten einer neu erwachten Praioskirche, ich habe Hilbert von Puspereiken in der Drachenchronik gespielt und eine - viel zu kurz - Affäre mit dem Dschinn der Nacht gehabt. Ich benutze als SL auch NSC wie es mir in die Geschichte passt, bzw. wandele ihre Handlungen nach meinem Gutdünken ab und nach meinem Bild von ihnen. Bei mir sterben NSC auch nicht immer geskriptet oder überleben, sondern ihr Schicksal liegt oft auch mit in Spielerhänden.

Ihre Darstellung muss vor allem innerhalb der Spielwelt konsistent sein, mehr nicht.

Amir z.B. wird bei uns jetzt 20 Jahre früher den Kriegszug gegen die Kemi anstreben (weil dies erforderlich ist). Liscom von Fasar ist ein Verbündeter der Helden, weil bei mir Borbarad nicht zurückkehrt (das Großereignis ist die Drachenchronik in dieser Zeitlinie von Aventurien). Viele Dinge entwickeln sich vollkommen frei und unabhängig davon, was sich Autoren gedacht haben und wie sie sich das vorstellen. :)

Kompetente NSC brauchen Helden. Das sehe ich genauso
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Sumaro hat geschrieben: 23.03.2018 13:19Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wieso man Autoren eine so hohe Autorität zuschreibt (ist es vielleicht die Verwandtschaft des Wortstammes?), was das offizielle Aventurien betrifft. DSA ist da eine gefühlte Ausnahme. Was offiziell ist, wird auf ein Podest gehoben, selbst wenn es der reinste Käse ist.
Ich denke, es geht weniger darum, das "Offizielle Aventurien tm" auf ein Podest zu heben. Nur ist Aventurien eben sehr klein und sehr dicht beschrieben, dann gibt's da noch die Sache mit dem Metaplot. Spielleiter die offizielle Abenteuer und vor allem Kampagnen spielen wollen halten sich entweder an den offiziellen roten Faden ODER müssen sich eben überlegen, welche Auswirkungen es hat, wenn NSC schon früher das zeitlich segnet oder statt seiner ein SC höchster Geweihter von Gott XY/Graf/König von Z geworden ist.

Das Du kein Problem damit hast, vorhandene Regeln und Storyelemente als Buffet zu betrachten und Dir daraus selbst zu stricken, was Dir Spaß macht überrascht mich ja jetzt eher weniger ;-). Gibt aber eben auch SLs die Aventurien mögen, aber nicht die Zeit, Kreativität und Flexibilität haben sich alles selbst umzustricken.

Ich sehe das mittlerweile auch entspannter und mir ist eine halbwegs stimmige Welt mit der die Spieler interagieren können und bei der sie das (auch nicht unberechtigte) Gefühl haben, das ihre Entscheidungen Auswirkungen haben auch wichtiger, als "Linientreue".

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Sumaro hat geschrieben: 23.03.2018 13:19Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wieso man Autoren eine so hohe Autorität zuschreibt (ist es vielleicht die Verwandtschaft des Wortstammes?), was das offizielle Aventurien betrifft. DSA ist da eine gefühlte Ausnahme. Was offiziell ist, wird auf ein Podest gehoben, selbst wenn es der reinste Käse ist.
Ich weiß nicht, ob das jetzt hier so gut herüber kam, aber ich sehe das genauso. :)

Dennoch wünsche ich mir, sozusagen berufsbedingt, bei offiziellen Publikationen, dass das Ganze möglichst wie aus einem Guss wirkt, und Konsistenz im Verhalten wichtiger NSCs würde für mich dazugehören.
Ob diese NSCs sich dann in meinem Aventurien genauso verhalten oder ganz anders, steht auf einem anderen Blatt. Abr auch da gilt für mich: Hauptsache, es ist in sich schlüssig.
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Rhonda Eilwind hat geschrieben: 23.03.2018 09:09
chizuranjida hat geschrieben: 23.03.2018 03:07Darf ich fragen, falls es um Tar geht, wie ihr den erledigt habt?
Ich meine - zumindest erinnere ich mich an diesen Plan am Deutlichsten - wir haben ihn überwältigt, verschnürt, ihn mit Steinen beschwert und in einer Zisterne versenkt, weil es hieß, er könne "von Menschenhand" nicht getötet werden...
Aha. Ich glaube, im Meer oder Salzsee versenken war bei uns auch mal im Gespräch, zumal: Selbst wenn er das auch überleben sollte braucht er ne Weile um da wieder rauszukrabbeln. :P
Aber Kidnapping haben wir nicht geschafft, da waren wir zu unfähig dazu. Alles andere hat nicht geklappt, möglicherweise auch weil mein Magier beim Spionieren Mist gebaut hatte ... "Kein Mann und keine Frau kann ihn töten" - "Dann macht's der Mautaban, der ist Eunuch." Ups, Fehlschlag.
Irgendwann hat Nahema sich erbarmt. Immerhin konnte mein Al'Anfaner sich sagen: Ich habe nicht den Patriarchen umgebracht. (Ich hab's nur versucht.) :)

Was jetzt auch wieder Fragen aufwirft. Mir ist zB nicht klar, was Amir während des Khomkriegs getrieben hat. War er noch in Nordaventurien, oder hat er sich da gerade in der al'anfanischen Innenpolitik hochintrigiert, statt sich im heiligen Krieg nützlich zu machen? Vielleicht steht es irgendwo oder geht aus einer Zeittafel hervor, aber spontan wüsste ich's nicht.
(Oder hat er Papa widersprochen, irgendwas mit bekehren statt niedermetzeln, und zwei Jahre strenge Klausur gekriegt? - Wäre für mich im Zweifelsfall die einfachste Erklärung, wenn man mal eine brauchen sollte, um den aus dem Weg zu haben.)

Wie würde er zu den Mördern seines Vaters stehen, wenn die Heldengruppe es geschafft hätte und er rausfinden würde, wer das war? Oder Amira, bei der ja angedeutet zu sein scheint, dass sie schneller mit dem Todesurteil bei der Hand ist?

