Verfolgungsjagd spannend, aber positiv gestalten

[Ulfson]

Ahoi,

meine Spieler sind auf der Flucht vor einer (für sie) unbekannten Anzahl Gegner (7 hinter ihnen, und 5 schneiden ihnen den Weg ab). Aufgrund zweier Patzer beim Orientieren haben sie fast ihren gesamten Vorsprung aufgebraucht und nun habe ich den Salat. Wie kann ich die Verfolgung gefährlich gestalten (mit Verweis auf ihr Herumirren), sie aber dennoch entkommen lassen ohne die Verfolger wie die letzten Idioten dastehen zu lassen?

NSC-Helfer von außen möchte ich erst an den dafür vorgesehenen Stellen hinzukommen lassen. Einen willkürlichen Sprung an die Stellen mag ich nicht, weil dann die Verfolger theoretisch anders vorgegangen wären (Weg abschneiden) und wieder wie ungefährliche Idioten dastünden.

Ich bin nun am Überlegen, den Spielern eine Möglichkeit zu bieten, ihren Gegnern eine Falle zu stellen, oder sie auf die falsche Spur zu schicken. Fällt euch da eine Möglichkeit ein? Die Gegend ist eine relativ einsame Auenlandschaft im Frühherbst. Vereinzelte leerstehende Gehöfte kann ich frei platzieren. Die 7 Verfolger können es kampftechnisch mit den Spielern aufnehmen ... ich würde einen Kampf auch vermeiden wollen.

[Jadoran]

Klassische Elemente um die Verfolger abzuschütteln

- Durch einen seichten Fluss/Bach laufen um die Spuren zu verwischen.
- Einen kleinen See finden, wo sie an einem Steg ein Fischerboot ausleihen können. Die Verfolger müssen dann aussen rumlaufen, was Zeit kostet. (Bei einem Fluss würde man die Verfolger für eine ganz lange Zeit abschütteln)
- Eine morsche (d.h. leicht sabotierbare) Brücke über einen sumpfigen Bachlauf. (Sumpf ist nicht so tief als dass man drin versinken könnte, aber bis zur Hüfte geht es schlimmstenfalls.)
- Eine dritte Partei, die weder Helden noch Verfolger auf sich aufmerksam machen wollen, kreuzt den Weg zwischen Helden und Verfolgern. Die Verfolger müssen erst mal in Deckung, aber die Helden ebenfalls. (schwerbewaffnete Orks auf Raubzug etwa - sofern die sich gegen beide Seiten wenden würden)
- Sauwetter kommt auf. So ein richtiger Landregen, der Armbrüste und Bögen unbrauchbar macht, die Sicht und Marschgeschwindigkeit verringert und Spurenlesen immens erschwert etc.
- Die Wegabschneider kommen in Schwierigkeiten - ihre Heilerin etwa tritt beim Bachuferdurchwaten in einen Morfu und sie müssen sich erst mal um sie kümmern. Oder ihr Anführer scheucht eine Rotte Wildschweine mit Frischlingen auf, woraufhin die Front machen.
- Man erreicht eine Waldlichtung, die irgendwie unwirklich und beunruhigend ruhig wirkt, so dass Helden wie auch Verfolger auf einmal das Gefühl haben, mit Fackeln durch eine Feuerwerksfabrik zu laufen... Die Bäume sind sehr alt, die Luft riecht nach Laub und ... Schlaf. Es ist definitiv Zeit zu gehen, solange man sich noch auf den Beinen halten kann.

Gehöfte/Ruinen sind prima für einen Last Stand, aber eher schlecht zum Verstecken, denn ausser einem zugewachsenen Keller - der dann ja Sackgasse ist - bieten normale Hausruinen kaum Verstecke für mehrere Leute.

[Ulfson]

Ahoi und danke erstmal ... die Idee mit dem Landregen gefällt mir gerade ganz gut. Ggf. erhaschen die Spieler kurz vorher noch einen Blick aus der Ferne auf die Verfolger und können dann im Regen, Matsch und so weiter "untertauchen".