Hexenzirkelverbot in Aranien

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Madalena
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Hexenzirkelverbot in Aranien

Ungelesener Beitrag von Madalena »

Nichtmagier haben natürlich mit ideologischen Beschränkungen zu tun, die ihnen den Eintritt erschweren - sowohl den eigenen, als auch denen der Gilde. Außerdem erwirbt man sich unter seinesgleichen schnell mal (zu Recht?) den Ruf, Geheimnisse der eigenen Tradition zu verscherbeln. Aus genau dem Grund wiederum dürften die Gilden gar nicht so uninteressiert sein, auch Nichtmagier aufzunehmen.

Dafür bietet es eben sehr konkrete Vorzüge. Kommt nicht so mega oft vor (und vermutlich bei den Weißen nie außer bei ein paar Alchimisten), aber es sind mehr als nur Einzelfälle.
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Ardor
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Ungelesener Beitrag von Ardor »

Es werden wohl nur bestimmte (städtische) Hexen und Druiden überhaupt danach streben, in die Gilde aufgenommen zu werden und die Graue Gilde wohl auch nicht jeden in ihre Reihen aufnehmen wird (zumindest werden sie heikler bei der Vergabe von Mitgliedschaften sein, als Kaiser Hal bei der Vergabe von Adelstiteln :lol: ).

In ländlichen Gegenden besteht die Notwendigkeit wohl auch oft nicht, weil da ohnehin faktisch die Kräuterfrau und der Weise des Waldes das Monopol auf magische Dienstleistungen hat. Die nächste Magierakademie ist weit, auch der Turm des nächsten Lohnmagiers, der sich wohl auch lieber in der Nähe von Städten und potentiell zahlungskräftigen Kunden ansiedelt.

Edit: oh, hab den letzten Eintrag von Madalena vor meinen nicht gesehen, und im Prinzip gleiche Inhalte wiedergegeben. Tut leid! ;-)

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Gorbalad
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Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Ich habe in meinen letzten Beitrag (unterster auf der vorherigen Seite) die Mitgliederzahlen der Gilden hineinzitiert. Grau und Schwarz haben nicht-Magier in ihren Reihen.
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

Ardor
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Ungelesener Beitrag von Ardor »

Gorbalad hat geschrieben: 29.03.2018 10:04Ich habe in meinen letzten Beitrag (unterster auf der vorherigen Seite) die Mitgliederzahlen der Gilden hineinzitiert. Grau und Schwarz haben nicht-Magier in ihren Reihen.
Genau, und mein Beitrag war eine Reaktion darauf (zur sich aufdrängenden Frage "Warum streben dann nicht alle Magiebegabte eine Gildenmitgliedschaft an, wenn sie bei grau/schwarz eh aufgenommen werden") und der von Madalena vermutlich auch ;-)

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Cifer
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Ungelesener Beitrag von Cifer »

chizuranjida hat geschrieben: 29.03.2018 02:56Dürfen denn Scharlatane überhaupt einer Magiergilde beitreten? Wäre mir neu. Und falls die es dürfen, was hindert Hexen, Druiden und Schelme?
Schelme dürften draußen sein, weil die ein permanenter PR-Alptraum sind. "Schelm Blödimir hat ihre Hochwürden Travelgunde vor ihrer Gemeinde nackig gemacht" ist das Problem des Schelms, "Gildenmitglied Blödimir hat ihre Hochwürden Travelgunde vor ihrer Gemeinde nackig gemacht" ist das Problem der Gilde.
Hexen und Druiden haben Probleme, weil niemand den Gilden vorschreibt, dass alle Mitglieder die gleichen Eintrittsvoraussetzungen haben müssen. Wo man dem Schüler des assoziierten Lehrmeisters ein Vorzaubern und Rezitieren der wichtigsten Gildenregularien abverlangt, könnte bei einer Tochter Satuarias schon mal erwünscht sein, dass sie einen entsprechend geheimen Hexenzauber der Gilde überlässt.

Scharlatane sind demgegenüber relativ harmlos - tatsächlich sind etliche Scharlatane ja sogar minderbegabte Gildenmagier. Die bringen also vom Prinzip schon die richtige Geisteshaltung mit und wenn man die in geordnete Bahnen lenken kann, statt dass sie als Trickbetrüger das Ansehen aller Magiebegabten beschmuddeln, ist das grundlegend nichts schlechtes.
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chizuranjida
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Darjin hat geschrieben: 28.03.2018 08:16 Und selbst wenn der Druide auf dem Wochenmarkt Amulette anbietet und sie sogar einem Odem anzeigen, magisch zu sein.....
.... ist er hinterher doch nur ein Scharlatan/Trickbetrüger :Maske:
Ich hab immer nur die Bleibarren mit Aureolus zum Pfandleiher getragen. :)
Andwari hat geschrieben: 28.03.2018 15:44Wenn es keinen regulären Markt für magische Dienstleistungen gibt, werden die von SC anbietbaren Ideen um so wirkmächtiger und damit wertvoller = es macht durchaus Sinn, die magische Welt auch auf magisches Handeln vorzubereiten.

Sonst ist nämlich die Burg in nullkommanix erobert, wenn einfach einer das Burgtor desintegriert - die Verteidiger geschockt sind und die Angreifer dadurch unerwartet motiviert. Wenn es keine magischen Dienstleistungen gibt, dann hat der schwerreiche Händler eben keinen Schutz gegen bezauberte Mitarbeiter, die den Tresor aufsperren. Freibrief für Zauberer die dann entweder risikolos Schabernack treiben oder als einzige Sicherheit anbieten.
Mein Reden. Wobei der Desintegratus früher ja sehr schwer zu bekommen und ewig hochzusteigern war, so dass klar war dass den nur sehr wenige auf dem Niveau können konnten. Aber wenn man's denn mal konnte, dann sah die Burgeroberung mit Magier völlig anders aus als ohne.

Es sei denn der Meister behalf sich mit "Da steht eine Rondrageweihte und verbietet es dir." oder ähnlichen Kleinkariertheiten. :( (Hartes Schmelze mochte sie natürlich auch nicht.) Oder die Burg hatte plötzlich eine Batterie zwergische Meisterarmbrustschützen mit Zielwasser.

Man kann sich den Markt auch weg erklären. "Eisdschinn im Keller? Kein Bedarf. Eis kauft hier keiner."

Gerade hab ich die Romane "Rabenbund" und "Rabenerbe" durch; da ist Magie endlich mal aufgegriffen, mit kalten Getränken, Heilern und gekauften Artefakten. Aus den älteren Romanen die ich gelesen habe kann ich mich nicht an sowas erinnern.

