Zeichenvergabe - Charakterwechsel während PdG

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Decarabia
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Zeichenvergabe - Charakterwechsel während PdG

Ungelesener Beitrag von Decarabia »

Ok, ich les hier schon eine Weile mit und ein beliebtes Thema ist ja die Zeichenvergabe bei der Gruppe. Meine Gruppe ist da ein ganz spezieller Fall, weil zu Beginn seeeehr häufig die Charaktere gewechselt wurden und ich häufig umplanen musste (Höchstleistung war als ein Brabaker Magier nach Trallop reiste, eine Thorwaler ankam und eine Schwertgeselle ging - ich liebe meine Gruppe, aber da war ich am verzweifeln).

Naja, Kurzfassung, ich sehe Charakterwechsel so "früh" in der Kampagne noch einigermaßen locker - immerhin ist das Ziel der Spielspass der Gruppe - und eigentlich dachte ich auch die Gruppe wäre zufrieden mit ihren Charakteren. Die waren folgende:

Druidin aus Drakonia - 1.Zeichen
Hexer - 2.Zeichen
Schwertgeselle - vorgesehen für das 3.Zeichen
Nivesischer Schamane - vorgesehen für das 6.Zeichen

Die Finger hätte ich Abdul gelassen, die Stirn dem Kind und wer Siebenstreich kriegt ist ja klar.

Jetzt kommt die Krux.
Ich wurde von meinen Spielern angesprochen das sie am überlegen sind Charaktere zu ändern. Konkreterweise wollen Druidin, Hexer und Schamane mal "normalgläubigere" Charaktere machen (ich hatte kein Problem damit das Wolfsgötter, Satuaria und Sumus angebetet wurden, aber wenn sie meinen) und sich auch mal absprechen beim Charakterbau. Um genau zu sein - ein Adliger Krieger, eine Phexgeweihte Betrügerin die in seinen Diensten steht und der Bruder des Kriegers, ein Praiosgeweihter. Über den genauen Zeitpunkt reden wir noch, aber gerade einen Praiosgeweihten könnte man ja gut beim Fürstenpalast einführen, dass er im Gefolge von Ucurian Jago da hin kommt.
Prinzipiell nichts dagegen (auch wenn ich es interessant finde das wir von 3 magiebegabten Charakteren auf 0 wechseln, ich nehme mal an der neue Magiespezialist wird - neben dem Schwertgeselle, der sich als Antimagiekämpfer sieht mit Aurapanzer und Co - wohl der Praiosgeweihte, nach dem Motto kenne deinen Feind) - die Frage ist nur, wie verteile ich die Zeichen?

Das 3.Zeichen würde ich weiterhin dem Schwertgesellen geben, das vierte wäre ja für die Phexgeweihte sehr geeignet - aber was gebe ich Adligem Krieger und Praiosgeweihten? Bzw wer kriegt das Almadine Auge und wer das Wandelnde Bild? Der "Friedenscharakter" des Bildes ist halt nicht gerade so das schönste für einen Krieger, genauso wäre das Auge wohl für nen Praiospriester merkwürdig. Ideen welche Zeichen am besten für wen in der Gruppenkonstellation passen?

Eine Überlegung die ich außerdem angestellt hatte war (gerade da ich dabei bin die Blutigen Sieben heimlich einzuführen) einem von denen das Almadine Auge zu geben um die Spieler zu schocken. Könnte dazu führen das versucht wird, es "zurückzuerobern", was ja auch sehr interessant wäre. Gibt es andere Ideen bzw Meinungen dazu?

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BenjaminK
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Ungelesener Beitrag von BenjaminK »

Die Idee, das Auge von den blutigen Sieben zurück zu erobern, finde ich klasse :)

Ich habe - leider - auch den Fehler gemacht und bei der Zeichenvergabe auf die Charaktere geachtet. Besser wäre es gewesen, auf die Spieler zu achten. Die "Laberbacke" wird mit jedem Charakter irgendwie die Leute "anlabern", also macht das rein gar nichts, welchen Charakter der/diejenige gerade hat... das wandelnde Bild wird bei der "Laberbacke" immer gut aufgehoben sein. Ich vermute, die neue Phexgeweihte, früher Druidin, ist eure "Laberbacke"? -> 2. Zeichen.

