Kor - zu recht verhasst?

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Benutzer 16037 gelöscht

Kor - zu recht verhasst?

Ungelesener Beitrag von Benutzer 16037 gelöscht »

Moin lieber Schwarm :)

ich habe in der Zeit hier im Forum schon sehr oft mitbekommen, dass die vorherrschende Meinung zu Kor die ist, dass er ein blutgeiler Massenschlächter ist, der nur von Psychopathen und mordgeilem Gesindel angebetet wird. Aber woher kommt diese extreme Einstellung? Habe mir das Vademecum nun schon öfter zur Brust genommen, und dort wird versucht ein wesentlich humaneres Bild aufzuzeigen.

Natürlich ist er und seine Geweihten ein ziemlicher Exot unter den Göttern, aber wäre er wirklich so wie ihn viele sehen und beschreiben, bezweifle ich, dass er sehr lange in Alveran residieren würde.



Gibt es hier noch welche die meine Ansicht teilen?

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Assaltaro
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Kor - zu recht verhasst?

Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Ich kann nur sagen wie bislang Kor Geweihte gespielt wurden. Und die zeichneten für mich leider ein sehr schlechtes Bild, aber natürlich gibt es immer einen Unterschied wie es im Buch steht und wie andere es spielen.
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Vasall
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Kor - zu recht verhasst?

Ungelesener Beitrag von Vasall »

Naja, Kors Vorlage - der griechische Kriegsgott Ares - war auch verhasst und unbeliebt und hat dennoch lange neben anderen Kriegsgöttern existiert.
Und als er schließlich zusammen mit anderen Aspekten in Mars aufging war er bei den Römern bald ziemlich beleibt.

Ich finde es gut, dass es mit Kor so eine Hassfigur, eine sehr grenzwertig den üblen Aspekt des Krieges verkörpernde Gestalt gibt, ohne dass es gleich ganz in die Dämonendomäne abgeschoben wird. Denn auch Krieg führen ist irgendwo ein Aspekt der Menschheit.

Jadoran
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Kor - zu recht verhasst?

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Kor ist der Gott des Bluvergiessens, der Verachtung alles Schwachen, des Rechts des Siegers und des Söldnertums. Damit steht er einfach in der Schmuddelecke. Während das Söldnertum im Zuge des realgesellschaftlichen Wandels ("Wenn man schon kämpft, dann bitte für Geld, alles andere ist doch irgendwie verdächtig...") und der Computerspiele ("Natürlich wird man für Quests belohnt, warum sollte man sie sonst annehmen?") deutlich besser akzeptiert ist, sind die drei erstgenannten Punkte immer noch für die meisten kein Identifikationspunkt für einen lange gespielten Helden. Jemand, der auf Blutvergiessen steht, ist irgendwie unsympathisch. Eigentlich kämpft man, um zu siegen (oder zumindest nicht zu verlieren), nicht um lustvoll Ketchup zu verspritzen.

Das Vademecum ist wohl recht gut gelungen, und Kor ist in seiner Art auch ein Gott, wie er in einer grausamen Welt, wie Aventurien sie ist, gut hinpasst. Daher finde ich es gut, dass es ihn gibt. Und dass er unter dem rauen Kriegsvolk seine Anhänger findet, finde ich glaubhaft. Aber nein... sympathisch ist er mir nicht.
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AngeliAter
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Kor - zu recht verhasst?

Ungelesener Beitrag von AngeliAter »

Kor gehört als Gottheit einfach dazu. Wenn es keinen Kriegsgott geben würde, wäre der Krieg und alles darum eine Domäne eines Erzdämonen und damit würde man mehr oder minder komplett Aventurien innerhalb weniger Jahre über die Kante schieben und in der Niederhölle landen lassen.
Aber das macht seine Geweihten nicht zu mordlüsternen Psychopathen, sie befolgen einen Kodex und das unterscheidet sie von besagten Psychopathen. Nur wollen manchen Spieler halt ab und an daran erinnert werden das sie da gerade über die Stränge schlagen.
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Assaltaro
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Kor - zu recht verhasst?

Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Ich denke er wird wohl auch falsch verstanden bzw wird nur wegen den coolen Liturgie genommen. Im WdH steht noch dass sie niemanden mit Blutrausch und Blutdurst wollen und dann bekommt man als SL aber genau solche Geweihte vorgelegt.
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Skalde
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Ungelesener Beitrag von Skalde »

bLa9000 hat geschrieben: 29.10.2018 12:23 Gibt es hier noch welche die meine Ansicht teilen?
Hier :wink:

Wir hatten (außer mal kurz als NSC) nie einen Korgeweihten in der Gruppe, aber grundsätzlich hat der Kult (meiner Meinung nach) seine Berechtigung und ist stimmig. Der sozialdarwinistische Ansatz, dass nur die Stärksten überleben, stößt natürlich viele ab. Betrachtet man das Gesamtbild des Glaubens, ist Kors Ideologie einfach und ohne Hinterlist: Wer kämpft, soll nicht auf Gnade hoffen, denn Krieg ist nun einmal unerbittlich. Wer nicht kämpft, wird verschont. Kor will Blut und er bekommt es - ob deines oder das deiner Feinde, liegt an dir.
Wer akzeptieren kann, dass ein Mensch nach diesen Grundsätzen lebt und stirbt, der kann auch einen Korpriester akzeptieren.

Der Gnadenlose ist aber auch eine Herauforderung für Spieler und Meister: Was ist noch kor-, was schon belhalhargefällig? Für Außenstehende sind die Kulte von Kor und Belhalhar kaum zu unterscheiden und wirken auf viele Menschen abschreckend. Da liegt es dann an dem Geweihten, seinen Mithelden zu vermitteln, dass Kor im Gegensatz zu Xarfai eben nicht den Sieg um jeden Preis will und das Töten Unbewaffneter (außer in Form eines Opfers) für ihn ein Frevel ist.
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Sumaro
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Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Ich glaube nicht, dass Kor verhasst ist. Er hat unter der Spielerschaft durchaus seine Lobby und gilt als harter Hund. Jeder der irgendeinen Kriegshelden spielen will, der in Blut watet und wütend seine Feinde niederknurrt findet, meiner Erfahrung nach, Kor viel cooler als Rondra.

Ansonsten gilt, dass auch Kor als Kult und Gott sehr widersprüchlich dargestellt wird oder, wie man es positiv deuten könnte, er ist facettenreich. So wie es unter Praioten Anhänger von zaubernden Priestern gibt und Leute, die gerne mehr Chaos statt Ordnung hätte, bzw. nach der Maxime des maximalen Chaos agieren, so ist Kor eben auch mal der harte Hund, mal der Blutsäufer und mal der nette Söldnerkumpan, der für ne Silbermünze auch dem Dorf-Schläger mal ordentlich verwamst, damit er aufhört den Kindern in der Praiostagsschule das Pausengeld zu klauen.

Ist also eher eine Frage, wie viele Quellen man konsultiert und was man selbst als Konzept gerne spielt, denn eine generelle Aussage zu dem wie Kor nun wahrgenommen wird bzw. was er darstellen soll.
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Benutzer 16037 gelöscht

Kor - zu recht verhasst?

Ungelesener Beitrag von Benutzer 16037 gelöscht »

Ich denke auch dass größte Problem der meisten Leute ist einfach, dass die Publikationen VOR dem Vademecum einfach ein zu einseitiges Bild vermittelt haben. Denn durch die Sichtweisen aus den nördlichen Gebieten lässt sich durchaus ein gruppentaugliches Konzept entwickeln.

Und die inneraventurischen Konflikte die nach Borbarad gefüllt zugenommen haben, sorgen vllt auch dafür, dass man sich mehr mit ihm auseinandersetzt. Söldnertruppen werden ja auch im Norden immer gefragter.

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Baal Zephon
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Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

Ich hatte auch die Wahrnehmung das Kor verhasst wird, auf jeden fall hat mich das mein Meister damals in der G7 das so spüren lassen als ich meinen Geweihten gespielt habe. Ich finde Kor Rundweg gut. Klar er ist hart, Erbarmungs- und Gnadenlos, das verträgt nicht jeder, aber für mich war er immer die bessere, ehrlichere Alternative für Rondra weil weder Gott noch Kult irgendwem was vormachen. Sie sind Frontsäue, sie sind Hart, sie sind mit unter dreckig und ziehen fast alle Register im Kampf um zu siegen sprich, sie tun was getan werden muss, ob angenehm oder nicht. Dabei sind sie jedoch absolut verlässlich (Ideal Vertrags&Worttreue) Anders als die Ehrverliebten getrieben weißen Ritter der Rondra die mir persönlich überhaupt nicht zusagen.