Der freigelassene Magier aus Mherwed mit der Eisfabrik, der könnte gute Geschäfte machen. Dann hätte man auch endlich eine Verwendung für den ganzen Arangensaft, so mit Eiswürfeln und Rum gemischt und sowas.

Und nun eine Einlage auf Mohisch:

Ko (essen) pa (leben) ka (Hand) ba (süß) na (tanzen)

Dumm, dass Al'anfa keinen Badestrand hat. Müsste man mal aufschütten. Man ist ja nicht nur Rom. :wink:

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chizuranjida
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Cifer hat geschrieben: 28.03.2018 14:16Ich denke, da verkennst du in erster Linie die Käuferschicht. Klar, die Haare lässt man sich normalerweise für ein paar Heller beim Barbier schneiden - der Magier nimmt für den Pectetondo durchaus Dukatenpreise. Das ist nicht der monatliche Haarschnitt, das ist "Für den Ball von Comtessa ya Forca hätte ich gern eine blaue Turmfrisur passend zu den Saphiren meines Kleids." Und im Hintergrund finden sich durchaus Beispiele für derartige Zauberer, darunter Luminoffs & Morcalinos Kulinarische Köstlichkeiten, eine Mago-Konditorei, und Septimo Sargentilians Spiegelwelten als Glasspezialist, dazu noch einige Illlusionisten an hochklassigen Theatern. Bei wirklich großen Geschäftsabschlüssen (so 200 Dukaten Umsatz aufwärts) würde ich auch einen Hellseher, der mittels Odem schaut, ob auch alles seine Richtigkeit hat, für Standard halten.
Jaja, damit hat meine Schelmin sich zur Ruhe gesetzt, als Hofamüsistin und Friseurin irgendwo im Horasreich. ("Aber sicher mein Herr, Purpur mit Orange ist die Modefarbenkombination der Saison, das sind die Farben des Horasblutordens!")

Ich bestreite weder dass das sinnvoll ist noch dass es einzelne Beispiele dafür gäbe. In der Breite fehlt es mir.

Der Kalif hat eine ganze Akademie mit Dschinnenbeschwörern, und in Unau isses verdammt heiß. Steht da Eistee auf dem Tisch wenn die Helden kommen, ist die Klimaanlage an? Gibt's Kamelmilchsahneeiscreme?
Okay, meinetwegen, er hat einen kefter Mawdli der ihm das verbietet.
(Warum ist der Zeltpfosten nicht in Mherwed geblieben?) :P

Stoerrebrandt hat eine eigene Akademie. Wo hoppeln die alle rum, wenn er was braucht? Sind da fünfe von anwesend, wenn er Helden anwirbt oder auf Reisen geht?
Schelme dürften draußen sein, weil die ein permanenter PR-Alptraum sind. "Schelm Blödimir hat ihre Hochwürden Travelgunde vor ihrer Gemeinde nackig gemacht" ist das Problem des Schelms, "Gildenmitglied Blödimir hat ihre Hochwürden Travelgunde vor ihrer Gemeinde nackig gemacht" ist das Problem der Gilde.
Dann wirft man ihn halt wieder raus. Wenn er wieder beitreten will, kann er die 100 Dukaten Gebühr (oder wieviel auch immer) nochmal abdrücken, bei Feqz. Ich glaube auch nicht, dass der Andrang an Schelmen gewaltig sein wird.

Es ist einfach so, dass ich bisher nirgends einen Hinweis darauf gesehen habe, dass auch Nichtmagier den Gilden beitreten könnten. Vorstellen kann ich es mir, gerade im Süden, Aranien und Tulamidenland, wo sowas ja gern etwas lockerer gehandhabt wird. Beispiele für NPCs oder klare Aussagen dazu fallen mir spontan keine ein.

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Cifer
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Ungelesener Beitrag von Cifer »

chizuranjida hat geschrieben: 29.03.2018 19:34 Dann wirft man ihn halt wieder raus. Wenn er wieder beitreten will, kann er die 100 Dukaten Gebühr (oder wieviel auch immer) nochmal abdrücken, bei Feqz. Ich glaube auch nicht, dass der Andrang an Schelmen gewaltig sein wird.
Die 100 Dukaten sind ein Fliegendreck gegen den Unmut der Traviakirche, den die einem beim nächsten Konkordatstreffen zur Aktualisierung des Codex Albyricus aufs Brot schmieren wird, wenn die Magiergilden demonstrieren möchten, wie verantwortungsvoll doch ihre Mitglieder mit Madas Gaben umgehen.
Die Gilden haben unfassbare Sonderrechte - abgesehen von Geweihten und Adligen gibt es faktisch keinen anderen Stand, der derartig universal Privilegien genießt. Das behält man nur, wenn man sein eigenes Nest sauber hält und gerade graue und weiße Gilde werden da sehr hinterher sein. Bevor ein Schelm da reinkommt, dürfte der erstmal mit Empfehlungsschreiben das Arbeitszimmer der lokalen Spektabilität tapezieren.
chizuranjida hat geschrieben: 29.03.2018 19:34 Stoerrebrandt hat eine eigene Akademie. Wo hoppeln die alle rum, wenn er was braucht? Sind da fünfe von anwesend, wenn er Helden anwirbt oder auf Reisen geht?
Stoerrebrandt hat auch ein paar mehr Niederlassungen und nicht alle, die auf seiner Akademie lernen, treten danach vollständig in seine Dienste (siehe auch: passende Heldenprofession). Aber so allgemein würde ich vermuten, dass es in der Tat selten sein dürfte, den Handelsherren ohne Leibmagier anzutreffen.

Und klar, nicht jedes Abenteuer bildet den aventurischen Hintergrund vernünftig ab, insbesondere, wenn dadurch die Abenteuerlösung zu leicht werden würde. Siehe auch die frühere Anzahl der Arschlochpraioten, wo eigentlich jeder eine Ausnahme sein sollte, aber faktisch nie was anderes dargestellt wurde. Auf der anderen Seite müsste man sich halt fragen: Was machen all die Magier nach ihrer Ausbildung? "In einem Turm sitzen und sich durch den Rauschebart streichen, bis die Helden auf der Suche nach der Plotlösung vorbeikommen" stelle ich mir nicht unbedingt als erfüllenden Lebensinhalt vor - und die Rechnungen bezahlt es auch nicht. Insofern würde ich schon davon ausgehen, dass die meisten Magier eine von fünf Karrieren haben:
1) Akademisch: Man bleibt an der Akademie oder kehrt dahin zurück, um die akademische Laufbahn zu erklimmen und selbst Magister zu werden.
2) Höfisch: Man tritt eine Stelle als Hofmagier an und berät die Mächtigen Aventuriens in Bezug auf ihre Geschicke. Gibt's auch als Variante 2b) mit einem Mäzen, der keine direkten Leibmagierdienste erwartet, sondern die eigenen Studien finanziert, weil er sich daraus Prestige erwartet. Und natürlich Variante 2c) als Magokrat mit eigener Herrschaft.
3) Militärisch: Man tritt einem Heer bei - überschneidet sich seit der de-facto Auflösung des Reichsheers natürlich stellenweise mit der Hofmagierkarriere.
4) Ordentlich: Man tritt einem Orden bei, der zumeist von diversen Gönnern (und möglicherweise etwas Landbesitz) gestützt wird.
5) Privatwirtschaftlich: Lohnmagie in allen Formen und Farben.
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Madalena
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Ungelesener Beitrag von Madalena »

