Befreiung Bjaldorns - Abenteuer

Der Plot will es! Diskussionen und Anregungen zu offiziellen und inoffiziellen Abenteuern.
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DSARalf
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Befreiung Bjaldorns - Abenteuer

Ungelesener Beitrag von DSARalf »

Zunächst einmal: Meine Frankfurter Bornland-Gruppe nicht weiterlesen!!!

Wir spielen gerade 1030 BF. Meine Gruppe hat in einem vorherigen Abenteuer ("Blüten aus Eis") Fjadir von Bjaldorn getroffen und will ihn nun während des Feldzugs gegen Glorana unterstützen. Soweit so gut, es ergibt sich nur folgendes Problem:
Spoiler
Der Heerzug Fjadirs stößt bei der Befreiung auf keinen Widerstand, es passiert eigentlich gar nichts. Um den Helden nun nicht einfach gähnende Langeweile zu präsentieren, würde ich mich über kreativen Input freuen.
  • Was passiert auf der Reise in Richtung Norden?
  • Wie können Helden eingreifen und zum Erfolg des Feldzuges beitragen?
Vielen Dank für eure Mithilfe!

Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Wenn der eigentliche Feind geschlagen/abgezogen ist, schlägt meist die Stunde der Abrechnung mit echten oder angeblichen Kollaborateuren... Ich würde alle Varianten bringen:

1) Versprengte Feindkräfte / echte Kollaborateure , die sich irgendwo eingegraben haben.
2) Übergriffe auf harmlose Kollaboratuere (z.B. der Wirt, der was mit der Gardehauptfrau hatte, aber niemanden verpfiffen hat oder der Schuster, der auch die Besatzer bedient hat)
3) Eine 20/80 Mischung aus beiden mit ihren Familien, die auf der Flucht gen Süden sind, weil sie nicht mit Gnade rechnen und sich von Glorana ebenfalls im Stich gelassen fühlen...
4) Plünderer, die sich als Freiheitskämpfer ausgeben.

Da kann dann Kampf oder die schmerzhafte Suche nach Gerechtigkeit anstehen (Ist die dutzendfach auf dem Dorfplatz vergewaltigte, kahlgeschorene Spitzelin nun mehr Opfer oder mehr Täterin?)
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chizuranjida
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Befreiung Bjaldorns - Abenteuer

Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

War das nicht irgendwie kalt da? Auch teils mit dämonischem Eis, das vielleicht beim Schmelzen kein trinkbares Wasser gibt, und diversen Monstern?

Ein Feldzug in Eis und Schneesturm, wo Pferde und Soldaten im Tiefschnee einsinken oder die Pferde sich an Eiskristallen die Hufe aufschneiden, wo man alles Essen und Futter mitbringen muss und womöglich nachher mit der Stadtbevölkerung teilen, nachts in Zelten in bitterer Kälte, wo Soldat Alriksej wirklich den Meskinnes weggenommen kriegen muss weil er sich sonst in der Schneewehe schlafen legt und am nächsten Morgen steifgefroren ist, verlangt eigentlich einiges an Organisation, was die Helden machen könnten, falls sie mögen.

Oder schätze ich die Situation da völlig falsch ein, und es ist wettermäßig recht gemütlich? (Nichtmal sumpfige Taiga im Sommer?)
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DSARalf
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Ungelesener Beitrag von DSARalf »

Erstmal vielen Dank für eure Rückmeldungen.
@ Jadoran: Das sind sehr schön Überlegungen, vor allem für das, was den Erorberern blüht, nachdem sie Bjaldorn kampflos befreit haben. Daraus lässt sich auf jeden Fall etwas machen.

@ chizuranjida: Das ist ja genau das Problem. Das schwarze Eis weicht und der Feldzug findet im Praios statt. Der Heerzug hat daher allenfalls mit matschigen und schlecht instandgehaltenen Straßen zu kämpfen, das war es aber dann auch.

