DSA4 Yol Ghurmak in 40 Jahren

Allgemeines zu Aventurien, Myranor, Uthuria, Tharun, Den Dunklen Zeiten & Co.
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Dingleberry
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Yol Ghurmak in 40 Jahren

Ungelesener Beitrag von Dingleberry »

Ich weiß zwar nichts besonderes, aber da der Autor von Schmiede des Verderbens, Michael Masberg, aufgehört hat kann sich das noch sehr stark verzögern, falls es überhaupt noch erscheint.
Auch bekannt als Alveraniar des Unnützen Wissens - Trivihal

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Na'rat
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Yol Ghurmak in 40 Jahren

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Ich frage mich spontan, wo die Bevölkerung in einer dämonisch verseuchten Stadt im Kriegszustand herkommen oder auch nur stabil gehalten werden kann. Wo die Leute ihr Wasser, ihre Äcker, ihr Vieh herbekommen schließt sich daran an.

Die klassische Lösung, dass eine Metropole so weit geschrumpft ist, dass der Rest bequem in gerade zu titanischen Umwallungen leben kann, man schaue sich mal Konstantinopel so um 1450 an, scheidet in Aventurien ja aus. Zumindest wenn man die Bevölkerungszahlen nicht ins lächerliche zieht oder mit einer Metropole anfängt.
Die Frage mit Magie zu beantworten ist zwar super, aber auf welchem Gebiet sollen die denn nun noch unglaublich großartig sein. Schmuggel ist auch nicht wirklich eine Antwort, macht es doch den angestrebten Belagerungszustand einigermaßen lächerlich und oder funktioniert auch nur bei einer winzigen Bevölkerung.

Wie man sich gleichzeitig eine solche Bedrohung ist, dass man zum einen ständig belagert wird aber niemand die Muße hat die Sache zu Ende zu führen wäre auch zu klären. Die Byzantiner in ihrer Spätphase haben ja ziemlich erfolgreich Außenpolitik betrieben, aber Warunk ist dagegen ja geradezu winzig und kann nicht mit einer ausgezeichneten strategischen Position und Befestigungen glänzen die auf diesem Kontinent ihres gleichen suchen.

Wo die Herden (absichtlich gewählt, da mir wiederum nicht einleuchtet warum eine nennenswerte Anzahl von geistig gesunden Menschen, die ihr Talent praktisch überall für viel Geld verkaufen können, unter solchen Umständen leben wollen) von Beschwörern herkommen sollen müsste man auch erklären. Oder auch warum die Bevölkerung nicht schon vor Jahrzehnten stiften gegangen ist.
Jadoran hat geschrieben: 05.03.2018 10:07Daher würde ich setzen, dass es in irgendwo zwischen t+5 und t+15 ein großes Fiasko bei der Warenschau gab - vielleicht ist in dieser Folge sogar der Belagerungsring geschlossen worden.
Mal abgesehen davon, dass die Warenschau nicht wirklich Sinn macht, seit Borbarad und seine Schergen da aufgeschlagen sind. Außerdem sind damit einiger extrem lächerliche Episoden verbunden.

Jadoran
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Yol Ghurmak in 40 Jahren

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Der Belagerungsring soll Containment bewirken - keine der Parteien hat Lust oder Interesse, seine Resourcen in dem aussichtslosen Unterfangen, YG zu erobern und dann zu dekontaminieren, zu verbrennen - zumal man seinen Nachbarn weder vertraut noch sie besonders mag. Der Ring würde ja von Transysilien, der Komturei und dem Mittelreich aufrecht erhalten, zu je einem Drittel.

Die Bevölkerung würde ich drastisch schrumpfen, so dass in der "Gebäudemetropole" nur noch ein paar Dörfler sind. Über Mutationen haben wir schon geredet. Ein paar Dörfer kann man mit Pilzzucht, gezüchtetem Seafood und etwas Urban Gardening schon hinkriegen.
Das Setting wäre ja da eher "steampunkige Postapokalypse". (Da Zwergenbingen immer schon unterirdisch existieren können und die Orks nicht unter regelmässigen Hungersnöten leiden, zerbreche ich mir da nicht meinem Simulationskopf)