Aber gut, jedem seine Ansicht, ich verstehe wenn einige mit dem gelebten Darwinismus ihre Probleme haben, und einige die Nase rümpfen wenn der Korgeweihte denen die die Waffen gestreckt haben ins Gesicht spuckt vor Verachtung. (Die Übersehen dann eventuell den Unterschied zwischen "Ich verachte den Schwächling" und "Ich Verhackstücke den Schwächling" zweiteres wäre Xarfai)
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Skalde
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Ungelesener Beitrag von Skalde »

Man sollte auch nicht vergessen, dass Kor im kosmischen Kampf durchaus auf der richtigen Seite steht. Er wehrt am Rand der sechsten Sphäre die eindringenden Dämonen ab und er hat geholfen, das Omegatherion zu erschlagen. Ein Geweihter könnte vielleicht so argumentieren: "Ihr mögt uns für böse und barbarische Schlächter halten, doch sobald die Feinde euch umzingeln, werdet ihr dankbar sein, dass wir bei euch sind. So wie nur der Geifernde Schnitter Sokramor tragen und die vielleibige Bestie erschlagen konnte, gibt es auch auf Dere Herausforderungen, denen sich nur ein Diener Kors stellen kann und wird."
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Sumaro
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Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Ich bin kein so großer Freund der Vademecums-Reihe, weil sie in vielen Fällen das Bild der Kulte eher verwässert als es zu schärfen. Das Kor-Vademecum habe ich nicht gelesen, werde es auch nicht mehr tun.

Aber Korgeweihte können natürlich auch Menschen sein und damit menschliche Seiten zeigen. Das der Kult aber in erster Linie brachiale Typen anzieht, die sich durch die Lehre, dass man die Schwachen beherrschen darf und kann, angezogen fühlen, macht ihn mMn zurecht zu einem randständigen Kult. Er muss gar nicht Mainstream werden. So wie man den Schulhof-Schläger nicht unbedingt als Teil seiner Freunde haben will und ihn auch nicht sonderlich nett finden mag, kann man eben auch Kor nicht sonderlich nett finden und mögen, seine Existenz aber akzeptieren.

Kor hat den Vorteil der Legitimation. Die Schöpfung steht am Abgrund, umgeben von einem steten Strom der Feinde und bedroht von der absoluten Vernichtung durch die Höllen, die sie belagern, ist er derjenige, der auf der äußersten Zinne steht und seine Waffen schwingt. Damit ist er quasi auch der härteste Hund unter den Verteidigern. Das man sich aber mit dieser Realität nicht beschäftigen will, ist eine andere Angelegenheit. Korgeweihte sind auch keine Heroen, denn sie tun ja ihren Dienst nicht, weil sie darunter so sehr leiden, aber das Opfer bringen sich dennoch der Verachtung und dem Hass zu stellen, sondern weil sie selbst sich zu diesem Dienst berufen fühlen (die "Einen muss es geben, der den Dreck aufräumt"-Mentalität ist also nicht Ursache sondern Begründung, andersrum wäre es vielleicht mal interessant, aber dafür hat der Kult zu wenig Einfluss auf das Weltgeschehen).

Ich denke Gottheiten, die Aspekte präsentieren, die zum normalen Leben der Sterblichen gehören, selbst wenn es abscheuliche Dinge wie Gier, Blutlust, Krieg und Vergewaltigung sind, haben ihren Platz. Und sie haben ihren Platz auch ganz sinnvoll am Rande der normalen zwölfgöttlichen, menschlichen Gesellschaft. In anderen Kreisen mag das anders sein.
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Assaltaro
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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Sumaro hat geschrieben: 29.10.2018 16:05selbst wenn es abscheuliche Dinge wie Gier, Blutlust, Krieg und Vergewaltigung sind
Davon werden aber einige Dinge zurecht den Erzdämonen zugeordnet, allen voran Vergewaltigung. Auch die Gier gehört eigentlich zu Phex Widersacher und die Blutlust zu Rondras Widersacher (ich kann mir die Namen nicht gut merken) Einzig allein bleibt davon der Krieg.
Denn wie oben schon gesagt, selbst die Korgeweihtenschaft will niemanden mit Blutdurst in ihren Reihen (laut WdH)
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Sumaro
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Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Naja, Levthan hat Satuaria vergewaltigt und wurde dafür bestraft. Als göttliche Entität steht er durchaus für diese Aspekte. Auch die Orks im Namen Brazoraghs sind bestimmt keine Anhänger Belkelels.^^
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Baal Zephon
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Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

