Bannstrahler vs. Magier in hohen Würden

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Weynard
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Bannstrahler vs. Magier in hohen Würden

Ungelesener Beitrag von Weynard »

MI Von eigenen Gnaden

Nehmen wir an, es gäbe eine Stadt in einer vom Bürgerkrieg gezeichneten Provinz. Und nehmen wir an, dort gäbe es einen Stadtrat, dem eine Gildenmagierin und (als Beisitzerin) eine Hexe angehörten. Nehmen wir überdies an, es gäbe in der Nachbarschaft einen Adligen, der zugleich (gemäßigter) Bannstrahler ist.

Wie würden sich der Stadtrat (der ausdrücklich keine Magokratie wünscht oder praktiziert) und dieser Bannstrahler verstehen?

Ich habe es bisher so ausgespielt, dass der Geißler es durchaus zu schätzen weiß, dass
a) der Stadtrat sich, obwohl keiner der Angehörigen rechtmäßiger Erbe ist, um eine göttergefällige Amtsführung bemüht;
b) keines der Ratsmitglieder mit dem Vorsatz, die Herrschaft übernehmen zu wollen, zu seinem Amt gekommen ist;
c) die Magiebegabten sich in ihrer Magieausübung deutlichst zurückhalten und keinerlei Anzeichen für bösartige Zauberei zeigen.

Auf der anderen Seite maßen sich hier (magiebegabte!) Usurpatoren die Herrschaft über eine Baronie an. Dazu kommt, dass sie sogar eine Hexe als Beraterin tolerieren.

Ich frage deshalb, weil die Helden demnächst eine Schlacht schlagen werden, die sie vermutlich nicht ohne fremde Hilfe gewinnen können. Es wäre daher dramaturgisch recht schön, wenn (ausgerechnet!) der Bannstrahler mit seinen Leuten zur Hilfe käme. Er hätte quasi zwischen Pest (offener Frevler und vermutlich Paktierer) und Cholera (fragwürdige Usurpatoren) wählen müssen.

Die Frage bleibt: würde ein Bannstrahler ein geringeres Übel tolerieren, um ein Größeres zu beseitigen? Oder würde er schlicht abwarten, um nach der Schlacht beide Seiten auf einmal erledigen zu können? Im zweiten Fall würde er sich ja vorsätzlich, nämlich im Rahmen einer List, verbergen, was ja dem Ideal der Wahrhaftigkeit eigentlich zuwiderläuft, oder?

Jadoran
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Re: Bannstrahler vs. Magier in hohen Würden

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Das hängt sehr stark vom Meister, also vom Charkter des NSC ab. Da ist einfach alles drin von "Ich kämpfe gegen beide gleichzeitg" bis hin zu "Ich verbünde mich mit dem Gildenmagier und versuche nach dem Sieg, ihn davon zu überzeugen, nicht mehr dieser obskiren Hexe sein Ohr zu leihen." Wenn er kein religiöser Eiferer oder machtgeiler Vollpfosten ist, dann wird er wohl sehr stark zu "Ich unterstütze alles, was Recht, Ordnung und vor allem Frieden bringt" tendieren.
Hexen an sich sind ja nicht verboten, die armen Dinger, sie tun halt nur oft sündige Dinge. Wer Ordnung und Recht ins Chaos der Wildermark bringt, handelt paiosgefällig.
Dreck vorbeischwimmen lassen

Andwari
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Re: Bannstrahler vs. Magier in hohen Würden

Ungelesener Beitrag von Andwari »

Das Setting "Wildermark" soll einige Features eines bürgerkriegsgeplagten Landstrichs rüberbringen - warum auch immer: Dazu gehört, dass Moral relativ ist und alle Beteiligten zu fragwürdigen Kompromissen gezwungen werden. Oberstes Gebot ist es, Ruhe und Sicherheit zu garantieren, was zuallererst heißt, selbst an der Macht zu bleiben.
Wer das nicht tut (also marodierende Söldner nicht in seine Dienste nimmt, nicht Öl mit dem IS handelt oder nicht mal eine Aktion zu beiderseitigem Nutzen mit dem Finsterling unternimmt um den anderen Finsterling eins auszuwischen ... wird sehr schnell als schwächstes Glied in der Reihe der Warlords ausgemacht und kriegt es doppelt hart ab.

