Answin von Rabenmund, Answinkrise

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Aranjuez
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Re: Answin von Rabenmund, Answinkrise

Ungelesener Beitrag von Aranjuez »

Eranion hat geschrieben:@Aranjuez
Aber im HdR wird ein Bastardliniges Kind Bardos als Beispiel für einen potentiellen Thronfolgekandidaten genannt dem nur diese Bastardenregel im Weg steht - ergo wird diese Regel nicht als wirklich immens erkannt - sondern eben als Hindernis.
Naja, dass ein kaiserlicher Bastard am Ende mehr Anspruch auf den Kaiserthron hat als Bauer Alrik ist ja klar. Wenn also alle "normalen" Stricke reißen, kommt es am Ende formaljuristisch halt darauf an, wer gegen die wenigsten dieser Regelungen verstößt. Das kann dann irgendwann auch ein Bastard (oder sein Nachfahre) sein. Solange man aber noch normale Wege beschreiten kann - und das ist eben über Samia und Storko möglich - gucken Bastarde (und ihre Nachfahren) in die Röhre.
Nova hat geschrieben: Persönlich finde ich etwas seltsam, dass es eine geschlechtsunabhängige Primogenitur aber keine weiblichen Kaiser geben sollte... das würde zu sehr, sehr verwickelten Heiratsarrangements führen, um die eigene Dynastie auf dem Thron zu halten. Etwas, was wir von den Eslamiden nicht hören. Von daher würde ich Storko eher Erbberechtigung zugestehen als Samia...


Grundsätzlich gebe ich Dir Recht, im vorliegenden Fall aber würde es dahingehend passen, dass Samia weit vor Retos Usurpation bei den Rabenmunds eingeheiratet hat (Usurpation: 975 BF, Answins Geburt: 956). Bei dieser Eheschließung muss man also aventurisch nicht zwingend daran gedacht haben, was dann bei einer Kaiserkrönung Retos passieren soll - auch wenn ich mal davon ausgehe, dass der Autor, der das annodazumals ausbaldowert hat, sich dabei wohl kaum so viele Gedanken gemacht hat, wie wir hinterher... :ijw:
Zuletzt geändert von Aranjuez am 03.07.2013 23:29, insgesamt 1-mal geändert.

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>Helfried von Aras<
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Re: Answin von Rabenmund, Answinkrise

Ungelesener Beitrag von >Helfried von Aras< »

Ich muss mir angewöhnen die Frage im Forum doch genauer zu formulieren ;)
Danke für die Infos:

Kurzzusammenfassung: Wenn damals Answin Kaiser geworden wäre, dann wäre 1036 nBF Barnhelm (und dessen Erben) dran.
Wenn Hal als illegitimer Kaiser im Nachhinein festgelegt werden würde, dann ... gäbe es viiieeellleee Ansatzpunkte wer aller einen Herrschaftsanspruch hat. (Wen dann wohl die Praioskirche wohl "bestätigen" würde? Jetzt nach der Quantionsqueste.... ^^)

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Eranion
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Re: Answin von Rabenmund, Answinkrise

Ungelesener Beitrag von Eranion »

@Helfried
Oder Answin hätte vor seinem Tod (wann auch immer der wäre, wenn er gewonnen hätte) jemand anderen mit fast gleicher Legitimität als seinen Erben bestimmt/installiert - ZB. Ludeger, Hagwulf, Corelian, Corvinian, Ucurian, Svantje, Barnhelm, Answin der Jüngere oder Turgania. Dazu wären noch die Kinder seiner bereits toten Kinder als Kandidaten gekommen (zb. Irmhelde von Luring-Rabenmund) aber wohl eher nicht.
Eine solche "hätte-wenn-wer" Frage ist aber immer schwer zu beantworten :)
Die Praioskirche... tja, kommt drauf an welchen Hohepriester man fragt, so einig wie sie sein sollten sind sie wohl nicht :P

Aranjuez
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Re: Answin von Rabenmund, Answinkrise

Ungelesener Beitrag von Aranjuez »

>Helfried von Aras< hat geschrieben: Kurzzusammenfassung: Wenn damals Answin Kaiser geworden wäre, dann wäre 1036 nBF Barnhelm (und dessen Erben) dran.
Wenn Hal als illegitimer Kaiser im Nachhinein festgelegt werden würde, dann ... gäbe es viiieeellleee Ansatzpunkte wer aller einen Herrschaftsanspruch hat. (Wen dann wohl die Praioskirche wohl "bestätigen" würde? Jetzt nach der Quantionsqueste.... ^^)
Wäre Answin seinerzeit Kaiser geworden, wäre sein Erstgeborener Fredo wohl kaum hingerichtet worden. Entsprechend wäre erstmal Fredo vor Barnhelm an der Reihe.

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>Helfried von Aras<
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Re: Answin von Rabenmund, Answinkrise

Ungelesener Beitrag von >Helfried von Aras< »

Aranjuez hat geschrieben:
Wäre Answin seinerzeit Kaiser geworden, wäre sein Erstgeborener Fredo wohl kaum hingerichtet worden. Entsprechend wäre erstmal Fredo vor Barnhelm an der Reihe.
Und wenn Fredos Erbe wäre dann gewesen? (sprich der älteste Sohn mit dem stärksten Anspruch)
Zuletzt geändert von >Helfried von Aras< am 05.07.2013 09:58, insgesamt 1-mal geändert.