An sich kann man die Zeichen irgendwo an fast jeden geben, wenn man das will. Ein bisschen Interpretation hier, ein bisschen ummodeln dort und schon passt alles wieder. Das Auge an den Praiosgeweihten? Super. Dann ist das Ding vielleicht nicht ein Auge, sondern ein Szepter, was sich nur durch den Praiosgeweihten beherrschen lässt. Alternativ ein Rubin im Amulett, der in die Haut hinein gewachsen ist oder so. Inne wohnt die Rachsucht des Blakharaz, die im Zaum gehalten werden will und nur die Nähe zum Gott des Magiebanns weist den Geist des Moguls in die Schranken. Aber so ganz unverdorben bleibt der Geweihte nicht.... *plupp* uminterpretiert und es passt für den Praiosgeweihten.
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Faras Damion
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Ungelesener Beitrag von Faras Damion »

Ich stimme BenjaminK vollkommen zu.

1) Wähle die Zeichen nach Spieler nicht nach Charakter.
Wer lässt gerne das Wesen seines Charakters von außen beeinflussen? Wer mag das gar nicht?
Wer redet gerne?
Wer hat Spaß an einen paranoiden Char?
Wem macht es nichts aus, lange zu warten, bis das Zeichen kommt?
Wer glänzt gerne im Kampf?


2) Verändere die Zeichen. Der Hintergrund ist sowie inkonsistent und willkürlich.
Dann setzt sich der Rubin halt auf die Stirn und ist ein Ea'Myr-artiges Ding und wurde ursprünglich von Gryphonen getragen.

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Skyvaheri
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Zeichenvergabe - Charakterwechsel während PdG

Ungelesener Beitrag von Skyvaheri »

BenjaminK udn Faras Damion haben den wichtigsen Hinweis schon gegeben: Die Zeichenwahl sollte als erstes immer spielerbezogen sein, nicht charakterbezogen.

Andauernde Char-Änderungen finde ich in der G7 unpassend, da damit ein großer Teil der "Erfahrung" und "Geschichte" der SCs auf der Strecke bleibt. Aber das muss jede Gruppe und jeder SL selbst entscheiden. Wenn ihr kein Problem damit habt, dass ich Chars oft wechselt, solltet ihr die Zeichen eben nachziehen und Euch dafür irgendeinen wenigstens halbwegs plausiblen Grund ausdenken - oder eben auch nicht, wenn keinen die "Inkonsistenz" stört.

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Alle Infos zu Sky's DSA-Runde gibt es hier:

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Darjin
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Ungelesener Beitrag von Darjin »

Mit wievielen Nebenabenteuern spielt ihr die G7?

Als ich die kennengelernt habe (zu DSA3 Zeiten) gab es schon sehr viele optionale Abenteuer (in Arras de Mott, bei den Amazonen, etc.), die man zeitlich kaum alle mit den selben Helden und der Hauptplotlinien verheiraten kann. Vielleicht wäre es auch einfach möglich, die alten Chars tlw. zu zeichnen und dann halt nicht alle Gezeichneten die Hauptplotlinien mitnehmen zu lassen. An ein paar Stellen kommt man nicht umher, dass sie da sein müssen, aber falls sich die Spieler nicht zutrauen dabei zu doppeln, kann man sie für die kurzen Strecken auch als NSCs auftauchen kann.

Soweit ich das sehe, sind ja ein paar Spieler so zufrieden mit ihren Chars, dass sie diese garnicht tauschen wollen. Entsprechend können die dann als Mittler/Bindeglied zwischen den gedoppelten Chars auflaufen.


