Kosten und Aufmachung einer opulenten Hochzeit

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Rosencrantz
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Kosten und Aufmachung einer opulenten Hochzeit

Ungelesener Beitrag von Rosencrantz »

Hallo Leute!

Innerhalb kürzerer Zeit noch eine weitere Fragestellung von mir.
Der Charakter eines Spielers in meiner Gruppe wird bald eine politische Ehe eingehen. Er heiratet in das Haus Mersingen ein, ist selber ein almadanischer Reichsedler. Im Zuge von Bahamuths Ruf ist er zu Reichtümern gelangt - wir reden von sechsstelligen Goldsummen.
Er möchte die Feier zwar wenig dekadent aber doch opulent ausrichten. Er scheut weder Mühen, noch Kosten. Wie kann ich ihm als Meister unter die Arme greifen?

Ideen, die sich direkt angesammelt haben, waren:

- magische Torte und Konditorwaren von Luminoff und Morcalino
- lebensechte Hochzeitsportraits von Golodion Seemond
- berauschendes Feuerwerk aus den Werkstätten des Bundes des roten Salamanders
- irgendeine famose Gauklerschar

Gibt es noch Aspekte, die eine Erwähnung in dieser Liste finden sollten?
Und die wichtige Frage: Wie viel würde man dem jungen Baron in Rechnung stellen? Arbeiten die oben genannten Personen eher für Hundertersummen oder Tausendersummen?
Wie bewertet man Sachen wie "Vasallen, Knechte, Diener, legt für Tag und Stunde eure Arbeit nieder und kommt zu meiner Hochzeit!"?

Kurz: womit kann man bei einem so luxuriösen Aufgebot rechnen?

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BenjaminK
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Re: Kosten und Aufmachung einer opulenten Hochzeit

Ungelesener Beitrag von BenjaminK »

WdS S. 180/181 hat Kosten und Orientierung für Feste nach Sozialstatus in petto.

Magische Torten, Seemond-Gemälde würde ich schon eher in ein dekadentes Fest setzen; Hal während seiner Vergöttlichungsphase als Beispiel.

Für einen Baron, SO 13-15 aus der Oberschicht, gebührt sich ein üppiges Fest für 2D pro Tag und Gast mit Wein, Likör, Kakao und einer Gauklertruppe. Für den hochadeligen mit SO 16+ gebührt sich ein prachtvolles Fest für 6D pro Tag und Gast, mit geeisten Früchten, Tabak, Bühnenzauberei und Tanzdarbietung, vielleicht sogar Feuerwerk.

Das aufgeführte steht also eigentlich über den Verhältnissen und könnte einen Affront gegen den Lehnsgeber darstellen, weil der niedere Baron feiert prächtiger als der Graf/Provinzherr.

Einen Feiertag auszurufen steht ihm eigentlich nicht zu, aber wenn er ohnehin deutlich über seinen Verhältnissen klotzt, dann kann er ja in seiner Baronie einen Freibiertag ausrufen. Die Knechte und Diener aber zur Feier einzuladen schickt sich nicht. Die können gerne ein Fass Bier in den Ort gerollt bekommen, vielleicht gehen auch einige Rechnungen für den Wirt, der Speis und Trank ausgibt, auf Kosten des hohen Herren. Das macht dann für den hohen Herren 1-2S pro Kopf in seiner Baronie.
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Rosencrantz
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Re: Kosten und Aufmachung einer opulenten Hochzeit

Ungelesener Beitrag von Rosencrantz »

Sieht so aus als wäre mit Gwain von Harmamund ein eher Volksnaher und geringer standesbewusster Provinzherr momentan eingesetzt. Ist es ein genereller Angriff auf die Position des Provinzherren oder hängt das von der Persönlichkeit der entsprechenden Figur ab?

Freibier ist eine gute Idee. Bzw. Freiwein, das ist stimmig für das Ambiente und auch von meinem Laienverständnis her eine Bezeugung des guten Willens des Barons, ohne zu viel Trennschärfe zwischen den Ständen zu verwischen.