Jeder Warlord hat seine persönlichen Prioritäten, Dinge die er gar nicht ausstehen kann und Beziehungen und jeder schätzt die Stärke seiner Nachbarn und was es bringt, sich mit denen anzulegen, ein. Wenn dabei rauskommt, dass die Helden
- schlimmer sind als der Typ der vorher da war oder der mit den sieben Sphärenkugeln drei Dörfer weiter oder der denen nachfolgen wird
- schwach sind und
- auf einem lohnenswerten Stück Beute hocken
dann wird der jeweilige Warlord sich ggf. mit ihnen anlegen, sich mit drei weiteren Nachbarn den Kuchen teilen usw.

Alternativen sind:
- diesen speziellen Nachbarn (die Helden) so weit möglich zu ignorieren, was aber nur mit 1-2 von 10 Nachbarn geht, sonst ist man selbst isoliert.
- sich mit ihnen verbünden und die eigene Agenda dort freundlich oder als Bedingung für das Bündnis durchdrücken.

Es kommt also maßgeblich darauf an, wie die Prioritäten des Bannstrahler-Warlords liegen. Wenn er sich nicht selbst hassen will, ist vmtl. seine Auslegung, wer herrschen "darf" nicht allzu buchstabengetreu. Das heißt nicht, dass er nicht seinen rational nicht begründbaren Hass auf Tulamiden nicht an Position 1 der Prioritätenliste setzt. Selbst wenn er die Helden nicht mag, hat er vllt. eigene Probleme mit höherer Priorität.

Wenn der Warlord "überraschend" auf den Plan treten soll, müssen entweder die Helden oder die Gegner vorher "überraschend" agieren - vllt. sind die Helden die einzigen Nachbarn, die genau wie der Bannstrahler eigentlich gegen diesen Gegner vorgehen wollen? Es ist vllt. nachvollziehbar, dass der Bannstrahler genau jetzt handeln muss und nicht abwarten kann, bis der Gegner die Helden erledigt hat, seine Wunden geheilt sind und der siegreiche Gegner sich als nächstes den Bannstahler vornimmt. Das ist genau der Moment wo der Bannstrahler auch mal ein paar untergeordnete Hindernisse ignorieren kann - jetzt oder nie.

Weynard
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Re: Bannstrahler vs. Magier in hohen Würden

Ungelesener Beitrag von Weynard »

Der Gegner der Helden (ein Schutzgelderpresser, dessen Waffenlieferung sie vor kurzem ziemlich blauäugig überfallen haben) hat einen Verbündeten, der sich recht deutlich als BLK-Paktierer entlarven wird. Es handelt sich dabei um einen langfristig geplanten Antagonisten der Helden, er wird die Schlacht also vermutlich überleben. Dessen Beteiligung wäre allerdings für den Herrn im weißen Gewand das rettende Zünglein an der Waage.

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Cifer
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Re: Bannstrahler vs. Magier in hohen Würden

Ungelesener Beitrag von Cifer »

Die Frage bleibt: würde ein Bannstrahler ein geringeres Übel tolerieren, um ein Größeres zu beseitigen? Oder würde er schlicht abwarten, um nach der Schlacht beide Seiten auf einmal erledigen zu können? Im zweiten Fall würde er sich ja vorsätzlich, nämlich im Rahmen einer List, verbergen, was ja dem Ideal der Wahrhaftigkeit eigentlich zuwiderläuft, oder?
Einen Prinzipienbruch würde ich hier nicht unterstellen.
Erstens ist bei allen priesterlichen Prinzipien immer die Frage, wer sie befolgen soll: Nur Priester oder auch die Gläubigen? Irdisch sollen katholische Priester zolibatär leben, während fürs gläubige Volk "Seid fruchtbar und mehret euch" gilt. Was für den Bannstrahler selbst gilt, muss also nicht unbedingt für seine Truppen gelten.
Zweitens ist die Frage, wann etwas als "List" oder "Heimlichkeit" zählt. Aus meiner Sicht geht es hier tatsächlich um Falschaussagen, Nutzung falscher Insignien und "echtes" Verstecken, also mit der Schnauze im Dreck durchs Buschwerk robben. Wenn der Bannstrahler hingegen seine Truppen lediglich so führt, dass sie außer Sicht bleiben, dann wäre das meines Erachtens akzeptabel - man unternimmt keine extremen Anstrengungen, um sich zu verbergen, aber man muss auch nicht seine Gegner mit Pauken und Trompeten auf sich aufmerksam machen, wenn die sonst zu blöd sind, genau wie man nicht jeden Bauerntölpel über die Existenz und Wirkung von Borbarads Testament aufklären muss.