Aventurien und die Geographie... ja, das ist ein Thema... aber YG läge trotzdem im Dreieck eines vorgedrungenen MR's und konsolidierter Kumturei und Werwolfistans. Als Setting finde ich so ein YG interessant, da biege ich notfalls an der Geographie herum, ist ja nicht verboten.
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Na'rat
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Yol Ghurmak in 40 Jahren

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Eine winzige Bevölkerung stellt dann um so mehr die Frage, warum Spitzenkräfte in einer solchen Einöde hocken, in der es praktisch nichts gibt und das Wenige was es gibt zu Wucherpreisen importiert werden muss. Okay, man kann die Spitzenkräfte zu krakelnden Irren machen, die sich nichts daraus machen so schlecht zu leben wie der letzte Ackerbauer, aber das war ja nicht Sinn der Übung.

Ein paar Dörfer, aventurische Dörfer sind echt verdammt winzig - wenn man sich mal anschaut was da als Stadt durchgeht - und ständiger Belagerungszustand beißt sich dann auch wieder, es sei denn man verlegt die Dörfer in der vertikale und überspringt mal eben 1.000 Jare Ackerbau- und Architekturentwicklung - was man wegen der Gefahr der weiteren Marysueisierung nicht machen sollte, um dann Urban Gardening zu betreiben.

Besser fährt man, wenn man diesen Belagerungszustand weglässt. Anderthalb Generationen Sitzkrieg ist auch einigermaßen lächerlich.

Jadoran
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Yol Ghurmak in 40 Jahren

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Na'rat hat geschrieben: 30.04.2018 23:23Anderthalb Generationen Sitzkrieg ist auch einigermaßen lächerlich.
Hmm... Da fällt mir irdisch ein:; Berliner Mauer, Entmilitarisierte Zone in Korea, Golanhöhen...
Aventurische Magierakademien bedürfen offenbar sehr wenig der Versorgung, wie man an Drakonia und Rashdul (vor der Öffnung der Tore) exemplarisch sehen kann. Die Akademie steht bereits und ist der ideale Ort für Dämonologen, die sich nichts vorschreiben lassen wollen. Da auch im kanonischen Aventurien schon verschiedene Orte, wo sich Dämonologen vorher betätigen durften, nunmehr sehr restriktiv sind - vor allem Al 'Anfa - und große Teile der kanonischen SL abgeschafft wurden, sehe ich YG durchaus als eines der Sammelbecken in T+40.

Die Fläche von Yol Gurmak ist riesig. Das ist eine Stadt, die Hunderttausende beherbergen könnte, da ist dann auch Platz für wenige Tausend und ihre Pilz- und Sprossenkessel und Gemüsebeete/Karnikelställe. Die funktionieren auch ohne Elektrizität, und dann gibts ja noch das Bannland drum herum. Nimmt man noch etwas Magie hinzu, sehe ich da keine Probleme, die im derzeitigen kanonischen Aventruieren nicht auch ignoriert/wegerklärt werden könnten. "Mary Sue" ist zwar ein schönes Schlagwort zum Brandmarken, aber dafür bräuchte es dann die gutaussehenden, charmanten Alleskönner, und die sehe ich da gerade nicht im Entwurf. Zumal über konkrete NSC noch gar nicht geredet wurde.
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Na'rat
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Yol Ghurmak in 40 Jahren

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Die waren genau dafür da einen Krieg zu verhindern, was sie zuverlässig getan haben. Du sprichst aber von Jahrzehnten der Belagerungen und der Isolation. Aber nehmen wir mal zwei der drei Beispiel an. Einer der Gründe für den Bau der Mauer war, dass die Bevölkerung im großen Maßstab abgewandert ist. In der DDR oder in Nordkorea zu leben war bzw. ist nur für einen ganz bestimmten Menschenschlag attraktiv.