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Eranion
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Re: Answin von Rabenmund, Answinkrise

Ungelesener Beitrag von Eranion »

Für Fredo ist leider nur eine Bastardtochter Sirenia von Fuxfell-Rabenmund bekannt - also sind hier Spekulationen über eventuelle spätere Ehe und darausfolgende Kinder etc. etc. weit verbreitet.
Btw. wie seht ihr das im Mittelreich betreff der Erbenfestlegung des Kaisers?
Abseits von Gesetzen könnte ein Kaiser seinen 2. Geborenen oder soetwas vorziehen? (Zb. weil er den erstgeborenen nicht mag, der ein Säufer ist oder sonst was)
Hab jetzt grad keine Muße nach Präzedenzfällen zu suchen, aber zumindest HdR lässt das nicht so erscheinen... da ein Kaiser seine Erbfolge aber schon abklären sollte und seinen Nachfolger im Voraus mit Macht und Verbündeten austatten sollte... wäre das ja durchaus denkbar. (ZB. Heiliges Römisches Reich - der als Erbe bestimmte Sohn wird zuerst mal zum König eines Reichteils eingesetzt (zb. Almada) und später eben erst ganz Kaiser - könnte man auf diese Weise die legitimen Ansprüche eines (aus Sicht des Kaisers) unpassenden Nachfolger ignorieren?(klar der macht dann gerne Revolte... aber hey) oder muss sich der Kaiser da seinem Samen beugen? ;)

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Nova
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Re: Answin von Rabenmund, Answinkrise

Ungelesener Beitrag von Nova »

Primogenitur scheint genauso eine Regel zu sein, wie es der Ausschluss von Frauen vom Thron war - und um das zu ändern war ein Beschluss des Reichstags notwendig. Also denke ich nicht, dass sich der Kaiser einfach so einen Erben aussuchen kann. Wer Erbe wird ist durch Recht und Tradition festgelegt. So steht es ja in HdR auch für adelige Erbfolge, von daher macht es Sinn wenn dies auch für den kaiserlichen Thron gilt. Nur Privatbesitz darf vererbt werden wie man es will.

Saint Mike
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Re: Answin von Rabenmund, Answinkrise

Ungelesener Beitrag von Saint Mike »

Da muss selbst ein Kaiser (resp. eine Kaiserin) etwas tiefer in die Trickkiste greifen. Der Erstgeborene taugt nix? Prüfung auf magische Fähigkeiten um ihn so von der Erbfolge auszuschließen (Gildenmagier dürfen keine Ämter innehaben). Nicht magisch? Mist!
Ok, dann muss er (der erstgeborene) wohl eine Weihe anstreben. Praios vllt? Dann wäre er dem Gesetzt verpflichtet und könnte gegen Junior dann schwerlich rebellieren. Aber eine Herrschaft, bei der die Praioskirche evtl. persönlich affektiert ist ist auch schwierig.
Rondra vllt? Schild des Reiches und damit auch des Kaisers? Und die Chance, auf einem Schlachtfeld zu fallen ist als kleiner Bonus auch gegeben.

Kurzum, es gibt sicher auch für Prinzen/Prinzessinnen die Möglichkeit, weg befördert zu werden. Ist nur etwas komplizierter. Und es besteht die Gefahr, dass der ambitionierte Spross später doch eine Lücke findet. Rohal saß auch mal auf dem Thron und auch die Praioten haben das mal ne Weile gemacht. ;)
Zuletzt geändert von Saint Mike am 05.07.2013 09:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Nova
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Re: Answin von Rabenmund, Answinkrise

Ungelesener Beitrag von Nova »

Saint Mike hat geschrieben:(Gildenmagier dürfen keine Ämter innehaben)
Magisch Begabte (generell) durften bis 1014 nicht auf den Kaiserthron, das stimmt, aber "dürfen keine Ämter innehaben' ist falsch. Gerade an Ämtern gibt es keine Begrenzung, die können jedes Amt bei Hofe, in der Verwaltung oder dem Militär ausüben, und was Titel und Lehen angeht können sie dort erben, dürfen aber nicht selbst regieren sondern müssen aber einen Vogt einstellen. Seit 1014 gilt das auch für den Kaiserthron: Magische und Geweihte dürfen Kaiser werden, müssen aber dann einen Reichsregenten bestellen.

Und generell ist es in Aventurien etwas schwierig, eine Weihe gegen den Willen eines Kandidaten durchzuseten, da die Götter hier ja real existieren und auch noch ein Wörtchen mitzureden haben. Wenn die merken wie sich der Kandidat sträubt, werden sie ihn evtl. nicht akzeptieren. Wobei das ein generelles Problem mit "Wegbeförderungen" ist: Wenn sich der Prinz sich dieser verweigert kann er schlichtweg auf sein Gott gegebenes Recht pochen... und mit dieser Legitimation evtl. einige politische Verbündete für seine Sache gewinnen. Also bringen solche Aktionen immer das Risiko eines Bürgerkriegs mit sich.

Saint Mike
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Re: Answin von Rabenmund, Answinkrise

Ungelesener Beitrag von Saint Mike »

Ah, danke für die Präzisierung bzgl. Ämter. Ich dachte immer , dieses Vogt einstellen Ding macht bei nem Kaiser keinen Sinn... aber offenbar lag ich da falsch. Reichsregent hätte mir aber auch einfallen können...

Ich vermute auch eher, dass der Kaiser seine/n junge/n Erstgeborenen/e über längere Zeit den Floh ins Ohr zu setzen versucht, er/sie wäre nicht geeignet oder für was anderes besser geeignet. Da muss man schon geschickt sein, aber so ein 12 jähriger Geist ist evtl. noch formbar.