Vergewaltigung wäre mir auch neu. Gut, da ist der Ifirnmythos, aber ifirn ist was ich weiß auch 1) nur ein Randkult (der wie ich vermute eingeführt wurde damit die Spieler von Wildnis Charakteren auch Karma bekommen ohne sich mit dem harten, kalten Firu glauben beschäftigen zu müssen) 2) der Mythos im Korkult was ich weiß nicht sonderlich viel Bedeutung hat. Der Aspekt der mir bei Mir immer am Wichtigsten war ist Sieg. Sieg um beinahe jeden Preis weil eine Niederlagen nichts wert ist, egal wie heroisch.
Aber gut, ich habe in diesem Forum schon normales Phexisches konkurrenz Denken und das austricksen seines Gegenübers, nebst Sicherung des eigenen Vorteils (mMn das normalste Verhalten eines Menschen) verteufelt gesehen, da kann ich verstehen dass Kor nicht gut ankommt, weil selbst die positiven Aspekte entweder nicht beachtet werden (Selbstständigkeit, Aufopferungsbereitschaft) oder einfach mit dem Verweis dass ein anderer Gott zuständig ist dafür (Vertrags und Worttreue) marginalisiert (ja, da sind Aspekte anderer Götter drin, weswegen das im Polytheismus stört erschließt sich mir bis heute nicht)
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Benutzer 16037 gelöscht

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 16037 gelöscht »

Ich habe auch schon oft zu hören bekommen, wenns um Vertragstreue geht kann man sich ja besser an Phex wenden, bei Kriegslist an Nandus, beim Kampf an Rondra. Aber bloß nicht an Kor wenden...
Als ich nach Wegen gesucht habe wie ich meinen rondrianische Krieger zu Kor tendieren lassen könnte, wurde mir mehr empfohlen mich an andere Götter zu wenden als das man mein Gesuch ernst genommen hat :lol: :lol:
Vielen ist es vllt auch sehr wichtig den weißen Ritter zu spielen und Friede Freude Eierkuchen in ihren Runden zu verbreiten...

Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Ich denke, wichtig ist den meisten, dass sie zu den "Guten" gehören. Und dazu braucht es eben andere, die "Böse" sind. Wobei viel Abneigung auch daher kommen kann, dass man einfach das Spielverhalten von Mitspielern, die mit "just playing my character" Phex, Kor oder sonstwen als Ausrede für unterirdisches Verhalten am Spieltisch nutzen, auf die herangezogenen Götter ausdehnt.
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Sumaro
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Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Eine Opferargumentation ist jetzt aber auch gar nichts was zu Kor passen würde.^^

Kor ist nun mal ein harter Hund und er steht damit in einer Reihe mit solchen Kloppern wie Levthan, Brazoragh, Firun, Tairach und der harten Auslegung von Phex, würde ich sagen. Spricht aber nichts dagegen, dass jemand genau solche Ansichten hat. Aufopferung ist eben nicht das was Kor primär ausmacht, was Kor primär ausmacht ist der Fokus auf den Sieg, auf das Blut und den Kampf und Krieg selbst. Der rondrianische Krieger kann leicht zu Kor tendieren, wenn er durch Schicksalsschläge zu spüren bekommt, dass sein rondrianischer Glaube ihn hat Mittel für den Kampf meiden lassen, die jetzt seine Freunde, seine Familie, seine Heimat gekostet haben. Kor kann auch gerade für die ein ansprechender Gott sein, die in einem feudalen System außer ihrer Stärke und ihrem Kampfgeschick wenig zu bieten haben und auch keine Chance auf einen Aufstieg in der Hierarchie. Also der adlige Krieger tendiert schon aus schierer Abwesenheit einer Notwendigkeit weniger zu Kor als der Söldner, der auch ein eher randständiges Leben innerhalb einer Gesellschaft führt, die ihn primär nicht haben will (zumindest aventurisch).

Um das Phexbeispiel am Rande aufzugreifen, es ist ja nicht zwingend menschlich seinen eigenen Vorteil zu sichern, sondern gerade in der Vergangenheit hat man auch den Vorteil seiner Gruppe gesucht und seiner Familie, seines Clans etc.. Das war wichtiger als der Vorteil des Einzelnen. Es ist eine sehr individuenzentrierte Sichtweise aus der Phex agiert, da er mMn den aktuellen (Endzeit)Kapitalismus und die Leistungsgesellschaft abbildet, etwas was in einem spätmittelalterlichen Setting jetzt nicht unbedingt so "akut" ist und dessen Auswirkungen man eben gar nicht so recht einschätzen kann. Aber klar ist auch er ein individualistischer Gott, der in einem feudalen Setting mit Werten wie Selbstständigkeit und Verantwortung des Einzelnen und einer sozialen Eliminationslehre nicht so gut aufgehoben ist.
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Druide Orlan
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Kor - zu recht verhasst?