Ein studierter Magus als Eisspender... Ich weiß ja nicht, ich engagiere ja auch keine Tropenmediziner um meine Gäste der Sommerparty am See mit Fenistil zu versorgen. ;)

Aber ein Magiedilettant der mit so einer Fähigkeit zu Geld kommt: klar! ... und Morcalino & Luminoff zeigen da ja auch eine Richtung auf. Ob das alles akademische Vollzauberer sein müssen?
Jede kann maskierte Superheld*in sein. Ihr müsst gar nicht 24/7 bereit stehen oder euer Leben in die Waagschale werfen. Die Maske reicht schon!

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chizuranjida
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Cifer hat geschrieben: 29.03.2018 20:36Die 100 Dukaten sind ein Fliegendreck gegen den Unmut der Traviakirche, den die einem beim nächsten Konkordatstreffen zur Aktualisierung des Codex Albyricus aufs Brot schmieren wird,
Wenn die Traviakirche dabei was zu sagen hätte, wie kommt es, dass Mherwed in einer Gilde ist? Die verlangen, dass man sich zur Rastullah-Ketzerei bekennen muss. Und sie dürfen mehrere Frauen haben.
Und das hängt ja nicht nur an Travia, da hätte, wenn die Magier kirchliche Erlaubnis bräuchten, jede Kirche was gegen haben müssen. (Außer vllt Feqz und Kor, falls der Kalif saugut zahlt.)

In Fasar hat mein ich mal ein Grande den Traviatempel zugemauert, mit allen Leuten drin. Aventurienweiter Schwertzug? Nix, nada, niente. Grillenzirpen.
So mächtig ist die Traviakirche nicht.

Und wenn es doch ein Problem gibt, veranstaltet man den Konkordatskongress in Brabak und das Schiff mit den Delegierten für Travia und Praios hat einen unerwarteten Rondrikan. Wieder ein paar Jahre Ruhe. Wenn's öfter passiert, vielleicht dauerhaft. (Oder ein schönes Abenteuer für den Geleitschutz. ) :)

Was die sinnvollen Karrieren angeht, da stimme ich dir vollkommen zu. Das sage ich seit Jahren. Ich sehe es nur so nicht umgesetzt. Also scheinen wir uns doch weitgehend einig zu sein.

Wobei ich bei "militärisch" noch Magokrat hinzufügen würde, Herrscher von eigenen Gnaden in Kleinstaaten wo sowas geht. Teile des Tulamidenlands mit ihren Stadtstaaten, Oberpirat auf einer Waldinsel, vielleicht Wildermark oder umkämpftes Maraskan, oder sowas wie Engasal.

Der Lohnmagier kann sich auch zum selbstständigen Kaufmann hocharbeiten und den In Dein Trachten auf eigene Rechnung sprechen. Im Prinzip jedenfalls.

Außerdem wäre noch Verbrecher. Trickbetrüger, Heiratsschwindler ("Heirate mich, Bannbaladin"), Rennpferde dopen (falls da halt sonst keiner was gegen macht), Einbrecher, bis hin zu magischen Meuchlern wie Scheijian von Tarschoggyn aus Witzkos Romanen.
Madalena hat geschrieben: 29.03.2018 23:23Ein studierter Magus als Eisspender... Ich weiß ja nicht, ich engagiere ja auch keine Tropenmediziner um meine Gäste der Sommerparty am See mit Fenistil zu versorgen. ;)

Aber ein Magiedilettant der mit so einer Fähigkeit zu Geld kommt: klar! ... und Morcalino & Luminoff zeigen da ja auch eine Richtung auf. Ob das alles akademische Vollzauberer sein müssen?
Ich finde, für große reiche Haushalte in heißen Ländern (Kalif, Emir, Familie Dhachmani, Goldo Paligan, ...) passt es, einen Eisdschinn im Keller sitzen zu haben, der Klimaanlage und kalte Getränke macht, und dafür braucht es einen studierten Magier (oder ggf Druiden oder Geoden), der das kann.
Ein Magiedilettant oder Scharlatan kann normal sowas nicht, zumindest in DSA4. Eine Kanne Eistee vielleicht schon; da ist die magiedilettantische Köchin dann durchaus wertvoll.

Bei Dilettanten sind sowohl Fähigkeiten als auch ob diese entdeckt werden Glückssache. Wenn man weiß, dass da einer intuitiv magisch heilen kann, das ist wertvoll. Heilung wird sowieso ein großer Markt sein, schätze ich.

Wie gesagt, ich kann mir den mherweder Magier, der gefangengenommen, versklavt, freigelassen wurde und nun in Al'anfa (zumindest zum Schein konvertiert) eine Eisfabrik betreibt, in meinem Aventurien gut vorstellen. Muss nicht, aber könnte. Wenn es irgendwo einen Markt für Eiswürfel gibt und das Geld, um sie zu bezahlen, dann dort. Da laufen hochbezahlte Söldner in schwarzer Plattenrüstung rum, meine Güte. :ijw:
Zuletzt geändert von chizuranjida am 30.03.2018 01:08, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener Beitrag von Madalena »

Es geht ja nicht nur um die Traviakirche, sondern darum dass ein Schelm allgemein ein wandelndes PR-Risiko ist. Die Frage ist auch nicht ob er Mist baut, sondern wann und wie. Und das will sich keine vernünftige Gilde ans Bein binden, das sind einmalige 100 Dukaten nicht wert. Und auf Dauer können die Gilden halt nicht unbeschränkt agieren, sondern müssen sich mit anderen Mächten arrangieren, wie jeder andere auch, bis zum Horaskaiser hinauf. Oder bis zu Praios hinauf.