Du sprichst auch nicht davon, dass die Stadt nur aus der Magierakademie besteht, sondern eben von einer Stadt. Da solltest du schon erklären, warum die Bewohner dableiben oder eben Leute die im Silicon Valley spielend einen Job finden würden in Nordkorea bleiben. Keine Vorschriften beißt sich dann auch irgendwie damit, dass das dort eben keine keckerene Irre sein sollen.
In Punin, Rashdul, Al'Anfa, Brabak, Mirham, Fasar, bei den Tulamiden allgemein dürfen die auch praktisch alles machen ohne dabei in der mittelreichischen Provinz zu sitzen. Dort kann man dann auch mal vernünftig Leben.
Jadoran hat geschrieben: 01.05.2018 09:03da ist dann auch Platz für wenige Tausend und ihre Pilz- und Sprossenkessel und Gemüsebeete/Karnikelställe.
Also Subistenzwirtschaft auf niedrigstem Niveau. Warum will da noch mal jemand leben? Die erprobten und bekannten Techniken sehen deutlich anders aus, derart radikal von diesen abzuweichen wären dann nicht 40 Jahre Abstand sondern eher so 400.
Jadoran hat geschrieben: 01.05.2018 09:03dann gibts ja noch das Bannland drum herum.
Also jetzt doch keine Belagerung, wenn man fröhlich Felder bestellen kann? Du nimmst ja nicht etwas Magie hinzu, sondern nimmst massiv Magie hinzu, indem du diese zur Antwort auf jedes Problem machst. Kann man machen, sollte man aber nicht.
Jadoran hat geschrieben: 01.05.2018 09:03Mary Sue" ist zwar ein schönes Schlagwort zum Brandmarken, aber dafür bräuchte es dann die gutaussehenden, charmanten Alleskönner
Na ja, dadurch, dass du die Stadt als isoliert setzt und sie gleichzeitig einen technologischen Sprung Jahrhunderte nach vorne machen lässt, dabei auf nichts verzichten willst was eine Stadt ausmacht ergeben sich halt sehr, sehr viele Probleme. Probleme auf die du mit Magie oder ist-halt-so antwortest statt eine nachvollziehbare innerweltliche Lösung anzubieten. Ich finde das eine ziemliche Marysueisierung.

Als Lösung sehe ich, dass mit der Isolation aufheben, nicht Nordkorea sondern eher das China oder auch Kuba in den 90zigern als Vorbild für Wirtschaftspolitik nehmen. Keinen Großen Sprung um Jahrhunderte nach vorne (vom Mittelalter zur erprobten Dampfmaschine), sondern nur ein paar Jahrzehnte. Magie als selten setzen. Die magischen Spitzenkräfte was bieten, was sie nicht schon wo anders haben können, zum Beispiel eine offene Magokratie.

Jadoran
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Yol Ghurmak in 40 Jahren

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Ich gewinne immer mehr den Eindruck, dass Du die Posts der ersten Seite nicht gelesen hast. Unter anderem, dass wir über einen Zeitpunkt "in 40 Jahren" diskutieren, mit einem gesetzten Techniksprung in allen zivilisierten Ländern Aventuriens.

In Punin, Rashdul (Hasrabal !), Al'Anfa - und damit auch Mirham wird die Dämonologie laut Kanon längst extrem argwöhnisch betrachtet, und übereifrige Dämonologen landen schnell auf dem Scheiterhaufen. Jedenfalls auf dem Stand DSA 4.1. Mir scheint, Dein Wissen setzt da auf DSA 3 auf.

Vor allem aber dreht es sich in der Diskussion in diesem Thread darum, wie man Yol Gurmak T+40 interessant gestalten könnte, nicht darum, ob die Idee an sich doof ist. Wenn in Deinem Aventurien Yol Gurmak einfach nur ein Tor in die Niederhöllen geworden sein soll, das kein Mensch mehr betreten kann - prima. Ist nur für diesen Thread völlig uninteressant. Yol Gurmak ist die am meisten dämonisch verseuchte Stadt Aventuriens. Sie ist schon in T-0 voller (großteils regeltechnisch gar nicht möglicher) dämonisch gepräger Mago-Steampunk Dinge. Die Magierakademie ist die auf 11 gedrehte Schwarze-Magie-Akademie Aventuriens. Wo soll da "magiearm" seinen Platz haben? Yol Gurmak ohne Magie wäre wie Amazonen ohne Frauen.
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Na'rat
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Yol Ghurmak in 40 Jahren

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Also, arm, dämonisch versucht, keine vernünftige Nahrungsversorgung, weitgehend entvölkert, im Dauerkriegszustand und Zufluchtsort von Verbrechern. Habe ich das so richtig verstanden? Wenn ja, warum sollte da jemand leben wollen? Mal von den Verbrechern abgesehen.