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BenjaminK
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Re: Kosten und Aufmachung einer opulenten Hochzeit

Ungelesener Beitrag von BenjaminK »

Ich würde sagen, es kommt vornehmlich auf euer Verständnis und eure Spielinteressen an :)
Wenn du als SL Spaß hast, dass die Helden auf dem gesellschaftlichen Parkett anecken und die Spieler bei sowas eine tiefe Verbundenheit entwickeln, dann wird es wohl ein Angriff sein :P und wenn ihr eher nicht auf sowas achtet und einfach mal ein üppiges Fest ausrufen wolltet, quasi den Guitar-Hero-Faktor ausspielen, dann wird Gwain wohl Verständnis haben *g*

Freiwein oder Weinfest zu Ehren des hohen Herren? Klingt sehr schön :)
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pmd
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Re: Kosten und Aufmachung einer opulenten Hochzeit

Ungelesener Beitrag von pmd »

In einer üppigen Feier einen Affront zu sehen, halte ich für sehr weit hergeholt. Warum sollte das denn einer sein? Die Familie Mersingen gehört zu den vornehmsten Namen im Reich und der Baron ist offensichtlich steinreich. Da sollte man sogar ordentlich was auffahren und den Grafen und Provinzherren natürlich gleich mit einladen.

Und ein Baron kann natürlich auch seinen eigenen Dienern, Knechten und Leibeigenen einen Tag freigeben. So wie es jeder andere "Arbeitgeber" auch könnte. Was er vermutlich nicht so einfach kann, ist jedem in der Baronie freigeben, aber darum ging es auch nicht, so wie ich das verstanden habe.

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X76
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Re: Kosten und Aufmachung einer opulenten Hochzeit

Ungelesener Beitrag von X76 »

pmd hat geschrieben:In einer üppigen Feier einen Affront zu sehen, halte ich für sehr weit hergeholt.
Allgemein wird "eins über Stand" noch wohlwollend aufgenommen, bei zwei über Stand kippt die Stimmung zunehmend und bei drei oder mehr Abweichung vom Stand ist man untendurch (siehe WDS S. 180).

Da der Held offensichtlich nicht der prestigeträchtige Teil der Vereinigung ist und außer Geld nicht viel zu bieten hat, schmälert so eine Geldverschwendung auch noch die Mitgift und damit auch die Position und Attraktivität des Helden entscheidend.

Das so ein "Fehler" einem Neureichen sogar sehr wahrscheinlich passiert, ist hingegen absolut passend. Er war immer ein armes und unbedeutendes Würstchen und hat nie gelernt auf der großen Bühne zu stehen.

Es ist also weder klug noch angemessen, aber weil er es kann und es nicht besser weiß gibt es das über dimensionierte Fest.

Das nicht alle das Positiv aufnehmen und die gut gemeinte Geste vielleicht auch langfristige Folgen hat (wer beispielsweise offenkundig zu viel Vermögen hat, hat auch höhere Abgaben zu leisten, wird wie der Lottomillionär von allen Seiten angepumpt, gerät in den auszehrenden Strudel eines exklusiven Lebensstils...) ist dem Held sicher nicht bewusst.

Von daher sollte der Spieler ruhig seinen richtig großen und im Gedächtnis bleibenden Moment haben. Die Quittung gibt es später!

Ich würde die schon genannte "Festkalkulation" verwenden. Besondere Einzelmätzchen (z.B. extrem teure Geschenke wie Kutschen, die Seemondbilder etc. - also mehrere hundert, vielleicht gar tausende Dukaten) würde ich einzeln hinzu rechnen.

Faras Damion
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Re: Kosten und Aufmachung einer opulenten Hochzeit

Ungelesener Beitrag von Faras Damion »

Mein erster Gedanke war ebenfalls, dass so eine Prunksucht nicht in allen Gebieten des Reiches gut ankommt. Im Garether Stadtadel sicher mehr als im gebeutelten Dapartien.

Als Kostenpunkt würde ich noch aufnehmen:
1) Eine großzügige Spende an Kirchen seiner Wahl, z.B. Travia oder Tsa. das ist gut fürs Seelenheil und macht einen beliebt bei Herrschern und Volk.
2) Ausgewählte Geschenke an Gäste. Da würde ich mit Menschenkenntnis und Etiketteproben das Fingerspitzengefühl abschätzen. eine gutes Pferd, eine alte Waffe, ein schönes Schmuckstück. Das muss den Geschmack treffen und niemand Wichtiges sollte eifersüchtig sein.
3) In der eigenen Baronie kann man sicherlich Freibier und einen Ochsen oder so stellen.