Kann natürlich auch fürchterlich schief gehen und man holt sich nen hausgemachten Erbfolgekonflikt ins Haus seines bevorzugten Nachfolgers, aber auch Kaiser sind nur Menschen. ;)
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Aranjuez
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Re: Answin von Rabenmund, Answinkrise

Ungelesener Beitrag von Aranjuez »

Eranion hat geschrieben: Btw. wie seht ihr das im Mittelreich betreff der Erbenfestlegung des Kaisers?
Abseits von Gesetzen könnte ein Kaiser seinen 2. Geborenen oder soetwas vorziehen? (Zb. weil er den erstgeborenen nicht mag, der ein Säufer ist oder sonst was)
Grundsätzlich würde ich es nicht ausschließen, auch wenn mir gerade spontan kein expliziter Fall einfällt. Jedenfalls hat Brin durch Hoftagsbeschluss das Verbot von Frauen auf dem Kaiserthron gekippt, und Perval (ohne nähere Erklärung zum Procedere) das Doppelkaisertum von Bardo und Cella durchgesetzt. Zumindest mit Zustimmung des Hoftages dürfte es also durchaus möglich sein.

Andwari
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Re: Answin von Rabenmund, Answinkrise

Ungelesener Beitrag von Andwari »

Zu Pervals Zeiten dürften die obersten Beratergremien eine ziemliche Fluktuation gehabt haben - da wurde durchregiert. Das schaut im aktuellen Aventurien anders aus:

(Perval): "Liebe Ratsmitglieder, begrüßt bitte Eure neuen Kollegen von L und zu M, die die kürzlich geköpften A und B ersetzen, was steht heute an?" ...
(Perval, 2 Minuten später): "Dann zu Punkt 27 der Tagesordnung. Ich will dass meine Kinder mir beide als Kaiser nachfolgen. [erst betretenes Schweigen, dann eiliges Kopfnicken rundrum] Kein Widerspruch - dann ist das auch so beschlossen."

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Nova
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Re: Answin von Rabenmund, Answinkrise

Ungelesener Beitrag von Nova »

Wobei ja sowas nicht irgendein Beratergremium sondern schon der Reichstag beschließen würde. Generell wurde bei Cella und Bardo nichts beschlossen, ihre Kaiserherrschaft war daher eigentlich illegitim, aber es halt auch niemand was dagegen unternommen - gegen Perval schon gar nicht, und selbst nach seinen Tod wirkte die Furcht vor ihm wohl noch nach...

Andwari
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Re: Answin von Rabenmund, Answinkrise

Ungelesener Beitrag von Andwari »

Die Szene geht im Grafenkonvent oder auf dem Reichskongress genauso. Perval und Reto waren Kaiser, die ihre Ideen durchgesetzt haben - die späteren kaiserlichen Gestalten scheinen eher von Mächtegruppen getrieben und bringen die Minimalkonsense zur Abstimmung, die ein Jast Gorsam o.ä. auspolitisiert haben, bzw. deren Interessen dienen.
Bei Hal kam vllt. wenigstens noch ein "ich will, dass dieser nackige Moha Baron wird" als eigener Beitrag - Brin war in Notwendigkeiten gefangen, seit der Ochsenbluter Urkunde ist von kaiserlicher Initiative wenig übrig.

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Nova
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Re: Answin von Rabenmund, Answinkrise

Ungelesener Beitrag von Nova »

Nur dass laut offizieller Satzung, so weit ich weiß, das Doppelkaisertum in der Tat nie abgesegnet wurde. Pervel hat halt, seiner Art gemäß, einfach gemacht, und keiner hat gemuckt.

Wüstenfuchs
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Re: Answin von Rabenmund, Answinkrise

Ungelesener Beitrag von Wüstenfuchs »

Habe jetzt mal beim durchstöbern des Forums das ganze Thema hier entdeckt und voller Ärger festgestellt wie hier um die Kaisernachfolge im Trüben gefischt wird. Der Fall liegt klar auf der Hand. Aus OT-Sicht ergibt sich das Folgende:

1. Perval von Gareth: Die kaiserlose Zeit dient als Ausgangspunkt. Ab da ist die Geschichte rekonstruierbar. Perval von Gareth dient also als erster Herrscher der neuen Epoche.

2a. Bardo von Gareth: Bardo ist der rechtmäßige Erbe von Perval.

2b. Cella von Gareth: Bardos Schwester Cella ist keine rechtmäßige Kaiserin. Frauen dürfen nicht Kaiser werden und ein Doppelkaisertum ist nicht vorgesehen.

3. Reto von Gareth: Der nächste Erbe ist dann Reto. Von Bardo sind keine rechtmäßigen Erben bekannt. Ob er im Exil heiratete und Söhne zeugte, ist nicht bekannt. Der Rest seiner Kinder sind nur nicht erbberechtigte Bastarde. Als nächstes kämen Cellas Kinder in der Thronfolge. Zwar dürfen Frauen nicht den Thron besteigen, aber wenn ein Kaiser kinderlos stirbt, dann dürfen die Neffen des Kaisers (die Kinder der Schwester) erben. Da auch keine Kinder von Cella bekannt sind, kommt das Erbrecht nun zu den Brüdern von Bardo. Da er jedoch auch keine Brüder hatte, wird das Erbe nun wieder von Perval aus betrachtet. Seine Kinder sind raus, also bleibt der älteste Neffe seines ältesten Geschwisters: Reto. Dass Reto sich nun den Thron früher holte, als mit dem Ableben von Bardo, ist nicht gerade die feine Art, aber in Anbetracht von §1 des Thronfolgegesetzes des Mittelreiches ist es offenkundig, dass Bardo gestürzt werden durfte. §1 legalisiert das Stürzen von unfähigen Kaisern. Für einige mag es nicht offenkundig sein, also wäre die Thronfolge erst mit dem Tod von Bardo an Reto gegangen. Reto lasse ich also meiner Ansicht nach noch das Ganze durchgehen.