Kannst du die Quelle nennen, in der tatsächlich mal ein Beschwörer, nur weil es ein Beschwörer war, hingerichtet wurde? Würde mich vor allem für die Beschwörer in Punin und Al'Anfa interessieren.

Jadoran
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Yol Ghurmak in 40 Jahren

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Für Al'Anfa gab es einen längeren Botenartikel (welcher genau, weiss ich nimmer, ist aber sicher 6-7 Exemplare her), wo beschrieben wurde, wie ein Adeptus der Akademie wegen Beschwörung zu "nicht Forschungszwecken" eines Dämonen auf Druck der Boronkirche vor Gericht gestellt und verbrannt wurde, unter schulterzuckender Mitwirkung der Akademie ("okay, er hat sich erwischen lassen, schlecht für ihn") und dem eindeutigen Fingerzeig von Oderin de Metuant ("Jungs - ich hatte es verboten! Wer nicht hören will, muss brennen!)"
In Rashdul steht es klar formuliert im entsprechenden Akademieband.
Punin ist eine reine Forschungsinstitution, umgeben von jeder Menge Mächtigen, die genau im Auge behalten, ob da jemand die engen Dispense überschreitet.

Die Bevölkerung von YG soll vor allem da bleiben, weil die "pervertierten Mutanten und Dämonenanbeter" (die noch dazu zumeist arm sind *igitt*) niemand anderes haben will. Die sitzen in der Stadt mehr oder weniger fest und machen das beste draus - und die erwachte Stadt braucht die Menschen sozusagen als weisse Blutkörperchern, wobei das eher unterschwellig mitschwingen soll. Und wenn man an der Erforschung Dämonischer Effekte interessiert ist, ist YG ein Paradies. Da gibt es in T-0 sogar frei lebende Dämonen.
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Madara Thiralion
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Yol Ghurmak in 40 Jahren

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Ein paar zusätzliche Ideen & Anregungen:

Die Fürstkomturei hat aufgrund der Gegebenheiten auf Maraskan in Richtung Bastrabuns Bann und Bannstelen zur Gebietssicherung im allgemeinen geforscht, laut Schattenlande auch durchaus erfolgreich. Eine Idee wäre es, den "Belagerungsring" um Yol-Ghurmak weniger zu einem richtigen Belagerungsring zu machen (was, insbesondere in einigem Abstand, eine feste Stationierung von riesigen Truppenkontingenten bedeuten würde, um eine effektive Abriegelung zu ermöglichen) und stattdessen auf Bannstelen zu setzen, die auf magischem (Antimagie, Reversalis Herbeirufung, Einfluss-Magie zur Abschreckung etc) oder gar karmalem (eher auf mittelreichischer Seite) Wege die Umgebung zumindest grob sichern, damit nur noch gelegentliche Patrouillien der "Belagerer" in der Umgebung nötig sind. Diese Maßnahmen sollten primär Dämonen und Daimonide abhalten (was bei einer zunehmend latent daimoniden Bevölkerung auch auf diese zutreffen und sie effektiv einsperren könnte) aber für normale Menschen recht einfach passierbar sein. So ließe sich auch ein gewisser Handel mit der Außenwelt begründen, oder gar Einwanderung (von Geistesgestörten, Vogelfreien und anderen, die nichts mehr zu verlieren haben).

Die große Lücke in diesem Ring ist der Yslisee. Man kann nur schwer Bannstelen im äußerst tiefen See aufstellen, aber Wasser ist andererseits auch nicht eben Papa Agrimoths Spezialgebiet, und wenn sich die elementaren Kräfte des Sees und der weiteren Umgebung im Süden ein bisschen erholen, mag der See vergleichsweise unverseucht bleiben (von Industrieabwässern an der Nordseite abgesehen) und als Kontaktpunkt dienen - der Seehafen könnte sich zum einzigen vom Handelsvolumen her relevanten Kontaktpunkt mit der Außenwelt entwickeln, wenn sich an anderen Ufern des Sees oder entlang der Tobimora willige Handelspartner finden lassen. Wenn man sich irgendwie einigt, die Industrieabwässer in einen Binnensee oder ein unterirdisches Reservoir zu leiten, könnte man vielleicht sogar halbwegs essbare Fische züchten.
Shinxir vult!