Vor allem da ein Schelm einer Gilde vermutlich nur wenig substanziellen Mehrgewinn bieten würde.
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Madalena hat geschrieben: 30.03.2018 00:54Vor allem da ein Schelm einer Gilde vermutlich nur wenig substanziellen Mehrgewinn bieten würde.
Das würde ich so jetzt nicht sagen. Blendwerk? Bewegte Illusionen? Auf einmal steht da lebensecht ein Banner Amazonen mehr auf dem Feld. Oder ein Erzdämon. Oder ein eingeschüchtertes Häuflein Landwehr, wo tatsächlich hinter der Illusion die Basaltfaust aufmarschiert ist. (*Lechz* *sabber*) :lol:
Aber einen Schelm bei den garether Weißkampfmagiern, das kann ich mir auch nicht vorstellen. :)

Aber wir brauchen uns nicht zu streiten, ob eine Gilde einen Schelm aufnehmen würde. Es ging ja erstmal darum, ob Nichtmagier überhaupt aufgenommen werden können, und ich weiß immer noch von keinem Präzedenzfall und tendiere daher eher zu nein, unabhängig von der Profession.

Wobei es selbst bei einer klaren Aussage, dass nur echte Magier aufgenommen werden, noch den Umweg mit dem gefälschten oder aus Gefälligkeit erstellten Empfehlungsschreiben vom privaten Lehrmeister gäbe. Falls die Akademie nicht sehr gründlich prüft, oder bestechlich ist.

(Mherwed: Du bist Derwisch und willst ein Gildensiegel, um im Mittelreich auf den Marktplätzen der Ungläubigen magisch tanzen zu dürfen? Bei Rastullahs Lockenpracht, sehr gerne!")

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chizuranjida hat geschrieben: 30.03.2018 00:39Wenn die Traviakirche dabei was zu sagen hätte, wie kommt es, dass Mherwed in einer Gilde ist? Die verlangen, dass man sich zur Rastullah-Ketzerei bekennen muss. Und sie dürfen mehrere Frauen haben.
Und das hängt ja nicht nur an Travia, da hätte, wenn die Magier kirchliche Erlaubnis bräuchten, jede Kirche was gegen haben müssen. (Außer vllt Feqz und Kor, falls der Kalif saugut zahlt.)

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So mächtig ist die Traviakirche nicht.

Und wenn es doch ein Problem gibt, veranstaltet man den Konkordatskongress in Brabak und das Schiff mit den Delegierten für Travia und Praios hat einen unerwarteten Rondrikan. Wieder ein paar Jahre Ruhe. Wenn's öfter passiert, vielleicht dauerhaft. (Oder ein schönes Abenteuer für den Geleitschutz. ) :)
Die Traviakirche ist sicher nicht machtvoll genug, eine Akademie komplett außerhalb ihres Einflussbereichs aus der Gilde herauszudrängen, wenn diese nur einigermaßen akzeptierten Unglauben praktiziert. Ich denke aber auch, dass sie das nicht unbedingt will. Tatsächlich ist der Codex Albyricus ja für beide Seiten von Vorteil: Solange sich die Magier auf dem Boden der ihn akzeptierenden Herrschaften befinden, haben sie einerseits gewisse Sicherheiten, die für das gemeine Volk fast utopisch sind, andererseits aber eben auch bestimmte Regularien, denen sie sich unterwerfen müssen - die wichtigsten davon sicherlich die Offensichtlichkeit und das Verbot der Lehensherrschaft. Das Optimum für die Kirchen und weltlichen Reiche ist also eigentlich, dass so viele Zauberer wie möglich in den Gilden (bevorzugt der weißen, aber selbst ein Schwarzmagier in der Gilde ist besser als ein 'wilder' außerhalb) zusammengefasst werden und diese eben aus Furcht um ihre Privilegien ihre Mitglieder auf Linie bringen.

Und die Idee, regelmäßig Priester zu ermorden, ist ja wohl hoffentlich nicht ernst gemeint. Noch deutlicher kann man die Obrigkeit nicht einladen, den kompletten CA zu zerreißen.
chizuranjida hat geschrieben: 30.03.2018 00:39 Außerdem wäre noch Verbrecher. Trickbetrüger, Heiratsschwindler ("Heirate mich, Bannbaladin"), Rennpferde dopen (falls da halt sonst keiner was gegen macht), Einbrecher, bis hin zu magischen Meuchlern wie Scheijian von Tarschoggyn aus Witzkos Romanen.
Ist sicherlich in begrenztem Maße auch noch drin, da kommen wir aber schnell zum Problem des Olympia-Sprinters, der sein Lauftalent nutzt, um alten Damen die Handtaschen zu klauen: Es ist schwierig, eine verbrecherische Beschäftigung zu finden, die ohne massivste Risiken so viel einbringt wie die ganz legale, da die meisten Magier mit ihren Fähigkeiten locker einen Lebensstil in der Mittel- bis Oberschicht finanzieren können.
Madalena hat geschrieben: 29.03.2018 23:23Ein studierter Magus als Eisspender... Ich weiß ja nicht, ich engagiere ja auch keine Tropenmediziner um meine Gäste der Sommerparty am See mit Fenistil zu versorgen. ;)
Speziell beim Kalifen könnte das problematisch sein, da der ja immer abwägen muss, wieviel Magie er vor seinen Untertanen gutheißen kann. Sonstige Herrscher können aber durchaus auf derartige Ideen kommen, gerade Eis im Süden dürfte ein sehr erstrebenswertes Luxusgut sein.
chizuranjida hat geschrieben: 30.03.2018 01:36 Aber wir brauchen uns nicht zu streiten, ob eine Gilde einen Schelm aufnehmen würde. Es ging ja erstmal darum, ob Nichtmagier überhaupt aufgenommen werden können, und ich weiß immer noch von keinem Präzedenzfall und tendiere daher eher zu nein, unabhängig von der Profession.
IIRC gibt's in Norburg und anderen nordländischen Heilakademien ein paar lehrende Hexen, ohne Aussage, ob es sich dabei um Gildenmitglieder handelt. Aber ansonsten wurde die relevante Regelwerksaussage bereits von Gorbalad gebracht: Ja, gibt es. Ich könnte dir auch keinen Präzedenzfall zur Existenz rothaariger albernischer Bäuerinnen mit genau drei Töchtern, zwei Söhnen und vier Kühen geben, aber ich bin mir relativ sicher, dass sie existieren.
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Eigentlich sollte so etwas wie Magiergilden nur mit einen kleinsten gemeinsamen Nenner funktionieren, der ist aber offiziell nunmal, dass die Grauen alles und jeden Aufnehmen (auch schon mal einen bekannten Expaktierer die Leitung der Polizei übertragen - sozusagen den Bock zum Gärtner machen), die Schwarzen auch bekannte Schwerverbrecher nicht nur aufnehmen sondern auch in Amt und Würden dulden, aber auch die Weißen nehmen irgendwelche halbgebildeten/ungläubigen Gestalten auf (deren Chef wenigsten den Anstand hat hinter den Kulissen auf die Regeln zu pfeifen).