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pmd
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Re: Kosten und Aufmachung einer opulenten Hochzeit

Ungelesener Beitrag von pmd »

X76 hat geschrieben: Allgemein wird "eins über Stand" noch wohlwollend aufgenommen, bei zwei über Stand kippt die Stimmung zunehmend und bei drei oder mehr Abweichung vom Stand ist man untendurch (siehe WDS S. 180).
Diese Stelle bezieht sich in erster Line auf den dauerhaften Lebenstil. Das so auch auf eine einmalige Feier (noch dazu eine so besondere) anzuwenden ist nicht sinnvoll. Gerade bei besonderen Feiern kann man locker auch mal etwas mehr ausgeben, als sonst so üblich.

Ganz abgesehen davon, dass die Feier bei einem so reichen und baldigen Baron (der offensichtlich gut genug für eine der besten Familien des Reiches ist) wohl höchstens ein Level über Stand wäre, es also in jedem Falle unproblematisch ist.

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Cifer
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Re: Kosten und Aufmachung einer opulenten Hochzeit

Ungelesener Beitrag von Cifer »

Ich halte es da ganz mit pmd. Eine Hochzeit hat man (idealerweise) einmal im Leben, da darf man zeigen, was man hat und solange nicht das eigene Volk gerade hungert und man seinen Lehensherrn eben noch über die unerträglich hohe Abgabenlast zugejammert hat, wird es einem kaum jemand übelnehmen. Im Gegenteil erwähnt WdS ja gerade, dass ein Leben eine Stufe über den eigenen nominellen Verhältnissen gerade gut angesehen ist - der Baron, der wie ein Graf feiert, ist offenbar ein toller Hecht, der gut regiert (muss sich aber nicht wundern, wenn der Graf demnächst mal die Abgaben erhöht).
Die genannten Ideen klingen zusammengenommen allerdings deutlich nach oberem vierstelligen bis fünstelligen Bereich.

(Korrekt ist aber natürlich, dass das einfache Volk den Festivitäten eher von der Ferne aus zusehen darf - je nach verfügbarem Gelände kann das "im Hof, während die feine Gesellschaft im Rest des üppigen Lustschlösschen feiert" oder "unten im Dorf, während oben auf der nicht besonders üppigen Baronsburg ein paar Zelte für die hohen Herren im Hof aufgeschlagen sind" heißen.)
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smarrthrinn
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Re: Kosten und Aufmachung einer opulenten Hochzeit

Ungelesener Beitrag von smarrthrinn »

Es geht bei dem "Überstandfeiern" ja nicht nur um das eigene Ansehen bzw. die eventuelle oder vermeintliche Brüskierung des eigenen Lehnsherrn, sondern auch um das Gerede und Gelästere bei Hofe und im Reich.

Neid und Missgunst sind nicht unbedingt die besten Voraussetzungen, um sich in die hohe und "feine" Gesellschaft einzuführen. Da wird man schnell geschnitten und links liegen gelassen. Falls also der politischen Ehe ein weiteres Spiel in der Adelsgesellschaft folgen soll, wäre das vielleicht nicht zu empfehlen.

Aber das kommt natürlich immer auf das Spielverhalten der Gruppe an :)

Nur eine kleine Frage zum freien Tag für Mägde und Knechte: Wer soll denn dann auf der Hochzeit arbeiten und bedienen? ;)
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Uklandor
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Re: Kosten und Aufmachung einer opulenten Hochzeit

Ungelesener Beitrag von Uklandor »

Soweit ich das da oben verstanden habe, ist der Mann nur ein Edler, was in Adelskreisen das Niedrigste ist was es gibt. Der Titel ist nicht erblich, es gehört dazu kein Besitz oder sonstwas.

Der Mann ist ein Gemeiner, dem ein Hochadeliger bis zum Tod ein Geschenk gemacvht hat. Ohne, das er für irgendetwas verantwortlich ist. Er ist nur reich.

Das so jemand, der vorher vieleicht sogar ein Bauer war, ein Fest gibt, das den Grafen übertrifft, wäre für praktisch alle Gäste tödlich peinlich. Und das wirkt sich sogar auf die angeheiratete Familie aus, die ihren minderwertigen Neuzugang nicht unter Kontrolle halten und zu einem standesgemäßen Leben anhalten kann.

