Geode in der G7

[Aeolitus]

Niels: Raus hier.

Moin allerseits,

ich bin ein wenig am herumgrübeln, was ich mit einem der Charaktere in meiner Gruppe so schönes machen kann, und dachte mir, ich frage mal, ob jemand ein paar gute Ideen beizusteuern hat.

Unsere Gruppe bestand bisher aus:
- Einer Kapermagierin aus Charypso (Erste Gezeichnete), die mittlerweile als Gründungsmitglied der Schatten ein Auge auf den Rest der Gruppe und die Schwarzrote Pest hat
- Einer Ifirnsgeweihten aus dem hohen Norden (Zweite Gezeichnete), die ihr Zeichen vor allem als aufforderung der Vermittlung zwischen Elfen und Menschen versteht und herumreist und die alten Firnelfensippen besucht etc
- Einer Rondrageweihten (Bald drittes Zeichen), die gerne... Dinge haut. :D
- Einem geheimen Phexgeweihten aus dem Horasreich (vermutlich bald vierter Gezeichneter), der immer am Rand des Todes steht.

Weiterhin hatten wir bisher immer einen Spieler, der dank seines Berufs immer kleine Rollen übernommen hat, aber halt oft nicht da war und demnach nie einen festen Char hatte - er war dann eben mal der Kutscher, mal Mutter Linai etc.
Nun ist dieser Spieler aber zukünftig vermutlich fest dabei, und hat demnach um einen Charakter gebeten, welcher ihm gewährt wurde. Da die Gruppe noch einen Magiebegabten brauchte und noch nicht genug über Religion geredet wurde , hat er sich für einen Geoden entschieden (Humus / Herr der Erde).

Die Kurzfassung seiner Hintergrundsgeschichte ist, dass sein Bruder und er sehr unterschiedlich waren - während er sich mit dem Handwerk der Eltern beschäftigte, riss der Bruder aus und verdingte sich noch vor der Feuertaufe ein paar Jahre als Söldner. Im Tuzakaufstand gelangte er dabei nach Maraskan, wo er verstarb. Nachdem der Geode sich von dem Verlust erholt hatte und das Geodentum lernte, entschied er sich, nach Maraskan zu ziehen, um nach der Seele seines Bruders zu suchen... hier begegnete er der Gruppe als Maraskankundiger und Heiler.

Die Gruppe befindet sich aktuell in der Amran-Anji-Mine, und es sieht so aus, als würden sie sich mit dem Geoden verstehen und ihn auch weiterhin mit der Gruppe reisen lassen wollen. Demnach muss ich mir nun überlegen, wie ich ihn vernünftig in die Geschichte einwebe.

Frage 1.: Welches Zeichen bekommt er?
1-4 sind eigentlich schon verplant. Allerdings wäre es schon irgendwo schön, die Hand anzupassen und dem Zwerg zu geben - mit entsprechend angepassten Fähigkeiten eben. Dies würde für den Phexgeweihten aber eigentlich nur das sechste Zeichen lassen, welches bei einem Diener des Grauen Gottes Denkbar schlecht aufgehoben wäre oder massivst umgebaut werden müsste. Viel besser passt das geflügelte Geschoss aber auch nicht zum Geoden, und während ich Sky's Wolfspakt zwar sehr interessant finde, würde sich der Charakter darauf definitiv nicht einlassen wollen. Was also tun?

Frage 2.: Wie gehe ich mit der Zwillingsseele um?
Der Charakter ist ja nach Maraskan gekommen, um die Seele seines Bruders zu finden. Wie spielt man sowas an? Die soll ja nicht einfach am Wegesrand liegen. Hat jemand schon mal mit einem Geoden diese Episode durchgespielt? Ich will die Seele nicht einfach im Weißen Palast warten lassen oder so, er soll schon eine schöne Szene da raus holen können...

Frage 3.: Was kann man dem Geoden noch so an Schmankerln anbieten?
Alle Charaktere werden mächtiger im Lauf der Kampagne - die Maga lernt Edelsteinmagie, Echsische Zauberei und eventuell einige Geheimnisse der Kophtanim, die Ifirnsgeweihte wird möglicherweise von Gilia die Schwanenflügel bekommen sowie einige Kleinigkeiten von den Elfen, die Rondrageweihte wird Tief in den Strudel Rondra-Kor-Famerlor einsteigen, der Phexgeweihte das Vermächtnis des Echsenfeinds erforschen... und der Geode? Der Schlangenreif hätte wunderbar gepasst, aber das Abenteuer ist vorbei und die Gruppe hat ihn freiwillig an Megalon gegeben. Was kann man dem Charakter anbieten, was gleichzeitig Powerlevel bietet, Mystik und Vergangenes anspielt und zum Charakter passt?

Vielen Dank schon mal für den Input,

Viele Grüße,
Aeolitus

[Cartefius]

Spontan würde mir eine erneute Begegnung mit Megalon samt Halsreif (und vielleicht ein paar interessanten Nebenbedingungen) einfallen, wäre das vielleicht eine Option?

[Aeolitus]

Naja, das wird schwierig - das hätte ich eben klarer Ausdrücken können.
Grenzenlose Macht wurde mit einer Nebengruppe gespielt, die die Hauptgruppe nicht kennen. Das heißt auch, Megalon ist den Helden nicht bekannt - und da müsste man schon wirklich viel sich aus den Fingern saugen, um das glaubhaft hinzubekommen.

Man könnte die Helden in Sumus Kate oder so auf ihn treffen lassen - aber eigentlich ist Megalon ja eine ziemlich andere Art von Druide als die Tobrischen.

[Skyvaheri]

@Aeolitus: Ne, der Wolfspakt passt mMn gar nicht auf Deinen Geoden... da stimme ich Dir zu.

