[MI] Staub und Sterne: X gegen Y

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McBaine
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[MI] Staub und Sterne: X gegen Y

Ungelesener Beitrag von McBaine »

Hallo,

Ich habe den Thread extra nochmal als Meisterinformation gekennzeichnet und habe im Titel mit Absicht keine Namen genannt, dazu setze in den Haupttext nocheinmal in MI tags um sicher zu gehen. Dies alles sind also selbstverstädlich Meisterinformationen und Spieler die Staub und Sterne vor sich haben, haben hier eigentlich nichts zu suchen (das gilt insbesondere für meine Gruppe in PS).

Doch nun zum eigentlichen Thema:
Meisterinformationen: Liscom von Fasar gegen Teclador


Ich werde demnächst mit meiner Gruppe in die Borbarad Kampagne starten und wir machen den Anfang mit Staub und Sterne. Ich habe sowohl die alte als auch die überarbeitete Fassung (und werde natürlich die überarbeitete Fassung benutzen).

Es gibt dort viele gute Änderungen und Änderungsvorschläge, was ich allerdings durchziehen will ist, dass Bukhar wirklich Teclador und nicht nur sein Diener ist. Das ist mir wichtig wegen der später in der Kampagne auftauchenden Prophezeiungen: "Wenn in der Neunflüssigen ein Alter Drach bar eines Karfunkels und ein Alter Karfunkel bar eines Drachen weilen." Da es "Alter Drach" heißt und nicht "alter Drach" spielt die Bezeichnung direkt auf einen der Alten Drachen an und nicht nur auf einen Drachen der alt ist.

Damit habe ich dann aber das Problem, dass ich irgendwann den Helden als Teclador wohl erklären muss (bzw. glaubhaft erklären will), wie Liscom von Fasar ihn besiegt hat... Damit tue ich mir noch etwas schwer.

Voraussetzungen: Wie mächtig ist Teclador in Menschengestalt?
Für Tecladors Werte in Menschengestalt gibt es ja Bukhars Werte im Abenteuer. Ich behandle Bukhar als einen ADLER WOLF (Mensch) mit einer unbekannten drachischen Variante in der Teclador auch in der verwandelten Gestalt zaubern kann. Diese Gestalt wählte er wegen dem Gleichgewicht der Welt - das eingreifen eines Alten Drachen würde dieses stören, also nimmt er die begrenzte, menschliche Form an und limitiert sich damit erheblich. Wenn Liscom besiegt wird, dann nur durch die Zauber- und Kampfkraft der Sterblichen - so hat Teclador es in meiner Version Vorausgesehen und so versucht er diese Prophezeihung zu erfüllen.
Wir haben also Bukhars Werte (in ewusster Gestalt mit 20ern in allen geistigen Eigenschaften) und die Information dass er mit Karfunkel alle menschlichen Zauber einsetzen kann. Für meine Zwecke setze ich "menschliche Zauber" mit "alle Zauber in Gildenmagischer, Druidischer und Satuarischer Repräsentation" gleich. Ich gehe dabei von ZfWs von 23 aus.


Der Kampf:
Ich habe mir überlegt, dass Liscom sich beim Kampf durch das Sphärenportal in den Limbus zurückzieht wo er mehrere Vorteile hat. Momentan überlege ich für Liscoms Strategie und Kampfverhalten ein Rückzugsgefecht im Limbus, während er eine Dreierkombination aus Dämonen zu seinem Schutz und für seinen Angriff beschwört. Ich denke bei den Dämonen an:

- Arjunoor (Achtgehörnter Sturmdämon für Liscoms Rückzugsgefecht als Schutz, Zauberer und Transport)

- Kar-Thurak Arfai, der Nachtdämon (Dreigehörnter sehr mächtiger Dämon der mit jedem Schlag die LP bzw. Schildpunkte eines Gardianums halbiert)

- Nirraven (Neungehörnter Seelendieb der seinem Namen gerecht wird und Tecladors Seele aus dem Körper reißt... da diese jedoch vom Karfunkel geschützt ist manifestiert sie sich als Karfunkel außerhalb des Körpers).

