[MI] Einstieg zu Schatten im Zwielicht

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Thymian
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[MI] Einstieg zu Schatten im Zwielicht

Ungelesener Beitrag von Thymian »

Hallo zusammen,

Meine Gruppe spielt am Mittwoch das Finale von Bastrabuns Bann und wird dann aller Wahrscheinlichkeit nach von Khunchom nach Punin reisen. Danach wird es die Spieler vermutlich zuallererst nach Hause ziehen, sprich in ihre kleine Baronie in Weiden, um sich ein wenig von den Reisestrapazen des vergangenen halben Jahres zu erholen. Daher vermute ich stark, dass die Gruppe nicht besonders gnädig mit dem Angebot von Quendan Gorbas umgehen wird, und vielleicht als Resultat der verhinderten Heimkehr auch eher dazu neigen wird, das Angebot von Savertin auszuschlagen.

Deshalb meine Frage: Spricht irgendwas dagegen, das Treffen mit Quendan Gorbas einige Wochen später und irgendwo in der Gegend von Wehrheim zu inszenieren? Ist das Tal der Kaiser irgendwie relevant als Schauplatz (von der netten Atmosphäre abgesehen), oder kann die Sphäre auch irgendwo in einer Gartenlaube gelandet sein?

Auf Anhieb fällt mir da nämlich nichts auf, aber sowas übersieht man ja auch mal leicht.
Auch Satinav fragt das Leben nicht, dem er Stunde für Stunde und Atemzug für Atemzug raubt - und doch:
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Dingleberry
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Ungelesener Beitrag von Dingleberry »

Das Tal der Kaiser ist vermutlich nur deshalb in dem Abenteuer weil es im Jahr des Feuers für eine Szene als Handlungsort herhält. Mit der Neuauflage sind viele solche kleiner Details hinzugefügt worden. Das Tal der Kaiser ist also nicht weiter für die G7 relevant, mehr allgemeines Worldbuilding.
Das Angebot später kommen zu lassen, oder den Termin später zu setzen ist kein großes Ding imo.
SiZ ist zeitlich recht locker und auch zwischen SiZ und GBabG vergeht genug Zeit als Puffer.

Den Gottesdienst in Punin und die Puniner Klausur solltest du aber schon machen.
Ersteres um die Götternähe nicht zu kurz kommen zu lassen.
Zweiteres um zu Zeigen dass Savertin einer der wenigen ist, der im großen Stil gegen die borbaradianische Bedrohung jetzt schon vorgeht.
Sollte auch die Helden etwas positiver gegenüber der Zusammenarbeit stimmen.
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Thymian
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Ungelesener Beitrag von Thymian »

Dingleberry hat geschrieben: 26.03.2018 12:55 Zweiteres um zu Zeigen dass Savertin einer der wenigen ist, der im großen Stil gegen die borbaradianische Bedrohung jetzt schon vorgeht.
Sollte auch die Helden etwas positiver gegenüber der Zusammenarbeit stimmen.
Ui, das ist eine schöne Idee. Hast Du die Gruppe direkt an der Klausur teilnehmen lassen? Ich hatte das eigentlich nicht vor, sondern hätte ihnen die Eckpunkte der Klausur durch den Raben, da Vanya und den Salamander überbracht.

Zusätzliche Motivation für die Zusammenarbeit mit Savertin sind sehr willkommen, in meiner Gruppe tummeln sich ein Golgarit, zwei Weißmagier und ein Praios-Akoluth...
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Aeolitus
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Ungelesener Beitrag von Aeolitus »

Ihr seid offenbar nur ein paar Wochen weiter als wir :) Wenn du zu BB coole Notizen gemacht hast, freu ich mich, wenn ich die bekommen kann (Gerade Globulenfolge und AlChuram :) )

Ich würde die Zusammenarbeit auf keinen Fall forcieren. Gerade Spieler so weißer Charaktere wollen eventuell einfach nicht - das solltest du ihnen lassen. Gib ihnen lieber die Gelegenheit, mal einen richtig schön schwarzen Magier zu spielen, und lass die Helden solange andere nützliche Dinge tun. Deine Gruppe scheint fast prädestiniert, stattdessen ein Nebenlinienabenteuer zu spielen (Aarenstein? Brogars Blut?) und die Geschichte der Schatten mit einer Nebengruppe zu erleben.

