Namenlose Tage in der tulamidischen Wildnis

Der Plot will es! Diskussionen und Anregungen zu offiziellen und inoffiziellen Abenteuern.
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Faenwulf Angarson
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Namenlose Tage in der tulamidischen Wildnis

Ungelesener Beitrag von Faenwulf Angarson »

Hallo liebe Foris,

Meine Gruppe wird demnächst die namenlosen Tage in der Wildnis in der Steppe südlich des Raschtulswalls in der Nähe einer Höhle verbringen dürfen. Ich bin im Moment sehr unkreativ, was ich Ihnen da so vorsetzen werde.
Bisher habe ich an drückendes Wetter, das Kopfschmerzen verursacht, und zwischendurch Regenfälle, als ob die Welt untergeht, gedacht. Außerdem nachts noch Alpträume und eine wilde Berglöwin, die sie grundlos attackiert. Dann vielleicht noch giftiges Getier, vielleicht einen Riesenskorpion oder eine Schlange. Danach verlässt mich meine Kreativität. Hättet Ihr noch Ideen?
Vielen Dank.

Erithel
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Namenlose Tage in der tulamidischen Wildnis

Ungelesener Beitrag von Erithel »

Ich finde Auswirkungen auf den Gemütszustand der auftretenden Charakter (SC oder NSC egal) passend. Also am Tag von Aphestadil, dass sich niemand zu etwas aufraffen kann und jeder dem anderen anstehende Aufgaben zuschiebt, und am Tag Rahastes alle starken Hunger verspüren und die Mahlzeit sie nicht richtig satt macht. Daraus können sich dann schnell Streitigkeiten entwickeln, die an den NL-Tagen schneller als sonst blutig werden ..

Wenn man es subtil einfädelt, kann man es sogar im Unklaren lassen, ob diese Effekte tatsächlich mit den Tagen zusammenhängen oder bspw. eine Konsequenz des schlechten Wetters (oder der schlechten Mahlzeit) sind.

Viktoriusiii
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Namenlose Tage in der tulamidischen Wildnis

Ungelesener Beitrag von Viktoriusiii »

Also meine Charaktere waren in den Echsensümpfen. Hier ist was ihnen passiert ist:

Sie hatten Halluzinationen (sind im Traum angegriffen worden und sind gestorben, mit halber HP aufgewacht), wurden unglaublich agressiv, Geweihte wurden von lila Blitzen verfolgt (wenn sie keinen unterschlupf finden)
Eine sonst zahme Hornechse hat sie fast zu tode getrampelt und Elementare Mindergeister wurden zur dämonisch pervertierten Variante und haben versucht die Helden an zu greifen. Außerdem haben sie sich Sumpffieber etc eingefangen.

Ich sag mal so... sie sind auf ewig von den namenlosen Tagen traumatisiert.
Also genau das was die namenlosen Tage seien sollten.
KEIN Aventurier, egal ob gläubig oder nicht, Schamanisch oder nicht, will zu der Zeit in der Wildnis sein.

Das was du da hast, sind bei mir ganz normale Reisen in Aventurien xD (aber ich mag es auch den Helden auf zu zeigen, dass die Natur gefährlich ist)
Sei nicht zimperlich. In diesen Tagen hat der Namenlose die größten Einflüsse über Aventurien.
dämonische Einflüsse, Namenlose streifen durhc das Land, sonst nette Menschen sind unfreundlich, Pflanzenfresser sind territorial, Wasser ist krankheitserregend, Treibsand überall, Fallen von nomadischen Völkern etc.

Maed
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Namenlose Tage in der tulamidischen Wildnis

Ungelesener Beitrag von Maed »

Erithel hat geschrieben: 12.11.2022 19:52 Wenn man es subtil einfädelt, kann man es sogar im Unklaren lassen, ob diese Effekte tatsächlich mit den Tagen zusammenhängen oder bspw. eine Konsequenz des schlechten Wetters (oder der schlechten Mahlzeit) sind.
Finde ich eine spannende Idee. Isyahadin hat als Beinamen auch Nebel der Niederhöllen, ich würde also erstmal dichten Nebel überall aufziehen lassen (the Fog lässt grüßen). Trägheit ist für Tag 2 eine Option, aber sie hat auch den Aspekt lähmende Angst, nachdem sie sich also in der Wildnis verirrt haben, jagst du ihnen erstmal einen ordentlichen Schrecken ein. An Tag 3 sollten die Vorräte dann auch schon angeschlagen sein und der Rest ist verdorben (durch Rahastes oder die Feuchtigkeit?). Bei Tag 4 bin ich etwas einfallslos. An Tag 5 würde ich ihnen dann sämtliches Getier auf den Hals hetzen, Shihayazad hat die dämonische Meute, die subtilere Variante könnten Sandlöwen, Khoramsbestien und Wölfe sein.

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Leta
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Namenlose Tage in der tulamidischen Wildnis

Ungelesener Beitrag von Leta »

Ich denke immer das man es auch übertreiben kann.

Bei mir sind die Namenlosen Tage eine Art Freitag der 13te(nicht der Film). Nur das das hier wirklich nachprüfbar eher schief laufen.