Abwarten und sich dann mit dem Überlebenden beschäftigen wäre also meines Erachtens absolut mit den Prinzipien des Praiosglaubens zu vereinbaren. Die Frage ist, ob es sinnvoll ist.
Ist dem Bannstrahler bekannt, welcher Gilde und welcher Akademie die Magierin angehört? Rechnet er sich Chancen aus, die Regentschaft über Zweimühlen zu übernehmen oder muss er befürchten, dass er das entstehende Machtvakuum nicht selbst oder mit einem Verbündeten füllen kann? Wie sieht allgemein die Umgebung aus - gibt es weitere potenzielle Verbündete um ihn herum oder sind die Helden die einzigen, die zumindest mit viel Schielen und Hühneraugenzudrücken irgendwie akzeptable Bündnispartner abgeben, wenn mal was richtig unangenehmes anrückt?
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Na'rat
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Re: Bannstrahler vs. Magier in hohen Würden

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Meine Bannstrahler würden mit Magierin und der Ungläubigen zusammenarbeiten, gegen das größere Übel, und anschließend gegen Magierin und v.a. die Ungläubige.
Kann man denen auch guten Gewissens ins Gesicht sagen.

Alternativ kann man auch Bedingungen stellen, keine Waffenhilfe für die Ungläubige und die Magierin sucht sich was anderes. Andernfalls kämpfen die eben allein und man radiert anschließend die Reste aus.

Oder haben die SC's irgendwas anzubieten, außer der Feind meines Feindes ist mein Freund?

Weynard
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Re: Bannstrahler vs. Magier in hohen Würden

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@ Cifer: Der Bannstrahler weiß, dass es eine Festumerin ist. Und ihm ist bewusst, dass am östlichen Rand einige Konflikte bestehen, denen er sich annehmen müsste. Potentielle Verbündete bestünden für ihn, Gegner aber auch. Er ist also gewissen Sachzwängen unterworfen.

Es kommt hinzu, dass er ein Rabenmund ist und in der direkten Umgebung (Bröckling, Wutzenwald, Ochsenweide, Teile von Zweimühlen) gleich ein halbes Dutzend Rabenmunds Baronien und Junkertümer halten, die sich bezüglich Answinismus nicht ganz grün sind. Die Helden werden sich vermutlich an einer lokalen Anti-Answinismus-Koalition beteiligen (weiß der Bannstrahler aber nicht).

@ Na'rat: Die Helden besitzen (in Vorbereitung auf die QQ, die in unserem Aventurien erst 1039 endet) ein praiosgeweihtes Schwert. Dabei handelt es sich um die lange verloren geglaubte Herrschaftsinsignie Zweimühlens, die sie kürzlich zurückerobert haben. Praios hat seinen Segen bisher nicht von der Waffe genommen, was der Bannstrahler auch als Zeichen werten könnte.

EDIT: Ich vermute sogar, dass er der Magierin (nicht der Hexe) so etwas wie Beilunker Verhältnisse (also halbfreiwilliger Verzicht auf Magie) abverlangen könnte. Das möchte ich der Spielerin aber nicht antun.

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Na'rat
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Re: Bannstrahler vs. Magier in hohen Würden

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Weynard hat geschrieben:Die Helden besitzen (in Vorbereitung auf die QQ, die in unserem Aventurien erst 1039 endet) ein praiosgeweihtes Schwert. Dabei handelt es sich um die lange verloren geglaubte Herrschaftsinsignie Zweimühlens, die sie kürzlich zurückerobert haben. Praios hat seinen Segen bisher nicht von der Waffe genommen, was der Bannstrahler auch als Zeichen werten könnte.
Ganz heißen Eisen, ein so billiger Lackmustest für Göttergefälligkeit zu haben, die Implikationen, wenn es denn so einfach wäre, sind einigermaßen haarsträubend. Braucht es ja auch gar nicht, die offizielle Praioskirche nickt quasi alles ab.
Weynard hat geschrieben: Ich vermute sogar, dass er der Magierin (nicht der Hexe) so etwas wie Beilunker Verhältnisse (also halbfreiwilliger Verzicht auf Magie) abverlangen könnte. Das möchte ich der Spielerin aber nicht antun.
Warum nicht? Zumal derlei ja eher was für die Ungläubige wäre, die Frau Magierin hat ja zumindest ein halbwegs anständige Ausbildung erfahren und - noch wichtiger - hat den rechten Glauben.