Den Kirchen wird zwar politischer Einfluss zugeschrieben, zu sehen ist dieser allerdings nirgends außerhalb der Stellen wo ihnen dieser zugeschrieben wurde (Ausnahmen gibt es praktisch nur dort wo gerade Personalunion herrscht). Die sollten bei solchen Überlegungen also keinerlei Rolle spielen.

Was hat das mit Hexen zu tun? Die dürfen doch überall tun und lasen was sie wollen.

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Ungelesener Beitrag von Ardor »

Na'rat hat geschrieben: 30.03.2018 11:23Eigentlich sollte so etwas wie Magiergilden nur mit einen kleinsten gemeinsamen Nenner funktionieren, der ist aber offiziell nunmal, dass die Grauen alles und jeden Aufnehmen (auch schon mal einen bekannten Expaktierer die Leitung der Polizei übertragen - sozusagen den Bock zum Gärtner machen), die Schwarzen auch bekannte Schwerverbrecher nicht nur aufnehmen sondern auch in Amt und Würden dulden, aber auch die Weißen nehmen irgendwelche halbgebildeten/ungläubigen Gestalten auf (deren Chef wenigsten den Anstand hat hinter den Kulissen auf die Regeln zu pfeifen).

Den Kirchen wird zwar politischer Einfluss zugeschrieben, zu sehen ist dieser allerdings nirgends außerhalb der Stellen wo ihnen dieser zugeschrieben wurde (Ausnahmen gibt es praktisch nur dort wo gerade Personalunion herrscht). Die sollten bei solchen Überlegungen also keinerlei Rolle spielen.

Was hat das mit Hexen zu tun? Die dürfen doch überall tun und lasen was sie wollen.
So die Angaben aus den offiziellen Quellen und wir diskutieren hier, um eine möglichst stimmige Interpretation für uns jeweiliges Aventurien zu gewinnen (das sehe jeden Falls ich so - vielleicht sehe ich das auch falsch, aber "so wie es beschrieben ist, ist es doof" als einziges Fazit finde ich halt nicht unbedingt besonders konstruktiv).

Darum die Frage: wie löst Du das in DEINEM Aventurien?

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Na'rat
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Was Hexen angeht?

Androphobe (in einer Welt in der sonst praktisch Gleichbehandlung herrscht!), ungläubige (in einer Welt in der es die Götter nicht nur wirklich gibt sondern auch alle Priester per Hand auflegen heilen können), magische (eh schon irgendwie nicht normal), seine Emotionen nicht unter Kontrolle habende, auf heimtückischste Magie getrimmte Geheimkulte (entziehen sich damit jeder Kontrolle) mag irgendwie niemand so wirklich.
Daher lebt die klassische Kräuterhexe lebt eher am Rande der dörflichen Gemeinschaft, nicht mitten drin. Mitten drin lebt die Frau des Wirts, die eine Katzenhexe ist, die bemüht sich aber um ihre Geheimhaltung.
Hexen die offen agieren gibt es tatsächlich nur in Aranien, befinden sich da aber im ständigen Konflikt mit den Kirchen oder eben mit der Herrschaft die keinen Hexenzirkel auf seiner Seite zu wissen glaubt. Wegen letzteren kann ich mir ein solches Verbot auch in Aranien ziemlich gut vorstellen, zumindest zeitlich und regional begrenzt. Mit den Gilden hat man ein Problem, da diese ihr Monopol auf magische Dienstleistungen gerne durchsetzen würden und sich daher natürlich als alternative zu den Hexen anbieten.

Was die Gilden angeht?

Man hat tatsächlich gemeinsame Standards. Nimmt nicht alles und jeden auf. So eine Gildenmitgliedschaft geht mit Rechten und Pflichten einher. Die Weißen haben dabei die meisten Rechte aber auch die meisten Pflichten. Bei den Schwarzen ist es umgekehrt. Die Grauen irgendwo in der Mitte. Bei den Schwarzen gilt vor allen, du sollst dich nicht erwischen lassen. Leute die sich erwischen lassen werden genauso behandelt wie bei den Weißen, eher noch exemplarisch grausam bestraft - man hält sich ja besonders an den Codex. Nur schaut man bei den Schwarzen lieber nicht so genau nach, was der Collegus so macht.

Die Kirchen?

Nehmen tatsächlich aktiv an der Politik Teil und versuchen, mal mehr oder weniger erfolgreich, ihre Interessen gegen über dem Adel, den Gilden und auch anderen Kirchen durchzusetzen.

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chizuranjida
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Cifer hat geschrieben: 30.03.2018 01:59 Und die Idee, regelmäßig Priester zu ermorden, ist ja wohl hoffentlich nicht ernst gemeint. Noch deutlicher kann man die Obrigkeit nicht einladen, den kompletten CA zu zerreißen.
Lehrten in Brabak nicht aktive Paktierer? Die würden doch vor Freude einen Beschwörungstanz aufführen, wenn ein Schiff mit Priestern ohne Überlebende verschwindet?

Ich sage jetzt mal, mein Schwarzmagier hätte kein Problem damit, einen Wasserdschinn anzuheuern, dass der dem Schiff täglich fünf Tonnen Seetang anklebt damit das zu spät kommt. Zu den Kollegen nach Brabak gehen für eine Gastvorlesung würde der nicht mal für viel Geld.

Aber vielleicht hab ich mir's auch nur falsch gemerkt und daher einen falschen Eindruck.
Gorbalad hat geschrieben: 29.03.2018 08:25
WdZ S. 261; Große Graue Gilde des Geistes (Graue Gilde) hat geschrieben:Mitglieder: etwa 2.500 Magier, dazu weitere Gelehrte, Alchimisten und wenige Zauberkundige anderer Traditionen
WdZ S. 261; Bruderschaft der Wissenden (Schwarze Gilde) hat geschrieben:Mitglieder: etwa 900 Magier, dazu einige weitere dubiose Gelehrte, Magiedilettanten und Fremdartige
Die weißen nehmen idT nur Magier:
WdZ S. 259; Der Bund des Weißen Pentagramms (Weiße Gilde) hat geschrieben:Mitglieder: etwa 1.500 Magier; nur Magier als Mitglieder zugelassen
Tut mir leid. Man sollte nicht spät abends schreiben und dann nur flüchtig nachlesen. Danke für die Klarstellung! Eigentlich hätte ich das wissen müssen; war in MWW schon genauso. War mir nie richtig aufgefallen. :oops:

Damit ist ja dann der Weg frei für Alrikur Koboldursson, auch bekannt als Knallrik von Hinterbakken, seit einem denkwürdigen Armdrück-Duell ehrbares Mitglied der Runajasko und der grauen Gilde, die Magierzunft ein wenig aufzumischen. Wir beginnen mit einem Zweitstudium in Punin und belegen den Professor mit einem "Dichter und Denker". (*)
Das Heldenleben kann so schön sein. :)

(*) Der genannte Schelm geht davon aus, dass in Punin der Stabreim unbekannt ist und es daher nicht heißen wird: Scharfe Axt trifft Schelmenschläfe, zerschneidet des Scherzbolds Lebensschnur. Heim fährt er zerschlagen in Schlachtvaters Schiff."