Natürlich sind Dämonenbeschwörungen einfacher aber dsa bedeutet nicht das Dämonen von alleine/einfach so auftauchen.

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chizuranjida
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Namenlose Tage in der tulamidischen Wildnis

Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Faenwulf Angarson hat geschrieben: 12.11.2022 17:23 Wildnis in der Steppe südlich des Raschtulswalls
Meinst du damit den West-Zipfel von Mhanadistan, südwestlich von Fasar? Oberlauf des Mhanadi, abwärts von Erkenstein, östlich vom Raschtulsturm? Da so in der Ecke? Oder noch südlich des Khoramgebirges in der Wüste? Oder noch woanders?
Faenwulf Angarson hat geschrieben: 12.11.2022 17:23 Bisher habe ich an drückendes Wetter, das Kopfschmerzen verursacht
https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Rastullahs_Atem

Raschtuls Atem, ein heißer, staubiger Wüstenwind, gehört zu der Gegend. Macht die Menschen je nach Veranlagung müde und apathisch, oder aggressiv.

Wenn's wirklich fies kommt mit Staub und Flugsand, könnte das Atmen schwer fallen und das Zeug die Augen reizen.
Hier auf der Erde ist Sahara-Staub eine Ansteckungsquelle für Viehseuchen. Wäre in Aventurien auch denkbar, oder zumindest die Befürchtung. Der Wind riecht nach Verwesung, oder so wie das kranke Kamel neulich in Ortschaft X (Ayn Alrik?). Man könnte sich vorstellen, in der Nähe sei eine Herde verendet. Vielleicht trägt der Wind auch Fliegen mit sich?
Das Fauchen und Krächzen von Geiern scheint aus der Ferne zu hallen?

Apropos Geräusche: https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Winselgras
Wenn der Wind da durch heult, hört man garantiert kein Raubtier, das sich anschleicht. Die Klapperschlange, die zwischen dem Brennholz liegt und klappert, damit keiner drauftritt, hört man wahrscheinlich auch nicht.
... und Speikobras klappern nichtmal. Oder Skorpione. :)
Faenwulf Angarson hat geschrieben: 12.11.2022 17:23 wischendurch Regenfälle, als ob die Welt untergeht,
Das wäre sehr komisch. Die Gegend ist ziemlich trocken, und hat die Regenzeiten im Tsa/Phex und Rondra/Efferd.

Eine Affenhitze wird sein, ähnlich wie in der Khom selbst. Nah am Gebirge sind nachts aber auch sehr kalte Fallwinde denkbar. Quellen, auf die man sich verlässt, könnten austrocknen.

Wenn ihr nah am Raschtulswall seid (der ist vulkanisch), wäre ein Erdbeben vorstellbar, potentiell mit Steinschlag, Hangrutschung, Schwefeldämpfen aus Erdspalten, Schlammvulkan, oder - wenn du unbedingt was mit Wasser möchtest - Sturzflut aus einem geborstenen Bergsee viel weiter oben, der eine Flutwelle abgibt, weil eine Felswand hineingestürzt oder ein natürlicher Damm weggebrochen ist oder sowas. (Dann solltest du aber vorher auf den See hinweisen, damit die Spieler sich vorstellen können, was da passiert ist.)

Am oberen Mhanadi und Erkin wohnt der Novadi-Stamm der Beni Erkin. Die Novadis kennen keine Namenlosen Tage. An einem dieser Tage feiern sie einen ihrer religiösen Feiertage, den Tag der Rache.
https://de.wiki-aventurica.de/wiki/3._Rastullahellah
Wütende Novadis bieten sich also an.

In den Bergen und auch im Flachland in der Gegend gibt es Ferkinas. Auch für die sind die Namenlosen Tage ganz normale Arbeitstage, um die Herden zu hüten, Frauen zu rauben und Reisende zu überfallen. :wink:

Weitere Völker, die man dort antreffen könnte, sind Trolle (aus dem Raschtulswall) und Wühlschrate (eher Khoramgebirge). Auch Wühlschrate können zB Steinschlag auslösen. Es könnte einer versehentlich aus der Höhlenwand kommen, oder weiter hinten ist die Höhle der Helden von Schraten untertunnelt, und man kann durch den Boden brechen.

Apropos Gestein: Im Khoramgebirge kommt Tulmadron vor. Wenn eure Helden da nah dran sind und achtlos ein paar faustgroße Steine zur Seite werfen, als sie ihr Lager aufschlagen, von denen ein oder zwei Knollen zerbrechen und etwas stauben ... :wizard:
https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Tulmadron

Karawanenwege gehen von Fasar nach Erkenstein über den Raschtulspass (nur im Sommer begehbar) und von Fasar zur Oase Alam-Terekh (ganzjährig und flach, daher beliebter). Beides sind Verbindungen nach Almada. Natürlich in beiden Richtungen begangen.
Den Helden könnte eine verdurstende Karawane entgegen torkeln, die sich im Staubsturm verirrt hat, oder umgekehrt almadanische Maultiertreiber, eine almadanische Zahori-Familie mit kleinen Kindern, die auf dem Weg nach Khunchom war ... oder auch nur noch deren Geister ... oder mumifizierte Überreste (wenn zB schonmal wer weiter hinten in der Höhle Schutz gesucht hatte und trotzdem verdurstet ist).
:dunkelheit:

Edit: Auch wilde Tiere könnten in der Höhle, wo die Helden sind, einfach nur Schutz vor dem Wind suchen wollen. Trotzdem ungemütlich, wenn es ein Warzennashorn ist ... oder ein Rudel Khoramsbestien ... oder ein Stinktier. :)
Auch eine Gruppe von Ferkinas kann einfach nur auf der Jagd gewesen sein, oder ein Jugendlicher hat eine weggelaufene Ziege gesucht ... werden/wird aber unter Einfluss des Windes mit der Zeit immer gereizter.

Vielleicht fallen gerade in den Namenlosen Tagen auch Ableger von hohen Kakteen, und dem Schuss-Kaktus sitzen die Stacheln besonders lose? Neben dem Höhleneingang steht ein alter, hoher und dicker und ziemlich hart verholzter Säulenkaktus, der später umfällt, als die Helden drin sind? Oder gerade nicht drin sind, aber ihre Rucksäcke noch drinnen haben? Oder nicht alle draußen sind?
Auch Messergras wächst in der Gegend.
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DnD-Flüchtling
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Namenlose Tage in der tulamidischen Wildnis

Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

Ich schließe mich hier @Leta an - ich würde es auch nicht übertreiben.

Gaaaanz ursprünglich waren die fünf Namenlosen Tage einfach nur Tage, die als unglücksverheißend galten und an denen die Leute lieber nicht vors Loch gingen und darauf hofften, dass niemand hier geboren wurde, weil der oder die betreffende sonst unter einem besonders ungünstigen Stern stehen würde, aber darüber hinaus nicht durch außergewöhnliche Eigenarten glänzten - dass diese Tage quasi auf eine Mini-Apokalypse herausliefen, passierte erstmals in "Die Tage des Namenlosen", wo dann direkt alles drunter und drüber ging.

Nun kann ich nicht sagen, inwiefern danach andere Publikationen diese Thematik nochmal aufgegriffen haben (da das Abenteuer mittlerweile gute 30 Jahre auf dem Buckel hat und das meiste, was seitdem passiert ist, an mir vorbeigerauscht ist), aber falls es nicht weiter vertieft wurde, würde ich das als Ausnahmefall behandeln und die Tage einfach nur als rundum unerfreulich behandeln: Wenn jedes Jahr für 5 Tage (immerhin knapp 1,5% der kompletten Zeit) es danach aussieht, als würde die Welt untergehen, wird das ganze nicht nur irgendwann unglaubwürdig, sondern auch alt. Darum würde ich mich auf Sachen beschränken, die mehr auf Unannehmlichkeiten hinauslaufen: Das Wetter ist beschissener (da die NT in den Sommer fallen bedeutet das in der Regel sowas wie sehr schwüle Temperaturen, unangenehme Gewitter, in kalten Regionen auch extremen Frost etc.), die Tiere aggressiver (mehr/gefährlichere Begegnungen), allgemein ungewöhnlich viele Unglücke und Missgeburten; alles geht irgendwie schlechter (alles um +1 erschwert) o.ä.; im ungünstigsten Fall sind vielleicht das eine oder andere finstere Ritual erleichtert (wobei mich hier wundern würde, wenn das nicht in den jeweils dazugehörigen Regeln steht).

Besondere Events a la DTDNL würde ich mir für ganz besondere Gelegenheiten aufsparen, bei denen es einen besonderen Grund für den Gott ohne Namen gibt, seine Aufmerksamkeit auf eine bestimmte Gegend oder bestimmte Personen zu lenken. So wie eben das Shihayazad-Ritual von allen möglichen Unheimlichkeiten begleitet wurde, oder Raidri Conchobairs Bruder während diesen Tagen von einem der Augen des Namenlosen ermordet wurde.

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chizuranjida
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

DnD-Flüchtling hat geschrieben: 13.11.2022 03:34 Ich schließe mich hier @Leta an - ich würde es auch nicht übertreiben.
Schließe mich ebenfalls an, zumal es ja Völker gibt, die die NL-Tage gar nicht als was Besonderes wahrnehmen. Neben Novadis und Ferkinas auch Mohas und Nivesen nicht, meine ich. Bei Achaz (die ja einen eigenen Kalender haben, wie die Novadis) und Elfen (die auch keine nach 12 Göttern benannten Monde kennen) müsste ich es nachschlagen.

Wenn auch die Nivesen während der NL-Tage auffällig oft vom eigenen Schlittendachs gebissen würden und den Novadis öfter als sonst die Kamele wegliefen und der Palmwein sauer würde, wäre ihnen vermutlich aufgefallen, dass diese Tage was Besonderes sind.
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Leta
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Ungelesener Beitrag von Leta »

chizuranjida hat geschrieben: 13.11.2022 18:07 und den Novadis öfter als sonst die Kamele wegliefen
Bei den Novadis ist in dem Zeitraum der 3. Rastullahellah. Das in diesem Zeitraum die Menschen eher angespannt sind ist jetzt auch nicht komplett unplausibel.