In unserm Aventurien hat mein Al'anfaner nach der Schlacht an der Trollpforte ein Begnadigungsschreiben von Amir gekriegt, dafür dass er im Khomkrieg auf Seiten der Heiden stand, für Verrat und Flucht und ich glaube sogar für diverse sonst kirchlich verbotene Schandtaten zur Untotenverhinderung (von denen der Patriarch vermutlich gar nicht alle Details wissen wollte). [Edit: Zumindest nicht das mit den Hunden. *Hust*]
Das war nach Jahren des Gegen-die-Wand-Laufens bei anderen hochrangigen NSCs und des unwürdigen Herumschleimens auf den Schuhen des Kalifen mal eine echt schöne Belohnung, fand ich. Übertroffen eigentlich nur dadurch, dass er lebendig und beseelt davongekommen war. :wink:
Ach, der Rondrianer war bei uns das geringste Problem - er stammte ursprünglich aus Thorwal. :P
Hätt' ich mal auch machen sollen. Für Kriegsabenteuer nur Barbaren und Krieger mit richtig niedrigem KL-Wert. Kopf aus, zuhauen, Gruck. :lol:
Ich habe deutlich später auf Alveran.org mal zu hören gekriegt, dass es "nach heutiger" (oder zumindest damaliger) Setzung eigentlich völlig unmöglich sein sollte, dass ein Rondrianer oder überhaupt irgendein Zwölfgöttlicher Geweihter sich auf der Seite der Novadis in den Khomkrieg begibt.
Unmöglich hätte ich jetzt nicht gesagt, aber abgesehen von Swafnirgeweihten (da war deiner ja nah dran) hätte ich gesagt, da muss man sich schon ziemlich verrenken. Ein Phexgeweihter, der denkt er schafft es so bis zum Großwesir und dreht das ganze Kalifat, das könnte zB gehen.
Das Wunder am Szinto macht's ab da nicht einfacher.
Der Khomkrieg basierte offenbar noch auf der alten Setzung, dass Al'anfa immer böse ist und alle Helden immer gegen Al'Anfa, egal mit wem.
(Deswegen kriegten ja auch die Novadis die Kriegselefanten, weil man so sympathische Tiere nicht den bösen Al'anfanern zuschreiben konnte, wo die Viecher aber nunmal her kommen. Hat mir Hadmar mal so anvertraut.)
Und im Gegensatz zu vermutlich Ayla, die das als Schwert der Schwerter aber ja sicherlich auch anderer Maßstäbe haben sollte, kannte er durchaus die Sinnhaftigkeit des Spruchs: "Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß."
Da muss man sich vermutlich irgendwann mal in der Runde einigen, wie man das handhaben will: Wird ein Rondrianer nur darauf achten, dass in Sichtweite nix Verwerfliches passiert, oder ist der bzw sie beauftragt, Mit-Helden oder beauftragte Heldengruppen ganz generell auf dem Pfad der Ehre zu halten und alles andere zu unterbinden, wo immer machbar?
Meine Runde hat bei den strengeren Kirchen (Praios, Rondra, Travia, Golgariten) immer zu letzterem geneigt.
... was bei gewissen Aktivitäten eben hinderlich war.
Wobei, wenn die Scheiterhaufen brennen und die Kindersoldaten durchs Lager laufen ist es auch schwer zu übersehen. :lol:

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Ach, soo bräsig war der Geweihte (nicht mein Charakter) gar nicht - nur bei Al'Anfa kam die Reaktion ohne Umweg übers Hirn direkt aus dem Bauch. :P

In sich war das durchaus schlüssig.

Was das Wegsehen angeht... Die Gruppe kannte sich spielzeittechnisch schon jahrelang, bevor der Krieger Geweihter wurde (tatsächlich sogar schon, bevor Swafnir bekannt wurde) - man kennt sich, man hat einiges miteinander durch und man weiß, was geht und was nicht geht.

Er hat sich ehrlich bemüht, zumindest den Magier auf dem rechten Weg zu halten, oder wenigstens nicht zu weit weg davon - aber er wusste auch, an welchem Punkt es keinen Zweck hatte, mit dem zu diskutieren,

Der Magier hat sich im Gegenzug bemüht, ihn nicht allzu sehr zu provozieren. - man wollte ja dasselbe. Und notfalls musste ich bzw. Mein Charakter vermitteln. Kurz, man hat sich arrangiert.
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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chizuranjida hat geschrieben: 23.03.2018 17:26 Was jetzt auch wieder Fragen aufwirft. Mir ist zB nicht klar, was Amir während des Khomkriegs getrieben hat. War er noch in Nordaventurien, oder hat er sich da gerade in der al'anfanischen Innenpolitik hochintrigiert, statt sich im heiligen Krieg nützlich zu machen? Vielleicht steht es irgendwo oder geht aus einer Zeittafel hervor, aber spontan wüsste ich's nicht.
(Oder hat er Papa widersprochen, irgendwas mit bekehren statt niedermetzeln, und zwei Jahre strenge Klausur gekriegt? - Wäre für mich im Zweifelsfall die einfachste Erklärung, wenn man mal eine brauchen sollte, um den aus dem Weg zu haben.)
Laut den Angaben im Wiki ist Amir erst Anfang 1010 nach Al`Anfa zurück gekehrt, Tar Honak ist Ende 1009 in Mehrwed gestorben. Demnach haben sich Vater und Sohn nicht mehr gesehen, nachdem Amir in den Norden gegangen ist (1005 BF). Offiziell ist er damals - glaube ich - das erste Mal in einem Boten-Artikel aufgetaucht. Die Fanas waren unruhig, die Stimmung in der Stadt am brodeln. Da ist er in der Uniform eines Rabengardisten aufgetaucht und hat dem "Pöbel" wütend seinen Helm vor die Füße geworfen... Oder so irgendwie. Jeden Falls hat er dann rasch seinen Vorgänger Asran Negona im Triumvirat abgelöst.