4a. Hal von Gareth: Hal wäre nach dem Tod von Reto Kaiser geworden, aber da er als Kind verstarb, konnte die Möglichkeit nicht mehr genutzt werden. Er erlebte den Tod von Reto nicht.

4b. Selinde von Gareth: Selinde, die für Hal ausgegeben wurde, durfte nicht erben, weil sie ein Mädchen war.

4c. Brin von Gareth?: Brin, ein weiterer Nachkomme von Reto, ist als Bastard von der Thronfolge ausgeschlossen. Damit ist auch für Rohaja, Yppolita und Selindian Schluss. Die drei sind Kinder des Bastardes Brin und damit raus aus dem Rennen um die Krone. Der Bastardsohn Albiron, Sohn von Rohaja, ist damit erst recht raus. Raul Eslam, der Sohn von Selindian, ist damit auch raus. Nebenbei ist noch zu bemerken, dass das Gesetz, das Brin änderte nie wirksam in Kraft getreten ist. Brin war nie berechtigt die Gesetze zu ändern. Damit dürfen Frauen den Thron nicht erben. Außerdem dürfen Astrale und Geweihte nicht den Thron besteigen, auch nicht mit einem Regenten, der für sie regiert. Beide Gesetzesänderungen von 1014 BF (§2d „Frauen als Kaiser“ und §3 „Magiebegabte und Geweihte dürfen den Thron besteigen, wenn sie einen Regenten haben“) sind nichtig.

4d. Answin von Rabenmund: Nach Retos Ableben hätte also Answin Kaiser werden müssen. Er ist der älteste Sohn von dem ältesten Geschwister von Reto. Über seine Schwester Samia von Gareth darf Answin als ihr Sohn Kaiser werden. Unter keinen Umständen darf sie aber Kaiser werden.

5a. Fredo von Rabenmund: Der nächste in der Thronfolge nach Kaiser Answin wäre Fredo von Rabenmund als sein ältester Sohn. Da er aber durch die Intrigen und die Terrorherrschaft der Usurpatoren aus der Familie von Gareth den Tod fand und nicht das Ableben seines Vaters Answin erlebte, kann er natürlich nicht erben.

5b. Barnhelm von Rabenmund: Nach dem Tod unseres geliebten Kaisers Answin in der Schlacht des Kaisers und der beiden Usurpatorinnen im Jahre 1028 BF ist sein zweitältester Sohn, Barnhelm von Rabenmund, der rechtmäßige Herrscher des Mittelreiches. Die Schlacht ist bei den Rebellen unter "Schlacht der drei Kaiser" bekannt.

6. Answin, der Jüngere, von Rabenmund: Zur Zeit, 1036 BF, ist Answin, der Jüngere, von Rabenmund der rechtmäßige Kronprinz des Reiches. Er ist der älteste Sohn von Barnhelm von Rabenmund.

Fystanithil
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Re: Answin von Rabenmund, Answinkrise

Ungelesener Beitrag von Fystanithil »

Das mag alles richtig sein, es spielt inneraventurisch aber keine Rolle, da niemand, der von Brins Status als Bastard weiß, das auch öffentlich durchsetzt oder durchsetzen würde oder es beweisen könnte.

Wüstenfuchs
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Re: Answin von Rabenmund, Answinkrise

Ungelesener Beitrag von Wüstenfuchs »

Mir ist eine Möglichkeit bekannt und zwar das Jahr des Feuers. Es ist schade, dass den Helden da die Möglichkeit verwehrt wird.

Vielleicht gibt es in alten Abenteuern auch schon die Möglichkeit. Die "Answinkrise" hat aber auch leider nie eine richtige Kampagne erhalten.

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Herr der Welt
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Re: Answin von Rabenmund, Answinkrise

Ungelesener Beitrag von Herr der Welt »

Im JdF bietet sich tatsächlich die Möglichkeit, dass sich die SC auf Seiten Answins schlagen (einen Ansatz dafür habe ich hier umrissen), das falsche Spiel Hal von Gareths durchschauen und Rohaja als Usurpatorin stürzen. So kann man auch gleich die Dreikaiser-Schlacht verhindern und zur Drachenschlacht machen. Kurioserweise erfüllt Hals Lebenslüge so auf andere Art ihren Sinn und "sein" Schicksal.
Für die künftigen nennenswerten Konflikte macht es keinen Unterschied, ob Answin oder Rohaja auf dem Thron sitzt. Sicherlich müsste man noch einige Gefolgsleute am Hof austauschen. Aber auf der Reichsebene ändert sich wenig:
Meisterinformationen zu: "Krieg am Großen Fluss / Entwicklung der Nordmarken": Der Albernia-Nordmarken-Konflikt wird sowieso per Meisterentscheid beendet, allenfalls könnte Jast Gorsam etwas länger aufmucken, weil er Answin nicht anerkennt. Aber da auch der nordmärker Herzog mutmaßlich an akuter Stahlvergiftung stirbt, ist das egal.
Meisterinformationen zu: "Entwicklung in Almada": Selindian kann genauso Gegenkaiser bleiben. Dann sogar noch glaubhafter, da quasi als letzter Gareth. Aber da auch er im Zuge eines ganz anderen Plots draufgeht, ist auch hier unwichtig, wer in Gareth sitzt.
Greifenfurt und der Kosch standen ohnehin hinter Answin und für Weiden/Tobrien bleibt es in erster Linie wichtig, nicht von Orks oder Schwarzsöldnern überrannt zu werden.

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Eranion
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Re: Answin von Rabenmund, Answinkrise

Ungelesener Beitrag von Eranion »

@Wüstenfuchs so ein paar echte Answinisten sind doch was feines ;)
@Herr der Welt
Willkommen in meiner Kampagne "Answinturien" ;) Wo Rohaja durch Answins Klinge starb und die Helden an der Spitze des neuen rabenmundschen Aventuriens leben.