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DnD-Flüchtling
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Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

chizuranjida hat geschrieben: 13.11.2022 18:07 Schließe mich ebenfalls an, zumal es ja Völker gibt, die die NL-Tage gar nicht als was Besonderes wahrnehmen. Neben Novadis und Ferkinas auch Mohas und Nivesen nicht, meine ich.
Nivesen schon, zumindest laut der ersten Enzyklopaedia Aventurica: "Ein Kind, das während der Namenlosen Tage geboren wird, gilt als verflucht wie Mada." Die Angabe stammt zwar noch aus der Frühzeit, wo es nur rudimentäre Inhalte zu den meisten Völkern gab, aber die später hinzugefügten weitergehenden Informationen bauten dann ja normalerweise auf diesen Angaben auf.

Viktoriusiii
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Ungelesener Beitrag von Viktoriusiii »

Ansonsten wird hier im Forum immer gewettert, dass Dinge, die durchaus Auslegungssache sind, absolut unmöglich sind, aber das hier, was in WdG SEHR eindeutig geregelt wurde, wird als etwas realerer Freitag, 13. abgetan? o_O

Versteht mich nicht falsch. Ich finde absolut legitim zu sagen, dass man es nicht so heftig haben möchte. Wenn du dir da keinen Kopf machen möchtest: Hausregel away! :lol: Ich bin generell ein Freund davon, Dere frei nach bedarf zu formen. Vor ALLEM weil die meisten Dinge in DSA halt nicht klar geregelt sind (logiklücken, widersprüche etc)
Aber in dieser Situation ist das halt ziemlich klar geregelt (meiner Meinung nach)
Und man kann sicherlich diskutieren WIE viel Einfluss die Sternenleere jetzt genau hat.
Aber ich zitiere hier WdG S. 154f :
Spoiler
eine verfluchte Zeit, in der Unheil und Alpträume hervorkriechen, underische Wesenheiten über das Land wandeln und seine Diener auf Seelenfang gehen. Die Men-schen verbergen sich betend in ihren Häusern, während manche Städte wüste Orgien feiern. Es werden keine Geschäfte abgewickelt, keine Urteile gefällt und keine Waffen getragen. Nivesen setzen alle zu dieser Zeit geborenen Kinder aus, Thorwaler bleiben im Hafen, den Zwergen gilt es als die Zeit, in der das drachische Himmelsfeuer am stärksten brennt und Angrosch verwirrt und geschwächt ist. Die Namenlose Sternenleere, jene Finsternis, an der der dunkle Gott den Zwölfkreis “an seiner schwächsten Stelle zwischen Leidenschaft und Gesetz brach”, steht in diesen Tagen im Meridian, und in der Tat haben die Zwölfgötter dann auf Dere weniger Macht, ihre geweih-ten Diener zweifeln, das Wirken von Wundern fällt ihnen deutlich schwerer. Dass Dämonen und Untote dann frei in der Dritten Sphäre wandeln, ist sicherlich übertrieben, aber die erhöhte Zahl seltsamer Phänomene kann auch von Zweiflern an der überlieferten Mytholo-gie nicht geleugnet werden.

Das is für mich sehr eindeutig. Auch die Beschreibung in "Die Tage des Namenlosen" sind SO eindeutig nicht "Freitag der 13. aber schlimmer", dass ich das so nicht stehen lassen kann.
In der Zivilisation sind diese Effekte (evtl durch vorherrschenden 12 Götter Glauben) nur schwach, aber immernoch stark genug ausgeprägt, als dass man nicht offizielles tun möchte, aus Angst, dass es pervertiert. Hier kann man sich an "Fr, 13. aber schlimmer" orientieren.
In der Wildnis ist der Einfluss des Namenlosen jedoch so stark wie sonst nie. Und je weiter weg von der zivilisation, desto weniger steht dem Rattenkind und den fünf freien Dämonen im Wege, Dere zu pervertieren.

Ich finde, wenn man das als Fr den 13. abtut und n bisschen doofes Zeugs passiert, dann verstehen die Spieler nicht, warum alle so ne Angst davor haben. Warum unterbrechen Händler für Tage/Wochen ihre Reisen, um nicht an den Namenlosen Tagen auf Reisen zu sein, wenn man nur n bisschen Pech hat und sich etwas unwohl fühlt. Ich meine... wer hat Angst vor nem Gott des Bösen, der dich deinen Zeh stoßen lässt? :lol:
Ja Dämonen wandeln jetzt nicht FREI auf Dere. Aber Beschöwrungen gehen leichter, Götterwirken ist erschwert und negative Gefühle sind verstärkt.

