Dafür gibts doch solch einen rein hypothetischen Thread
Also bis zum Mittelteil find ich deine Ideen sehr passend ^^ dann werden sie mir jedoch etwas arg patriotisch wohlwollend
Aber ja, leider ist diese Welt nicht wirklich kompatibel mit dem normalen Aventurien - zwar kann man an sich problemlos die von dir genannten Abenteuerbände einbauen, aber es erfordert halt tierisch arbeit (die hab ich mir gemacht) und viele neuere Sachen sind halt nicht für die Welt bestimmt... was aber nicht unbedingt schlecht ist.
Aber falls daran einfach mal aus Spaß Interesse besteht (sonst schreib ich halt ins Nichts) - unser Aventurien verlief so:
Rohaja wurde gerettet, kam bei den Helden aber nicht besonders gut an, obwohl sie nicht als schwaches Kind dargestellt wurde...
Als Answin kam, und eben im Stile der Answin Bücher dargestellt wurde, haben sich die Spielerinnen nacheinander in ihn verliebt und die Kämpfer wollten unter seinem Banner stehen^^ also wurden 2 der Chars zu Obristen seiner Truppe, bekamen Markgrafschaften versprochen (quasi die Rabenmark und Warunk^^) die letzte wurde seine Leibschreiberin (waren nur 3 Spieler).
Leider gibt das JdF ja nur den Rommilys Weg vor... also hab ich ein paar "Gareth wird erobert - haltet den Untergrund still, bereitet den Kampf gegen Rhazzazor und den Bürgerkrieg vor" etc. abenteuer gemacht - wobei einer der Chars wieder auf Rohajas Seite gewechselt ist (war OT hart für die Spieler^^) und so die Gruppe verraten hat.
In der Schlacht der 3 Kaiser hab ichs dann so gemacht
2 Varianten
erst hab ich die frustrierende Kaiser Hal kommt zurück Deus Ex Machina und Rhazzazor High Fantasy - war dennoch cool (einer der Chars hat paktiert um den Drachen zu vernichten).
Dann hab ich gesagt "das ist das normale Aventurien, hier könnt ihr eure Chars jetzt weiterspielen" (die Verräterin hat profitiert, der Paktierer wurde in Posaunenhall erschlagen und der 3. Char wurde in halber Ehre freigesprochen).
Nach dem Essen hab ich plötzlich die Schlacht in der Mitte erneut angefangen zu beschreiben und gemeint "jetzt spielen wir nochmal die realistische Variante - willkommen in Answinturien" und hab viele High_Fantasy Elemente gekillt und das ganze so eben als Kampf der Rabenmunder gegen die Gareths dargestellt, wo die Rabenmunds dann eben siegten. [Rhazzazor wurde komplett rausgelassen, das ist aber ne andere Geschichte... hab die Welt gleich noch viel mehr geformt und dabei viel high-Fantasy gekillt. experimentell ein low-fantasy high-social Aventurien zu spielen].
Danach waren die Chars also erfolgreiche Answinisten, nicht die oberste aber die 2. oberste Liga und wurden vom Kaiser damit beauftragt ihre Markgrafschaften zurückzuerobern - ergo das Stammland der Rabenmunds, effektiv haben wir also von eigenen Gnaden gespielt, nur aus deutlich stärkerer (aber lang nicht allmächtiger) Position. Im Verlauf dessen wurde Dapartien befreit, die Markgräfin hat dafür gesorgt, dass Answin der Jüngere wieder in kaiserliche Gunst kommt, zum Grafen wird und zugleich ihr Ehemann... der 2. Markgraf (Warunk) ist leider gefallen, bevor seine Heimat erobert werden konnte ^^. Generell hab ich Answin dabei als guten Herrscher dargestellt, alte Schule, der aber nach Bürgerkrieg und ohne echten Frieden natürlich nicht super stark ist und wenig Ressourcen hat.
Politisch dachte ich mal folgendes sei realistisch: nach dem Sieg Answins spaltet sich Almada unter Kaiser Hal II. ab - Albernia bleibt weiterhin reichsfern - Perrikum spaltet sich ab - Weiden/Tobrien verweigern den Rabenmunds die Treue. Effektiv schließt sich also nur Garethien, Dapartien (die Reste), der Kosch und die Nordmarken Answin an... die Nordmarken sind dabei das Züglein an der Waage - deshalb lassen sie sich ihre Loyalität auch stark bezahlen, viele Privilegien etc.
Die Weidener/Tobrier wurden die kommenden 4 Jahre wieder ins Reich eingegliedert, mit diplomatischer Mission, großer Intrige von Ludeger und auch von den Weidenern... insgesamt haben sie sich einige Profite daraus erhandelt (zb. die Markgrafschaft Greifenfurt geschluckt) und sind so in gestärkter Position jetzt wieder zum Reich gehörig, aber doch nicht mit Sicherheit loyal... falls es zum Bürgerkrieg käme hört man immer wieder vom "König im Norden"
Die Albernier wurden von den Nordmärkern auch binnen 4 Jahren eingeplättet, als großen Gewinn dafür wurde Isora von Elenvina Fürstin und ihre Töchter wurden sofort in die Nordmarken verheiratet - ergo die Nordmarken haben sich Albernia stark angegliedert, ebenso wie sie mit dem Winhall und Grangorien verbunden sind (Cosimo) - bilden also eine immens starke Westmacht, haben zwar noch keine eigenen Ansprüche - sind aber der Kaiserfamilie schon sehr ebenbürtig.