Dieses Fest wäre eine Kampfansage an alle anwesenden Gäste. Und Baron wird der niemals, seine Frau wird Baronin, er bleibt Edler von Mersingen. Kein "zu", denn er hat ja keinen Grundbesitz. Allerdings wird natürlich erwartet, das sein Vermögen die Familie unterstützt, also darf er wohl irgendeine Burg beziehen und renovieren.

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Rosencrantz
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Re: Kosten und Aufmachung einer opulenten Hochzeit

Ungelesener Beitrag von Rosencrantz »

Ich habe das fehlerhaft formuliert. Sein Hintergrund ist zwar ein bürgerlicher, aber er ist ein Baron, genauer der Baron von Al'Muktur. Geheiratet wird die Hofmagierin von Punin, Elini von Mersingen.

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Cifer
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Re: Kosten und Aufmachung einer opulenten Hochzeit

Ungelesener Beitrag von Cifer »

@smarrthrinn
Neid und Missgunst sind nicht unbedingt die besten Voraussetzungen, um sich in die hohe und "feine" Gesellschaft einzuführen.
Wie gesagt: Die aventurische Neidkultur ist eine deutlich andere als die irdische.

@Uklandor
Soweit ich das da oben verstanden habe, ist der Mann nur ein Edler, was in Adelskreisen das Niedrigste ist was es gibt. Der Titel ist nicht erblich, es gehört dazu kein Besitz oder sonstwas.

Der Mann ist ein Gemeiner, dem ein Hochadeliger bis zum Tod ein Geschenk gemacvht hat. Ohne, das er für irgendetwas verantwortlich ist. Er ist nur reich.
...und nach Bahamuts Ruf ein aventurienweit bekannter Heptarchenschlächter. Aber hey, was ist das schon?
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smarrthrinn
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Re: Kosten und Aufmachung einer opulenten Hochzeit

Ungelesener Beitrag von smarrthrinn »

Cifer hat geschrieben:@smarrthrinn
Neid und Missgunst sind nicht unbedingt die besten Voraussetzungen, um sich in die hohe und "feine" Gesellschaft einzuführen.
Wie gesagt: Die aventurische Neidkultur ist eine deutlich andere als die irdische.
Genauer gesagt: Deine aventurische Neidkultur ist eine andere als meine :wink:
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Cifer
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Re: Kosten und Aufmachung einer opulenten Hochzeit

Ungelesener Beitrag von Cifer »

Richtig, allerdings hat meine den Vorteil, dass sie mit WdS kongruent geht, wo ein Lebensstil eine Stufe über dem SO explizit sehr gern gesehen wird (S. 180, 1. Einhorn).
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Na'rat
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Re: Kosten und Aufmachung einer opulenten Hochzeit

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Rosencrantz hat geschrieben: Wie bewertet man Sachen wie "Vasallen, Knechte, Diener, legt für Tag und Stunde eure Arbeit nieder und kommt zu meiner Hochzeit!"?
Erstere kommen eh, schon weil sie im Zweifelsfall mit dem Schwert in der Faust die Rechte der aus der Ehe entstehenden Erben durchsetzen sollen/wollen/können/müssen.
Was dann auch eine prima Gelegenheit Ansprüche zu fixieren. Also Land unter die Leute zu bringen oder die Erbfolge klar zu regeln. Mehr Zeugen für einen Eid bekommt man sonst schwer zusammen.
Großzügige Geschenke in alle Richtungen verstehen sich von selbst.
Stiftungen bieten sich auch an und haben den Vorteil die drauf verwendeten Mittel erstmal der gierigen Verwandschaft zu entziehen.

Der Rest ist eher optional, lumpen lassen braucht man sich da aber auch nicht. Zwei Fässer Bier und ein Schwein für jedes Dorf und die Sache läuft.

Viel interessanter ist aber, wie bekommt man die eigene Herrschaft aufs Fest, also den Grafen, Fürsten oder noch höher? Oder wie bekommt man den ranghöchsten Priester ran, der die Zeremonie durchführt?

Man kann die Sache auch mit anderen Terminen kombinieren, eine Messe, ein Markt oder ein Turnier, dies zieht dann noch weitere Kreise.

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Leta
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Re: Kosten und Aufmachung einer opulenten Hochzeit

Ungelesener Beitrag von Leta »

Ich mag die Rechnung oben mit den 6 bzw. 2 Dukaten pro Gast und Tag. Damit kann man doch was Anfangen.