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Ardor hat geschrieben: 23.03.2018 13:46 Ich denke, es geht weniger darum, das "Offizielle Aventurien tm" auf ein Podest zu heben. Nur ist Aventurien eben sehr klein und sehr dicht beschrieben, dann gibt's da noch die Sache mit dem Metaplot. Spielleiter die offizielle Abenteuer und vor allem Kampagnen spielen wollen halten sich entweder an den offiziellen roten Faden ODER müssen sich eben überlegen, welche Auswirkungen es hat, wenn NSC schon früher das zeitlich segnet oder statt seiner ein SC höchster Geweihter von Gott XY/Graf/König von Z geworden ist.
So sehe ich das auch. Etwa nach Xeraans dritter Wiederauferstehung (oder war's Galotta, oder beide) haben wir uns angewöhnt, dass wichtige NSCs nicht umgebracht werden, außer sie sind ganz klar als "Einweg-" ausgewiesen. Das nervt einfach, wenn man einen schönen Endkampf hat und wen umhaut, und eine Weile später ist der wieder da und gibt einem zu verstehen: den Kampf habt ihr euch wohl eingebildet.

Auch zB einen Piraten wie Dagon Lolonna oder El'Harkir in Port Stoerrebrandt an den Galgen zu bringen, um dann im nächsten Boten zu lesen, dass er gerade Kannemünde plündert, wäre irgendwie unbefriedigend, deswegen kann ich mit vielen NSCs und besonders deren Kampfwerten gar nicht so viel anfangen.
Da sind Strippenzieher, die ihre Wegwerf-Schergen vorschicken, praktischer.

Danke für die Links zum Hal'schen Neuadel und all dem. Ich wusste von Ayla, oder man merkt ihr an, dass sie ein Spielerchar ist, aber ich wusste nicht von wem.

Ich bin insgesamt kein Fan davon, bespielte Helden zu "offizialisieren". Amir gefällt mir, aber es gibt reichlich Gegenbeispiele. Hinzu kommt, wenn der Spieler weiterhin beansprucht, alles zu entscheiden, was sein Held macht oder eben nicht, bis hin zum halboffiziellen Briefspiel-Baronscousinsknappen.

("Mein Alrik von Alriksfurt heißt erstmal vollständig Alrik Hal Brin Fürchtepraios von Alriksfurt zu Alrikshausen ä.H., bitte beachten. Zweitens verbringt er den gesamten Boronmond in Punin, und drittens hasst er Imman. Er kann also unmöglich beim Spiel zwischen Rasenballsport Niedergoblinheim und den Al'Anfa All-Blacks auf der Tribüne gesessen haben.")

Edit: Danke für die Klärung zu Amir und dem Khomkrieg. Tut mir leid wenn ich dir Mühe gemacht hab mit Suchen. Das mit dem Helm kommt mir auch vage bekannt vor, muss ich doch schonmal gelesen gehabt haben.
Zuletzt geändert von chizuranjida am 24.03.2018 01:50, insgesamt 1-mal geändert.

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Ardor hat geschrieben: 23.03.2018 18:35Laut den Angaben im Wiki ist Amir erst Anfang 1010 nach Al`Anfa zurück gekehrt, Tar Honak ist Ende 1009 in Mehrwed gestorben. Demnach haben sich Vater und Sohn nicht mehr gesehen, nachdem Amir in den Norden gegangen ist (1005 BF).
Bei mir war er nördlich von Al'Anfa in den Tulamidenlanden und hat aufgrund einer Vision einen Unsterblichen gesucht, der seinen Vater töten würde, da er den Untergang des Imperiums voraussah, sollte dieser erfolgreich sein. Bei mir war Tar Honaks Tod Vatermord mit hehrem Ziel.^^
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chizuranjida hat geschrieben: 23.03.2018 19:03 So sehe ich das auch. Etwa nach Xeraans dritter Wiederauferstehung (oder war's Galotta, oder beide) haben wir uns angewöhnt, dass wichtige NSCs nicht umgebracht werden, außer sie sind ganz klar als "Einweg-" ausgewiesen. Das nervt einfach, wenn man einen schönen Endkampf hat und wen umhaut, und eine Weile später ist der wieder da und gibt einem zu verstehen: den Kampf habt ihr euch wohl eingebildet.
Mit dem Wissen DAS, WIE und WANN Xerann, Galotta und El Hakir das zeitliche segnen besteht natürlich die Möglichkeit, sich zu überlegen: "Was mach ich, wenn meine Spieler den jetzt schon killen?" Ganz zurkünftige Handlungslinien zu streichen ("Dann gibt's eben kein Jahr des Feuers") ist natürlich Hardcore, würde maximale Einflussmöglichkeit der Spieler auf die Spielwelt bedeuten (was natürlich als Spieler geil ist!) aber eben viiiiel Arbeit für den Spielleiter bedeuten. Wer wie ich mit Spielern gesegnet ist, die sich nicht wirklich mit DSA außerhalb unser Spielrunde auseinander gesetzt haben und das auch nach wie vor nicht tun, muss ich ja auch nicht so weit gehen, weil eben kein "Aha, egal was wir machen, das passiert also dann doch" kommt, da sie sich ohnehin keine Großereignisse vorspoilern.

D.h. bei mir kann die Rolle die Galotta in zukünftigen Abenteuern einnehmen würde jemand anderer einnehmen, wenn er von den Spielern früher gekillt wird. Ich kann ja den "Ersatz-Galotta" abschwächen, und so einen Teilerfolg für die Helden generieren, dann haben die Handlungen der Helden noch immer eine Auswirkung auf die Spielwelt, weil der Gegner dann zukünftig leichter zu schlagen ist.

Aber auch wenn es dann Galotta 2.0 ist, und ich ihn nicht abschwäche, ist das allemal zufriedenstellender als der von Dir beschriebene Effekt ("Es kann nicht sein, was nicht sein darf!") oder wenn die Spieler merken "Ha, den schützt der Meister mit allen Mitteln, den dürfen wir gar nicht killen!".