Ungelesener Beitrag von Druide Orlan »

Kor (und das, wofür er steht) habe ich immer als unangenehme Tatsache wahrgenommen, die zwar immer da ist, die aber niemand wahrhaben will (~ Ser Jorah Mormont: "In jedem Mann steckt ein wildes Tier, und es regt sich, wenn man ihm ein Schwert in die Hand drückt."). Er gehört einfach zum Menschsein, also auch zu den "Guten"... aber weit weg vom Bösen ist er nicht.

Schön am Korgeweihten finde ich, dass man ihm trotz seines engen Themas sehr unterschiedlich auslegen kann: vom quasi-Juristen in Vertragssachen (anders als ein Phexgeweihter zieht er dich nicht über den Tisch) über den charismatischen Hauptmann bis hin zum halbwahnsinnigen Einzelkämpfer (die häufigste SC-Auslegung).

Meinen Korgeweihten habe ich immer als menschliches Monster beschrieben, das in allem, was er tut, Brutalität ausstrahlt. Jemand, vor dem man instinktiv die Straßenseite wechselt. Zum Glück wurde er fast immer von einem riesigen Rondrageweihten, die Ruhe in Person, begleitet. Das hat den Normalaventurier wieder beruhigt. Dass die Situation in letzter Zeit umgekehrt war und der Korgeweihte den zweifelnden Rondrageweihten im Auge behalten hat, muss man ja nicht rumerzählen...

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Na'rat
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Für mich ist es halt die Beschreibung im WG, welche die Korkirche in zwei weitgehend unnütze und oder schädliche Teile spaltet, die irren Schlächter und die geldgierigen Schlächter. Mit ersteren will niemand was zu tun haben und letzte sind in der Phexkirche besser aufgehoben.

Dem haben die Autoren versucht entgegenzusteuern, indem sie zum Beispiel in Von eigenen Gnaden, mit diesen Setzungen brechen, die Kirche deutlich weich spülen. Was mir als solches wiederum nicht in den Kram passt. Dass dies dann noch eine eher verquaste, mystische Wischwaschi Umdeutung ist macht die Sache auch nicht besser.
AngeliAter hat geschrieben: 29.10.2018 12:51 Aber das macht seine Geweihten nicht zu mordlüsternen Psychopathen, sie befolgen einen Kodex und das unterscheidet sie von besagten Psychopathen
Lies dir mal die Ziele der Kirche durch.

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Baal Zephon
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Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

Gut @Na'rat für dich ist bald einmal jeder der irgendwie kämpferisch angehaucht ist ein Schlächter und Mörder sofern er nicht den von dir geschätzten Moralkodices folgt. Wahnsinniger Mörder könnte man auch einen Ritter oder Krieger nennen. Einen Söldner trennt nicht viel von einem Soldaten, außer daß er nicht blind seinem Herren folgt sondern sich den aussucht.
Wenn du den ursprünglichen Kor Kult nicht magst und die Anpassung in VeG dir nicht zusagt, was würdest du wollen?