Wobei ich die Löwenhaupts schon als klar Anti-Answinistisch sehe, ihre Treue zu den Gareths ist groß und die Feindschaft zu Answin ebenso (nicht zuletzt wegen Bäromar von Geltrings (verheiratet mit Isira von Rabenmund) Verrat).
In Answinturien wurde das ganze durch eine Absage der nördlichen Herzogtümer an das neue Mittelreich dargestellt, da aber weder das Answinistische Mittelreich nach der Schlacht der 3 Kaiser, noch das stets Orkbedrohte Weiden die Mittel dazu hatten, blieb der Konflikt lang genug friedlich um dann diplomatisch gelöst zu werden.
Die Nordmarken hab ich als Spielleiter wie üblich sehr opportunistisch dargestellt, für den eigenen Griff nach der Krone ists noch zu früh... aber ein schwaches Kaisertum der Rabenmunds (verlorenes Dapartien, Weiden sehr unloyal, Almada unter Hal II.) lockt dazu in der nächsten Generation die Macht an sich zu reißen und bis dahin der 1. unter dem Kaiser zu sein.

Unsere aktuelle Gruppe besteht ua. aus Rahjane von Löwenhaupt-Geltring, der Mutter des Verräters Bäromars und Großmutter des allseits geliebten Prinzen Hagwulf von Rabenmunds.
Die Parallelgruppe endete mit der Hochzeit eines Spielerchars (einer Markgräfin) mit dem aufsteigenden Prinzen Answin den Jüngeren von Rabenmund.
[und so läuft gerade alles auf den Konflikt zweier Answintreuer Gruppen hinaus... und aus irgendwelchen leider unbekannten Gründen wehrt sich der greise aber weise Answin nicht dagegen... verspricht irgendwann spannend zu werden - in ein paar Wochen wird der Krieg gegen Hal II. von Almada beginnen (IG Jahr 1034)]^^

Wüstenfuchs
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Re: Answin von Rabenmund, Answinkrise

Ungelesener Beitrag von Wüstenfuchs »

Leider gibt das offizielle Aventurien mit dem Abenteuer "Rückkehr des Kaisers" das so nicht her. Da ich noch Folgeabenteuer spielen wollte, habe ich den vorgeschriebenen Verlauf akzeptiert. Da war ich vor einigen Jahren noch gewillt so etwas zu spielen wie den Mondenkaiser oder "Donner und Sturm" oder "Der Unersättliche".

Schade ist nur, dass am Ende von Rückkehr des Kaisers die Möglichkeit gerade für prinzipientreue Charaktere verwehrt wird der Gerechtigkeit genüge zu tun.

In meinem kleinen Aventurien könnte ich zwar Answin krönen, aber dann müsste man das halbe Mittelreich umschreiben. Answin hätte bestimmt seine Hausmacht zurückgewinnen wollen und hätte konsequenter in der Wildermark aufgeräumt. Auch dieses lächerliche Traviamark-Konstrukt wäre so nicht entstanden. Rondrigan, das Weichei, wäre auszutauschen gewesen. Die KGIA wäre vermutlich wieder aufgebaut worden. Das jämmerliche Reisekaisertum hätte sich Answin bestimmt auch nicht angetan. Dann wären noch die ganzen Answinisten in höhere Stellen gewandert. Die Veränderungen wären zu umfangreich, sodass ein normales Spiel im offiziellen Aventurien nicht mehr möglich gewesen wäre.

Da hat die Redaktion wirklich was verschenkt. Es gab die Möglichkeit in ganz Mittelaventurien etwas zu bewegen. Parallel lief ja Königsmacher. Das hätte man bei der Gelegenheit auch nutzen können für einen riesigen Mittelaventurienplot. Das wäre kaufenswertes Abenteuermaterial ohne Ende gewesen (Intrigen, Schlachten, Metaplot). Das wollen doch die Spieler und nicht 99 Märchenbände, wo man die Nachbarkatze vom Apfelbaum retten muss. Einen schönen großen Bürgerkrieg hätte sich doch jeder für eine gewisse Zeit gewünscht. Den hätte Answin gewinnen dürfen und dann ein schönes neues Mittelreich gehabt. Bei der Gelegenheit hätten die Handlungen von „Von eigenen Gnaden“, „Mit wehenden Bannern“, „Der Mondenkaiser“, „Der Unersättliche“ und „Donner und Sturm“ auch ihren Platz gefunden. Vielleicht könnte man noch ein paar Gebietsveränderungen als Resultat einschieben und gut wäre es gewesen. Beispiele hierfür wären die endgültige Unabhängigkeit von Albernia, Gebietsgewinne des Horasreiches zugunsten vom Mittelreich (insbesondere die Annexion des Windhag und ein Horasreich mit dem Großen Fluss als Nord- und Ostgrenze), die lächerlichen Taifas hätte man entsorgen können. Die Reconquista hätte man noch mal richtig aufziehen können, nachdem die Novadis sich Land vom schwachen Bürgerkriegsreich geholt hätten. Bei der Gelegenheit müsste dann Answin Almada zurückerobern und könnte dabei bis zur Khom vor. Das Land um Erkenstein hätte man dem Reich einverleiben können. Dazu vielleicht noch Vallusa für Tobrien; Uhdenberg mit der Hardorper Ebene für Weiden und Donnerbach als Markgrafschaft Löwenmark als Kirchenmark bis zum besetzten Svellttal (also diese Ebene um Gashok). Die Hausmacht derer vom Großen Fluss wäre zu brechen gewesen. Vielleicht hätte man dann auch Aranien absägen können, um es zwischen dem Mittelreich und dem aufstrebenden Großgorien aufzuteilen. Nach der Entsorgung Orons hatte Aranien ohnehin keinen Sinn mehr. Da wäre es schön, wenn es endlich wieder richtige Herrscher gehabt hätte. Nach dem Tod des Fasarer Monarchen hätte sich Hasrabal auch noch Fasar einverleiben können und schon stände endlich wieder ein neues ordentliches Land da. Warum sich Hasrabal nicht Mhanadistan holt, verstehe ich ohnehin nicht. In Aventurien hat man manchmal das Gefühl, dass die Staaten sich gar nicht vom Nachbarland beeinflussen lassen, sondern nur den Status Quo wahren wollen. Damit füllt man aber nicht über Jahre die Bücherregale der Spieler, weil die Abenteuer ausgelutscht sind. Eine Aventurien umspannende Änderung ist mal wieder notwendig. Viele Kleinigkeiten sind zu reparieren. Aber gut, ich schweife ein ganz klein wenig ab…