Was natürlich legitim ist: Bösewichter dieses Kalibers dürfen/könne/sollen sich mit allen Möglichkeiten schützen, die ihnen das Regelwerk bietet. Wie viele von uns schon erleben durften, sind Spieler ja viel findiger als Autoren, das Potential von Magie in allen Spielarten (Artefaktmagie, Elemantarismus, Dänonologie) zu erkennen und zu nutzen. Auch wenn ich ein Wettrüsten zwischen Spielern und NSCs jetzt als Selbstzweck nicht begrüße: bei mächtigen NSCs die berühmt/berüchtigt sind kann man davon ausgehen, dass die auch wissen und nutzen "was geht". (Ansonsten sollte jeder für sein Aventurien ein Magielevel definieren. Da gibt's große Unterschiede je nach Autor/Beschreibung. Bei mir sind Leichwachen/Leibmagier von Herrscher zumindest mit einer Grunausrüstung magischer Waffen/kleiner Artefakte ausgerüstet, damit sich nicht jeder Adept ganz einfach als magischer Meuchler verdingen kann).

Wenn die Spieler es dann dennoch schaffen, das "Boss-Monster" zu besiegen, ist das auch verdient.

DSA 5 (und bei DSA 4.1 gibt's das ja mit "Wege des Meisters" auch schon optional) mit den Schicksalspunkten bietet ja noch eine regelkonforme Möglichkeit, Meisterpersonen wirksam zu schützen.

Back to Topic: Ja, bei Armin ist ein interessanter NSC bei der "Transformation" vom SC rausgekommen (überhaupt wenn man bedenkt, das er seine Ursprünge bei AD&D hat ;-) )

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chizuranjida hat geschrieben: 23.03.2018 17:26"Kein Mann und keine Frau kann ihn töten" - "Dann macht's der Mautaban, der ist Eunuch." Ups, Fehlschlag.
Irgendwann hat Nahema sich erbarmt. Immerhin konnte mein Al'Anfaner sich sagen: Ich habe nicht den Patriarchen umgebracht. (Ich hab's nur versucht.) :)
Der Mautaban hätte bei uns zu gern selbst mit Hand an den Patriarchen gelegt - und war uns bei der Suche nach einer Zisterne gern behilflich, wenn ich mich richtig erinnere. Nahema kam zu spät und guckte nur etwas kariert aus der Wäsche, weil der Fall schon erledigt war.
Wir waren aber nicht traurig, dass sie offiziell letztlich die Lorbeeren dafür zugesprochen bekam (Zeugen hatte es ja keine, außer Peri).

Wir wussten zwar, dass Boron auf unserer Seite war, bzw. von uns erwartete, dass wir Erfolg hatten (in dem Fall ging es uns wie @Sumaro als Amir, wir waren visionär bestärkt worden) - aber die Umstände machten doch irgendwie "menschliches" Vorgehen eher unmöglich. Es ging eigentlich nur noch um das technische "wo und wie" - das hinterließ kein gutes Gefühl. Also, zumindest bei mir bzw. meinem SC. Im Grunde wurde von uns erwartet, eine Mischung aus Henker und Trickbetrüger zu sein (um die Lücke im "Schutzwall" zu finden, die die Hinrichtung erst möglich machte) - ein klare, sauberes: "Du hast dein Leben verwirkt - BAMM!" wäre irgendwie - wenige zweifelhaft gewesen.

Hier war es egal, wie langsam oder grausam der Mann verreckt, Hauptsache es funktioniert!

Ich neige dazu, zwar durchaus moralische, aber letztlich pragmatische Charaktere zu spielen, aber das hinterließ kein gutes Gefühl.

Ich habe das als SL selbst später mal so interpretiert, dass es Boron relativ egal ist, WIE jemand stirbt, da der Tod, egal wie grausam, im Vergleich zum Davor und vor allem zum DANACH nur kurz ist, und das DAVOR nichts ist, das DANACH aber alles.

Sodass es ihm auch egal war, WIE sein zuvor durchaus verdienter Geweihter sich auf den Weg zu ihm gemacht hat. Was die beiden zu klären hatten, passierte, wenn überhaupt, dann eben erst hinterher.

Da meine Charaktere aber in der Regel eher im Diesseits verankert sind, sah zumindest Rh. das zu diesem Zeitpunkt deutlich anders.

Und wenn alle Welt glaubt, Nahema sei Schuld dran gewesen, und sie selbst deswegen nicht drauf anspricht, ist das für sie absolut ok so. Und dass diverse Al'Anfanische Meuchler die Gruppe wegen ihrer Aktionen im Khomkrieg auf der Liste haben, aber nicht auch noch wegen des Todes des Patriarchen, was auch den anderen Gruppenmitgliedern sehr Recht. ;)

Den Ruhm haben wir also Nahema gern überlassen.

Bei Leomar hat es unseren Rondrianer (und uns andere solidarisch gleich mit) definitiv deutlich mehr gefuchst, dass der nachher im MR mit dem Ruhm von Aktionen groß geworden ist, von denen einen nicht gar so kleinen Teil wir zu verantworten hatten. ;)

Nee, nee. Egal was der machte, den mochten wir nicht. So gar nicht. :lol:
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Sumaro hat geschrieben: 23.03.2018 20:09 Bei mir war er nördlich von Al'Anfa in den Tulamidenlanden und hat aufgrund einer Vision einen Unsterblichen gesucht, der seinen Vater töten würde, da er den Untergang des Imperiums voraussah, sollte dieser erfolgreich sein. Bei mir war Tar Honaks Tod Vatermord mit hehrem Ziel.^^
Brr. Soll ja vorkommen, gerade bei Granden und in Herrscherhäusern.