Mein Gedanke war daher, die Helden den Gerüchten nachjagen zu lassen, von denen sich der Heerzug nicht aufhalten lassen will, man gleichzeitig nicht zulassen will, dass es im Rücken des Heeres solche Dinge gibt. Außerdem will sich Fjadir ja als Befreier darstellen lassen und im Verlauf des Heerzuges gute Taten tun, damit sich die Bevölkerung auf seine Seite stellt.

Eine konkrete Idee war, den hinteren Teil des Abenteuers "Bleiche Gestalten" aus Stromschnellen dorthin zu verlegen.
Spoiler
Es geht um die Befreiung eines Steinbruchs, der von einer von einem Geist besessenen Aufseherin kontrolliert wird. In dem Kontext kann man dann auch schön mit der oben angesprochenen Problematik der Kollaborateure vs. Opfer von Gloranas Herrschaft spielen. Und da wir mit der Gruppe noch die Theaterritterkampagne spielen wollen, passt das umso besser.
Für eine weitere Idee, was konkret auf der Reise passieren könnte, bin ich sehr dankbar.

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chizuranjida
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Okay, das ist natürlich blöd wenn die Armee einfach so durchspaziert und es da gar nix zu tun gibt.
Wobei - Napoleon hat seine Armee bis Moskau auch im Sommer gedrittelt. Wie wenige nach dem Rückzug noch übrig waren recherchiere ich jetzt nicht. Manche Leute planen ja auch für bis nach der angedachten Entscheidungsschlacht, weil das Heer vielleicht auch danach noch was essen möchte und so, und an Ort und Stelle (gerade in dämonischen Landen) vielleicht eher nix zu erbeuten ist.
Da ist natürlich die Frage, wie viel Freude es den Spielern machen würde, sich um sowas zu kümmern. Oder um Egelschreck gegen die Mücken in den Sümpfen, zerbrochene Brücken die den Vormarsch aufhalten, etc pp.
Dass die Helden einem zur Schlacht bereiten und völlig aufgeputschten Heer ausreden müssen, mangels gegnerischen Kriegsvolks die Zivilisten abzuschlachten un den Ort zu plündern, das könnte ich mir schon vorstellen. Wird auch nicht jedem liegen.

Ist geplant, schnell weiter vorzustoßen, wenn es gerade so gut läuft? Oder würden ein paar Heißsporne das so anregen? Wo und wie könnte das dann zum Stocken kommen, und die Helden müssten die vorgepreschten Heißsporne retten?

Tut mir leid, ich weiß nicht genug über Bjaldorn bzw das Eisreich zu der Zeit genau, um wirklich was Sinnvolles zu sagen.

Scheidet es völlig aus, schon den Anmarsch etwas kälter und schwieriger zu machen, doch mit einigen Kälteeinbrüchen und vielleicht irgendeinem Paktierer, den man umlegen muss, um diese abzustellen, falls deine Helden gern auf der Anreise kämpfen würden?
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DSARalf
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Ungelesener Beitrag von DSARalf »

Kein Problem, schon mal vielen Dank für deine Rückmeldung. Ich möchte gern an der Idee des überraschend eisfreien Vorrankommens festhalten, weil der Rückzug des Schwarzen Eises ein nicht unwesentliches Konzept für die Region ist. Außerdem versuche ich die Spannung hoch zu halten, ob das nicht doch eine Falle Gloranas ist. "Meine Helden werden sich die ganze Zeit fragen: Das kann es doch jetzt nicht sein!"

Daher finde ich die Idee mit dem moralischen Dilemma sehr spannend: Was macht man mit den ehemaligen Unterworfenen? Wie geht man mit mutmaßlichen Kollaborateuren um. Kooperiert man sogar mit ihnen, wenn es darauf ankommt?

Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

@DSARalf In der Serie Band Of Brothers gibt es eine sehr dichte Szene, wo die Amerikaner eine niederländische Stadt kampflos befreien und die jungen Frauen lachelnd und jubelnd zu den Soldaten auf die Panzer klettern um mit ihnen zu feiern. Dann wird eines der Mädchen einem GI aus dem Arm gerissen und der johlende Mob fällt über sie her, weil sie was mit einem Deutschen gehabt haben soll. Der GI tut nichts dagegen, und später sieht er sie noch einmal wieder am Strassenrand, kahlgeschoren, aufs übelste verprügelt, mit einem recht eindeutig zerrissenen Kleid und einem traumatisierten Kleinkind an der Hand...
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Darjin
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Ungelesener Beitrag von Darjin »

Ein gemeinsamer Feind schweißt zusammen - was passiert wenn der gemeinsame Feind auf einmal weg ist?

Man könnte auch innerhalb des Feldzugs Streitereien auftauchen lassen, wo sich die Helden nicht sicher sein können, ob das nicht von einer externen Kraft angestoßen/gesteuert wird. Das kann auf höchster Ebene zwischen Adelshäusern, die sich noch nie richtig riechen konnten, über Reibereien zwischen einzelnen Adeligen bis hin auf niedrigster Ebene dass gelangweilte Soldaten beim Würfeln aneinander geraten....
„Man muß uns, glaube ich, nie so viel Verachtung zeigen, wie wir verdienen.“
Michel de Montaigne (1533-1592)

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Ungelesener Beitrag von Overator »

Ich weiß nicht, ob die Frage noch aktuell ist aber ein paar Gedanken meinerseits dazu:

Was ist, wenn der Feldzug nur wegen der Helden so glimpflich verläuft?
Im Sinne von:
-Die Helden begleiten das Heer
-Kurz danach werden sie von diesem getrennt (in einem Schneegestöber getrennt, bei einem Überfall von Banditen vom Heer abgedrängt oder gefangengenommen - sollte dann natürlich bei einer Aufklärungsmission passieren ODER die schlichte Neugier der Helden zieht sie vom Heer weg. Sofern Fjaldir das Heer anführt interessieren in interessante "Belanglosigkeiten" nicht, weil die Befreiung Bjaldorns sein Ziel ist.)
-Nachdem die Helden abgeschnitten sind, stapfen sie vllt durch das noch eisige Land bzw. geraten dort hinein.
-Ein Magnum Opus (okay etwas dicke vllt aber etwas was Bjaldorn oder dem Heer zumindest gefährlich werden kann) können die Helden verhindern, aus... :grübeln: Gründen... sollte auf einem gewissen Zeitdruck basieren, da man sonst das Heer rufen könnte oder die Helden müssten sich verirrt haben. Letzteres kann aber im Zweifel schnell durch einen Helden konterkariert werden, je nachdem wie die Chars aufgestellt sind / sich auskennen.
-Die Helden haben, als wahre Helden das Problem gelöst und treffen kurz vor / in Bjaldorn auf das Heer. Entweder wird ihr Bericht nicht zur Kenntnis genommen weil zu fantastisch oder man geht davon aus dass es so schlimm nicht gewesen wäre. (Ich denke hier etwas an Babylon 5 - wer das kennt. Nachdem die Schatten besiegt wurden und in der Galaxie total highlife war, kommt von Seiten der Erde nur sowas in der Art "What? Da war was? Quatsch ihr übertreibt."^^

Meine Idee müsste natürlich entsprechend ausgearbeitet werden aber der Vorteil hier wäre, dass es dem offiziellen Aventurien nicht zu wieder liefe. Denn das Ergebnis wäre gleich, man würde nur die Ursache dafür umdichten, passt natürlich nur, sofern es keinen aventurischen Grund dafür gibt, dass es so easy klappt nach Bjaldorn zu latschen. Kenne mich hier leider nicht aus, in der Kante bin ich im Prinzip noch auf Post-G7 insofern, dass Glorana da rumhampelt. Weiß nur dass sie zwischendrin beerbt wurde aber ansonsten endet mein Kenntnisstand ab dem Ende DJ Bobos.
"Ich glaub ich hau dir mal ein paar aufs Maul."
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