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Eranion
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Re: Answin von Rabenmund, Answinkrise

Ungelesener Beitrag von Eranion »

Dafür gibts doch solch einen rein hypothetischen Thread ;)

Also bis zum Mittelteil find ich deine Ideen sehr passend ^^ dann werden sie mir jedoch etwas arg patriotisch wohlwollend :P

Aber ja, leider ist diese Welt nicht wirklich kompatibel mit dem normalen Aventurien - zwar kann man an sich problemlos die von dir genannten Abenteuerbände einbauen, aber es erfordert halt tierisch arbeit (die hab ich mir gemacht) und viele neuere Sachen sind halt nicht für die Welt bestimmt... was aber nicht unbedingt schlecht ist.

Aber falls daran einfach mal aus Spaß Interesse besteht (sonst schreib ich halt ins Nichts) - unser Aventurien verlief so:

Rohaja wurde gerettet, kam bei den Helden aber nicht besonders gut an, obwohl sie nicht als schwaches Kind dargestellt wurde...
Als Answin kam, und eben im Stile der Answin Bücher dargestellt wurde, haben sich die Spielerinnen nacheinander in ihn verliebt und die Kämpfer wollten unter seinem Banner stehen^^ also wurden 2 der Chars zu Obristen seiner Truppe, bekamen Markgrafschaften versprochen (quasi die Rabenmark und Warunk^^) die letzte wurde seine Leibschreiberin (waren nur 3 Spieler).
Leider gibt das JdF ja nur den Rommilys Weg vor... also hab ich ein paar "Gareth wird erobert - haltet den Untergrund still, bereitet den Kampf gegen Rhazzazor und den Bürgerkrieg vor" etc. abenteuer gemacht - wobei einer der Chars wieder auf Rohajas Seite gewechselt ist (war OT hart für die Spieler^^) und so die Gruppe verraten hat.
In der Schlacht der 3 Kaiser hab ichs dann so gemacht ;) 2 Varianten
erst hab ich die frustrierende Kaiser Hal kommt zurück Deus Ex Machina und Rhazzazor High Fantasy - war dennoch cool (einer der Chars hat paktiert um den Drachen zu vernichten).
Dann hab ich gesagt "das ist das normale Aventurien, hier könnt ihr eure Chars jetzt weiterspielen" (die Verräterin hat profitiert, der Paktierer wurde in Posaunenhall erschlagen und der 3. Char wurde in halber Ehre freigesprochen).
Nach dem Essen hab ich plötzlich die Schlacht in der Mitte erneut angefangen zu beschreiben und gemeint "jetzt spielen wir nochmal die realistische Variante - willkommen in Answinturien" und hab viele High_Fantasy Elemente gekillt und das ganze so eben als Kampf der Rabenmunder gegen die Gareths dargestellt, wo die Rabenmunds dann eben siegten. [Rhazzazor wurde komplett rausgelassen, das ist aber ne andere Geschichte... hab die Welt gleich noch viel mehr geformt und dabei viel high-Fantasy gekillt. experimentell ein low-fantasy high-social Aventurien zu spielen].
Danach waren die Chars also erfolgreiche Answinisten, nicht die oberste aber die 2. oberste Liga und wurden vom Kaiser damit beauftragt ihre Markgrafschaften zurückzuerobern - ergo das Stammland der Rabenmunds, effektiv haben wir also von eigenen Gnaden gespielt, nur aus deutlich stärkerer (aber lang nicht allmächtiger) Position. Im Verlauf dessen wurde Dapartien befreit, die Markgräfin hat dafür gesorgt, dass Answin der Jüngere wieder in kaiserliche Gunst kommt, zum Grafen wird und zugleich ihr Ehemann... der 2. Markgraf (Warunk) ist leider gefallen, bevor seine Heimat erobert werden konnte ^^. Generell hab ich Answin dabei als guten Herrscher dargestellt, alte Schule, der aber nach Bürgerkrieg und ohne echten Frieden natürlich nicht super stark ist und wenig Ressourcen hat.