Auch Liscoms INVERCANO Artefakt sollte wohl da rein spielen, denn einen Alten Drachen zu beherrschen sollte Liscom eigentlich kaum gelingen (selbst in Bukhars Gestalt hat er MR 18 und das ohne zusätzlichen Schutz wie PSYCHOSTABILIS den er gegen einen Beherrscher wie Liscom wohl vorbereiten wird). Wenn Teclador allerdings einen IMPERAVI oder besser noch einen MEMORABIA FALSIFIR/ERINNERUNG VERLASSE DICH auf Liscom spricht (um seine Erinnerung an Borbarad, seine Studien oder gar sein ganzes Leben auszulöschen) und dieser Zauber dann auf Teclador zurück reflektiert wird sollte das klappen bzw. seine Beherrschung/Erinnerungsverlust erklären). Was meint ihr dazu?

Jadoran
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Re: [MI] Staub und Sterne: X gegen Y

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Auch wenn die G7 die Endlevel-Kampagne schlechthin ist - ihr steht mit S&S am Anfang, und wenn Du derartige Giganten aufeinander einschlagen läßt, sind die Helden selbst mit 20k AP oder mehr nur Zuschauer. Wenn die Kampagne eine solche Konfrontation erfordert, dann lasse sie "offscreen" stattfinden und lass das Abenteuer aus den Taten der Helden bestehen, wie sie Sicherungsmechanismen von L vereiteln, Verstärkung verhindern , Ritualvorrichtungen sabotieren etc. Offscreen ist es dann auch nicht wichtig, über welche Kräfte wer genau verfügt. Die Zauberfähigkeiten eines Alten Drachen, der in seiner eigenen Repräsentation zaubert oder gar freizaubert würde ich nicht auf Regelmechnismen runterbrechen, die für Eigenschaftswerte zwischen 8 und 18 gedacht sind und maximal bis 20 funktionieren. ("T ruft Blitz dich find!"... :rolleyes: )
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McBaine
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Re: [MI] Staub und Sterne: X gegen Y

Ungelesener Beitrag von McBaine »

Ich hatte nicht vor die Helden teilhaben zu lassen, nur wenn T sein Gedächtnis zurück erhält und die Helden fragen "Wie ist denn das passiert?!" wollte ich erzählerisch kurz schildern was etwa passiert ist.
Ansonsten bleibt als Antwort auf diese Frage (von der ich mir ziemlich sicher bin dass sie kommt) eigentlich nur "Will ich nicht drüber reden", "Ich war unvorsichtig" oder "Keine Ahnung". Das würde ich gerne vermeiden.

Sobald ich weiß wie es in etwa realistisch geklappt hätte würde aus obigem ein Text werden der in etwa so aussieht:

Meisterinformationen: "Um sein tun zu vereiteln und Prophezeihung zu erfüllen trat ich ihm in dieser minderen Gestalt entgegen um Kha, das Weltengesetz und Gleichgewicht zu schützen. Er floh vor mir in die Leere zwischen den Sphären und während ich seiner Spur verfolgte warf er mir machtvolle Unwesen entgegen. Letztendlich schaffte er es einen meiner Zauber zurückzuwerfen und einer seiner dämonischen Diener nutzte die Chance und erfüllte die Prophezeihung wie vorausgesehen."

Dies ist immer noch vage genug, gibt Hinweise auf was passiert ist und lässt ein Schlupfloch offen, so dass es möglich ist dass Teclador (durch die Gabe der Prophezeihung gesegnet) dies alles bewusst getan hat - nicht um Liscom davon abzuhalten Borbarad zu befreien, sondern um ihn für den Moment aufzuhalten, denn laut Vorsehung schafft er es erst in AoE. Ich will nur wissen ob es so theoretisch möglich wäre oder ob es da einen Denkfehler, oder logischen bzw. Regeltechnischen Grund gibt warum es so eben nicht funktionieren kann.

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Sumaro
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Re: [MI] Staub und Sterne: X gegen Y

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Ich denke, dass es durchaus passend ist, dass es so passiert. Teclador beschränkt sich in seiner Macht willentlich, die Gabe der Voraussicht erlaubt ihm zudem einzusehen, dass es geschehen muss (die Prophezeiungen der Menschen kennt er immerhin auch) und so führt er herbei, was geschehen muss. Liscom verbraucht beträchtliche Ressourcen und geht große Risiken ein, um ihn zu bezwingen, sein Plan verschiebt sich dadurch soweit, dass er später besiegt und aufgehalten werden kann. Ich denke, dass passt alles soweit.
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Jadoran
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Re: [MI] Staub und Sterne: X gegen Y

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Ich würde versuchen, die Spieler dafür zu sensibilisieren, dass die Regeln ein Erklärungsmodell für die Fähigkeiten der Helden und menschlicher NSC, aber kein aventurisches Naturgesetz sind, also nicht die Fähigkeiten höherer Wesen glaubhaft abbilden können, weil das Regelsystem dafür einfach nicht gemacht ist.