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chizuranjida hat geschrieben: 31.03.2018 00:38Damit ist ja dann der Weg frei für Alrikur Koboldursson, auch bekannt als Knallrik von Hinterbakken, seit einem denkwürdigen Armdrück-Duell ehrbares Mitglied der Runajasko und der grauen Gilde, die Magierzunft ein wenig aufzumischen.
Der größere Haken daran ist, dass je nach Timeline die Runajasko selbst gar kein Mitglied der grauen Gilde ist.
chizuranjida hat geschrieben: 31.03.2018 00:38 Lehrten in Brabak nicht aktive Paktierer? Die würden doch vor Freude einen Beschwörungstanz aufführen, wenn ein Schiff mit Priestern ohne Überlebende verschwindet?
Das ist halt die Frage. Selbst wenn da Paktierer unterwegs sind (ich weiß es gerade nicht, aber AFAIK hatte die Akademie bestenfalls ein ambivalentes Verhältnis zu Pakten), ist es maximal bescheuert, den Fortbestand des Codex zu sabotieren. Denn genau der ist es, der Schwarzmagiern überhaupt Freizügigkeit gestattet und dafür sorgt, dass sie nicht beim ersten Ausflug in den Norden direkt im nächstbesten Loch verschwinden, bevor sie der Inquisition übergeben werden. Aktuell werden die Schwarzmagier im Süden vom Codex faktisch nicht eingeschränkt (in ihren Regionen beruft sich eh niemand darauf), aber in dem Augenblick, in dem Brabak aus der Gilde fliegt oder der Codex endet, ist ihr Status nicht mehr besser als der von Elburum und co.
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Cifer hat geschrieben: 31.03.2018 11:43
chizuranjida hat geschrieben: 31.03.2018 00:38Damit ist ja dann der Weg frei für Alrikur Koboldursson, auch bekannt als Knallrik von Hinterbakken, seit einem denkwürdigen Armdrück-Duell ehrbares Mitglied der Runajasko und der grauen Gilde, die Magierzunft ein wenig aufzumischen.
Der größere Haken daran ist, dass je nach Timeline die Runajasko selbst gar kein Mitglied der grauen Gilde ist.
Dann probiert er's halt in Thorwal, die hatten doch auch mal ne Akademie.

Wie es aktuell in Brabak aussieht weiß ich auch nicht, aber irgendwann lehrte da mal wer, der oder die paktierte, da bin ich mir ziemlich sicher.
Ich könnte mir vorstellen, dass die schwarze Gilde eher Brabak rausschmeißen würde als zu riskieren, dass irgendwer an ihren Sonderrechten rüttelt.
Zuletzt geändert von chizuranjida am 01.04.2018 00:15, insgesamt 1-mal geändert.

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Zu Brabak:
HaM S. 67 hat geschrieben:Die derzeitige Spektabilität [...] hat [...] unlängst ein obligatorisches Seminar eingeführt, in dem die Scholaren lernen sollen, sich Außenstehenden gegenüber angemessen zu präsentieren: kein loses Gerede über die Niederhöllen und die eigenen Erfolge bei Beschwörungen, kein öffentliches Spotten über die Götter und ihre Diener, Distanzierung von der Praxis des Seelenpakts und so fort. Allzu oft führt das jedoch zu reinen Lippenbekenntnissen und Maskeraden: Innerhalb der Schule kursiert für diese Lektion die nicht allein scherzhafte Bezeichnung “Kurs für Ethik, Moral und wie man sie vortäuscht”.
HaM S. 70, Pôlberra hat geschrieben:In einer fast persönlichen Fehde entreißt er Sterbende mit andernorts kaum unter den Begriff Heilung zu fassenden Methoden dem Tod, tobt und wettert gegen Geweihte und Paktierer gleichermaßen und vertieft sich ansonsten in obskure Forschungen.
HaM S. 72, Zweitstudium hat geschrieben:...nach dem Empfinden der Akademieleitung keine ideologische Verblendung aufzuweisen scheinen, die eine freie Forschung des Gastes selbst oder der Gastgeber behindern oder in unerwünschte Bahnen lenken könnte. Paktierertum gilt offiziell als eine solche Verblendung, jedoch ist es stark vom Einzelfall abhängig, wie sehr sich die Akademie im Detail um das Seelenheil ihrer Gäste schert.
Unterstreichungen und Auslassungen von mir.
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Loveless
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Ungelesener Beitrag von Loveless »

@Na'rat Nun nicht nur in Aranien treten Hexen offen auf, auch teiweise im Horasreich und Al'Anfa, dem Svellttal, Nostragast, genauso in anderen Regionen der Tulamidenlade.
Ihr Einfluss in Aranien ist am größten, da sie viele hohe Adelstitel ergattern konnten. Die Aranische Tradition hilft ihnen dabei in Rang und Würden zu kommen, nach Tradition erbt der älteste Sohn, allerdings wird die neue Herrscherin seine Frau die üblicherweise von seiner Mutter ausgesucht wird, die Blutlinie ist bei dem Erben also eher Beiwerk.

DIe Akademie Brabak ist ja eh eher Fanservis, damit diese Konzepte überhaubt gespeilt werden können, allerdings können in Regionen im Norden weder Mirham mit den Golems noch Brabak, mit praktisch allem sinnvoll gespielt werden, da es Dinge sind, die sie ohne viel Federlesen auf den Scheiterhaufen bringen würden.
Das die schwarze Gilde überhaubt noch geduldet wird ist mir tatsächlich schleierhaft. Sie haben mehr als genung Menschen in Rang und Würden, die wenn sie die 12G. Lande betreten würden und das auch noch offiziell hingerichtet würden, ohne dass die Gilden eingreifen dürften, da sie Ketzer an der göttlichen Ordnung sind (bekennende Golemanten, Chimärologen, Dämonologen, Untotenherrscher).
Frevel fallen unter Kirchenrecht selbst bei Adeligen, diese Magier wären also schneller auf dem Scheiterhaufen als sie Transversalis Teleport sagen können.

Verborgen, zu Agieren kein Problem, aber sie tragen das zu sehr nach außen. Aus Angst ausgehoben zu werden hat die schwarze Gilde sich auch (zumindest zu Teilen) gegen Elberum und Mendena gestellt.