Politisch dachte ich mal folgendes sei realistisch: nach dem Sieg Answins spaltet sich Almada unter Kaiser Hal II. ab - Albernia bleibt weiterhin reichsfern - Perrikum spaltet sich ab - Weiden/Tobrien verweigern den Rabenmunds die Treue. Effektiv schließt sich also nur Garethien, Dapartien (die Reste), der Kosch und die Nordmarken Answin an... die Nordmarken sind dabei das Züglein an der Waage - deshalb lassen sie sich ihre Loyalität auch stark bezahlen, viele Privilegien etc.
Die Weidener/Tobrier wurden die kommenden 4 Jahre wieder ins Reich eingegliedert, mit diplomatischer Mission, großer Intrige von Ludeger und auch von den Weidenern... insgesamt haben sie sich einige Profite daraus erhandelt (zb. die Markgrafschaft Greifenfurt geschluckt) und sind so in gestärkter Position jetzt wieder zum Reich gehörig, aber doch nicht mit Sicherheit loyal... falls es zum Bürgerkrieg käme hört man immer wieder vom "König im Norden" :P
Die Albernier wurden von den Nordmärkern auch binnen 4 Jahren eingeplättet, als großen Gewinn dafür wurde Isora von Elenvina Fürstin und ihre Töchter wurden sofort in die Nordmarken verheiratet - ergo die Nordmarken haben sich Albernia stark angegliedert, ebenso wie sie mit dem Winhall und Grangorien verbunden sind (Cosimo) - bilden also eine immens starke Westmacht, haben zwar noch keine eigenen Ansprüche - sind aber der Kaiserfamilie schon sehr ebenbürtig.
Almada und Garethien rüsten sich jetzt seit 4 Jahren zum Krieg, in 2 Wochen wird es wohl losgehen :)
Perrikum wurde (mangels Truppen) erstmal ingoriert - wird dabei aber sicher auch seine Rolle spielen.
Dapartien wurde nach ca. 2 Jahren endlich befriedet und dann wieder als (kleines) Königreich etabliert.

Effektiv haben wir also zz. einen starken Kaiser Answin I. mit Garethien, Kosch und Dapartien als eigene Domänen - Weiden/Tobrien/Greifenfurt als ungeliebte Partner im Norden - Nordmarken/Albernia/Winhall als gefährliche Verbündete im Westen - Perrikum und die schwarzen Lande als Feinde im Osten - Almada als Hauptfeind und Konkurrent im Süden.

Der Adel hat sich bei mir großteils an die neu geschaffenen Fakten gehalten, Überläufer beider Seiten gibt es natürlich nicht ganz wenige, aber naja. Die Provinzherren und wichtige Grafen suchen sich halt Vorteile zu erarbeiten durch verschiedenste Loyalitäten - neue Posten wurden auch einige vergeben, die größten waren die Grafschaften Eslamsgrund, Reichsforst und Waldstein - eine ging an Ludeger v. Rabenmund, eine an eine krasse Aufsteigerin (Gegner der SC und totale Ausnahme in Answins Reich) und eine an Ugo v. Mühlingen für seine Verdienste ums Reich... (dass er Rohaja verraten hat). Dazu wurden die Bregelsaums (wer hats gedacht) weitgehend dezimiert und Warunk neu vergeben (theoretisch).

Das aktuelle große Mysterium ist die Thronfolge ;)
Wenn man es klar von "Gesetzen" Abhängig macht ist die Sache klar - als Historiker ist aber meine Vorstellung dazu eine andere, deswegen nehme ich diese "Gesetze" nur als Hinweise.
Passend wären an sich:
Answins ältester lebender Sohn - Barnhelm - dieser hat sich aber etwas spät zu Answin bekannt und steht daher nicht groß in seiner Gunst (wurde aber auch nicht abgestraft - ist aktuell Vogt für Rommilys).
Wohl deswegen hat Barnhelm auf den Thron verzichtet (wohl auf Wunsch Answins) und seinen Anspruch an seinen Sohn - Answin den Jüngeren - weitergegeben.
Ganz anders sieht das natürlich Ludeger sowie dessen Sohn Hagwulf - zwar ist Ludeger nur der jüngste lebende Sohn Answins, aber seine Treue war stets ungebrochen - und er hat quasi alle Kontakte und Verbündete seines Vaters auch eng an sich, er ist also bedeutend mächtiger - zugleich deswegen aber auch für viele gefährlicher...

Der Kaiser hat diesen anstehenden Brüderstreit leider nie beseitigt, eher sogar befördert... er hat stets dafür gesorgt, dass beide Parteien verhältnismäßig mächtig sind... zuletzt hat er das Königreich Garethien an seinen Sohn Ludeger quasi als Unterkönig weitergegeben, das Königreich Dapartien dagegen an Answin den Jüngeren. Offiziell will er damit all seine Familienzweige auf Königsebene erheben... inoffiziell fördert dies natürlich den Brüderkrieg.
Ingame ist auch nicht so genau klar warum der alte Kaiser das macht, er selbst wirkt immer entrückter und ist selten fürs Tagesgeschäft zu haben... seine offenen Hauptziele sind die Anschlüsse von Almada und Perrikum - damit er das Reich wieder Status quo ante gebracht hat. Im Idealfall natürlich noch die schwarzen Lande, Maraskan und Perrikum, damit es wieder ist wie zu seiner Blütezeit mit Reto... aber dazu ist der gute Herr doch vermutlich zu alt.

Jedenfalls macht das Spiel auf einer solche politischen Ebene gerade durch die vielzahl an Mittelmächten und die ermangelung einer kompletten Hegemonie Spaß - und weil die 1. Answinturien Chronik klar auf Answin des Jüngeren Seite stand (ein Char hat ihn wie gesagt geheiratet und ist jetzt Königin von Dapartien) - steht die 2. Chronik nun im Umfeld von Hagwulf und Ludeger... da bin ich mal gespannt wie das weitergeht ;)

So hoffe das Lesen davon macht ein wenig Spaß - und Mut zum Abweichenden.
Wer spannende Ideen hat kann sie auch gerne schreiben, ist ganz schön komplex so eine große Welt selbst zu lenken...

Grüße Eranion, Freund aller Answinisten

Wüstenfuchs
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Re: Answin von Rabenmund, Answinkrise

Ungelesener Beitrag von Wüstenfuchs »

Unglaublich wie alle Weiden/Tobrien/Greifenfurt hochloben und vom König des Nordens sprechen. Das hört man jetzt aller Orten. Diese zweitklassige Serie (Spiel der Szepter oder Schwerter oder Throne oder was auch immer) ist richtig eingeschlagen. Meine Güte...