Ich war ja anfangs über die heimlichen Liebesabenteuer (und die für Verheiratete potentiell damit verbundene Steinigung) auf ihn gekommen, ohne ihm gleich sowas Dunkles anhängen zu wollen.
Wobei ich mich immer noch frage, ob er noch eine politisch wertvolle Ehe eingehen würde. Angenommen zB die Flotte fängt mal eine Tochter von El'Harkir - dann müssten natürlich noch ein paar Brüder weg ... Oder wartet er auf eine grünhäutige Schönheit aus Uthuria?

Aber eigentlich könnte nach all den Jahren, wo Gardist Karim durch die Stadt vög... äh, schleicht, doch mal jemand zufällig bemerken, dass der auffällig so aussieht wie diese Büsten aus der Patriarchenbüsten-Manufaktur, die es da tatsächlich irgendwo gibt.
Ob er vielleicht ein Halbbruder sei, der deswegen den Posten bei der Garde gekriegt hat? Ein Ziel für unfähige Geheimagenten, um zu versuchen, Kontakte zu knüpfen.

Ich glaube nicht, dass sie Rabengardisten bei Kneipenschlägereien verhaften, oder am Hafen brabacken, aber irgendwas auf dem Pech-Niveau, wo dann die Boronkirche sich fragt, wo ihr Patriarch abgeblieben ist und eine Heldengruppe zum Suchen braucht?

Oder ein neu eingestellter Unteroffizier stellt fest, dass Gardist Karim zwar Zugang zu allem hat, aber seltenst exerziert und in keinem Dienstplan steht, und setzt eine Heldengruppe auf den möglichen Spion an?
"Es gibt zwar Gardisten, die haben den Job nur damit die Familie sagen kann, sie sind bei der Garde, aber bei dem ist es extrem. Schaut da mal nach, in Borons Namen!"
Höchst verdächtig, zumal wenn Gardist Karim sich ausgerechnet mit einer Frau treffen sollte, die sich als Spionin der puniner Kirche entpuppt. (Oder deren Novizin. Oder gut gebautem Golgariten-Leibwächter.)

Deswegen mag ich den Amir, der bringt mich auf Ideen. :lol:
Hier war es egal, wie langsam oder grausam der Mann verreckt, Hauptsache es funktioniert!
Ich neige dazu, zwar durchaus moralische, aber letztlich pragmatische Charaktere zu spielen, aber das hinterließ kein gutes Gefühl.
Kann ich nachvollziehen.
(Mein betreffender Char jetzt nicht so. Das einzige was der aus moralischen Gründen noch bereut ist glaub ich, wie er bei der Dämonenschlacht die Goblins aus dem nördlichen Gebirge beschissen hat. Gerade kurz nachdem er endlich zum Feqzglauben und seinen Frieden mit den Göttern gefunden hatte. Aber es musste sein, und fiel unter "Pacta sunt servanda!" "Ich bin Tulamide, ich kann kein Bosparano.") :wink:

Ansonsten sind meine Chars in sowas ziemlich verschieden und reichen in etwa von "Ob ich ihn nicht doch irgendwie zum ehrenhaften Duell fordern kann?" bis "Bruderschwester, das hältst du für grausam? Kauf dir mal ein Vergrößerungsglas und betrachte die Raubwanzen oder die Praiosanbeterinnen, die Würmer und andere Krabbeltiere. Dies ist nicht grausam. Und wenn es das wäre - über viele Wiedergeburten mittelt sich das raus. Mal stirbt man einen leichten Tod, mal einen unangenehmen. Preise die Schönheit!"

[Edit: Gerade ist mir noch was extremeres eingefallen als das mit dem Duell. "Haltet ein, in Travias Namen! Ihr, Herr Tar Honak, werdet nicht länger novadische Kinder abschlachten. Gebt diesen verwerflichen Krieg auf! Ich flehe Euch an, auf Knien! So, und jetzt werde ich mich so lange an Eurem Bein festhalten bis Ihr einlenkt oder mich mit dem Schwerte durchhaut. Aber dann fürchtet Traviens Zorn!"
Ich habe tatsächlich einen Char der noch ungeeigneter für den Khomkrieg wäre als der Al'Anfaner.] :lol:
Bei Leomar hat es unseren Rondrianer (und uns andere solidarisch gleich mit) definitiv deutlich mehr gefuchst, dass der nachher im MR mit dem Ruhm von Aktionen groß geworden ist, von denen einen nicht gar so kleinen Teil wir zu verantworten hatten. ;)
Ging uns nicht anders, zumal er bei uns auch nicht sonderlich kompetent rüberkam.
Irgendwann wurde bei uns die Ferdoker Flankenzange zum Running Gag. (Ich würde allerdings nicht beschwören dass es da schon war, vielleicht auch erst später im Mittelreich.)

"Und wenn wir den Feind antreffen machen wir ..."
"Eine Ferdoker Flankenzange?"
"Woher weißt du das?"
"Ihr habt es mir beigebracht, Herr Oberst."
"Bei Rondra, das habe ich."

"Wir sollten einen Ausfall machen."
"Oder eine Ferdoker Flankenzange." :)
Zuletzt geändert von chizuranjida am 24.03.2018 00:55, insgesamt 1-mal geändert.

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Ich glaube, unser Magier (grau) hat das auch eher nüchtern-experimentell gesehen. :)

Der Krieger (nicht der Rondrianer, wir waren zu viert) sowieso - der war vom Spieler bewusst und mit großem Vergnügen eher stumpf angelegt. "Gewissensbisse" hatte er keine, aber besonders heldenhaft fand er's halt auch nicht.
Für den Rondrianer wäre es rolletenchnisch wohl korrekter gewesen, wenn wir den mal kurz vor die Tür geschickt hätten - aber der war in dem Fall definitiv zu sehr Thorwaler, um nicht sehr grimmig begeistert zu sein, und kein Ende zu grausam zu finden.

(Dass der Patriarch durch sein Wunder am Szinto und die folgende große Verwirrung ihn dazu gebracht hat, orientierungslos und panisch davonzustolpern und die von ihm bis dahin ausgebildeten Leute im Stich zu lassen (auch wenn die ja genauso orientierungslos und panisch waren) und damit sowohl seine Leute als auch seine Prinzipien zu verrraten, hat er ihm persönlich schwer übel genommen.)