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Dingleberry
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Ungelesener Beitrag von Dingleberry »

@Thymian Ja hab ich, lief in etwa so ab, dass jedes mal wenn die Helden ein magisches Phänomen erwähnt haben dass nicht bekannt war (Pforten des Grauens, Kraftlinien), die Klausur ins theoretisieren und fachsimpeln abgedriftet ist, wenn nicht sogar vertagt wurde um mehr Nachforschungen dazu zu betreiben. Dazu können gar zu weißmagische Kollegen und Praioten meinen sie selbst sind Dämonenbuhler und der gleichen oder dem Hauch der Niederhöllen zu sehr ausgesetzt gewesen um ihnen glauben zu schenken.
Ganz zu auffällige und entstellende Zeichen tun den Rest. Da deine Gruppe recht weiß scheint, werden sie wohl wenn überhaupt, nicht mit offenen Armen zu Savertin laufen, aber gerade der 1. Gezeichnete sollte hier von seinem Auge getrieben eine gute Gelegenheit sehen.
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Thymian
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Ungelesener Beitrag von Thymian »

Aeolitus hat geschrieben: 26.03.2018 14:26Ihr seid offenbar nur ein paar Wochen weiter als wir :) Wenn du zu BB coole Notizen gemacht hast, freu ich mich, wenn ich die bekommen kann (Gerade Globulenfolge und AlChuram :) )
Ich mach mir mal Gedanken. Im wesentlichen lief das aber bisher nach Buch ab.

Den Weg nach Al'Churam hab ich ziemlich gekürzt, eigentlich waren das nur:
  • Die Episode in Arborea, samt wundersam überlebendem Rahjageweihten
  • Die Händlerkarawane aus Fasar, die die Gruppe "sanft" zum Umkehren überredet hat; die Händler hatten außerdem einen Ferkina-Führer engagiert, der die Helden ein wenig über Abu Terfas' Umtriebe in Kenntnis gesetzt hat
  • Das Ferkina-Dorf, wo die "Edlen Wilden" ein wenig weiteren Kontext gegeben haben - auch, dass sie erst bereitwillig mit Abu Terfas Handel getrieben hatten, aber inzwischen durch seinen immer größeren Nahrungsbedarf selbst kurz vor dem Verhungern sind, sich aber nicht trauen, das Geschäft aufzukündigen
  • Und den Praios-Geweihten, der angesichts der großteils positiven Erfahrungen mit der Praios-Kirche nochmal für ein wenig zusätzliche Motivation gesorgt hat
Die Episoden um fliegende Pferde und junge Drachen hab ich wegen fehlender Relevanz ausgespart (lieber Himmel, ist die Kampagne denn noch nicht lang genug?!).

In Al'Churam ging alles recht schnell - Ich hatte mir im Kopf ein paar Szenen im Wohntrakt zurechtgelegt, aber auf den Hinweis, dass im Labortrakt Licht brennt bzw. Rauch aufsteigt sind sie ohnehin sofort dorthin. Entsprechend gab es auch nur ein kurzes Zusammentreffen mit den vier Harpyien, dann ein schnelles Durchkämmen des Labors; da habe ich sie tatsächlich zweimal ziemlich überraschen können, einmal durch den Shruuf-Golem (Wer bist Du? Abu Terfas! Wer ist Dein Meister? Borbarad! ... Wie, das war falsch?!) und dann durch das Bild von "Pardona".
Und schließlich das Aufeinandertreffen mit Abu Terfas und Achaz; das hat mich rein spielerisch schon vor gewisse Schwierigkeiten gestellt, weil meine überzüchteten Gezeichneten sich nur noch durch relativ wenig aufhalten lassen; nachdem sie Abu Terfas Greifengeier-Chimäre mit zwei Ignifaxien geschmolzen hatten, musste dann eben Achaz beide auf ihrem Besen ausfliegen. Soweit, so gut.

Die Übergabe des Zeichens hat bei mir sehr schön funktioniert. Unsere Elfen-Waldläuferin hatte bei der Schlacht von Borbra ihre Bogen-Hand an den Mantikor verloren; Abu Terfas hat vor den Augen der Helden seine Kralle aus seinem Armstumpf nachwachsen lassen und ihr die Hand vor die Füße geworfen. Einfach nur die Worte aus dem Buch haben den Helden und der Elfe so einiges zu denken gegeben, das hat ziemlich eingeschlagen. Letztlich hat sie bis kurz vor Borbra mit sich gehadert, aber schließlich die Hand übergestülpt. Sehr schöne Szenen.

Der Kampf gegen den Trolldrachen war spannend, das hat ihnen einiges abverlangt; zur Belohnung haben Sie dann auch noch einen fliegenden Teppich bekommen, um rasch nach Borbra zurückzukehren - Eigenwilligkeiten inspiriert durch Disney's Aladdin inklusive. An dieser Stelle auch ein wenig zusätzlichen Zeitdruck aufzubauen, hilft - Dann können sie nämlich nicht erst den ganzen Palast plündern, und bevor sie wieder zurückkehren, waren die Ferkinas bereits da.