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Eranion
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Re: Answin von Rabenmund, Answinkrise

Ungelesener Beitrag von Eranion »

@Wüstenfuchs
Der Name bietet sich einfach zu sehr an :D

Find das für Weiden aber auch glaubhaft, für nen echten Krieg reichen die Mittel nicht - aber seinen Vorteil will man schon haben, ganz so blöd wie dargestellt sind die Weidener dann doch nicht.
Also gab es ne Reihe an Forderungen, das Königreich des Nordens war dabei nur eine schreckposition, die wollte man in wirklichkeit gar nicht (hätte Kompetenzprobleme zwischen den Erbprinzen Jarlak und Arlan gegeben - da die Herzogtümer ja nicht vereint werden) - aber als Druckmittel und als Verhandlungsposten den man dann 'großzügig' fallen lassen kann, dafür reicht es alle male.
Nicht das Ludeger nicht dagegen gesteuert hätte, diese Intrige ist aber eben - mit den Chars - am Ende doch gescheitert und hat daher Weiden die starke Position erlaubt in den Verhandlungen um Frieden.

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Talasha
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Re: Answin von Rabenmund, Answinkrise

Ungelesener Beitrag von Talasha »

Was ich beim besten willen nicht verstehe ist wieso Rohaja und Answin nicht einfach geheiratet haben.
Sir Isaac Newton ist der tödlichste Bastard im ganzen Weltraum!

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>Helfried von Aras<
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Re: Answin von Rabenmund, Answinkrise

Ungelesener Beitrag von >Helfried von Aras< »

Eranion hat geschrieben: Willkommen in meiner Kampagne "Answinturien" ;) Wo Rohaja durch Answins Klinge starb und die Helden an der Spitze des neuen rabenmundschen Aventuriens leben.

... in ein paar Wochen wird der Krieg gegen Hal II. von Almada beginnen (IG Jahr 1034)]^^
Praios schütze dich und deine Kampagne!

Bitte, noch mehr davon und schreib wie es weitergeht...

/spinnerei: Allein die Aufregung wenn die Redax mit DSA5 einen Rabenmund auf den Thron setzen würde und Rohaja... *schwärm*

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Straider
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Re: Answin von Rabenmund, Answinkrise

Ungelesener Beitrag von Straider »

Das wollen doch die Spieler und nicht 99 Märchenbände, wo man die Nachbarkatze vom Apfelbaum retten muss.
Ob die Spieler das wirklich so wollen, bezweifele ich sehr.

Ich will kein Game-of-Thrones Aventurien. Jeder der Game-of-Thrones will, sollte lieber das Original nehmen und nicht versuchen Aventurien dahin zu drehen und einen müden Abklatsch zu generieren. Man mag über die Geschehnisse streiten können, aber ehrlich gesagt gab es in jüngster Vergangenheit mehr als genug Bürgerkriege. Es als tolle Idee zu verkaufen, dass nun wieder ganz viele neue Konflikte aufkommen sollen, halte ich für sehr weit hergeholt.

Ich persönlich möchte lieber die 99 Märchenbände.

Conchita Consuela
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Re: Answin von Rabenmund, Answinkrise

Ungelesener Beitrag von Conchita Consuela »

Straider hat geschrieben:Ich will kein Game-of-Thrones Aventurien. .....

Ich persönlich möchte lieber die 99 Märchenbände.
*Unterschreib*

Ich finde es cool, wenn jemand wie Eranion sich solche Mühe gibt, ein Abenteuer zu gestalten und die aktuelle Politische Lage abzubilden. Ich stehe auf Rollenspiele, in denen ich auch Einfluß auf die Politik nehmen kann. Aber es sollte trotzdem DSA sein.

3lric
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Re: Answin von Rabenmund, Answinkrise

Ungelesener Beitrag von 3lric »

In Ermangelung eines Danke-Buttons: Danke Eranion, wie gerne würde ich in deinem Answinturien spielen!

Ich hoffe ja mit DSA5 wird das Haus Gareth in den Staub getreten, in den es gehört. Zu erwarten ist dies allerdings nicht.
Die Rabenmunds wären eindeutig an der Reihe, wär mir aber egal wenn sies nicht würden, hauptsache die Haus Gareth-Linie stirbt aus. Gerne in einer Entscheidungsschlacht gegen Haffax mit ganz viel Pathos oben drauf.

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Der löbliche Pilger
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Re: Answin von Rabenmund, Answinkrise

Ungelesener Beitrag von Der löbliche Pilger »

Mal ganz abgesehen davon, dass ich in Aventurien spielen möchte und nicht in Westeros, so würde sich für mich eine Entscheidung pro Hause Gareth recht eindeutig darstellen. Als DSA-Spieler bzw. -Spielleiter aus grauer Vorzeit, habe ich die answinistischen Umtriebe wie geplante Meuchelmorde oder Umsturzversuche in ganz dunklen Tagen des Reiches noch allzugut in Erinnerung. Dass die Person Answin z. T. durch die Romane einer ehem. Redakteurin, welche im Streit aus der selbigen ausgeschieden ist (womit ich jedoch nicht deren Qualität in Frage stellen möchte!), oder zwischenzeitliche Entwicklungen einen kleinen Retcon erfahren hat, ändert nichts daran, dass ich seinerzeit (sowie noch immer) Brin für die bessere Wahl als Thronfolger hielt.

Oder um es für die GoT-Fanboys plastischer zu formulieren: Die Rabenmunds sind für mich die Lannisters, denen würde ich nie in Treue Folgschaft leisten...

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