Almada und Garethien rüsten sich jetzt seit 4 Jahren zum Krieg, in 2 Wochen wird es wohl losgehen
Perrikum wurde (mangels Truppen) erstmal ingoriert - wird dabei aber sicher auch seine Rolle spielen.
Dapartien wurde nach ca. 2 Jahren endlich befriedet und dann wieder als (kleines) Königreich etabliert.
Effektiv haben wir also zz. einen starken Kaiser Answin I. mit Garethien, Kosch und Dapartien als eigene Domänen - Weiden/Tobrien/Greifenfurt als ungeliebte Partner im Norden - Nordmarken/Albernia/Winhall als gefährliche Verbündete im Westen - Perrikum und die schwarzen Lande als Feinde im Osten - Almada als Hauptfeind und Konkurrent im Süden.
Der Adel hat sich bei mir großteils an die neu geschaffenen Fakten gehalten, Überläufer beider Seiten gibt es natürlich nicht ganz wenige, aber naja. Die Provinzherren und wichtige Grafen suchen sich halt Vorteile zu erarbeiten durch verschiedenste Loyalitäten - neue Posten wurden auch einige vergeben, die größten waren die Grafschaften Eslamsgrund, Reichsforst und Waldstein - eine ging an Ludeger v. Rabenmund, eine an eine krasse Aufsteigerin (Gegner der SC und totale Ausnahme in Answins Reich) und eine an Ugo v. Mühlingen für seine Verdienste ums Reich... (dass er Rohaja verraten hat). Dazu wurden die Bregelsaums (wer hats gedacht) weitgehend dezimiert und Warunk neu vergeben (theoretisch).
Das aktuelle große Mysterium ist die Thronfolge
Wenn man es klar von "Gesetzen" Abhängig macht ist die Sache klar - als Historiker ist aber meine Vorstellung dazu eine andere, deswegen nehme ich diese "Gesetze" nur als Hinweise.
Passend wären an sich:
Answins ältester lebender Sohn -
Barnhelm - dieser hat sich aber etwas spät zu Answin bekannt und steht daher nicht groß in seiner Gunst (wurde aber auch nicht abgestraft - ist aktuell Vogt für Rommilys).
Wohl deswegen hat Barnhelm auf den Thron verzichtet (wohl auf Wunsch Answins) und seinen Anspruch an seinen Sohn -
Answin den Jüngeren - weitergegeben.
Ganz anders sieht das natürlich
Ludeger sowie dessen Sohn
Hagwulf - zwar ist Ludeger nur der jüngste lebende Sohn Answins, aber seine Treue war stets ungebrochen - und er hat quasi alle Kontakte und Verbündete seines Vaters auch eng an sich, er ist also bedeutend mächtiger - zugleich deswegen aber auch für viele gefährlicher...
Der Kaiser hat diesen anstehenden Brüderstreit leider nie beseitigt, eher sogar befördert... er hat stets dafür gesorgt, dass beide Parteien verhältnismäßig mächtig sind... zuletzt hat er das Königreich Garethien an seinen Sohn Ludeger quasi als Unterkönig weitergegeben, das Königreich Dapartien dagegen an Answin den Jüngeren. Offiziell will er damit all seine Familienzweige auf Königsebene erheben... inoffiziell fördert dies natürlich den Brüderkrieg.
Ingame ist auch nicht so genau klar warum der alte Kaiser das macht, er selbst wirkt immer entrückter und ist selten fürs Tagesgeschäft zu haben... seine offenen Hauptziele sind die Anschlüsse von Almada und Perrikum - damit er das Reich wieder Status quo ante gebracht hat. Im Idealfall natürlich noch die schwarzen Lande, Maraskan und Perrikum, damit es wieder ist wie zu seiner Blütezeit mit Reto... aber dazu ist der gute Herr doch vermutlich zu alt.
Jedenfalls macht das Spiel auf einer solche politischen Ebene gerade durch die vielzahl an Mittelmächten und die ermangelung einer kompletten Hegemonie Spaß - und weil die 1. Answinturien Chronik klar auf Answin des Jüngeren Seite stand (ein Char hat ihn wie gesagt geheiratet und ist jetzt Königin von Dapartien) - steht die 2. Chronik nun im Umfeld von Hagwulf und Ludeger... da bin ich mal gespannt wie das weitergeht
So hoffe das Lesen davon macht ein wenig Spaß - und Mut zum Abweichenden.
Wer spannende Ideen hat kann sie auch gerne schreiben, ist ganz schön komplex so eine große Welt selbst zu lenken...
Grüße Eranion, Freund aller Answinisten