Bei dem Globulensystem sind wir jetzt auf halben Weg durch die Globule des Tharsonius. Zumindest meine Gruppe ist (durchaus rollengerecht) sehr zielstrebig, das heißt bis jetzt sind sie einfach gerade den Gang hinuntergelaufen. Ich sehe deshalb die Erkenntnisse, die sich aus den "Erinnerungen" gewinnen lassen eher als Angebot an die Helden, sich mehr anzusehen; auch deswegen hab ich nur einen Gangeinsturz eingebaut, auf Höhe der Räume 13/15 bzw. 6/7. So sehen sie zumindest, dass da Dinge passieren, aber fühlen sich nicht zu sehr gegängelt. Ich habe die erste Schwarm-Patrouille mal aus dem Raum 20 auftauchen lassen, vielleicht animiert sie das zu ein wenig mehr Erkundung; aber auch das ist ja letztlich nur nette Nebenerkenntnis, da sollen sie mir selber sagen, wie viel sie machen wollen.

Ansonsten eignet sich der Text im Buch ganz gut zur Vorbereitung, er ist nur sehr unübersichtlich. Ich hab da einiges an Notizen und Markierungen gesetzt; zum Beispiel muss man genau anschauen, wer eigentlich in welcher Reihenfolge in das Grab gegangen ist, wie das mit Tarlisins Leibwächterin abgelaufen ist, wie jeweils die Ritualräume in jeder Globule aussehen (gefährlich zum Beispiel, dass im Text erst steht, dass in der Mitte eine Opfergrube ist, dann aber erwähnt wird, dass diese komplett von den bunten Metallplatten verschlossen ist...) und natürlich, in welchen Räumen in welcher Ebene welche Dinge passieren. Wobei man da auch recht flexibel sein kann - es macht sicher Sinn, sich einmal die ganzen Vignetten anzusehen und die zu markieren, die man selber für wichtig hält. Dann kann man die bei Bedarf auch direkt im Weg der Gezeichneten platzieren.

Oh, und ich hab ein paar Handouts von Skyvaheris Website geklaut und leicht umgetextet - gerade die Bestellungsliste aus Fasar, das Borbaradianisches-Geflüster-Handout und die Paraphernalia-Liste sind gut, um den Helden Rätsel aufzugeben.
Aeolitus hat geschrieben: 26.03.2018 14:26Ich würde die Zusammenarbeit auf keinen Fall forcieren. Gerade Spieler so weißer Charaktere wollen eventuell einfach nicht - das solltest du ihnen lassen. Gib ihnen lieber die Gelegenheit, mal einen richtig schön schwarzen Magier zu spielen, und lass die Helden solange andere nützliche Dinge tun. Deine Gruppe scheint fast prädestiniert, stattdessen ein Nebenlinienabenteuer zu spielen (Aarenstein? Brogars Blut?) und die Geschichte der Schatten mit einer Nebengruppe zu erleben.
Naja, die sind schon alle ziemlich angegraut über die Zeit. Und der Praios-Akoluth ist auch eigentlich ein Festumer Söldner, der über Unsterbliche Gier, Grenzenlose Macht und Des Greifen Leid gläubig geworden ist. Der wäre wahrscheinlich noch als Erster begeistert davon, endlich direkt gegen den Gegner vorzugehen. Aber ja, schon wegen der eher miesen Tarnbarkeit meiner Gruppe (ein Fjarninger, eine Waldelfe, der Golgarit ist ein zwei Schritt großer Utulu (fragt nicht...)) wäre ein Ausweichen auf eine Schatten-Gruppe wahrscheinlich sogar eine gute Option. Ich biete Ihnen den Spaß mal an, es gibt ja immer auch noch Harmlose Gestalt. Aber forcieren muss ichs denke ich auch nicht.
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Sumaro
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Ich finde, dass man hier mit Schatten im Zwielicht mit so einer Gruppe eigentlich die Dinge nur verkehrt machen kann. Klar, Savertin ist der coole Onkel mit den bunten Haaren, der endlich mal anpackt, aber mit einer weißen Gruppe würde ich z.B. nur zum Aufkehren seiner Scherben anrücken (habe nur mit meiner weißen Gruppe damals die Seeschlacht gespielt, als die KGIA sie drauf angesetzt hat, weil Kriegsschiffe der Kaiserlichen gestohlen wurden).

Ansonsten kann man viele Kommandoaktionen auch plausibel in die Hand der weißen Gilde legen, um mal eine Lanze für die zu brechen. Gerade zu einem Zeitpunkt, wo die Anzeichen doch sehr deutlich auf Krieg stehen.
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