Meiner Meinung nach brauchen die Namenlosen Tage spürbare Angst. Die Helden sollten nie wieder zu den Namenlosen Tagen unterwegs sein wollen. Ebenso wie der Rest Aventuriens. Nicht umsonst werden Händler oder Reisende, die nicht darauf achten, als wahnsinnige dargestellt und Abenteuer geben gute Gründe, warum diese Mission noch VOR/AN den namenlosen Tagen stattfinden muss (weil sonst nie jemand zu dieser Zeit unterwegs wäre)

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Rhonda Eilwind
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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

Das steht fast wortlgleich auch so in GKM, S. 102, aber es bleibt mE unklar, ob an dieser Stelle aus Sicht der Aventurier geschrieben wird (also IT - was glauben die Leute), oder OT (was passiert tatsächlich).

Schon 2 Seiten weite, auf S. 104, steht aber... und zwar unter "Der Namenlose im Abenteuer" (MI, also eindeutig OT):
"Beim Einsatz namenloser Kulte in Abenteuern sollte[d]n[/d] Wert auf Heimlichkeit, Tücke, Intelligenz und Konsequenz sowie wichtige Unterscheidungsmerkmale zum anderen großen Übe, der dämonischen siebten Sphäre[,] gelegt werden. Geweihte des Namenlosen riechen nicht nach Schwefel, sind mittels keiner Zauberei zu erkennen und können jeden zwöfgöttlichen Tempel betreten. Wo die Dämonen durch Chaos hervorstechen, zeichnen sich die Diener des Namenlosen durch langfristige Pläne und Präzision aus. Das Grauen ziehen sie nicht aus dem gänzlich fremdartigen der Niederhöllen, sondern aus dem alltäglichen Bösen, den Abgründen in den Seelen der Menschen, der Finsternis, die nur eine Handbreit entfernt gähnt. Der Namenlose will die Schöpfung nicht vernichten (bis sie nur noch Nichts ist), sondern zerstören oder wenigstens in ihrer Form so sehr wandeln, bis sie ihm genehm ist."
Mein Fazit daraus wäre, dass der Namenlose, da er in erster Linie auf den Geist von Menschen einwirkt und über diese sich Einfluss zu verschaffen sucht, in den Städten stärker und in der freien Natur schwächer ist.

Allerdings sind Helden, die allein in der Wildnis unterwegs sind, isoliert von allen anderen, diesen Einflüssen sozusagen unverdünnt ausgesetzt... sodass ich mir durchaus, gerade, wenn sie in einer Höhle Schutz suchen, ein Abenteuer mit Psycho-Horror-Elementen wie schleichenden Wahngedanken, Paranoia, Misstrauen der SCs untereinander... gut vorstellen könnte, wo lange unklar bleibt (oder sich vielleicht nie aufklärt), was an ihren Wahrnehmungen real war und was nur in ihrem Kopf vorhanden war.
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

Viktoriusiii hat geschrieben: 13.11.2022 21:38
Ich finde, wenn man das als Fr den 13. abtut und n bisschen doofes Zeugs passiert, dann verstehen die Spieler nicht, warum alle so ne Angst davor haben. Warum unterbrechen Händler für Tage/Wochen ihre Reisen, um nicht an den Namenlosen Tagen auf Reisen zu sein, wenn man nur n bisschen Pech hat und sich etwas unwohl fühlt.
Hier haben wir halt das Problem, dass das ganze nicht so wirklich verregelt ist und es deswegen unklar bleibt, inwiefern das ganze sich dann ganz real am Spieltisch auswirken soll.

Man könnte das ganze aber stochastisch sehen: Was, wenn die Wahrscheinlichkeit auf eine Katastrophe "außer der Reihe" an den Namenlosen Tagen bei, sagen wir, 1% liegt? Das würde bedeuten, dass in Gemeinschaften, die sich nicht um diese Tage scheren, mit schöner Regelmäßigkeit an diesen Tagen Unglücke zu beklagen haben (wenn genügend Leute den ganzen Tag irgendwas machen, und das fünf Tage am Stück, dann fällt die Doppel Null auf einem W% früher oder später eben dann doch; wahrscheinlich sogar mehrmals); was sie recht schnell dazu bringen würde, diese Tage als besonders unglücksbeladen und verflucht anzusehen.

Die normale Heldengruppe dagegen (die wohl auch besser ausgestattet sein dürfte, mit etwaigen Unglücken umzugehen) wird alleine schon deswegen, weil sie nur aus ein paar Mann besteht (=> weniger Gelegenheiten, dass was passiert), es sich eher leisten können, dieses kalkulierte Risiko einzugehen.

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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Leta hat geschrieben: 13.11.2022 18:50 Bei den Novadis ist in dem Zeitraum der 3. Rastullahellah. Das in diesem Zeitraum die Menschen eher angespannt sind ist jetzt auch nicht komplett unplausibel.
Sicher. Können sie ja auch gut sein. Blutrache und Sommerhitze. Aber sie nehmen keinen fünftägigen Zeitraum wahr, in dem am besten gar nicht das Zelt verlässt (selbst wenn man in keine Blutrache verwickelt ist), wie es für die Zwölfgöttergläubigen beschrieben ist.