Die Idee seinen Reichtum nicht zu zeigen halte ich für eine alberne deutsche Eigenart die in meinem Aventurien keinen Platz hat. Natürlich hat das ganze eine Grenze, die ist aber relativ weit oben.

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Na'rat
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Re: Kosten und Aufmachung einer opulenten Hochzeit

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Die Grenze ist wohl dann überschritten, wenn man nominell im Rang höher stehende schlecht aussehen lässt. Jenseits davon ist die Repräsentation eines DER Mittel der Herrschaft.

Mit dem was man hat hinter dem Berg zu halten wäre eher was fürs Horasreich.

smarrthrinn
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Re: Kosten und Aufmachung einer opulenten Hochzeit

Ungelesener Beitrag von smarrthrinn »

Cifer hat geschrieben:Richtig, allerdings hat meine den Vorteil, dass sie mit WdS kongruent geht, wo ein Lebensstil eine Stufe über dem SO explizit sehr gern gesehen wird (S. 180, 1. Einhorn).
Wir reden hier nicht von 1 SO drüber. Lies dr die Vorstellung des Threaderstellers bzw. seines Spielers durch. Das ist mindestens das "2. Einhorn": Wessen Lebensstil um zwei Grade vom Üblichen abweicht (egal ob zum Besseren oder Schlechteren), der ist hingegen verdächtig – man beginnt, von eklatanter geschäftlicher Unfähigkeit oder von dunklen, vermutlich illegalen Geldquellen zu munkeln.

Also bleib ich dabei, man macht sich keine Freunde :)
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Cifer
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Re: Kosten und Aufmachung einer opulenten Hochzeit

Ungelesener Beitrag von Cifer »

smarrthrinn hat geschrieben:
Cifer hat geschrieben:Richtig, allerdings hat meine den Vorteil, dass sie mit WdS kongruent geht, wo ein Lebensstil eine Stufe über dem SO explizit sehr gern gesehen wird (S. 180, 1. Einhorn).
Wir reden hier nicht von 1 SO drüber. Lies dr die Vorstellung des Threaderstellers bzw. seines Spielers durch. Das ist mindestens das "2. Einhorn": Wessen Lebensstil um zwei Grade vom Üblichen abweicht (egal ob zum Besseren oder Schlechteren), der ist hingegen verdächtig – man beginnt, von eklatanter geschäftlicher Unfähigkeit oder von dunklen, vermutlich illegalen Geldquellen zu munkeln.

Also bleib ich dabei, man macht sich keine Freunde :)
Der Charakter ist Baron, also (wenn er sich seinem Status ein bisschen sozial angepasst hat) SO 13-15. Darüber liegt bloß noch die Lebensstilstufe Prachtvoll. Höher geht's nicht mehr.
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smarrthrinn
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Re: Kosten und Aufmachung einer opulenten Hochzeit

Ungelesener Beitrag von smarrthrinn »

Gerade in Alamda, welches von den Gepflogenheiten doch schon in Richtung Horasreich geht, sollte man die groben mittelreichischen Maßstäbe nicht unbedingt hernehmen.

Wie gesagt, es geht hier immer noch um meine persönlichew Meinung und Einschätzung.
Zuletzt geändert von smarrthrinn am 22.02.2017 00:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Farmelon
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Re: Kosten und Aufmachung einer opulenten Hochzeit

Ungelesener Beitrag von Farmelon »

Streng genommen schon, beim Lebensstil gibt es den Punkt "feste und Feierlichkeit". Eine Hochzeit sollte schon als eins von beidem gelten. Und dann schaut man was ein Baron so für einen SO hat. Und wenn es besonders prunkvoll sein soll geht man eben eine Stufe höher was die Kosten pro Gast angehen. Also wie Cifer und andere sagen.

Und falls man in den Dörfern der Baronie was springen lassen will nimmt man je nach Wahl die Einwohnmehrzahl mal Karg oder Annehmbar, dann weiß man was die so in etwa gestellt bekommen und was das alles kostet. :)

Man muss nicht alles unnötig verkomplizieren.

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Re: Kosten und Aufmachung einer opulenten Hochzeit

Ungelesener Beitrag von Cifer »

smarrthrinn hat geschrieben:Gerade in Alamda, welches von den Gepflogenheiten doch schon in Richtung Horasreich geht, sollte man die groben mittelreichischen Maßstäbe nicht unbedingt hernehmen.