Trotzdem fand auch er hinterher, das sei jetzt nichts, mit dem man Hausieren geht. Auch wenn er es sicherlich nicht bereut hat.
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Nochmal eine Frage zu "Gardist Karim":
Der müsste doch an sich auch einen Nachnamen haben? Es kann ja nicht sein, dass da jeder, der einen Uniformschneider kennt, ein- und ausgehen kann wie er will.
"Gardist Karim" müsste in Soldlisten und Dienstplänen verzeichnet sein und ggf. die aktuelle Losung kennen, um da ein- und aus gehen zu können, oder seht ihr das anders?

Ich denke, er wird eher bei der Tempelgarde sein, denn die Rabengarde hat eine Garnison außerhalb der Stadt des Schweigens. D.h. Amir würde (Stand der Meridiana-SH, wo er das noch tut) eher in Tempelgarden-Uniform aus der Stadt des Schweigens ein- und ausgehen, und in der Stadt rumlaufen.
Das wäre auch zu seinem eigenen Schutz, denn wie gesagt, einen Gardisten in Uniform wird eher keiner verhaften oder brabacken. Beim Aufreißen von Liebschaften kann es auch nicht schaden.
Um sich umzuhören was die Fanas denken ist es dagegen vielleicht hinderlich.

Mit was für einem Nachnamen mag "Gardist Karim" eingetragen sein? Karinor bietet sich an, für die Ausrede als Nebenliniengrande, der sich zum Angeben bei der Garde eingekauft hat, und würde auch die Ähnlichkeit mit dem Patriarchen erklären weil verwandt.

Andererseits, vielleicht fand er auch mal, er sollte nicht jeden Weibel, der die Dienstpläne liest, mit dem Namen "Karinor" drauf stoßen, und hat sich was Neutrales gesucht?
Ich hab jetzt mal gebastelt und meine beste Tulamidya-Annäherung an "von Sturmfels" ist ay Khor al-Khomra. Karim ay Khor al-Khomra, das klingt doch?

Wie seht ihr das?

Oder ist das alles in Rabenblut schon abgehandelt? (Ich hinke hinterher und bin eher auf Stand der Meridiana-SH.)

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chizuranjida hat geschrieben: 27.03.2018 02:45Nochmal eine Frage zu "Gardist Karim":
Der müsste doch an sich auch einen Nachnamen haben? Es kann ja nicht sein, dass da jeder, der einen Uniformschneider kennt, ein- und ausgehen kann wie er will.
"Gardist Karim" müsste in Soldlisten und Dienstplänen verzeichnet sein und ggf. die aktuelle Losung kennen, um da ein- und aus gehen zu können, oder seht ihr das anders?
Stimmt, er muss sich irgendwie abgesichert haben. Ist halt immer die Frage, wie so eine Garde organisiert ist. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass es überall sowas wie "Reservisten" gibt, die einberufen werden, wenn höherer Bedarf an Sicherheitskräften herrscht, z.B. an Feiertage oder bei Volksfesten (zB.: beim großen Sklavenmarkt, bei dem auch Vertreter feindlicher Mächte einreisen dürfen um Angehörige frei zu kaufen). Karim ist vielleicht so ein Reservist, der in unregelmäßigen Abständen einberufen wird. In dem Fall würde es reichen, wenn der Hauptmann der Stadtgarde Bescheid weiß - über dessen Entscheidungen, wann er Reserven einberuft mag man sich ärgern, aber man wird sich hüten das laut auszusprechen ("dieser Karim ist nie beim Flug der Zehn eingeteilt, nur eh wenn nichts zu tun ist -grummel").

Tempelgarde schließe ich eher aus, wenn Amir wissen will, was die Fanas denken kriegt er das als Stadtgardist, der auch im Schlund nicht weiter auffällt, besser mit.
chizuranjida hat geschrieben: 27.03.2018 02:45Ich hab jetzt mal gebastelt und meine beste Tulamidya-Annäherung an "von Sturmfels" ist ay Khor al-Khomra. Karim ay Khor al-Khomra, das klingt doch?
In Aventurien muss ja gar nicht jeder einen Nachnamen haben. Nicht im einfachen Volk wie den Fanas aus denen sich die niedrigen Ränge der Stadtgarde ja rekrutieren. Aber Khor al-Khomra klingt durchaus gut. Oder Amir macht es in bewährter DSA-Manier und nutzt ein Anagramm seines vollen Namens: Karim Naho/Ohan/Noha...

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Ardor hat geschrieben: 27.03.2018 09:31 Stimmt, er muss sich irgendwie abgesichert haben. Ist halt immer die Frage, wie so eine Garde organisiert ist. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass es überall sowas wie "Reservisten" gibt,
Sehr gute Idee, finde ich. Danke!

Auf Tempelgarde war ich gekommen, weil die einerseits ausdrücklich diese lauen Posten für Granden, die sonst nix können, anbietet, und weil sie definitiv in der Stadt des Schweigens stationiert ist und da Dienst tut. D.h. er kann sich direkt zu Hause umziehen und als einer seiner eigenen Leibwächter raus gehen.

Funktioniert aber auch mit der Rabengarde, die sind auch in der Stadt des Schweigens angesiedelt. Ich hatte kurz gedacht sie wären außerhalb in der Stadt in einer Garnison, das war aber die Stadtgarde. Eine Rabengarden-Uniform hat er ja wohl eh noch, da scheint er mal gedient zu haben, von wegen Boten-Artikel.
Das ist natürlich noch blöder, um unauffällig die Stimmung einzufangen. Außerdem gibts von den Rabengardisten vermutlich weniger, und nicht so viele Nieten die nur mal ein Wochenende da sind. Und wenn er da seine Schwertkämpfer-Ausbildung her hat, kennen ihn mehr Leute gut genug, um die Verkleidung zu durchschauen.