Der 3. Rastullahellah ist halt ein besonderer Tag.
Der 1. Rastullahellah ist am 5. Tsa. Da wird gefastet. Davon kann man auch knatschig werden. :) Davon werden die Tage drumherum auch nicht zu Unglückstagen.
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 13.11.2022 19:38 Nivesen schon, zumindest laut der ersten Enzyklopaedia Aventurica: "Ein Kind, das während der Namenlosen Tage geboren wird, gilt als verflucht wie Mada."
Ok, ersetzen wir Nivesen durch Goblins. (Oder Orks? Weiß ich so jetzt auch nicht, wie die das sehen.) Oder Fjarninger vielleicht?
Viktoriusiii hat geschrieben: 13.11.2022 21:38 In der Wildnis ist der Einfluss des Namenlosen jedoch so stark wie sonst nie. Und je weiter weg von der zivilisation, desto weniger steht dem Rattenkind und den fünf freien Dämonen im Wege, Dere zu pervertieren.
Wieso? Weil Firun an diesen Tagen lieber Stadthäuser schützt als wilde Tiere? Efferd lieber Brunnen als Quellen? Weil Satuaria und Peraine die Felder verlassen und die Kaninchen sich dem NL verschreiben?
Schlimmstenfalls würde doch der schützende Einfluss der Götter überall gleichermaßen zurückgehen?

Ich sehe es umgekehrt: In den zwölfgöttergläubigen Zivilisationen gibt es die soziale Konvention, dass die NL-Tage verfluchte Unglückstage seien. Da reist man zunächst einmal deswegen nicht, weil die Herbergen zu sind, und weil man von Geschäftspartnern und allen anderen Bekannten komisch angeguckt wird, wenn man's doch tut.

Aber Novadis, Ferkinas und Fjarninger reisen da trotzdem, jagen, und setzen mW auch ihre dann geborenen Kinder nicht aus, und die leben trotzdem. Ich wüsste auch keine Setzung, dass die eine höhere NL-Geweihten-Rate hätten als andere Völker.

Möglicherweise ist der Einfluss des NL unter den Zwölfgöttergläubigen, die da fest dran glauben, an seinen Tagen größer als in der Wildnis, wo keiner an ihn denkt?

Edit:
Außerdem: Warum sollte man in einem Haus besser geschützt sein als in einem Zelt oder unter einem Felsüberhang? Auf dem durchschnittlichen Bauern- oder Stadthaus liegt doch keine spezielle Schutzsegens-Liturgie? (Andererseits auf dem durchschnittlichen Nivesenzelt vielleicht ein schamanistisches Ritual?) Die Kuh, der Stier und Nachbars Hofhund können einem auf dem Bauernhof genauso gefährlich werden wie im Wald der Auerochse. Man hat sie aber direkt vor der Nase.
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Ungelesener Beitrag von Viktoriusiii »

@chizuranjida meine Erklärung dafür wäre zweierlei, aber darüber könnte man sicherlich streiten:

1. sind durch die Nähe zu geweihtem (Tempel, Geweihte, 12G-gläubige) einfach besser vor dem dämonischen geschützt

2. ist eine Siedlung für Dämonen viel schwieriger Fuß zu fassen, als in der absoluten Wildnis.
(da die namenlosen Tage ja hauptsächlich von den Tagesherrschern regiert wird, welche ja dämonisch sind)

Sicherlich sind auch in Siedlungen Namenlospaktierer mehr zugange. Mit Plots und weiterem können sie sicherlich viele Probleme schaffen... aber für die Alrik-Normal-Abenteurergruppe ist meines Erachtens die Wildnis zu den namenlosen Tagen um einiges gefährlicher.


Hier wäre dann zu diskutieren, was genau den NL-Tagen ihre gefährlichkeit gibt. Ist es der NL? Ist es die Abwesenheit der Götter und das aufleben der Tagesherrscher? Ist es ein Dereweites Phänomen, weil sich Risse in die 7. Sphäre bilden? ... etc.
Aber da die meisten Menschen versuchen in Städten und Siedlungen schutz zu suchen, statt auf offener Straße allein zu campen, ist ein gutes Indiz, dass es in den Städten etwas weniger gefährlich ist...

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Rhonda Eilwind
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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

Aber hat denn der NL was mit der 7. Sphäre zu tun?

Ich habe GKM so verstanden, dass das nicht der Fall ist…
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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Rhonda Eilwind hat geschrieben: 14.11.2022 02:40 Aber hat denn der NL was mit der 7. Sphäre zu tun?