Die Frage kommt garantiert, da hast Du Recht, und da der Originalplot so "geschichtsdeterministisch" ist, kann es darauf keine befriedigende Antwort geben: Niemand kann B's Rückkehr verhindern, egal was er tut. Die Prophezeihungen als bindende Vorhersage sind an sich sehr frustrierend, da die Helden sagen können: Ist eh egal!

Ich würde es daher grundsätzlich an solchen Stellen einfach nur so entsetzlich schwer zu machen, dass es beinahe aber nicht ganz unmöglich ist, und den Weg des Scheiterns, den die G7 eigentlich darstellt, auch mal mit gefühlt echten Erfolgen pflastern. (Als RL-Beispiel: Wenn die Flut kommt ist man so ziemich am Ar... sie kommt eben. Aber hier und dort kann man trotzdem Dämme errichten und halten, Leute evakuieren etc.)
Daher wüde ich T sagen lassen: "Ich habe mich überschätzt, mein Gegner verfügte über weithaus grössere Kräfte, als ein Mensch sie hätte haben dürfen, da muss was anderes, Grösseres dahinter stecken: Ich habe versagt!" anstatt" Es geschah wie prophezeit, und das ist gut so, denn weil wir hier nicht wirklich was erreicht haben, können wir am Ende siegen."
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Sumaro
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Re: [MI] Staub und Sterne: X gegen Y

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Das sehe ich anders als Jadoran. Ich denke, dass gerade auch der Weg zum Ende der Prophezeiung der entscheidende Pfad ist. Teclador musste hier eingreifen, um damit Liscom zum Zeitfrevel zu verleiten. Dieser Frevel musste stattfinden, um Borbarads Seele vor den Niederhöllen zu bewahren, durch den Rausch der Ewigkeit. Diese Dinge sollten geschehen und gerade Teclador, der die Gabe der Voraussicht verfügt, sollte genau diese Dinge abschätzen können, bzw. in seine Pläne einbringen.

Was dann nämlich eindeutig in der Hand der Sterblichen liegt ist, wie sie den Lauf der Geschichte prägen. Es gibt Prophezeiungen und diese müssen geschehen, doch wie es geschieht, liegt exakt in ihrer Hand. Das Beispiel mit der Flut finde ich dann nämlich wieder sehr treffend. Die Gezeichneten werden der Garant dafür sein, dass Borbarad mit den Mitteln der Sterblichen bezwungen werden kann und nicht die Götter selbst herabsteigen müssen, um die Welt neu zu formen.

Daher sehe ich es als essentiell an, dass die Spieler eben darauf getrimmt sind, dass sie nicht den Lauf des Schicksals beherrschen können (nicht im Hinblick auf die Ereignisse, die Unsterbliche betreffen), aber dass sie den Lauf der Geschichte und die Wege zu den Eckpunkten beherrschen und kontrollieren. Dass es an ihnen ist die Geschichte zu gestalten, zu prägen, auch wenn es immer Mächte außerhalb ihrer Reichweite geben wird, die Eingreifen und handeln können.

Ich sehe nämlich keinen Misserfolg in Tecladors Eingreifen, sondern genau die Schaffung von Umständen, die letztlich den Fall Borbarads ermöglichen und ja, dafür muss er seinen Stolz etc. hintenanstellen (falls ein Wesen wie ein Alter Drache überhaupt in solchen Dimensionen denken sollte).

Ich finde deine Idee ziemlich gut. Die Antwort, die mir Jadorans Teclador geben würde, würde bei mir dafür sorgen, dass ich ihn für einen ziemlich arroganten Idioten halte, der trotz der Gabe des Prophezeiens (auf einem Niveau weitab jedes Sterblichen) offenbar keinen Plan hat, was überhaupt passiert. Liscom hingegen soll durchaus als der machtvolle Genius erscheinen, der er ist. Und wenn man die Niederlage weniger geskriptet haben will, kann man auch sagen, dass es geschehen musste, aber nie festgeschrieben oder abzusehen war, wie es geschehen würde. Doch das schmälert mir eigentlich Teclador viel zu sehr.
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