Was haben die SC's denn dem NSC zu bieten?

Andwari
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Re: Bannstrahler vs. Magier in hohen Würden

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Man kann natürlich unterschiedlich "gefestigte" Warlords in die Kampagne einbauen.
Ein NSC, der dabei aus der regional extrem verwurzelten Fürstenfamilie stammt, sein Gebiet evtl. schon seit vielen Jahren beherrscht ("Answin" ist ein uraltes Thema, das ist 20-30 Jahre her, wo zwischendrin dreimal das Reich fast untergegangen ist) und ansonsten mächtig genug um selbst zu bestehen, ohne glaubwürdige Gerüchte er sei ein Kinderschänder oder plündere jeden dritte durchziehende Handelszug als "Räuber Rotbart" verkleidet (ohne Verkleidung ist nicht zu beanstanden, nennt sich Geleitrecht)... ist in dem Setting mMn ein zu starker NSC für das Warlord-Konfliktspiel. Denn als lokal hier wohnender Machthaber hat er eine andere Position als die ferne Kaiserin bzw. ihr Heer - damit wäre er für alle anderen Warlords incl. der Helden kein Verhandlungspartner sondern halt ein Landschaftsmerkmal, das man zwingend berücksichtigen muss.

Also nicht nur die Frage, was die SC diesem NSC bieten können, sondern auch was der denn an eigenen Problemen hat - oder kriegen könnte wenn die SC scheitern.
Man kann das relativ einfach darüber steuern, den Bannstrahler-NSC als eher wenig "mächtig" darzustellen - vllt. haben sogar die Helden mehr Kämpfer als er, aber er kommt ja sowieso absolut passend zur Schlacht. Features wie "ist in seinem Landstrich akzeptiert" oder "hat relativ viele Kämpfer pro Einwohner" müssen sich genausowenig später 1:1 auf die Helden übertragen wie seine vllt. bessere Stellung in der Adelsgesellschaft.

Weynard
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Re: Bannstrahler vs. Magier in hohen Würden

Ungelesener Beitrag von Weynard »

Der Bannstrahler hat, wie alle anderen Machthaber, damit zu kämpfen, dass natürlich auch in seiner Baronie Kriegsfürsten umherstreifen. Aufgrund der relativen Nähe zu Burg Rabenmund und Wehrheim sowie seines Amtes halten die sich aber deutlich zurück. Ist natürlich eine andere Frage, ob sie die Abwesenheit des Geißlers nutzen, um mal die eine oder andere Siedlung auszunehmen, womit der Herr dann hinterher Hilfe benötigt.

Außerdem kann es für ihn politisch gefährlich sein, den Helden zu helfen, wenn sich dann hinterher herausstellt, dass er in wiederauflebende Answinismusdebatten hineingezogen wird. Dass einer der Junker von Zweimühlen insgeheim eine entsprechende Allianz gegen Wutzenwald schmiedet, ist ihm natürlich auch schon zu Ohren gekommen.

Die SCs haben ungefähr soviele Truppen wie er und würden ihm, wenn er sie denn vorläufig deckt, die östliche Flanke freihalten, damit er sich um die Befriedung seines eigenen Landstriches kümmern könnte.

Faras Damion
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Re: Bannstrahler vs. Magier in hohen Würden

Ungelesener Beitrag von Faras Damion »

Reden wir hier von Auraleth?

Ich halte das ganze Spektrum für passend und stimmig. Du kannst es also halten wie du willst.

Ich persönlich würde ihn als potentiellen Verbündeten mit Konfliktpotential kreieren, einfach weil das mehr Potential bietet als völlige Ablehnung oder ein zuverlässiges Bündnis.