Mir wäre als erstes auch ein erneutes Auftauchen des Schlangenreifens eingefallen. Den könntest Du bspw. bei der Tobrien-Episode von SiZ einbauen...

Alternativ könntest Du auch ein eigenes Zwergen-Artefakt ersinnen, das es dann in der Neben-Episode um Brogars Blut gibt. Das ist allerdings erst sehr spät in der Kampagne... Oder als Alternative in der Episode mit den Zwergen von Siebenstreich, da wo man Rohezal und Faldegorn sucht.

Du könntest den Geoden bspw. auch als Interims-Träger der Kappe verwenden, die er dann an das Kind weitergibt um später etwas eigenes zu bekommen. Weisheit stünde einem Geoden ja nicht schlecht an, oder?

Er könnte ja einige der Fähigkeiten/Erkenntnisse des 5. Zeichens behalten...

Sky

[Salix Lowanger]

Welches Zeichen würde denn am ehesten zum Spieler passen?

[Suilujian]

Spontan wäre ich bei einem Geoden auch vom fünften Zeichen ausgegangen (da der Schlangenreif ja jetzt leider schon weg ist)... aber ja, der Spieler muss da auch gut zu passen.

Zur Zwillingsseele würde ich bei der AMran-Anji-Mine etwas einbauen. Unsere Magierin (Khunchom/Rashdul) hat damals dort einige Totengeister beschworen, um mehr zu erfahren. Vielleicht kommt der Geode dort ja auf eine ähnliche Idee... und dann steht da auf einmal ein Zwergengeist vor ihm, der ihm wie aus dem Gesicht geschnitten aussieht, aber dennoch nicht zu dem Ort passt (als Beispiel...)

[Aeolitus]

@Sky: Der Schlangenreif... ich weiß nicht. Mir erschien es immer so, als ob der zuviel wird, wenn man ihn zusammen mit einem anderen Zeichen hat. Ich habe ihn ja zumindest mit den Spielern schon drin gehabt, und da hatte er sehr viel eigenen Willen, sehr viel geistiger Ringkampf... mit dem fünften Zeichen könnte das noch gehen, aber gefallen tut mir das Ding nicht als möglichkeit, insbesondere weil mans halt mit Gewalt zurückholen müsste.

Ein Zwergenartefakt war auch die Idee, zu der ich erst mal tendiert habe, eben weil man damit sehr schön die ursprünglichen Tage des Zwergenvolkes und ihre urtümliche Magie beleuchten könnte. Mit Humus/Wildnis/Alchemie ist der Charakter da aber auch nicht wirklich in der üblichen/passenden Schiene. Man könnte aber durchaus zB das vierte Zeichen umbauen, oder ein eigenes Zeichen ersinnen... So richtig kreativ bin ich da aber auch noch nicht.

Den Geoden als fünften Gezeichneten zu nehmen ist vermutlich die beste Idee - aber gefallen tuts mir nicht. Eventuell, wenn er die Kappe einfach behalten darf, oder eben den großteil des Effekts behält. Ich finde es nur so ungünstig, dass eins der späteren Zeichen dann auch noch für ne ganze Weile abgegeben werden muss...

@Salix: Der Spieler ist da meiner Ansicht nach recht flexibel. Hätte er von Anfang an mitgemacht, hätte ich ihm das erste oder zweite Zeichen gegeben - aber die sind schon weg, und passen auch zu den beiden Spielern, die sie bekommen haben. Das Dritte ist definitiv vergeben und schon vorbereitet, das vierte muss man so oder so umbauen. Das fünfte ginge, passt aber nicht perfekt (der Spieler ist eher etwas ungeduldig und redefreudig, die entrückte Weisheit ginge wohl, aber passt nicht 100%). Das sechste passt gar nicht, und das siebte ist Raidris

@Suilujian: Die Helden sind schon mitten in der Mine. Klar, der Geist könnte da aus der Wand ploppen - aber das wäre nun wirklich deutlich die bei der ersten Gelegenheit erzwungene Auflösung (hab den Hintergrund vor ner Woche erst bekommen). Ich dachte eher, auf die Geschichte mit den Seelen der Toten anzuspielen, bei der eben alle möglichen rastlosen Seelen auf Maraskan durch den Boronsegen zu den Helden gezogen werden. Er ist ja nicht mitgesegnet - aber bei den anderen dabei. Wenn nun also sich langsam der Geist des Bruders ihm in Träumen bemerkbar macht, er die Möglichkeit hat, alte Konflikte beizulegen, und dann der Geist mit den anderen rastlosen Seelen im Friedhof der Seeschlangen aus der Wand bricht und sie gegen die Paktierer anführt, um sich dann im Halsreif niederzulassen - vielleicht könnte man daraus was machen?

[GrisGris]

(Bitte Löschen - Doppelpost - finde im Editmenü nix)

[GrisGris]

Wenn du schon auf Maraskan bist. Wie wär's mit dem Thema Wiedergeburt? Also, dass die verstorbene Seele des Bruders bereits wieder in einer leiblichen Maraskanerhülle manifestiert ist? Vielleicht einem Kind oder einer Frau, um eine nette Akzentuierung zu schaffen?

[Aeolitus]

@GrisGris: Hm. Ich bin mir nicht sicher, ob der Geode das überhaupt glauben würde. Der Sumuglaube ist zwar mit der Wiedergeburt irgendwie vereinbar, aber er spezifisch hält das für eine schöne Gutenachtgeschichte.

Weiterhin stellt sich die Frage, wie er das überhaupt merken würde, wenn man ihm nicht mit dem Zaunpfahl droht. Er hat ja keine Ahnung, wo er suchen würde - aber in einem Maraskaner? Halte ich für Unwahrscheinlich.