Was die religiösen Besonderheiten der Chars betrifft: bis auf den Schamanen dürfte da keiner Probleme habe, die 12g anzubeten und vielleicht sogar bei manchen Kulten eine Spätweihe zu erhalten ohne die Zauberei aufgeben zu müssen.
„Man muß uns, glaube ich, nie so viel Verachtung zeigen, wie wir verdienen.“
Michel de Montaigne (1533-1592)

Usch vüpndhä äß krohszattik vi mahnsche zisch ofenzischdlisch behmühn möhklißt uhnläsorliehsch ßuh chraypen & tahpey ahle Möhklischkaythn mohderna täschnohlogy iehknohrieren!

Decarabia
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Ungelesener Beitrag von Decarabia »

Wir spielen mit dieser Gruppe die 12 Abenteuer, die inzwischen zum Standardkanon von G7 - also ja, Arras de Mott hatten wir z.b.

Kurz mal als Report wie es jetzt verlaufen ist - und ja, alle drei Spieler haben gewechselt, waren glücklich mit ihren Charaktertoden und haben teilweise schon Spass mit ihren neuen Charakteren.

Der erste Charakter (Nivesischer Schamane) wurde bei mir beim Seeschlangenfriedhof in eins der Portale gesaugt (genauer gesagt, in die noch nicht vollständig stabile Nagrach-Pforte) - er ist damit entweder zerrissen worden, in den Niederhöllen oder im Limbus - bei letzterem könnte ich ihn sogar noch wiederbringen, weswegen ich ihn vll als geistig verwirrten NPC als potentiellen Träger des 6.Zeichens wiederbringe. Also frei nach dem Motto das die Trolle ihn gefunden haben und aufgepäppelt haben, er aber keinerlei Erinnerung hat und erst bei Erblicken eines bekannten Gesicht (ich hoffe zumindest mal das der Schwertgeselle/3.Gezeichnete bis dahin noch lebt...) sich vielleicht an etwas erinnert.

Der zweite Charakter (Hexer) kam auf die kluge Idee zu Xeraans Schiff zu fliegen um sich das mal anzuschauen. Beim ersten Mal vor dem Kampf im Friedhof kam er mit nem Imperavi "bring deine Freunde her, tot oder lebendig" davon (was zu einer sehr unterhaltsamen Situation führte, bei der er mit wiederholtem Einsatz von "Knie" unschädlich gemacht wurde). Er wurde gefesselt und zurückgelassen, wobei sein Vertrautentier ihm das Leben rettete indem es ein paar von Xeraans Männern weglockte, während die Gruppe unten im Friedhof kämpfte. Nachdem sein Vertrautentier nicht mehr zurückkam flog er nach dem Kampf entschlossen ein zweites mal zu Xeraans Schiff - der nahm ihn kurzerhand gefangen und zerstörte seinen Geist und verbrannte ihm teilweise die Haut (genauer gesagt die Stelle, wo das 2.Zeichen war). Im Fürstenpalast fand ihn die Gruppe wieder (inzwischen waren die neuen Charaktere der beiden Spieler schon dabei, auch wenn der Hexer-Spieler leider bei dem Treff nicht konnte) - allerdings wahnsinnig. Im Kampf mussten sie schließlich auch sein Vertrautentier töten, welches dämonisch mutiert war. Der Hexer selbst hat überlebt, ist aber ein Fall für die Noioniten. Das zweite Zeichen selber wird sich erst nach einiger Zeit wieder bei der Gruppe und seinem neuen Träger einfinden.

Der dritte Charakter starb beim Finale gegen Borbarad, nachdem sie mit einem gewaltigem Zorn des Rubins Borbarad ablenkte, wodurch der Rest der Gruppe eine Chance hatte an Sharalmor zu kommen. Als Souvenir nahm sich Borbarad allerdings noch das Almadine Auge mit. Plan wird, dass sie es von einem loyalen Diener Borbarads (Blutige Sieben oder so, noch nicht sicher) zurückerobern müssen.

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