Dazu würde ich die Bedingungen für verschiedene Bündnisebenen festlegen und den Spielern die Wahl geben, wie weit sie gehen.
Zum Beispiel haben sie vermutlich kein Problem, zu versprechen, dass sie die Herrschaft über die Stadt aufgeben, wenn die Kaiserin einen Regenten ernennen sollte. Dafür kann man je nach Verhandlungsgeschick versprechen, dass man Kontakt hält, vor Angreifern warnt oder sogar ein Nichtangriffsbündnis eingeht.
Ein weitere Stufe könnte sein: Wenn man Aktionen militärisch unterstützt, darf dabei keine Magie eingesetzt werden. Das dürfte schon problematischer sein. Hier könnte man aushandeln, dass Heil-oder Antimagie erlaubt ist. Oder sie bekommen nur Geld oder Ausrüstung.

Lass die Spieler ruhig selbst überlegen, wie sie das Vertrauen gewinnen. Vielleicht haben sie Leumundszeugen, die für ihre Ehrenhaftigkeit einstehen...

Uklandor
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Re: Bannstrahler vs. Magier in hohen Würden

Ungelesener Beitrag von Uklandor »

Sagt ma, bringt ihr hier schon wieder Praioten und Bannstrahler durcheinander? Das ist doch nicht daselbe.

Der Bannstrahler als Herrscher vertritt bestenfalls seinen Orden, was je nach Situation ein paar unterstützende Kräfte bedeuten kann.
In dieser Sondersituation hat er natürlich durch das Fehlen jeder Ordnung und dank seiner Position als Herrscher die aussergewöhnliche Position, sich seine Gesetze, an die er sich sklavisch hält, selbst zu gestalten.

Das ist übrigens seine echte Schwäche, denn üblicherweise stürzen die Guten über den Grundsatz, sich an die eigenen Gesetze zu halten, selbst wenn sie dafür Verwandte und Verbündete opfern müssen ( Robb Stark köpfte deshalb Umber, König Arthur verurteilte deshalb seine geliebte Frau ).

Bannstrahler sind keine Praioten und kein priesterlicher Orden. So wie sich ein Pfarrer dem Kegelklupp anschließen kann, kann sich ein Praiospriester den Bannstrahlern anschließen.

Magie, Hexen, usw. sind alles keine verbotenen Dinge, solange sie der Bannstrahler nicht selber in seinen Gesetzestext klöppelt, bleiben alle unbehelligt. Im Reich gibt es kein Magieverbot irgendeiner Art, die einzige Einschränkung kommt von den Magiern, um Verdienstentgang zu verhindern.

Warum ein Guter gegen die Helden-Guten kämpfen oder vorgehen sollte, erschließt sich mir nicht.

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Na'rat
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Re: Bannstrahler vs. Magier in hohen Würden

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

So einfach ist es leider nicht oder eben doch. Die offizielle Praioskirche nickt alles ab, die ist so tolerant, dass es Null Konflikt gibt. Als Paktierer eckt man vielleicht irgendwo an, als Verbrecher schon mit höherer Wahrscheinlichkeit. Alles andere ist total okay.
Zum Beispiel das Recht des Stärkeren.

Der Bannstrahl ist Teil dieser ultratoleranten oder besser gleichgültigen Kirche, seine Mitglieder unterwerfen sich, auch ohne geweiht zu sein, den gleichen Ge- und Verboten. So zumindest eine Setzung. Diverse andere Setzungen machen den Bannstrahl (auch) zum Hort von Ketzerei und Verbrechen.

Für die Eingangsfrage kommt es also sowohl darauf an wie man die Praioskirche im allgemeinen und den Bannstrahl im speziellen sieht.
Da können ausländische, ungläubige und oder magische Herrscher ein massives Problem haben.

Answinismus würde ich als absolute Randerscheinung bewerten, der hat vor einer Generation mal erfolglos nach der Macht gegriffen und dann war es wieder gut. Vor kurzen hat der Greis wieder versucht die Macht zu ergreifen aber die Sache ist mit ihm gestorben, was sie eigentlich ja schon vor einer Generation ist.
Uklandor hat geschrieben:Sagt ma, bringt ihr hier schon wieder Praioten und Bannstrahler durcheinander? Das ist doch nicht daselbe.
Lies mal die Ge- und Verbote des Ordens und die der Kirche.
Uklandor hat geschrieben: Magie, Hexen, usw. sind alles keine verbotenen Dinge, solange sie der Bannstrahler nicht selber in seinen Gesetzestext klöppelt, bleiben alle unbehelligt.
Mag ja sein, unterstützen muss man die Bande deswegen aber noch lange nicht.Aber die magischen, ungläubigen Ausländer wollen gerade diese Unterstützung.

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