Ziele der Kirche: Herrschaft und Leben den Starken, Unterjochung und Tod den Schwächen.
Stimmt ist düster. Man stelle sich Mal vor, die Herrschaft ginge von einer kleinen Elite Waffentragender aus die die jenigen die sich ihnen nicht beugen und verweigern brutal niederknüppeln das ist rückständig und brutal so wie eine.. ah ja, eine mittelalterliche Feudalgesellschaft :censored: wenn jetzt die Ritterspieler aufschreien, einfach mal dran denken was wohl ein Ritter macht wenn die Bauern Aufstand proben...
Also wer damit ein Problem hat sollte sich eher ein anderes Thema suchen, weil das ist etwas was zumindest im Bornland und Mittelreich gelebter Alltag ist, dass die starken über die schwachen herrschen. Hier haben wir auch einen guten Erklärungsansatz warum Rondra beliebter ist. Rondra herrscht und Verteidigt ihre Unterlinge... Kor ist die Vorstufe... Weil bevor es etwas zu verteidigen gibt, muss man es erst erobern, und dass ist das dreckige Gesicht.
Wenn Kor nicht beliebt ist, dann weil er ehrlich ist, weil er eben nicht mal vorgibt für Ruhm zu kämpfen, sondern nur für den Sieg um einen neuen Tag zu sehen. Rondra ist eine schöne Lüge von der glänzenden Heldin in silberner Rüstung, Kor ist die bittere Wahrheit vom blutverschmierten Kämpen an der Front. Was auch der Grund ist weswegen ich ihn schätze.
Und ad Phex, doch, den eigenen Vorteil maximieren ist spätestens dann das natürlichste auf der Welt, wenn der eigene Vorteil auch in dem seiner Gruppe gesehen wird. Denn auch und gerade Phexies sind keine Inseln sondern dürften Gemeinschaft und Familie genau so schätzen wie die meisten Menschen auch. Bei solchen Diskussionen fehlt mir immer der Einbezug des Wertes sozialer satisfaktion.
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Baal Zephon hat geschrieben: 29.10.2018 21:03Gut @Na'rat für dich ist bald einmal jeder der irgendwie kämpferisch angehaucht ist ein Schlächter und Mörder sofern er nicht den von dir geschätzten Moralkodices folgt.
Nein, nur die welche die Ziele der Korkirche oder auch der Phexkirche verfolgt.
Baal Zephon hat geschrieben: 29.10.2018 21:03 Wahnsinniger Mörder könnte man auch einen Ritter oder Krieger nennen.
Könnte man, die Unterschiede liegen aber auf der Hand.
Baal Zephon hat geschrieben: 29.10.2018 21:03 W@Naan du den ursprünglichen Kor Kult nicht magst und die Anpassung in VeG dir nicht zusagt, was würdest du wollen?
Im voraus solche Setzungen treffen, welcher der Korkirche eine gesellschaftlich nützliche Aufgabe zuschreiben. Zum Beispiel Veteranenfürsorge, unbedingte Rücksichtslogkeit gegenüber der eigenen Person, Fürsorge gegenüber den eigenen Kameraden und nuancierte Rücksichtslosigkeit gegen über dem Feind.
Beinahe eine Travia unter Waffen, zusammen mit den blutrünstigeren Aspekten von Rondra.

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Baal Zephon
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Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

Wo sind die Unterschiede? Für mich liegen sie nicht auf der Hand, alle töten auf Auftrag oder um ihre Macht, ihren Einfluss oder ihre Eitelkeit zu bedienen.

Wo liegt der Unterschied daran ob man den Feind zum Erhalt seines eigenen Lehens erschlägt oder weil man dafür bezahlt wird und/oder verpflichtet ist? Für mich ist da keiner.

Deine Punkte sind gut. Veteranen Fürsorge, zb. Gut bezahlte Aufträge sicherstellen und schauen dass der Soldherr zahlt, damit die Kameraden was zurück legen können... etwas was ein Teil des unzureichend beschriebenen Khunchomer Kodex sein kann zb.
Unbedingte Schonungslosigkeit gegen sich selbst. Check. Ist schon beschrieben und dabei. Fürsorge für Kameraden? Passt, haben wir. Siege für den Kampf, Kämpfe für den Sieg und mit eingespielten Kameraden geht es leichter.
Nuancierte Gnadenlosigkeit gegen den Feind? So wie Zivilisten und die die sich kampflos ergeben verschonen? Jackpot, haben wir schon drinnen! Nichts der von dir aufgezeigten Dinge ist unvereinbar mit der Kirchenlehre... wenn Du es nicht unbedingt finsterer sehen willst als es ohnehin gemalt ist, glaube ich du könntest alles in der offiziellen Beschreibung finden was du suchst.
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Ungelesener Beitrag von Vasall »

Ich mag Kor als finsteren Aspekt Rondras. Als das Tier in uns, dass sich Bahn bricht wenn Verstand und Anstand die Entwicklung nicht mehr bewältigen.
Kor wird als Bestie und als Gott den man fürchten muss beschrieben und Kor-Geweihte opfern ihm vor lauter Angst sogar Menschen um den Krieg abzuwenden.

Das ist ein Aspekt der durchaus einzigartig ist und die facettenreiche Darstellung eines Kämpfers kurz vor dem Verlust der Menschlichkeit ermöglicht.
Der weichgekochte Söldnerkor ist nicht so meins und der doppelt sich auch arg mit Phex.