Wie gesagt, es geht hier immer noch um meine persönlichew Meinung und Einschätzung.
Und du meinst, die feurigen und flamboyanten Almadaner üben sich in vornehmer Zurückhaltung? Herz des Reiches bringt es auf S. 123 auf den Punkt: "Geiz ist verpönt, Prassen beliebt." Deutlicher geht es eigentlich nicht mehr.
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BenjaminK
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Re: Kosten und Aufmachung einer opulenten Hochzeit

Ungelesener Beitrag von BenjaminK »

Natürlich ist prassen beliebt :)

Aber nur weil dort bei einem Hochadels-Fest im WdS Schluss ist, ist das ja nicht steigerungsfähig. Im vorangegangenen Absatz heißt es, dass Helden, die zu protzig auftreten, das auch zu spüren bekommen sollten, völlig unabhängig von den 1, 2 oder 3 Stufen Abweichung, die auch "je nach Neid" immer vorbehaltlich gekennzeichnet werden.

Erst einmal sind die Preise für Feste schon Preise für Feste und nicht Teil des Lebensstil. D.h. jeder, der ein Fest gemäß seines Lebensstils ausrichtet, lässt es - für seine Verhältnisse - mal so richtig krachen. Und da die Etikette je nach Stand (irdisches Vorbild...) Ärmellängen, Einladungslisten, Gangfolge etc. vorgeschrieben hat, würde es aventurisch auch einen Katalog geben, was bei welchem gesellschaftlichen Anlass erlaubt ist und was nicht. Das versinnbildlicht das, was eine Feier je nach Stand kostet und was sie beinhaltet für mich.

Dann bezieht sich das (vorbehaltlich formulierte) Stufenmodell vornehmlich auf Leben in einem anderen Stand. Das muss man also auch nicht für bare Münze nehmen, wenn es um Feste geht.

mit Seemond-Bildern und magischen Torten sprengt die bisher geplante Feier aber den Rahmen, der bei einem hochadeligen Fest gegeben ist und die anderen Dinge sprengen den Rahmen für einen Baron. Ein solches gesellschaftliches Ereignis dient der Repräsentation. Der neue Baron mag jetzt ein rauschendes Fest geben, von dem die nächsten 2 Generationen noch sprechen und beim nächsten Fest des Provinzherren kommt keiner mehr oder rümpft die Nase, weil er nicht so viel auffährt, sondern angemessen bleibt.

Da geht es nicht darum, dass das Zimmer des Barons auf Reisen zu groß ist, oder dass er zu oft am Tag Fleisch bestellt und bezahlt. Ja, da "versteht er zu leben". Das kommt auch nicht sofort raus, weil es beinahe ohne öffentlichkeitswirksame Inszenierung passiert. Wenn er aber das Ansehen seines Lehnsgebers oder Provinzfürsten schmälert mit seinem Verständnis vom Leben, dann wird er damit anecken. Beim Fest gilt für mich ein 0-Toleranz, weil das standesgemäße Fest es bereits krachen lässt und man mit einer Abweichung seine Standesgenossen oder gar seine Fürsten überflügelt und auch noch sehr öffentlichkeitswirksam alle Kreise dazu eingeladen hat, damit es auch jeder mitbekommt.

Für das Heldenspiel ist das aber eine optionale Kiste. Das kann man machen, wenn die Gruppe Spaß am gesellschaftlichen Spiel der Stände hat. Das kann man aber auch weg lassen, wenn eine Heldengruppe halt 'mal' einen drauf machen will und sich etwas in der Schublade vergreift.
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Weynard
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Re: Kosten und Aufmachung einer opulenten Hochzeit

Ungelesener Beitrag von Weynard »

Seemond-Bilder und magische Torten sind nach meinem Verständnis das jeweils Höchste, was Aventurien auf diesen Feldern zu bieten hat. So etwas erwarte ich von Königen und Kaiser_*/Innenx oder auf dem 50. Geburtstag von Stoerrebrandt, nicht von Baronen.

Wenn der gute Mann auch nur (mindestens!) 100.000 Dukaten besitzt, reden wir hier von Beträgen, die eine darpatische Baronie vielleicht in 25 Jahren abwirft.