Andwari
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@Loveless
Bzgl. schwarze Gilde usw. - die "Kirchen" entscheiden auch im MR nicht, welche Vereinbarungen eine Zunft (Magiergilde) mit der Obrigkeit (Kaiser) schließt und wie das genau ausgestaltet wird. Das ist irgendwo auch Realpolitik - wäre ich Kaiser, wüsste dass es außerhalb meines Herrschaftsgebiets, also nebenan (Meridiana) einen Haufen Spinner mit übermenschlichen Fertigkeiten gibt - klar würde ich da Kompromisse eingehen um mir das Problem etwas vom Hals zu halten. Die Alternative ist, dass die ggf. ohne Robe und ohne zügelnde Organisation bei mir aufschlagen. Die Schwarze Gilde ist immer noch um Längen strukturierter als all die völlig unkontrollierten spinnerten Schwarzkünstler (Absolventen irgendwelcher Lehrmeister, finstere Druiden, Hexen, alles gefährliche Scharlatane).

Bzgl. "Frevel" haben die Kirchen selbst nur wenig Möglichkeiten etwas durchzusetzen und die Herrscher kein Interesse, irgendeiner Kirche da völlig freie Hand zu lassen - die (praiotischen) Inquisitoren sind wieder ein Kompromiss (und ggf. auch kaiserlich gesteuertes Machtinstrument am Provinzfürsten vorbei) und nur so stark, wie sie der Kaiser unterstützt - weder kirchliche Schlägertrupps sind zügellos wünschenswert, noch ein Aufweichen der Feudalhierarchie. Schon in Aranien oder im HR ist der Inquisitor schneller wegen Anmaßung von Herrschaftsrechten angreifbar als er "Echsenhammer" sagen kann. Da ein Kaiser nicht alles alleine machen kann und seine Fürsten stänkern, weil er ständig auf Baronieebene Mikromanagement betreiben lässt, ist so eine kaiserlich/kirchliche Durchgreiftruppe nicht problemlos gut.

Wenn ein echter "Schwarzmagier" sich im MR bei schweren Freveln erwischen lässt = d.h. auch, jemand gerade Interesse und Möglichkeiten hat, das zu verfolgen, dann wird den die Gilde den nicht decken, sondern evtl. sogar bei dessen Entsorgung helfen. Wenn der nie wieder im MR auftaucht, ist das Problem für die Mittelreicher gelöst. Der letzte aufsehenerregende Erzpaktierer, oberste Reichsfeind usw. war ein Weißmagier aus Elenvina - oder ein kaiserlicher Marschall, je nachdem wo man mehr Potential sieht.

Ein Frevler zu sein ist seit Rohal nicht mal mehr strafbar. Wir brauchen schon etwas, das nicht nur einige der zwölfgöttlichen Kirchen als Frevel sehen, um da tätig zu werden - siehe WdG S.23f. Bei "Chimärologie" ist das noch relativ einfach - und damit prahlt man auch nicht rum. Natürlich werden sich Dämonologen und Nekromanten als Spezialisten gegen den frevlerischen Missbrauch dieser Techniken durch Paktierer usw. hinstellen und Golembau ist sowieso Grauzone.

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Andwari hat geschrieben: 06.04.2018 12:33Bzgl. schwarze Gilde usw. - die "Kirchen" entscheiden auch im MR nicht, welche Vereinbarungen eine Zunft (Magiergilde) mit der Obrigkeit (Kaiser) schließt und wie das genau ausgestaltet wird.
Da würde ich zwischen "entscheiden" und "mitverhandeln" trennen, denn der Codex Albyricus ist sehr wohl ein dreiseitiger Vertrag zwischen arkanen, weltlichen und kirchlichen Mächten.
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Andwari hat geschrieben: 06.04.2018 12:33Das ist irgendwo auch Realpolitik - wäre ich Kaiser, wüsste dass es außerhalb meines Herrschaftsgebiets, also nebenan (Meridiana) einen Haufen Spinner mit übermenschlichen Fertigkeiten gibt - klar würde ich da Kompromisse eingehen um mir das Problem etwas vom Hals zu halten. Die Alternative ist, dass die ggf. ohne Robe und ohne zügelnde Organisation bei mir aufschlagen.
Das Problem, die Schwarze Gilde zügelt nicht, wie die Beispiele Puschinske und Silberbraue zeigen, von den Zuständen in Brabak oder Mirham (deren Chef immerhin der ,Gilde' vorsteht) mal nicht zu reden.
Andwari hat geschrieben: 06.04.2018 12:33 Bzgl. "Frevel" haben die Kirchen selbst nur wenig Möglichkeiten etwas durchzusetzen und die Herrscher kein Interesse, irgendeiner Kirche da völlig freie Hand zu lassen - die (praiotischen) Inquisitoren sind wieder ein Kompromiss (und ggf. auch kaiserlich gesteuertes Machtinstrument am Provinzfürsten vorbei) und nur so stark, wie sie der Kaiser unterstützt - weder kirchliche Schlägertrupps sind zügellos wünschenswert, noch ein Aufweichen der Feudalhierarchie.
Das Problem, die Kirchen nicken buchstäblich alles ab bzw. nehmen es sehenden Auges hin. Die Kirchen haben nun mal nur jedermaßens Rechte, außer der Herrschaft fällt zufällig was anderes ein und scheinbar keinerlei Interesse daran was zu enden.
Andwari hat geschrieben: 06.04.2018 12:33 Wenn ein echter "Schwarzmagier" sich im MR bei schweren Freveln erwischen lässt = d.h. auch, jemand gerade Interesse und Möglichkeiten hat, das zu verfolgen, dann wird den die Gilde den nicht decken, sondern evtl. sogar bei dessen Entsorgung helfen.
Nö, siehe oben. Viel wahrscheinlicher ist es, dass die Schwarze Gilde derlei schlicht ignoriert.
Andwari hat geschrieben: 06.04.2018 12:33 Wenn der nie wieder im MR auftaucht, ist das Problem für die Mittelreicher gelöst. Der letzte aufsehenerregende Erzpaktierer, oberste Reichsfeind usw. war ein Weißmagier aus Elenvina - oder ein kaiserlicher Marschall, je nachdem wo man mehr Potential sieht.
Oder der Vorsteher des größten und auch im Mittelreich aktiven Orden und Kontrollorgan der Großen Grauen Gilde des Geistes, die mitten in einer der bedeutendsten Städte des Reiches offen Dämonenbeschwörung betreibt und auch sonst wenig von zwölfgötterlicher Ordnung hält.
Eine Gilde die kein Problem damit hat, dass man den die Spektabilitätermorden ermorden kann um Spektabilität zu werden, muss am Tatort nur Tradition sein. Schon ist es kein Mord mehr. Die selbe Gilde, die in auf einem Kontinent auf dem fast überall Gleichbehandlung herrscht kein Problem mit offen praktizierter Misogynie hat
Andwari hat geschrieben: 06.04.2018 12:33 Ein Frevler zu sein ist seit Rohal nicht mal mehr strafbar.
Kunststück, dass sich so ein Putschist, der mal eben den göttergewollten Kaiser entmachtet hat, die religiöse Komponente aus seinem Putsch nehmen will. Witzigerweise sagen aber andere Quellen, dass das Leugnen götterlicher Wahrheit ein Schwerverbrechen sei...