Ich habe GKM so verstanden, dass das nicht der Fall ist…
Uff theologische Debatte um 3 uhr nachts um ein Regelwerk das so schwammig ist, dass es Spongebob Konkurrenz macht.
Deshalb werf ich einfach ein paar Links hier rein... wie man diese zusammen bringt ist aber denke ich jedem selbst überlassen :D

https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Gro%C3%9Fe_Bresche
https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Name ... ernenleere

https://de.wiki-aventurica.de/wiki/D%C3%A4monensultan

https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Tagesherrscher

ich denke eine Verbindung ist nicht von der Hand zu weisen... in wieweit er nun wirklich der Dämonensultan ist oder ob er Dämonen befehligt oder oder... ist denke ich alles nur Spekulation... zumindest hab ich nie Quellen gelesen, welche eindeutig dafür oder dagegen sprechen. :grübeln:

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Ungelesener Beitrag von Faenwulf Angarson »

Vielen Dank an alle Beteiligten für die verschiedenen Vorschläge. :cookie:
Es hat sich im Abenteuer so ergeben, dass sie dort übernachten werden, ist aber eigentlich kein Teil der Handlung. Daher werde ich das Ganze eher als ausführliches Intermezzo spielen. Ich denke, ich ziehe es als Kammerspiel auf mit während der ganzen Zeit bedrohlicher Atmosphäre (Wetter, Kopfschmerzen, Alpträume etc.) im Hintergrund.
Als Vorkommnisse werde ich auf Korrumpierung setzen. Eine Berglöwin, die sich nachts an die Wache anschleicht und in völliger Raserei kämpft. Bei der Fauna bin ich noch auf Purpurmohn für den Rauschkrautaffinen ehemaligen Rhajakavalier gekommen und schliesslich werde ich noch einen verletzten und verirrten 13-jahrigen Ziegenhirten einbauen, der völlig harmlos ist. Das Ganze dann noch mit je nachdem was sie tun passenden Vorschlägen hier aus dem Thread würzen (fand z.B. die verdorbenen Lebensmittel an Rahastes eine gute Idee). Das sollte dann hoffentlich reichen, um Ihnen diese Namenlose Tage unvergesslich zu machen.

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Rhonda Eilwind
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Namenlose Tage in der tulamidischen Wildnis

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@Viktoriusiii

Der von mir zitierte Text - aus einem offiziellen Regelwerk - betont ausdrücklich , dass es einen großen Unterschied zwischen dem Wirken der 7. Sphäre und dem des Namenlosen gibt.
Rhonda Eilwind hat geschrieben: 13.11.2022 23:33 Beim Einsatz namenloser Kulte in Abenteuern sollte[d]n[/d] Wert auf Heimlichkeit, Tücke, Intelligenz und Konsequenz sowie wichtige Unterscheidungsmerkmalen zum anderen großen Übel, der dämonischen siebten Sphäre[,] gelegt werden. […]
Wo die Dämonen durch Chaos hervorstechen, zeichnen sich die Diener des Namenlosen durch langfristige Pläne und Präzision aus. Das Grauen ziehen sie nicht aus dem gänzlich fremdartigen der Niederhöllen, sondern aus dem alltäglichen Bösen, den Abgründen in den Seelen der Menschen,[…]
Der Namenlose will die Schöpfung nicht vernichten (bis sie nur noch Nichts ist), sondern zerstören oder wenigstens in ihrer Form so sehr wandeln, bis sie ihm genehm ist.
Vorausgesetzt, das wurde nicht auch geretconned, würde ich da erst mal gar keinen Anlass zu einer theologischen Debatte sehen…?
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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Ungelesener Beitrag von Viktoriusiii »

Rhonda Eilwind hat geschrieben: 14.11.2022 08:01 @Viktoriusiii

Der von mir zitierte Text - aus einem offiziellen Regelwerk - betont ausdrücklich , dass es einen großen Unterschied zwischen dem Wirken der 7. Sphäre und dem des Namenlosen gibt.
Rhonda Eilwind hat geschrieben: 13.11.2022 23:33 Beim Einsatz namenloser Kulte in Abenteuern sollte[d]n[/d] Wert auf Heimlichkeit, Tücke, Intelligenz und Konsequenz sowie wichtige Unterscheidungsmerkmalen zum anderen großen Übel, der dämonischen siebten Sphäre[,] gelegt werden. […]
Wo die Dämonen durch Chaos hervorstechen, zeichnen sich die Diener des Namenlosen durch langfristige Pläne und Präzision aus. Das Grauen ziehen sie nicht aus dem gänzlich fremdartigen der Niederhöllen, sondern aus dem alltäglichen Bösen, den Abgründen in den Seelen der Menschen,[…]
Der Namenlose will die Schöpfung nicht vernichten (bis sie nur noch Nichts ist), sondern zerstören oder wenigstens in ihrer Form so sehr wandeln, bis sie ihm genehm ist.
Vorausgesetzt, das wurde nicht auch geretconned, würde ich da erst mal gar keinen Anlass zu einer theologischen Debatte sehen…?
Ist denke ich etwas zu weit off topic, deshalb gerne verschieben falls angebracht:

Die Diener des Namenlosen sind NL-Geweihte und seine Anhänger. Diese gehen geheim und planend vor.
Das bedeutet nicht, dass er nicht mit Dämonen arbeitet (oder zumindest könnte) und sie kontrollieren kann.
Ich meine nicht umsonst ist die Dämonenkrone ein heiliges Artefakt bei NL-Anhängern.