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AngeliAter
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Ungelesener Beitrag von AngeliAter »

Sumaro hat geschrieben: 29.10.2018 16:05 So wie man den Schulhof-Schläger nicht unbedingt als Teil seiner Freunde haben will und ihn auch nicht sonderlich nett finden mag, kann man eben auch Kor nicht sonderlich nett finden und mögen, seine Existenz aber akzeptieren.
Natürlich gehört der Zusatz "Der Schulhofschläger ist dann aber auch der Typ der die anderen Schläger von fremden Schulen verprügelt. Nur er darf die Schüler von seinem Schulhof verprügeln."
Macht ihn definitiv nicht symphatischer aber trotzdem will man ihn in seiner Nähe haben wenn diese fremden Schläger irgendwo auftauchen.
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Ungelesener Beitrag von AngeliAter »

Na'rat hat geschrieben: 29.10.2018 19:34 AngeliAter hat geschrieben: ↑
29.10.2018 13:51
Aber das macht seine Geweihten nicht zu mordlüsternen Psychopathen, sie befolgen einen Kodex und das unterscheidet sie von besagten Psychopathen

Lies dir mal die Ziele der Kirche durch.
Ja, fällt dir was auf? Genau, diese ganzen düsteren, unangenhmen, Aspekte stehen in ihren Kodex. Du weiß was auf dich zukommt wenn du nach ihren Regeln spielen möchtest.
Wie ist das bei diesen Paktiere um der Ecke? Das alles "könnte" auch passieren, es könnte aber auch was ganz was anderes passieren. Worauf du dich aber verlassen kannst, wenn du dem Kori ans Bein pinkelst, wird dieser nicht dein ganzes Dorf abschlachten, er wird deine Familie nicht abschlachten (gut, den Ehepartner vieleicht schon) und schon recht wird er deine Tochter nicht vergewaltigen. Das könnte aber alles beim Paktierer passieren.
Dafür ist ein Kodex da, um sich selbst zu beschränken. Um nicht alles passieren lassen was du tatsächtlich anrichten lassen könntest.

Ps. die meisten Sachen löst du beim Paktierer nur aus wenn du dich ihm im Kampf stellst, der zieht nicht von alleine los um sich Sklaven zu fangen. Du muss immer erst deutlich machen das du nun in seinem Spiel mitspielen willst, dann wird er ohne Gnade das Spiel bis zum Ende durchziehen.
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Sumaro
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Kor - zu recht verhasst?

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Ich glaube der Unterschied zum Paktierer ist schon deutlich, der erkennt keine Regeln an (bzw. auch nur die, die er eben als Mensch haben würde, denn auch Paktierer sind in den anfänglichen Kreisen noch recht normale Leute mit komischen Anwandlungen und Superkräften), nur ist es eben beides keine "schöne" Verhaltensweise.

Und wenn ich beim Schulhofschläger die Wahl zwischen dem coolen Typen vom Krav Maga habe (Rondra), der immer nett ist und die Schwachen beschützt oder den Schläger vom eigenen Schulhof, der mir in der Freizeit das Pausengeld klaut (Kor), dann nehme ich doch lieber den coolen Typen, der auch noch nett ist. ;)

Aber dennoch gibt es den Pausenhofschläger und er hat auch seine Rolle zu spielen. Nur ist er weder meine erste Wahl in Konflikten noch meine liebste Person.^^
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Rasputin
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Kor - zu recht verhasst?

Ungelesener Beitrag von Rasputin »

Ich persönlich finde Kor nicht viel düsterer als als die anderen Götter. Ich hätte lieber einer Herrschaft der Starken die sich ihr Recht verdient haben, als eine Herrschaft des Adels.
Es ist nicht so als würde die Kor-Kirche mordend durch die Gegend laufen und Regierungen stürzen um die starken an die macht zu bringen. Ich glaube diese Herrschaft der starken ist nur eine utopische Idee die zwar irgendwie erstrebsam ist, aber jeder Kor-Anhänger weiß, dass es nicht dazu kommen wird. Das ist wie mit dem Weltfrieden; Tolle Idee aber mehr auch nicht.

Die Blutopfer sind auch nicht viel schlimmer als die Scheiterhaufen von Praios und geopfert wird nur Eigenblut oder das Blut von Feinden die eh sterben müssen. Schon barbarisch aber auch hier gibt es viel schlimmeres.