Wer so stinkreich ist, dass er mehr Geld hat, als andere Barone während ihrer gesamten Herrschaft einnehmen, kann sich m.E. Einiges leisten, besonders, wenn die Hochzeit im Horasreich oder Almada stattfindet. Hinzu kommt noch, wie Cifer schon sagte, der gute Ruf. Reichsedler wird man schließlich nicht einfach so- und nur, weil kein Titel dranhängt, kennt man den Herrn ja nicht weniger.

Angesichts des Reichtums und der Vorgeschichte würde ich dem Baron die Fete durchgehen lassen. In den Breitengraden neigt man ja ohnehin zur Übertreibung. Womöglich freut sich der Graf/Fürst/Herzog noch über die Investitionen.

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Cifer
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Re: Kosten und Aufmachung einer opulenten Hochzeit

Ungelesener Beitrag von Cifer »

Seemond-Bilder und magische Torten sind nach meinem Verständnis das jeweils Höchste, was Aventurien auf diesen Feldern zu bieten hat.
Seemond ist sicherlich das obere Ende, aber die Torten würde ich eigentlich als nicht unendlich teuer einstufen - letztendlich bezahlt man da auch nur zwei Magier für ein paar nicht-permanente AsP und etwas Edelhandwerk.
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Weynard
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Re: Kosten und Aufmachung einer opulenten Hochzeit

Ungelesener Beitrag von Weynard »

Cifer hat geschrieben:
Seemond-Bilder und magische Torten sind nach meinem Verständnis das jeweils Höchste, was Aventurien auf diesen Feldern zu bieten hat.
Seemond ist sicherlich das obere Ende, aber die Torten würde ich eigentlich als nicht unendlich teuer einstufen - letztendlich bezahlt man da auch nur zwei Magier für ein paar nicht-permanente AsP und etwas Edelhandwerk.
Schon- aber welche Torte soll noch teurer werden? Gut, man könnte jetzt mit Blattgold usw. anfangen, aber theoretisch ließe sich auch ein Seemond mit Diamanten einfassen. :lol:

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Cifer
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Re: Kosten und Aufmachung einer opulenten Hochzeit

Ungelesener Beitrag von Cifer »

Ich vermute, auch die beiden werden ein Preisspektrum haben, was die Menge der Zauber, Exotik der Zutaten, Kostbarkeit der Dekoration und so weiter angeht. Ansonsten ist halt einfach irgendwo das obere Ende der Fahnenstange erreicht - der Abort eines Kaisers wird sich auch nicht wesentlich von dem eines Grafen unterscheiden.
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BenjaminK
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Re: Kosten und Aufmachung einer opulenten Hochzeit

Ungelesener Beitrag von BenjaminK »

Nujo, du kannst doch aber nicht den Preis einer einzelnen Position oder Zeile in der Kalkulation eines Festes hernehmen und mit anderen Positionen vergleichen und wenn sie gleich viel kosten circa sind sie auch gleich angemessen bzw. gleich exklusiv oder gleich prunkvoll.

Da mag für die einzelne Position gesehen der 100fache Preis stehen, aber im Vergleich mit anderen Positionen ist das nur ein Bruchteil. Sprung nach Heute: Die Saalmiete wird wahrscheinlich mehr kosten für die Hochzeitsfeier, als die Hochzeitstorte. Daraus zu schließen, dass eine Hochzeitstorte, die so viel kostet, wie die Saalmiete, immer noch angemessen ist, würde mich ruinieren *G*

Die einzelnen Bestandteile der Feier sollten also in ihrer Zeile alle irgendwo einen ähnlichen Platz belegen.

@Rosencrantz
Die Gruppe hat doch sicher noch etwas anderes außer Bahamuts Ruf erlebt. Vielleicht habt ihr unter Staub und Sterne einen Kontakt zu der Gauklerfamilie da Merinal geknüpft oder mit Die Zuflucht eine andergastische Gaukeltruppe vom Verdacht frei gesprochen oder anderweitig einen Konditor, einen Koch, einen Weinhändler etc. als wohlwollenden NSC gewonnen. Sie alle könnten dann wieder bei der großen Feier etwas beisteuern? :)
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Re: Kosten und Aufmachung einer opulenten Hochzeit

Ungelesener Beitrag von Cifer »

Richtig, aber wenn du zehnmal teurere Platzdeckchen verwendest, wird dich das als Einzelposten weniger stark ruinieren als ein zehnmal so teurer Saal. Es ist ja durchaus möglich, Akzente zu setzen und nicht an allen Stellen der Feier aufs Ganze zu gehen.
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