Stadtgarde sehe ich jetzt nicht so als die Möglichkeit, unaufällig die Stadt des Schweigens zu verlassen und wieder rein zu kommen.

Vielleicht hat er bei einem Verwandten auf dem Silberberg ein Zimmer, wo er sich umzieht, geht da als Rabengardist hin und ganz in Zivil wieder raus?
Das wäre ein Mitwisser mehr.
Mindestens sein Stiefelputzsklave wird ja eh wissen, dass der Boss heimlich aus geht. Schon allein wegen Alibi: "Nein, seine hochwürdigste Erhabenheit ist nicht zu sprechen. Nein, auch nicht für Stadträte und Tempelleiter. Nein, auch nicht wenn's ganz eilig ist. Er -
(a) meditiert
(b) hat Boronwein genommen, der ist überhaupt nicht ansprechbar zur Zeit, kommt morgen wieder, frühestens
(c) hat gestern auf der Orgie bei Zornbrechts was Schlechtes gegessen und hängt über der Schüssel. Themenabend Thorwal. Ich sage Euch, Herr, falls Ihr da mal hingeht: Finger weg von den Rullepølse."
In Aventurien muss ja gar nicht jeder einen Nachnamen haben.
Stimmt, aber Tempel- und Rabengarde sind mehr was für die Oberschicht, da fällt er ohne Nachnamen mehr auf.
Ich wollte einfach auch mal einen "von Sturmfels" auf Tulamidya. :)
Oder Amir macht es in bewährter DSA-Manier und nutzt ein Anagramm seines vollen Namens: Karim Naho/Ohan/Noha...
Damit Nahema ihn auch umbringt fürs Klauen? Neenee, besser nicht. :)

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chizuranjida hat geschrieben: 27.03.2018 15:08 Stadtgarde sehe ich jetzt nicht so als die Möglichkeit, unaufällig die Stadt des Schweigens zu verlassen und wieder rein zu kommen.
Leider habe ich den Stadtplan von Al`Anfa nicht wirklich im Kopf, da noch nie bespielt ("Verschollen in Al`Anfa" lasse ich mal außen vor, da hatten wir den Stadtplan noch gar nicht ;-) ), also kann es sein, dass Folgendes geographisch gar nicht möglich ist, aber:

Opa Bal hat ein Labyrinth im Silberberg errichten lassen, Papa Tar hat darin seine Artefakte versteckt - da soll ein Geheimgang mit dem der Patriarch ungesehen den Silberberg verlassen kann nicht drin gewesen sein?

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Ardor hat geschrieben: 27.03.2018 15:21 Opa Bal hat ein Labyrinth im Silberberg errichten lassen, Papa Tar hat darin seine Artefakte versteckt - da soll ein Geheimgang mit dem der Patriarch ungesehen den Silberberg verlassen kann nicht drin gewesen sein?
Doch, sicher, aber da ist die Hand Borons Haupt-Untermieter. Wenn er da durch schleicht und sie merken's nicht, wirken die mal wieder leicht inkompetent. Wenn sie wissen dass er draußen rumläuft, und sie beschatten ihn nicht unauffällig, wirken sie schwer inkompetent.

Es wäre natürlich reizvoll, wenn die Helden von der Hand Borons angeheuert würden, deren Boss aus irgendeinem Schlamassel zu helfen, ohne dass er erfährt, dass seine Meuchler ganz genau wissen was er treibt. Aber das glaubwürdig rüberzubringen könnte schwierig werden.

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chizuranjida hat geschrieben: 27.03.2018 23:29 Doch, sicher, aber da ist die Hand Borons Haupt-Untermieter. Wenn er da durch schleicht und sie merken's nicht, wirken die mal wieder leicht inkompetent. Wenn sie wissen dass er draußen rumläuft, und sie beschatten ihn nicht unauffällig, wirken sie schwer inkompetent.

Es wäre natürlich reizvoll, wenn die Helden von der Hand Borons angeheuert würden, deren Boss aus irgendeinem Schlamassel zu helfen, ohne dass er erfährt, dass seine Meuchler ganz genau wissen was er treibt. Aber das glaubwürdig rüberzubringen könnte schwierig werden.
Und warum sollte die Hand Borons nicht genau wissen, was er treibt und vielleicht auch ein Auge auf ihn haben? Und warum sollte er das nicht wissen/ahnen und umso beruhigter als Karim in Al´Anfa unterwegs sein?

Wobei: bei der Kopfstärke die bei der Hand Borons offiziell gesetzt ist (in einem der "Gemeinschafts"-Bänder - weiß jetzt leider gerade nicht in welchem die beschrieben waren) haben die gar nicht die Möglichkeit, das Labyrinth zu überwachen, den "Gardisten Karim" zu verfolgen, in der Stadt des Schweigens "Ohren" zu haben die Aufträge entgegen nehmen, und dann auch noch innerhalb UND außerhalb Al `Anfans Meuchlertrupps auszuschicken ;-)

Wobei ich Bal Honak schon zutraue, einen getrennten VIP-Gang eingeplant zu haben, der nur der Familie Honak (das Amt des Patriarchen soll doch bitte schön in der Familie bleiben) bekannt ist.

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Ardor hat geschrieben: 28.03.2018 09:12Wobei: bei der Kopfstärke die bei der Hand Borons offiziell gesetzt ist (in einem der "Gemeinschafts"-Bänder - weiß jetzt leider gerade nicht in welchem die beschrieben waren) haben die gar nicht die Möglichkeit, das Labyrinth zu überwachen, den "Gardisten Karim" zu verfolgen, in der Stadt des Schweigens "Ohren" zu haben die Aufträge entgegen nehmen, und dann auch noch innerhalb UND außerhalb Al `Anfans Meuchlertrupps auszuschicken ;-)
Verschworene Gemeinschaften S. 59 hat geschrieben:Größe: etwa 30 ausgebildete Meuchler, etwa die gleiche Anzahl von Schülern und Ausbildern, 500 Zuträger und Handlanger in Al’Anfa; eine unbestimmte Zahl weiterer Helfer in den Niederlassungen und verstreut über den Kontinent.
Wenn er von Zuträgern und Handlangern verfolgt wird, klappt das schon.
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

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Familie Amir Honak in Al'Anfa

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Ja, die maraskanische Scharlatanin tief in meinem Innern wusste auch schon immer, dass die Hand Borons den Meuchlerwettstreit gegen den zweiten Finger Tsas verloren hat. Der al'anfanische Magier jault bei dem Gedanken natürlich auf, aber ihn haben sie ja auch nicht gekreigt. Preise die Schönheit!