Kor ist natürlich absichtlich düster und edgy aber nicht böse und auch nicht voller Psychopathen. Wie gesagt, Blutrausch, Blutdurst und Gesucht 3 halten dich von einer Weihe ab. Das Thema habe ich in den letzten Monaten hier irgendwie schon 20mal gesehen. Ich finde Kor ist nicht sooo weit entfernt von Rondra aber 1000 mal pragmatischer während Rondra eher mystischer ist. Der Kor-Anhänger macht halt was gemacht werden muss und ich mag die Auslegung, dass viele Kor-Anhänger nicht mal unbedingt gerne machen, was Kor verlangt, sondern aus Ergebenheit zu Kor und der Ordnung machen, was sie machen.

Aus heutiger Sicht natürlich total barbarisch. Wenn man aber ein mittelalterliches Setting betrachtet, meiner Meinung nach doch sehr stimmig. Wer die ganze Zeit nur Intrigen-Szenarios im Horasreich spielt, wird Kor nicht mögen. Wer aber noch richtige "Männerabenteuer" :censored: im Svelttal, während des Orkensturms, in der 7G-Kampagne vielleicht auch Wildermark oder einem anderen Kampflastigen Setting spielt, sollte merken, dass Kor-Geweihte doch irgendwie noch die humaneren Gesellen sind, die gegen Schändung das Verlierers einstehen.

Ich finde es allerdings sehr komisch, dass Rondra die meiste Zeit der Krieg zugesprochen wurde, obwohl das eindeutig Kor-Teretorium ist, während Kor die Gladiatoren zugeschrieben bekommt, während das eigentlich eher eine Duell/ Zweikampfsituation ist.
Wenn man diese beiden Sachen austauschen würde, währen beides viel stimmigere Götter finde ich.
Anscheinend kapiert ihr es alle nicht. Ich bin hier nicht mit euch eingesperrt, ihr seid hier mit mir eingesperrt!

Vasall
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Kor - zu recht verhasst?

Ungelesener Beitrag von Vasall »

Das würde nicht funktionieren, denn mit der Herrschaft des Adels hast du ja bereits eine Herrschaft der Starken.
Kor ist ja Element der Rondrakirche und Kriegsaspekte findest Du in fast allen Kirchen.
Der Adel begründet sich in seinem Status als Kriegerelite und Rondra ist die Gottheit, die die dessen Gewaltexzesse am ehesten eindämmt und kanalisiert und Ehre und Verantwortung dem Blutigen Handwerk gegenüberstellt und dem Adel abverlangt.

Aber hier soll das Thema ja ein anderes sein als in den gefühlten zwei Dutzend Zwillingsthemen.

Also was ist schlimm daran wenn Kor eine Bestie ist wie Ares?
Das bedeutet doch nicht automatisch, dass seine Geweihten alle Psychopaten sind. Sie glauben eben daran Kor mit Opfergaben milde stimmen zu können und erhalten auf diesem Weg tatsächlich karmale Macht. Ist doch ein gutes Element, dass so noch nicht in Aventurien existiert.
Und Gladiatorenkämpfe sind auch eine Art Opferung - die Totgeweihten grüßen Dich - passt doch super zu Kor.

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Rasputin
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Kor - zu recht verhasst?

Ungelesener Beitrag von Rasputin »

Aber es ist doch so, dass Kor-Geweihte auf Adlige herab blicken und deren Namen nicht würdigen. Es zählt nur persönliche Stärke und keine vererbten Namen. Kor-Geweihter wird man nicht, nur weil man in Luxus-Plattenrüstung und überteuertem Megaschwert ein paar Bauern mit Sturmsensen umgehauen hat (wie der Adel/ Rondra) sondern erst wenn du nur mit nem Dolch und in Unterhose nen Oger umgehauen hast (Hyperbel).
Vasall hat geschrieben: 30.10.2018 06:49Und Gladiatorenkämpfe sind auch eine Art Opferung - die Totgeweihten grüßen Dich - passt doch super zu Kor.
Aber Opferbereitschaft ist doch soweit ich weiß in beiden Kirchen gleich wichtig oder? Also wäre ein Opfer für die reinste Form des Zweikampfes (bis auf den Tod) eigentlich ein Rondra Ding.

Zweikampf auf der Straße: 100% Rondra
Zweikampf auf einem Ritterturnier/ in Arivor: 101% Rondra
Zweikampf in einer Arena: Plötzlich Kor?

Ich finde Gladiatoren bei Kor auch nicht unpassend, aber für Rondra währen sie passender.
Anscheinend kapiert ihr es alle nicht. Ich bin hier nicht mit euch eingesperrt, ihr seid hier mit mir eingesperrt!

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