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Ungelesener Beitrag von Viktoriusiii »

Faenwulf Angarson hat geschrieben: 14.11.2022 06:48 Vielen Dank an alle Beteiligten für die verschiedenen Vorschläge. :cookie:
Es hat sich im Abenteuer so ergeben, dass sie dort übernachten werden, ist aber eigentlich kein Teil der Handlung. Daher werde ich das Ganze eher als ausführliches Intermezzo spielen. Ich denke, ich ziehe es als Kammerspiel auf mit während der ganzen Zeit bedrohlicher Atmosphäre (Wetter, Kopfschmerzen, Alpträume etc.) im Hintergrund.
Als Vorkommnisse werde ich auf Korrumpierung setzen. Eine Berglöwin, die sich nachts an die Wache anschleicht und in völliger Raserei kämpft. Bei der Fauna bin ich noch auf Purpurmohn für den Rauschkrautaffinen ehemaligen Rhajakavalier gekommen und schliesslich werde ich noch einen verletzten und verirrten 13-jahrigen Ziegenhirten einbauen, der völlig harmlos ist. Das Ganze dann noch mit je nachdem was sie tun passenden Vorschlägen hier aus dem Thread würzen (fand z.B. die verdorbenen Lebensmittel an Rahastes eine gute Idee). Das sollte dann hoffentlich reichen, um Ihnen diese Namenlose Tage unvergesslich zu machen.
Ich weiß natürlich nicht, welche Helden dabei sind, aber EINE Berglöwin sollte kein Problem für eine Heldengruppe sein.
Das hast du vllt sogar gemeint, aber wenn sie in "Raserei" kämpft, hat sie evtl auch stats wie unter 'Raserei'(TierSF) oder so.

Aber gib gerne ein Update, wie es gelaufen ist :)

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Faenwulf Angarson
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Ungelesener Beitrag von Faenwulf Angarson »

Hallo,
Hier ist die Rückmeldung für @Viktoriusiii und alle anderen, die Vorschläge gemacht haben.
Haben tatsächlich 3 Stunden an den Namenlosen Tagen gespielt und die Spieler haben versichert, dass sie so schnell die Tage nicht mehr im Freien verbringen möchten. Sind allerdings auch sehr schön auf die Atmosphäre der einzelnen Tage eingegangen.

Auf die Hilferufe des verletzten Hirtenjungen am unnatürlich heißen ersten Tag haben sie tatsächlich reagiert, obwohl sie das am Anfang für eine Falle Ihres Antagonisten hielten. SC 1 hat ihm tatsächlich gut zugesprochen und ihn verbunden und der sowieso paranoide SC 2 hat ihn anschließend niedergeschlagen und gebunden, da er eine Falle vermutete und der arme Junge hat die Tage dann gebunden, wenn auch gut behandelt, mit einer Gruppe Schwerbewaffneter in Höhle verbringen dürfen und war am Ende sehr froh nicht für irgendein finsteres Ritual geopfert worden zu sein. SC 2 will hierfür in der nächsten Siedlung die Verantwortung übernehmen.

Der ehemalige Rhajakavalier ist an Tag 2, an dem Raschtuls Atem die ganze Landschaft unter einem Mantel aus Staub bedeckt hat, dann fast dem Purpurmohn zum Opfer gefallen, hat aber seine Willenskraftprobe (Ilaris) bestanden und den Rest dann gewarnt.

An Tag 3 waren dann die Hälfte der Vorräte verschimmelt und der zusätzliche Esser würde sehr unfreundlich angeschaut.

An Tag 4 hat sich dann der Geist einer Rhaja Akoluthin, die vor einigen Wochen vom Antagonisten in der Höhle ermordet worden war erhoben und ihr unverständlichliches Gemurmel und immer wieder in Endlosschleife stattfindende Ermordung hat die SC ganz schön Nerven gekostet.

An Tag 5 hat ihnen dann eine Berglöwin, die sie vorher schon mit 2 Jungen in der Nähe gesehen hatten, aufgelauert und ist in Raserei auf den rondraaffinen Charakter losgegangen. Der hat tatsächlich versucht die Löwin mit seinem Schild abzuwehren und bewusstlos zu schlagen. Sowohl er als auch ein anderer SC haben bei dem Versuch dann tatsächlich so einstecken müssen (Würfelglück), dass sie das aufgegeben haben und die Löwin am Ende mit scharfem Stahl begangen haben. Da sie vorher aber fast nur Betäubungsschaden verursacht haben, hat die Löwin es überlebt. Zum Schluss haben sie bei der bewusstlosen Löwin sogar noch die Blutung gestoppt.

Das Ganze wurde natürlich von Tag 1 bis Tag 5 mit passenden Alpträumen garniert und ab Tag 3 haben sie auch nicht mehr nach Regeneration gefragt.

Also vielen Dank nochmal für alle Vorschläge. Hat uns sehr Spaß gemacht.

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Ungelesener Beitrag von Viktoriusiii »

@Faenwulf Angarson Das klingt sehr schön ausgearbeitet :)
freut mich sehr, dass es deinen Spielern so gefallen hat :)

Und ja eine gewisses Tagesthema gab es bei uns auch (auch wenn ich nicht mehr genau weiß was wann war).
:cookie:

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