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Orik
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Yol Ghurmak in 40 Jahren

Ungelesener Beitrag von Orik »

In unserem Aventurien herrscht eher eine Pattsituation:

Yol Ghurmak ist ein Moloch, ja. Eine Dämonenschmiede und - gemessen an der durchschnittlichen Stadt Aventuriens - wohl die umweltschädlichste (bzw. gar -verpestenste) bekannte Stadt.
Doch damit es glaubhaft existieren kann (samt Bevölkerung) muss, es etwas bieten: Handel, Industrie, herausragende Manufaktur und geniale Erfindungen.
Yol Ghurmak hat sich zum Exportzentrum der Schattenlande entwickelt, allerlei Erfindungen (manche dämonisch, die meisten profan) werden täglich entwickelt und exportiert.
Abnehmer gibt es überall, wenn auch niemand damit angibt. Aber insbesondere die forschungslastigen, modernern Länder (Horasreich, teile des Mittelreiches, Al Anfa, wenn auch versteckt im Untergrund und in Kolonialhäfen) sind großzügige Abnehmer.

Yol Ghurmak ist quasi das dunkle Gegenstück New Yorks - jeder kann alles erreichen, egal welcher Herkunft - wenn man nur ehrgeizig genug ist.

Zudem beherbergt die Stadt eine kleine Armee an Golems, Golemoiden, Daimoniden etc. Insbesondere jedoch die Golems (angelehnt an die Terrakottakrieger) sorgen dafür, dass die umliegenden Anrainer (oder Feinde) sich noch hüten, die Stadt anzugreifen.

Leonardo hat trotz dieser militärischen Macht keinerlei Bedürfnis nach Expansion (könnte sich durch eine tatsächliche ausländische Aggression ändern), Balphemor ebenso wenig (der ja "größere" Pläne hegt).

Die Bevölkerung setzt sich somit aus Freigeistern und Erfindern, Unternehmern, Händlern und Arbeitern zusammen.
Lebensmittel werden importiert, wobei es natürlich auch das billige dämonenverseuchte Korn gibt.

Galliad
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Yol Ghurmak in 40 Jahren

Ungelesener Beitrag von Galliad »

Yol Ghurmak befindet sich im ständigen agrimothischen Wachstum. Es hat seine Größe massiv anwachsen lassen in den letzten 20 Jahren. Weitere 40 und es wird etwa nochmal so groß werden oder mehr.
Du kannst dir das so vorstellen: Wenn die Waren nicht zur Stadt kommen, kommt die Stadt eben zu den Waren. Und selbst wenn alle Menschen verhungert sind, wächst die Stadt von alleine weiter. Sowohl in die Höhe als auch die Breite. Wird sie nicht zerstört, wird sie irgendwann ganz Aventurien bedecken, wenn sie das überhaupt aufhält. Immerhin ist das Wasser nicht Agrimoths Domäne. Die Stadt wird schon mal viel größer sein, unvorstellbar groß und Platz für viele 10.000 Bewohner mehr bieten.

Weiterhin kann es gut sein, dass Leonardo irgendeine Superwaffe erfindet, die die Belagerung beendet und Tobrien unterwirft. Ich denke an sowas wie Numidion aus Elder Scrolls, Dampfpanzermaschinen, Schusswaffen mit dämonischer Munition, Atombomben, etwas in der Richtung. Oder wie bei Garlotta ein laserschießendes Raumschiff von Riegel 7.

Pakiterer können das schwarze Korn ohne Probleme essen. Also muss man sich nicht daimoid entwickeln, aber Agrimothpakt wird vermutlich früher oder später den Geburtssegen ersetzen. Kinder, deren Seelen direkt nach der Geburt Agrimoth anvertraut werden.

Was den Nutzen angeht: Yol Ghurmak erlaubt es die schwärzeste, böse und götterlästerlichste Forschung aller Zeiten zu betreiben. Ehrlich gesagt wundert es mich, dass noch kein großes Wunder die Stadt geschliffen hat, wie in Elem oder Havenna.

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