Heike Wolf
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Familie Amir Honak in Al'Anfa

Ungelesener Beitrag von Heike Wolf »

Ich sehe das eigentlich nicht so, dass die Hand Boron zu jeder Zeit und allerorts weiß, was im Labyrinth vor sich geht. Das Ding ist riesig, teils natürlich, teils seit vielen tausend Jahren künstlich erweitert (schon die alte RSH von 1994 legt nahe, dass da schon die Vielbeiner am Werk waren) - und die Hand Borons hat wirklich nicht die Kopfzahl, um jeden Winkel des Labyrinths zu überwachen. Die haben m.E. ihre Wege und Unterschlüpfe da unten, kennen sich recht gut aus (aber auch nicht alles), kommen daher gut ungesehen von A nach B und überall gut rein, aber haben keinen "oh, da läuft gerade wieder jemand durchs Labyrinth!"-Radar. Abgesehen von der Weltlogik halte ich es auch für das Spiel an sich fatal, wenn man der Hand Borons eine solche Allmacht zugestehen würde (die ich, wie gesagt, weltlogisch auch nicht stimmig erklären könnte). D.h. ich handhabe es so, dass die WAHRSCHEINLICHKEIT, dass jemand, der durchs Labyrinth stolpert, von der Hand Borons wahrgenommen wird, durchaus da ist (je nachdem, wo er sich rumtreibt - unmittelbar unter der Stadt mehr als in irgendwelchen Ausläufern am Visra), aber das keine zwingende Notwendigkeit ist. Ich mag keine allmächtigen Organisationen, die eine absolute Setzung "können alles, kriegen alles mit, sind in jeder Hinsicht total imba" mitbekommen, weil so etwas im Grunde jede Story killt und das auf eine wenig spannende Weise. Das ist ja auch der Grund, weshalb der KGIA im Mittelreich irgendwann die Flügel gestutzt wurden.
Dass die Hand selbst Wert darauf legt, einen solchen RUF zu pflegen, steht auf einem ganz anderen Blatt. Das wiederum finde ich sehr passend.

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chizuranjida
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Familie Amir Honak in Al'Anfa

Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Ardor hat geschrieben: 28.03.2018 09:12 Und warum sollte die Hand Borons nicht genau wissen, was er treibt und vielleicht auch ein Auge auf ihn haben? Und warum sollte er das nicht wissen/ahnen und umso beruhigter als Karim in Al´Anfa unterwegs sein?
Weil man dann keine Helden in der Geschichte braucht. Dann erledigt die Hand Borons das alleine.
Wobei: bei der Kopfstärke die bei der Hand Borons offiziell gesetzt ist (in einem der "Gemeinschafts"-Bänder - weiß jetzt leider gerade nicht in welchem die beschrieben waren) haben die gar nicht die Möglichkeit, das Labyrinth zu überwachen, den "Gardisten Karim" zu verfolgen, in der Stadt des Schweigens "Ohren" zu haben die Aufträge entgegen nehmen, und dann auch noch innerhalb UND außerhalb Al `Anfans Meuchlertrupps auszuschicken ;-)
Immerhin steht bei denen die Kirchenkasse dahinter; sie müssen nicht vom Meucheln alleine leben wie der Zweite Finger.

Ich würde ihnen auch nicht zuschreiben, dass sie in ganz Aventurien Meuchlertrupps herumschicken können. Sie werden als Geheimdienst ein paar Zellen an Orten haben, die für Al'anfa sehr wichtig sind (für Punin glaube ich beschrieben; Khunchom würde sich aufdrängen wegen Getreide und Eisenwaren). Da sitzen dann 1-3 Leute von auswürfelbarer Kompetenz, die nicht zwingend meucheln können müssen, sondern vielleicht nur Hofschranzen verführen, Sklavenhändler zum Kirchenzehnt ermuntern, und bei Bedarf brieflich wen anfordern müssen.

Ich würde unterstellen, dass sie in Al'anfa selbst ziemlich gut informiert sind - außer Amir hat kürzlich viele als Verschwörer hinrichten lassen müssen. Personalmangel würde einiges erklären.

Hey, vielleicht stellen sie ein paar Neue ein, die ihn nicht persönlich kennen und "Gardist Karim" im Labyrinth verhaften würden? :)

Nur wie gesagt, wenn sie nicht merken, dass ihr Patriarch bei ihnen durch schleicht, dann lässt sie das mal wieder nicht gar so kompetent erscheinen.
Das ist wie mit den arroganten gemeinen Praiosgeweihten, die eigentlich die Ausnahme sein sollen, aber zufällig ist der im Abenteuer immer ein solcher.
Oder mit weiten, wilden, menschenleeren Gebirgen, wo sich erzählerisch die Trolle mit den Goblins, Grolmen, Zwergen, Kaiserdrachen, drei Burgen und fünf Ordensklöstern auf den Füßen stehen.
Oder mit dem mächtigen al'anfanischen Imperium, das es nicht verhindern kann, dass jeder der Lust dazu hat auf den Waldinseln Kolonien gründet.

Sicher kann er auch einen Privat-Geheimgang haben. (... den, so gesehen, auch mal jemand anders vom Ausgang her finden könnte.)
Oder er kann in Uniform zum Haupteingang rein und raus gehen.
Oder mal so mal so, je nachdem wo er hin will.

Ich überlege eben, was gehen könnte.

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