Kurz, du versuchst den Gilden Kontrolleaufgabe zuzuschreiben welche sie definitiv haben sollten, von denen im publizierten Aventurien bestenfalls Spuren zu finden sind. Für den Einfluss der Kirchen gilt im wesentlichen das selbe.
Cifer hat geschrieben: 06.04.2018 12:50Da würde ich zwischen "entscheiden" und "mitverhandeln" trennen, denn der Codex Albyricus ist sehr wohl ein dreiseitiger Vertrag zwischen arkanen, weltlichen und kirchlichen Mächten.
Maximal zwei Seiten, Gilden und Adel. Bei den Gilden nimmt auch nur die Weiße Gilde wirklich an so was teil und lässt sich bei jeder Gelegenheit die Butter vom Brot nehmen. Die Grauen sind irgendwie komisch und den Schwarzen ist es der Codex völlig egal.

Um jetzt mal einen Zirkel zu Hexenzirkel zu schlagen, den einzigen Nachteil den die gegenüber der Schwarzen Gilde haben, ist dass sie mit Magie kein Geld verdienen dürfen. Danach kräht aber auch nirgends ein Hahn, wenn man sich man Scharlatane, Alchemisten und CO anschaut.

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@Cifer
Ich sehe im CA keinen Vertrag mit 3 Vertragsparteien - wo wäre denn irgendwas mit den Kirchen? Das läuft alles indirekt und nur so weit wie halt der Adel/Herrscher sich auch als moralische Autoritäten sehen. Welche von den zwölf Kirchen wäre denn beim Vertrag Mitunterzeichner?

@@Na'rat
Der Katalog "göttlicher Wahrheiten" ist vmtl. ein dünnes Heft. Die meisten Vorschläge dürften nicht mal ein hypothetisches zwölfgöttliches Konzil verlassen haben - die Kirchen sind sich sehr oft eben nicht einig. Gerade beim CA war eben nicht die Situation, dass der sphärenkugeltragende Kaplan dem Kaiser einen Gesetzestext aufgesetzt hat und die anderen Kirchen dann abnicken mussten - Rohal ist incl. seines Putsches und Abgangs heute positiv belegt, warum auch immer?
Die letzten beiden Priesterkaiser waren Vollversager und der davor auch nur ein guter Kapellmeister im Exil - da ist von göttergewollt wenig übrig.

@Kontrolle und Rechte
Klar, wenn man nur die Stories über ach-so-tolle schwarzmagische Individuen anschaut, dann ist das keine Organisation. Die Weißen aber auch nicht, wenn der Brüllzwerg nur tut was er will, PdL wahllos und regellos morden und es keinen interessiert.

Das Recht, mit seinem Beruf Geld zu verdienen, ist mMn essentiell wichtig. Ohne Geld arbeiten nur Verrückte und die verhungern dann schnell. Dass die Kräuterhexe "kostenlos" heilt, funktioniert nur in einer gescripteten Welt, die die da hinsetzt und sich nicht fragt, womit die denn ihre Grütze bezahlt. 99,x% aller Aventurier müssen hart arbeiten und sich dafür entlohnen lassen um Nahrung, Kleidung usw. zu haben. Wenn ich mit magischen Dienstleistungen 200 Taler im Monat einnehmen kann (als Wissenschaftler, Hofzauberer, Alchemist/Dienstleistungsmagier) und jemand verbietet mir 90% meiner zahlungskräftigen Kundschaft, dann ist das ein wirksames Mittel.

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Ungelesener Beitrag von Cifer »

Andwari hat geschrieben: 07.04.2018 13:24@Cifer
Ich sehe im CA keinen Vertrag mit 3 Vertragsparteien - wo wäre denn irgendwas mit den Kirchen? Das läuft alles indirekt und nur so weit wie halt der Adel/Herrscher sich auch als moralische Autoritäten sehen. Welche von den zwölf Kirchen wäre denn beim Vertrag Mitunterzeichner?
Hast in der Tat Recht, der Vertrag selbst steht zwischen kirchlichen und weltlichen Autoritäten, Kirchen üben nur Druck aus (s. WdZ S. 300 zur Dämonologiegesetzgebung und deren Zustandekommen). Passt ja auch dazu, dass Magier vor Kirchengerichten keine Sonderrechte genießen.
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Ungelesener Beitrag von Taliesin Sandstroem »

Gorbalad hat geschrieben: 29.03.2018 08:25Die weißen nehmen idT nur Magier:
WdZ S. 259; Der Bund des Weißen Pentagramms (Weiße Gilde) hat geschrieben:Mitglieder: etwa 1.500 Magier; nur Magier als Mitglieder zugelassen
Ausnahmen werden "schwarz" :rolleyes: beschäftigt, z. B. in Perricum.

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Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Eine Akademie beschäftigt öfters nicht-Gildenmitglieder, z.b. Hauspersonal, Wachen, ...
Auch beim Unterricht gibt es das - bin mir ziemlich sicher, dass nicht jeder Armatus Maximus Gildenmitglied ist.
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

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Gorbalad hat geschrieben: 10.04.2018 15:24Auch beim Unterricht gibt es das - bin mir ziemlich sicher, dass nicht jeder Armatus Maximus Gildenmitglied ist.
Jup - für magienähere Studienfächer wird es vermutlich einen schönen bürokratischen Workaround geben, nach dem die eigentliche Lehrkraft selbstverständlich ein Magier ist, welchem eine Hexe, ein Elf o.ä. lediglich "assistiert".
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@Gorbalad
Wenn dann allerdings das Hauspersonal allen Studiosi lehrplanmäßig magische Fertigkeiten vermittelt, ohne Gildenmitglied zu sein (-> Perricum, vgl. HaM S.185 ), ist das allerdings einfach nur ein Beweis für Pharisäertum der Weißen Gilde. Klar, fällt gar nicht auf dass der Lehrer der mir einen Spruch beibringt, gar kein Magier ist, oder? Don't ask, don't tell.
Die betreffende Lehrkraft in Perricum ist eben nicht nur HiWi.

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